3 Herbst - Pirmasenser Zeitung
3 Herbst - Pirmasenser Zeitung
3 Herbst - Pirmasenser Zeitung
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Magazin<br />
<strong>Herbst</strong><br />
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M<br />
2<br />
Magazin <strong>Herbst</strong><br />
Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
Zeit für Ihren<br />
neuen Look!<br />
10,- EUR<br />
Bonus für<br />
Neukunden*<br />
Natürlich Wohlfühlen<br />
Die Krawatte ist<br />
der Schmuck des Mannes<br />
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Bei reiner Seide kommt die Farbe besser zur Geltung<br />
Von PZ-Mitarbeiterin<br />
Maria-Luise Hehner<br />
HINTERGRUND<br />
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66954 Pirmasens<br />
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gampfer@pirmasenser-zeitung.de<br />
356713_10_1<br />
Die erste bekannte Darstellung<br />
des geknoteten Halstuchs<br />
wurde bei den berühmten<br />
Tonsoldaten im Grab des<br />
ersten Kaisers von China<br />
gefunden. Etwa 700 Jahre vor<br />
unserer Zeitrechnung haben<br />
sich auch schon die alten<br />
Römer wertvolle Stoffe um<br />
den Hals gebunden, sei es aus<br />
gesundheitlichen Gründen<br />
oder um zu zeigen, wer hier<br />
der Boss ist. Der Vorläufer der<br />
Krawatte war damit geboren.<br />
Für Männer auf der ganzen<br />
Welt ist sie bis heute ein<br />
unverzichtbares Accessoire.<br />
Auch für Rolf Höpfner, den<br />
Inhaber des alt eingesessenen<br />
<strong>Pirmasenser</strong> Textilhauses Carl<br />
Beierlein, ist in den vielen Jahrzehnten<br />
seiner Berufstätigkeit<br />
das Tragen einer Krawatte zu einer<br />
Selbstverständlichkeit geworden.<br />
Sie ist für ihn auch eine<br />
Art Ehrerbietung gegenüber<br />
seinen Kunden. In den Sommermonaten<br />
trägt er sie gerne auch<br />
mal lässig zu einem Kurzarmhemd.<br />
Die Krawatte ist aus seiner<br />
Sicht ein Blickfang und der<br />
Schmuck des Mannes. Kaum<br />
ein Kleidungsstück sagt soviel<br />
über den Charakter seines Trägers<br />
aus wie die Krawatte, an<br />
dessen Hals sie hängt. Alleine<br />
schon deshalb ist sie für ihn als<br />
RÄTSELSPASS<br />
100 Jahre<br />
Kreuzworträtsel<br />
Vor 100 Jahren wurde in einer<br />
amerikanischen Zeitschrift<br />
das erste Kreuzworträtsel<br />
veröffentlicht. Zum<br />
Geburtstag dieses mittlerweile<br />
sehr beliebten Freizeitspaßes<br />
veröffentlichen<br />
wir in diesem PZ-Magazin<br />
einige Rätsel der unterschiedlichsten<br />
Art. Die Lösungen<br />
dazu finden Sie in<br />
der Montagausgabe der PZ.<br />
Inhaber Rolf Höpfner zeigt im Textilhauses Carl Beierlein das<br />
korrekte Binden einer Krawatte. (Foto: Hehner)<br />
Die passende Krawatte zum<br />
Hemd ist in den neuen<br />
<strong>Herbst</strong>farben dekoriert.<br />
(Foto: Hehner)<br />
korrekte Bekleidungsergänzung<br />
unentbehrlich, die dazu<br />
auch noch täglich gewechselt<br />
werden sollte.<br />
Für Bankenmitarbeiter gehören<br />
sie zur vorgeschriebenen<br />
Berufsbekleidung, für Ordnungshüter<br />
sind sie ein Teil der<br />
Uniform. Dem Träger einer Krawatte<br />
wird eher Respekt entgegengebracht.<br />
Warum sonst tragen<br />
die Herren der Chefetage<br />
zum Businessanzug alle Krawatte?<br />
Hier ist jede Form von Lässigkeit<br />
verpönt. Und wer geht<br />
schon zu einer offiziellen oder<br />
formellen Veranstaltung oder<br />
einer größeren Familienfeier,<br />
gar einer Hochzeit, ohne Krawatte?<br />
Das Fehlen könnte als<br />
Beleidigung oder eine Missachtung<br />
des Dresscode ausgelegt<br />
werden. Umso mehr bedauert<br />
es Höpfner, dass junge Leute<br />
heute nicht mehr den rechten<br />
Zugang zu einer Krawatte finden.<br />
Doch spätestens beim Abschlussball<br />
der Tanzschule tragen<br />
sie dann doch eine Krawatte<br />
zum Anzug oder sogar eine Fliege.<br />
Mit weit mehr als 100 aktuellen<br />
Modellen bekannter Anbieter<br />
in vorherrschend herbstlichen<br />
Farbkombinationen hat<br />
sich das Haus Beierlein für die<br />
anstehende Saison bevorratet.<br />
Rot in allen möglichen Nuancen<br />
wird stark nachgefragt, hat<br />
Höpfer registriert. Aber auch<br />
die eleganten Blautöne kommen<br />
nie aus der Mode. Im Frühjahr<br />
werden die Farben dann<br />
wieder, der Jahreszeit entsprechend,<br />
deutlich heller, ist er sich<br />
sicher. 100 Prozent reine Seide<br />
ist aber immer der bevorzugte<br />
Stoff für den Schlips, wie die<br />
Krawatte auch umgangssprachlich<br />
genannt wird. Bei diesem<br />
edlen Material kommt die Farbe<br />
deutlich besser raus, die Krawatte<br />
lässt sich auch besser binden<br />
und fühlt sich dazu auch<br />
noch gut an, erklärt dazu der<br />
Fachmann.<br />
Der Dekan der Fachhochschule Kaiserslautern-Pirmasens,<br />
Professor Dr. Ludwig Peetz, zieht eine Fliege einer Krawatte<br />
vor. (Foto: privat)<br />
Über viele Jahrhunderte waren<br />
Soldaten die am besten<br />
bekleideten Männer. Beim<br />
Militär wurde im 17. Jahrhundertauchdererstemodische<br />
Binder, der unserer Krawatte<br />
optisch am ähnlichsten ist,<br />
entwickelt. Während des<br />
Dreißigjährigen Krieges<br />
kämpftenkroatischeSöldner<br />
für Frankreich. Deren militärische<br />
Tracht schmückte ein<br />
Stück weißer Stoff, der am<br />
Kragen in Form einer Rosette<br />
befestigt wurde. Der Adel<br />
war gleich Feuer und Flamme<br />
hiervon und verbreitete die<br />
Mode unter dem Namen<br />
„Croatta“, aus der später<br />
dann „Krawatte“ wurde. Der<br />
französische Sonnenkönig<br />
Ludwig XIV. beschäftigte sogar<br />
einen eigenen „Cravatier“,<br />
der ihm jeden Tag eine<br />
Krawattenauswahl präsentieren<br />
musste.<br />
Dabei bleibt sie preislich<br />
mehr als erschwinglich. Krawatten<br />
in Synthetik, Wolle oder gar<br />
Leder sind eher weg vom Markt,<br />
ebenso Teile für die Frau. Auch<br />
ein stylisches Halstuch als Krawattenersatz<br />
stellt eher die Ausnahme<br />
dar. Inzwischen gibt es<br />
zum Seidenmaterial eine zusätzliche<br />
Nanotech-Beschichtung,<br />
die flüssigkeitsabweisend<br />
ist. Gerade auf eine farblich abgestimmte,<br />
korrekt sitzende<br />
und dazu absolut saubere Krawatte<br />
sollte der Träger größten<br />
Wert legen, alles andere wäre<br />
fatal. Das schmale Bindeteil<br />
darf auch nicht unter dem<br />
Hemdkragen hervorschauen.<br />
Auch die Breite einer Krawatte<br />
ist der Mode unterworfen.<br />
Während die Standartbreite<br />
derzeit fünf bis sechs Zentimeter<br />
misst, sind auch wieder etwas<br />
schmälere Exemplare von<br />
etwa vier Zentimeter gefragt.<br />
Das Design für den seriösen Träger<br />
reicht von farblich eingepassten<br />
Streifen, längs oder<br />
quer, aber auch als dezent angedeutete<br />
Karos oder Punkte. Das<br />
sei eine reine Geschmacksfrage,<br />
die auch viel über den Charakter<br />
des Trägers aussagt.<br />
Wichtig ist jedoch, dass die<br />
Krawatte stets zum Hemd passt,<br />
beides zur restlichen Bekleidung<br />
und sich der Träger damit<br />
rundum wohlfühlt. Die 1,45<br />
Meter lange Krawatte selbst soll<br />
fertig gebunden bis nahezu<br />
dem Gürtel reichen. Für körperlich<br />
ganz große Männer hält das<br />
Haus auch Überlängen parat.<br />
Doch längst nicht jeder Krawattenkäufer<br />
könne diese auch<br />
binden. So ein korrekter Knoten<br />
will schon geübt werden,<br />
scherzt Höpfner und legt bei<br />
seinen Kunden auf Wunsch<br />
Hand an. Über den Kopf gestülpt,<br />
kann eine so vorgeknotete<br />
Krawatte mehrfach zu einem<br />
perfekten Knoten zugezogen<br />
werden. Als weitere Hilfestellung<br />
händigt er eine Bebilderung<br />
aus, aufgrund derer der<br />
Krawattenmann zu Hause das<br />
Binden üben kann. Unverändert<br />
werde der nach dem englischen<br />
Königshaus benannte<br />
Windsor-Knoten, jener doppelt<br />
verankerte Knoten, bevorzugt,<br />
da sich dieser besonders schön<br />
ausnimmt und die Krawatte so<br />
gut sitzt.<br />
Auf qualifizierte Beratung jedenfalls<br />
wird im Hause Beierlein<br />
größten Wert gelegt. Gleich<br />
mehrmals im Jahr wird bei Vertretern<br />
des Vertrauens geordert.<br />
Hierbei haben die Mitarbeiter<br />
ein Mitspracherecht und dekorieren<br />
deren Mustervorlagen zu<br />
den bereits zuvor eingekauften<br />
Hemden. Anregungen zu Farbtrends<br />
holt sich die Familie<br />
Höpfner auf Fachmessen. Um<br />
eine lange Lebensdauer zu gewährleisten,<br />
sollten Krawatten<br />
entweder auf einem Bügel hängend<br />
oder aufgerollt in einer<br />
Schublade aufbewahrt werden.<br />
Müssen Krawatten im Koffer<br />
transportiert werden, so sollten<br />
sie in einer Schutzhülle stecken.<br />
Ist sie dann doch zerknittert,<br />
kann man sie wieder glätten, indem<br />
sie im Badezimmer auf einen<br />
Kleiderbügel in die Nähe<br />
der Dusche gehängt wird. Der<br />
Wasserdampf glättet den Seidenstoff<br />
wieder. Keinesfalls<br />
darf eine verschmutzte Krawatte<br />
in die Waschmaschine. Kleinere<br />
Flecken können mit einem<br />
weichen Tuch entfernt werden.<br />
Ansonsten ist eine Reinigung<br />
angesagt.<br />
Eine Fliege hingegen sieht<br />
Höpfner eher beim Tragen eines<br />
Smoking zu außerordentlichen<br />
Anlässen wie etwa Bällen<br />
angesagt. Oder eben bei Individualisten.<br />
Hierzu zählt der bekannte<br />
Fliegenträger Professor<br />
Dr. Ludwig Peetz, der Dekan an<br />
der Fachhochschule Kaiserslautern-Pirmasens.<br />
Schon während<br />
seines Studiums fand er<br />
Gefallen am Tragen einer Fliege.<br />
„Fliegen haben mir schon<br />
immer gut gefallen“, ließ der<br />
Professor dazu verlauten. Als er<br />
dann in der Chemiefaserindustrie<br />
gearbeitet hat und es dabei<br />
mit Maschinen mit einziehenden<br />
Rollen zu tun hatte, habe er<br />
sich das Tragen einer Fliege aus<br />
praktischen und Sicherheitsgründen<br />
angewöhnt. Zwar habe<br />
er weit weniger Fliegen als Krawatten,<br />
dennoch trage er diese<br />
sehr viel lieber, betonte der Professor.<br />
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Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
Magazin <strong>Herbst</strong><br />
M<br />
3<br />
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Leckere Geschenke im Glas<br />
Willkommene Mitbringsel in der Küche selbst hergestellt<br />
Von PZ-Mitarbeiterin<br />
Lilo Hagen<br />
Die letzten reifen Zwetschgen<br />
und Tomaten, die noch<br />
am Strauch hängen, dazu<br />
Zwiebeln und Kürbisse verlocken<br />
manchmal auch den<br />
letzten Einmachmuffel zu<br />
gewagten Kreationen. Noch<br />
ist es Zeit, um Früchte und<br />
Gemüse zusammen mit<br />
einigen exotischen Zutaten<br />
für den Winter haltbar zu<br />
machen. Dabei darf man auch<br />
den Knoblauch nicht vergessen,<br />
denn auch er eignet sich<br />
hervorragend als Beilage zu<br />
gebratenen und gegrillten<br />
Fleischgerichten.<br />
Ein „Geschenk im Glas“ ist<br />
meist eine besondere Marmelade,<br />
ein selbst gemachter Likör<br />
oder ein Saft aus Äpfeln oder<br />
Holunderbeeren. Aber auch<br />
die hier vorgestellten Essig- und<br />
Ölspezialitäten, die Chutneys<br />
und das pikant eingelegte Gemüse<br />
sind immer ein willkommenes<br />
Mitbringsel, nicht nur in<br />
der Vorweihnachtszeit. Momentan<br />
haben die Zwetschgen<br />
noch Konjunktur – wie wäre es<br />
mit kleinen Gaumenfreuden,<br />
die jetzt hergestellt und an<br />
Weihnachten verschenkt werden?<br />
Zwetschgen in Rum<br />
Zutaten: 500g Zwetschgen,<br />
250g brauner Kandiszucker, 1<br />
Zimtstange, 0,7 l 54-prozentiger<br />
Rum.<br />
Zubereitung: Zwetschgen<br />
fünf Minuten kochen, abtropfen<br />
und mit den anderen Zutaten<br />
in ein Glas füllen. Verschließen<br />
und einige Wochen zum<br />
Durchziehen kühl lagern.<br />
Kürbisse haben etwas Besseres<br />
verdient, als ausgehöhlt und<br />
grinsend auf der Fensterbank<br />
kleine Kinder zu erschrecken.<br />
Sie eignen sich hervorragend zu<br />
Herstellung von Chutneys. Das<br />
Wort stammt aus dem Indischen<br />
und bezeichnet würzige,<br />
meist süß-saure und scharfe Soßen,<br />
die eher an Kompott erinnern.<br />
In Indien werden Chutneys<br />
zu jeder Mahlzeit gereicht<br />
und meist dafür frisch zubereitet.<br />
Die Engländer brachten die<br />
Chutneys während der Kolonialzeit<br />
nach Europa, wo man begann,<br />
diese pikanten Kompotts<br />
aus Gründen der Haltbarkeit in<br />
Gläsern einzumachen. Dennoch<br />
sollte man selbst gemachte<br />
Chutneys kühl aufbewahren<br />
und innerhalb von drei Monaten<br />
verzehren.<br />
(ehemals Alte Münz)<br />
Gärtnerstr. 37 · 66953 Pirmasens<br />
Telefon (0 63 31) 1 61 47<br />
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11.30 - 14.00 + 17.00 - 23.00 Uhr<br />
– Dienstag Ruhetag –<br />
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Wir freuen uns auf Sie!<br />
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Gräfensteinhütte<br />
Pfälzerwald-Verein Merzalben<br />
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Telefon (0 63 95) 78 45 oder<br />
(0 63 97) 16 68<br />
Voranzeige: 20. 10. 2013<br />
<strong>Herbst</strong>fest<br />
mit gräfensteiner Brutzelfleisch,<br />
grillhaxe und vieles mehr.<br />
So. von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.<br />
Letzter So. des Monats geschlossen.<br />
Über selbst hergestellten Öl- und Essigspezialitäten freuen<br />
sich nicht nur passionierte Köche. (Foto: Hagen)<br />
Kürbis-Tomaten-<br />
Chutney<br />
Zutaten: 300g reife Tomaten,<br />
400g Kürbis-Fruchtfleisch, 1<br />
Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, 30g<br />
Rosinen, ½ TL Ingwerpulver, 3<br />
EL Salz, 3 Pfefferkörner, 3 Pimentkörner,<br />
250g Zucker, ½ l<br />
Apfelessig.<br />
Zubereitung: Tomaten heiß<br />
überbrühen und die Haut abziehen.<br />
Kürbisfleisch von allen<br />
Kernen befreien, grob würfeln.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen<br />
und fein hacken. Apfelessig<br />
mit Zucker aufkochen lassen,<br />
Kürbisfleisch, Tomaten, Zwiebel,<br />
Knoblauch und Rosinen zugeben.<br />
Mit den zerstoßenen<br />
Gewürzkörnern, Salz und Ingwerpulver<br />
würzen. Bei kleiner<br />
Hitze etwa eine Stunde köcheln<br />
lassen. Heiß in ein ausgekochtes<br />
Schraubdeckelglas füllen.<br />
Sofort fest verschließen<br />
und abkühlen lassen.<br />
Nicht nur Hobbyköche freuen<br />
sich über selbst gemachte Ölund<br />
Essigspezialitäten. Auch<br />
hier gilt: Abgefüllt in eine hübsche<br />
Flasche mit einem liebevoll<br />
selbstgestalteten Etikett erhält<br />
man ein ganz besonderes<br />
Mitbringsel. Aroma-Essig wird<br />
immer beliebter. Dabei werden<br />
frische Früchte oder Kräuter in<br />
den Essig eingelegt, der nach einer<br />
gewissen Lagerzeit das Aroma<br />
annimmt. Ob nun Kräuter-,<br />
Walnuss-, Zitronen- oder Himbeeressig,<br />
sie alle lassen sich<br />
leicht selbst herstellen und<br />
schmecken auf jeden Fall besser,<br />
als der fertig gekaufte.<br />
Bei der Herstellung sollten<br />
allerdings immer frische Kräuter<br />
oder Früchte verwendet<br />
werden. Der Essig wird zusammen<br />
mit dem Aromageber in<br />
ein großes, fest zu verschließendes<br />
Einmachglas gegeben und<br />
dann vier bis fünf Wochen an<br />
einem warmen Ort, ohne direktes<br />
Sonnenlicht, gelagert. Anschließend<br />
wird der Essig gefiltert<br />
und in eine gut zu verschließende<br />
Flasche gefüllt.<br />
Zitronen-Essig<br />
Zutaten: 1 Liter Weißweinessig,<br />
eine unbehandelte Zitrone,<br />
4 Zweige Zitronenmelisse, 2<br />
Zweige Pfefferminze.<br />
Zubereitung: Kräuter gut waschen<br />
und mit einem Küchentuch<br />
trocken tupfen, Blätter abzupfen.<br />
Die Schale der Zitrone<br />
abschneiden, darauf achten,<br />
dass man nur Schale und nicht<br />
das darunter liegende Weiße erwischt.<br />
Zitronenschale, Kräuter<br />
und Essig in ein gut verschließbares<br />
Einmachglas geben, vier<br />
Wochen lagern, filtern und in<br />
eine gut verschließbare Flasche<br />
gießen.<br />
Basilikum-Knoblauch-<br />
Essig<br />
Zutaten: 1 l Weißweinessig, 1<br />
Bund Basilikum, 2 Knoblauchzehen.<br />
Zubereitung: Knoblauch abziehen<br />
und in Scheibchen<br />
schneiden, Basilikum waschen,<br />
trocken tupfen und die Blätter<br />
in kleine Stücke rupfen. Mit<br />
dem Essig in ein gut verschließbares<br />
Einmachglas geben, vier<br />
Wochen lagern, Glas hin und<br />
wieder schütteln, dann abseihen<br />
und in eine gut verschließbare<br />
Flasche gießen.<br />
MTV Gaststätte<br />
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Ihre Weihnachtsfeier<br />
in der Gaststätte mit Pfiff<br />
Kräuteröle sind sehr gesund<br />
und in dekorative Flaschen abgefüllt<br />
ein ganz besonderes Geschenk,<br />
nicht nur als Mitbringsel<br />
bei einer Einladung zum Essen.<br />
Die Kräuter geben in der<br />
Zeit des Lagerns dem Öl nicht<br />
nur ihren Geruch und Geschmack,<br />
auch die gesunden<br />
Wirkstoffe werden abgegeben,<br />
während andererseits das Öl die<br />
Kräuter konserviert, die so ihr<br />
Aussehen behalten. Man kann<br />
die Kräuterstängel also als zusätzliche<br />
Dekoration in der Flasche<br />
lassen. Kräuteröle im Handel<br />
sind alles andere als preiswert<br />
und es lohnt sich, sie für<br />
den eigenen Gebrauch selbst<br />
herzustellen. Wichtig ist, dass<br />
man nur Glasflaschen verwendet,<br />
die luftdicht verschlossen<br />
werden können. Die Flaschen<br />
müssen gut gereinigt und heiß<br />
ausgespült werden. Anders als<br />
beim Essig kann man für Kräuteröle<br />
auch getrocknete Kräuter<br />
nehmen, doch frische sehen<br />
wesentlich dekorativer aus.<br />
Man verwendet grundsätzlich<br />
nur hochwertiges Pflanzenöl,<br />
das die Geschmacks- und<br />
Duftstoffe der Kräuter gut aufnehmen<br />
kann. Für ein herzhaftes<br />
Kräuteröl eignet sich Olivenöl,<br />
Rapsöl dient als Grundlage<br />
für feinere Kräuteröle. Bei<br />
der Komposition der Kräuter<br />
sind dem persönlichen Geschmack<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Nach dem Ansetzen müssen<br />
die Öle vier bis sechs Wochen<br />
an einem dunklen, kühlen<br />
Ort gelagert werden. So behalten<br />
die Kräuter ihre Farbe und<br />
der Geschmack geht optimal in<br />
das Öl über.<br />
Beim Befüllen der Flaschen<br />
muss man unbedingt darauf<br />
achten, dass die Kräuter ganz<br />
mit Öl bedeckt sind, weil sie<br />
sonst nicht richtig durchziehen.<br />
Wichtig ist, die Flaschen fest zu<br />
verschließen, damit das Öl<br />
nicht ranzig wird.<br />
Italienisches Kräuteröl<br />
Zutaten: Je ein Zweig Oregano<br />
und Basilikum, 1 Knoblauchzehe,<br />
½ l Olivenöl.<br />
Zubereitung: Die gewaschenen<br />
Zweige der Kräuter mit der<br />
durch die Knoblauchpresse gedrückten<br />
Knoblauchzehe in eine<br />
entsprechend große Flasche<br />
geben und mit Olivenöl aufgießen.<br />
Flasche fest verschließen<br />
und vier bis sechs Wochen an<br />
einem dunklen, kühlen Ort lagern.<br />
Auch wenn Knoblauch nachweislich<br />
sehr gesund ist: An ihm<br />
scheiden sich die Geister. Wer<br />
Knoblauch liebt, der wird sich<br />
über ein Gläschen eingelegter<br />
Knobi-Zehen oder über ein ganzes<br />
Glas, besonders freuen.<br />
Knoblauch im Glas<br />
Zutaten: 500 g Knoblauch, 4<br />
EL Salz, einige Lorbeerblätter,<br />
schwarze Pfefferkörner, 250 ml<br />
Essig, 60g Zucker.<br />
Zubereitung: Knoblauch<br />
schälen, ein Liter Wasser mit<br />
dem Salz zum Kochen bringen<br />
und den Knoblauch drei bis<br />
fünf Minuten kochen. Abtropfen<br />
lassen und in kleine Gläser<br />
füllen. Je ein Lorbeerblatt und<br />
fünf Pfefferkörner dazugeben.<br />
Essig mit Zucker und Wasser<br />
aufkochen; über den Knoblauch<br />
gießen und die Gläser sofort<br />
schließen.<br />
Knoblauch für<br />
Grillfreunde<br />
Zutaten: 250 ml Olivenöl, 250<br />
ml weißer Rum, 250 ml Essig, 2<br />
EL Salz, 2 TL Curry, 3 TL Kräuter<br />
der Provence, 5 Chilischoten,<br />
3 Zwiebel, geschält und in<br />
Ringe geschnitten, 1 kg geschälte<br />
Knoblauchzehen.<br />
Zubereitung: Alle Zutaten,<br />
bis auf den Knoblauch, in einen<br />
Topf geben und kurz aufkochen<br />
lassen. Knoblauch zugeben,<br />
fünf Minuten köcheln lassen.<br />
In Gläser füllen, so dass der<br />
Knoblauch mit ausreichend<br />
Flüssigkeit bedeckt ist. 10 Tage<br />
ziehen lassen.<br />
Lecker Eingelegtes ist immer<br />
bestens geeignet zum Verschenken.<br />
Pikant eingemachtes<br />
Obst oder Gemüse eignet sich<br />
vortrefflich als Beilage zu Käse<br />
oder zu Bratkartoffeln beim<br />
Abendbrot. Über eine Kostprobe<br />
freuen sich nicht nur Freunde<br />
und Verwandte.Damit sich<br />
das köstlich Eingelegte lange<br />
hält ist es wichtig, beim Einkochen<br />
sehr saubere Gläser zu<br />
verwenden. Wer ganz sicher gehen<br />
will, kocht die Gläser und<br />
Deckel nach dem Spülen fünf<br />
Minuten in einem Essigbad.<br />
Dazu gibt man eine Tasse Essigessenz<br />
auf fünf Liter Wasser.<br />
Eingelegte Paprika<br />
Zutaten: 6 EL Salz, 4 l Wasser,<br />
2 Tassen Weißweinessig, 4 kg<br />
Paprikaschoten, 25 schwarze<br />
Pfefferkörner, 15 Knoblauchzehen,<br />
5 Zweige Dill, 5 Lorbeerblätter.<br />
Zubereitung: Wasser mit Salz<br />
in einem großen Topf zum Kochen<br />
bringen, vom Herd nehmen<br />
und den Essig dazugeben.<br />
Paprikaschoten putzen, Samen<br />
entfernen und in 1,5 Zentimeter<br />
dicke Streifen schneiden. In<br />
Ein-Liter-Einweckgläser je fünf<br />
Pfefferkörner, sechs halbe<br />
Knoblauchzehen, einen Zweig<br />
Dill und ein Lorbeerblatt geben.<br />
Gläser mit Paprikastreifen<br />
füllen und bis etwa ½ Zentimeter<br />
unter den Rand mit der Salzwasser-Essiglake<br />
füllen. Gläser<br />
nach Vorschrift gut verschließen<br />
und im Wasserbad einwecken.<br />
Abkühlen lassen und an<br />
einem kühlen Ort zumindest<br />
zwei Wochen ziehen lassen.<br />
Honig-Essig-Möhrchen<br />
Zutaten: 1 Vanilleschote, EL<br />
Öl, 1 kg Möhren, Salz, 100 g<br />
Cranberrys (frisch oder tiefgefroren),<br />
3 EL Honig, 75 ml Zitronen-Essenz.<br />
Zubereitung: Möhren putzen<br />
und in dünne Scheiben schneiden.<br />
Vanilleschote aufschneiden,<br />
das Mark auskratzen und<br />
beides kurz in Öl andünsten.<br />
Die Möhren drei bis vier Minuten<br />
in gut einem Liter Salzwasser<br />
kochen, Cranberrys dazu<br />
geben und den Topf vom Herd<br />
nehmen.<br />
Honig, die Zitronen-Essenz,<br />
das Vanille-Öl, die Schote und<br />
ein Liter Wasser zugeben, verrühren.<br />
In Gläser füllen und<br />
fest verschließen. Die Gläser in<br />
einen zu etwa einem Drittel mit<br />
Wasser gefüllten Bräter stellen<br />
und im vorgeheizten Backofen<br />
bei 80 Grad etwa 30 Minuten<br />
einkochen. Kühl und dunkel lagern.<br />
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Magazin <strong>Herbst</strong><br />
Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
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Von Weihrauch bis Fichtennadeln:<br />
Düfte, die Körper und Geist guttun<br />
Räucherexpertin Heidrun Johner-Allmoslöchner nutzt Harze, Wurzeln und Kräuter<br />
Von PZ-Mitarbeiter<br />
Norman Fritzinger<br />
Das Räuchern mit Kräutern<br />
und Harzen ist nichts Neues.<br />
Schon seit Urzeiten nutzten<br />
die Menschen wohlriechende<br />
Harze, Pflanzen und Kräuter,<br />
um ihre Heimstätte damit zu<br />
beduften und sich die heilkräftige<br />
Wirkung, die mit<br />
manchen dieser Essenzen<br />
und Elixiere verbunden ist,<br />
zunutze zu machen. „Eine<br />
der grundlegenden Ideen<br />
hinter dem Räuchern war,<br />
den Insektenbefall zu<br />
reduzieren und die Krabbeltiere<br />
auch vom Getreide<br />
fernzuhalten“, erklärt Heidrun<br />
Johner-Allmoslöchner<br />
aus Leimen, die als „Kräuterhexe“<br />
in der Region bekannt<br />
ist und die „Materie des<br />
Räucherns“ aus dem Effeff<br />
beherrscht.<br />
Zum Abtöten der Schädlinge<br />
sei dazu bereits schon von über<br />
6 000 Jahren im Vorderen Orient<br />
Weihrauch nutzt worden,<br />
der bis heute in der katholischen<br />
Kirche verwendet wird.<br />
Nicht ohne Grund. Denn neben<br />
dem Ziel, Keime und Krankheitserreger<br />
zu vernichten, fördere<br />
der Weihrauch auch die<br />
Konzentrationsfähigkeit und<br />
mache bereit zur inneren Einkehr<br />
und Gebet, sagt die 46-Jährige.<br />
Überhaupt seien Räucherungen<br />
seit jeher auch eng mit rituellen<br />
Handlungen verbunden<br />
gewesen, was durch entsprechende<br />
Grabfunde in Dänemark<br />
belegt sei. Gerade in<br />
jüngster Zeit zeige sich diese alte<br />
Tradition wieder sehr lebendig.<br />
Fernab aller Esoterik hat<br />
Seit Jahrtausenden bereits wird Myrrhe als kostbares Räuchergut<br />
geschätzt, das sich auch unter den Gaben der Heiligen<br />
drei Könige befand.<br />
auch die wissenschaftliche Forschung<br />
über das Riechen die<br />
Wirkung von Duftstoffen auf<br />
Gefühle und Erinnerungen<br />
nachgewiesen. Duftendes<br />
Rauchwerk besitzt eine große<br />
Bandbreite an Eigenschaften<br />
und Funktionen. Je nach Art<br />
und Zusammensetzung kann es<br />
anti-depressiv (Johanniskraut,<br />
Mastix), beruhigend und entspannend<br />
(Lavendel, Baldrian),<br />
keimtötend (Weihrauch, Salbei,<br />
Wachholder), vitalisierend<br />
und konzentrationsfördernd<br />
(Salbei, Fichtenharz, Weihrauch),<br />
„erdend“ (Schwarzer<br />
Copal, Zeder, Myrrhe) oder sogar<br />
aphrodisierend (Rose, Sandelholz)<br />
wirken.<br />
Auf die Symbolhaftigkeit der<br />
Räucherstoffe weist nicht zuletzt<br />
auch die Bibel hin, meint<br />
Johner-Allmoslöchner. Als Beispiel<br />
nennt sie die Gaben der<br />
Heiligen Drei Könige, die die<br />
Verbindung von Himmel<br />
(Weihrauch) und Erde (Myrrhe)<br />
herstellen. Ein weiterer Einsatzzweck<br />
des Räucherns sei klären<br />
und reinigen, die Fantasie und<br />
Kreativität sowie die Atmosphäre<br />
in Räumen verbessern<br />
und vor allem auch die Energie<br />
und Lebensfreude durch ein<br />
Plus an Wohlbefinden anregen.<br />
Räuchermaterial gibt es sowohl<br />
als Importware als auch in<br />
Form von heimischen Stoffen,<br />
das über den Fachhandel bezogen<br />
werden kann. Da sie großen<br />
Wert auf absolute Qualität und<br />
Bioware legt, deckt die zertifizierte<br />
Heilpflanzenfachfrau ihren<br />
Eigenbedarf ausschließlich<br />
bei „Labdanum“ und „Only<br />
goods“. Grundsätzlich sollten<br />
alle Räucherstoffe unbelastet<br />
und rein sein, da sie über die<br />
Nase aufgenommen und ungefiltert<br />
ans Gehirn weitergeleitet<br />
werden, wo sie ihre Wirkung<br />
entfalten, betont sie.<br />
Neben exotischen Blüten<br />
oder als Gewürz bekannten<br />
Pflanzen wie Zimt, Nelken<br />
oder Anis besteht das Gros der<br />
Importware aus Harzen wie<br />
Bernstein, Weihrauch, Myrrhe<br />
oder Mastix. Mastix ist das Harz<br />
des Pistazienbaumes und<br />
kommt aus Griechenland.<br />
Gutes, echtes Mastixharz ist<br />
fast durchsichtig, von hellgelber<br />
Farbe und riecht angenehm<br />
zitronig. Meist wird es als Weihrauchersatz<br />
von Leuten benutzt,<br />
die den typischen Weihrauchduft<br />
nicht mögen. Da es<br />
nur sehr wenig davon gibt, ist es<br />
sehr teuer. Aus diesem Grund<br />
wird das wertvolle und kostbare<br />
Harz auch oft gefälscht. „Wer<br />
mit Mastix räuchert, gönnt sich<br />
puren Luxus“, sagt Johner-Allmoslöchner<br />
über das Harz, das<br />
pro Gramm fast 50 Cent kostet<br />
und das sie gerne für Rauhnachtsmischungen<br />
und für<br />
Räucherungen zu Lichtmeß<br />
verwendet.<br />
Ebenso interessant sei neben<br />
Dammar, einem Harz aus dem<br />
Sundaarchipel mit stimmungsaufhellender<br />
Wirkung, auch<br />
das halbfossile Copal, das vorwiegend<br />
aus Mittel- und Südamerika<br />
importiert werde und<br />
ähnlich wie eine Mischung aus<br />
Myrrhe und Weihrauch riecht.<br />
Daher bedeute Copal in der<br />
Sprache der Maya neben „Gehirn<br />
des Himmels“ auch Weihrauch.<br />
Die meisten Räuchermaterialien<br />
kosten die Kräuterfrau allerdings<br />
keinen Cent, da sie sie<br />
selbst sammelt. Und das Angebot<br />
an heimischen Kräutern,<br />
Wurzeln und Harzen ist groß,<br />
so dass sie auf eine Vielfalt an<br />
verschiedenen Räucherstoffen<br />
mit individuellen Düften und<br />
Wirkungsweisen zurückgreifen<br />
Grundsätzlich sollten<br />
alle Räucherstoffe<br />
unbelastet<br />
und rein sein<br />
Um den Rauch möglichst gleichmäßig im Raum zu verteilen,<br />
benutzt Heidrun Johner-Allmoslöchner gerne eine Feder.<br />
(Fotos: Fritzinger)<br />
kann. Dazu gehört das Harz der<br />
Kiefer und der Fichte, das in trockenem<br />
Zustand am Stamm abgesammelt<br />
werden kann, ohne<br />
den Baum verletzten zu müssen.<br />
Auch Fichtennadeln und<br />
die Triebspitzen von Zypressen,<br />
die seit längerer Zeit heimisch<br />
sind, können zum Räuchern<br />
verwendet werden.<br />
Während die Harze wie gesammelt<br />
ohne Aufbereitung<br />
verwendbar sind, müssen Wurzeln<br />
und Kräuter nach dem<br />
Sammeln getrocknet und teilweise<br />
geschnitten werden. Zum<br />
Räuchern eigenen sich insbesondere<br />
Beifuß, Salbei, Wacholder,<br />
Johanniskraut, Fenchel, Eisenkraut,<br />
Honigklee, Schafgarbe,<br />
Holunder, Ysop, Melisse,<br />
Pfefferminze, Kamille und Mistel.<br />
Daneben Rosenblätter sowie<br />
Linden- und viele Obstblüten.<br />
Als Wurzelkräuter beliebt<br />
sind vor allem Alant, Engelwurz<br />
und Baldrian. Räucherbar seien<br />
darüber hinaus auch einige Rinden<br />
wie zum Beispiel Eichen-,<br />
Weiden- und Birkenrinde.<br />
Wer sich selbst in der Kunst<br />
des Räucherns versuchen will,<br />
benötigt im Prinzip nur Dinge,<br />
die in jedem Haushalt vorhanden<br />
sind. „Ein Glas, ein Teelicht,<br />
ein Teesieb und ein Stückchen<br />
Alufolie reichen für den Anfang<br />
völlig aus“, erklärt Johner-Allmoslöchner.<br />
Wer tiefer in die<br />
Materie einsteigen möchte,<br />
kann sich auch ein Stövchen<br />
mit Teelicht und Sieb oder eine<br />
Schale mit Quarzsand und Räucherkohle<br />
samt Räucherzange<br />
und Löffelchen zulegen.<br />
Der Nachteil der Kohle ist,<br />
dass sie sehr heiß wird und daher<br />
auch etwas Sand auf die<br />
Glut gestreut werden muss, um<br />
ein regelrechtes Verbrennen<br />
der Kräuter und Harze zu verhindern.<br />
Gerade für zarte Düfte<br />
wie beispielsweise von Blüten<br />
ist das Stövchen besser geeignet,<br />
da die Temperatur deutlich<br />
niedriger ist. Dazu empfiehlt<br />
die Fachfrau, sich eine Feder, einen<br />
Fächer oder dergleichen zu<br />
besorgen, um den Rauch besser<br />
im Raum verteilen zu können.<br />
Wer selbst einmal eine Räuchermischung<br />
herstellen möchte,<br />
kann das auch bei Johner-<br />
Auf die Symbolhaftigkeit<br />
der Räucherstoffe<br />
weist nicht zuletzt<br />
auch die Bibel hin<br />
Allmoslöchner lernen. Mehrmals<br />
im Jahr gibt sie dazu verschiedene<br />
Kurse beispielsweise<br />
im Haus der Nachhaltigkeit auf<br />
dem Johanniskreuz.<br />
Generell sei bei Räuchermischungen<br />
darauf zu achten,<br />
dass sie aus relativ kleinen Portionen<br />
mit nicht mehr als sieben<br />
bis neun Bestandteilen bestehen.<br />
Um die Kräuter zu zerreiben<br />
und zu mischen, sei ein<br />
Mörser mit Stößel am besten<br />
geeignet. Als Beispiel für eine<br />
Räuchermischung zur Reinigung,<br />
wenn jemand krank war,<br />
nennt die Heilkräuterkundige<br />
als Bestandteile Wachholderbeere,<br />
Beifuß, Engelwurz, Fichtenharz<br />
und Salbei.<br />
INFO<br />
Räucherkurse mit Heidrun<br />
Johner-Allmoslöchner:<br />
Donnerstag, 21. November,<br />
katholische Familienbildungsstätte<br />
Pirmasens.<br />
06331/64416<br />
Samstag, 14. Dezember,<br />
Bürgerhaus Waldfischbach-<br />
Burgalben (06333/925221)<br />
Sonntag, 29. Dezember,<br />
Haus der Nachhaltigkeit, Johanniskreuz.<br />
06306/9210130<br />
(Anmeldung über die<br />
jeweiligen Häuser)<br />
Publikationen:<br />
Einsteigerliteratur:<br />
Christine Fuchs, Räuchern<br />
mit heimischen Pflanzen.<br />
Sammeln, mischen, anwenden.<br />
Marlis Bader, Räuchern mit<br />
heimischen Kräutern. Anwendung,<br />
Wirkung und Rituale<br />
im Jahreskreis.<br />
Fortgeschrittene:<br />
Susanne Fischer-Rizzi,<br />
Das Buch vom Räuchern.<br />
Profi-Wissen:<br />
Christian Rätsch, Räucherstoffe.<br />
Der Atem des<br />
Drachen. Ethnobotanik,<br />
Rituale und praktische<br />
Anwendungen.<br />
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Bakterien. Wer sich hin und<br />
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gönnt, ist weniger anfällig für<br />
Kurzurlauber sind dabei genauso<br />
willkommen wie Motorradfahrer<br />
oder Radurlauber.<br />
Und wer einfach nur einen Kaffee<br />
trinken und dabei die<br />
traumhafte Aussicht auf das<br />
Bad Bergzaberner Land genießen<br />
möchte, kann dies auch<br />
tun. Den Restaurantbetrieb haben<br />
die neuen Besitzer Helmut<br />
und Gerdi Kastauer komplett<br />
umgestellt: durchgehend warme<br />
Küche ohne Ruhetag, Frühstück,<br />
Mittagessen, Kaffee und<br />
Kuchen für jedermann und das<br />
zu moderaten Preisen. Als Clou<br />
wird täglich ein Hausmannskost-Schmankerl<br />
angeboten.<br />
„Das Schmankerl kommt bei<br />
den Gästen gut an“, berichtet<br />
Gerdi Kastauer erfreut. Thematischen<br />
Arrangements, wie das<br />
Achtsamkeits-Wochenende, die<br />
Kuscheltage für Zwei oder das<br />
Silvester-Arrangement werden<br />
gerne wahrgenommen. Großen<br />
Krankheiten. Durch die Wärme<br />
erweitern sich zudem die Blutgefäße<br />
und die Muskeln entspannen<br />
sich. Verspannungsbedingte<br />
Beschwerden wie Kopfschmerzen<br />
lassen nach.<br />
Die entspannende Wirkung<br />
des Saunabadens auf Körper<br />
und Geist macht fit und hellt<br />
gleichzeitig die Stimmung auf.<br />
Was kann es Schöneres geben,<br />
als dem grauen Alltag zu entfliehen<br />
und gleichzeitig etwas<br />
Gutes für die eigene Gesundheit<br />
zu tun? Ob entspannende<br />
Massagen, exotische Dampfbadzeremonien<br />
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Wellness-Arrangements: unterschiedliche<br />
Wellness- und Beautyangebote<br />
runden die Auszeit<br />
vom Alltag perfekt ab.<br />
Im „monte mare“ Kaiserslautern<br />
erwartet die Gäste neben<br />
einem großen Freizeit- und Erlebnisbad<br />
ein großzügiger, gemütlich<br />
angelegter Saunabereich<br />
mit einem vielfältigen<br />
Wellness-Angebot. Insgesamt<br />
laden sechs Saunen zum<br />
Schwitzen ein. Zudem erweitern<br />
Dampf- und Schlammbäder,<br />
Solarien und Whirlpools<br />
die Auswahl an Wohlfühl- und<br />
Entspannungsangeboten.<br />
Toskanische Elemente in der<br />
Gestaltung und sanfte Farben<br />
schaffen ein tolles Wohlfühlambiente<br />
und lassen Erinnerungen<br />
an den letzten Italienurlaub<br />
wach werden. „monte mare“<br />
bringt die Toskana in die Pfalz.<br />
Ein Erlebnis der besonderen<br />
Art ist „Aqua-Sound“. Im Solebad<br />
erleben die Besucher eine<br />
außergewöhnliche Dimension<br />
der Wahrnehmung: schwebend<br />
in körperwarmem Wasser mit<br />
natürlichem Salzgehalt werden<br />
sie von den Farben des Lichtspiels<br />
umhüllt, während die Töne<br />
der Unterwassermusik sie in<br />
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Wert legt die Hausherrin auf<br />
den familiären Charakter mit<br />
gemütlicher Weinstubenatmosphäre.<br />
„Das ist es, was bei unseren<br />
Gästen ankommt und was<br />
sie zu schätzen wissen“, weiß<br />
Kastauer aus Erfahrung.<br />
Für Abwechslung sorgen saisonale<br />
Veranstaltungen. So hat<br />
man im Sommer eine Beachparty<br />
veranstaltet und plant für<br />
das Frühjahr 2014 eine Hochzeitsmesse.<br />
Aktuell stehen der<br />
<strong>Herbst</strong>ball und das Oktoberfest<br />
auf dem Programm. An den ersten<br />
beiden Adventswochenenden<br />
wird es auf dem Weihnachtsmarkt<br />
wieder nach Lebkuchen<br />
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Magazin <strong>Herbst</strong><br />
Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
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Die Bohne macht den Geschmack<br />
Was macht guten Kaffee aus? – Frank Huber röstet im Exepresso<br />
Markus Lutz | fotolutz.com<br />
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Von PZ-Mitarbeiter<br />
Michael Daub<br />
6,4 Kilogramm Kaffee trinkt<br />
jeder Deutsche statistisch<br />
gesehen im Jahr. Sagt der<br />
Deutsche Kaffeeverband. Für<br />
die einen ist er Genuss, für die<br />
anderen Wachmacher. Mal<br />
mit Milch und Zucker, mal<br />
schwarz wie die Nacht. Mal<br />
als normalen Kaffee, mal als<br />
Cappuccino, Latte Macchiato<br />
oder als Espresso nach dem<br />
Essen. Nicht nur die Vielzahl<br />
der Möglichkeiten Kaffee zu<br />
trinken ist breitgefächert,<br />
auch die Qualität des Kaffees<br />
ist teilweise recht unterschiedlich.<br />
Was aber macht<br />
einen guten Kaffee aus, warum<br />
ist das Heißgetränk bei<br />
vielen so beliebt und wie kann<br />
ich zu Hause einen guten Kaffee<br />
genießen? Die PZ hat dazu<br />
mit Röstern, Kaffeeliebhabern<br />
und Kaffeemaschinenexperten<br />
gesprochen.<br />
Einer der weiß, wie man guten<br />
Kaffee herstellt ist Frank<br />
Huber. Seit fünf Jahren leitet er<br />
das Café Exepresso am Exerzierplatz<br />
in Pirmasens. Als Kaffeemanufaktur<br />
bezeichnet Huber<br />
seinen Laden außerdem. Vom<br />
Frühstück über den kleinen<br />
Snack bis zum Mittagstisch bietet<br />
Frank Huber gemeinsam<br />
mit seinen Eltern seinen Gästen<br />
ein kulinarisches Angebot.<br />
Sein Hauptaugenmerk liegt<br />
aber auf selbstgeröstetem Spitzenkaffee.<br />
Für ihn ist Kaffeerösten<br />
Leidenschaft und Beruf zugleich.<br />
„Wenn man nicht 100<br />
Prozent hinter der Sache steht,<br />
leidet irgendwann die Qualität“,<br />
erzählt er. Huber röstet seinen<br />
Kaffee immer als Reinsorte.<br />
Das heißt, immer nur 100 Prozent<br />
einer Sorte, zum Beispiel<br />
die weit verbreitete Arabica,<br />
finden sich in der Verpackung.<br />
Dabei achtet er auf Top-Qualität<br />
der jeweiligen Anbaugebiete<br />
und deren Kaffeesorten,<br />
die überwiegend bei ihm aus<br />
Äthiopien kommen. „Ein weiterer<br />
wesentlicher Punkt für die<br />
Kaffeequalität ist das Röstverfahren“,<br />
so Huber im PZ-Gespräch.<br />
„Die Sorten, die man<br />
beim Discounter kaufen kann,<br />
werden schnell und mit hohen<br />
Temperaturen geröstet, maximal<br />
drei Minuten. Dadurch<br />
bleiben viele Bitterstoffe in der<br />
Kaffeebohne, was man<br />
schmeckt.“ Für den Kaffee im<br />
Exepresso röstet Huber seine<br />
INFO<br />
Kaffee wurde bereits im frühen<br />
9. Jahrhundert im Südwesten<br />
Äthiopiens erwähnt.<br />
Ende des sechzehnten Jahrhunderts<br />
wurden in Europa<br />
die ersten Kaffeehäuser eröffnet,<br />
in Deutschland 1673<br />
in Bremen. Die fünf größten<br />
Kaffeeproduzenten heute<br />
sindderReihenachBrasilien,<br />
Vietnam, Indonesien, Kolumbien<br />
und Äthiopien.<br />
2012 brachten sie zusammen<br />
rund 6,2 Millionen Tonnen<br />
Kaffee auf den Weltmarkt.<br />
Die beliebtesten Sorten<br />
sind Arabica, Robusta<br />
und Excelsa. Wobei Arabica<br />
rund 60 Prozent des Weltmarktanteils<br />
ausmacht, was<br />
der Beliebtheit ihres Aromas<br />
geschuldet ist.<br />
Zu den beliebtesten KaffeegetränkeninDeutschland<br />
gehören neben der klassischen<br />
Tasse Kaffee auch Latte<br />
Macchiato, Espresso und<br />
Café au Lait.<br />
Exepresso-Geschäftsführer Frank Huber (Mitte, mit seinen Eltern Hans und Ursula) röstet<br />
seinen Kaffee selbst. (Foto: Daub)<br />
Ein Espresso nach dem Essen – einfach ein Genuss. (Foto: Archiv/dpa)<br />
Bohnen, die ihren Weg übrigens<br />
von Äthiopien über Hamburg<br />
nach Pirmasens finden, in einem<br />
sogenannten Trommelröster<br />
bei Temperaturen von 220<br />
bis 230 Grad und in einem Zeitraum<br />
von rund 20 Minuten. Das<br />
Ergebnis ist ein vollmundiger<br />
ausgereifter Kaffee. Dass dieser<br />
schmeckt, wissen nicht nur viele<br />
<strong>Pirmasenser</strong>, die sein Exepresso<br />
besuchen, das weiß inzwischen<br />
auch die Deutsche<br />
Röstergilde.<br />
Dieser Dachverband – vergleichbar<br />
mit einer Handwerksinnung<br />
– führt einmal pro Jahr<br />
einen Verkostungswettbewerb<br />
durch, bei dem Röster ihre Kaffeesorte<br />
einschicken können,<br />
welche dann auf Herz und Nieren<br />
geprüft werden. Frank Huber<br />
war in diesem Jahr mit zwei<br />
Sorten dabei. Einen Espresso<br />
und einen Filterkaffee schickte<br />
er ins Rennen. Das Ergebnis:<br />
Gold für den Kaffee, Bronze für<br />
den Espresso. Stolz präsentiert<br />
er die Zertifikate und nebenbei<br />
auch eine Tasse des Gold-Preisträgers.<br />
Mit seinem Kaffeeröster, der<br />
zu den Besten auf dem Weltmarkt<br />
gehört, kann Huber bis<br />
zu fünf Tonnen Kaffee im Monat<br />
rösten. Genug um damit<br />
ganz Pirmasens und Zweibrücken<br />
zu versorgen. Ein Teil davon<br />
zumindest, geröstet und<br />
abgepackt, geht täglich bei ihm<br />
im Exepresso über die Ladentheke.<br />
Jede Menge Kaffee, meist Espresso,<br />
geht auch über die Theke<br />
von Carlo Tavernar. Er leitet<br />
gemeinsam mit seinem Bruder<br />
seit fast 40 Jahren das italienische<br />
Restaurant Luigi in der<br />
Landauer Straße. Kaffee in verschiedenen<br />
Sorten gehört in seinem<br />
Heimatland fast schon<br />
zum guten Ton, ist Ritual und<br />
auch fester Bestandteil der italienischen<br />
Küche. „Kaffee gehört<br />
zu einem guten Essen. Mittags<br />
noch lieber wie am Abend.<br />
Meist trinken unsere Gäste einen<br />
Espresso danach“, erzählt<br />
er. „Zum Verdauen, wie viele sagen“,<br />
fügt er schmunzelnd hinzu.<br />
Zwar verlangten sich viele<br />
Gäste auch Cappuccino oder<br />
Latte Macchiato nach dem Essen<br />
– dies sei eher untypisch für<br />
die italienische Esskultur – aber<br />
auch dies gehöre in Deutschland<br />
zum Abschluss einer guten<br />
Mahlzeit dazu, so Tavernar.<br />
Warum der „kleine Schwarze“<br />
so beliebt ist – Carlo Tavernar<br />
hat da so seine eigene Theorie.<br />
„Es ist natürlich eine Kopfsache.<br />
Der Bauch ist<br />
nach dem guten Essen<br />
voll, der Körper<br />
träge. Da kann einem<br />
der Koffeinschub wieder<br />
auf die Beine helfen.<br />
Das ist gut gegen<br />
die Trägheit nach einer<br />
guten Mahlzeit.“<br />
Auch Carlo Tavernar<br />
ist „Espresso-Fan“.<br />
„Kaffee hat deutlich<br />
mehr Bitterstoffe als<br />
ein guter Espresso. Er<br />
ist verträglicher für<br />
den Magen“, so der<br />
Gastronom. Meistens<br />
trinkt er seinen Espresso<br />
während der<br />
Arbeit mal zwischendurch.<br />
Nur morgens<br />
oder wenn das Lokal<br />
Ruhetag hat, gönnt er<br />
sich mal einen Latte<br />
Macchiato. Für ihn ist<br />
ebenfalls die Qualität<br />
des gerösteten Kaffees<br />
entscheidend. Tavernar<br />
bezieht seinen<br />
von einem Lieferanten aus den<br />
Niederlanden. Viele Jahre habe<br />
er auf einen Anbieter aus der<br />
Toscana gesetzt und dann eher<br />
durch Zufall gewechselt. „Guter<br />
Kaffee hat seinen Preis.<br />
Dann bekommt man aber Top-<br />
Qualität und eine optimale Mischung“,<br />
meint der Restaurantbesitzer,<br />
„aber auch die richtige<br />
Maschine macht’s.“<br />
Wenn es um richtige Maschinen<br />
geht, sogenannte Kaffeevollautomaten,<br />
weiß Marc Bahlinger<br />
Bescheid. Er leitet das<br />
gleichnamige Geschäft für<br />
Hausgeräte und Haustechnik in<br />
der Gärtnerstraße in Pirmasens.<br />
„Für jeden Geldbeutel ist da<br />
was dabei“, so Bahlinger, „Einsteigergeräte<br />
gibt es schon um<br />
400 Euro, wir haben aber auch<br />
schon Geräte für 4 000 Euro verkauft.“<br />
Sehr beliebt seien derzeit sogenannte<br />
„One Touch“-Geräte.<br />
Einmal Knopf drücken und die<br />
Maschine erledige den Rest, so<br />
Bahlinger. Auch der Testsieger<br />
der Stiftung Warentest, in Sachen<br />
Kaffeevollautomat, findet<br />
sich in den Regalen der Firma<br />
Bahlinger. Um dem Kunden das<br />
auf ihn passende Gerät verkaufen<br />
zu können, setzt der <strong>Pirmasenser</strong><br />
Händler auf individuelle<br />
Beratung: „Wer täglich nur seinen<br />
Kaffee haben will, braucht<br />
kein teures Gerät, das noch<br />
Milch aufschäumt oder verschiedene<br />
Kaffeesorten zubereitet.“<br />
Rund Tausend Euro sollte<br />
man laut Bahlinger für eine gute<br />
Kaffeemaschine investieren.<br />
Damit sei man gut versorgt.<br />
Acht bis zehn Jahre Lebenserwartung<br />
habe so eine Maschine.<br />
Fünf Jahre Garantie gibt er<br />
seinen Kunden auf die Automaten.<br />
Und wenn mal was dran ist,<br />
kümmert er sich auch um das<br />
Gerät. Werkskundendienst und<br />
Reparaturannahme gehören<br />
zum Service des Traditionshauses,<br />
das seit den frühen neunziger<br />
Jahren mit Kaffeevollautomaten<br />
handelt.<br />
Wie die anderen Kaffeeexperten<br />
auch, setzt Marc Bahlinger<br />
auf die Qualität der Kaffeebohne.<br />
„80 Prozent eines guten Kaffees<br />
erreicht man über die Bohne“,<br />
so der Einzelhändler. Und<br />
um seinen Kunden hier gerecht<br />
zu werden, bietet er neben den<br />
Vollautomaten deshalb auch<br />
noch erstklassigen Kaffee im<br />
Verkauf an.<br />
1 000 Euro muss man für einen guten Kaffeeautomaten schon<br />
investieren, meint Marc Bahlinger, hier mit seiner Mitarbeiterin<br />
Carmen Ehrhard. (Foto: Daub)<br />
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Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
Magazin <strong>Herbst</strong><br />
M<br />
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Sonntag, 13. Oktober 2013<br />
am Gimbelhof - Lembach<br />
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Kastanien, Nussöl, Bio-Mehl, Salami, Ziegenkäse,<br />
Brot, Pflanzen etc…<br />
Handwerker:<br />
Schmied, Töpfer, Holz-Artikel<br />
und Dekorations-Artikel<br />
Gastronomie:<br />
Im Freien: Hähnchen, Haxe und Forellen in der<br />
Glut, Apfelkiechle, Grumbeeredotche,<br />
Flammkuchen, Kastanien<br />
Im Restaurant: Rind vom Hof, Baeckeoffe, Sauerkraut,<br />
Wildschweinbraten und Wildschweingulasch<br />
Und dazu…<br />
356479_10_1<br />
...in einer<br />
wunderbaren<br />
Landschaft!<br />
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Regenschirm und starker Wind, das passt nicht zusammen. (Foto: Archiv/dpa)<br />
Der Wind, das himmlische Kind<br />
Warum der <strong>Herbst</strong> die Jahreszeit der Stürme ist...<br />
Von PZ-Mitarbeiter<br />
Michael Agne<br />
„Nun gibt der <strong>Herbst</strong> dem<br />
Wind die Sporen und bunte<br />
Laubgardinen weh’n. Die<br />
Straßen ähneln Korridoren, in<br />
denen Türen offen steh’n“,<br />
heißt es in dem bekannten<br />
Gedicht „<strong>Herbst</strong> auf der ganzen<br />
Linie“ von Erich Kästner.<br />
Aber wie entsteht Wind und<br />
warum ist gerade der <strong>Herbst</strong><br />
die Jahreszeit der Stürme?<br />
Als Wind empfinden wir die<br />
in horizontaler Richtung strömende<br />
Luft. In der Atmosphäre<br />
gibt es aber auch Luftbewegungen,<br />
die auf- oder abwärtssteigen,<br />
das heißt senkrecht (vertikal)<br />
zur Erdoberfläche gerichtet<br />
sind. Der Wind setzt sich daher<br />
immer aus horizontalen<br />
und vertikalen Strömungen zusammen,<br />
wenn auch mit stets<br />
wechselnden Anteilen. Wind<br />
entsteht immer dann, wenn<br />
Luftdruckunterschiede herrschen.<br />
Je größer die Druckunterschiede,<br />
umso kräftiger der<br />
Wind. Er weht immer vom Ort<br />
des hohen Luftdrucks heraus,<br />
zum Ort des tieferen Luftdrucks<br />
hinein, bei einem Hochdruckgebiet<br />
im Uhrzeigersinn, bei einem<br />
Tiefdruckgebiet gegen den<br />
Uhrzeigersinn.<br />
Hierbei ist folgende Regel zu<br />
beachten: Stellen wir uns mit<br />
dem Rücken gegen den Wind,<br />
so liegt links von uns ein Gebiet<br />
mit tieferem Luftdruck und vorwiegend<br />
schlechtem Wetter,<br />
rechts von uns ein solches mit<br />
höherem Luftdruck und besserem<br />
Wetter. Jede Änderung der<br />
Windrichtung deutet auf eine<br />
Goldener Oktober, grauer November<br />
Ein Ausblick auf das Wetter in den <strong>Herbst</strong>monaten<br />
Aufgrund des warmen und<br />
trockenen Sommers sowie<br />
des launischen Septembers,<br />
lässt sich vermuten, dass uns<br />
im Oktober noch einige<br />
freundliche und trockene Tage<br />
bevorstehen. Wenn sich<br />
morgendlicher Dunst oder<br />
Nebel auflöst, kann die Sonne<br />
die Luft bis zum Nachmittag<br />
durchaus nochmals auf 20 bis<br />
22 Grad erwärmen.<br />
Wahrscheinlich ist aber auch,<br />
dass es nach Monatsmitte eine<br />
längere unbeständige Witterungsperiode<br />
geben wird, wobei<br />
uns mit einer lebhaften südwestlichen<br />
bis westlichen Strömung<br />
mehrere Schlechtwetter-<br />
Drachen steigen lassen – ein Spiel mit dem Wind. (Foto: Archiv/PZ )<br />
HINTERGRUND<br />
Woher der<br />
Wind weht...<br />
Weht der Wind aus Südwest<br />
bis West, folgt überwiegend<br />
nasses Wetter – im Winter<br />
mild, im Sommer kühl.<br />
Weht er aus Nordwest bis<br />
Nord, folgt in der Regel kaltes<br />
Wetter mit einzelnen<br />
Schauern.<br />
Kommt er aus Nordost bis<br />
Ost, wird es meist trocken<br />
sein–imWinterkalt,teilweise<br />
sogar sehr kalt, im Sommer<br />
warm.<br />
Bei Südwind wird sich der<br />
Beobachter oft über warmes,<br />
im Sommer heißes<br />
Wetter freuen können.<br />
gebiete mit starken Windböen<br />
und Regenfällen überqueren<br />
werden. Dann liegen die Temperaturen<br />
nur zwischen 9 und<br />
13 Grad. Der erste Frost droht<br />
wohl eher im Schlussabschnitt,<br />
wenn sich die Wetterlage beruhigt<br />
und von Norden oder<br />
Nordosten kältere Luft einströmt.<br />
Bei nächtlichem Aufklaren,<br />
sinken die Werte unter<br />
den Gefrierpunkt.<br />
Der November, oft als<br />
trister, grauer <strong>Herbst</strong>monat<br />
bekannt, hält<br />
sich wohl auch in diesem<br />
Jahr an die Regel.<br />
Sich nächtlich ausbreitende,<br />
bzw. verdichtende<br />
Nebeloder<br />
Hochnebelgebiete,<br />
lösen sich auch<br />
tagsüber kaum auf<br />
und halten sich oft<br />
mehrere Tage lang.<br />
Dabei pendeln die<br />
Temperaturen meist<br />
nur zwischen 4 und 8<br />
Grad, sowohl tagsüber,<br />
als auch nachts.<br />
Zwischendurch überqueren uns<br />
von Westen Störungsgebiete<br />
mit Regen oder Sprühregen, die<br />
sich mit kurzen Schönwetterphasen<br />
abwechseln. Im Laufe<br />
der zweiten Monatshälfte steht<br />
uns wahrscheinlich ein kurzer<br />
aber heftiger Wintereinbruch<br />
bevor. Es kann zu Schneefällen<br />
kommen, die zu Verkehrsbehinderungen<br />
auf Straßen und<br />
Gehwegen führen. Nach einigen<br />
kalten Tagen und frostigen<br />
Nächten wird es zum Schluss<br />
aber wieder milder. Der Dezember<br />
sollte mild und unbeständig<br />
Wetterveränderung hin. Dreht<br />
der Wind plötzlich, obgleich er<br />
längere Zeit aus der gleichen<br />
Richtung geblasen hat, ist eine<br />
vollkommene Wetteränderung<br />
die Folge. Allerdings gilt dies<br />
nicht unbedingt bei schwachen<br />
variablen Winden an Schönwettertagen.<br />
Wenn der Wind in einzelnen<br />
Höhenlagen aus verschiedenen<br />
Richtungen bläst,<br />
so steht fast immer eine Wetterverschlechterung<br />
bevor. Charakteristisch<br />
dafür ist, dass die<br />
Wolken in verschiedenen Höhen<br />
gegeneinander ziehen, wobei<br />
sich der Wind in der höheren<br />
Schicht durchsetzt.<br />
Abgesehen von örtlichen<br />
Wärmegewittern, bringen Südwest-<br />
bis Westwetterlagen und<br />
Nordwestwetterlagen mit Kaltlufteinbrüchen<br />
die lebhaftesten<br />
Winde. Die Windgeschwindigkeit<br />
nimmt mit der Höhe zu.<br />
Je kräftiger der Wind weht, umso<br />
böiger ist er unterwegs.<br />
Im <strong>Herbst</strong> und Winter entstehen<br />
Stürme, wenn kalte Polarluft<br />
über das noch recht warme<br />
Wasser des Golfstroms im Atlantik<br />
streicht, oder sich kalte<br />
Luftmassen aus dem Norden,<br />
sich mit warmen Luftmassen<br />
aus dem Süden vermischen. In<br />
diesen Bereichen entwickeln<br />
sich Tiefdruckgebiete mit Verwirbelungen,<br />
welche mit dem<br />
Westdrift nach Mitteleuropa<br />
steuern und neben starken bis<br />
stürmischen Winden auch viele<br />
Regenwolken mitbringen. Bei<br />
großen Regenmengen, drohen<br />
Überschwemmungen.<br />
Michael Agne schreibt zweimal<br />
in der Woche in der PZ<br />
aktuell über das Wetter.<br />
mit Regen oder Sprühregen beginnen.<br />
Über die Monatsmitte<br />
stellt sich vermutlich eine längere<br />
Beruhigungsphase ein.<br />
Bei nordöstlicher Strömung<br />
ist mit einigen sonnigen Tagen<br />
und knackig-kalten Nächten zu<br />
rechnen. Im zweiten Abschnitt,<br />
stellt sich eine nass-kalte und<br />
ungemütliche Witterungsperiode<br />
ein. Dabei kann es regnen,<br />
schneien oder Schneeregen geben.<br />
In höheren Lagen der Mittelgebirge<br />
kann sich eine für<br />
Wintersport ausreichende<br />
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Die Frage nach dem Warum<br />
lässt sich einfach beantworten.<br />
Das mit viel Liebe zum Detail<br />
geschaffene museale Angebot<br />
über das Leben der Menschen<br />
auf der Sickingerhöhe verknüpft<br />
mit besonderen Ereignissen<br />
oder wertvollen archäologischen<br />
Funden erlaubt für jeden<br />
Betrachter einen Rückblick<br />
in vergangene Zeiten.<br />
Unter der Dachschräge des<br />
Schmitshauser Dorfgemeinschaftshauses<br />
fand das Heimatmuseum<br />
Mitte der 80er Jahre<br />
seine Bleibe. Der damalige Verbandsbürgermeister<br />
Karl-Heinz<br />
Feik gab den Anstoß, fand in<br />
Ortsbürgermeister Alois Staab<br />
aus Schmitshausen, wie den in<br />
der Dorferneuerung und dem<br />
kulturellen Ortsleben sehr engagierten<br />
Hilko Katschuk und<br />
Hans Erich Henkes Mitstreiter.<br />
Das gilt gleichermaßen für den<br />
Hobbyarchäologen Albert Westrich<br />
aus dem Rosendorf.<br />
Sammelstücke aus der mittleren<br />
Steinzeit (7 000 Jahre vor<br />
Christi Geburt) werden in Ausstellungsvitrinen<br />
gezeigt, geben<br />
Einblicke ins Leben der Anfänge.<br />
Auf heimischer Gemarkung<br />
stöberte Albert Westrich die<br />
Funde mit fachkundigem Blick<br />
auf, Pfeil- und Speerspitzen,<br />
INFO<br />
Der Besuch des Heimatmuseums<br />
der Verbandsgemeinde<br />
Wallhalben im Rosendorf<br />
SchmitshausenistimAugenblick<br />
nur nach telefonischer<br />
Absprache mit der Verbandsgemeindeverwaltung<br />
Wallhalben (06375/<br />
9211136) oder mit Ortsbürgermeister<br />
Willi Hunsicker<br />
(06375/307) möglich. Mehr<br />
als 1 000 Exponate werden<br />
gezeigt. Rund 2 000 Besucher<br />
werden im Jahr gezählt.<br />
Darunter viele Gäste im<br />
Schüler- und Jugendalter,<br />
die im Haus der Begegnung<br />
sich aufhalten.<br />
Funde aus der mittleren Steinzeit zählen zu den ganz besonderen Ausstellungsstücken im<br />
Schmitshauser Heimatmuseum. Sie wurden allesamt vom Hobbyarchäologen Albert Westrich<br />
auf heimischer Gemarkung entdeckt und zählen zu den wahren Kleinoden der Museumsausstellung.<br />
Ottmar Müller (vorn) und Markus Bauer zählen zu den aufmerksamen Betrachtern.<br />
(Fotos: Schwarz)<br />
Alte Kleidungsstücke, überwiegend aus reinem Leinen, zählten früher<br />
zur Aussteuer einer jeden Frau. Übers „Gediech“, wie die Wäsche in der<br />
Mundart auf der Sickingerhöhe bezeichnet wird, diskutieren beim Bestaunen<br />
nicht nur weibliche Betrachter.<br />
Schaber und Klingen. Neolithische<br />
Flint- und Feuersteinabschläge,<br />
die namhafte Archäologen<br />
auf ihre Wertigkeit<br />
untersucht und anerkannt haben.<br />
Der Dorfschullehrer zeichnete<br />
bereits 1929 die Schmitshauser<br />
Gemarkung, das Unikat<br />
hat seinen passenden Ehrenplatz<br />
über den Ausstellungsvitrinen<br />
der archäologischen<br />
Kleinode gefunden, die zu den<br />
wertvollsten Ausstellungstücken<br />
überhaupt zählen.<br />
18. und 19. Jahrhundert nehmen<br />
in der Sammlung einen<br />
breiten Raum direkt unterm<br />
Dachgebälk des Dorfgemeinschaftshauses<br />
ein. Es sind Geräte,<br />
Werkzeuge und einfache<br />
Maschinen aus der Landwirtschaft,<br />
mit denen die Arbeit der<br />
Menschen vor vielen Jahren<br />
aufgezeigt wird.<br />
Die enge Verknüpfung von<br />
bäuerlicher Arbeit und Dorfhandwerk<br />
wird im Ausstellungsgroßraum<br />
plastisch dargestellt.<br />
Wer heute ein Seil<br />
braucht, geht in den Baumarkt<br />
und kann es sich dort in jeder<br />
Stärke sozusagen von der Stange<br />
kaufen. Wie aber früher der<br />
Seiler in der Seilerei die unterschiedlichen<br />
Zug- und Lastseile<br />
schuf, das kann bei einem Rundgang<br />
Hilko Katschuk anschaulich<br />
jedem Besucher erklären<br />
und vorführen. Schmied, Wagner<br />
oder Schuhmacher waren<br />
in jedem Dorf wie Metzger oder<br />
Bäcker lebensnotwendig und<br />
fehlen selbstverständlich auch<br />
im Heimatmuseum der Verbandsgemeinde<br />
nicht. Bei einer<br />
Feldesse mit Blasebalg steht in<br />
Lebensgröße und voller Montur<br />
der namenlose Dorfschmied.<br />
Eine Schaufensterpuppe<br />
macht’s möglich.<br />
Von alten Speichern, Kammern<br />
und Kellern haben die Initiatoren<br />
des Heimatmuseums<br />
die Unikate<br />
zusammengetragen.<br />
Aus Herschberg kamen<br />
Näh- und Steppmaschinen.<br />
Kneifen,<br />
Ahle, Leisten und<br />
Sohlen haben auf einem<br />
Schustertisch ihre<br />
letzte Bleibe gefunden.<br />
40 Mitarbeiter<br />
hantierten mit alledem<br />
bis in die 80er<br />
Jahre bei der Schuhfabrik<br />
Tretter aus<br />
Herschberg damit.<br />
Längst haben sich die<br />
Menschen aus den Orten<br />
der Verbandsgemeinde<br />
Wallhalben<br />
mit dem kleinen,<br />
doch sehr informativen<br />
Landmuseum<br />
identifiziert und überließen<br />
und überlassen<br />
noch heute wahre<br />
Kleinode von handwerklicher<br />
Fertigkeit.<br />
Eine Wohnstube gewährt<br />
Einblick ins ländliche Leben<br />
und Ortsbürgermeister Willi<br />
Hunsicker lässt beim Rundgang<br />
nicht unerwähnt, dass manche<br />
Besucher den Museumsbesuch<br />
auch mit einem Angebot auf Erwerb<br />
dieses oder jenes Ausstellungsstücks<br />
verknüpfen. Das<br />
Kaffeegeschirr mit Rose und<br />
Goldrand sei dabei ein Angebotsrenner<br />
und immer wieder<br />
von weiblichen Besuchern begehrt.<br />
Eine kleine Küche lässt<br />
erahnen, wie schwer Hausfrauenarbeit<br />
anno dazumal gewesen<br />
sein muss, als Waffeleisen<br />
und Brotwaage, Krauthobel<br />
und Butterleier den Lebensalltag<br />
mehr oder weniger bestimmten.<br />
Die Familie Bill aus Hettenhausen<br />
nennt eine 1729 in<br />
Nürnberg gedruckte Bibel ihr<br />
Eigen. Unter einer Glasvitrine<br />
kann sie im Museum bewundert<br />
werden. Dass von Thaleischweiler-Fröschen<br />
aus das<br />
Wallhalbtal hinauf mal eine Eisenbahn<br />
gebaut werden sollte,<br />
erfährt der Besucher aus den offen<br />
gelegten Protokollunterlagen,<br />
die Otto Bauer aus<br />
Schmitshausen dem Heimatmuseum<br />
überlassen hat. Bauer<br />
war zudem der erste Museumsführer.<br />
(nos)<br />
Weitere Heimat- und<br />
Stadtmuseen :<br />
Waldfischbach-Burgalben<br />
06333/955880, Pirmasens<br />
06331/842223, Zweibrücken<br />
06332/871380 und<br />
Thaleischweiler-Fröschen<br />
06334/1425.<br />
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Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
Magazin <strong>Herbst</strong><br />
M<br />
9<br />
Immer der Nase nach<br />
„Mantrailen“ macht Hunden großen Spaß und fordert sie<br />
Von PZ-Mitarbeiter<br />
Markus Fuhser<br />
Maika zerrt an der Leine. Der<br />
Kleine Münsterländer hat die<br />
Nase am Boden, schnuppert<br />
in der Luft und folgt unbeirrt<br />
seiner Spur. Die neunjährige<br />
Hündin von Kurt Langguth ist<br />
beim Mantrailing, einem<br />
Sport, der zunehmend Freunde<br />
bei Hundebesitzern findet.<br />
Langguth führt eine Gruppe<br />
von rund 20 am Mantrail interessierte<br />
Hundebesitzer im<br />
Umfeld des Hundesportvereins<br />
Münchweiler.<br />
Ein Hund, der der Fährte einer<br />
Person folgt, hat die Nase<br />
am Boden, bis er den Verfolgten<br />
gefunden hat, das hat man<br />
schon in vielen Filmen gesehen.<br />
Doch das Mantrailing, das bei<br />
uns an Beliebtheit zunimmt, ist<br />
eine andere Sache. Bei Fährtensuchen<br />
folgt der Hund Fußabdrücken,<br />
Bodenverletzungen<br />
sozusagen, egal wer diesen Fußabdruck<br />
produziert hat, sagt<br />
Langguth.<br />
In der Natur hat ein Fußtritt<br />
auf dem Boden die Verletzung<br />
von Blättern und anderen Untergründen<br />
zur Folge, die der<br />
Hund riechen kann. Denn hier<br />
setzen sofort Zersetzungsprozesse<br />
von Mikroorganismen<br />
ein, die der ausgebildete Fährtensuchhund<br />
riechen kann.<br />
Folglich wird es für den Hund<br />
sehr schwer, wenn der Verfolgte<br />
zum Beispiel auf eine Asphaltoder<br />
Betonpiste wechselt.<br />
Beim Mantrailing folgt der<br />
Hund der ganz individuellen<br />
Geruchsspur, die jeder Mensch<br />
hat. Quer durch den Wald bei<br />
Münchweiler, auf Wegen entlang,<br />
auf denen auch andere<br />
Personen gingen, über Wegkreuzungen<br />
und Grasflächen<br />
INFO<br />
Nasentier Hund<br />
Hunde können 225 Millionen<br />
Riechzellen aufweisen (Menschen<br />
20 Millionen). 1 000<br />
Mal besser unterscheiden<br />
Hundeschnauzen Gerüche<br />
und sie sind auch 100 Millionen<br />
Mal empfindlicher. HundeaufderFährteverfallenins<br />
Schnüffeln. Bis zu 300 Mal<br />
pro Minute schnaufen sie<br />
ein. Das intensive Schnüffeln<br />
bedeutet für sie Schwerstarbeit.<br />
Beim intensiven Suchen<br />
kann die Körpertemperatur<br />
schon nach zehn bis 15 Minuten<br />
spürbar ansteigen. (mfu)<br />
hinweg, Maika lässt sich nicht<br />
beirren und folgt „ihrem“ Geruch,<br />
den sie an einem Wäschestück<br />
in einem Plastikbeutel erschnüffelt<br />
hat.<br />
Irmgard Bangert, selbst mit<br />
ihrem Briard-Hirtenhund dabei,<br />
spielt für Aico, den Rhodesian<br />
Ridgeback, die Suchperson<br />
und steht hinter einer dicken<br />
Buche. Aico, geführt von Bastian<br />
Fath aus Leimen, lässt sich<br />
kaum beirren. An einer Waldwegkreuzung<br />
läuft er ein paarmal<br />
hin und her, die Nase in der<br />
Luft. Dann nähert er sich sehr<br />
direkt dem Weg, der zum Baum<br />
führt – Person gefunden! Die<br />
ihn fürs Finden mit einem Leckerbissen<br />
belohnt. Diese Belohnung<br />
durch das „Opfer“ erhöhe<br />
die Motivation des Hundes,<br />
sagt Langguth.<br />
Seit 2005 beschäftigt sich<br />
Langguth, der mit seiner Familie<br />
in Dahn wohnt, mit dem<br />
Mantrailen und bildet nun auch<br />
aus. Ein Freizeitsport, der sinnvoll<br />
sei, sagt Langguth zur lockeren<br />
Personensuche. Denn so<br />
könnten auch Familienhunde<br />
nicht nur mal kurz Gassi gehen,<br />
sondern sich selbst richtig fordern.<br />
Doch bei acht bis zehn<br />
Auf der Spur in den Wäldern: Maika lässt sich nicht beirren<br />
und folgt der Duftspur eines versteckten Menschen. Kurt<br />
Langguth führt die Kleine Münsterländerin an kurzer Leine.<br />
(Fotos: Fuhser)<br />
Hunden, die bei einem Treff zusammenkommen,<br />
ist erst mal<br />
Organisation gefragt. Denn die<br />
„Opfer“ für jeden Hund müssen<br />
ihrem Weg zum Versteck gehen,<br />
das vorher auch per Zeichnung<br />
festgelegt wird.<br />
Mitläuft meist ein Flanker als<br />
Begleiter. Bei acht Trails am<br />
Abend ist das ein großer Aufwand,<br />
den man gerne auf sich<br />
nimmt, sagt Langguth. Denn es<br />
geht locker zu beim Treff, es soll<br />
ja vor allem für Hund, Herrchen<br />
und Frauchen Spaß machen.<br />
Die Hauptaufgabe des Hundeführers<br />
im Mantrailing-Team<br />
ist nicht, den Hund ständig zu<br />
korrigieren oder ihn unbewusst<br />
auf den Trail zu lenken, sagt<br />
Langguth. Vielmehr soll er seinen<br />
Hund genau beobachten,<br />
seine Körpersprache lesen und<br />
deuten lernen.<br />
Denn Trailen – eine Spur zielsicher<br />
verfolgen – können Hunde<br />
von Natur aus. Was er bei einer<br />
Mantrailausbildung lernen<br />
kann, ist sich selbst zu korrigieren,<br />
sollte er mal in die falsche<br />
Richtung laufen oder kurz die<br />
Spur verlieren, sagt Langguth.<br />
Und er wird auch lernen, seinem<br />
Menschen an der Leine<br />
durch seine Körpersprache anzuzeigen,<br />
wenn er die Spur mal<br />
für immer verloren hat.<br />
Es mache einfach richtig<br />
Spaß für uns beide, sagt Anja<br />
Ruf und meint sich und ihre<br />
zehn Jahre alte Briard-Hündin<br />
Tessa. Man treffe sich mit anderen<br />
Hundefreunden und lerne<br />
beim Mantrailing auch noch<br />
viel über den eigenen Hund.<br />
Teilnehmen können alle Rassen.<br />
Das Beherrschen der<br />
Grundkommandos reicht. Die<br />
Hunde sollten aber keinesfalls<br />
aggressiv auf Menschen oder<br />
Hunde reagieren. Ganz besonders<br />
wichtig ist auf Dauer die<br />
Motivation zum Suchen. Mantrailen<br />
als Hobby ist eine sinnvolle<br />
Hundebeschäftigung, artgerecht<br />
und den natürlichen Instinkten<br />
und Fähigkeiten der<br />
Hunde entsprechend und<br />
macht Hunden Spaß. Das<br />
Schnüffeln ist für den Hund<br />
auch geistige Schwerarbeit und<br />
fordert also nicht nur körperlich.<br />
Es festigt das Team „Hund<br />
und Mensch“.<br />
Benötigt wird: Brustgeschirr<br />
(kein Halsband!), Zehn-Meter-<br />
Leine (sieben Meter bei kleinen<br />
Hunden), Schutzweste Hund<br />
(und Mensch), Zipp-Gefrierbeutel<br />
(für Geruchsartikel –<br />
Wäsche, Taschentuch, etc.),<br />
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und Trinkwasser für Hund<br />
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Telefon 06391/910766<br />
(Mo.-Fr. ab 18 Uhr) oder<br />
langguth-turnwald@t-online.de<br />
HINTERGRUND<br />
Mantrailing<br />
Beim Mantrailing (sinngemäß<br />
übersetzt: einer Person<br />
folgen) verfolgt der Hund die<br />
Spur, die auf den Geruchspartikeln<br />
basiert, die die zu<br />
suchende Person, wie alle<br />
Menschen „verliert“: Bis zu<br />
40 000 alte Hautpartikel in<br />
der Minute verstreut der<br />
Mensch, wird geschätzt.<br />
Aber er folgt auch dem direkten,<br />
partikellosen „Quellgeruch“,<br />
der von einer Person<br />
ausgeht. Deshalb verlassen<br />
Trailhunde gelegentlich<br />
den Trail und kürzen ab, wen<br />
sich die Person in der Nähe<br />
befindet. Der Mantrailhund<br />
folgt so vor allem älteren<br />
Spuren oft auch viele Meter<br />
entfernt von dem eigentlich<br />
gegangenen Weg, da der<br />
Trailgeruch abdriftet. BedingtdurchWindundWetter<br />
werden die kleinsten Partikelchen,<br />
aus denen sich der<br />
Trailgeruch zusammensetzt,<br />
unterschiedlich in der UmgebungdesgegangenenWeges<br />
verwirbelt und verteilt.<br />
Der Hund wird mit einem Gegenstand<br />
(zum Beispiel Taschentuch),<br />
das der zu Suchende<br />
getragen hat, auf die<br />
Spur gesetzt. (mfu)<br />
„Ein Leben<br />
ohne Sauna<br />
ist möglich,<br />
aber nicht<br />
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Monika Koch zündet im <strong>Herbst</strong> schon morgens eine Kerze an<br />
Von PZ-Mitarbeiterin<br />
Birgit Oster<br />
Wenn die Tage kürzer und die<br />
Abende länger werden,<br />
kommt die Zeit, wo man gerne<br />
gemütlich zu Hause sitzt.<br />
Nebeliges <strong>Herbst</strong>wetter und<br />
die Dunkelheit am frühen<br />
Abend laden dazu ein, die<br />
Wohnung angenehm zu beleuchten.<br />
Windlichter und<br />
Kerzen sorgen aber auch tagsüber<br />
für stimmungsvolles<br />
Licht.<br />
„Jetzt im <strong>Herbst</strong> zünde ich<br />
gleich morgens die Kerzen an.“<br />
Für Monika Koch schafft das<br />
Kerzenlicht genau die Atmosphäre,<br />
die sie für sich und ihre<br />
Kunden wünscht. Für die Inhaberin<br />
des Wohnaccessoire-Geschäftes<br />
„La Maison“ in Pirmasens<br />
ist grelle Beleuchtung ein<br />
Graus. Deshalb steigt ihr Verbrauch<br />
an Kerzen und Teelichtern<br />
in der dunklen Jahreszeit<br />
rapide an. „Da brauche ich<br />
schon einige Hundert in einem<br />
Monat“, ist sie aber sicher, dass<br />
ihre Kunden das Wohlfühlambiente<br />
im Kerzenschein ebenfalls<br />
zu schätzen wissen.“<br />
Natürlich präsentiert Koch<br />
auf diese Art und Weise gleichzeitig<br />
ihre Ware. Windlicher,<br />
Kerzenleuchter und Fackeln haben<br />
in ihrem Geschäft aber<br />
nicht nur im <strong>Herbst</strong> und Winter<br />
Saison. In der kühlen Jahreszeit<br />
werden dann aber die bunten<br />
Frühlingsfarben von eher winterlichen<br />
Tönen abgelöst. Gerade<br />
bei den Kerzenständern und<br />
Windlichtern sind die Farben<br />
dennoch eher klassisch, beschreibt<br />
Koch die Nachfrage.<br />
Silberne Kerzenständer, Gläser<br />
und Windlichter aus Metall liegen<br />
im Trend. Genau so wie die<br />
Mit bunten Kerzen werden im Simtarella Akzente gesetzt.<br />
Wandlampen, die das Kerzenlicht<br />
auf einen Spiegel reflektieren.<br />
Das schafft eine tolle Atmosphäre,<br />
erspart im besten<br />
Fall den Einsatz einer Lampe.<br />
„Einen ähnlichen Effekt erzielen<br />
sie, wenn sie ihre Kerzenständer<br />
auf einem liegenden<br />
Spiegel präsentieren“, erläutert<br />
Monika Koch. Die speziellen<br />
Windlichter und Fackeln für<br />
den Außenbereich sind bei ihr<br />
nicht nur im Sommer gefragt:<br />
„Viele unserer Kunden beleuchten<br />
auch gerne die Terrasse und<br />
beziehen diese dadurch in den<br />
Wohnraum mit ein.“<br />
Auch bei Simtarella in Niedersimten<br />
gibt es Kerzen, Kerzenleuchter<br />
und Windlichter in<br />
allen erdenklichen Ausführungen.<br />
Wird im Sommer der Außenbereich<br />
beleuchtet, konzentrieren<br />
sich ihre Kunden nun<br />
wieder auf die Innenräume, berichtet<br />
Liselotte Haber. Die<br />
Mutter der Geschäftsinhaberin<br />
Martina Zeunert ist in deren<br />
Abwesenheit verantwortlich.<br />
Die Kundenwünsche kennt<br />
auch sie genau. Waren im Sommer<br />
die beleuchteten Papiertüten,<br />
Lampions, Fackeln und<br />
große Windlichter aus Terracotta<br />
der Renner, so geht es jetzt<br />
wieder mehr nach drinnen. Voll<br />
im Trend in diesem Jahr liegen<br />
Feuerstellen für drinnen und<br />
draußen. Aluminium und Glas<br />
sorgen dafür, dass das Feuer<br />
auch in geschlossenen Räumen<br />
entzündet werden darf. Die<br />
Flamme wird dabei mit Ethanol<br />
befeuert und sorgt für Behaglichkeit<br />
und Wärme im Raum.<br />
Zur Dekoration der Wohnung<br />
kommen wieder klassische<br />
Kerzenständer und Windlichter<br />
zum Einsatz. Das Material<br />
reicht von rostigem Metall,<br />
Edelstahl und Holz bis hin zu<br />
Papier. Aus dem Sommer retten<br />
sich nämlich die Lichttüten als<br />
Deko in die kalte Jahreszeit. Bedruckt<br />
mit Weisheiten und<br />
Sprüchen werten sie die Wohnung<br />
auf.<br />
INFO<br />
Für den Umgang mit Kerzen<br />
ist gerade in geschlossenen<br />
Räumen besondere Vorsicht<br />
geboten. Wenn Sie aber einige<br />
simple Regeln beachten,<br />
kann einem gemütlichen<br />
<strong>Herbst</strong>abend bei Kerzenschein<br />
nichts mehr im<br />
Wege stehen.<br />
• Lassen Sie Kerzen nie ohne<br />
Aufsicht brennen.<br />
• Die Kerzen sollten niemals<br />
unbeaufsichtigt in der Nähe<br />
von Kindern und Tieren<br />
brennen.<br />
• Lassen Sie Kerzen nicht in<br />
der Nähe von leicht entflammbaren<br />
Gegenständen<br />
brennen.<br />
• Stellen Sie Kerzen senkrecht<br />
auf.<br />
• Der Docht sollte etwa einen<br />
Zentimeter lang sein.<br />
Im Bedarfsfall kürzen.<br />
• Benutzen Sie immer einen<br />
Kerzenhalter, besser noch<br />
ein Windlicht.<br />
• Die Flamme sollte erstickt<br />
werden, niemals Flüssigkeit<br />
zum Löschen verwenden.<br />
• Bewegen Sie brennende<br />
Kerzen möglichst nicht.<br />
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Kindergeburtstag mit<br />
der Madame Wischiwasch<br />
Ayse Molla organisiert Feiern in freier Natur<br />
Von PZ-Mitarbeiterin<br />
Birgit Oster<br />
Ein Kindergeburtstag steht<br />
vor der Tür! Was soll man mit<br />
den Freunden an diesem Tag<br />
nur unternehmen? Diese<br />
Frage stellen sich die Eltern<br />
von Kindergarten- und<br />
Grundschulkindern häufig.<br />
Die Party muss dabei mehrere<br />
Ansprüche erfüllen. Zum<br />
einen natürlich die der<br />
Kinder. Die wollen unterhalten<br />
werden und möchten<br />
Spaß haben. Langeweile darf<br />
nicht aufkommen.<br />
Gleichzeitig muss die Feier<br />
aber auch den Ansprüchen der<br />
Eltern genügen. Pädagogisch<br />
wertvoll und lieber nicht zu<br />
Hause, wo das Ganze oft mit einem<br />
riesigen Durcheinander<br />
endet. So haben sich in den letzten<br />
Jahren die Geburtstage vieler<br />
Kinder zu regelrechten<br />
Events hochgeschaukelt. Gefeiert<br />
wird häufig im Kino,<br />
Schnellrestaurants, Indoor-<br />
Spielparks und Schwimmbädern.<br />
Es dauerte eine Weile,<br />
bis die Kinder wieder<br />
„runtergefahren“<br />
waren<br />
Aber es geht auch anders und<br />
vor allem für die Eltern entspannter.<br />
Ayse Molla hat sich<br />
vor einiger Zeit mit ihren<br />
„Waldkindern“ selbstständig<br />
gemacht. In Rodalben bietet sie<br />
Kindergeburtstage in der freien<br />
Natur an – das ganze Jahr und<br />
bei jedem Wetter. Die Idee dazu<br />
hatte die ausgebildete Krankenschwester<br />
schon vor einigen<br />
Jahren.<br />
Bei ihren eigenen Kindern<br />
fiel ihr auf, dass immer eine große<br />
Unruhe herrschte, wenn sie<br />
die beiden von Kindergeburtstagen<br />
in den Indoor-Parks abholte.<br />
„Es war immer ein riesiges<br />
Durcheinander und Geschreie<br />
bis endlich auch der letzte<br />
ein Geschenketütchen in der<br />
Hand hielt“, berichtet sie von<br />
ihren Erfahrungen. Und auch<br />
danach dauerte es eine Weile,<br />
bis die Kinder wieder „runtergefahren“<br />
waren.<br />
Eine Einladung zu einem<br />
Bauernhof-Geburtstag ließ in<br />
Molla ihr eigenes Konzept reifen.<br />
Erstellt hat sie dies basierend<br />
auf ihren Erfahrungen als<br />
Mutter aber auch als Krankenschwester<br />
mit der Weiterbildung<br />
in Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />
Gefeiert wird demnach<br />
in der freien Natur und auch im<br />
Einklang mit dieser. Das heißt<br />
konkret: Der Aufenthalt im<br />
Wald ist geknüpft an bestimmte<br />
Wer kommt mit rein zu den Schafen? Bevor die Gruppe mit Ayse Molla in den Wald loszieht,<br />
geht es auf die Weide der Schafe. Die sind alle friedlich, kennen Kinder und freuen sich über<br />
Futter und Streicheleien. (Foto: Oster)<br />
Regeln. Da ist zum einen der<br />
artgerechte Umgang mit den<br />
Tieren, die zu ihrem Konzept<br />
der „Waldkinder“ gehören. Mit<br />
Molla und ihrer Familie lebt in<br />
Haus und Hof nahezu ein kompletter<br />
Streichelzoo.<br />
Hund Mogli, die Schafe Madame<br />
Wischiwasch, Sternchen,<br />
Blümchen und Flecki, dazu<br />
Meerschweinchen, Hühner, Enten<br />
sowie die Katze Kimba: Alle<br />
Tiere sind an Kinder gewöhnt,<br />
sehr zutraulich und dürfen<br />
beim Geburtstag angefasst, gestreichelt<br />
und gefüttert werden.<br />
Deshalb beginnt eine Feier<br />
auch meist gleich auf der Weide<br />
der Schafe. „Der Umgang mit<br />
den Tieren bricht das Eis und<br />
lenkt ab“, hat Molla beobachtet.<br />
Denn wenn sie und ihre Kollegen<br />
mit den Kindern in den<br />
Wald losgehen, geschieht das<br />
ohne Eltern. „Die müssen und<br />
können uns in diesem Fall natürlich<br />
vertrauen.“ Diese Vorgabe<br />
war bisher weder für die Kinder<br />
noch für die Eltern ein Problem.<br />
Sind die Eltern nicht dabei,<br />
läuft vieles anders ab. „Dann<br />
gelten unsere Regeln. Die sind<br />
für die Kinder schlüssig und<br />
werden nicht in Frage gestellt“,<br />
konkretisiert Molla.<br />
Ein festes Programm sieht ihr<br />
Konzept für die Feier nicht vor.<br />
INFO<br />
Das Programm der „Waldkinder“<br />
spricht Kindergartenund<br />
Schulkinder von vier bis<br />
zwölf Jahre an. Der Preis für<br />
einen rund dreistündigen<br />
Wald-Geburtstag beträgt aktuell<br />
Euro 15 pro Kind (bei einer<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
von acht Kindern). 5 Prozent<br />
des Betrages spendet Molla<br />
an Greenpeace, wo sie Mitglied<br />
ist. Essen und Getränke<br />
in Bio-Qualität und aus regionaler<br />
Erzeugung sind in<br />
der Gebühr eingeschlossen.<br />
„Die müssen<br />
und können uns<br />
in diesem Fall<br />
natürlich vertrauen.“<br />
„Wir richten uns nach der Stimmung<br />
und der Dynamik der<br />
Gruppe“, macht sie deutlich,<br />
was sie meint. Kommen die Kinder<br />
aus der Schule und sind ausgepowert?<br />
Oder kommen sie<br />
am Wochenende ausgeruht von<br />
daheim? Je nach den Bedürfnissen<br />
der Gäste passen sie und ihre<br />
Helfer den Ablauf des Tages<br />
an. Mit in ihrem Wald-Gepäck<br />
sind neben Picknick und Getränken<br />
noch einige Spielgeräte:<br />
Seilrutsche, Slackline, verschiedene<br />
Tücher und ein Spinnennetz<br />
zum Klettern. Oft komme<br />
es vor, dass sie aber keine<br />
„Hilfsmittel“ benötige. „Die<br />
Kinder sind so kreativ und geschickt“,<br />
erzählt sie von Porutschern<br />
im nassen Laub oder der<br />
selbst gebastelten „Samenbombe“.<br />
Eines ist Molla besonders<br />
wichtig: „Ich möchte erreichen,<br />
dass die Gruppe im Wald zur<br />
Ruhe kommt.“ Deshalb sei das<br />
Wort „schnell“ für die Dauer<br />
des Geburtstages aus dem<br />
Sprachschatz der Kinder gestrichen.<br />
Und sie wählt bewusst<br />
Spiele aus, die deren Sinne<br />
schärfen. Welche Vögel hört ihr<br />
und welche Geräusche gibt es<br />
außer den Vögeln? Da müsse<br />
man schon genau hinhören und<br />
auch warten können, führt sie<br />
aus. Das falle aber im Wald viel<br />
leichter als woanders, hat Molla<br />
beobachtet.<br />
Ein Geburtstag bei den Waldkindern<br />
findet übrigens bei nahezu<br />
jedem Wetter statt. Die<br />
Verantwortlichen holen sich bei<br />
unsicheren Witterungsverhältnissen<br />
eine Rückversicherung<br />
beim Forst oder dem Wetteramt.<br />
Das könne beispielsweise<br />
bei oder nach einem Sturm<br />
sein. „Wetterfeste Kleidung vorausgesetzt,<br />
macht Regen den<br />
Kindern rein nichts aus, ganz im<br />
Gegenteil“, weiß die Jung-Unternehmerin.<br />
Mit den „Waldkindern“ hat<br />
sich die Krankenschwester Molla<br />
ihren Traum erfüllt. In dem<br />
Haus und einem zugehörigen,<br />
großen Grundstück am Rodalber<br />
Köpfel fand sie die perfekte<br />
Umgebung für das Konzept.<br />
Und auch was die Zukunft angeht,<br />
hat sie Visionen. Eine Ferienbetreuung<br />
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mit der Gemeinde<br />
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Auch für Tiere ist der Besuch<br />
beim Onkel Doktor Stress<br />
Wer Tiere hält, muss sich auch um ihre Gesundheit kümmern<br />
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Birgit Oster<br />
Ähnlich wie ihre Besitzer sollten<br />
auch Tiere regelmäßig einen<br />
Arzt aufsuchen. Und sie<br />
gehen dort – wie auch die<br />
meisten von uns – in den seltensten<br />
Fällen gerne hin. Tierärzte<br />
lösen meist einen erhöhten<br />
Stresspegel auf beiden<br />
Seiten aus.<br />
Impfung, Zeckenprophylaxe,<br />
Wurmkur oder Zahnpflege –<br />
schon die medizinische Grundversorgung<br />
eines Tieres bedingt<br />
aber den Rat eines Fachmannes.<br />
Im akuten Krankheitsfall können<br />
dann weitere Untersuchungen<br />
notwendig werden. Nicht<br />
jeder Halter nimmt es aber mit<br />
der Tiergesundheit so ganz genau.<br />
Die Tiermedizin hat in den<br />
letzten Jahren enorme Fortschritte<br />
gemacht. Diagnostik<br />
und Behandlung von Tierkrankheiten<br />
scheinen der beim Menschen<br />
kaum nach zu stehen.<br />
Künstliche Hüftgelenke, Chemotherapien<br />
und komplizierte<br />
Operationen sind heute keine<br />
Ausnahme mehr. „Bei den Behandlungen<br />
sind die Möglichkeiten<br />
eher durch die Kosten<br />
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entspannter gestalten<br />
können.<br />
Gewöhnen Sie Ihren Welpen<br />
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den Tierarzt. Er sollte die Abläufe,<br />
Gerüche und Geräusche<br />
sowohl im Warte- als<br />
auch im Behandlungszimmer<br />
kennenlernen.<br />
Viele Tierärzte stellen sich<br />
individuell auf ihre Patienten<br />
ein, beginnen und beenden<br />
die Behandlung mit einem<br />
positiv belegtem Erlebnis<br />
(wie Streicheleinheiten oder<br />
Leckerli).<br />
Planen Sie Zeit für den<br />
Tierarztbesuch ein. Das<br />
nimmt den Stress von Ihnen<br />
und somit auch vom Tier.<br />
Fragen Sie nach einem Termin,<br />
um lange Wartezeiten<br />
zu vermeiden. Ist das nicht<br />
machbar und ist das Wartezimmer<br />
voll, sollten Sie Ihr<br />
Tier bis zur Behandlung im<br />
Auto warten lassen.<br />
Die Behandlung muss für<br />
den Tierarzt sicher sein. Sind<br />
Sie unsicher, ob Ihr Hund die<br />
Behandlung erträgt oder zulässt,<br />
legen Sie einen Maulkorb<br />
an. Der sollte aber unbedingt<br />
vorher antrainiert<br />
werden und dem Hund bekannt<br />
sein.<br />
Inzwischen bieten Tierärzte<br />
für Problemtiere auch<br />
Hausbesuche an. Fragen Sie<br />
bei Ihrem Tierarzt nach.<br />
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Dr. Lavinue Radu impft das kleine Kätzchen, das in einem<br />
Müllcontainer gefunden wurde. (Fotos: Oster)<br />
und die Zahlungsbereitschaft<br />
der Besitzer limitiert“, erklärt<br />
Katja Can. Die Tierärztin betreibt<br />
eine Praxis in Rodalben.<br />
Sie betont gleichzeitig aber<br />
auch: Nicht alles was möglich<br />
ist, sei auch in jedem Fall sinnvoll.<br />
„Bei großen Eingriffen<br />
muss immer im Einzelfall entschieden<br />
und mit dem Besitzer<br />
die Alternativen abgewogen<br />
werden“, so ihre Erfahrung. Die<br />
wirklich schlimmen Fälle seien<br />
in ihrer Praxis aber glücklicherweise<br />
die Ausnahme.<br />
Ausschlaggebend für die Gesundheit<br />
der Tiere sind – neben<br />
artgerechter Haltung und hochwertiger<br />
Ernährung – ein regelmäßiger<br />
Check beim Tierarzt<br />
verbunden mit den nötigen<br />
Impfungen. Wichtig für die Tiere<br />
ist dabei eine Grundimmunisierung<br />
schon im Welpenalter.<br />
„Welche Impfungen für welches<br />
Tier dann weiterhin notwendig<br />
sind, kann dann im Einzelfall<br />
entschieden werden“,<br />
verweist Can auf eine individuelle<br />
Beratung in den Praxen. Eine<br />
Rolle spiele es beispielsweise,<br />
ob Katzen in reiner Wohnungshaltung<br />
leben oder ob sie Freigang<br />
erhalten.<br />
„Geimpft wird bei den Hunden<br />
zumindest einigermaßen<br />
regelmäßig“, hat Katja Can bei<br />
ihren Kunden beobachtet. Bei<br />
den Katzen nehme aber die<br />
Impfbereitschaft leider schon<br />
ab, „von den Kaninchen will ich<br />
mal gar nicht sprechen“, sagt<br />
die Tierärztin. Dabei könnten<br />
viele ansteckende und oft tödlich<br />
verlaufende Krankheiten<br />
durch eine Impfung abgewendet<br />
werden. Für ältere Tiere<br />
hält Can zudem eine Blutuntersuchung<br />
für sinnvoll. So seien<br />
etwa Nierenerkrankungen<br />
frühzeitig zu erkennen und erfolgreich<br />
zu behandeln.<br />
Was ist nun neben den Vorsorgeterminen<br />
noch ein triftiger<br />
Grund dafür, einen Tierarzt<br />
aufzusuchen? „Abgesehen von<br />
356484_10_1<br />
offensichtlichen Verletzungen<br />
ist das immer dann der Fall,<br />
wenn Tiere nicht fressen, sich<br />
erbrechen und auffallend<br />
schlapp und antriebslos sind“,<br />
erläutert die Fachfrau. Gerade<br />
bei Katzen- und Hundewelpen<br />
sei hier ein rasches Eingreifen<br />
gefordert. „Da kann es schon<br />
ein Problem sein, wenn die Kleinen<br />
einen Tag keine Nahrung<br />
oder Flüssigkeit zu sich nehmen“,<br />
warnt Can. Dabei gelte:<br />
je jünger die Welpen, desto vorsichtiger<br />
müsse man sein. Fresse<br />
dagegen ein ausgewachsenes<br />
Tier mal einen Tag nichts, sei<br />
das lediglich ein Grund zur weiteren<br />
Beobachtung.<br />
In ihrer Praxis hat sie festgestellt,<br />
dass die Halter oft zu lange<br />
warten, bis sie sich zum Tierarzt<br />
aufmachen. „Beobachten<br />
Sie Ihr Tier genau und nehmen<br />
Sie Veränderungen ernst“, rät<br />
sie deshalb den Besitzern.<br />
„Hier im Tierheim sehe ich<br />
leider oft die Fälle, die nicht<br />
fachgerecht versorgt wurden“,<br />
weiß Dr. Laviniu Radu. Der Tierarzt<br />
behandelt in Pirmasens<br />
zwei bis drei Mal in der Woche<br />
die Fälle des Tierschutzvereins.<br />
Tiere, die abgegeben oder gefunden<br />
wurden, hatten zuvor<br />
häufig leider schon Besitzer, die<br />
es mit ihrer Pflicht als Tierhalter<br />
nicht unbedingt genau nahmen,<br />
so seine Beobachtung.<br />
Wenn die Tiere dann im Tierheim<br />
ankommen und kein<br />
Impfpass vorhanden ist, müssen<br />
notwendige Impfungen sowie<br />
eine Entwurmung umgehend<br />
durchgeführt werden.<br />
„Zum einen natürlich zum<br />
Schutz des Tieres. Zum anderen<br />
müssen wir auch sicherstellen,<br />
dass die anderen Heimbewohner<br />
nicht angesteckt werden“,<br />
erklärt der Tiermediziner.<br />
Sein Job ist übrigens nicht immer<br />
ganz ungefährlich. Denn<br />
nicht jedes Tier ist bei einer Untersuchung<br />
sanft wie ein Lamm.<br />
Da wird durchaus auch mal ohne<br />
Vorwarnung zugebissen<br />
oder wild gekratzt.<br />
Viele Tiere sind von einem<br />
Besuch beim Arzt extrem gestresst.<br />
Das liegt zum einen daran,<br />
dass ihre Erfahrungen dort<br />
eher negativ belegt sind. Unangenehme<br />
Untersuchungen und<br />
Spritzen sind eben auch für Tiere<br />
kein Vergnügen. Zum anderen<br />
überträgt sich der Stress<br />
und die Unsicherheit der Halter<br />
immer auch auf den Hund. Deshalb<br />
ist ein entspanntes Verhältnis<br />
zum Tierarzt des Vertrauens<br />
sowohl für das Tier als auch für<br />
seinen Besitzer sehr von Vorteil<br />
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Can ihren ängstlichen Patienten,<br />
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Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
Magazin <strong>Herbst</strong><br />
M<br />
13<br />
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Wo im Wasgau Wotans<br />
wildes Heer wütet....<br />
Um Burgen und Felsen ranken sich unheimliche Geschichten<br />
Von PZ-Mitarbeiterin<br />
Lilo Hagen<br />
Wenn im <strong>Herbst</strong> die Nebelschwaden<br />
gespenstisch durch<br />
den Wasgau ziehen, dann<br />
erwacht hinter dem Sichtbaren<br />
ein neues, beängstigendes,<br />
anderes Leben. Spukgestalten,<br />
gefangen zwischen<br />
Himmel und Hölle, festgekettet<br />
an die alten Gemäuer der<br />
Burgen, die mit ihnen untergegangen<br />
sind, gefangen in<br />
den Jahrtausende alten<br />
Kirchen und Kapellchen<br />
dieser Region, die schon<br />
immer das Zentrum des<br />
Weltgeschehens war, auch<br />
wenn es bis heute noch<br />
keiner bemerkt hat.<br />
Manchmal kann, wer durch den Wasgau streift, seltsame<br />
Frauen und schreckliche Ritter auf den Felsen sehen. (Foto:<br />
Hagen)<br />
Nein, sie finden keine Ruhe,<br />
diese armen Seelen, die sich für<br />
einen Silberling dem Teufel verkauft<br />
haben, die dem Nachbarn<br />
das Schwarze unter dem Nagel<br />
nicht gönnten, die Gott gelästert<br />
und den Menschen Übles<br />
nachgesagt haben. Sie finden<br />
keine Ruhe – bis sich ein guter<br />
Geist ihrer erbarmt.<br />
Folgen Sie mir in die kalte,<br />
neblige Nacht an einige der<br />
zahlreichen verwunschenen Orte<br />
mit ihren dunklen Geschichten<br />
und lassen Sie sich erzählen<br />
von denen, deren Namen längst<br />
vergessen sind oder die selbst<br />
heute noch niemand auszusprechen<br />
wagt.<br />
Jeder kennt die Sage der weißen<br />
Frau vom Berwartstein, die<br />
immer und immer wieder erzählt<br />
wird, wobei es mir doch<br />
ein wenig gerecht erscheint,<br />
dass diese Mutter, die sich lieber<br />
mit ihrem Neugeborenen in die<br />
Tiefe stürzte, statt sich den Feinden<br />
auszuliefern, heute noch da<br />
oben herum spuken muss, bis<br />
ihr jemand sagt, dass sie recht<br />
gehandelt habe. Aber wer kann<br />
das schon – selbst wenn er ihr<br />
begegnet?<br />
Und noch ein anderer Geist<br />
treibt bis heute in Erlenbach<br />
sein Unwesen, auch wenn er,<br />
der dem Schnittlfelsen seinen<br />
Namen gab, bei vielen in Vergessenheit<br />
geraten ist. Der<br />
Schnittl beherrschte so manchen<br />
Zauber, konnte sogar sich<br />
selbst verhexen und er machte<br />
sich einen Spaß daraus, den Bewohnern<br />
Erlenbachs in den verschiedenen<br />
Gestalten zu erscheinen.<br />
Einmal, als ein Schreiner aus<br />
Dahn auf dem Weg nach Bergzabern<br />
unterwegs war, verzauberte<br />
sich der Schnittl in einen<br />
Baumstamm. Bepackt mit einem<br />
großen Fensterglas schien<br />
er dem Schreiner, müde von<br />
dem langen Weg, als eine gute<br />
Gelegenheit, sich auszuruhen.<br />
Er lehnte seine Glasscheibe gegen<br />
den gefällten Baum und<br />
nahm Platz. Da bewegte sich<br />
der Stamm, das Glas zerbrach<br />
und der Schreiner sprang erschrocken<br />
in die Höhe.<br />
Er erkannte gleich, dass es<br />
nur der Schnittl gewesen sein<br />
konnte und so klagte er laut<br />
sein Leid. Jammerte über den<br />
Verlust der Glasschreibe, die<br />
ihn einen ganzen Batzen gekostet<br />
hatte, und über die hungrigen<br />
Mäuler, die zu Hause unter<br />
dem Jungfernsprung auf ihn<br />
warteten und gestopft werden<br />
wollten. Da verwandelte sich<br />
der Schnittl zurück und legte<br />
tröstend den Arm um den armen<br />
Handwerker. „Sei nicht<br />
länger zornig! Ich verwandle<br />
mich in einen Ochsen, den verkaufst<br />
du dann in Bergzabern<br />
dem Ochsenwirt. Für das Geld<br />
kannst du dir neues Glas kaufen<br />
und es bleibt auch noch ein guter<br />
Teil übrig, um die hungrigen<br />
Mäuler zu stopfen“, sagte er.<br />
Gesagt, getan, ehe es sich der<br />
Schreiner versah, stand ein bildschöner,<br />
kräftiger Ochse vor<br />
ihm.<br />
Willig ließ er sich nach Bergzabern<br />
führen und tatsächlich:<br />
Der Ochsenwirt zahlte mit<br />
sechs Gulden einen guten Preis.<br />
Als er aber am anderen Morgen<br />
in den Stall kam, fand er nur<br />
noch ein Bündel Stroh vor.<br />
Doch im Allgemeinen fürchteten<br />
sich die Leute vor dem<br />
Schnittl, der in so mancher<br />
Neumondnacht die Gestalt wilder<br />
Tiere anzunehmen pflegte.<br />
Noch heute kann man ihn oben<br />
am Schnittlfelsen herumgeistern<br />
hören – wenn man sich<br />
denn bei Neumond auf den Felsen<br />
traut.<br />
Auch auf der Burg Altdahn<br />
spukt es bekanntlich und<br />
manchmal sieht man in den<br />
dunklen Nächten des <strong>Herbst</strong>es<br />
am Fuße der Burg ein blaues<br />
Flämmchen über den Boden<br />
schweben. Einst sahen die drei<br />
Söhne des Fischers von der<br />
Fischwoogmühle dieses Licht,<br />
das sie auf dem Heimweg vom<br />
Holzmachen in der Nähe der<br />
verfallenen Burgruinen entdeckten.<br />
Vor einem dichten Gebüsch<br />
blieb das Flämmchen stehen.<br />
Die Burschen gingen darauf<br />
zu, um die Sache näher zu betrachten,<br />
doch da versank die<br />
Flamme in der Erde, immer tiefer<br />
und tiefer, bis nur noch ein<br />
winziger Funke zu sehen war.<br />
So gut es ihnen in der Dunkelheit<br />
möglich, merkten sich die<br />
drei den Platz, um am anderen<br />
Tag in aller Frühe mit Stricken<br />
und Schaufeln bewaffnet wieder<br />
zu kommen. Sie arbeiteten<br />
SAGENWEG<br />
Der rund 90 Kilometer lange<br />
Felsenland-Sagenweg führt<br />
durchdenWasgau.ZweiDutzend<br />
Sagen, Legenden und<br />
Geschichten lassen unterwegs<br />
die Vergangenheit lebendig<br />
werden. Viele spektakuläre<br />
Felsmassive liegen<br />
am Weg, ein knappes Dutzend<br />
Burgen und viele andereAttraktionen.WerDahnals<br />
Ausgangspunkt für seine<br />
Wanderung wählt, hat das<br />
Symbol für die wohl berühmteste<br />
Sage der Region gleich<br />
vor Augen: den Jungfernsprung.<br />
Nicht minder sagenhaft<br />
und unverzichtbar ist<br />
aufeinersolchenWanderung<br />
die Elwetritsche. Der Pfälzer<br />
Fabel-Vogel begegnet dem<br />
Wanderer zum Greifen nah.<br />
Sagenhaftes rankt sich auch<br />
um die Burgen Drachenfels,<br />
Berwartstein und Fleckenstein.<br />
Wer sich mit offenen<br />
Sinnen, Neugier und ein<br />
bisschen Fantasie auf den<br />
Weg macht, wird sicher Sagenhaftes<br />
erleben...<br />
bis zur Dämmerung, ohne etwas<br />
zu finden. Doch kaum war<br />
es dunkel geworden, leuchtete<br />
ganz in ihrer Nähe das Flämmchen<br />
wieder auf und versank in<br />
den Boden. Der Ältere stieg der<br />
Flamme nach. Doch kaum hatten<br />
sie ihn einige Meter herabgelassen,<br />
rief er, man solle ihn<br />
wieder hinauf ziehen. Hier sei<br />
kein Licht zu sehen und alles sei<br />
nur ein Spuk. Da wollte es der<br />
zweite versuchen, aber auch er<br />
bat, ihn wieder hinaufzuziehen<br />
aus dieser entsetzlichen, undurchdringlichen<br />
Dunkelheit.<br />
Der Jüngste, den die anderen<br />
nur „Dummkopf“ nannten,<br />
folgte dem Beispiel seiner Brüder.<br />
Doch im Gegensatz zu ihnen<br />
sah er das Licht immer größer<br />
werden, je tiefer er hinab<br />
stieg. Als er endlich Boden unter<br />
den Füßen hatte, bewegte<br />
sich das Flämmchen weiter vor<br />
ihm her, hinein in einen<br />
Schacht und Dummkopf folgte<br />
ihm. Immer tiefer ging es in den<br />
Berg, längst mussten sie direkt<br />
unter den alten Ruinen sein.<br />
Vor einer großen, eisernen<br />
Türe hielt das Flämmchen an<br />
und erlosch. Die Türe schlug<br />
krachend auf und in einer riesigen<br />
Grotte saß an einem Tisch<br />
in einer rostigen Rüstung ein alter,<br />
toter Ritter, der in dem Luftzug<br />
sofort zu Staub zerfiel. An<br />
der Decke und den Wänden hingen<br />
unzählige silberne Leuchter,<br />
zahlreiche Türen führten<br />
aus der Grotte in Kammern und<br />
Keller und der Junge sah sich in<br />
aller Ruhe um.<br />
Von den großen Fässern waren<br />
die Dauben weg gefault und<br />
der Wein lagerte in seiner eigenen<br />
Haut. In den Kammern waren<br />
Gold- und Silberschätze gestapelt<br />
und der Bursche packte<br />
ein, was er nur tragen konnte.<br />
Als er am nächsten Tag noch<br />
einmal hinabsteigen wollte,<br />
fand er den Zugang nicht mehr<br />
und das Licht blieb verschwunden.<br />
Wenn man bei der Michaeliskapelle<br />
am Hochstein bei Dahn<br />
südwärts geht, kommt man auf<br />
ausgetretenen Pfaden in den<br />
Kreuzlerhübel. An einer bestimmten<br />
Stelle, die heute<br />
schwer zu finden ist, gibt der<br />
Boden bedenklich nach, denn<br />
hier war vor vielen Hundert<br />
Jahren ein Weiher. Wenn in den<br />
dunklen Neumondnächten der<br />
<strong>Herbst</strong>wind über den toten See<br />
streicht, dann tanzen hier die<br />
Irrlichter all der verlorenen Seelen,<br />
die von einer widerlichen<br />
Wasserhexe in ein nasses Grab<br />
gezogen wurden. Schon mancher<br />
Wanderer soll sich von ihnen<br />
haben narren lassen.<br />
Wenn der Sturm die Baumwipfel<br />
beugt und der Regen auf<br />
die Erde peitscht, dann kündet<br />
das Donnergrollen von Wotans<br />
wütendem Heer, das durch unsere<br />
Wälder braust. Dann hallen<br />
die Berge wider vom lauten Rufen<br />
und vom Hundegebell,<br />
dann pfeift und knallt es und<br />
das Wild flüchtet panisch kreuz<br />
und quer durch den Wald. Und<br />
ein wehes Schreien hebt an, ein<br />
Klagen und Stöhnen und die<br />
Menschen verkriechen sich<br />
ängstlich in ihre Häuser, schließen<br />
die Fensterläden und warten<br />
angespannt auf das Nachlassen<br />
des Sturmes, der um die<br />
Ecken pfeift und an den Dachziegeln<br />
rüttelt. Nur selten aber<br />
ist es jemandem vergönnt, einen<br />
Blick auf diese wilde Jagd<br />
zu werfen. So begab sich einmal<br />
ein Jäger von Rumbach auf den<br />
Hochsitz. Schon auf dem Wege<br />
dorthin wollte ihm der Wald<br />
wie ausgestorben erscheinen<br />
und ganz im Gegensatz zu sonst<br />
zeigt sich auch dort keine Spur<br />
von Wild. Nur eine große, dreifarbig<br />
gefleckte Katze strich aus<br />
dem Unterholz, machte einen<br />
hohen Buckel, stellte den<br />
Schwanz und kam dann in raschen<br />
Sprüngen auf ihn zu.<br />
In jedem anderen Falle hätte<br />
der Jäger das Gewehr heraus gerissen,<br />
um den Wald von dieser<br />
Räuberin zu befreien. In diesem<br />
Moment aber befand er<br />
sich wie unter einem Bann und<br />
vermochte der Katze nichts anzutun.<br />
Da wurde es dem Jäger<br />
unheimlich zumute und er verließ<br />
den Platz, um sich an anderer<br />
Stelle anzusetzen.<br />
Kaum hatte er den neuen<br />
Platz bezogen, da war die Katze<br />
da, schlich im großen Bogen um<br />
den Jäger herum, sprang auf einen<br />
nahen Baum hinauf, setzte<br />
sich mit hoch aufgerichtetem<br />
Buckel auf einen Ast und sah<br />
den Jäger unverwandt mit glühenden<br />
Augen an. „Beim heiligen<br />
Hubertus“, dachte dieser,<br />
„nun soll sie zeigen, wer sie ist!“,<br />
packte das Gewehr fest um den<br />
Schaft und legte an.<br />
Da erhob sich die Katze,<br />
machte einen noch größeren<br />
Buckel, und dann schwoll sie<br />
plötzlich an, rollte die Augen,<br />
fauchte auf den Jäger herab und<br />
brauste in den Wald. Sogleich<br />
erhob sich ein Unwetter, und<br />
wütete in dem weiten Wald als<br />
wolle es keinen Baum beim anderen<br />
stehen lassen. Und zur<br />
gleichen Zeit sah ein anderer Jäger<br />
an einem Kreuzweg einen<br />
kopflosen Reiter vorüberjagen<br />
– Wotans wütendes Heer war<br />
über den Wasgau gebraust.<br />
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Neue Winterreifen besorgen<br />
sich Autofahrer am besten<br />
schon jetzt. Wie in den vergangenen<br />
Jahren erwartet<br />
Bernhard Schulz, Präsident<br />
des AvD Pirmasens, zum Wintereinbruch<br />
wieder Lieferengpässe<br />
bei den Herstellern. Besonders<br />
Gummis in gängigen<br />
Größen und mit guten Ergebnissen<br />
in den aktuellen Tests<br />
der Automobilclubs und Autozeitschriften<br />
könnten<br />
schnell Mangelware werden.<br />
Wann die Zeit für den Wechsel<br />
reif ist, geht aus der Straßenverkehrsordnung<br />
hervor:<br />
Winter- oder Ganzjahresreifen<br />
müssen bei Glatteis,<br />
Schneeglätte, Schneematsch,<br />
Eis- oder Reifglätte aufgezogen<br />
sein, heißt es darin. Allerdings<br />
kümmern sich Autobesitzer<br />
besser nicht erst auf<br />
den letzten Drücker um einen<br />
Werkstatt-Termin, um lange<br />
Wartezeiten zu vermeiden,<br />
empfiehlt Bernhard Schulz.<br />
Anfang bis Mitte Oktober sei<br />
ein sinnvoller Zeitpunkt für<br />
den Wechsel, sagt der <strong>Pirmasenser</strong><br />
AvD-Chef.<br />
Wer nicht aufpasst,<br />
fährt gefährlich<br />
PZ-Tipps für die Fahrt in <strong>Herbst</strong> und Winter<br />
Von PZ-Redakteur<br />
Günther Kohlmann<br />
Das Kaiserwetter mit Sonnenschein,<br />
strahlend blauem<br />
Himmel und sehr angenehmen<br />
Temperaturen ist gerade<br />
dabei, sich aus den deutschen<br />
Breitengraden zu verabschieden.<br />
Stattdessen tauschen<br />
die Menschen ihre hübsche<br />
Sommermode mit erwärmenden<br />
Kleidungsstücken und für<br />
die Autofahrer werden die<br />
täglichen Fahrten in den<br />
nächsten Wochen und Monaten<br />
zu einer echten Herausforderung.<br />
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Mit Beginn des <strong>Herbst</strong>es sollte das Auto unter die Lupe<br />
genommen werden. (Foto: TÜV Rheinland)<br />
Dunkelheit, Nebel, Sturm<br />
und Straßenglätte sind nicht<br />
mehr fern. Es wird <strong>Herbst</strong>. Zeit,<br />
das Auto auf Vordermann zu<br />
bringen und die guten Ratschläge<br />
der letzten Jahre, die möglicherweise<br />
abhanden gekommen<br />
sind, wieder in Erinnerung<br />
zu rufen. Und weil der <strong>Herbst</strong> irgendwann<br />
nahtlos in den Winter<br />
mit Eis und Schnee mündet,<br />
haben die Experten für die PZ-<br />
Leser auch für diese Jahreszeit<br />
noch Tipps parat.<br />
Reifenmuffel sind seltener<br />
geworden. Dennoch ist es richtig<br />
und wichtig, auf die Bedeutung<br />
der Pneus vor der<br />
Schlechtwetter-Periode hinzuweisen.<br />
Bernhard Schulz, Präsident<br />
des AvD-Clubs Pirmasens:<br />
„Auf Winterreifen durch die<br />
kalte Jahreszeit zu rollen ist für<br />
die meisten Autolenker heutzutage<br />
selbstverständlich. Das ist<br />
erfreulich. Es ist sogar gesetzlich<br />
vorgeschrieben. Winterreifen<br />
sollten aber nicht erst aufgezogen<br />
werden, wenn es gar<br />
nicht mehr anders geht. Als<br />
Faustformel gilt die O-Regel<br />
(Oktober bis Ostern. Die weichere<br />
Gummimischung der<br />
Winterreifen bringt bereits<br />
dann Vorteile, wenn das Quecksilber<br />
unter sieben Grad plus<br />
fällt.“<br />
Bernhard Schulz legt freilich<br />
den Autofahrern ans Herz, ihr<br />
Augenmerk nicht nur auf die<br />
richtige Reifenwahl zu legen.<br />
Wer hinter dem Lenkrad gut<br />
über die Runden kommen will,<br />
hat noch an etliche andere Dinge<br />
zu denken und gegebenenfalls<br />
zu handeln. „Manchmal<br />
werden die naheliegendsten<br />
Dinge einfach vergessen. Beispielsweise<br />
sollte die Windschutzscheibe<br />
auch einmal von<br />
innen geputzt werden. Das hat<br />
den Vorteil, dass Dreck und<br />
Schlieren, die bei Sonneneinstrahlung<br />
oder bei tiefem Sonnenstand<br />
zum Blenden führen<br />
können, beseitigt werden.“<br />
Das Motto „Die Axt im Haus<br />
erspart den Zimmermann“ mag<br />
so manchen Euro in der Familienkasse<br />
belassen. Aber gänzlicher<br />
Verzicht auf Rat und Hilfe<br />
der Experten hieße, an der falschen<br />
Stelle zu sparen. Zahlreiche<br />
Werkstätten und Fachbetriebe<br />
sowie vielfach auch der<br />
Reifenhandel bieten ihren Kunden<br />
schon im Spätherbst einen<br />
besonderen Service: Für wenig<br />
Geld wird die Wintertauglichkeit<br />
des Fahrzeugs durchgecheckt.<br />
Diese Gelegenheit sollte<br />
beim Schopf gepackt und genutzt<br />
werden. Denn nur dem<br />
Profi stehen entsprechende<br />
Prüfgeräte – etwa zur Leistungsanalyse<br />
der Bordbatterie – zur<br />
Verfügung.<br />
Mathias Hauck, stellvertretender<br />
Obermeister der Innung<br />
des westpfälzischen Kraftfahrzeug-Gewerbes,<br />
gibt in der PZ<br />
Tipps darüber, welche Punkte<br />
die Prüfroutine umfassen sollte.<br />
• Bei einem wassergekühlten<br />
Motor kann die Flüssigkeit<br />
gefrieren. Schwere Schäden<br />
sind die Folge. Frostschutzmittel<br />
senken den Gefrierpunkt<br />
des Wassers. Wer im<br />
Laufe des Jahres einen Kühlmittelverlust<br />
durch Auffüllen<br />
mit Wasser ausgeglichen hat,<br />
muss unbedingt die Kühlerflüssigkeit<br />
analysieren lassen<br />
und wieder für entsprechenden<br />
Gefrierschutz sorgen.<br />
• Nicht nur der Ladezustand ist<br />
für die Leistungsfähigkeit der<br />
Bordbatterie entscheidend,<br />
ebenso wichtig ist ihre Speicher-Kapazität.<br />
Aussagen zur<br />
tatsächlichen Kapazität sind<br />
nur mit speziellen Messgeräten<br />
zu erreichen. Ältere und<br />
gestresste Stromspeicher sind<br />
den Anforderungen über den<br />
Winter meist nicht mehr gewachsen<br />
und geben bei großer<br />
Kälte schnell ihren Dienst<br />
auf. Schonen Sie die Batterie,<br />
indem Sie vor dem Start unnötige<br />
Verbraucher wie Beleuchtung,<br />
Radio, Gebläse<br />
und so weiter abstellen.<br />
• Alle Scheinwerfer und Leuchten<br />
am Auto sollten auf Funktionsfähigkeit<br />
geprüft werden.<br />
Bei Frontscheinwerfern<br />
wird die korrekte Einstellung<br />
gecheckt.<br />
• Auch in die Scheibenwasch-<br />
Experten-Rat: Mathias<br />
Hauck, stellvertretender<br />
Obermeister der westpfälzischen<br />
Kraftfahrzeug-Innung.<br />
(Foto: Stegner)<br />
und Scheinwerfer-Reinigungsanlage<br />
gehört ausreichend<br />
Frostschutzmittel. Eine<br />
entnommene Probe kann<br />
mit einem optischen Testgerät<br />
geprüft werden. Zu beachten<br />
ist: Manche Scheibenreiniger<br />
für den Sommer vertragen<br />
sich nicht mit allen kältefesten<br />
Waschzusätzen. Es<br />
kann zu Ausflockungen kommen,<br />
die Zuleitungen und<br />
Düsen verstopfen.<br />
• Ölstand überprüfen und<br />
wenn nötig Motoröl nachfüllen.<br />
Ideal für den Winter sind<br />
vollsynthetische Leichtlauf-<br />
Motoröle mit geringer Viskosität,<br />
die den Kaltstart erheblich<br />
erleichtern, die Batterie<br />
schonen und die schnelle<br />
Schmierung aller Motorbauteile<br />
garantieren.<br />
• Nur ein ordentlich gespannter<br />
Keilriemen kann den Generator<br />
richtig antreiben und<br />
für ausreichende Batterieladung<br />
sorgen. Spätestens<br />
wenn dieser beim Kaltstart<br />
immer wieder kreischend<br />
durchrutscht, ist ein Austausch<br />
unumgänglich.<br />
Bernhard Schulz vom AvD rät: Frostschutz und klare Autoscheiben<br />
verhelfen bei schmuddeligem <strong>Herbst</strong>wetter den<br />
Autofahrern zum Durchblick. (Foto: Stegner)<br />
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Samstag,<br />
5. Oktober 2013<br />
Magazin <strong>Herbst</strong><br />
M<br />
15<br />
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Von Weinfest zum Weihnachtsmarkt<br />
Der Veranstaltungsüberblick – Es gibt immer einen Grund zum Feiern<br />
„Gewaltig endet so das<br />
Jahr...“ heißt es in einem Gedicht<br />
von Georg Trakl. Gewaltig<br />
ist auch das Angebot an<br />
Festen von tober bis Ende Dezember.<br />
Wenn der Wein in<br />
den Kellern und entsprechend<br />
gefeiert ist, beginnen<br />
schon die Weihnachtsmärkte.<br />
Hier ein Überblick, der jedoch<br />
keinen Anspruch auf<br />
Vollständigkeit erhebt.<br />
Oktober<br />
27.9. bis 14.10.: Neustadt,<br />
Pfälzer Winzerdorf „Haiselscher“<br />
2. bis 14.: Neustadt, Deutsches<br />
Weinlesefest<br />
2. bis 20.: Pirmasens-Beckenhof,<br />
Oktoberfest<br />
3. bis 6.: Edesheim, Fest des<br />
neuen Weines<br />
3. bis 7.: Dierbach, Federweißenfest<br />
mit Bauernmarkt<br />
4. bis 7.: Offenbach-Hundheim:<br />
Winzerfest<br />
5.: Bad Bergzabern, Kürbismarkt<br />
5.: Annweiler, Keschdefeschd<br />
5. bis 6.: Wallhalben, Sickinger<br />
Grumbeeremarkt<br />
5. bis 6.: Neustadt, Gimmeldinger<br />
<strong>Herbst</strong><br />
5. bis 6.: Impflingen, Tage der<br />
offenen Weinkeller<br />
5. bis 6.: Speyer, Speyerer<br />
Weinprobe<br />
5. bis 7.: Donsieders, Kerwe,<br />
Dorfplatz<br />
6.: Herschberg, <strong>Herbst</strong>fest,<br />
Obst- und Gartenbauverein<br />
6.: Leimen, <strong>Herbst</strong>fest, Obstund<br />
Gartenbauverein, Sängerhalle<br />
6.: Bad Dürkheim, Bauernmarkt<br />
mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag<br />
6.: Edenkoben, Schäferfest, Villa<br />
Ludwigshöhe<br />
6.: Weselberg, Erntedankfest,<br />
Obst- und Gartenbauverein<br />
6.: Heuchelheim-Klingen,<br />
Weinpräsentation<br />
10. bis 12.: Zweibrücken, Goldener<br />
<strong>Herbst</strong>, Landgestüt<br />
10. bis 14.: Neustadt, Deutscher<br />
Wein- und Sekttreff<br />
11.: Clausen, Kerwe<br />
11. bis 14.: Pleisweiler-Oberhofen,<br />
Fest des Federweißen<br />
12.: Leimen, Oktoberfest, TuS<br />
Leimen, Sängerhalle<br />
12.: Homburg, Floh- und Antiquitätenmarkt,<br />
Am Forum<br />
Das Trifelsland erleben<br />
Regelmäßige Veranstaltungen im Oktober<br />
Die regelmäßigen Veranstaltungen<br />
im Trifelsland rund um<br />
Annweiler bieten Gästen abwechslungsreiche<br />
Angebote,<br />
egal ob sie nur für einen Tag zu<br />
Gast sind oder hier übernachten,<br />
ob sie bei Freunden und<br />
Verwandten zu Besuch sind<br />
oder ihren Urlaub in der Region<br />
verbringen.<br />
Im Oktober werden Führungen<br />
und Wanderungen angeboten,<br />
die über geschichtliche Höhepunkte<br />
und regionale Besonderheiten<br />
informieren. Täglich<br />
gibt es Führungen auf der Burg<br />
Trifels um 13 Uhr, an den Wochenenden<br />
zusätzlich um 10.30<br />
Uhr. Jeden Mittwoch findet in<br />
Annweiler am Trifels eine Gästebegrüßung<br />
um 10 Uhr mit anschließender<br />
Stadtführung statt.<br />
Die Stadtführung ist kostenlos,<br />
allerdings ist eine Anmeldung<br />
Bombenstimmung dürfte auch in diesem Jahr beim Oktoberfest auf dem Beckenhof<br />
herrschen. (Foto: Archiv/Fuhser)<br />
12. bis 13.: Edenkoben, Weinund<br />
Kastanienmarkt<br />
12. bis 13.: Hinterweidenthal,<br />
Kerwe<br />
12. bis 13.: Zweibrücken, Mittelaltermarkt,<br />
Rennwiese<br />
12. bis 14.: Eppenbrunn, Kerwe,<br />
Freizeitpark<br />
13.: Schönau, Michaelismarkt<br />
(Bauern- und Handwerkermarkt<br />
13.: Klingenmünster, Fest des<br />
Federweißen, Karlsplatz<br />
13.: Neustadt, Winzerfestumzug<br />
14. bis 19.: Rodalben, Gräfensteiner<br />
Wanderwoche<br />
14. bis 20.: Hauenstein, Keschdewoche<br />
Markt der Genüsse: Vom 18. bis 20. Oktober findet in den <strong>Pirmasenser</strong> Messehallen die Kulinaria<br />
statt. (Foto: Archiv/Fuhser))<br />
im Büro für Tourismus erforderlich.<br />
Jeden Donnerstag ab 14.15<br />
Uhr führen die Albersweilerer<br />
Winzer durch die Weinberge.<br />
Anschließend werden die Weine<br />
auch verkostet. Mindestteilnehmerzahl<br />
sind hier sechs Personen,<br />
der Preis pro Person beträgt<br />
13 Euro. Auch zu dieser<br />
Veranstaltung können sich Interessierte<br />
im Büro für Tourismus<br />
einen Tag zuvor anmelden.<br />
Sonntags bietet das Museum<br />
unterm Trifels um 14 Uhr eine<br />
Führung an, hier können sich<br />
Interessierte im Museum direkt<br />
anmelden. Zu der Führung müssen<br />
sich mindestens zehn Personen<br />
anmelden, sie kostet pro<br />
Person 3,60 Euro inklusive Eintritt.<br />
Ein besonderes Angebot ist<br />
das Schauspiel „Die Befreiung<br />
des Richard Löwenherz“ auf der<br />
Burg Trifels, immer samstags<br />
und sonntags um 15 Uhr. Der<br />
Eintrittspreis für das Schauspiel<br />
beträgt zehn Euro, Treffpunkt<br />
ist an der Burgkasse.<br />
Ein weiteres außergewöhnliches<br />
Erlebnis ist die Fütterung<br />
der Wölfe im Wild- und Wanderpark<br />
täglich um 11 Uhr. Für<br />
Wanderfreunde bietet das Büro<br />
für Tourismus monatlich geführte<br />
Wanderungen auf dem<br />
Wildsauweg bei Gräfenhausen<br />
(13. Oktober) und auf dem Annweilerer<br />
Burgenweg (Donnerstag,<br />
17. Oktober) an. Die Teilnahme<br />
an der geführten Wanderung<br />
ist kostenlos, eine Anmeldung<br />
im Büro für Tourismus<br />
bis zum Vortag ist erforderlich.<br />
www.trifelsland.de<br />
Weitere Informationen im Büro<br />
für Tourismus Annweiler,<br />
Messplatz 1, 76855 Annweiler,<br />
Telefon 06346/2200<br />
17. bis 20.: Landau, Fest des<br />
Federweißen<br />
18. bis 20.: Pirmasens, Messe<br />
Kulinaria & Lifestyle, Messegelände<br />
18. bis 21.: Bottenbach, Kerwe,<br />
Sportheim<br />
18. bis 21.: Bockenheim, Winzerfest<br />
18. bis 21.: Gleiszellen-Gleishorbach,<br />
Federweißenfest in<br />
der Winzergasse<br />
18. bis 21.: Vorderweidenthal,<br />
Kerwe<br />
18. bis 28.: Kaiserslautern, Oktobermarkt<br />
19. bis 20.: Heuchelheim-Klingen,<br />
Herbschtwächelfeschd<br />
19. bis 22.: Herxheim, Gallusmarkt<br />
20.: Merzalben, <strong>Herbst</strong>fest,<br />
Pfälzerwaldverein<br />
20.: Hauenstein, Kastanienmarkt<br />
20.: Kaiserslautern, verkaufsoffener<br />
Sonntag, 13 bis 18 Uhr.<br />
20.: Homburg, verkaufsoffener<br />
Sonntag, 13 bis 18 Uhr<br />
25. und 26.: Pirmasens, Messehalle<br />
6A, Parktoberfest<br />
25. bis 27.: Ramstein, Wendelinusmarkt<br />
25.10. bis 3.11.: Speyer,<br />
<strong>Herbst</strong>messe<br />
26. bis 30.: Haßloch, Haselnusskerwe<br />
27.: Schweigen-Rechtenbach,<br />
<strong>Herbst</strong>fest am Sonnenberg<br />
28.10. bis 5.11.: Bad Bergzabern,<br />
<strong>Herbst</strong>markt<br />
31.: Zweibrücken, Halloween-<br />
Party, Innenstadt<br />
November<br />
03.: Zweibrücken, Modelleisenbahn-Spezialmarkt,<br />
Festhalle<br />
8. bis 11.: St. Martin, Martinus-<br />
Weinfest<br />
8. bis 10.: Pirmasens, Novembermarkt<br />
9. bis 10.: Annweiler, Kunsthandwerkermarkt<br />
9.: Wallhalben, Martini-Markt<br />
10.: Dahn, Martinimarkt<br />
23.: Klingenmünster, Vorweihnachtlicher<br />
Erlebnistag<br />
23. bis 24.: Ruppertsweiler,<br />
Weihnachtsausstellung, Obstund<br />
Gartenbauverein, Vereinsheim<br />
25.11. bis 23.12.: Neustadt,<br />
Weihnachts- und Kunsthandwerkermarkt<br />
25.11. bis 23.12.: Saarbrücken,<br />
Christkindl Markt<br />
28.11. bis 1.12.: Herxheim, Adventsmarkt<br />
im Museumshof<br />
28.11. bis 20.12.: Landau,<br />
Thomas-Nast-Nikolausmarkt,<br />
Rathausplatz<br />
29.11. bis 21.12.: Pirmasens,<br />
Belznickelmarkt, Schloßplatz<br />
29. bis 30.: Münchweiler,<br />
Lichterfest<br />
29.11. bis 1.12.: Deidesheimer<br />
Advent, Markplatz<br />
29.11. bis 1.12.: St. Martin,<br />
Schneeflockenmarkt<br />
29.11. bis 1.12.: Großkarlbach,<br />
Weihnachtsdorf in und um die<br />
historische Dorfmühle<br />
29.11. bis 1.12.: Lambrecht,<br />
Märchenhafter Adventsmarkt<br />
29.11. bis 8.12.: Homburg, Nikolausmarkt,<br />
Historischer<br />
Markplatz<br />
30.11.: Kaiserslautern, lange<br />
Einkaufsnacht, bis 22 Uhr<br />
30.11.: Thaleischweiler-Fröschen,<br />
Adventsmarkt<br />
30.11. bis 1.12.: Rodalben,<br />
Weihnachtsmarkt rund um die<br />
Marienkirche<br />
30.11. bis 1.12.: Vinningen,<br />
Weihnachtsmarkt, Felsalbhalle<br />
30.11. bis 1.12.: Hornbach,<br />
Weihnachtsmarkt, Kloster<br />
Hornbach<br />
30.11. bis 1.12.: Landstuhl,<br />
Weihnachtsmarkt<br />
30.11. bis 1.12.: Gleiszellen-<br />
Gleishorbach, Weihnachtsmarkt<br />
30.11. bis 1.12.: Neustadt-<br />
Hambach, Hambacher Weihnachtsmarkt<br />
30.11. bis 1.12.: Queidersbach,<br />
Antoniusmarkt<br />
30.11. bis 8.12.: Kaiserslautern,<br />
Weihnachtsmarkt Edith-<br />
Stein-Haus<br />
Dezember<br />
1.: Homburg, verkaufsoffener<br />
Sonntag, 13 bis 18 Uhr.<br />
1.: Vorderweidenthal, Kunsthandwerkermarkt<br />
1.: Zeiskam, Adventsmarkt auf<br />
dem Pfarrhof<br />
6. bis 7.: Neidenfels, Weihnachtsmarkt<br />
6. bis 8.: Hauenstein, Weihnachtsmarkt<br />
im Feuerschein<br />
6. bis 8.: Zweibrücken, Weihnachtsmarkt,<br />
Alexanderplatz<br />
6. bis 8.: St. Martin, Schneeflockenmarkt<br />
6. bis 8.: Deidesheimer Advent<br />
7.: Merzalben, Weihnachtsmarkt<br />
an der Kirche, 17 Uhr<br />
6. bis 8.: Neustadt, Kunigundenmarkt<br />
– Liaison der Genüsse<br />
7. bis 8.: Lemberg, Weihnachtsmarkt,<br />
Freizeithalle<br />
7. bis 8.: Neustadt-Hambach,<br />
Hambacher Weihnachtsmarkt<br />
7. bis 8.: Hochspeyer, Waldweihnacht<br />
8.: Donsieders, Nikolausmarkt,<br />
Dorfplatz<br />
8.: Waldfischbach-Burgalben,<br />
Rosenberger Adventsmarkt<br />
8.: Rumbach, Christkindlmarkt<br />
8.: Dierbach, Weihnachtsmarkt<br />
8. bis 30.: Homburg, Homburger<br />
Weihnachtsdorf, Christian-<br />
Weber-Platz<br />
13. bis 15.: Deidesheimer<br />
Advent<br />
13. bis 15.: Dörrenbach, Dornröschen<br />
Weihnachtsmarkt<br />
13. bis 15.: Neustadt, Kunigundenmarkt<br />
– Liaison der Genüsse<br />
14.: Eppenbrunn, Weihnachtszauber,<br />
Dorfmitte<br />
14. bis 15.: Bottenbach, Boddebacher<br />
Dorfweihnacht, Dorfplatz<br />
und Dorfgemeinschaftshaus<br />
14. bis 15.: Johanniskreuz, Romantische<br />
Waldweihnacht<br />
14. bis 15.: Rieschweiler-Mühlbach,<br />
Weihnachtsmarkt<br />
14. bis 15.: Klingenmünster,<br />
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt<br />
auf Burg Landeck<br />
15.: Ludwigswinkel, Waldweihnacht,<br />
Skulpturenpfad<br />
20. bis 22.: Deidesheimer Advent<br />
20. bis 22.: Neustadt, Kunigundenmarkt<br />
– Liaison der Genüsse<br />
22.: Clausen, Waldweihnacht<br />
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Lesespaß für den <strong>Herbst</strong><br />
Mit PZ-Card 2.99<br />
Mit PZ-Card 2.99<br />
3. 99<br />
Toxic<br />
Detective Sergeant Seamus Moynihan steht vor dem spektakulärsten<br />
Fall seiner Karriere. Er hat drei Mordfälle aufzuklären,<br />
Männer im besten Alter, die nackt ans Bett gefesselt<br />
wurden und am Gift einer der tödlichsten Schlangen der<br />
Welt starben. Was steckt dahinter? Der Killer hinterlässt<br />
jedes Mal eine Botschaft am Tatort. Die Schlange als Instrument<br />
der Verführung?<br />
Das Orchideenhaus<br />
Nach einem tragischen Schicksalsschlag kehrt Julia Forrester<br />
in ihre Heimat zurück. Dort verbrachte sie früher<br />
jede freie Minute bei ihrem Großvater im Gewächshaus von<br />
Wharton Park. Der jetzige Besitzer überreicht ihr ein altes<br />
Tagebuch, das womöglich ihrem Großvater gehörte. Als sie<br />
ihre Großmutter mit dem Tagebuch konfrontierte, drängt ein<br />
jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht.<br />
3. 99<br />
3. 95<br />
Stirb schön<br />
Eine junge Frau wartet auf ihren Geliebten. Ruhelos geht<br />
sie im Zimmer umher. In diesem Moment öffnet sich die<br />
Tür und ein Mann tritt ein. Er umarmt sie von hinten, dann<br />
plötzlich zieht er ein Messer und sticht zu. Wieder und wieder.<br />
Als Tom Bryce diese gespenstische Szene auf seinem<br />
Computer sieht, glaubt er noch an einen besonders harten<br />
Erotikthriller.<br />
9. 99<br />
9. 99<br />
Herzstoß<br />
Das Leben von Marcy Taggart gerät völlig ins Wanken, als<br />
ihre Tochter bei einer Bootsfahrt unter rätselhaften Umständen<br />
verschwindet. Auch wenn ihre Leiche nie gefunden wird,<br />
gilt Devon als tot – nur Marcy weigert sich, dies zu glauben,<br />
und klammert sich an die Hoffnung, dass Devon noch lebt.<br />
Als Marcy alleine nach Irland reist, passiert das Unfassbare:<br />
Bei einem Besuch im Pub glaubt sie, ihre Tochter auf der<br />
Straße vorbeilaufen zu sehen...<br />
7. 99<br />
9. 99 Naturführer für unterwegs<br />
5. 99<br />
Der Tanz des Schmetterlings<br />
Die attraktive Lizzie arbeitet in der Werbung: Sie ist bildhübsch,<br />
hat eine wundervolle Stimme und verkörpert auf<br />
dem Bildschirm alles, was sich eine Frau nur wünschen<br />
kann. Im wahren Leben hat Lizzie jedoch keinen Grund<br />
zum Lachen: Nicht nur, dass ihr Mann Sam sie seit Jahren<br />
mit ihren jüngeren Schauspielkolleginnen betrügt, teilt er<br />
ihr nun auch noch mit, dass eine seiner Liebschaften ein<br />
Kind von ihm erwartet.<br />
Lilienträume<br />
Listen, Pläne, Organisation - Owen Montgomery hat alles im<br />
Griff. Zumindest beruflich. Der Umbau des alten Hotels geht<br />
gut voran und auch sonst läuft in seinem Leben alles wie<br />
geplant. Doch eine Sache hat er nicht auf einer Liste stehen<br />
gehabt: seine Jugendliebe Avery MacTavish. Ist seine erste<br />
große Liebe vielleicht die Liebe seines Lebens?<br />
9. 99<br />
Pilze sammeln<br />
Dieses Set ist ideal für alle Pilzkenner, nützt vor allem aber<br />
auch denjenigen, die Sicherheit gewinnen wollen beim Sammeln<br />
von Pilzen. Die brillanten Abbildungen machen das Erkennen<br />
leicht. Zum Buch gibt es ein Klappmesser, mit dem<br />
die Pilze korrekt abgeschnitten werden können und dazu<br />
eine Bürste, um die empfindliche Ernte sanft zu putzen.<br />
In Porträts mit brillanten Farbfotos: Pflanzen und Tiere der<br />
Lebensräume Wälder, Wiesen und Felder, Feuchtgebiete,<br />
Küste und Alpen. Mit den Sonderteilen auf einen Blick bestimmen:<br />
Früchte der Bäume und Sträucher, Raupen, Vogeleier,<br />
Tierspuren.<br />
Garten-Ratgeber Pötschke<br />
Das Handbuch zu allen Fragen der praktischen und umweltfreundlichen<br />
Hobbygärtnerei draußen und drinnen. Über<br />
4.500 erprobte und bewährte Gärtnertipps, Kniffe und Anleitungen<br />
aus der 100-jährigen Erfahrung von Gärtner Pötschke.<br />
Sofort auffi ndbar durch einprägsame Symbole.<br />
Mit PZ-Card 3.99<br />
4. 99<br />
7. 95 Wunderbare Kürbisküche<br />
7. 99<br />
Fleisch, Geflügel & Wild<br />
Vom zarten Steak zum perfekten Spanferkelbraten. Die Zubereitung<br />
von überzeugenden Fleischgerichten erfordert<br />
gar keine besonderen Fähigkeiten, nur die Anleitung muss<br />
stimmen und die Auswahl der Rezepte. Beides bietet dieses<br />
Buch.<br />
Mein <strong>Herbst</strong>kochbuch<br />
Wenn sich die Blätter verfärben und es kälter wird, dann ist<br />
es wieder Zeit für Kürbissuppe, Flammkuchen und Braten.<br />
Aus heimischen Zutaten der Saison, wie Lauch, Kartoffeln<br />
und Pilzen, zaubern Sie im Handumdrehen feine Gerichte.<br />
Köstliche <strong>Herbst</strong>salate, herzhafte Quiches und Tartes machen<br />
Appetit auf den <strong>Herbst</strong>.<br />
Die Kürbisküche erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ob<br />
roh, gebraten, gekocht, gedämpft, gebacken und gegrillt,<br />
sogar als Kuchen und als Dessert mit und ohne Schokolade<br />
sorgt der Kürbis für besondere Geschmackserlebnisse.<br />
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KundenService der <strong>Pirmasenser</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Schachenstraße 1, 66954 Pirmasens<br />
Mo.-Mi. und Fr. durchgehend von 8 bis 16 Uhr geöffnet<br />
Donnerstag durchgehend von 8 bis 17.30 Uhr<br />
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