POLIZEI aktuell - FSG
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MELDUNGEN<br />
Spezialschulung für die WEGA zum<br />
Thema „psychisch auffällige Personen“<br />
Im Vordergrund der Schulung<br />
stand vor allem der Bezug<br />
zur Praxis. „Wir vermitteln<br />
kein ausschließlich theoretisches<br />
Konstrukt, sondern<br />
verbinden Polizeipsychologie<br />
mit einsatzbezogenen Erfordernissen.<br />
Diese Kombination<br />
soll nicht nur subjektive<br />
Sicherheit geben, sondern zu<br />
einer Erweiterung des polizeilichen<br />
Handlungsspektrums im<br />
Umgang mit psychisch auffälligen<br />
Personen führen“, sagte<br />
die Schulungsleiterin und Mitarbeiterin<br />
des psychologischen<br />
Dienstes, Mag. Katharina<br />
Schiefer.<br />
Der Kommandant der WE-<br />
GA, Oberst Ernst Albrecht, betonte<br />
den hohen Stellenwert<br />
17 neue Wega-Polizisten<br />
der Psychologie bei der Ausund<br />
Weiterbildung der WE-<br />
GA-Beamtinnen und -Beamten.<br />
„Unsere Aus- und Fortbildungen<br />
hören nicht bei Einsatztaktik<br />
auf. Besonderen<br />
Wert legen wir auch auf mentale<br />
und fachliche Weiterbildungselemente.<br />
Die Psychologie<br />
ist uns dabei ein besonderes<br />
Anliegen. Die Schulung,<br />
psychisch auffällige Personen,<br />
haben wir als Fortbildung für<br />
die Führungskräfte der WE-<br />
GA eingebaut und sie jetzt<br />
erstmalig auf den Basisausbildungslehrgang<br />
erweitert, weil<br />
wir das Thema sehr ernst nehmen<br />
und die vermittelten Inhalte<br />
ausgezeichnet angenommen<br />
werden“, sagte Albrecht.<br />
Überhaupt lege die WEGA sowohl<br />
bei der Auswahl ihrer<br />
Beamtinnen und Beamten als<br />
auch bei der Aus- und Fortbildung<br />
besonderes Augenmerk<br />
auf das fachliche Know-how<br />
des psychologischen Dienstes.<br />
„Die Polizeipsychologie<br />
bietet Möglichkeiten an, keine<br />
Rezepte. Das erzeugt taktische<br />
Flexibilität und methodische<br />
Vielfalt, statt einseitige<br />
Muster““, sagte Schiefer. Die<br />
Schulung soll künftig ein fixer<br />
Bestandteil bei der WEGA werden.<br />
17 Polizisten schlossen am<br />
30. November 2012 ihre<br />
Spezialausbildung ab und<br />
verstärken die Wiener Einsatzgruppe<br />
Alarmabteilung. Die<br />
WEGA-Spezialisten werden<br />
für Einsätze herangezogen, die<br />
besonders ausgebildete Beamte<br />
erfordern.<br />
Die WEGA verzeichnete im<br />
vergangenen Jahr 16.000 Einsätze.<br />
Viele Einsätze werden<br />
aufgrund ihrer Gefährdungslage<br />
an WEGA-Kräfte vergeben.<br />
Die WEGA-Beamten übernehmen<br />
auch Fälle, wenn sie aufgrund<br />
ihrer Erfahrung erkennen,<br />
dass die Lage den Einsatz<br />
von Spezialbeamten erfordert.<br />
Voraussetzung für die sechsmonatige<br />
Grundausbildung<br />
zum Wega-Polizisten sind<br />
sportliche und psychische Fitness<br />
sowie die persönliche Eignung.<br />
Ziel ist es, den Beamten<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten zu<br />
vermitteln, die sie zur Bewältigung<br />
der Aufgaben einer Sondereinheit<br />
befähigen.<br />
Der Abteilungsleiter Brigadier<br />
Werner Brinek lobte die gute<br />
Beziehung der Wega zu den<br />
Wiener Bürgern, versprach die<br />
neuen Beamten mit Respekt,<br />
sozialer sowie sachlicher Kompetenz<br />
und Vorbildwirkung zu<br />
führen und forderte im Gegenzug<br />
korrektes Verhalten,<br />
Einsatzfreude, Verhältnismäßigkeit,<br />
Einhaltung der Rechte<br />
und Kollegialität auf hohem<br />
Niveau.<br />
Der Polizeivizepräsident General<br />
Karl Mahrer, B.A. gratulierte<br />
den Beamten zur abgeschlossenen<br />
Spezialausbildung<br />
und betonte, dass es für sie<br />
nun Zeit sei stolz zu sein, denn<br />
sie hätten nun den Übergang<br />
vom Einzelstreifendienst zum<br />
Spezialisten im Teamwork als<br />
Angehöriger einer in ganz Österreich<br />
einzigartigen Einheit<br />
geschafft.<br />
An der Abschlussveranstaltung<br />
nahmen weiters zahlreiche<br />
Angehörige sowie Medienvertreter<br />
teil.<br />
Franz Stadlmann<br />
36 www.polizeigewerkschaft-fsg.at<br />
www.fsg4you.at