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Mädchenbildung in Sambia - Plan Deutschland

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WIE WIR ARBEITEN<br />

Entwicklungsziele im Blick<br />

Geme<strong>in</strong>den arbeiten mit <strong>Plan</strong><br />

für e<strong>in</strong> besseres Leben<br />

Zwischen zwölf und 15 Jahren arbeitet <strong>Plan</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de. Für<br />

diese Zeitspanne haben sich alle Beteiligten – auch die K<strong>in</strong>der –<br />

Entwicklungsziele vorgenommen, die geme<strong>in</strong>sam erreicht werden.<br />

Nach erfolgreicher Arbeit zieht sich das K<strong>in</strong>derhilfswerk zurück.<br />

Wie e<strong>in</strong> solcher Arbeitsprozess aussieht, wo und unter welchen<br />

Voraussetzungen <strong>Plan</strong> se<strong>in</strong>e Arbeit startet, lesen Sie im zweiten<br />

Teil unserer Serie zu <strong>Plan</strong>s Projektmanagement.<br />

Foto: Terence McCaughan<br />

Bevor e<strong>in</strong>e Region gefördert wird, prüft <strong>Plan</strong> die Voraussetzungen zur<br />

Zusammenarbeit. S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem Land die K<strong>in</strong>der- und Müttersterblichkeitsraten<br />

hoch, lebt die Mehrheit der Bevölkerung <strong>in</strong> absoluter Armut –<br />

also von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag –, s<strong>in</strong>d dies Gründe, aktiv<br />

zu werden. Daneben müssen weitere Bed<strong>in</strong>gungen erfüllt werden,<br />

beispielsweise ob sich die <strong>Plan</strong>-Teams sicher bewegen können. <strong>Plan</strong><br />

analysiert außerdem, wie viele K<strong>in</strong>der zur Schule gehen, ob sie unterernährt<br />

s<strong>in</strong>d oder ob es sauberes Tr<strong>in</strong>kwasser gibt. Nach Absprache<br />

mit den Behörden startet das K<strong>in</strong>derhilfswerk se<strong>in</strong>e Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

besonders benachteiligten Region.<br />

<strong>Plan</strong>ung der Programme<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des angestoßenen Arbeitsprozesses beraten die Dorfbewohner<br />

mit den <strong>Plan</strong>-Teams über ihre Bedürfnisse. Geme<strong>in</strong>sam wird<br />

entschieden, was und <strong>in</strong> welcher Reihenfolge verbessert werden soll.<br />

Auch die K<strong>in</strong>der befragt <strong>Plan</strong>, um zu erfahren, was ihnen wichtig ist<br />

und welche Rechte ihnen vorenthalten werden. Sie arbeiten außerdem<br />

aktiv <strong>in</strong> den Projekten mit. Aus allen Vorschlägen wird der Geme<strong>in</strong>deentwicklungsplan<br />

für jedes Projektgebiet erstellt, der alle Vorhaben<br />

an e<strong>in</strong>en Zeitplan knüpft. Welche Jungen und Mädchen Patenk<strong>in</strong>der<br />

werden, bestimmen die Geme<strong>in</strong>demitglieder abschließend selbst.<br />

Vor dem Projektstart diskutiert <strong>Plan</strong> mit<br />

den Geme<strong>in</strong>demitgliedern die Ziele.<br />

Entwicklung benötigt Zeit. Sie funktioniert über die Zusammenarbeit<br />

mit Geme<strong>in</strong>dekomitees oder K<strong>in</strong>der- und Jugendclubs. Erfahrungsgemäß<br />

dauert es Jahre, bis sich die Lebenssituation der Familien<br />

verbessert. Diesen Zeitraum begleitet <strong>Plan</strong> – mit den im Geme<strong>in</strong>deentwicklungsplan<br />

festgelegten Maßnahmen. E<strong>in</strong>e Herausforderung bei<br />

der Zusammenarbeit mit den Geme<strong>in</strong>den ist die Abwanderung von<br />

Patenfamilien. Wenn sich Eltern anderswo e<strong>in</strong>e schnelle Verbesserung<br />

ihrer Lebenssituation erhoffen, beispielsweise durch die Aussicht auf<br />

e<strong>in</strong>e bezahlte Arbeit, kann <strong>Plan</strong> den Ortswechsel nicht aufhalten.<br />

Projektabschluss exibel gestalten<br />

Ziel von <strong>Plan</strong> ist, se<strong>in</strong>e Unterstützung für e<strong>in</strong>e Partnergeme<strong>in</strong>de nach<br />

etwa 15 Jahren zu beenden. Wenn die Geme<strong>in</strong>demitglieder <strong>in</strong> der<br />

Lage s<strong>in</strong>d, selbst die erzielten Entwicklungserfolge zu bewahren,<br />

beg<strong>in</strong>nen die Vorbereitungen für den Abschluss des Arbeitsprozesses.<br />

Dafür wird e<strong>in</strong>e Zeitspanne von etwa zwei Jahren angesetzt, bei Notoder<br />

Krisensituationen entsprechend länger. Der Abschied aus e<strong>in</strong>em<br />

Gebiet geschieht schließlich <strong>in</strong> Abstimmung mit den Bewohnern, Regierungsstellen<br />

und Partnerorganisationen. <strong>Plan</strong> hält Kontakt zu früheren<br />

Partnergeme<strong>in</strong>den – und engagiert sich neu <strong>in</strong> der nächsten Region.<br />

Dort startet der Arbeitsprozess erneut.<br />

Sechs Schritte zur nachhaltigen<br />

Hilfe<br />

In sechs Folgen <strong>in</strong>formiert <strong>Plan</strong> über nachhaltige Mittel und Wege,<br />

K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Entwicklungsländern zu mehr Chancengleichheit zu verhelfen<br />

– im zweiten Teil über den Projektzyklus <strong>in</strong> der Partnergeme<strong>in</strong>de.<br />

Foto: Craig Dean<br />

K<strong>in</strong>der malen ihr Dorf – und nden<br />

heraus, wo Hilfe nötig ist.<br />

1. Patenschaften und die Rolle der K<strong>in</strong>der<br />

2. Entwicklungsziele immer im Blick<br />

3. Öffentliche Geber fördern <strong>Plan</strong>-Projekte<br />

4. Drei Kont<strong>in</strong>ente, 50 Länder – e<strong>in</strong> <strong>Plan</strong><br />

5. Projekte für den Wissenstransfer<br />

6. K<strong>in</strong>der können mitbestimmen<br />

10 <strong>Plan</strong> Post März 2013

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