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Klarinette

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esonders gut für bauliche Experimente eignen. Schon Richard Strauss<br />

berichtet (in seiner Überarbeitung von Berlioz’ Instrumentationslehre) von<br />

einer Aufführung der Mozartschen g-moll-Symphonie mit einem reinen<br />

<strong>Klarinette</strong>norchester, das sich aus Instrumenten der verschiedensten<br />

Stimmungen zusammensetzte. Fast alle <strong>Klarinette</strong>n sind transponierende<br />

Instrumente und müssen daher dementsprechend notiert werden.<br />

Heute<br />

Im modernen Gebrauch sind in erster Linie vier Größen üblich: Die<br />

„normale“ <strong>Klarinette</strong> in B, die auch im Jazz und in der Volksmusik<br />

verwendet wird, klingt einen Ganzton tiefer als sie geschrieben wird. Im<br />

Orchester gesellt sich zu ihr die A-<strong>Klarinette</strong>, sie klingt eine kleine Terz<br />

tiefer als notiert. Die abwechselnde Verwendung dieser beiden Typen ist vor<br />

allem technisch zu begründen, da sie klanglich fast identisch sind:<br />

Passagen in B-Tonarten lassen sich auf dem B-Instrument leichter<br />

ausführen, die A-<strong>Klarinette</strong> ist für Kreuz-Tonarten spieltechnisch besser<br />

geeignet. Im Kasten sind beide Typen nebeneinander abgebildet, die B-<br />

<strong>Klarinette</strong> mit Mundstück.<br />

Aber: Für einige Komponisten steht gerade der klangliche Unterschied<br />

zwischen den beiden Bauweisen, in A oder in B, im Vordergrund und nicht,<br />

wie hier dargestellt, die leichtere Griffweise. So wird dort die A-<strong>Klarinette</strong> für<br />

einen weicheren oder wärmeren Klang eingesetzt, auf problematische<br />

Tonarten wird dabei keine Rücksicht genommen.<br />

Für hohe Stimmen wird normalerweise die Es-<strong>Klarinette</strong> verwendet, deren<br />

durchdringender Klang in Blaskapellen und böhmisch-mährischer<br />

Volksmusik, aber auch im groß besetzten Symphonieorchester zum Einsatz<br />

kommt. Wegen des durchdringenden Klanges wird sie im Orchester häufig<br />

nur einzeln besetzt. Doch sie kann sich auch sehr gut anpassen und sich<br />

mit dem Orchester mischen, ohne dass sie besonders heraussticht.<br />

Hauptsächlich im Orchester und vereinzelt im Jazz ist auch die<br />

Bassklarinette in B zuhause, die eine Oktave unter der B-<strong>Klarinette</strong> klingt.<br />

Des weiteren findet die Bassklarinette in der sinfonischen Blasmusik<br />

durchgehend Verwendung.

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