JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN 2013
Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings
Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />
<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2013</strong><br />
Arbeitsbericht des<br />
Bezirksjugendrings Unterfranken
<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />
<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2013</strong><br />
Arbeitsbericht des<br />
Bezirksjugendrings Unterfranken
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial ............................................................................. 4<br />
Geschäftsstelle .............................................................. 6<br />
Förderung und Service ................................................................................... 8<br />
Beratung und Bildung .................................................................................... 9<br />
Organisationsstruktur .................................................................................................. 18<br />
Jugendbildungsstätte .............................................. 19<br />
Das Haus ...................................................................................................... 21<br />
Die Bildungslinien ........................................................................................ 23<br />
Organisation ................................................................ 25<br />
Gremien ........................................................................................................ 26<br />
Tagungen ..................................................................................................... 33<br />
Akteure ......................................................................................................... 37<br />
Bayerischer Jugendring ............................................................................. 37<br />
Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe ................................................. 39<br />
Berichte der Mitgliedsverbände ................................................................ 53<br />
2
Netzwerk ........................................................................ 75<br />
Vernetzung und Vertretungen des Bezirksjugendrings ............................... 76<br />
Partnerschaften und Kooperationen<br />
der Jugendbildungsstätte ............................................................................ 79<br />
Fakten und Zahlen ..................................................... 81<br />
Kennzahlen der Jugendarbeit in Unterfranken ............................................ 82<br />
Erläuterungen zum Haushalt ....................................................................... 84<br />
Strukturen der Jugendarbeit ........................................................................ 94<br />
Service ............................................................................. 97<br />
Kontaktdaten aller Ansprechpartner/ innen ............................................... 98<br />
Menschen <strong>2013</strong> ......................................................................................... 102<br />
Dokumentation der Beschlüsse ................................................................. 104<br />
Glossar ....................................................................................................... 106<br />
Impressum ................................................................................................. 108<br />
3
Editorial<br />
Liebe Freundinnen und Freunde der<br />
unterfränkischen Jugendarbeit,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
jung, bunt, engagiert –<br />
so präsentieren sich Geschäftsstelle und Jugendbildungsstätte<br />
des Bezirksjugendrings, sowie die Jugendverbände<br />
und die Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Unterfrankens mit diesem Arbeitsbericht.<br />
Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />
Die Schließung des Technikumhotels, mit dem die Jugendbildungsstätte<br />
hervorragend zusammen gearbeitet hatte, stellte wohl die größte Herausforderung<br />
des Jahres dar. Nach dieser Hiobsbotschaft, die uns im<br />
September <strong>2013</strong> erreichte, gelang es bis Ende des Jahres ein breites<br />
Bündnis für eine notwendige bauliche Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />
zu schmieden. Dem Bezirk Unterfranken, insbesondere Bezirkstagspräsident<br />
Erwin Dotzel, bin ich dankbar für die große Unterstützung<br />
und den sofortigen Einstieg in die Planungen. Ende Januar 2014 liegen<br />
bereits konkrete Pläne für die Erweiterung vor, der Zuschussantrag beim<br />
Bayerischen Jugendring ist gestellt und wir arbeiten gemeinsam mit dem<br />
Bezirk an einer möglichen Förderung von Seiten des Bundes. Die Planungen<br />
sehen eine Aufstockung und Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />
um 32 Betten in 16 Zimmern, Seminarräume, Cafeteria, Büroflächen, Personal-<br />
und Lagerräume vor, so dass die derzeit drängende Raumnot behoben<br />
werden kann und die Einrichtung auch wirtschaftlich fit für die<br />
Zukunft wird.<br />
Umsetzung des Jugendprogramms<br />
Mit der geplanten Erweiterung der Jugendbildungsstätte, einem gemeinsamen<br />
Jugendempfang von Bezirk und Bezirksjugendring und dem Ausbau<br />
der Medienfachberatung mit einer Vollzeitstelle ab 2014 wurden<br />
und werden bereits zentrale Forderungen des Jugendprogramms umgesetzt.<br />
Das Verhältnis von Jugendarbeit und Schule, der demografische<br />
Wandel, die Änderung ehrenamtlichen Engagements, aber auch die Inklusion,<br />
sowie die Kinder- und Jugendpsychiatrie bleiben wichtige Themen<br />
des Jugendprogramms, an denen in Zukunft weitergearbeitet werden<br />
muss.<br />
4
Abschied<br />
Mit diesem Arbeitsbericht verabschiede ich<br />
mich nach zehn Jahren als Vorsitzender von<br />
Ihnen/ Euch. Die Arbeit im und für den Bezirksjugendring<br />
hat mich erfüllt und mir bis<br />
heute große Freude gemacht, auch wenn sie<br />
mich manch schlaflose Nacht gekostet hat.<br />
Ich bin dankbar, dass ich unterfränkische Jugendarbeit<br />
in den letzten 16 Jahren an verantwortlichen<br />
Stellen mitgestalten durfte:<br />
von der Eröffnung bis zur geplanten Erweiterung<br />
der Jugendbildungsstätte, von der ersten<br />
Konzeption bis zu den vier ausgefeilten inhaltlichen Linien.<br />
Ich freue mich über die Landeskoordination von Schule ohne Rassismus<br />
– Schule mit Courage, die Jubi als Leuchtturm und Seminarhaus für den<br />
europäischen Freiwilligendienst, den Auf- und Ausbau der Medienfachberatung<br />
und das FSJ Kultur, den gelungenen Übergang in der Geschäftsführung<br />
und die Neuausrichtung der Vorstandsarbeit, über Grundlagenvertrag<br />
und gemeinsames Jugendprogramm mit dem Bezirk.<br />
Dank<br />
Mein persönlicher Dank gilt Ihnen und Euch allen für das große Vertrauen<br />
in meine Arbeit, die ich stets erfahren durfte, sowie für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit und Unterstützung in all den Jahren. Insbesondere<br />
dem Bezirkstagspräsidenten und den Bezirksräten danke ich für das große<br />
Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken,<br />
ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre. Gleiches gilt für den<br />
Bayerischen Jugendring, dessen Präsident/in und dessen Mitarbeiter/<br />
innen mich und den Bezirksjugendring immer tatkräftig unterstützt und<br />
beraten haben.<br />
Ein großes Dankeschön gilt allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen<br />
Mitarbeiter/innen, die durch ihr Engagement Jugendarbeit in Unterfranken<br />
Tag für Tag mit Leben füllen und die wir mit unseren Angeboten stets<br />
unterstützen.<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken ist hervorragend aufgestellt und<br />
zählt heute aus meiner Sicht zu den zehn bedeutendsten Jugendringen in<br />
Bayern. Wir haben hochmotivierte und kompetente Mitarbeiter/innen,<br />
auf die ich stolz bin, und einen engagierten Vorstand. Damit weiß ich den<br />
Bezirksjugendring in den besten Händen. Ich wünsche Ihnen und Euch<br />
für die Zukunft alles erdenklich Gute.<br />
Und jetzt viel Freude beim Schmöckern im neugestalteten Arbeitsbericht!<br />
Tilo Hemmert<br />
Vorsitzender<br />
5
Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle<br />
des Bezirksjugendring<br />
ist Montag bis<br />
Donnerstag von 9:00<br />
bis 16:00 Uhr und<br />
Freitag von 9:00 bis<br />
13:00 Uhr geöffnet.<br />
v.l.n.r: hinten: Heidi Roth, Tina Muck, Naomi Lahner; vorne: Wibke Lewring, Lambert Zumbrägel, Christian Gündling, Angelika<br />
Hörner<br />
Geschäftstelle Bezirksjugendring Unterfranken<br />
Berner Straße 14<br />
97084 Würzburg<br />
Tel: 0931 - 600 60 500<br />
Fax: 0931 - 600 60 550<br />
bezjr@jugend-unterfranken.de<br />
www.jugend-unterfranken.de<br />
6
Geschäftsstelle<br />
Fach- und Servicestelle<br />
für Jugendarbeit in Unterfranken
Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle<br />
ist die Fach- und Servicestelle für Jugendarbeit in Unterfranken. Hauptaufgabe sind die Beratung und<br />
die Unterstützung von Jugendringen, Jugendverbänden, der offenen Jugendarbeit sowie weiteren<br />
Interessensgruppen.<br />
Die Aufgabenvielfalt des Bezirksjugendrings (BezJR)<br />
spiegelt sich auch innerhalb der Geschäftsstelle und<br />
dem dort angestellten Personal wieder. Neben den<br />
regelmäßigen Tätigkeiten und den in der Aufgabenübertragung<br />
zwischen Bayerischem Jugendring (BJR)<br />
und Bezirksjugendringen festgelegten Aufgaben, liegen<br />
die fachlichen Schwerpunkte des Jugendrings<br />
und damit auch der Geschäftsstelle im Bereich Internationale<br />
Arbeit, insbesondere der Partnerschaft mit<br />
dem Departement Calvados, und der Medienfachberatung.<br />
Die Stellen sind mit einem pädagogischen<br />
Mitarbeiter und einem Medienfachberater besetzt. Im<br />
Jahr <strong>2013</strong> ist es gelungen, eine Erhöhung der Mittel<br />
durch den Bezirk zum Ausbau der Stelle Medienfachberatung<br />
von 0,5 auf eine Vollzeitstelle ab 2014 zu<br />
erreichen.<br />
Bereits 2012 wurde beschlossen, einen ab <strong>2013</strong> freigewordenen<br />
Stellenanteil mit einem neuen Aufgabenfokus<br />
zu versehen. Zum 1. Februar <strong>2013</strong> konnte<br />
die Stelle „Referent/in für Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Grundsatzfragen“ mit Wibke Lewring neu besetzt<br />
werden. Mit der Neustrukturierung ist es gelungen,<br />
viele Themen, insbesondere im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />
intensiver in den Focus zu nehmen.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit in der Geschäftsstelle<br />
dreht sich um Fragen, Anliegen und Abläufe<br />
des inneren Dienstbetriebes sowie der Unterstützung<br />
von internen und externen Tagungen und<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Stelle der Personalverwaltung nahm in <strong>2013</strong> weiter<br />
an Bedeutung zu. Sie prüft Gehaltsabrechnungen,<br />
nimmt den Kontakt zur Abrechnungsstelle AKDB<br />
wahr, bereitet Arbeitsverträge und die dazu notwendigen<br />
Unterlagen vor und unterstützt die Mitarbeiter/<br />
innen bei sozialversicherungsrechtlichen Belangen.<br />
Die Beratung und Unterstützung der Jugendverbände<br />
und der Kreis- und Stadtjugendringe stellt einen weiteren<br />
Schwerpunkt der Arbeit dar. Hierbei konnte die<br />
Geschäftsstelle in allen Themenfelder der einzelnen<br />
Mitarbeiter/innen Beratung anbieten.<br />
Nach der Benennung eines Datenschutzbeauftragten<br />
für die Geschäftsstelle und die Jugendbildungsstätte<br />
im Jahr 2012 wurde in diesem Aufgabenfeld die Arbeit<br />
aufgenommen. Aufgrund der räumlichen Nähe ist er<br />
ebenfalls für den Stadt- und Kreisjugendring als Datenschutzbeauftragter<br />
verantwortlich.<br />
Unterstützung erfuhren die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle<br />
im Verlauf des Jahres durch zwei Freiwillige,<br />
einen Hochschul-Praktikanten des Studiengangs<br />
Soziale Arbeit, einen Praktikanten der Hochschule<br />
Umea (Schweden), sowie Aushilfen und Honorarkräfte.<br />
Ihnen allen sowie den Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle<br />
gilt der Dank für das hohe Engagement<br />
im Jahr <strong>2013</strong>.<br />
Tina Muck<br />
Im Zuschusswesen konnten nach Entscheidungen<br />
des Förderausschusses Mittel in Höhe von 147.000 €<br />
auf 129 Anträge aus den Mitteln des Bezirksjugendrings<br />
verteilt werden. Darüber hinaus ist der Bezirksjugendring<br />
Kontingentselbstverwaltungsstelle: Der<br />
BezJR erhält die Anträge in den Bereichen Jugendbildungsmaßnahmen<br />
sowie Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher<br />
Jugendleiter/innen aus den Kreis- und<br />
Stadtjugendringen sowie den Verbänden zur Prüfung<br />
und Auszahlung, ohne diese der Landesebene vorzulegen.<br />
8
Beratung und Bildung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das facettenreiche Feld der Öffentlichkeitsarbeit lebt von Know-How, Kontinuität, Aktualität und einer<br />
ansprechende Darstellung der eigenen Themen und Veranstaltungen. Der BezJR hat <strong>2013</strong> weiter in<br />
diese Richtung gearbeitet.<br />
Neue Mitarbeiterin – neue Impulse<br />
Seit Februar <strong>2013</strong> ist die Stelle im Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />
mit Wibke Lewring neu besetzt. Im Zuge<br />
ihrer Neuanstellung wurden die Werkzeuge der Öffentlichkeitsarbeit<br />
genauer unter die Lupe genommen.<br />
Hier galt und gilt ein besonderes Augenmerk<br />
den Internetseiten, die der BezJR betreibt. Sowohl die<br />
Hauptpräsenz www.jugend-unterfranken.de als auch<br />
die Freizeitendatenbank www.freizeiten-unterfranken.de<br />
und die Materialausleihe www.brauch-malkurz.de<br />
kamen auf den Prüfstand. Bei allen drei Internetseiten<br />
steht nun eine komplette Überarbeitung an,<br />
die sukzessive in 2014 umgesetzt wird.<br />
Facebook<br />
Seit 2012 ist die Facebook-Seite des BezJR unter<br />
www.facebook.com/jugend.unterfranken online. Auf<br />
dieser Seite werden Themen und Tätigkeiten des Bez-<br />
JR veröffentlicht, sowie auf Interessantes im Bereich<br />
der Jugendarbeit und Jugendpolitik in Unterfranken<br />
und darüber hinaus hingewiesen. Ende <strong>2013</strong> verzeichnete<br />
die Seite 245 „Gefällt mir“ Angaben. Insbesondere<br />
im Mai <strong>2013</strong> (Frühjahrsausschuss und Neuwahlen<br />
des Vorstands) sowie im Oktober/November<br />
(JUF<strong>IN</strong>ALE, Herbstausschuss) konnte hohe Werte bei<br />
den „gefällt mir“ Angaben und der Reichweite erzielt<br />
werden.<br />
Presse<br />
Neben den neuen Medien wird auch die (Lokal)presse<br />
regelmäßig mit Informationen versorgt und der Kontakt<br />
zu den Redaktionen gepflegt. Dadurch war es<br />
möglich, im vergangenen Jahr knapp 20 Artikel in der<br />
Presse zu platzieren und so auf die Themen des BezJR<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Die Erstellung und Verteilung von Flyern und anderen<br />
Werbemitteln sowie der regelmäßig erscheinende<br />
Newsletter runden das Portfolio der Öffentlichkeitsarbeit<br />
des BezJR ab. <strong>2013</strong> wurden neue Roll-Ups entworfen,<br />
die u.a. auf den Ausschusstagungen oder der<br />
Mainfrankenmesse im September <strong>2013</strong> zum Einsatz<br />
kamen. Auf der Messe war der BezJR mit seinen Fachstellen<br />
an drei Messetagen anwesend. Zusätzlich<br />
BR-Interview von Tilo Hemmert durch Eberhard Schellenberger auf der<br />
Mainfrankenmesse <strong>2013</strong><br />
konnte der Stand interessierten Jugendverbänden zur<br />
Verfügung gestellt werden. Dies waren die Bayerische<br />
Sportjugend, die Fastnachtsjugend und die DGB Jugend<br />
Unterfranken. Die nächste Mainfrankenmesse<br />
findet 2015 statt.<br />
Ausblick<br />
Unser Ziel für 2014 ist es, unsere internen und externen<br />
Teilöffentlichkeiten noch besser über den BezJR<br />
im Allgemeinen und unsere Aktivitäten im Einzelnen<br />
zu informieren. Je mehr Themen der BezJR in die öffentliche<br />
Wahrnehmung tragen kann, desto präsenter<br />
wird auch der BezJR als solches und das Verständnis<br />
dafür, welche Aufgaben wir und die gesamte Jugendarbeit<br />
in Unterfranken erfüllen. Hier wird es ein wichtiges<br />
Ziel für 2014 sein, Themen herauszuarbeiten,<br />
die öffentlichkeitswirksam sind und diese auf die<br />
Agenda der Medien zu setzen. Darüberhinaus wollen<br />
wir die Ansprache und den Austausch mit weiteren<br />
wichtigen Mulitplikatoren aus Politik und Gesellschaft<br />
stärken.<br />
Wibke Lewring<br />
9
Geschäftsstelle<br />
10<br />
Medienfachberatung<br />
Die Aufgabe der Medienfachberatung (MFB) ist die Initiierung, Unterstützung und Verankerung von<br />
medienpädagogischer Arbeit in den Jugendverbänden und der außerschulischen Jugendarbeit. Sie<br />
bietet Fortbildungen an, vermittelt Fachleute, unterstützt die Medienarbeit vor Ort und schafft Vernetzung.<br />
Daneben führt sie selber Modellprojekte durch, um neue Ansätze zu erproben. Die Verankerung<br />
von medienpädagogischer Arbeit in den Jugendverbänden und der Jugendarbeit ist dabei das Grundziel.<br />
Zum 01.01.2014 hat der Bezirk Unterfranken weitere<br />
Gelder bereitgestellt, um die MFB-stelle dauerhaft auf<br />
eine 100% Stelle aufzustocken. Das ist ein schöner<br />
Erfolg der langen und beharrlichen politischen Überzeugungsarbeit<br />
des Vorstands und eine Anerkennung<br />
der bisher geleisteten Arbeit. Die Aufstockung war<br />
aber auch dringend notwendig, um viele schon lange<br />
geplante Projekte umzusetzen, die mit einer halben<br />
Stelle nicht zu bewältigen waren. So kann nun z.B. die<br />
Multiplikator/innenschulung verwirklicht werden,<br />
oder ein Ausbau der Fotoarbeit. Ebenso sind nun auch<br />
aufwändigere Projektbegleitungen möglich. Auch<br />
kann das Thema Inklusion aus Sicht der Medienarbeit<br />
in den Focus genommen werden.<br />
Ein Erfolg aus <strong>2013</strong> ist der Aufbau von medienpädagogischen<br />
Netzwerken in allen drei Stadtregionen<br />
(Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg) in denen<br />
sich Institutionen treffen, austauschen und gegenseitig<br />
unterstützen. Die Verankerung der FSJ Kulturstelle<br />
hat sich in der MFB bewährt und soll auch dauerhaft<br />
dort bleiben.<br />
Die Filmarbeit ist nach wie vor der umfangreichste Arbeitsbereich<br />
der MFB. Hier haben wir mit Jürgen<br />
Schultheis einen hochkompetenten ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter, dem an dieser Stelle auch einmal Dank<br />
für seine jahrelange Treue zum Bezirksjugendring gezollt<br />
werden soll. „Die Selbstgedrehten“, der „Filmklappe<br />
Wettbewerb“ und natürlich die „JUF<strong>IN</strong>ALE“<br />
sind die sichtbaren Plattformen für eine in Unterfranken<br />
sehr lebendige Filmszene in Jugendarbeit und<br />
Schule. Hier können wir uns gut vorstellen, in Zukunft<br />
auch mit den Filmtagen der bayerischen Schulen intensiver<br />
zu kooperieren, die jährlich in Gerbrunn<br />
stattfinden. „Die Selbstgedrehten“ brauchen ein anderes<br />
Konzept, da sich das Internationale Filmwochenende<br />
und das Team verändert und auch wir uns<br />
neu verorten müssen. Eine öffentliche Plattform für<br />
Jugendfilme neben den Wettbewerben möchten wir<br />
aber erhalten. 2014 findet wieder eine KIF<strong>IN</strong>ALE statt,<br />
diesmal in Bad Königshofen.<br />
Die Audioarbeit ist im Wesentlichen in den beiden<br />
Dauerprojekten „Radio Klangbrett“ (SJR Aschaffenburg)<br />
und „EgoFM – Junge Talente“ (KJR/SJR Würzburg)<br />
verankert. Dass diese Projekte schon so lange<br />
so stabil, und in Aschaffenburg auch in diesem Umfang<br />
(fünf Stunden Sendezeit pro Woche) laufen, ist<br />
für medienpädagogische Projekte, die oftmals projektorientiert<br />
und kurzfristig angelegt sind, schon mehr<br />
als beachtenswert. Das fränkische Hörfestival verändert<br />
sich gerade und wird neu erprobt. Für den Austausch<br />
der Radiogruppen ist es eine gute Plattform,<br />
weitere Beiträge kommen aber aus Unterfranken<br />
kaum. Hier bleibt noch Luft nach oben.<br />
Im Multimediabereich waren wir Gastgeber des bundesweiten<br />
Gamescamps, bei dem sich junge Computerspieler/innen<br />
aus der ganzen Bundesrepublik in<br />
der Jugendbildungsstätte Unterfranken getroffen haben.<br />
Mit Hilfe der Bar-Camp-Methode (s. Glossar S.<br />
106) haben die 60 Teilnehmer/innen in über 20 Workshops<br />
die Computerspielkultur intensiv besprochen<br />
und durchleuchtet. Diese, zurecht mit dem Dieter<br />
Baake Preis ausgezeichnete Veranstaltung, rückte<br />
das Thema „Computerspiele“ raus aus den „Ballerspieldiskussionen“<br />
und gab Jugendlichen Raum für<br />
Reflexion und Austausch.<br />
Ansonsten haben <strong>2013</strong> die Mobile Gaming und Handy<br />
Seminare zugenommen. Sowohl mit Jugendlichen,<br />
wie auch mit Multiplikator/innen werden dort Möglichkeiten<br />
für die Jugendarbeit ausgetestet, bewertet<br />
und weiterentwickelt. Durch die Verbreitung von<br />
Smartphones wird das „BYOD Prinzip“ (s. Glossar S.<br />
106) für die Jugendarbeit als Grundlage für medienpädagogische<br />
Arbeit interessant. Diesen Ansatz gilt es<br />
weiter zu entwickeln. Mit dem therapeutischem Jugendwohnheim<br />
St. Joseph wird 2014 ein Peer 3 Projekt<br />
zur Peerarbeit mit Medien durchgeführt und derzeit<br />
sind wir noch auf der Suche nach einem Verband<br />
für ein mediengestütztes Berufsorientierungsprojekt<br />
(www.berufs-routen.de).<br />
Im Fotobereich möchten wir 2014 ein Projekt starten,<br />
bei dem wir viele Einrichtungen und Gruppen aus der<br />
Jugendarbeit gewinnen wollen, um Fotos zu erstellen,
Beratung und Bildung<br />
Veranstaltungen der Medienfachberatung <strong>2013</strong><br />
Die Grafik zeigt die grobe örtliche Verteilung der Veranstaltung und die jeweilige Größe der Teilnehmergruppe.<br />
Multiplikator/innen sind:<br />
-> Jugendleiter/innen<br />
-> Pädagog/innen<br />
-> Lehrer/innen<br />
-> Eltern<br />
Am Untermain gibt es mit<br />
dem Netzwerk „Medienkinder-Kindermedien“<br />
eine<br />
Vielzahl von aktiven<br />
medienpädagogischen<br />
Angeboten. Daher halten wir<br />
uns dort zurück und sind nur<br />
unterstützend tätig.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
! <br />
die andere in der Jugendarbeit wieder verwenden<br />
können. Hier geht es auch um die Auseinandersetzung<br />
mit Lizenzierung und Urheberrechten, aber auch<br />
um Fototechnik und Inhalte.<br />
Die Beratung wird immer mehr wahrgenommen. Fast<br />
täglich erreichen uns Anfragen zu Projektentwicklung,<br />
Fachtagungen oder Vorträgen. Ein Zeichen, dass<br />
die Stelle in pädagogischen Kreisen bekannt ist. Ein<br />
höheres Interesse und direkte Anfragen aus Jugendverbänden<br />
für Projekte oder Beratung wären wünschenswert.<br />
Beispielhaft sei hier die Leiter-Schulung<br />
des Jugendwerks der AWO genannt, die sich mit der<br />
Integration von Medien in ihre Gruppen- und Leitungsarbeit<br />
beschäftigt hat, was auf hohe Begeisterung<br />
stieß.<br />
Insgesamt hat die MFB <strong>2013</strong> 60 Veranstaltungen mit<br />
Jugendlichen und Multiplikator/innen durchgeführt<br />
(siehe Grafik). Dazu kamen noch zahlreiche Veranstaltungen<br />
von Jürgen Schultheis im Videobereich.<br />
Lambert Zumbrägel hatte <strong>2013</strong> jenseits seiner Tätigkeit<br />
als MFB einen Lehrauftrag an der FHWS, in dem er<br />
zusätzlich fünf medienpädagogische Projekte mit 34<br />
Studierenden durchgeführt hat: ein Filmprojekt zur<br />
Bezirkstagswahl, ein Präventionsprojekt „soziale<br />
Netzwerke“ in der Christopherusschule für geistig behinderte<br />
Jugendliche, eine Computerspielprogrammierung<br />
im therapeutischen Jugendwohnheim St. Joseph,<br />
ein Peerprojekt an der Pestalozzischule und ein<br />
Präventionsprojekt zu Cybermobbing an der Mittelschule<br />
Heuchelhof. Aus einigen dieser Projekte resultieren<br />
Nachfolgeprojekte für 2014, die jetzt im Rahmen<br />
der MFB-Arbeit laufen.<br />
Ab 2014 wird ein neues Kapitel der MFB aufgeschlagen.<br />
Der Stellenzuwachs auf 100% der MFB-Stelle<br />
wird die Arbeit weiter vorantreiben und der Jugendarbeit<br />
helfen, die notwendige Integration des Themas<br />
„Medien“ in die alltägliche Jugendarbeit zu bewerkstelligen.<br />
Neben dem hauptamtlichen Medienfachberater<br />
Lambert Zumbrägel, der FSJ Kulturstelle (Naomi<br />
Lahner) und dem ehrenamtlichen Fachberater Jürgen<br />
Schultheis, steht dafür ein mittlerweile großes Netzwerk<br />
von medienpädagogisch kompetenten Honorarkräften<br />
zur Verfügung.<br />
Vieles im Bereich Medienpädagogik ist ein Ausprobieren<br />
und Entwickeln neuer Wege und Ansätze. Dazu<br />
kann der Bezirksjugendring mit der vollen Stelle jetzt<br />
einen noch stärkeren Beitrag leisten.<br />
Lambert Zumbrägel<br />
11
Geschäftsstelle<br />
JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong><br />
Die JUF<strong>IN</strong>ALE fand <strong>2013</strong> in Würzburg und zum 26. Mal statt. Die Mischung aus internationaler Jugendbegegnung<br />
und Medienarbeit ist eine reizvolle Kombination und ermöglicht es vielen Jugendlichen<br />
einen Blick in eine andere Kultur zu werfen, den sie sonst nicht wahrnehmen würden.<br />
Ein kritischer Blick vorweg<br />
Wie gestaltet man einen Jugendaustausch am besten?<br />
Diese Frage stellt sich wohl vielen, die in diesem<br />
Bereich tätig sind. Und auch wenn die JUF<strong>IN</strong>ALE zum<br />
21. Mal als binationaler Wettbewerb und Jugendbegegnung<br />
veranstaltet wurde, ist dies die zentrale,<br />
vom Team immer wieder kritisch in den Blick genommene<br />
Frage. Die Motivation der Teilnehmer/innen bei<br />
der JUF<strong>IN</strong>ALE ist ganz klar die Filmarbeit und in zweiter<br />
Linie der internationale Austausch. Viele Jugendliche<br />
unter den Teilnehmer/innen würden einen direkten<br />
Jugendaustausch kaum wahrnehmen. Hier liegt<br />
die Chance, durch Medienarbeit die Austauscharbeit<br />
zu fördern. Bei den Gastgebergruppen liegt das Interesse<br />
ebenso primär auf der Filmarbeit, weniger auf<br />
dem Jugendaustausch. Das führt fast immer zu einem<br />
zahlenmäßigen Überschuss an Gästen bei der Begegnung.<br />
Daher heißt es oftmals Kompromisse einzugehen,<br />
was den Jugendaustausch angeht. Die große Frage<br />
lautet also: Wie bekommen wir Gäste und<br />
Gastgeber zusammen?<br />
Sport, Kultur und Workshops -<br />
Jugendgruppen vor Ort und Projekte<br />
Wo eine wirkliche Begegnung immer funktioniert ist<br />
der Sport - egal ob Tanzen, Capoeira oder Juggern.<br />
Sport und Bewegung haben kaum Sprachbarrieren.<br />
Das gemeinsame Tun macht Spaß, und das ist eine<br />
gute Grundlage für mehr. Auch kulturelle Besichtigungen<br />
bieten Raum für den Austausch. Ebenso die<br />
Filmworkshops, die zweisprachig stattfinden. Aber<br />
Führungen und Aktivitäten führen nur dann zum Austausch,<br />
wenn man danach Zeit hat, das gemeinsam<br />
Erlebte auch zu besprechen, gemeinsam zu feiern<br />
und zu genießen. Im Kontext der Filmarbeit kommen<br />
sich die Filmgruppen am ehesten noch in den Expertengesprächen<br />
über ihre Filme nahe. Hier gilt es die<br />
Pausen dafür zu erhalten und eventuell noch auszubauen.<br />
Daher versuchen wir immer, Gruppen von Jugendlichen<br />
unter den Gastgebern einzuladen, die die JUFI-<br />
NALE-Tage miterleben, mitwohnen können, die einfach<br />
Interesse an neuen Bekanntschaften haben, die<br />
sich einfach so austauschen wollen. Dies ist schwierig,<br />
auch organisatorisch, z.B. was Bettenkapazitäten<br />
angeht.<br />
Die binationale Direktfilmgruppe versucht den Anspruch<br />
des Austausches in einem Projekt während<br />
der JUF<strong>IN</strong>ALE umzusetzen. Diesen Ansatz werden wir<br />
in Zukunft weiterentwickeln, damit die Gruppe schon<br />
im Vorfeld und während der JUF<strong>IN</strong>ALE mehr Kontakt<br />
hat.<br />
12
Beratung und Bildung<br />
Und so war die JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong> . . .<br />
Alle Preisträger/innen der JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong><br />
Die JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong> – ein tolles Erlebnis<br />
Trotz dieser immer wieder diskutierten Kompromisse,<br />
waren die Teilnehmer/innen <strong>2013</strong> alle hochzufrieden.<br />
Von vielen Seiten wurde die Organisation sowohl in<br />
der Begegnung als auch im Programmkino Central als<br />
sehr gelungen und als hochprofessionell gelobt. Die<br />
französischen Gäste sprachen sogar von der besten<br />
JUF<strong>IN</strong>ALE die es bisher gab. Die Jugendherberge als<br />
zentraler Unterbringungsort war hinsichtlich Lage<br />
und Ausstattung optimal. Mit Hilfe des Stadtjugendrings<br />
Würzburg und des Partnerschaftsreferates des<br />
Bezirkes sowie den weiteren Kooperationspartnern<br />
konnte ein tolles Programm auf die Beine gestellt<br />
werden und es waren genügend Helfer/innen vor Ort.<br />
Wieder gab es ein sehr sehenswertes Kinoprogramm<br />
an zwei Tagen, einen vollen Kinosaal und tolle Siegerfilme<br />
aus Frankreich und Deutschland. Erstmalig wurde<br />
eine Aftershowparty im JUZ B-Hof veranstaltet, die<br />
den Namen auch verdient hat.<br />
Ein Erfolgskonzept weiterentwickeln<br />
Unser Bestreben ist, die JUF<strong>IN</strong>ALE von Mal zu Mal in<br />
unseren Grenzen und Kompromissen attraktiver zu<br />
gestalten. Für 2014 werden wir die Konzeption der Direktfilmgruppe<br />
verändern und wollen zusätzlich ein<br />
Smartphoneprojekt zur Dokumentation der Begegnungstage<br />
aus Sicht der Jugendlichen durchführen.<br />
Auch werden wir aus Deutschland ein Planungstreffen<br />
im Calvados machen, um unseren Besuch besser<br />
vorzubereiten. Zudem werden wir mit der Dolmetscherschule<br />
Würzburg zusammenarbeiten, um in<br />
2014 alle deutschen Filme zu untertiteln.<br />
Nebenbei haben wir auch die Kolleg/innen aus Oberfranken<br />
beraten. Sie haben das erste Mal eine<br />
deutsch-tschechische JUF<strong>IN</strong>ALE veranstaltet. Unser<br />
Modell macht Schule!<br />
Und für die JUF<strong>IN</strong>ALE 2015 suchen wir noch einen<br />
gastgebenden Stadt-/Kreisjugendring, der mit uns<br />
die nächste JUF<strong>IN</strong>ALE in Unterfranken ausrichten<br />
möchte.<br />
Weitere Infos : www.jufinale.de/unterfranken<br />
Christian Gündling & Lambert Zumbrägel<br />
Teilnehmer/innen einer französischen Filmgruppe<br />
13
Geschäftsstelle<br />
Internationale Arbeit<br />
mit den Maßnahmen der Internationalen Arbeit werden jeweils eigene Ziele verfolgt:<br />
Platform Network - Beteiligung an<br />
Projekten<br />
Vermittlung von jungen Menschen<br />
aus Unterfranken in Jugendbegegnungen<br />
und Seminare der Partnerorganisationen<br />
aus Europa<br />
Breite Bewerbung der angebotenen<br />
Maßnahmen<br />
Mobilität von jungen Menschen aus<br />
Unterfranken stärken<br />
Platform Network - Meeting<br />
Vernetzung mit den europäischen<br />
Partnern stärken und ausbauen<br />
Fortbildung in der internationalen<br />
Jugendarbeit<br />
Beteiligung an der Gestaltung der<br />
europäischen Jugendarbeit<br />
Leuchtturm - Deutsch -<br />
Polnisches Jugendwerk<br />
Beratung von Jugendorganisationen<br />
in Bezug auf die deutsch-polnische<br />
Jugendarbeit<br />
Unterstützung bei der Antragstellung<br />
beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk<br />
(DPJW)<br />
PLATFORM Network - Projekte:<br />
Der beim Platform Nework Meeting Ende 2012 in der Jugendbildungsstätte<br />
von einer deutsch-tschechischen Jugendgruppe<br />
gedrehte Film wurde in <strong>2013</strong> mit professioneller<br />
Unterstützung geschnitten und vertont und liegt<br />
seit Herbst <strong>2013</strong> vor. Mit diesem siebenminütigen Film<br />
kann nun die Arbeit des Netzwerks kurz und knackig medial<br />
vermittelt werden. Auf www.platform-network.com<br />
kann er in einer englischen und einer deutschen Fassung<br />
angesehen und heruntergeladen werden.<br />
Im August fuhr eine achtköpfige Jugendgruppe aus Unterfranken<br />
zu einem Filmprojekt nach Estland und produzierte<br />
während dieser internationalen Jugendbegegnung<br />
mehrere Filme, die auch bei der nächsten JUF<strong>IN</strong>ALE im<br />
Wettbewerb gezeigt werden. Zudem konnten zu Seminaren<br />
in Frankreich und Luxemburg weitere Teilnehmer/innen<br />
vermittelt werden – die Sendung von Teilnehmer/<br />
innen zum EVS-Projekt (s. Glossar S. 106) in Griechenland<br />
geschah in enger Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte.<br />
PLATFORM Network - Meeting:<br />
Als Veranstalter des Platform Network Meetings 2012<br />
waren wir automatisch in <strong>2013</strong> noch Mitglied der Vorbereitungs-<br />
und Planungsgruppe des <strong>2013</strong>er Meetings in<br />
Finnland. Neben einem viertägigen Aufenthalt im Mai<br />
wurde auf einem sechstägigen Seminar Ende November<br />
die Netzwerkarbeit vertieft, Jugendaustauschmaßnahmen<br />
vorbesprochen und das neue europäische Jugendprogramm<br />
„Erasmus+“ ausgiebig diskutiert.<br />
Szenen bei den Dreharbeiten<br />
14
Beratung und Bildung<br />
Delegation aus Unterfranken mit dem Jugendgemeinderat Tarnau<br />
POLEN:<br />
Vom 26. bis 29. Mai <strong>2013</strong> fuhren der BezJR (vertreten<br />
durch Tina Muck und Christian Gündling) per Kleinbus<br />
mit Vertreter/innen der Sportjugend Unterfranken,<br />
der Naturschutzjugend, der Kommunalen Jugendpflege<br />
Landkreis Schweinfurt und des<br />
Kreisjugendrings Rhön-Grabfeld nach Oppeln, um die<br />
in 2012 geknüpften Kontakte zu vertiefen und einen<br />
Jugendaustausch zwischen der Wojwodschaft Oppeln<br />
und Unterfranken zu initiieren. Bereits ein Jahr zuvor<br />
waren dort erste Kontakte geknüpft worden.<br />
Es gab – sehr gut organisiert von Joanna Liswoska-<br />
Nowak vom Marschallamt – mehrere Treffen und Exkursionen<br />
in Oppeln und Umgebung mit und bei verschiedenen<br />
Organisationen, die ein konkretes<br />
Interesse an einem gemeinsamen Jugendaustausch<br />
haben. Im Einzelnen waren das:<br />
• Verein „Modernes Oppelner Land“ (Bereich: Sport)<br />
• Föderation Junger Sozialdemokraten<br />
• „Kultur Cafe“/ Kulturhaus Nysa<br />
• Integrationsschulhort Groß-Strehlitz<br />
• NGOs aus Oppeln<br />
• Sozio-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im<br />
Oppelner Schlesien<br />
• Bund der Jugend der Deutschen Minderheit<br />
Ein Besuch bei der Produktionsgesellschaft Pro Futura<br />
(Herausgeber von deutschsprachigen Fernseh- und<br />
Radioformaten und der zweisprachigen Zeitschrift<br />
„Wochenblatt“ - siehe www.wochenblatt.pl) und eine<br />
Einladung zum Grillen von Konsul Peter Eck in den<br />
Garten des Deutschen Konsulats in Oppeln rundeten<br />
das Ganze ab.<br />
An diesen sehr intensiven Tagen in Oppeln und Umgebung<br />
begegneten wir sehr vielen interessierten Gruppen,<br />
was auch zu ersten konkreten Ergebnissen führte.<br />
Der Anfang für einen gemeinsamen<br />
Jugendaustausch ist gemacht. Die Kommunale Jugendpflege<br />
Landkreis Schweinfurt bereitet den ersten<br />
Jugendaustausch mit dem Kulturhaus Nysa bereits<br />
vor.<br />
Die Fahrt wurde möglich gemacht durch Eigenbeiträge<br />
der beteiligten Jugendorganisationen, durch eine<br />
Förderung des Deutsch-Polnischen-Jugendwerks<br />
(DPJW) und Eigenmitteln des Bezirksjugendring Unterfranken.<br />
Christian Gündling<br />
• Jugendgemeinderat Tarnau<br />
15
Geschäftsstelle<br />
Schwerpunkt: Jugendpolitik<br />
Das Thema Jugendpolitik stellt einen der Grundpfeiler der Vertretungs- und Lobbyarbeit des Jugendringes<br />
dar, und wird dadurch kontinuierlich behandelt. Anlässlich der Vielfalt der Wahlen <strong>2013</strong><br />
(Landtag, Bundestag und Bezirkstag) wurde das Thema „Jugendpolitik und Wahlen“ im Jahresprogramm<br />
des Bezirksjugendrings in den Fokus gestellt und in vielfältigen Aktionen umgesetzt:<br />
Eine Fachtagung mit dem Titel „Demokratie neu gedacht<br />
– Politik muss anders“ wurde ausgerichtet, von<br />
der Medienfachberatung wurden Wahlvideospots zur<br />
Bezirkstagswahl mit den Delegierten des Frühjahrsausschuss<br />
produziert und es fand unterfrankenweit<br />
das Beteiligungsprojekt „Poli-Work“ statt.<br />
Fachtagung<br />
Am 14. Oktober veranstalteten der Bezirksjugendring<br />
und die Hochschule Würzburg-Schweinfurt/ Fachbereich<br />
Soziale Arbeit die Fachtagung „Demokratie neu<br />
gedacht – Politik muss anders“. Matthias Fack, Präsident<br />
des Bayerischen Jugendrings (vertreten durch<br />
Michael Voss, 2. Präsident des BJR) sowie Jürgen Ertelt<br />
vom IJAB und Leiter des Projekts Youthpart/ digitale<br />
Jugendbeteiligung, referierten an diesem Abend,<br />
was für ein Politikverständnis junge Menschen heutzutage<br />
haben und was das für die Rolle der Medien<br />
(Ertelt) und die (verbandliche) Jugendarbeit (Fack) bedeutet.<br />
„Warum sollte ich zur Bezirkstagswahl gehen?“ - Wahlvideospots<br />
Bezirkstagswahlen - sie sind das sogenannte „Stiefkind“<br />
der Wahlen, denn kaum einer weiß genau, was<br />
und wer hier gewählt wird und was auf dieser Ebene<br />
eigentlich entschieden wird. Dies war der Anlass,<br />
durch Wahlvideos Informationen zur Bedeutung und<br />
der Arbeit der Bezirksebene zu vermitteln. Vielfältige<br />
persönliche Statements wurden mit der Kamera von<br />
der Projektgruppe (Studierende der Hochschule<br />
Würzburg-Schweinfurt/ Fachbereich Soziale Arbeit)<br />
während des Frühjahrsausschusses des BezJR eingefangen<br />
und in kurze Spots zusammengefasst. Diese<br />
Videos waren im Anschluss bis zu den Wahlen in<br />
wechselnder Reihenfolge auf der Homepage des Bez-<br />
JR und auf YouTube zu sehen.<br />
Poli-Work beim KJR Kitzingen: Doris Aschenbrenner besucht Ferienlager<br />
Hutzelmühle<br />
Poli-Work<br />
Mitmachen, mitgestalten, miterleben lautete die Maxime<br />
von Poli-Work, dem Partizipationsprojekt für<br />
Kandidat/innen der Landtags-, Bundestags und Bezirkstagswahl,<br />
die Jugendarbeit einmal live und hautnah<br />
erleben konnten. Bei vielfältigen Aktionen und<br />
Veranstaltungen kamen im Laufe des Frühjahrs und<br />
Sommers Jugendverbände sowie Kreis- und Stadtjugendringe<br />
und Vertreter/innen aus der Politik in ihrer<br />
Region zusammen, packten gemeinsam an, renovierten<br />
oder gestalteten eine Freizeit und erlebten so in<br />
ungezwungener Atmosphäre Jugendarbeit vor Ort.<br />
Das Ziel, den Kontakt zwischen politisch Verantwortlichen<br />
und Vertreter/innen der Jugendarbeit zu stärken<br />
wurde erfüllt. In nahezu allen Regionen des Bezirk Unterfranken<br />
gab es Mitmachangebote, die von politischer<br />
Seite rege angenommen wurden.<br />
Wibke Lewring<br />
Studentinnen den FHWS beim Filmen der Wahlspots; Interview mit<br />
Wolfgang Sittler, Delegierter der Chorjugend<br />
16
Beratung und Bildung<br />
Spielplatzberatung<br />
Durch die Spielplatzberatung will der BezJR die Partizipation von Kindern und Jugendlichen bei<br />
Neuanlagen und Umgestaltungen von Spielplätzen in Kommunen, Schulen und Kindergärten initiieren.<br />
Im Vordergrund steht hierbei die pädagogische Beratung, eine planerisch-technische Beratung<br />
kann ggf. vermittelt, aber nicht durch die ehrenamtliche Beratung abgedeckt werden.<br />
Foto: KITA an der Löwenbrücke<br />
Nachdem unser langjähriger Spielplatzberater Jürgen<br />
Schwab, der schon mehrere Spielplätze mit Kindern<br />
und Jugendlichen geplant hat, uns leider nicht mehr<br />
als Spielplatzberater zur Verfügung steht, konnte das<br />
Angebot in <strong>2013</strong> nur eingeschränkt beibehalten werden.<br />
Spielplatzberater Wolfgang Illig konnte einige<br />
Projekte begleiten, aber längst nicht allen Anfragen<br />
gerecht werden. Da die Menge der Anfragen immer<br />
weiter gestiegen ist, kam es hier zu Engpässen, die wir<br />
in 2014 lösen wollen. Der Fokus wird sich sehr stark<br />
auf das pädagogische Angebot beschränken, nämlich<br />
die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der<br />
Planung ihrer Spielplätze sicherzustellen.<br />
Der seit vielen Jahren angebotene Spielplatzinfonachmittag<br />
fiel in <strong>2013</strong> diesen Engpässen zum Opfer, soll in<br />
2014 aber wieder angeboten werden.<br />
Christian Gündling<br />
17
Geschäftsstelle<br />
Die Organisationsstruktur des BezJR<br />
<br />
. " <br />
'$< *"=<br />
> <br />
' <br />
'$
Jugendbildungsstätte<br />
Das Haus<br />
Die Bildung
Jugendbildungsstätte<br />
Das Hausteam der Jugendbildungsstätte<br />
v.l.n.r.: Markus Renners, Fabian Bausewein, Gabi Renk, Andréa Böckelmann, Santos Briceno Guerronero, Tatia Kvernadze, Manuela Gauss, Chana Nezirov,<br />
Lourdes Ramirez Marroquin, Lucia Sammatrice, Martina Joa. Es fehlt: Miriam Leixner / Foto: Jubi<br />
Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />
Berner Str. 14<br />
97084 Würzburg<br />
0931-600 60 400<br />
Fax: 0931-600 60 401<br />
info@jubi-unterfranken.de<br />
www.jubi-unterfranken.de<br />
20
Das Haus<br />
Was für ein ereignisreiches Jahr <strong>2013</strong>!<br />
Während im pädagogischen Bereich viele Personalwechsel mit Bravour gemeistert wurden, erfuhren wir im<br />
September <strong>2013</strong>, dass uns mit der Schließung des Technikumhotels ein langjähriger wichtiger Partner in der<br />
wirtschaftlichen Zusammenarbeit wegbricht. Turbulente inhaltliche und wirtschaftliche Zeiten erfordern von<br />
allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und Arbeitseinsatz. Unser gesamtes Team ist seit September<br />
<strong>2013</strong> auf zwei anstrengende Jahre eingestellt, in denen bis zur Fertigstellung des geplanten Anbaus eine<br />
gemeinsame Durststrecke zu durchlaufen ist.<br />
Das Haus<br />
Die Jugendbildungsstätte hat bei vielen Beleger/innen einen festen Platz in deren Terminkalender gefunden.<br />
Zwei Jahre lang werden wir alles tun, um diesen Platz zu behalten. Die Rahmenbedingungen, die dafür seitens<br />
des Bezirksjugendrings und des Bezirks Unterfranken geschaffen wurden, sollten dies möglich machen:<br />
Mit der Perspektive einer Eröffnung des Anbaus ab 2016! Ab dieser Zeit sollte dann die „alte“ Wirtschaftlichkeit<br />
wieder hergestellt sein.<br />
Erstklassige Infrastruktur - angenehme Tagungsatmosphäre<br />
Die Jugendbildungsstätte ist ein modernes Tagungs- und Gästehaus am Stadtrand von Würzburg. In 25 Minuten<br />
mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof erreichbar, liegt sie inmitten eines Biotops. Das Tagungshaus<br />
verfügt über 48 Betten und 15 Zusatzbetten. Es stehen 15 Einzelzimmer und drei Doppelzimmer zur<br />
Verfügung. Die sieben Mehrbettzimmer eignen sich besonders für Schulklassen und Jugendgruppen.<br />
Im Veranstaltungsbereich verfügt die Jugendbildungsstätte über fünf modern ausgestatte Konferenz- und<br />
Besprechungsräume für Gruppen von zwölf bis 100 Personen. Das Hauswirtschaftsteam bietet abwechslungsreiche<br />
und frische Verpflegung. Neben den üblichen Hauptmahlzeiten gestalten wir nach Absprache<br />
individuelle Arrangements für Tagung und Seminare - vom kleinen Imbiss bis zum großen Bankett. Neben<br />
den Tagungsmöglichkeiten bieten wir vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Treffpunkt und Fernsehraum,<br />
Tischkicker und Tischtennisplatte sowie eine große Außenfläche mit Volleyballfeld, Grillplatz und<br />
Spielgeräten für junge Erwachsene.<br />
Außenansicht Jugendbildungsstätte; Eingangsbereich / Foto: Jubi<br />
21
Jugendbildungsstätte<br />
Das pädagogische Team<br />
der Jugendbildungsstätte<br />
v.l.n.r.: hinten: Rolando López, Stefanie Frische, Thawatchai Pimsai, Karolina Fersch, Stefan Lutz-Simon, Anastazja Zydor, Marina Weber,<br />
Manuela Dillenz ; vorne: Jubi Hund „Urlaub“, Jodi Scott Backes, Anna Tirronen, Zehranur Aksu / Foto: Jubi<br />
poesie gegen enge grenzen<br />
Es ist immer schwer.<br />
Versuche es:<br />
Die Tür aufhalten, die der Wind zuschlägt.<br />
Im Boot paddeln, das flussaufwärts fährt.<br />
Es ist immer schwer – dagegen halten, weiter gehen.<br />
Was aber bleibt uns<br />
ohne frische Luft von draußen<br />
ohne den Aufbruch zu neuen Ufern<br />
Es bliebe –<br />
Die Fahne im Wind,<br />
schwimmen im Strom<br />
auf der Stelle treten.<br />
(sls)<br />
22
Die Bildung<br />
Die Vielfalt gestalten – der Einfalt entgegentreten. So ließen sich die fünf Bereiche zusammenfassen,<br />
in denen die Jugendbildungsstätte Unterfranken seit Jahren arbeitet. Im Jahr <strong>2013</strong> galt es, die erfolgreiche<br />
Arbeit der Linien bei einem sich drehenden Personalkarussell abzusichern. Fünf Farben stehen<br />
dabei für die fünf Bereiche; in allen Farben möchten wir neben den Angeboten für junge Menschen<br />
auch Fort- und Weiterbildungen etablieren. Daran arbeiten wir.<br />
Interkulturelle Öffnung<br />
Während die Jugendbildungsstätte in den vergangenen Jahren sehr<br />
stark dazu beigetragen hat, bestehende Jugendarbeitsstrukturen in<br />
ihren Bemühungen zur interkulturellen Öffnung zu begleiten, verändert<br />
sich nun die Perspektive unserer Arbeit: Interkulturelle Öffnung<br />
hat längst stattgefunden, die Jugendarbeit hat sich weiterentwickelt.<br />
Jetzt gilt es, in den Städten und Kreisen Unterfrankens Begegnungen<br />
zwischen den etablierten Jugendverbänden und Ringstrukturen und<br />
den neu aufgenommenen Verbänden und Vereinen junger Menschen<br />
mit Migrationshintergrund (VJM) zu schaffen, sie im Aufbau<br />
ihrer Jugendarbeit zu stützen und zu unterstützen. Im letzten Jahr<br />
liefen dazu die Vorbereitungen, in 2014 kann es nun losgehen. Die<br />
Jugendbildungsstätte wird dazu ihre Ausbildungsreihe „Interkulturell<br />
in Form“ auf die Bedürfnisse der VJMs und jener Jugendorganisationen<br />
abstimmen, die weiter an der Vielfalt der Jugendarbeit arbeiten<br />
wollen. Mit Jodi Scott-Backes haben wir hier eine erfahrene<br />
Teamerin gewinnen können, welche unsere Ideen mit entwickelt hat<br />
und künftig die Prozesse und Maßnahmen im Rahmen des Projekts<br />
„Schon dabei?!“ begleiten wird.<br />
Interkulturelle Qualifikation<br />
Die Grundlagen wurden schon lange gelegt: Der Coach für interkulturelle Arbeit erfreute sich auch im letzten<br />
Jahr an immer wieder neu hinzustoßenden Teilnehmer/innen. Das Markenzeichen der Einrichtung wurde längst<br />
zum Impulsgeber für Universität und Hochschule. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken bietet damit neben<br />
der klassischen Ausbildung für ehrenamtliche Leitungen von Jugendgruppen auch andere Seminarformen an,<br />
die passgenau auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnitten werden. Manuela Dillenz<br />
löste für diese Aufgabe Tarik Kus ab, der uns seit der Eröffnung unserer Einrichtung bis <strong>2013</strong> begleitet hatte.<br />
Mit der Übernahme dieser Aufgabe durch Manuela Dillenz wurden auch Möglichkeiten ausgelotet, unsere Erfahrungen<br />
und Fachkenntnisse im Bereich der interkulturellen Qualifikation auf internationaler Ebene einzubringen<br />
und mit Partnern aus Europa weiterzuentwickeln. Hier wird das Jahr 2014 mit dem neuen EU-Jugendprogramm<br />
auch neue Akzente setzen können.<br />
allzu menschliches<br />
heimat, was ist das – ich will es wissen<br />
heimat, wo ist sie –fühl mich zerrissen<br />
suche nach ihr in meinen träumen<br />
in grauen unendlichen zwischenräumen<br />
wo kann ich bleiben, wo darf ich sein<br />
heimat mit dir? heimat allein?<br />
(sls)<br />
Internationale Arbeit<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> stand unter dem Zeichen des auslaufenden EU-Jugendprogramms.<br />
Die letzten Seminare, die letzten Entsendungen,<br />
die letzten Aufnahmen, etc. aus dem Programmzeitraum 2007-<br />
<strong>2013</strong>. Gleichzeitig bereiteten wir uns intensiv auf die kommenden<br />
sieben Jahre vor, die uns neue Perspektiven ermöglichen und bewährte<br />
Maßnahmen absichern sollen. Mit Anastazja Zydor konnten<br />
wir eine erfahrene Teamerin für diesen Bereich gewinnen, welche<br />
die Arbeit von Manuela Dillenz übernahm und um die Perspektive<br />
der deutsch-polnischen Zusammenarbeit erweiterte. Wir knüpften<br />
und knüpfen damit weiter an einem Netzwerk zwischen Unterfranken<br />
und Polen.<br />
23
Jugendbildungsstätte<br />
Eigenartig<br />
wie das Wort eigenartig<br />
es fast als fremdartig hinstellt<br />
eine eigene Art zu haben.<br />
(Erich Fried, eigenartig)<br />
Zivilcourage<br />
Leider ist es im vergangenen Jahr nicht gelungen, die geplante<br />
Betzavta-Ausbildung in diesem Bereich zu etablieren. Einzelmaßnahmen<br />
hingegen, in denen Betzavta-Übungen im Mittelpunkt<br />
standen, wurden sehr gut angenommen. Neben dieser<br />
Ausbildung hielten auch weitere Formen der Antidiskriminierungsarbeit<br />
und der Demokratie- und Menschenrechtserziehung<br />
Einzug in unser Haus. So sollen Anti-Bias-Trainings oder Trainings<br />
im Bereich der gewaltfreien Kommunikation unsere bisherigen<br />
Angebote ergänzen. Während wir uns mit „Das ist krass!“<br />
oder unserer Erinnerungsarbeit (Stichwort „Stolpersteine“) insbesondere<br />
an junge Menschen aus Verbänden oder Schulklassen<br />
wendeten, wird künftig neben diesen bewährten Angeboten<br />
die Multiplikator/innen-Ausbildung im Mittelpunkt unserer weiteren<br />
Entwicklung stehen.<br />
sage nein!<br />
Und wenn sie in deiner Schule<br />
plötzlich lästern über Schwule,<br />
schwarze Kinder spüren lassen,<br />
wie sie andere Rassen hassen,<br />
Lehrer, anstatt auszusterben,<br />
Deutschland wieder braun verfärben,<br />
hab dann keine Angst zu schreien:<br />
Sage nein!<br />
(Konstantin Wecker, sage nein)<br />
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR-SMC)<br />
Das Wachstum im SOR-SMC-Projekt verlief auch <strong>2013</strong> unverändert<br />
rasant. Bis zum Jahresende trugen über 230 Schulen in Bayern<br />
den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.<br />
Noch nie wurden dabei so viele Schulen ausgezeichnet wie im<br />
Jahr <strong>2013</strong>. Auch deshalb war das zurückliegende Jahr nicht nur<br />
durch die gewohnt zahlreichen Aktivitäten geprägt. Wir haben in<br />
vielen Gesprächen mit dem Bayerischen Jugendring und der<br />
SOR-SMC Bundeskoordination auch nach einer Perspektive für<br />
das Projekt gesucht, um es nachhaltig absichern zu können. Unter<br />
Beibehaltung der Landeskoordination (und damit auch des<br />
dynamischen SOR-SMC-Teams!) an der Jugendbildungsstätte<br />
wird die Trägerschaft im Jahr 2014 auf den Bayerischen Jugendring<br />
übergehen. Der Bezirksjugendring übernimmt dann eine<br />
landesweite Aufgabe, womit die inhaltliche Kontinuität des erfolgreichen<br />
Projektes mit einer starken Trägerperspektive abgesichert<br />
werden soll. So gut als möglich wurde in <strong>2013</strong> auch die<br />
Regionalisierung des Projektes vorangebracht. Entsprechend<br />
der jugendpolitischen Ebenen in Bayern werden in 2014 nun die<br />
ersten Regionalkoordinationen in den einzelnen Regierungsbezirken<br />
offiziell durch die Bundeskoordination zusammen mit der<br />
Landeskoordination benannt. Sie tragen die Idee des Projektes<br />
vor Ort und machen es möglich, Schulen wohnortnäher zu unterstützen.<br />
24
Organisation<br />
Gremien<br />
Tagungen<br />
Akteure
Organisation<br />
Bezirksausschuss<br />
Der Bezirksjugendring-Ausschuss ist das höchste beschlussfassende Gremium und setzt sich aus<br />
Delegierten der Mitgliedsverbände sowie der Kreis- und Stadtjugendringe zusammen.<br />
Frühjahrs-Bezirksausschuss<br />
Am 4. Mai <strong>2013</strong> fand der alljährliche Frühjahrs-Bezirksausschuss in Würzburg statt. Der Vorstand stellte dort<br />
den sehr ausführlichen Jahresbericht sowie die Jahresrechnung 2012 vor. Insgesamt wurden durch den Bezirksjugendring<br />
über 1,6 Millionen Euro verausgabt, die den vielfältigsten Bereichen unterfränkischer Jugendarbeit<br />
zu Gute kamen. Darüber hinaus standen auch die turnusmäßigen Neuwahlen an. Der Vorsitzende Tilo<br />
Hemmert wurde in seinem Amt ebenso bestätigt wie sein Stellvertreter Carsten Reichert. Wiedergewählt wurden<br />
auch die Vorstandsmitglieder Jennifer Harde (KJR Aschaffenburg), Doris Aschenbrenner (DGB-Jugend) und<br />
Ralf Limberg (KJR Kitzingen) sowie Arbion Gashi (BSJ). Neu im Vorstand ist Manuel Koch (BDKJ). Er übernimmt<br />
den Platz von Michael Waldhäuser (BSJ), der sich nach fünf Jahren Amtszeit aus dem Vorstand des Bezirksjugendrings<br />
zurückzieht, der bayerischen Jugendarbeit aber als Landesvorsitzender der BSJ erhalten bleibt. Zu<br />
Einzelpersönlichkeiten berufen wurden Erwin Dotzel (Bezirkstagspräsident), Karola Fleischmann (unterfränkischer<br />
Städtetag), Eberhard Nuß (bayerischer Landkreistag), Alfred Endres (bayerischer Gemeindetag), Bettina<br />
Stampf (Sprecherin der unterfränkischen Jugendpfleger/innen) sowie Andrea Czech (ehemalige Vorsitzende<br />
des BezJR). Als Rechnungsprüfer/innen fungieren in den nächsten beiden Jahren Christa Dünisch (KJR Schweinfurt),<br />
Wolfgang Schuberth (ehemaliger stellv. Vorsitzender) sowie Günther Rupkalvis (Jugendfeuerwehr).<br />
Neben diesen formalen Tagesordnungspunkten wurde im Studienteil der Ausschusssitzung ein Workshop zu<br />
Betzavta angeboten. In diesem Demokratietraining, das auf Deutsch übersetzt „miteinander“ bedeutet, begreifen<br />
und erlernen die Teilnehmenden die Strukturen eines demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft.<br />
Mittels praxisnaher Übungen, die stets auch die Erfahrungswelt der Teilnehmenden mit einbeziehen, beschäftigen<br />
sich diese mit ihrem eigenen Demokratieverständnis und erfahren die Dynamik demokratischer Prinzipien<br />
im Alltag. Betzavta wurde 1988 vom Jerusalemer ADAM-Institut als Konzept zur Demokratie- und Toleranzerziehung<br />
in Israel entwickelt.<br />
Nicht zuletzt beschäftigten sich die Delegierten mit zwei Anträgen, die auch auf der Landesebene aktuell diskutiert<br />
wurden. Zum einen sprachen sich die Vertreter/innen der unterfränkischen Jugendarbeit einstimmig gegen<br />
die Privatisierung des Trinkwassers in Europa aus, wie es eine Kommissionsinitiative vorgesehen hatte.<br />
Zum anderen diskutierten die Verbände über die Forderung nach einer Einführung eines Kommunalwahlrechts<br />
für Nicht-EU-Bürger (siehe S. 104f, Dokumentation der Beschlüsse).<br />
Herbst-Bezirksausschuss<br />
Die zweitägige Bezirksausschusssitzung im Herbst (15./16. November <strong>2013</strong>) stand ganz im Zeichen der Perspektiven<br />
der Jugendbildungsstätte. Nachdem<br />
mit dem Technikumhotel ein langjähriger Kooperationspartner<br />
der Jugendbildungsstätte<br />
weggefallen ist, beauftragten die Delegierten<br />
den Vorstand, mit dem Bezirk Unterfranken über<br />
eine Erweiterung des Hauses zu verhandeln. Dabei<br />
wurde seitens des Ausschusses auch ein<br />
Raumprogramm auf den Weg gebracht. Neben<br />
der Verabschiedung der Haushalts- und Jahresplanung<br />
für 2014 stand ein Antrag auf dem Programm,<br />
der eine Nachbesserung des §72a SGB<br />
VIII fordert. Das dort formulierte Bundeskinderschutzgesetz<br />
ist aus Sicht der Jugendarbeit nicht<br />
praxistauglich und müsse daher korrigiert und<br />
weiterentwickelt werden.<br />
v.l.n.r.: Arbion Gashi (Mitglied des BezJR Vorstand), Martina Wieland (PSG), Babette<br />
Müllerschön, Tim Wurlitzer (beide Schüler/innenvertreter)<br />
26
Gremien<br />
Jugendempfang<br />
Am Vorabend des Herbstausschusses des Bezirksjugendring Unterfranken fand am 15. November <strong>2013</strong> erstmalig<br />
der Jugendempfang von Bezirk Unterfranken und Bezirksjugendring Unterfranken statt. Ansinnen des<br />
Jugendempfangs ist es, die Arbeit der ehrenamtlichen Jugendleiter und Jugendleiterinnen zu honorieren.<br />
In Anwesenheit zahlreicher Vertreter und Vertreterinnen von Jugendverbänden und Jugendorganisationen aus<br />
der Region sowie Politikern und Politikerinnen der Bundes-, Landes- und Bezirksebene lobte Bezirkstagspräsident<br />
Erwin Dotzel in seiner Ansprache das Engagement der ehrenamtlich Tätigen und die wichtige Verantwortung,<br />
die diese Menschen Tag für Tag übernehmen. „Ohne sie könnte unser Gemeinwesen, unser Staat und<br />
könnten unsere Kommunen nicht auskommen“ betonte Dotzel. Er freue sich, dass es mit dem Jugendempfang<br />
nun ein entsprechendes Forum gebe, um diesen Menschen zu danken. Als Bezirkstagspräsident sehe er sich<br />
und seine Verwaltung als Partner der Jugend, der jungen Menschen in allen grundsätzlichen Angelegenheiten<br />
beratend zur Seite stehen möchte. In diesem Zusammenhang unterstrich Dotzel die gute, partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit dem Bezirksjugendring. Er zeigte sich sichtlich zufrieden, dass die Arbeit von Bezirksjugendring<br />
und Jugendbildungsstätte in Unterfranken seit Jahren erfolgreich sei. Denn er wisse sehr wohl, dass<br />
es neben ehrenamtlichen auch hauptamtlich tätige Menschen braucht, die wie im Bezirksjugendring und in der<br />
Jugendbildungsstätte unterstützend und beratend tätig sind. Dotzel freute sich, an dieser Stelle den Ausbau<br />
der Medienfachberatung des Bezirksjugendrings zu einer vollen Stelle für 2014 in Aussicht stellen zu können.<br />
Auch auf die Notwendigkeit der Erweiterung der Jugendbildungsstätte ging Dotzel ein. Er stellte ausdrücklich<br />
klar, dass er die Erweiterung im Rahmen von 30 Betten, Räumen für pädagogische Mitarbeiter/innen, weitere<br />
Veranstaltungs- und Lagerräume unterstützt, forderte aber auch die anwesenden Landes- und Bundespolitiker/innen<br />
auf, sich auf ihren Ebenen für eine Förderung einzusetzen, um der bayern- und bundesweiten Bedeutung<br />
der Einrichtung gerecht zu werden.<br />
Partnerin der Jugend<br />
Nicht zuletzt wurde die höchste Ehrung der Jugendarbeit in Bayern an Andrea Czech verliehen. Nach Bezirkstagspräsident<br />
Erwin Dotzel und Dr. Peter Motsch ist sie die dritte Preisträger(in), die der Bezirksjugendring<br />
Unterfranken mit dieser besonderen Auszeichnung ehrt. Das Leben von Andrea Czech wurde durch die Jugendarbeit<br />
geprägt, betonte Tilo Hemmert in seiner Laudatio.<br />
Von der Katholischen Landjugendbewegung ausgehend<br />
engagierte sie sich lange Zeit als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende<br />
des BDKJ und war ab 1992 als Beisitzerin im<br />
Vorstand des BezJR tätig. Ihre Amtszeit, die sie ab 1997 als<br />
Vorsitzende des BezJR ausübte, wurde insbesondere von<br />
der Vision einer eigenen Jugendbildungsstätte geprägt.<br />
Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt (2004) ließ die<br />
Jugendarbeit Andrea Czech nicht los. Bis heute ist sie dem<br />
Bezirksjugendring als Einzelpersönlichkeit verbunden, arbeitet<br />
im Geschäftsführenden Ausschuss plus mit und unterstützt<br />
im Jugendbeirat des Bezirks Unterfranken. Nach<br />
wie vor engagiert sie sich darüber hinaus im Diözesanrat<br />
der Katholiken, in der Kirchenverwaltung Kaltensondheim<br />
und im Gemeinderat Biebelried. Czech zeigt sich sichtlich<br />
gerührt, diese Ehrung zu erhalten und bot in ihrem Dankeswort<br />
an, sich jederzeit und weiterhin für die Belange von<br />
Bezirksjugendring und Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />
einzusetzen.<br />
v.l.n.r.: Oliver Jörg, MdL (CSU) , Tilo Hemmert, Andrea Czech,<br />
Carsten Reichert<br />
27
Organisation<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand des BezJR besteht aus insgesamt sieben Personen, dem Vorsitzenden, dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden und fünf Beisitzer/innen. Er ist für die strategische Ausrichtung auf Basis der<br />
Satzung, Geschäftsordnung, Finanzordnung und der Beschlüsse des Ausschusses verantwortlich.<br />
In insgesamt sechs<br />
Vorstandssitzungen<br />
und einer zweitägigen<br />
Klausurtagung<br />
beschäftigte sich<br />
der Vorstand mit<br />
zahlreichen Themen<br />
und Schwerpunkten:<br />
Innerhalb der klassischen<br />
Kernbereiche<br />
galt dabei die<br />
Aufmerksamkeit im<br />
Berichtsjahr der<br />
v.l.n.r.: Ralf Limberg, Arbion Gashi, Jennifer Harde, Manuel Koch, Tilo Hemmert, Doris<br />
Aschenbrenner, Carsten Reichert<br />
Haushaltsplanung und Information zur aktuellen<br />
Haushaltssituation im laufenden Jahr durch die Geschäftsführerin<br />
und den Leiter der Jugendbildungsstätte.<br />
Insbesondere richtete sich die Aufmerksamkeit<br />
des Vorstandes - nach Kenntnisnahme der<br />
Schließung des Technikumhotels und der zu befürchtenden<br />
Umsatzeinbußen im Hauswirtschaftlichen Bereich<br />
- der finanziellen Situation der Jugendbildungsstätte.<br />
Auch erfolgten <strong>2013</strong> mehrere Personalwechsel: Hier<br />
zeichnete der Vorstand, respektive der Vorsitzende<br />
verantworlich für die Einstellung von neuem Personal<br />
bzw. der Veränderung von Arbeitsverträgen bei Umschichtungen<br />
von Arbeitsstunden des bestehenden<br />
Personals.<br />
Im Berichtszeitraum nahmen die Mitglieder des Vorstandes<br />
zahlreiche Vertretungstermine wahr, zum einen<br />
innerhalb der Struktur, bei zahlreichen Vollversammlungen<br />
der Kreis- und Stadtjugendringe und<br />
den Verbänden auf Bezirksebene, Arbeitstagungen<br />
und den Hauptausschüssen des BJR, zum anderen<br />
nach außen, beim Bezirk Unterfranken, dem Volksbund<br />
deutsche Kriegsgräber Fürsorge, der Musikakademie<br />
Hammelburg, dem Naturpark Spessart sowie<br />
der IG Rock Unterfranken e.V. .<br />
Das Bundeskinderschutzgesetz<br />
und<br />
seine Auswirkungen<br />
auf den Bezirksjugendring,<br />
die Jugendverbände<br />
aber<br />
auch die Kreis- und<br />
Stadtjugendringe<br />
beschäftigten den<br />
Vorstand in mehreren<br />
Vorstandssitzungen.<br />
Neben den regelmäßigen<br />
Informationen<br />
aus den Linien der Jugendbildungsstätte und den Arbeitsbereichen<br />
der Geschäftsstelle, befasste sich der<br />
Vorstand mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit, internationale<br />
Begegnung und dem Netzwerk Platform.<br />
Darüber hinaus widmete sich der Vorstand mehrfach<br />
der Landeskoordination von Schule ohne Rassismus<br />
– Schule mit Courage. Hier wurden mit dem BJR und<br />
der Bundeskoordination Gespräche geführt, um mit<br />
dem BJR einen offiziellen Kooperationsvertrag schließen<br />
zu können. Dieser steht kurz vor dem Abschluss.<br />
Der Vorstand unterstützte darüber hinaus das Bündnis<br />
„Würzburg ist bunt“ und rief zur Teilnahme an der<br />
Demonstration am 01. Mai auf.<br />
Ein besonderes Augenmerk galt der Vorbereitung der<br />
beiden Ausschusssitzungen im Frühjahr und Herbst.<br />
Hier galt es u.a. die Anträge vorzubereiten, den Jugendempfang<br />
sowie die Verabschiedungen zu planen<br />
und die diversen Aufgaben an die Vorstandsmitglieder<br />
zu verteilen. Neben den in die beiden Ausschüsse<br />
eingebrachten Anträgen (siehe Ausschüsse S. 26) beteiligte<br />
sich der Bezirksjugendring mit einem Satzungsänderungs-<br />
und einem Geschäftsordnungsänderungsantrag<br />
aktiv am Hauptausschuss des BJR.<br />
28
Gremien<br />
Aufgabenverteilung im Vorstand<br />
Der Vorstand des BezJR hat Aufgaben und Aufgabenbereiche auf Vorstandsmitglieder<br />
bzw. Ausschüsse verteilt, sowie an die Geschäftsführerin und den Leiter der Jugendbildungsstätte<br />
delegiert.<br />
Beschließende Ausschüsse<br />
Geschäftsführender Ausschuss<br />
Tilo Hemmert (V)<br />
Carsten Reichert<br />
Manuel Koch<br />
beratend: Tina Muck; Stefan Lutz-Simon;<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Förderausschuss<br />
Manuel Koch (V)<br />
Arbion Gashi<br />
Ralf Limberg<br />
Tina Muck (GF)<br />
Geschäftsführener Ausschuss plus<br />
erweitert durch Andrea Czech, Gerald Möhrlein<br />
Ansprechpartner/innen nach<br />
... Ressorts ... Themen<br />
Internationale Jugendarbeit<br />
Jennifer Harde<br />
Interkulturelle Jugendarbeit<br />
Manuel Koch<br />
Politische Bildung<br />
Carsten Reichert<br />
Ökologie und Nachhaltigkeit<br />
Manuel Koch<br />
Zivilcourage<br />
Carsten Reichert<br />
Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage<br />
Carsten Reichert<br />
Jugendarbeit und Schule<br />
Arbion Gashi<br />
Medienarbeit<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tilo Hemmert<br />
Ehrenamt /Juleica<br />
Manuel Koch<br />
Jugendschutz/Prävention<br />
Ralf Limberg<br />
Inklusion<br />
Jennifer Harde<br />
Helden 2015<br />
Jennifer Harde; Tina Muck<br />
Vertretungen/Kontakte<br />
Jugendbeirat Bezirkstag<br />
Tilo Hemmert; Carsten Reichert; Manuel Koch;<br />
Ralf Limberg; Andrea Czech; Tina Muck u. Stefan<br />
Lutz-Simon (beratend); Vertretung Jennifer Harde;<br />
Doris Aschenbrenner; Arbion Gashi<br />
Partnerschaftskomitee<br />
Tina Muck<br />
Bay. Musikakademie Hammelburg<br />
Doris Aschenbrenner; Carsten Reichert; Tina Muck<br />
Naturpark Spessart<br />
Carsten Reichert<br />
Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge<br />
Tilo Hemmert<br />
Jury Zeichen setzen<br />
Tilo Hemmert<br />
Hochschule Würzburg / Schweinfurt<br />
Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />
Uni Würzburg<br />
Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />
29
Organisation<br />
Vertretung in KJR/ SJR und Verbänden<br />
Tilo Hemmert KJR Kitzingen Bay. Sportjugend im BLSV, BDKJ, Fastnachtsjugend<br />
Carsten Reichert<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Arbion Gashi<br />
Jennifer Harde<br />
KJR Aschaffenburg<br />
SJR Aschaffenburg<br />
KJR Main-Spessart<br />
KJR Bad Kissingen<br />
KJR Haßberge<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
SJR Schweinfurt<br />
KJR Miltenberg<br />
Beamtenbundjugend, CuSch, Deutsche Wanderjugend,<br />
DPSG, JDAV<br />
Chorjugend, Jugendwerk der AWO, Naturfreundejugend,<br />
Nordbay. Bläserjugend, PSG<br />
DGB Jugend, DJO, Fischerjugend, Johanniterjugend,<br />
Jugendrotkreuz, Junge Tierfreunde, VCP<br />
Bay. Jungbauernschaft, DLRG-Jugend, Ev. Jugend,<br />
Jugendfeuerwehr, THW-Jugend<br />
Manuel Koch<br />
KJR Würzburg<br />
SJR Würzburg<br />
Jugend Bund Naturschutz, Naturschutzjugend im LBV<br />
Ralf Limberg KJR Schweinfurt Weltenbummler, Trachtenjugend<br />
Tina Muck<br />
IG Rock Unterfranken e.V.<br />
30
Gremien<br />
Politische Kontakte<br />
Traditionell kommt der BezJR regelmäßig mit Mandatsträger/innen der politischen Parteien zu Gesprächen<br />
zusammen, um über aktuelle Vorhaben zu informieren und Positionen zu diskutieren.<br />
Sommergespräch SPD-Landtagsfraktion<br />
Am 7. Juni lud der BezJR Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion<br />
zum Sommergespräch ein. Volkmar Halbleib,<br />
Harald Schneider und Sabine Dittmar sowie Heidi<br />
Wright, MdB a.D, nutzen die Gelegenheit, die Geschäftsstelle<br />
des BezJR und seine Jugendbildungsstätte<br />
genauer in Augenschein zu nehmen und sich<br />
von der Arbeit des BezJR berichten zu lassen. Dieser<br />
stellte seinen Jahresschwerpunkt und die dazugehörigen<br />
Aktionen sowie seine Fachtagung „Demokratie<br />
muss anderes – Politik neu gedacht“ vor. Carsten Reichert,<br />
stellvertretender Vorsitzender des BezJR, erläuterte<br />
weitere wichtige Themen und Tätigkeitsbereiche<br />
des Jugendrings, für die er sich stellenweise mehr<br />
Aufmerksamkeit seitens der Landespolitik wünscht.<br />
Insbesondere verwies er dabei auf das Kinder- und<br />
Jugendprogramm, das den kurz- und langfristigen Bedarf<br />
des BJR für die Haushaltsjahre 2014 und folgende<br />
regelt: „Wir würden es begrüßen, wenn die Politik<br />
unsere Arbeit für die Zukunft auf eine sichere Basis<br />
stellt, dieses Papier ist die Grundlage dafür.“ betonte<br />
Reichert. Ein Dauerthema in der Jugendarbeit ist die<br />
finanzielle Ausstattung durch Landesmittel: Eine Aufstockung<br />
der Fachkräfte in der Jugendbildungsstätte<br />
und der Medienfachberatung seien überfällig, das<br />
zeige nicht nur der aktuelle Bedarf, sondern auch der<br />
Blick in andere Bezirke des Freistaats, die allesamt<br />
einen höheren Stellenschlüssel aufweisen, so Reichert.<br />
Im Rahmen der Führung durch die Jugendbildungsstätte<br />
erläuterte Stefan Lutz-Simon, dass sich seine<br />
Einrichtung als Präventionsmaschinerie gegen Diskriminierung<br />
und als Ort der Vielfalt einen Namen gemacht<br />
hat. „Das beste Beispiel hierfür ist unser Projekt<br />
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, für<br />
das wir die bayernweite Koordination übernommen<br />
haben. Mehr als 185 Schulen haben sich dem aktuell<br />
angeschlossen“, so Lutz-Simon. Um diese erfolgreiche<br />
Arbeit weiter zu führen, wäre die Einrichtung von<br />
Regionalstellen der nächste Schritt, erklärte Lutz-Simon<br />
seinen Gästen.<br />
Im Nachgang zu den Wahlen auf Bezirks-, Landesund<br />
Bundesebene gratulierte der Bezirksjugendring<br />
per Brief den (neu) gewählten Politiker/innen und<br />
dankte ausscheidenden Menschen für ihren Einsatz.<br />
Da diese Briefe direkt in die Zeit der Schließung des<br />
Technikumhotels fielen, informierte Tilo Hemmert in<br />
diesem Zuge ebenfalls über die daraus resultierenden<br />
Konsequenzen und möglichen Perspektiven. Viele<br />
der neuen Abgeordneten setzen sich daraufhin mit<br />
dem Jugendring in Verbindung, um gemeinsam nach<br />
Möglichkeiten der Unterstützung zu suchen. In der<br />
Folge kam zu einigen Besuchen in der Jugendbildungsstätte<br />
am Heuchelhof: Die Bezirksräte Bärbel<br />
Imhof (B90/ Die Grünen), Elisabeth Schäfer (CSU),<br />
Thomas Schiebel (Freie Wähler) und Karin Renner<br />
(CSU) machten sich vor Ort ebenso ein eigenes Bild<br />
wie die Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib<br />
(SPD), Oliver Jörg (CSU) und Thomas Mütze (B90/ Die<br />
Grünen) und Bundestagsabgeordneten Alexander<br />
Hoffmann (CSU) und Bernd Rützel (SPD). Unisono<br />
stellten alle ihre Unterstützung auf politischer und<br />
operativer Ebene in Aussicht.<br />
Darüber hinaus kam der Bezirksjugendring bei den<br />
Besuchen von Fachtagungen, Verbands- und Jugendringversammlungen,<br />
seiner Aktion Poli-Work, uvm.<br />
mit vielen weiteren engagierten Politiker/innen in<br />
Kontakt.<br />
SPD-Sommergespräch<br />
v.l.n.r.: Carsten Reichert, Tina Muck, Harald Schneider, Heidi Wright,<br />
Volkmar Halbleib, Sabine Dittmar<br />
31
Organisation<br />
Förderausschuss mit Antragsprüfung<br />
Der Bezirksjugendring erhält vom Bezirk Unterfranken seit fünf Jahren einen mit der Inflation steigenden Pauschalzuschuss.<br />
Der Förderausschuss hat die Aufgabe, die im Einzelplan 4 aufgeführten Fördermittel auf Grundlage der Zuschussrichtlinien<br />
des Bezirksjugendringes auszuschütten. Außerdem fallen in seine Zuständigkeit die Antragsprüfung<br />
und die Vorbereitung von Haushaltsberatungen im Bereich der Kontingentselbstverwaltung.<br />
Bis zum Frühjahrsausschuss bekleidete Michael Waldhäuser das Amt des Ausschussvorsitzenden. Aus dem<br />
Vorstand gehörten Arbion Gashi und Ralf Limberg diesem Ausschuss an. Mit dem Rücktritt von Michael Waldhäuser<br />
übernahm Manuel Koch den Vorsitz. Tina Muck, Geschäftsführerin des Bezirksjugendringes, nahm als<br />
Haushaltsverantwortliche beratend an den Sitzungen teil.<br />
In fünf Sitzungen konnte der Förderausschuss die Mittel gut ausschöpfen, viele Anträge positiv bescheiden und<br />
somit die Jugendverbände Unterfrankens finanziell bei ihren Vorhaben, Aktionen und Projekten unterstützen.<br />
Insgesamt zehn Antragsprüfungen nahmen die Mitglieder des Ausschusses, teils in den Geschäftsstellen der<br />
Mitgliedsverbände, teils in der Geschäftsstelle des Bezirksjugendringes, im Rahmen des bewährten Stichprobenverfahrens<br />
vor.<br />
Die ersten Schritte für eine anstehende Überarbeitung der Zuschussrichtlinien wurden mit der Sichtung vorhandener<br />
Richtlinien in anderen Bezirksjugendringen vorgenommen.<br />
An dieser Stelle gilt es sowohl dem ausgeschiedenen Ausschussvorsitzenden Michael Waldhäuser sowie Tina<br />
Muck, gemeinsam mit Heidi Roth in der Verwaltung, ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit auszusprechen.<br />
Geschäftsführender Ausschuss und<br />
Geschäftsführender Ausschuss plus<br />
Um gemeinsame Entscheidungen des Bezirksjugendringes und seiner Einrichtung, der Jugendbildungsstätte,<br />
sowie kurzfristige Entscheidungen in den Bereichen Personal und Finanzen besser verhandeln zu können, hat<br />
der Vorstand einen Geschäftsführenden Ausschuss (GFA) eingerichtet. Dieser tagt in regelmäßigen Abständen<br />
von ca. drei Wochen zwischen den Vorstandssitzungen. Im Berichtszeitraum gehörten dem Ausschuss an: Tilo<br />
Hemmert (Vorsitzender), Carsten Reichert (stellv. Vorsitzender), Michael Waldhäuser (bis Mai Vorsitzender des<br />
Förderausschusses), Manuel Koch (ab Mai Vorsitzender des Förderausschusses), Tina Muck (Geschäftsführerin)<br />
und Stefan Lutz-Simon (Leiter der Jugendbildungsstätte).<br />
Insbesondere bei der Abstimmung über das Vorgehen zur Realisierung des notwendigen Umbaus der Jugendbildungsstätte<br />
fungierte der GFA als ein sehr effektives und hilfreiches Gremium, welches dem Vorstand wichtige<br />
Entscheidungsgrundlagen vorbereiten konnte. Zudem entstand hier die Möglichkeit, kurzfristig zu klärende<br />
Fragestellungen zur Entlastung der ehrenamtlichen Vorstände zu diskutieren.<br />
Weitere Expertise und Erfahrung wird in regelmäßigen Abständen zusätzlich durch die Beteiligung der beiden<br />
ehemaligen Vorstandsmitglieder Andrea Czech und Gerald Möhrlein im sogenannten Geschäftsführenden Auschuss<br />
plus eingeholt. Dieser tagt regelmäßig ca. alle sechs Wochen und befasst sich aktuell mit den notwendigen<br />
Abstimmungen im Hinblick auf den anstehenden Umbau der Jugendbildungsstätte. Für diese wertvolle<br />
Beratung sind wir sehr dankbar und bedanken uns herzlich bei beiden. Auch Stefan Lutz-Simon und Tina Muck<br />
gilt ein großer Dank für die Vor- und Nachbereitung dieser Ausschusssitzungen.<br />
32
Tagungen<br />
Arbeitstagungen<br />
Der Bezirksjugendring bietet für diverse Zielgruppen, sowohl Ehren- als auch Hauptamtliche, in der<br />
Regel zweimal jährlich Fach- bzw. Arbeitstagungen an. Ziel der Tagungen ist vor allem der gegenseitige<br />
Erfahrungsaustausch und die fachliche Weiterentwicklung der jeweiligen Berufsgruppe bzw.<br />
Ehrenamtlichengruppe. Die Auswahl der Themenschwerpunkte orientiert sich an aktuellen Fragestellungen<br />
der Jugendarbeit bzw. den Bedürfnissen der Zielgruppe.<br />
Arbeitstagung Geschäftsführer/innen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Neben dem strukturierten Erfahrungsaustausch zur Situation der einzelnen Jugendringe standen <strong>2013</strong> insbesondere<br />
folgende Themen im Fokus:<br />
Frühjahrstagung<br />
Facebook als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit - Kurzvortrag von Wibke Lewring (BezJR) zu diesem besonders<br />
für Jugendliche interessanten Medium, zu dessen Bedeutungszuwachs in den letzten Jahren und zur Umsetzung<br />
der Nutzung in den einzelnen Jugendringen. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass<br />
dieses Medium für uns an Bedeutung gewinnt und mehrere Jugendringe es sehr aktiv nutzen. Um aber eine<br />
positive Wirkung zu erzielen, ist ein großer Arbeitsaufwand notwendig, resümierten die Anwesenden. Heiner<br />
Kopriwa (Geschäftsführer BJR) und Ute Lehmann (Personalsachbearbeitung) informierten nach einer Vorstellung<br />
von Frau Lehmann als Neuzuständige für dieses Aufgabengebiet zu Fragestellungen im Bereich Personal.<br />
Einen Schwerpunkt bildete dabei die Vorstellung der Serviceleistungen des BJR in diesem Bereich, sowie das<br />
Aufzeigen neuer Entwicklungen. Im Anschluss informierte Heiner Kopriwa zu Fragestellungen im Bereich Arbeitsschutz<br />
und zeigte die Rolle der Geschäftsführer/innen der Jugendringe auf. Im Berichtsteil erhielten die<br />
Geschäftsführer/innen aktuelle Informationen von BJR und BezJR, insbesondere aus dem Bereich Zuschüsse.<br />
Herbsttagung<br />
Im Mittelpunkt stand die Fortführung der Frühjahrstagung zum Thema Standards zur Personalführung in Jugendringen.<br />
Hierzu referierte Martin Holzner (Referent für Jugendringe im BJR) aus dem entsprechenden Beschluss<br />
des Hauptausschusses und diskutierte mit den Teilnehmer/innen aktuelle Fragestellungen aus diesem<br />
Bereich. Außerdem stellte er die Planungen für die Juleica-Kampagne 2014 vor, die zu einer großen Steigerung<br />
der Juleica-Karten in Bayern führen soll. Nur wenn wirklich alle ausgebildeten Jugendleiter/innen eine Juleica<br />
anfordern, lässt sich damit gut in der Öffentlichkeit werben. Zudem stellt die Juleica ein Qualitätsmerkmal dar,<br />
da sie der Nachweis für die absolvierte Gruppenleiter/innenausbildung darstellt. Im Rahmen der Berichte vom<br />
BezJR und BJR wurde intensiv über die Umressortierung vom Staatsministerium für Kultus ins Sozialministerium<br />
informiert und diskutiert.<br />
Arbeitstagung Vorsitzende der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Die Frühjahrstagung begann mit einer Austauschrunde, in der die Teilnehmer/innen aus ihren Jugendringen<br />
berichteten und dem Austausch von Ideen und konkreten Herangehensweisen. Anschließend traf das Plenum<br />
Vorbereitung für den Hauptausschuss. Hier ging es um die Planungen sowie konkrete Absprachen zum Jahresschwerpunkt<br />
des BezJR, der zum Thema Partizipation und der Aktion Poli-Work stattfinden sollte.<br />
Im Sommer fand zusätzlich zu den beiden regulären Arbeitstagungen wieder das Grillfest der Vorsitzenden<br />
statt. Hier lernen sich die Ehrenamtlichen in lockerer Runde gegenseitig kennen, tauschen sich aus und nutzen<br />
die Möglichkeit der gegenseitigen Beratung in entspannter Atmosphäre. Inhaltlich beschäftigten sich die Vorsitzenden<br />
an diesem Abend vor allem mit dem Stand der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes in den<br />
jeweiligen Landkreisen bzw. Städten.<br />
Im Rahmen der Herbstarbeitstagung referierte Martin Holzner (BJR) zum Thema Standards zur Personalführung<br />
aus Sicht eines Vorsitzenden/ der Dienstellenleitung. Im weiteren Fokus des Austauschs stand die Vorbereitung<br />
des BJR-Hauptausschusses und hierbei insbesondere die Meinung der unterfränkischen Jugendringe zur<br />
für 2015 geplanten Heldenaktion.<br />
33
Organisation<br />
Verbandsspitzengespräch<br />
Zum Verbandsspitzengespräch sind die Leitungen bzw. Vorstände aller im Bezirkjugendring vertretenen<br />
Jugendverbände eingeladen. Es findet in der Regel vor den Bezirksjugendringausschüssen mit<br />
Neuwahlen sowie bei Bedarf, bei Vorlage gemeinsamer Themen und Anliegen statt.<br />
Im Berichtszeitraum fand im Februar ein Verbandsspitzengespräch<br />
statt. Dort informierte Frau Dr. Gaby<br />
Weitzmann (Justiziarin des BJR) zum Thema Bundeskinderschutzgesetz.<br />
Im Fokus des Referates und auch<br />
der anschließenden Diskussion standen vor allem die<br />
Fragen zur konkreten Umsetzung durch die Jugendverbände<br />
auf Bezirksebene aber auch der Austausch<br />
zum möglichen Beratungsbedarf der Jugendverbände<br />
auf örtlicher Ebene.<br />
In einer Austauschrunde berichteten die Jugendverbandsvertreter/innen<br />
über ihre aktuelle Arbeit sowie<br />
anstehende Projekte. Im weiteren Verlauf beschäftigten<br />
sich die Teilnehmer/innen mit der Vorbereitung<br />
des Bezirksjugendringausschusses, insbesondere<br />
den Wahlen und den gemeinsamen Absprachen zu<br />
Poli-Work im Rahmen des Jahresschwerpunktes des<br />
BezJR.<br />
Arbeitstagungen kommunale<br />
Jugendpfleger/innen<br />
Die Arbeitstagungen der kommunalen Jugendpfleger/innen finden in sehr enger Abstimmung mit den<br />
beiden Sprechern Bettina Stampf und Stephan Junghans statt. Diese übernehmen die Erstellung der<br />
Einladung, die Planung und in der Regel die Anfrage der Referent/innen. Hierfür gilt den Beiden ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
Im Arbeitsjahr fand die Frühjahrstagung wieder in Kooperation<br />
mit der Arbeitsgemeinschaft der unterfränkischen<br />
Jugendamtsleitungen statt. Hierbei sind diese<br />
Veranstalter und der BezJR Kooperationspartner. Zeitgleich<br />
tagen die Jugendamtsleitungen und die Fachkräfte<br />
der Vollzeitpflege parallel am gleichen Ort. In<br />
diesem Jahr wurden die Tagungen in Würzburg durchgeführt,<br />
für die Jugendpfleger/innen im Jugendkulturhaus<br />
Cairo. Der Wechsel der Orte ermöglicht ein Kennenlernen<br />
der anderen Kreise und Städte bzw.<br />
dortigen Einrichtungen. Inhaltlich beschäftigten sich<br />
die Jugendpfleger/innen mit dem Thema „Fachkräftestandards<br />
– aktueller Sachstand und Empfehlungen<br />
des BJR“. Hierzu referierte Winfried Pletzer (Referent<br />
Kommunale Jugendarbeit und Jugendarbeit in Gemeinden<br />
beim BJR). Aus dem Vortrag entstand eine<br />
gute fachliche Diskussion zu den zu erwartenden<br />
Standards, aber auch zur Entwicklung einzelner Berufsbilder.<br />
Neben dem Schwerpunktthema standen<br />
der Austausch zwischen den Kolleg/innen, die Vorstellung<br />
von Wibke Lewring als neue Referentin beim<br />
BezJR, der Bericht der Sprecher/innen vom bayernweiten<br />
Treffen und die Informationen vom BezJR und<br />
BJR im Mittelpunkt.<br />
Im Herbst fand die Tagung - wie üblich - ohne Kooperationspartner<br />
in der Jugendbildungsstätte statt. Als<br />
Referent konnte wieder Winfried Pletzer (BJR) zum<br />
Thema „Qualitätsentwicklung in der Kinder und Jugendarbeit<br />
nach §79a Informationen - Hinweise und<br />
Empfehlungen für erste Schritte der Überprüfung und<br />
Umsetzung“ gewonnen werden. Diese Qualitätsentwicklungen<br />
werden insbesondere aufgrund des 2012<br />
in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes notwendig<br />
und stellen eine Herausforderung sowohl für<br />
die Jugendämter (Jugendpfleger/innen) als auch die<br />
Jugendringe dar. Die Teilnehmer/innen stellten fest,<br />
dass es durch die Juleica-Standards und Förderkriterien<br />
vielerorts bereits Dinge gäbe, die in die Qualitätsstandards<br />
einfließen könnten, aus ihrer Sicht aber<br />
noch großer Bedarf an Diskussionen vorhanden sei.<br />
Im Rahmen der Informationen des BezJR wurde insbesondere<br />
der Bedarf und mögliche Umfang einer Tagung<br />
für die nach den Kommunalwahlen neubenannten<br />
Jugendbeauftragten in den Kommunen abgeklärt.<br />
Hier stellte sich heraus, dass die Jugendpfleger/innen<br />
sehr aktiv sind und in der Regel ein oder auch mehrere<br />
Treffen anbieten.<br />
34
Tagungen<br />
Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)<br />
Hier finden Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der gemeindlichen Jugendpflege und der<br />
mobilen Jugendarbeit fachliche Anbindung und Unterstützung durch den Bezirksjugendring.<br />
Ziele hierbei sind die Förderung des kollegialen Austausches zwischen<br />
den Mitarbeiter/innen der OKJA und den Gemeindejugendpfleger/innen,<br />
dabei insbesondere die<br />
• Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen für die eigene Arbeit<br />
• Weiterqualifizierung zu bestimmten berufsbezogenen Themen<br />
• Vermittlung von Themen und Inhalten des BezJR und BJR<br />
• Informationsautausch aus BezJR und BJR<br />
Pro Jahr finden zwei Fachtagungen statt.<br />
Die Frühlings-Fachtagung am 15. und 16. April <strong>2013</strong><br />
entfiel. Das Thema wurde auf die Herbstfachtagung<br />
verschoben.<br />
Die Herbst-Fachtagung fand am 4.November <strong>2013</strong> im<br />
Sitzungssaal des Landratsamtes Kitzingen mit dem<br />
Thema „Lösungen finden - Wirksam beraten in offenen<br />
Situationen der Jugendarbeit“ statt.<br />
Die Referentin Ute Weibbrecht begeisterte 32 Teilnehmer/innen<br />
mit einer kurzen Einführung in systemisches<br />
Denken und Theorie und gab praktische Beispiele,<br />
Übungen und Materialien an die Hand, um<br />
neue Ressourcen und alternative Lösungen zu finden.<br />
Anschließend berichteten die Bezirkssprecher über<br />
die Ergebnisse der beiden letzten Landestagungen<br />
und über die aktuelle Situation im Bezirk Unterfranken.<br />
Die Nachwahl eines Bezirkssprechers wurde ausgesetzt<br />
und wird nun in Verbindung mit der Neuwahl des<br />
Bezirkssprechergremiums im Frühjahr 2014 durchgeführt.<br />
Pro Jahr finden zwei „Landestagungen der Experten/<br />
innen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Regierungsbezirken<br />
Bayerns“ statt.<br />
Die Bezirkssprecher vertraten den Bezirk Unterfranken<br />
auf der 40. Landestagung am 07. Februar <strong>2013</strong> in<br />
Nürnberg und auf der 41. Tagung am 27. Juni <strong>2013</strong> in<br />
München. Themen der Tagungen waren die Entwicklungen<br />
der OKJA in den einzelnen Regierungsbezirken,<br />
die Diskussion aktueller Positionspapiere des<br />
BJR, Berichte aus den Arbeitsgruppen und Kommissionen<br />
sowie landesweite Planungen, Termine und Infos.<br />
Die ehrenamtlichen Bezirkssprecher werden alle zwei<br />
Jahre gewählt. Ihre Aufgaben umfassen:<br />
• die Vertretung der OKJA Unterfranken im BJR<br />
• Beratung und Begleitung von Kolleg/innen, von<br />
Kommunen beim Aufbau offener Angebote und<br />
bei Schwierigkeiten<br />
• Vorbereitung und Durchführung der Fachtagungen<br />
des BezJR<br />
• Vernetzungsarbeit zwischen den Kolleg/innen<br />
• Ansprechpartner/innen für Kolleg/innen<br />
Seit dem 23. April 2012 engagieren sich ehrenamtlich<br />
als Bezirkssprecher: Gerhard Kastner – Diplom-Sozialpädagoge<br />
(FH) - Jugendreferent Stadt Haßfurt; Nils<br />
Friedel - Soziale Arbeit (B. A.) - Jugendpfleger Markt<br />
Großostheim<br />
Ausgeschieden sind: Michael Langenhorst - Diplom-<br />
Sozialpädagoge (FH) - Gemeindejugendpfleger Waldbüttelbrunn;<br />
Volker Witt - Diplom-Sozialpädagoge<br />
(FH) – Jugendpfleger Markt Zell a. Main<br />
Tatkräftige Unterstützung erhalten die Bezirkssprecher<br />
durch Aga Patermann und Christiane Kapp als<br />
Vertreterinnen von KIJU e. V. und vom Bezirksjugendring<br />
Unterfranken durch den pädagogischer Mitarbeiter<br />
Christian Gündling und der Geschäftsführerin Tina<br />
Muck.<br />
Gerhard Kastner<br />
35
Organisation<br />
SMV - Schüler/innenarbeit<br />
Die Entwicklung von Schule und Gesellschaft macht es notwendig, neue Wege der Kooperation zwischen<br />
Jugendarbeit und Schule zu gehen. Der Blick in die Regionen zeigt: Eine Zusammenarbeit auf<br />
Augenhöhe ist möglich.<br />
Einmal im Jahr bietet der Bezirksjugendring Unterfranken gemeinsam mit den Bezirksschülersprecher/innen<br />
und dem Club der unterfränkischen Schülersprecher/innen (CuSch) ein Schüler/innenseminar in Würzburg an.<br />
30 Schüler/innen nahmen an der dreitägigen Veranstaltung in der Jugendherberge Würzburg teil. Druch den<br />
Austausch untereinander und insbesondere durch das Referat des Praktikanten des BezJR, Niklas Andersson,<br />
konnten sie einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen. Die teilnehmenden Schüler/innen setzen sich ehrenamtlich<br />
und mit viel Eigeninitiative für die vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder der Schüler/innenarbeit<br />
ein. Das SMV-Handbuch ist der Leitfaden für ihre Tätigkeit. Im Bezirksjugendring-Ausschuss sind außerdem<br />
zwei Vertreter/innen der Schüler/innen als beratende Mitglieder anwesend. Der CuSch ist Mitgliedsorganisation<br />
im Bezirksjugendring mit Stimmrecht. Die Verbindung zu den beiden jährlichen Aussprachetagungen des<br />
Ministerialberauftragten in Unterfranken hält der Vorstand bzw. die Geschäftsstelle des BezJR. Auf diese Weise<br />
findet ein kontinuierlicher Austausch statt.<br />
Im Sommer <strong>2013</strong> wurde Monika Zeyer-Müller als neue Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Unterfranken<br />
bestellt. Der Bezirksjugendring schickte Frau Zeyer-Müller ein Glückwunschschreiben mit einem Gesprächsangebot,<br />
das sie gerne annahm. In diesem ersten Gespräch zwischen Frau Zeyer-Müller und der Geschäftsführerin<br />
des BezJR, Tina Muck, stand der gegenseitige Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Beide Seiten<br />
bekundeten ein hohes Interesse daran, zukünftig zusammenzuarbeiten.<br />
36
Akteure<br />
Bayerischer Jugendring<br />
Hauptausschüsse<br />
Der 142. BJR-Hauptausschuss im Frühjahr fand in der neu renovierten Jugendherberge in Nürnberg statt. Als<br />
erste Belegergruppe nach der Kernsanierung tagte das oberste Gremium der bayerischen Jugendarbeit in der<br />
alten Burg und befasste sich dort mit den verschiedensten Anträgen. So spielte, wie auch später auf der Bezirksebene,<br />
die Zukunft der europäischen Trinkwasserversorgung und die Einführung eines EU-Wahlrechts für<br />
Nicht-EU-Bürger eine große Rolle. Darüber hinaus wurden auch neue Juleica-Standards beschlossen und Forderungen<br />
zur Fortschreibung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung gestellt.<br />
Ebenso gab sich der Jugendring ein Gesamtkonzept zum präventiven Jugendschutz in der Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Aus unterfränkischer Sicht war dieser Ausschuss zudem wichtig, weil Tilo Hemmert für den folgenden<br />
Herbst zum Hauptausschussvorsitzenden gewählt wurde. In dieser Funktion nahm der BezJR-Vorsitzende in<br />
den folgenden Monaten an den Sitzungen des Landesvorstands teil und konnte damit Informationen der Landesebene<br />
noch zügiger nach Unterfranken bringen.<br />
Im Oktober <strong>2013</strong> eröffnete Hemmert den 143. Hauptausschuss in Gauting und hatte die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, neun Anträge aus den verschiedensten Bereichen zu moderieren und zum Teil zur Abstimmung zu<br />
bringen. In einem Papier positionierte sich der Jugendring klar zu seinem bisherigen Profil, was angesichts der<br />
Umressortierung auf Landesebene, im Zuge derer der BJR aus der Verantwortung des Kultusministeriums in die<br />
des Sozialministeriums verschoben wurde, perspektivisch notwendig geworden ist. BJR-Präsident Matthias<br />
Fack machte unmissverständlich deutlich, dass Jugendarbeit durch den Ressortwechsel nicht zu einem Anhängsel<br />
der Jugendhilfe würde, sondern weiterhin auch ihrer Aufgabe als außerschulische Bildungseinrichtung<br />
im Freistaat nachkommen werde. Sehr kontrovers wurde in Gauting auch die geplante landesweite Aktion mit<br />
dem Titel „Was geht – Heldinnen und Helden 2015“ diskutiert. In der Fläche gab es seit dem Beschluss, eine<br />
weiterentwickelte Helden-Aktion durchzuführen, viel Kritik an dem anvisierten Termin, der Konzeptionierung<br />
und den geplanten Kosten. Um zu gewährleisten, dass die Aktion in allen Regionen mitgetragen wird, beschloss<br />
der Hauptausschuss eine Basisbefragung bei den Kreis- und Stadtjugendringen durchzuführen. Nach dem gesetzten<br />
Stichtag fand sich jedoch kein entsprechendes Quorum, so dass die Aktion nun nicht stattfindet.<br />
v.l.n.r.: Matthias Fack (Präsident des BJR), Günter Beckstein, Tilo Hemmert / Foto: BJR<br />
37
Organisation<br />
Der Landesvorstand wird das Ergebnis nun reflektieren – aus unterfränkischer Sicht ist vor allem an der Kommunikationsstruktur<br />
im Bayerischen Jugendring, seinen Gliederungen und Verbänden weiterzuarbeiten.<br />
BJR-intern hat sich der BezJR Unterfranken mit zwei Anträgen eingebracht. Der Hauptausschuss verabschiedete<br />
eine Änderung der Geschäftsordnung hinsichtlich der Ausschüsse und Kommissionen und diskutierte eine Satzungsänderung<br />
hinsichtlich der Wahl des Präsidenten und der Zusammensetzung des Landesvorstands. Letztere<br />
wird noch einmal im nächsten Hauptausschuss diskutiert werden. Abschließend kann der Bayerische Jugendring<br />
einen weiteren großen Jugendverband in seinen Reihen begrüßen: Die Bayerische Sportschützenjugend<br />
wurde als Landesverband nach mehrjährigem Beobachterstatus aufgenommen, was künftig auch Veränderungen<br />
in der Delegiertenzusammensetzung der unteren Ebenen zur Folge haben wird. Zudem wurde die Stiftung<br />
Jugendarbeit in Bayern aufgelöst und in den Bayerischen Jugendring treuhänderisch überführt.<br />
Im Zuge der Professionalisierung von Jugendarbeit hat in den vergangenen Jahren der Anteil an hauptberuflichem<br />
Personal stark zugenommen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen wurde seitens des BJR vor einigen<br />
Jahren eine Arbeitsgruppe „Personalführung und Personalentwicklung“ eingesetzt, die Standards für ein<br />
berufliches Miteinander in der Jugendarbeit erarbeiten sollte. An dieser wichtigen Grundlage hat Tilo Hemmert<br />
seit Beginn mitgearbeitet. Die Standards konnten dann endlich am 142. Hauptausschuss verabschiedet werden<br />
und befinden sich nun bayernweit in der Umsetzungsphase. Inhaltlich werden darin nicht nur Leitsätze der<br />
Personalführung aufgestellt, sondern auch konkret Aussagen zu Kompetenz- und Aufgabenverteilungen getroffen,<br />
Gesprächsleitfäden für Dienst- und Mitarbeitergespräche formuliert, Vorlagen für Einstellungsverfahren<br />
an die Hand gegeben und Konkretisierungen zu Dienst- und Fachaufsicht bzw. deren Vollzug geboten. Die<br />
bayerische Jugendarbeit hat damit nun ein stabiles Fundament, auf der die produktive und konstruktive Zusammenarbeit<br />
von Haupt- und Ehrenamtlichen weiter gedeihen kann.<br />
Vertretungen<br />
Vertreter/innen des BezJR waren an allen wichtigen Arbeitstagungen und Treffen des BJR anwesend. Diese<br />
waren im Einzelnen:<br />
• eine Arbeitstagung der Vorsitzenden<br />
• zwei Arbeitstagungen der Geschäftsführer/innen<br />
• eine Arbeitstagung der Vorsitzenden und Geschäftsführer/innen<br />
• Arbeitsgruppe Heldinnen und Helden 2015 (Tina Muck)<br />
• Kommission für Integration und interkulturelle Arbeit (Stefan Lutz-Simon)<br />
Übertragene Landesaufgaben<br />
Die Vereinbarung zwischen dem BJR und den Bezirksjugendringen besteht seit dem Frühjahr 2005. Damit sind<br />
die übertragenen Aufgaben eindeutig zugeordnet. In den Aufgabenübertragungen sind die Bereiche KJR/SJR,<br />
Kommunale Jugendarbeit, gemeindliche Jugendarbeit, Planung und Statistik, Mitgliedschaft und Förderangelegenheiten<br />
in der Zuständigkeit abgestimmt. Eine Abstimmung findet von Zeit zu Zeit bei den Arbeitstagungen<br />
auf Landesebene statt.<br />
38
Berichte der<br />
Kreis- und Stadtjugendringe<br />
in Unterfranken<br />
Im Bezirksjugendring Unterfranken sind neun Kreis- und drei Stadtjugendinge organisiert, die auf den folgenden<br />
Seiten ihre Aktivitäten aus <strong>2013</strong> vorstellen.<br />
Eine Übersicht aller Ansprechpartner/innen mit Name und Adresse finden sich unter der Rubrik „Service“<br />
(S. 99).<br />
39
Organisation<br />
Kreisjugendring Aschaffenburg<br />
<strong>2013</strong> war für uns ein großes Jahr! Durch intensive und kooperative Gespräche mit den Vertretern des<br />
Landratsamtes Aschaffenburg ist es uns gelungen, dem Beschluss der Vollversammlung nachzukommen<br />
und endlich eine Stelle für einen Geschäftsführer zu schaffen. Schon im Jahr 2014 können wir so<br />
zumindest auf eine 50% Stelle zurückgreifen. Für die Zukunft hoffen wir natürlich auf eine volle Stelle<br />
und werden uns auch weiterhin dafür einsetzen – denn ehrenamtliche Strukturen können nur mithilfe<br />
von starken Hauptamtlichen gut und reibungslos funktionieren.<br />
40<br />
Jugend gegen Rechts – Eine ganze Region gegen Rechts<br />
[Fachdialog/Fachpraxis Jugend]<br />
Dieses Jahr haben wir uns vor allem den Kampf gegen<br />
den Rechtsextremismus in unserer Region auf die<br />
Fahnen geschrieben. Besonders unsere Vorsitzende<br />
hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen die<br />
Augen zu öffnen und für ein gemeinsames friedliches<br />
Miteinander in einer bunten Gesellschaft zu kämpfen.<br />
Vor allem die Filmvorführung des Undercover-Insiderfilms<br />
„Blut muss fließen“, zu der wir den Regisseur<br />
Peter Ohlendorf gewinnen konnten, sorgte im Anschluss<br />
für einiges Aufsehen, vor allem im Lager der<br />
rechten Szene. Gerade solche Vorkommnisse bestätigen,<br />
dass unsere Arbeit unerlässlich ist und bestärkt<br />
uns auch in Zukunft nicht aufzugeben und vor allem<br />
der Gesellschaft die Augen zu öffnen, dass sich der<br />
Rechtsextremismus auch in unserer Region immer<br />
häufiger mitten in der Gesellschaft angesiedelt hat.<br />
JAMS 2 - Jugendarbeit macht Schüler stark<br />
Vorstellung der einzelnen Gruppenstunden durch die Freiwillige und einen<br />
Ehrenamtlichen / Foto: Klaus Spitzer, KJR Aschaffenburg<br />
Auch dieses Jahr war wieder ein erfolgreiches für unser<br />
Schulprojekt JAMS 2 . Unsere Bundesfreiwilligendienstleistende<br />
konnte im gesamten Schuljahr bis Juli<br />
unser Projekt erfolgreich weiterführen, nachdem uns<br />
zuvor die Suche nach geeigneten Ehrenamtlichen immer<br />
schwerer gefallen war. Auch das Schuljahr<br />
<strong>2013</strong>/14 konnte wieder erfolgreich gestartet werden<br />
– diesmal ohne Unterstützung einer Freiwilligen, aber<br />
dafür mit einigen engagierten Ehrenamtlichen. So<br />
sind wir mit der BSJ (Viktoria Aschaffenburg und Frankonia<br />
Großostheim) und der Kreisjugendfeuerwehr<br />
an den Realschulen in Bessenbach, Hösbach und<br />
Großostheim, sowie am Spessartgymnasium in Alzenau<br />
vertreten.<br />
Armut ist jung – Gegen Kinderarmut in der Region<br />
Aschaffenburg<br />
Erstmals waren wir dieses Jahr mit einem Stand auf<br />
dem „Brüderschaft der Völker“-Fest des SJR Aschaffenburg<br />
vertreten. Wir haben hier – genauso wie beim<br />
diesjährigen Kinderkulturtag und dem Aktionstag<br />
„Armut ist Jung“ – unser zweites Jahresthema Kinderarmut<br />
und -rechte aufgegriffen. Wir haben es uns zur<br />
Auch die weitgereisten Gäste aus Würzburg (Tina Muck, BezJR) und München<br />
(Matthias Fack, BJR) hatten sichlich Spaß / Foto: Alexander Staab,<br />
orange Production.de<br />
Aufgabe gemacht, sozial schwachen Kindern und Jugendlichen<br />
den Zugang zu Jugendarbeit zu erleichtern.<br />
Deswegen sind wir auch gerne Kooperationsmitglied<br />
bei einem Sozialfond, der beispielsweise für die<br />
Aufbringung von Vereinsbeiträgen einspringt. Auchdarf<br />
Jugendarbeit nicht zu einem Luxusgut werden,<br />
das sich nur Reiche leisten können. Durch die positiven<br />
Rückmeldungen sehen wir uns auch weiterhin bestärkt,<br />
dieses Thema weiterzuverfolgen und Jugendarbeit<br />
für ALLE zugänglich zu machen.<br />
Ansprechpartner: Tina Belotti (Vorsitzende)<br />
KJR Aschaffenburg<br />
Merlostr. 1-3<br />
63741 Aschaffenburg<br />
06021-23693 / Fax: 06021-12053<br />
info@kjr-aschaffenburg<br />
www.kjr-aschaffenburg.de
Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Bad Kissingen<br />
Der KJR Bad Kissingen ist der Dachverband und die Arbeitsgemeinschaft von zur Zeit 28 Jugendverbänden<br />
und -organisationen im Landkreis Bad Kissingen. In erster Linie vertreten wir die Interessen<br />
der uns angeschlossenen Jugendverbände. Im vergangenen Jahr waren Schwerpunkte unserer Arbeit<br />
die Jugendbegegnung mit Israel und der „3. Kräsch-Kurs“ für Ehrenamtliche.<br />
Jugendbegegnung mit Israel und Friedenslauf<br />
Seit 1995 führt der KJR im Zwei-Jahres-Turnus Jugendbegegnungsmaßnahmen<br />
mit dem Landkreis Tamar<br />
am Toten Meer in Israel durch. In der Zeit vom 22.<br />
März bis 04. April fand die letzte Jugendbegegnung<br />
mit dem israelischen Partner in Israel statt. In diesem<br />
Zeitraum flogen elf 16 und 17-jährige Jugendliche aus<br />
dem Landkreis Bad Kissingen mit ihren Betreuer/innen<br />
nach Tamar. Der Gegenbesuch der jungen Israelis<br />
erfolgte im August. Untergebracht bei den deutschen<br />
Partnerjugendlichen, in einem Jugendhotel in Bad Kissingen<br />
und zum Schluss in einer Jugendherberge in<br />
München, erlebte die deutsch-israelische Jugendgruppe<br />
ein attraktives und abwechslungsreiches Freizeitprogramm.<br />
Am 18. Februar fand am Ufer des Toten<br />
Meeres, dem tiefsten Punkt der Erde (417 Meter<br />
unter Normalnull) der 30. internationale „Ein Gedi<br />
Friedenslauf“ statt. Auch <strong>2013</strong> beteiligte sich der KJR<br />
mit einer Delegation, um zusammen mit den israelischen<br />
Partnern ein sportliches Zeichen für Frieden<br />
und Toleranz zu setzen.<br />
Jugendbegegnung in Israel / Foto: KJR Bad Kissingen<br />
Jugendleiter/innen-Ausbildung<br />
Großen Wert legt der KJR Bad Kissingen darauf, seinen<br />
Jugendleiterinnen und Jugendleitern die Teilnahme<br />
an unterschiedlichen Qualifizierungsmaßnahmen<br />
zu ermöglichen. Deshalb wurden auch <strong>2013</strong> vom KJR<br />
Wochenend- oder Tagesseminare in den Bereichen<br />
Rechtliche Grundlagen, Gitarre, Spiele, Prävention<br />
vor sexueller Gewalt und Jugendschutz angeboten.<br />
„3. Kräsch-Kurs“ für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit<br />
Viel Basiswissen, rasante Spiele mit und ohne Smartphones,<br />
interessante Workshops und umfassende<br />
Informationen bot ein ganz besonderer Ausbildungstag<br />
allen Jugendleiterinnen und Jugendleitern aus den<br />
Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld am<br />
Samstag, 16. März <strong>2013</strong>. Der Kräsch-Kurs mit seiner<br />
großen Auswahl an Seminaren ist etwas ganz Besonderes:<br />
Interessierte können an nur einem Schulungstag<br />
bis zu vier 90-minütige Seminare hintereinander<br />
besuchen und so zeitsparend Wissen, Tipps und<br />
Tricks aus vielen verschiedenen Bereichen erhalten.<br />
Angeboten wurden witzige und actionreiche Brettund<br />
Kartenspiele, die Werwölfe von Düsterwald und<br />
Krimi-Dinner, mobile Spiele mit Smartphones und die<br />
neue Trendsportart Juggern. Materialinfos der beiden<br />
Jugendringe mit Fallschirmspielen fehlten genauso<br />
wenig wie interessante und wichtige Seminare zur<br />
Aufsichtspflicht, zur Ersten Hilfe, zur Organisation<br />
und Durchführung von Freizeiten, zur Prävention sexueller<br />
Gewalt und noch vieles mehr.<br />
Geschäftsstelle und Materialpool<br />
Die Geschäftsstelle des KJR ist im Gebäude der Kommunalen<br />
Jugendarbeit des Landratsamtes in Bad Kissingen/Hausen<br />
untergebracht. Dank großzügiger Lager-<br />
und Unterstellmöglichkeiten konnten wir in den<br />
vergangenen Jahren unter anderem zahlreiche Fahrzeuge,<br />
Großspielgeräte und Zeltlagermaterialien anschaffen,<br />
die wir der Jugendarbeit zur Verfügung stellen.<br />
Trotz niedriger Mietgebühren oder zum Teil auch<br />
kostenloser Überlassung von Gerätschaften konnte<br />
der KJR im Jahr <strong>2013</strong> für die Überlassung seiner drei<br />
Hüpfburgen, des Softmountains, der Riesenrutsche,<br />
der zwei Spielmobile, für die Zeltmaterialien, für die<br />
zur Zeit drei Kleinbusse und für den LKW Einnahmen<br />
in Höhe von 23.000,-- € verbuchen.<br />
Ansprechpartner: Martin Pfeuffer (GF)<br />
KJR Bad Kissingen<br />
Klosterweg 13<br />
97688 Bad Kissingen<br />
0971-80170-14 (Fax: -11)<br />
info@kjr-bad-kissingen.de<br />
www.kjr-bad-kissingen.de<br />
41
Organisation<br />
Kreisjugendring Haßberge<br />
Der KJR Haßberge ist die Arbeitsgemeinschaft von derzeit 23 Jugendverbänden im Landkreis Haßberge.<br />
„Gemeinsam mehr bewegen“ ist sein Leitsatz. Dabei trägt er Mitverantwortung für die Gestaltung<br />
der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und vertritt die Interessen der jungen Menschen.<br />
Umzug in die neue Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle des KJR Haßberge ist nach knapp<br />
zehn Jahren am Flugplatz in Haßfurt wieder zurück in<br />
der Innenstadt. Im Oktober kam es zum Umzug in die<br />
neuen Räumlichkeiten in der Promenade 5. Büros, Lagerräumlichkeiten<br />
und ein Seminarraum stehen jetzt<br />
für die Arbeit zur Verfügung.<br />
Leitbildentwicklung<br />
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Jugendarbeit<br />
in Gauting und dem Referenten Gerhard Engel hat<br />
sich der KJR Haßberge <strong>2013</strong> ein Leitbild gegeben. Auf<br />
einer Klausurtagung und einer weiteren Sitzung wurde<br />
das Leitbild unter dem Leitsatz „Gemeinsam mehr<br />
bewegen“ entwickelt. Dabei wurden das Selbstverständnis,<br />
die Aufgaben, das Umfeld und die Organisationskultur<br />
ausgearbeitet. Das Leitbild kann als gedruckter<br />
Flyer in der Geschäftsstelle angefordert<br />
werden.<br />
Integratives Zeltlager und Poli-Work Aktion<br />
Seit 1992 veranstaltet der KJR Haßberge in Kooperation<br />
mit der Lebenshilfe Haßberge e.V. ein Integratives<br />
Sommerzeltlager. Insgesamt 45 Kinder (30 nichtbehinderte<br />
und 15 behinderte Kinder) haben durch das<br />
Integrative Zeltlager jährlich die Gelegenheit, zehn<br />
Tage lang gemeinsam ihre freie Zeit in der Natur zu<br />
verbringen. Ein Leitgedanke des Integrativen Zeltlagers<br />
ist, dass jeder Mensch, egal ob er behindert ist<br />
oder nicht, anders ist und seine Stärken und Schwächen<br />
hat. <strong>2013</strong> bot das Zeltlager ein besonderes<br />
Highlight: Im Rahmen der Poli-Work Aktion waren<br />
Kandidat/innen für Land- und Bezirkstag eingeladen,<br />
an einem Nachmittag beim Integrativen Zeltlager mitzuarbeiten.<br />
Steffen Vogel (CSU), Matthias Kihn (SPD)<br />
und Bernhard Ruß (SPD) hatten dabei die Aufgabe<br />
übernommen, an jeweils einer Station des Lagerspiels<br />
in die Rolle eines Märchenonkels zu schlüpfen. Nähere<br />
information zum Integrativen Zeltlager gibt es auch<br />
im Internet unter www.zeltlager-reutersbrunn.de, Förderung<br />
erfolgt durch das Zentrum Bayern Familie und<br />
Soziales und den BezJR Unterfranken.<br />
Internationale Jugendbegegnung - Israel<br />
Seit 1986 hat der KJR Haßberge eine Internationale<br />
Jugendbegegnung mit Israel. Gemeinsam mit der<br />
Teilnehmer/innen der Jugendbegegnung / Foto: KJR Haßberge<br />
norddisraelischen Stadt Kiryat Motzkin wird im jährlichen<br />
Wechsel eine Jugendbegegnung organisiert.<br />
<strong>2013</strong> stand der Gegenbesuch aus Kiryat Motzkin auf<br />
dem Programm. Nachdem 2012 eine Gruppe Jugendlicher<br />
in Israel zu Gast war, kam nun das Jugendblasorchester<br />
in den Landkreis Haßberge zu Besuch. Die<br />
sechs Tage im Juli standen ganz im Zeichen der gemeinsamen<br />
Freundschaft. Es wurden Ausflüge organisiert,<br />
die deutsch-israelische Vergangenheit thematisiert,<br />
Feste gefeiert und natürlich kam es auch zu<br />
einem Auftritt des Jugendblasorchesters gemeinsam<br />
mit dem Kreisblasorchester Haßberge. Die Internationale<br />
Jugendbegegnung wird gefördert durch das Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
und durch den Landkreis Haßberge.<br />
42<br />
Politiker als Märchenonkel beim Zeltlager/ Foto: KJR Haßberge<br />
Ansprechpartner: Frank Kupfer-Mauder (GF)<br />
KJR Haßberge<br />
Promenade 5<br />
97437 Haßfurt<br />
09521-6101-36 (Fax: -56)<br />
info@kjr-has.de<br />
www.kjr-has.de
Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Kitzingen<br />
Der KJR Kitzingen ist der Zusammenschluss von derzeit 21 Jugendverbänden und vertritt die Interessen<br />
aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis Kitzingen.<br />
Neues und Bewährtes <strong>2013</strong><br />
Bei der Frühjahrsvollversammlung des Kreisjugendringes<br />
gab es innerhalb der Vorstandschaft mehrere<br />
Neubesetzungen. Der neue Vorsitzende, Mirco Dornberger,<br />
vertritt die ArGe der offenen Jugendtreffs und<br />
-zentren.<br />
Das Programm im Jahr <strong>2013</strong> war wie immer sehr vielseitig.<br />
Angefangen von Kinder- und Jugendfreizeiten<br />
mit erlebnispädagogischer Ausrichtung, wie zum Beispiel<br />
das thematische Zeltlager „Zirkus an der Hutzelmühle“,<br />
die Bootstour auf dem Obermain, die Rhön-<br />
Tour und der Paragliding-Schnupperkurs, sowie<br />
vieles mehr, wurden angeboten und von den Kindern<br />
und Jugendlichen gut angenommen. Weiterhin gab es<br />
auch geschlechterspezifische Angebote, wie beispielsweise<br />
WenDo-Kurse für Mädchen, sowie „Mädchen<br />
und Mütter“, Mut-Mach-Kurse für Jungs, Aktivitäten<br />
zum Girls- und Boys-Day, die Jungen- und<br />
Mädchen-Tour „Action Pur“.<br />
„Tour de Müll 2.0“<br />
Ein Höhepunkt war die „Tour de Müll 2.0“. Sie fand<br />
am 12. Oktober <strong>2013</strong> statt und war ein großer Erfolg.<br />
Der KJR Kitzingen führte die Tour de Müll in Kooperation<br />
mit der Kommunalen Abfallwirtschaft des Land-<br />
kreises Kitzingen durch. 1.500 Kinder und Jugendliche<br />
aus Kindergärten, Schulen, Sportvereinen, Gruppen<br />
der kirchlichen Jugendarbeit, des Naturschutzes,<br />
Pfadfinder, Jugendtreffs, Gruppen vom Roten Kreuz<br />
und Jugendgruppen der Freiwilligen Ortsfeuerwehren<br />
beteiligten sich an der landkreisweiten Flursäuberung.<br />
Vernetzung zum Thema Jugendschutz<br />
Auch Jugendschutzaktivitäten, die vorwiegend aus<br />
Koordinierungsaufgaben zur Sicherheitspartnerschaft<br />
zwischen Landratsamt, Polizei und Gemeinden,<br />
Jugendschutzkontrollen und Testkäufe zum Alkoholverkauf<br />
bestehen, wurden in diesem Jahr wieder<br />
durchgeführt. Die Umsetzung der Konzeption für den<br />
präventiven und ordnungsrechtlichen Jugendschutz<br />
im Landkreis Kitzingen, vernetzte Zusammenarbeit<br />
mit allen wichtigen Partnern, wie Polizei, Jugendamt,<br />
Verbände, Gemeinden, Stadtjugendpflege, usw.<br />
spielten in unserer Arbeit eine wichtige Rolle.<br />
Prävention sexueller Gewalt<br />
Ein weiteres wichtiges Thema für den Kreisjugendring<br />
ist die Prävention sexueller Gewalt. Hier wurden die<br />
Angebote des Kreisjugendrings, die in Kooperation<br />
mit dem BDKJ, BSJ und der Jugendarbeit der Stadt Kitzingen<br />
durchgeführt, wie zum Beispiel Mitarbeiterschulungen,<br />
Lehrerfortbildungen, Elternabende und<br />
das Theaterprojekt „Hau ab!“. Das Angebot richtete<br />
sich insbesondere an Grundschulen. Die neue Variante<br />
des Theaterstückes für die höheren Klassenstufen<br />
wurde erstmalig in das Programm aufgenommen.<br />
Tour de Müll 2.0 / Foto: KJR Kitzingen<br />
Ansprechpartnerin: Carina Willhof (GF)<br />
KJR Kitzingen<br />
Alte Poststraße 6<br />
97318 Kitzingen<br />
09321-92857-03 (Fax: -99)<br />
info@kjr-kitzingen.de<br />
www.kjr-kitzingen.de<br />
43
Organisation<br />
Kreisjugendring Miltenberg<br />
Der KJR Miltenberg ist der Zusammenschluss von derzeit 22 Jugendverbänden im Landkreis Miltenberg.<br />
Wir vertreten die Interessen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, unterstützen,<br />
informieren und beraten Kinder- und Jugendgruppen, Jugendverbände und zahlreiche ehrenamtliche<br />
Jugendleiter. Unser Haushaltsvolumen beträgt 83.000 €.<br />
Der Vorstand besteht derzeit aus der Vorsitzenden<br />
und vier weiteren Mitgliedern und ist im Jugendhilfeund<br />
Präventionsausschuss und in verschiedenen Arbeitskreisen<br />
vertreten. Besonderes Augenmerk legen<br />
wir auf die Umsetzung der zeitgemäßen Förderrichtlinien<br />
der Gemeinden in der Jugendarbeit und die Würdigung<br />
des Ehrenamtes mit der Förderung der Juleica.<br />
Fachdialog und Fachpraxis Jugend<br />
Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit zahlreichen<br />
Institutionen und Jugendringen am Untermain<br />
statt. Einige der angebotenen Fortbildungen sind als<br />
Bausteine für den Erwerb der Juleica geeignet.<br />
„Null Alkohol - Voll Power“<br />
Die „Saftmobil-Aktion“ des Kreisjugendrings Miltenberg<br />
findet bereits das 15. Mal in Zusammenarbeit<br />
mit der Suchtpräventionsstelle des Landratsamt Miltenberg<br />
statt. Der Platz des Saftmobils am Rande des<br />
Messegeländes der Michaelismesse gibt Gelegenheit,<br />
sich dem Messetrubel zu entziehen und einige<br />
entspannte Momente bei einem leckeren, alkoholfreien<br />
Getränk zu jugend- und familienfreundlichen Preisen<br />
zu genießen. An allen Messetagen betreuen Jugendliche<br />
verschiedener Verbände des KJR diese<br />
fruchtige Oase. So haben sie die Möglichkeit, sich<br />
und ihr Ehrenamt einem breiten Publikum zu präsentieren<br />
und gleichzeitig ihren Weg der präventiven Arbeit<br />
gegen frühzeitigen Alkoholkonsum zu zeigen.<br />
Familienmesse “familienLeben<strong>2013</strong>“<br />
Bereits zum siebten Mal fand in Miltenberg die “FamilienLeben“<br />
statt. Die Messe bietet Informationen und<br />
Beratung und ist ein Erlebnis und Event für die ganze<br />
Familie. Auch der KJR war mit seinem Stand, zusammen<br />
mit vielen anderen Ausstellern vertreten. Eine<br />
gute Gelegenheit, allen Besuchern die Bedeutung<br />
und die Arbeit des KJR mit seinen Mitgliedsverbänden<br />
erfolgreich näher zu bringen. Die Familienmesse war<br />
nicht nur für die Eltern und ihre Kinder interessant,<br />
spannend und lehrreich, sondern auch für uns eine<br />
tolle Gelegenheit, mit den jungen Familien in Kontakt<br />
zu treten. Denn darum geht es doch bei unserer Arbeit,<br />
um die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />
U18 Wahl<br />
Im September <strong>2013</strong> öffnete der KJR Miltenberg in Kooperation<br />
mit der KjG Erlenbach sein Wahllokal zur<br />
U18-Wahl. 28 junge Menschen, unter ihnen der jüngste<br />
Wähler mit 14 Jahren, hatten die Möglichkeit mit<br />
Parteisprechern in Kontakt<br />
zu treten. Diese Aktion<br />
half den Kindern und<br />
Jugendlichen, Politik besser<br />
zu verstehen, Unterschiede<br />
in den Wahlprogrammen<br />
zu erkennen<br />
und zu hinterfragen.<br />
U18 Wahlrurne/ Foto: KJR Miltenberg<br />
44<br />
Beim Aufbau des Saftmobil / Foto: KJR Miltenberg<br />
Ansprechpartnerin: Diana Urbanczyk<br />
KJR Miltenberg<br />
Fischergasse 17<br />
63897 Miltenberg<br />
09371-94869-10 (Fax: -11)<br />
info@kjr-miltenberg.de<br />
www.kjr-miltenberg.de
Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Main-Spessart<br />
Mit 27.000 Jugendlichen in 451 Vereinen ist der KJR Main-Spessart ein Zusammenschluss von 30<br />
Verbänden. Die Vorstandschaft ist mit sieben Beisitzern voll besetzt und bildet die Bandbreite der<br />
Verbände im Landkreis ab. Der KJR arbeitet vertrauensvoll mit dem Landrat Herrn Thomas Schiebel<br />
und dem Kreistag MSP zusammen. Hauptanliegen ist die Jugendleiteraus- und -fortbildung.<br />
„mocktail-oase, kjr-früchtle“<br />
Im Jahr 2012 hat der KJR zum Verleih einen Kühlanhänger<br />
mit mobiler Barausstattung für den Ausschank<br />
von anti-alkoholischen Mixgetränken gekauft. Im Anhänger<br />
sind alle benötigten Utensilien z.B. Theke,<br />
Kühlschrank, Gläserspülmaschine, Stehtische, Partyzelt,<br />
Becher, Schneidbretter, Messer, Schüsseln und<br />
vieles mehr. Infos unter www.mocktail-oase.de<br />
Fun & Action – Workshop-Tag<br />
Wir haben <strong>2013</strong> das erste Mal einen Workshop-Tag<br />
mit insgesamt neun Angeboten durchgeführt, wobei<br />
jedes Angebot mindestens ein- bzw. zweimal stattfand.<br />
Dabei waren 43 Teilnehmer anwesend, was insgesamt<br />
118 Workshop-Teilnehmer ergab. Kooperationspartner<br />
waren die DB Regio MSP, EJ Lohr, DWJ,<br />
Kommunale Jugendarbeit, Jugendfeuerwehr MSP, Jugendrotkreuz<br />
MSP und die Erziehungsberatungsstelle<br />
MSP.<br />
Musikfestival – IMCC-Percussion-Group, Australien / Foto Günther Roth<br />
Partenstein, Gräfendorf und Wiesenfeld. Die Organisation<br />
für internationale Kontake (OIK) erstellte einen<br />
Werbefilm über das Festival im Landkreis, mit dem sie<br />
insbesondere chinesische Gruppen ansprechen will,<br />
zu sehen unter http://www.oik.org/index.php/video.<br />
html.<br />
Zuschusstitel<br />
Die Zuschussrichtlinien wurden in Zusammenarbeit<br />
mit den Verbänden und zum 01.01.<strong>2013</strong> neu<br />
überarbeitet, so haben wir z.B. die Förderung der<br />
Juleica-Inhaber neu aufgenommen. Diese werden mit<br />
150 % des Tagessatzes gefördert. Bei Zuschusstitel<br />
„Freizeitmaßnahmen im In- oder Ausland“ wurde die<br />
Höhe des Zuschusses zum 01.01.13 von 3,00 € auf<br />
4,00 € erhöht.<br />
Förderung durch den Landkreis: 89.000,-- Euro<br />
Workshoptag / Foto: KJR MSP<br />
„Zeit für Helden“<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> beteiligte sich der KJR an der Aktion des<br />
BDKJ „72 Stunden - Uns schickt der Himmel“ als Kooperationspartner.<br />
Insgesamt waren in Main-Spessart<br />
18 Gruppen aktiv, die mit insgesamt 300 Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen 18 Projekte umgesetzt<br />
haben.<br />
11. Internationales Jugendmusikfestival vom 17. – 24. Juli<br />
Das 11. Internationale Jugendmusikfestival im Juli zog<br />
sechs Gruppen aus China, Lettland, Australien und<br />
Südafrika nach Kreuzwertheim, Erlenbach, Lengfurt,<br />
Ansprechpartnerin: Theresia Schreck (GF)<br />
Kreisjugendring Main-Spessart<br />
Ringstr. 24,<br />
Postanschrift: Marktplatz 8<br />
97753 Karlstadt<br />
09353-793-1500<br />
(Fax: -793-85-1500)<br />
theresia.schreck@lramsp.de<br />
www.kjr-main-spessart.de<br />
45
Organisation<br />
Kreisjugendring Rhön-Grabfeld<br />
Unserem Jugendring haben sich 19 Verbände mit ca. 7.000 Mitgliedern angeschlossen. Wir fördern<br />
deren Jugendarbeit und vertreten die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
im Landkreis Rhön-Grabfeld.<br />
Integrative Freizeit - „Aventoft an der Nordseet“<br />
Erstmals organisierte der KJR in Zusammenarbeit mit<br />
der offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Rhön-<br />
Grabfeld eine Jugendfreizeit. Das KJR-Team hat bei<br />
der Freizeit die Erfahrung gemacht, dass Integration<br />
im freizeitpädagogischen Bereich gut möglich und<br />
sinnvoll ist. Es konnte Räume schaffen, um ein gegenseitiges<br />
Kennenlernen zu ermöglichen. Alle konnten<br />
voneinander lernen und sich ausprobieren. Integration<br />
ermöglicht Grenzen zu überwinden und neue Erfahrungen<br />
zu bieten. Die Fähigkeiten und Empathie<br />
der Kinder und Jugendlichen wurden gefördert und es<br />
sind neue Freundschaften geschlossen worden.<br />
Aktion „Schöner wählen“ - Plakatwettbewerb zu den<br />
Wahlen<br />
Poli-Work - „Politiker erlebten Jugendarbeit“<br />
Siegerplakat der Kolpingjugend Unsleben / Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />
Es nahmen acht Jugendgruppen teil. Das Siegerplakat<br />
wurde in Großformat gedruckt und am Jugendzentrum<br />
und markanten Orten im Landkreis aufgehängt.<br />
Gefördert durch den Landkreis.<br />
Zuschusstitel des KJR Rhön Grabfeld<br />
• Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />
• Jugendbildungsmaßnahmen u. Kurzseminare<br />
• Jugendfreizeitmaßnahmen<br />
• Projektarbeit / besondere Maßnahmen<br />
• Renovierung/Ausstattung von Jugendeinrichtungen<br />
• Förderung von Arbeitsmaterialien der Jugendarbeit<br />
• Grundförderung der Jugendverbände/ ZPL<br />
Landtagskandidat Steffen Vogel (CSU) als Riegenführer beim Kreissportfest<br />
Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />
Im vergangenen Jahr kamen einige interessante Aktionen<br />
im Landkreis zustande. Beim Mitmachen bei Aktionen<br />
der Jugendarbeit konnten Politiker/innen mit<br />
Aktiven in der Jugendarbeit und Jugendlichen ins Gespräch<br />
kommen. Dies wurde von dem Landtagskandidaten<br />
Steffen Vogel von der CSU mit der Teilnahme<br />
als Riegenführer beim Kreissportfest(s. Bild) und Matthias<br />
Kihn von der SPD als Teilnehmer beim „Kinder<br />
stark machen“ Seminar wahrgenommen.<br />
• Förderung von Klausurtagen<br />
• Sonderfond für Arbeitslose<br />
Ansprechpartner: Jürgen Hesselbach (GF)<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
Rederstr.2<br />
97616 Bad Neustadt<br />
09771-97511 (Fax: - 991932)<br />
info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
46
Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Schweinfurt<br />
Wir sind im Landkreis Schweinfurt circa 22.000 aktive Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />
sich in 2.100 Gruppen organisieren. Die Betreuung wird gewährleistet durch rund 5.000 ehrenamtliche<br />
Betreuer/innen, Jugendleiter/innen und Trainer/innen. Im KJR Schweinfurt sind 21 Mitgliedsorganisationen<br />
vertreten.<br />
Qualifizierung des Ehrenamtes<br />
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit <strong>2013</strong> war die Qualifizierung<br />
des Ehrenamtes. So haben wir 80 ehrenamtliche<br />
Jugendleiter/innen in überfachlichen Themengebieten<br />
geschult. Wir hatten eine Auswahl an über<br />
zehn Abendseminaren zu fünf verschiedenen Themenangeboten<br />
und ein erlebnispädagogisches Tagesseminar.<br />
Die Seminare erfreuen sich großer Nachfrage<br />
und waren oft bis auf den letzten Platz<br />
ausgebucht, zum Teil mussten Wiederholungstermine<br />
anberaumt werden.<br />
Ferienangebote<br />
Im Bereich Ferienangebote für Kinder und Jugendliche<br />
hatten wir eine bunt sortierte Angebotspalette.<br />
Winterfreizeit im Zillertal / Foto: Andreas Müller<br />
Jugendbildungs- und begegnungsreise nach Ungarn / Foto: Andreas Müller<br />
Unter anderem wurden angeboten: Filmdrehen bei einem<br />
Workshop in den Bavaria-Filmstudios, ein Experimentier-Workshop<br />
für Sechs- bis Neunjährige sowie<br />
die überaus beliebte Weihnachtsbäckerei. Darüber<br />
hinaus gab es natürlich noch weitere Mehrtagesangebote,<br />
wie unsere Jugendbildungs- und -begegnungsreise<br />
nach Ungarn im August in Zusammenarbeit mit<br />
dem Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge und<br />
die Silvester- Skifreizeit ins Zillertal.<br />
Ausgeweiteter Verleihpool<br />
Durch eine großzügige Spende konnten wir <strong>2013</strong> unseren<br />
Verleihpool entsprechend erneuern und ergänzen,<br />
u.a. um eine mobile Sound- und Lichtanlage. Außerdem<br />
wurde ein neuer Kleinbus in Betrieb<br />
genommen.<br />
Bonusheft<br />
Das neu eingeführte Bonusheft als kleine Wertschätzung<br />
und Dankeschönangebot für die ehrenamtlichen<br />
Jugendleiter/innen wurde sehr gut angenommen.<br />
Ansprechpartnerin: Sabrina Leske (GF)<br />
KJR Schweinfurt<br />
Schrammstraße 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-55-508 oder -509<br />
(Fax: -5578508)<br />
info@kjr-sw.de<br />
www.kjr-sw.de<br />
47
Organisation<br />
Kreisjugendring Würzburg<br />
Der KJR Würzburg ist eine Arbeitsgemeinschaft aus 45 Mitgliedsverbänden und vertritt ungefähr 600<br />
Jugendgruppen. Das vergangene Jahr des KJR Würzburg war insbesondere geprägt von der Entwicklung<br />
eines Jugendpolitischen Positionspapiers, in dem die vielfähltigen politischen Bedürfnisse und<br />
Interessen der Jugendlichen im Landkreis Würzburg zusammengefasst sind.<br />
48<br />
Jugendpolitisches Positionspapier<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> hat der KJR Würzburg sein „Jugendpolitisches<br />
Positionspapier“ verabschiedet. Das<br />
Papier umfasst verschiedene politische Standpunkte,<br />
welche die Jugendlichen im Landkreis Würzburg betrifft<br />
und interessiert. Unter anderem geht es um die<br />
Themen Ehrenamt, Stärkung der Vielfalt der Jugendarbeit<br />
auf dem Land, Inklusion, Ökologie und Jugendschutz.<br />
Um ein möglichst breitgefächertes Abbild der<br />
Interessen der verschiedenen Jugendgruppen zu bekommen,<br />
wurde das Papier in einer Arbeitsgruppe,<br />
bestehend aus Vertretern verschiedener Jugendverbände<br />
und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, erarbeitet.<br />
Das Papier wurde von der Arbeitsgruppe,<br />
dem Vorstand und der Vollversammlung einstimmig<br />
beschlossen. Im Anschluss wurde das Positionspapier<br />
dem Landrat, den Fraktionsvorsitzenden im<br />
Kreistag, den Bürgermeistern sowie den Landtagsund<br />
Bundestagsabgeordneten überreicht.<br />
JumS – Jugendarbeit macht Schule<br />
Im Juli <strong>2013</strong> konnte im KJR Würzburg<br />
die Projektstelle „Jugendarbeit<br />
und Schule“ mit Frau Verena<br />
Holzinger neu besetzt werden. Ziel<br />
dieser Stelle ist es, die Bildungspartner<br />
Jugendarbeit und Schule<br />
zusammenzubringen und sie darin zu unterstützen,<br />
gemeinsam Projekte für Schüler/innen zu gestalten.<br />
Der KJR Würzburg unterstützt die Vereine und Schulen<br />
bei der Kontaktaufnahme, der Planung und Organisation<br />
von Projekten, berät bei konzeptionellen Fragen<br />
und fördert die Angebote mit finanziellen<br />
Zuschüssen. <strong>2013</strong> startete JumS bereits an drei Schulen<br />
im Landkreis. Die ortsansässigen Vereine und Verbände<br />
bringen sich mit verschiedenen AGs in den<br />
Schulalltag ein. Verena Holzinger steht als Ansprechpartnerin<br />
für alle Fragen, Ideen und Wünsch rund um<br />
das Thema zur Verfügung. Mit dem Start von JumS<br />
konnte der KJR Würzburg bereits ein Thema aus dem<br />
Jugendpolitischen Positionspapier erfolgreich umsetzen.<br />
Neues Verleihangebot: neun-Sitzer-Bus<br />
Seit Frühjahr <strong>2013</strong> bietet der KJR Würzburg einen<br />
neun-Sitzer-Bus zum Verleih für die Jugendarbeit im<br />
Landkreis Würzburg an. Der neue Ford-Transit verfügt<br />
über einen verlängerten Radstand sowie eine Anhängerkupplung,<br />
so dass viel Stauraum bei Freizeiten<br />
und Ausflügen mit Jugendgruppen zur Verfügung<br />
steht. Infos und Fragen zum Bus und zum Verleih laufen<br />
über die Geschäftsstelle.<br />
Inklusiver Theaterworkshop zwischen Tschechien und<br />
Deutschland<br />
Einer der Arbeitsschwerpunkte des KJR Würzburg ist<br />
die Partnerschaftsarbeit mit der Region Olmütz in<br />
Tschechien. Im April <strong>2013</strong> reiste der KJR Würzburg mit<br />
sechs Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung<br />
aus Würzburg nach Olmütz zum gemeinsamen<br />
Theaterworkshop. Nach fünf Tagen mit gegenseitigem<br />
Kennenlernen und gemeinsamen Proben,<br />
wurde zum Abschluss des Theateraustausches ein<br />
eigenes Stück aufgeführt. Die Teilnehmer/innen aus<br />
Würzburg hatten aber auch die Gelegenheit die Stadt<br />
und Region Olmütz kennen zu lernen. In Zukunft soll<br />
die Region Oppeln in Polen als weiterer Partner dazu<br />
genommen und der Theateraustausch trinational<br />
durchgeführt werden.<br />
Förderungen <strong>2013</strong>:<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> wurden vom KJR ca. 230 Zuschussanträge<br />
bearbeitet. Insgesamt wurde eine<br />
Summe von ca. 85.000 € für zwölf verschiedene Zuschusstitel<br />
ausbezahlt. Innerhalb der Zuschusstitel<br />
fördert der KJR unter anderem Jugendleiter/innenschulungen,<br />
Mitarbeiter/innenbildungsmaßnahmen,<br />
Jugendbildung, Mehrtagesfahrten und Freizeiten, Eintagesfahrten,<br />
Jugendkulturarbeit, Lagermaterial, Investitionen<br />
und vieles mehr.<br />
Ansprechpartnerin: Judith Zellhöfer (GF)<br />
KJR Würzburg KdöR<br />
Wittelsbacherstr. 1<br />
97074 Würzburg<br />
0931-87899 (Fax: -77887)<br />
info@kjr-wuerzburg.de<br />
www.kjr-wuerzburg.de
Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Stadtjugendring Aschaffenburg<br />
Der SJR Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der 28 in Aschaffenburg tätigen Jugendorganisationen<br />
und gleichzeitig Träger der Jugendinformationsstelle Café ABdate und Radio Klangbrett. Die<br />
jüngste Einrichtung trägt den Namen „PIA“. Hierzu zählen die Arbeitsfelder Partizipation, Inklusion<br />
und interkulturelle Arbeit sowie das Fest „Brüderschaft der Völker“.<br />
Haushalt <strong>2013</strong><br />
Der SJR-Haushalt umfasst ein Budget von 564.000 €.<br />
In dem von der Stadt Aschaffenburg umfassenden Anteil<br />
in Höhe von 398.800 € sind ca. 130.000 € als Zuschuss<br />
für die Jugendverbände enthalten. Die Differenz<br />
wird über Drittmittel eingelobt.<br />
Jugendverbände in Aschaffenburg.<br />
Politisch engagierten sich die Verbände u.a. in der<br />
Durchführung von U18-Wahlen zur Bundestagswahl<br />
und der Gründung eines Labels „Jugend gegen<br />
rechts“. Hier stehen Veranstaltungen und Workshops<br />
zur Sensibilisierung und Aufklärung gegen Rechtsextremismus<br />
im Mittelpunkt. Die Reihe wird gemeinsam<br />
mit den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg<br />
organisiert und durchgeführt. Die Anerkennung und<br />
Würdigung des ehrenamtlichen Engagements wird<br />
jährlich u.a. durch die Mitwirkung des von der Stadt<br />
Aschaffenburg initiierten Markttags Ehrenamt, sowie<br />
durch die Verleihung des Jugendleiterpreises im Rahmen<br />
des Ehrenamtstags dokumentiert.<br />
Jugendinformation Café ABdate<br />
Das Café ABdate greift jährlich neue gesellschaftliche<br />
Bedürfnisse nach fachlicher Unterstützung auf und<br />
hat im Jahr <strong>2013</strong> zahlreiche Workshops mit Schulklassen,<br />
Elternabende und Seminare vor allem im Bereich<br />
Social Media angeboten. Damit avanciert die Jugendinformationsstelle<br />
konzeptionell zunehmend zur<br />
Fachberatungsstelle für neue Medien.<br />
Radio Klangbrett<br />
Die jungen Radiomacher haben sich im vergangenen<br />
Jahr nicht nur den fünf wöchentlichen Sendestunden<br />
gewidmet, sondern auch eine eigene Bühne auf dem<br />
Fest „Brüderschaft der Völker“ mit Musikgruppen, Interviews<br />
und Informationen rund um die Jugendarbeit<br />
organisiert. Besonders hervorzuheben sind zudem<br />
die monatlichen Verbändesendungen und die Vorstellung<br />
von ca. 50 regionalen Bands z.T. mit unplugged<br />
Darbietungen. Über Nachwuchs können die Klangbrettler<br />
auch nicht klagen. Eine junge Teenie-Gruppe<br />
wartet nur darauf ihre Beiträge zu senden und in die<br />
Rige der CvDs (Chef vom Dienst) aufzusteigen. Dank<br />
an den BezJR für die Unterstützung!<br />
PIA - Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit<br />
Nachdem die Stadt Aschaffenburg im Sommer <strong>2013</strong><br />
grünes Licht zur Finanzierung des Arbeitsfeldes gegeben<br />
hat, steht nun der Weiterführung nichts mehr entgegen.<br />
Der Bedarf wurde in den Vorjahren bereits umfassend<br />
dargestellt und viele erfolgreich<br />
durchgeführte Veranstaltungen, die fachliche Unterstützung<br />
der Vereine junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />
sowie die Entwicklung kreativer Partizipationsformen<br />
zeigen, dass das Arbeitsfeld für den<br />
Stadtjugendring unentbehrlich ist. Die inhaltlichen<br />
Schwerpunkte lagen im Jahr <strong>2013</strong> im Bereich Partizipation<br />
in der Mitwirkung an der Neugestaltung der<br />
Schlossterrassen am Mainufer (gemeinsam mit Café<br />
ABdate und Radio Klangbrett), der Durchführung der<br />
Qualifizierungsmaßnahme „HYPE - Highend young<br />
professional events“ (mit Unterstützung des Fachprogramms<br />
Integration) und schließlich in der Durchführung<br />
einer interkulturellen Stadtrallye.<br />
Fest Brüderschaft der Völker<br />
Das Fest von und für Aschaffenburger stand im Jahr<br />
<strong>2013</strong> unter dem Motto „Aschaffenburg - eine Stadt -<br />
eine Welt“. Über 15.000 Besucher erlebten vom 19.-<br />
21. Juli auf dem von 200 Gruppen gestalteten Volksfestplatz<br />
eine Mischung aus interessantem<br />
Kulturprogramm für alle Generationen, Sport- und<br />
Funaktionen und internationalen Köstlichkeiten. Zum<br />
30. Jubiläum kamen viele hochrangige Gäste, wie z.B.<br />
Oberbürgermeister Klaus Herzog sowie Matthias Fack<br />
(BJR) und Tina Muck (BezJR). Ausführliche Infos sind<br />
auf der Website www.bruederschaft-der-voelker.de<br />
erhältlich.<br />
Ansprechpartner: Uli Kratz (GF)<br />
SJR Aschaffenburg<br />
Kirchhofweg 2<br />
63739 Aschaffenburg<br />
06021-218733 (Fax: -34)<br />
jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />
www.sjr-aschaffenburg.de<br />
49
Organisation<br />
Stadtjugendring Schweinfurt<br />
Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von aktuell 37 Jugendorganisationen in denen ca. 14.000 junge<br />
Menschen organisiert sind. Entsprechend seinem satzungsgemäßen Auftrag versucht der SJR die<br />
Situation junger Menschen und die Rahmenbedingungen für Jugendarbeit in Schweinfurt zu verbessern.<br />
Bildung, Neubeginn und Interkulturelle Öffnung<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> stand erneut unter den Schwerpunkten<br />
Bildung, Neubeginn und Interkulturelle Öffnung. „Bildungsflat“<br />
heißt eine auf den kleinsten gemeinsamen<br />
Nenner gebrachte Veröffentlichung von Stadtjugendring<br />
und Kreisjugendring Schweinfurt. Ziel des zum<br />
zweiten Mal erschienenen Flyers ist die Vernetzung<br />
und Veröffentlichung von Bildungsangeboten in der<br />
Jugendarbeit in der Region Schweinfurt. Neben den<br />
Angeboten der beiden Jugendringe sollen in Zukunft<br />
auch die Angebote interessierter Jugendverbände<br />
aufgenommen werden. Nachdem bereits im Vorjahr<br />
viele langjährige Vorstandsmitglieder aus dem Amt<br />
geschieden waren, stand eine Neuausrichtung der gesamten<br />
Vorstandsarbeit auf der Tagesordnung. Diese<br />
wurde durch das überraschende Ausscheiden zweier<br />
neu gewählter Vorstandsmitglieder innerhalb eines<br />
halben Jahres zusätzlich erschwert. Umsomehr stand<br />
im Jahr <strong>2013</strong> das Thema Neuausrichtung auf der<br />
Agenda. Arbeitsbereiche mussten neu definiert werden<br />
und zwei nachgewählte Vorstandsmitglieder in<br />
den bestehenden Vorstand integriert werden. Das Integrationsprojekt<br />
„go together“ hat im Jahr <strong>2013</strong><br />
mächtig an Fahrt aufgenommen. Ein multi-ethnisch<br />
besetzter Ausschuss des SJR Schweinfurt, bestehend<br />
Gruppenbild des Vorstandes v.l.n.r.: Matthias Kreß (Vorsitzender, BSJ),<br />
Kathrin Gehring (Schweinfurter Schülervertretung e. V., stv.Vorsitzende),<br />
Julian-Alexander Bauer (EJ), Sebastian Franz (BDKJ), Norbert Kühn (DARC),<br />
Melisa Yilmaz (Jugend d. Alevitischen Kulturvereins Schweinfurt), Anna<br />
Gradt ( djo), Tobias Simon (DGB-Jugend), Tayfun Cenk (ohne Delegation) /<br />
Foto: Andreas Gehring<br />
aus Vorstandsmitgliedern und externen Ausschussmitgliedern<br />
hat mehrere Einzelveranstaltungen geplant<br />
und durchgeführt (u.a. „Go together in nature“,<br />
„Go-Kart together“). Daneben beteiligt sich der Ausschuss<br />
an den bayernweiten Vernetzungstreffen.<br />
Änderung der Zuschussrichtlinien<br />
Ein offener Finanzausschuss unter Beteiligung der<br />
Mitgliedsverbände des SJR hat im Jahr <strong>2013</strong> die Zuschussrichtlinien<br />
nachhaltig verändert. Der Fokus lag<br />
dabei vor allem auf der Honorierung der Qualität in<br />
der Jugendverbandsarbeit. Außerdem wurde ein neuer<br />
Zuschusstitel „Tagesfahrten“ eingeführt. Zweckgebunden<br />
für die Auswirkungen der Änderungen hat die<br />
Stadt Schweinfurt dem SJR für das kommende Jahr<br />
einem um 10.000 € höheren Zuschuss versprochen.<br />
50<br />
Go together in nature / Foto: Andreas Gehring<br />
Ansprechpartner: Andreas Gehring (GF)<br />
SJR Schweinfurt<br />
Markt 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-517862 (Fax: 518897862)<br />
post@sjr-schweinfurt.de<br />
www.sjr-schweinfurt.de
Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Stadtjugendring Würzburg<br />
Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von 41 unterschiedlichen Jugendverbänden und Jugendorganisationen<br />
in der Stadt Würzburg. 30.000 Mitglieder – 2.600 Aktive – für ein gemeinsames Ziel: „Jugendarbeit<br />
ist unsere Zukunft, deshalb machen wir das!”<br />
Triple M<br />
Im Rahmen des Projektes „Triple M“ veranstaltete der<br />
Stadtjugendring Würzburg einmal wöchentlich einen<br />
Theaterworkshop an Würzburger Mittelschulen. Die<br />
Zielgruppe waren Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund<br />
aus bildungs- und sozial-schwachen<br />
Milieus ab der sechsten Jahrgangsstufe. Durch<br />
verschiedene Rollen und Begebenheiten konnten die<br />
Jugendlichen auf spielerische Art unterschiedliche Lebens-,<br />
Handlungs- und Empfindungsmöglichkeiten<br />
kennenlernen. Für Situationen im sozialen Kontext erprobten<br />
sie neue Lösungsmöglichkeiten.<br />
Die Teilnehmer erhielten<br />
die Chance durch<br />
künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten<br />
ihr Selbstbewusstsein<br />
zu stärken und ihre<br />
Sprachkenntnisse zu<br />
entwickeln.<br />
Kletteraktion im Rahmen von Kulterbunt/ Foto: SJR Würzburg<br />
Kulterbunt<br />
Das Projekt „Kulterbunt“ richtet sich an die Würzburger<br />
Jugendverbände sowie alle Würzburger Kinder<br />
und Jugendliche und strebt in erster Linie interkulturelle<br />
Öffnung an. In vielfältigen und spannenden Angeboten<br />
versuchen wir Kontakte zwischen Kindern<br />
aus verschiedenen Kulturen herzustellen. Die gemeinsam<br />
verbrachte Zeit bewirkt, dass die bunten Einflüsse<br />
aus anderen Kulturen sich verflechten und gegenseitigen<br />
Erfahrungsaustausch unserer jungen<br />
Gesellschaft bereichern. Deshalb wurden im Rahmen<br />
des Projekts „Kulterbunt“ in diesem Jahr zwei Kletteraktionen<br />
für Jugendliche aus Würzburg organisiert.<br />
Die multikulturellen Gruppen im Alter von neun bis 14<br />
Jahren lernten, dass beim Klettern nicht nur Geschick,<br />
Kraft und Gleichgewicht wichtige Rollen spielten, sondern<br />
auch die gegenseitige Hilfe und Bereitschaft, die<br />
anderen zur guten Leistung zu motivieren. Die Jugendlichen<br />
unterstützten sich gegenseitig mit Rat und<br />
Tat und erlebten so, was Teamwork bedeutet.<br />
EHRfinder<br />
Im März und November veranstaltete der Stadtjugendring<br />
in Kooperation mit dem Kreisjugendring<br />
Würzburg je einen Fortbildungstag für Ehrenamtliche<br />
aus Stadt und Landkreis. Es gab Anregungen rund um<br />
das Thema Motivation und Gewinnung von Ehrenamtlichen,<br />
Übungen zum eigenen Auftreten, Anregungen<br />
zum Umgang mit sozialen Netzwerken, Tipps und<br />
Tricks zur erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit und aktuelle<br />
Informationen zum Ehrenamtsgesetz. Diese<br />
Tage zeigten den Vertretern der verschiedenen Vereine<br />
mit vielen praktischen Übungen Möglichkeiten auf,<br />
wie man Ehrenamtliche gewinnen, längerfristig bei<br />
seinem Verein halten kann und welche Vorteile es<br />
hat, ehrenamtlich tätig zu sein.<br />
Die Teilnahme war kostenlos. Bereits<br />
jetzt können wir sagen: Unsere<br />
EHReignistage waren ein voller<br />
Erfolg. Es gab viel Input, Spaß<br />
und Lust auf weitere EHReignistage.<br />
Jule – Jugendarbeit und Schule<br />
Fünf Aktionstage, 25 teilnehmende<br />
Vereine/Verbände, 570 mitmachende<br />
Schülerinnen und Schüler,<br />
eine neue Projektmitarbeiterin und viele begeisterte<br />
Stimmen – sowohl von Ehrenamtlichen als auch Schülern<br />
und Lehrern. Das war Jule <strong>2013</strong>. Bei Jule action!<br />
handelt es sich um einmalig an den Schulen durchgeführte<br />
Aktionstage, bei denen sich unterschiedliche<br />
Jugendorganisationen in den Schulen und einzelnen<br />
Schulklassen vorstellen können und die Kinder in den<br />
Pausen zum Mitmachen bei vereinstypischen Aktionen<br />
anregen. Damit sollen die Schülerinnen und<br />
Schüler zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung motiviert<br />
werden. So bekommen die Kinder Lust, das ein oder<br />
andere mal auszuprobieren.<br />
Ansprechpartnerin: Cyana Pompeo Schuster<br />
SJR Würzburg<br />
Münzstraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-78007800<br />
(Fax: 780078100)<br />
info@sjr-wuerzburg.de<br />
www.sjr-wuerzburg.de<br />
51
52<br />
Organisation
Berichte der<br />
Verbände<br />
im Bezirksjugendring<br />
Insgesamt sind im Bezirksjugendring Unterfranken 29 Jugendverbände organisiert, die insgesamt 374.346<br />
Mitglieder haben. Auf den folgenden Seiten finden sich die Berichte der 19 oben genannten Verbände.<br />
Die Kontaktadressen aller Mitgliedsverbände sowie die Namen der Delegierten finden sich unter der Rubrik<br />
„Service“ (S. 100 f.).<br />
53
Organisation<br />
Bayerische Sportjugend im BLSV<br />
Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband e. V. (BLSV) fördert als<br />
größter Jugendverband Unterfrankens mit ihren Kreisen und 28 Fachverbänden die sportliche Jugendarbeit<br />
in 1.697 Sportvereinen mit ca. 208.500 jungen Menschen.<br />
Lehr- und Bildungsarbeit<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> konnten drei Ausbildungen zum Übungsleiter-C-Breitensport<br />
(Kinder/Jugendliche) in Randersacker,<br />
Oberthulba und Münsterschwarzach durchgeführt<br />
werden. Die Durchführung der Ausbildung zum<br />
Übungsleiter-B „Sport in der Prävention“- Profilehrgang<br />
„Kinder/Jugendliche“ war in Ramsthal möglich.<br />
Weiterhin konnten acht Lizenzverlängerungslehrgänge<br />
angeboten werden. Diese wurden sehr gut angenommen.<br />
Themen der Lizenzverlängerungslehrgänge<br />
waren: Kinder stark machen - Kinderyoga, Kinder<br />
stark machen - Stabilisierung, Trendsport, Gesund<br />
und munter, vielseitiges Grundlagentraining (im Kinder-/Jugendalter)<br />
und Übungsstunden mit den Kleinsten.<br />
Sport im Elementarbereich<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> konnten sechs BAERchen Kooperationen<br />
zwischen Sportvereinen und Kindergärten geschlossen<br />
werden. Diese bieten den Kindern der örtlichen<br />
Kindergärten die Möglichkeit, einmal pro Woche kostenlos<br />
an einem Bewegungsangebot teilzunehmen.<br />
In Unterfranken konnte die Kindertagesstätte der Gemeinde<br />
Dittelbrunn als Bewegungskindergarten zertifiziert<br />
werden. Die feierliche Übergabe fand durch Julia<br />
Manninger am 26. Oktober während der Einweihung<br />
des Motorikzentrums statt.<br />
Internationale Jugendarbeit - 40. deutsch-japanischer<br />
Sportjugend-Simultanaustausch <strong>2013</strong><br />
Vom 23.07. - 09.08.<strong>2013</strong> fand wieder der Austausch<br />
mit Japan statt. Es reisten acht Jugendliche und ein<br />
Betreuer für knapp zweieinhalb Wochen nach Japan,<br />
wo sie die japanischen Kultur sowie verschiedene<br />
Sportangebote der Japaner kennenlernen durften.<br />
Dieser Austausch hat allen Beteiligten viel Freude bereitet<br />
und war gut gelungen.<br />
Unterfranken bereits seit 2006 mit der BSJ Oberfranken<br />
in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />
Ebrach durchgeführt wird, wurde auch <strong>2013</strong> mit zwei<br />
Projekten weitergeführt. Wieder gab es das Projekt<br />
„Das Leben ins Gleichgewicht bringen“ und „Sport als<br />
Chance“.<br />
Projekt in der JVA und dem Arresthaus Würzburg<br />
Neben den Projekten in Ebrach fanden auch zwei Projekte<br />
in Würzburg statt. Mit unserer Unterstützung<br />
suchte der damalige FSJler Nicolas Trinklein einen<br />
Studenten für ein Projekt im Jugendarrest und ein<br />
Tanzprojekt im Frauenvollzug. Ob eine Fortführung<br />
möglich und erwünscht ist, wird sich zeigen. Die beiden<br />
Projekte konnten über Eufis Mittel finanziert werden<br />
und waren daher überhaupt erst möglich.<br />
Projekt Sport im Strafvollzug<br />
Fachtag „Time-Out für Deine neue Strategie“<br />
Woher nimmt man das Wissen, wie man mit den Jugendlichen<br />
umgehen kann? Wer hilft einem als Trainer,<br />
wenn man einmal nicht mehr weiter weiß? Das<br />
Würzburger Netzwerk Sport und Soziales hat am 19.<br />
Januar nun zum zweiten Mal einen Fachtag, diesmal<br />
mit dem Thema „Time out für Deine neue Strategie“,<br />
angeboten, bei dem sich Übungsleiter, Trainer und<br />
Sportinteressierte genau diesen sozialen Fragestellungen<br />
widmen konnten. Knapp 50 Übungsleiter, Trainer<br />
und Sportinteressierte ließen sich weiterbilden.<br />
Ute Braun, Vorsitzende<br />
Bayerische Sportjugend im BLSV e.V.<br />
Teilnehmer des deutsch-japanischen Austausch<br />
Sport im Strafvollzug<br />
Die Projektreihe „Sport im Strafvollzug“, die die BSJ<br />
Friedenstraße 5a<br />
97072 Würzburg<br />
0931-88 07 46 30 (Fax: -39)<br />
bsj@blsv-ufr.de<br />
www.sportjugend-unterfranken.de<br />
54
Akteure - Verbände<br />
Bund der Deutschen Katholischen Jugend<br />
Müssten wir das Jahr <strong>2013</strong> mit einem Wort beschreiben, so fiele uns spontan „arbeitsreich“ ein. Viele<br />
spannende Projekte konnten in diesem Jahr realisiert werden, allen voran die 72-Stunden-Aktion, die<br />
bisher größte Sozialaktion im Bistum. Aber auch strukturelle und personelle Veränderungen standen<br />
an: So dürfen wir seit der Diözesanversammlung die Schönstatt Mannesjugend als Vollmitglied und<br />
Karolin Mack als neue Diözesanvorsitzende in unseren Reihen begrüßen.<br />
zudem ein jugendpolitisches Kontaktgespräch mit<br />
Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen<br />
Bundestag sowie den Bayerischen Landtag statt. Anschließend<br />
besuchten die Politikerinnen und Politiker<br />
Aktionsgruppen in ihren Wahlkreisen, um sich einen<br />
Eindruck davon zu verschaffen, was die jungen Menschen<br />
innerhalb kurzer Zeit auf die Beine stellen.<br />
72-Stunden-Aktion der Aktionsgruppe in Kitzingen<br />
72-Stunden-Aktion<br />
Das vorherrschende Thema in <strong>2013</strong> war die bundesweite<br />
Sozialaktion des BDKJ, die 72-Stunden-Aktion<br />
unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“. Mit 2.500<br />
Mädchen und Jungen in 122 Aktionsgruppen im Bistum<br />
Würzburg war es die größte Sozialaktion, die es<br />
bisher in Unterfranken gab. Schirmherren waren Bischof<br />
Dr. Friedhelm Hofmann und die Präsidentin des<br />
Bayerischen Landtags Barbara Stamm. In 72 Stunden,<br />
im Zeitraum vom 13. Juni <strong>2013</strong> um 17:07 Uhr bis 16.<br />
Juni <strong>2013</strong> um 17:07 Uhr, haben die insgesamt 122 Aktionsgruppen<br />
im Bistum die Welt ein Stück besser gemacht.<br />
Sie haben interkulturelle Feste organisiert,<br />
über 300 Fahrräder für die Asylbewerberunterkunft<br />
repariert, Geld für Betroffene des Hochwassers gesammelt<br />
oder Spielplätze wieder hergerichtet. Im<br />
Würzburger Partnerbistum Mbinga in Tansania hat<br />
sogar eine Gruppe zusammen mit einem BDKJ Weltfreiwilligen<br />
einen Bolzplatz angelegt. Am Samstag,<br />
15.06.<strong>2013</strong> fand unter dem Motto „Say it. Hear it.“<br />
Bischof-Stangl-Preisverleihung<br />
Zum dritten Mal wurde in diesem Jahr der Bischof-<br />
Stangl-Preis von der BDKJ-Stiftung „Jugend ist Zukunft“<br />
verliehen. Mit dem Preis will die Stiftung kontinuierliche<br />
kirchliche Jugendarbeit und das<br />
ehrenamtliche Engagement junger Menschen würdigen,<br />
das sich an den Richtlinien der Würzburger Synode<br />
orientiert. Der mit 250 € dotierte erste Preis ging<br />
an die KjG-Ortsgruppe aus dem Landkreis Miltenberg.<br />
Den zweiten Preis erhielt die Kolpingjugend Güntersleben,<br />
der dritte Preis ging an die KjG Estenfeld. Die<br />
beiden Hauptredner des Abends Bischof Dr. Friedhelm<br />
Hofmann und Landtagspräsidentin Barbara<br />
Stamm zählten zu den ersten Gratulanten und dankten<br />
allen Bewerbern für den großen Einsatz in der<br />
kirchlichen Jugend(verbands)arbeit.<br />
Diözesanversammlung<br />
Die diesjährige Diözesanversammlung, das höchste<br />
beschlussfassende Gremium der katholischen Jugend<br />
im Bistum Würzburg, hatte einen historischen Moment<br />
zu bieten: Die insgesamt rund 40 Delegierten<br />
aus elf katholischen Jugendverbänden und elf regionalen<br />
BDKJ-Gliederungen, die ca. 30.000 Kinder und<br />
Jugendliche vertreten, nahmen die Schönstatt-Mannesjugend<br />
(SMJ) als zwölften Verband in ihre Reihen<br />
auf.<br />
55
Organisation<br />
Abschlussfest der 72-Stunden-Aktion in Miltenberg / Foto: BDKJR<br />
Es ist die erste SMJ, die in Deutschland Vollmitglied<br />
im BDKJ wird. Zudem wurde bei den Wahlen am Samstag<br />
Karolin Mack mit großer Mehrheit zur neuen<br />
hauptamtlichen Diözesanvorsitzenden gewählt. Die<br />
27-Jährige Krankenschwester stammt aus Güntersleben<br />
und ist dort seit Kindesbeinen an in der Kolpingjugend<br />
engagiert. Höhepunkt des Wochenendes war<br />
sicherlich das im Rahmen der Diözesanversammlung<br />
stattfindende Dankeschönfest für alle Beteiligten der<br />
72-Stunden-Aktion. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann<br />
sprach als diözesaner Schirmherr der Aktion den ca.<br />
170 anwesenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
Lob und Anerkennung aus und verteilte Eis an die<br />
Anwesenden Gruppen. Die Aschaffenburger Band<br />
Boppin´B brachte anschließend alle mit ihrer mitreisenden<br />
Musik in Bewegung.<br />
Bischof-Stangl-Preisverleihung / Foto: BDKJ<br />
Maximilian Will<br />
BDKJ Diözesanverband Würzburg<br />
Ottostraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-38663-141 (Fax: -129)<br />
bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />
www.bdkj-wuerzburg.de<br />
56
Akteure - Verbände<br />
Evangelische Jugend Unterfranken<br />
Die Evangelische Jugend Unterfranken (EJ) ist als großer Jugendverband Unterfrankens in neun<br />
Dekanaten und 242 Kirchengemeinden präsent und gestaltet hier evangelische Jugendarbeit für junge<br />
Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit, engagiert sich politisch, organisiert Freizeiten und bildet<br />
Ehrenamtliche für ihre Arbeit fort.<br />
„GENialität oder GENusskiller“<br />
Auch wenn schon vor einem Jahr gewählt, passte das<br />
Thema „Gentechnik“ hervorragend in die aktuellen<br />
Diskussionen über die Lebensmittelherstellung und<br />
verschiedenste Skandale.<br />
Mit fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das<br />
Jugendhaus in Michelrieth bis aufs letzte Bett belegt.<br />
Nach einem Einstiegsreferat zum Thema Gentechnik<br />
besuchten sie einen Bio-Bauernhof sowie einen konventionellen<br />
landwirtschaftlichen<br />
Betrieb.<br />
Biobauer<br />
Vogt-Kaute betreibt<br />
einen Ökoland-Betrieb<br />
und berät Betriebe,<br />
die auf Ökoland<br />
umstellen<br />
möchten. „Gentechnische<br />
Veränderungen<br />
an Pflanzen<br />
sind unnötig“, sagt<br />
der Landwirt. „Die<br />
Natur betreibt<br />
selbst Schädlingsbekämpfung<br />
und Bioschuhe / Foto: EJ<br />
die Gentechnik bringt<br />
bisher nur den Chemiekonzernen finanziellen Nutzen.“<br />
Er plädiert dafür, die Vielfalt der Natur zu nutzen<br />
und so die Sortenvielfalt zu fördern, anstatt wie die<br />
großen Konzerne es tun, den Lebensmittelanbau auf<br />
wenige Pflanzensorten zu beschränken. Doch ist der<br />
Biobauer nicht generell gegen Gentechnik. „Würde<br />
wirklich eine Genveränderung stattfinden, die den<br />
Welthunger bekämpfen kann, würde ich persönlich<br />
die Diskussion um Gentechnik vollkommen neu aufmachen“,<br />
sagt er. Nach der Exkursion wurde viel und<br />
heiß diskutiert: Was können wir in den Dekanaten<br />
besser machen, wenn wir zum Beispiel für Freizeiten<br />
einkaufen? Wie kann ich mich schützen? Doch Schutz<br />
vor Gentechnik, stellten die Delegierten fest, ist<br />
schwierig. In zu vielen herkömmlichen Lebensmitteln<br />
kommen Gen-veränderte Bestandteile vor, die nur<br />
schwer zu erkennen sind.<br />
Doch waren sich alle einig, dass man beim persönlichen<br />
Einkauf und vor allem beim Einkauf für Freizeiten<br />
soweit es das Budget hergibt – biologisch und<br />
ökologisch einkaufen sollte. Außerdem ist es wichtig,<br />
den aktuellen Diskussionen zu<br />
folgen und aktiv an diesen teilzunehmen.<br />
Die Frage, ob Gentechnik<br />
tatsächlich schädlich<br />
ist, wird sich wohl erst in einigen<br />
Jahren klären lassen, da es<br />
bisher nur wenige unabhängige<br />
Studien dazu gibt. Aber Fakt<br />
ist, dass wir bewusster mit Lebensmitteln<br />
umgehen müssen!<br />
„40 Stunden Spielemarathon“<br />
Unter diesem Motto trafen sich<br />
vom 22.-24. November zwanzig Teilnehmer zur<br />
Herbstkirchenkreiskonferenz. Da in der Jugendarbeit<br />
auf Freizeiten und bei Seminaren häufig immer die<br />
gleichen Brett- und Kartenspiele gespielt werden, hat<br />
sich das Vorbereitungsteam bewusst für eher unbekannte<br />
Spiele entschieden und diese ausgesucht.<br />
Dank der riesigen Spielesammlung der EJ Schweinfurt<br />
standen am Ende über 130 handverlesene Spiele zur<br />
Auswahl. Die Teilnehmer lasen sich nun in die Spieleanleitungen<br />
ein und probierten die Spiele aus.<br />
57
Organisation<br />
Spielauswahl beim Spielemarathon / Foto: EJ<br />
58<br />
Zudem hat sich eine kleine Gruppe gebildet, die am<br />
Samstagvormittag die Gegend mit GPS-Geräten auf<br />
der Suche nach Geocaches unsicher gemacht haben.<br />
Alle Spiele wurden nachher von den Spielern bewertet<br />
und die Bewertungen dann für jeden als kleine<br />
Broschüre gebunden, welche mit in die Dekanate genommen<br />
wurden. Am Ende hatte das Heft dann einen<br />
Umfang von 30 Spielebewertungen! Kriterien waren<br />
z.B. die Brauchbarkeit für die Arbeit in einer Kinderoder<br />
Jugendgruppe, der Spaßfaktor und die Komplexität.<br />
Natürlich durfte zum Abschluss auch der obligatorische<br />
Gottesdienst nicht fehlen – natürlich zum<br />
Thema Spiele.<br />
„60-Jahre-Jubiläum der Evangelischen Landjugend“<br />
60 Jahre Evangelische Landjugend – das Jubiläumsjahr<br />
des Verbands fand auch in Unterfranken seinen<br />
Widerhall. Unter dem Motto „Mit dem Bulldog nach<br />
Pappenheim“ hatte der Landesverband zum Jubiläumsfest<br />
in die Altmühlstadt gerufen. Der Preis für die<br />
weiteste Anreise ging nach Wiesenbronn. Zwei Tage<br />
war der „Porsche Diesel“ der Unterfranken unterwegs<br />
gewesen. Doch auch anderswo wurde kräftig gefeiert.<br />
Die ELJ Oberaltertheim freute sich über die Einrichtung<br />
ihres neuen Jugendraums und die ELJ Sulzdorf<br />
an der Lederhecke über das 50jährige Bestehen ihrer<br />
Ortsgruppe. „ELJ heißt Tradition und Wandel. Schätzt<br />
die Ressourcen und ergreift jede Gelegenheit Neues<br />
auszuprobieren!“ – gab ELJ Landessekretär Manfred<br />
Walter den Feiernden mit auf den Weg.<br />
Evangelische Jugend Unterfranken<br />
Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />
97072 Würzburg<br />
0931-80499760 (Fax: -887133)<br />
info@ej-wuerzburg.de<br />
www.ej-unterfranken.de<br />
Frank Grohmann
Akteure - Verbände<br />
Gewerkschaftsjugend im DGB<br />
Die Gewerkschaftsjugend im DGB organisiert und unterstützt als großer politischer Jugendverband die<br />
betriebsbezogene und politische Jugendarbeit in Unterfranken. Wir sind die gewerkschaftliche Interessenvertretung<br />
für, mit und durch Jugendliche und junge Erwachsene. Die DGB-Jugend nimmt als<br />
Dachorganisation die jugendpolitischen Koordinierungs- und Vertretungsaufgaben wahr.<br />
Aktionen der Gewerkschaftsjugend<br />
Im Mittelpunkt der Aktionen standen die Themen Mitbestimmung<br />
und Ausbildungsqualität. Im Rahmen<br />
der Landtags- und Bundestagswahlen hat sich die Gewerkschaftsjugend<br />
für einen Politikwechsel hin zu einer<br />
arbeitnehmerfreundlichen Politik insbesondere<br />
für die junge Generation eingesetzt. Für viele junge<br />
Menschen beginnt das Berufsleben mit befristeter<br />
Beschäftigung, Leiharbeit, Werkverträgen, Minijobs<br />
und Niedriglöhnen. Die Gewerkschaftsjugend fordert<br />
daher die unbefristete Übernahme nach erfolgreich<br />
abgeschlossener Ausbildung, einen gesetzlichen Mindestlohn<br />
und den Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche<br />
Arbeit“ für alle Beschäftigten. Das DGB-Jugendsekretariat<br />
Nordbayern hat eine U18 Wahl durchgeführt<br />
und Wahlbüros in der Innenstadt von Schweinfurt und<br />
im Gewerkschaftszentrum eingerichtet. Es ist wichtig,<br />
dass sich die junge Generation schon früh für Politik<br />
interessiert und erkennt, dass jede politische Entscheidung<br />
im Parlament auch Auswirkungen auf ihre<br />
Lebensbedingen vor Ort haben kann. Die Ausbildungsplatzsituation<br />
in Unterfranken folgt nicht dem<br />
bayernweiten Trend hin zu einer Entspannung auf<br />
dem Ausbildungsmarkt. Im Gegenteil: die Region Unterfranken<br />
landet bei der Jahresbilanz am Ausbildungsmarkt<br />
auf<br />
dem letzten Platz.<br />
Es fehlen in Unterfranken<br />
über 2000<br />
Ausbildungsplätze,<br />
um von einem auswahlfähigen<br />
Angebot<br />
sprechen zu<br />
können.<br />
Berufsschultour<br />
„Nur wer seine<br />
Rechte kennt, kann<br />
sie auch einklagen,<br />
Matthias Sander u. Marco Wackenreuter auf<br />
der Mainfrankenmesse / Foto: B. Wortmann<br />
verteidigen und positiv verändern“. Vom 30.09.<strong>2013</strong><br />
bis zum 22.10.<strong>2013</strong> war das Team der DGB-Jugend<br />
Nordbayern im Rahmen der diesjährigen Berufsschultour<br />
in Unterfranken im Einsatz. An sechs Berufsschulstandorten<br />
wurden die Unterrichtsbausteine<br />
„Rechte und Pflichten in der Ausbildung“, „Gewerkschaften<br />
und Tarifverträge“ und „Mitbestimmung“<br />
durchgeführt. Viele Azubis sind von Überstunden<br />
oder ausbildungsfremden Tätigkeiten betroffen. Daher<br />
ist es wichtig, seine Rechte als junger Arbeitnehmer<br />
zu kennen, zu verteidigen und ggf. einzuklagen.<br />
Es wurde in den Gesprächen deutlich, wie wichtig es<br />
ist, Jugend- und Auszubildendenvertretungen und Betriebsräte<br />
in den Betrieben zu haben, die sich für die<br />
Auszubildenden einsetzen und die Ausbildungsbedingungen<br />
positiv beeinflussen.<br />
Engagement gegen Rechts<br />
und Erinnerungsarbeit<br />
Die DGB-Jugend Nordbayern<br />
hat bei Seminaren<br />
und Veranstaltungen insbesondere<br />
die Themen<br />
Diskriminierung und<br />
rechtes Gedankengut in<br />
der Mitte der Gesellschaft<br />
behandelt. Es wurde u.a. ein Seminar „Gegen rechte<br />
Parolen argumentieren lernen“ organisiert. Im Mittelpunkt<br />
dieses Seminars standen der Erwerb und die<br />
Einübung von Fähigkeiten, Kenntnissen und Kompetenzen<br />
für die praktische Auseinandersetzung mit<br />
rechtsextremen Tendenzen und Handlungen bei Jugendlichen.<br />
Dabei sollte auch ein Transfer zu nationalistischen<br />
und rechtsextremen Phänomen und Entwicklungen<br />
heute hergestellt und verdeutlicht<br />
werden. Zudem hat die DGB-Jugend Materialien gegen<br />
Rechts erstellt – Aufkleber, Bierdeckel, Plakate,<br />
Flyer und T-Shirts. Die Bierdeckel „Kein Bier für Nazis“<br />
werden in einigen Gaststätten in Unterfranken<br />
eingesetzt.<br />
Gewerkschaftsjugend im DGB<br />
Björn Wortmann<br />
Am Zeughaus 9-13<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-7042-14 (Fax: -25)<br />
jugendsekretariat-nordbayern@dgb.de<br />
www.dgb-schweinfurt.de/sw/dgbjugend/<br />
59
Organisation<br />
Bayerische Jungbauernschaft e.V.<br />
Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB e.V.) ist Mitglied im Bayerischen Jugendring und im Bund<br />
der Deutschen Landjugend. Sie vertritt rund 18.000 Mitglieder und setzt sich als aktiver Jugendverband<br />
für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen Bayerns ein. Mit<br />
unserer ehrenamtlichen außerschulischen Jugendarbeit tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei.<br />
60<br />
Ausrichtung des Bundesentscheid im Berufswettbewerb<br />
der deutschen Landjugend <strong>2013</strong><br />
Vom 3. bis 7. Juni <strong>2013</strong> richtete die Landjugend Bayern<br />
in Unterfranken den Berufswettbewerb für den<br />
grünen Berufszweig aus. Ingesamt 150 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer sowie 70 Richterinnen und Richtern<br />
wurden in dieser Zeit betreut. Spannende Wettkämpfe,<br />
faire Wettbewerbe und ein großartiges Flair<br />
zeichneten die Veranstaltung aus. Abgerundet wurde<br />
diese tolle Woche mit der Siegerehrung in Iphofen,<br />
die Staatsminister Brunner vornahm.<br />
Jugendpolitische Stunde in Bergtheim mit. Dr. Weisgerber<br />
und Herr Ländner<br />
Bei bestem Sommerwetter trafen sich am 6. Juli <strong>2013</strong><br />
junge und junggebliebene Mitglieder und Interessierte<br />
zur (jugend-)politischen Stunde „Ich steh‘ fürs<br />
Land.“ Im Weingut Schmitt in Bergtheim. Als Gäste<br />
konnten die beiden CSU-Politiker Dr. Anja Weisgerber<br />
(MdEP) und Manfred Ländner (MdL) in der Runde begrüßt<br />
werden. Im gemütlichen Ambiente des Weinguts<br />
Schmitt hatten die Teilnehmer bei Kaffee und<br />
Kuchen die Möglichkeit, sich aus erster Hand über<br />
Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen aus den Parlamenten<br />
zu informieren. Kathrin Schneider, Bezirksvorsitzende<br />
der BJB Unterfranken, sowie Bildungsreferent<br />
Lars Schupp moderierten die Veranstaltung der<br />
bundesweiten Landjugendaktion „Ich steh‘ fürs<br />
Land.“ im Vorfeld der Wahlen <strong>2013</strong>.<br />
Agrarpolitisches Gespräch „Nur noch Bio oder was?“ mit<br />
Europakandidat Rupert Ebner, MdL. Kerstin Celina und<br />
weiteren Vertretern<br />
Wann hat man denn schon die Gelegenheit, mit Politikern<br />
der Partei Bündnis 90/ Die Grünen und Biolandwirten<br />
direkt über die Ansätze zur „grünen“ Landwirtschaftspolitik<br />
zu diskutieren? Der Bezirksverband<br />
Unterfranken der Bayerischen Jungbauernschaft e.V.<br />
(BJB) hatte die Gelegenheit beim Schopfe gepackt<br />
und am Freitag, den 13.12.<strong>2013</strong> jungen Landwirtinnen<br />
und Landwirte die Möglichkeit geboten, direkt<br />
mit Vertretern der GRÜNEN unter dem Veranstaltungstitel<br />
„Nur noch Bio oder was??? Grüne Agrarpolitik<br />
auf dem Prüfstand!“ ins direkte Gespräch zu kommen.<br />
Anlass war eine Stellungnahme der BJB<br />
Unterfranken zum Wahlplakat der Partei im Zuge der<br />
Bundes- und Landtagswahl <strong>2013</strong>. Aus Sicht der BJB<br />
wurde mit dem Slogan „Schnauze voll von Antibiotika“<br />
der gesamte Berufsstand der Landwirte in provozierender<br />
Art angegriffen. Landtagsabgeordnete<br />
Kerstin Celina hatte daraufhin das angebotene Gespräch<br />
aufgegriffen. So konnte der Bezirksvorsitzende<br />
Thomas Gottert aus Reichenberg insgesamt sieben<br />
Personen aus den Reihen der Grünen in den Räumlichkeiten<br />
der BJB in Würzburg begrüßen.<br />
Gruppenleiterlehrgang der BJB <strong>2013</strong>/ Foto: BJB<br />
Weitere Veranstaltungen <strong>2013</strong> waren eine Fahrt zur<br />
ProWein <strong>2013</strong> der JungWinzer Franken, 60 Jahre Bayerische<br />
Jungbauernschaft e.V., die Ich.Du.Wir.Fürs.<br />
Land.-Aktion mit dem Jubiläumsschlepper in Dornheim,<br />
ein Messestand auf der Mainfrankenmesse<br />
<strong>2013</strong> in Würzburg, Sensorische Jungweinprobe der<br />
JungWinzer Franken, Gruppenleiterlehrgang in Grainau.<br />
Bay. Jungbauernschaft e.V.<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Hertzstr. 12<br />
97076 Würzburg<br />
0931-21290 (Fax: -287013)<br />
info.franken@lj-bayern.de<br />
www.lj-bayern.de<br />
Lars Schupp
Akteure - Verbände<br />
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)<br />
Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ist mit rund 2.100 Mitgliedern einer der größten<br />
katholischen Jugendverbände in der Diözese Würzburg. Die Pfadfinder sind in 50 Stämmen auf der<br />
Ortsebene aktiv. Schwerpunkte der Arbeit auf Diözesanebene sind die Gewinnung und Ausbildung von<br />
Gruppenleiter/innen, sowie die Integration von Menschen mit Behinderung in der Pfadfinderarbeit.<br />
Wenn der Drache Feuer spuckt<br />
Wenn tiefgrün ein unheimliches Wesen<br />
aus improvisierten Gewässern steigt und<br />
ein edler Ritter eine junge Prinzessin vor<br />
der Gewalt des flammenspuckenden Ungeheuers<br />
rettet und dem König zurückgibt,<br />
und wenn dann noch Bischof Friedhelm<br />
gemeinsam mit ca. 800 Kindern und<br />
Jugendlichen dem Retter zujubeln, dann<br />
ist Georgstag der Deutschen Pfadfinderschaft<br />
St. Georg (DPSG). So geschehen<br />
am 20. April <strong>2013</strong>, als sich aus allen Ecken der Diözese<br />
Würzburg Pfadfinder in ihren Kluften mit farbigen<br />
Halstüchern auf den Weg nach Würzburg in das Kilianeum<br />
aufgemacht haben, um einen unvergesslichen<br />
und abenteuerlichen Tag zu erleben. Auf dem eigens<br />
durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der DPSG in eine Zeltarena aus schwarzen<br />
Jurtenstoffen verwandelten Parkplatz des Kilianeums<br />
wurden sie durch den Diözesanvorstand der Pfadfinder,<br />
wie auch durch Bischof Friedhelm Hofmann herzlich<br />
Willkommen geheißen. Anschließend wurde die<br />
Legende vom Heiligen Georg, dem Drachentöter in<br />
einem Theaterstück vorgetragen. Von Ritterralley<br />
über Geländespiel und dem Besuch verschiedener gemeinnütziger<br />
Einrichtungen und einem Planspiel<br />
machten sich die Teilnehmer in ihren Altersstufen anschließend<br />
auf den Weg, um sich anhand des Vorbild<br />
des Heiligen Georg dem Thema „Ritterlichkeit im Alltag/<br />
in der Neuzeit“ zu widmen. Abgerundet wurde<br />
der Tag mit einem Konzert der Elsenfelder Kinderrockband<br />
„Dunnäkeil“, einem Gottesdienst sowie einer<br />
Feuershow der Gruppe „Frank‘ und Frei“. Nach so vielen<br />
Ereignissen fiel es vielen Teilnehmern schwer,<br />
sich nach dem Abschlusskreis, der auf dem Parkplatz<br />
vor der Residenz mit dem traditionellen Abschiedslied<br />
„Nehmt Abschied Brüder“ endete, von vielen neu gewonnenen<br />
Freunden zu trennen.<br />
Behindertenarbeit in der DPSG<br />
Der Teller macht ein dumpfes „Klock“, als Manfred<br />
Kammer ihn auf den Tisch stellt. Sofort strecken zwei<br />
Schülerinnen die Hände nach den Süßigkeiten aus,<br />
die auf dem Teller liegen. Sie greifen nach den eingepackten<br />
Weingummis und reißen die Tütchen auf.<br />
„Wo ist denn der Teller?“, fragt ihr Klassenlehrer.<br />
Seine Hand tastet suchend<br />
über den Tisch. Im Raum ist es stockdunkel.<br />
Im Café Dom@in im Kilianeum fehlt<br />
das Licht. Während der Projektwoche im<br />
Oktober lädt die Einrichtung regelmäßig<br />
unter dem Titel „Café Blind Date“ Besucher<br />
ein, ihre eigenen Erfahrungen im<br />
Dunkeln zu machen und sich mit Blinden<br />
und Sehbehinderten auszutauschen, um<br />
nachzuempfinden, wie es ist blind zu<br />
sein. Sechs Sehbehinderte helfen den Besuchern<br />
durchs Café. Manche von ihnen können wie Kammer<br />
seit ihrer Geburt nicht richtig sehen, andere sind erst<br />
im Erwachsenenalter erblindet. Auch über den Alltag<br />
der Sehbehinderten können die Kinder hier etwas aus<br />
erster Hand erfahren, da die Bedienungen gerne über<br />
ihren Beruf und die Einschränkungen und Hilfen bei<br />
einer Sehbehinderung erzählen. Nach dem Cafébesuch<br />
ist das Programm für die Teilnehmer noch nicht<br />
vorbei. Die Gruppen dürfen Blindenstäbe ausprobieren<br />
und Erfahrungen sammeln, wie es ist, die Orientierung<br />
nicht zu verlieren, wenn man nichts sieht.<br />
Friedenslicht aus Betlehem<br />
Am 14.12.<strong>2013</strong> nahmen die Diözesankuratin der PSG,<br />
die BFDlerin der DPSG und die FSJlerin der DPSG und<br />
PSG Würzburg in Wien mit 1.000 Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfindern aus 20 Nationen das Licht in Empfang.<br />
Unter dem Motto „Recht auf Frieden“ gestalteten der<br />
Verband Christlicher Pfadfinder (VCP), die Pfadfinderinnenschaft<br />
Sankt Georg (PSG) und die Deutsche<br />
Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) am folgenden<br />
Tag eine zentrale Aussendungsfeier für Unterfranken,<br />
um das Friedenslicht von Betlehem in der Würzburger<br />
Marienkapelle weiterzugeben.<br />
DPSG Diözesanverband Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-386631-51 (Fax: -19)<br />
buero@dpsg-wuerzburg.de<br />
www.dpsg-wuerzburg.de<br />
Malte Krapf<br />
61
Organisation<br />
Deutsche Wanderjugend (DWJ)<br />
„Gemeinsam draußen unterwegs“ ist die Wanderjugend (DWJ) als Jugendorganisation des WV Bayern. In<br />
Unterfranken gehören Spessartbund, Hassbergverein und Rhönklub dazu. Offenheit für nachhaltiges<br />
Handeln, Engagement im Naturschutz und die Pflege von Kulturtechniken sind die Basis der DWJ. Naturerfahrungen<br />
in der Gemeinschaft, Tanz, Theater und kreatives Gestalten sollen stark machen fürs Leben.<br />
62<br />
Schulwandern<br />
Die Wanderjugend setzt sich dafür ein, den Schulwandertag<br />
als wertvolle pädagogische Gelegenheit für<br />
Naturerfahrungen zu nutzen. Dafür werden Wanderideen<br />
gesammelt, die über eine Online-Bibliothek zugänglich<br />
sind und es werden Schulwanderführerfortbildungen<br />
angeboten. Zum ersten Mal fand <strong>2013</strong> in<br />
Königsberg/Unterfranken die Fortbildung „Schulwandern<br />
- Starkmachen für mehr Bewegung und nachhaltige<br />
Naturerlebnisse“ statt. Diese Fortbildung ist ein<br />
offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung“ (BNE) und zusätzlich seit Juni<br />
2012 als offizielle Maßnahme von der Unesco anerkannt.<br />
Die Inhalte der Ausbildung reichen vom richtigen<br />
Umgang mit Karte und Kompass bis zu vielen<br />
praktischen Beispielen, wie BNE spielerisch vermittelt<br />
werden kann. Nach einer Abschlussprüfung können<br />
sich die Schulwanderführer mit dem erworbenen<br />
Zertifikat als qualifizierte Bildungspartner bei Schulen<br />
ausweisen. In Bayern wurden 13 neue Schulwanderführer<br />
ausgebildet.<br />
100 Jahre Spessartbund<br />
Eine der spektakulärsten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr<br />
des Spessartbundes war die Aufführung von<br />
„Schneerunzel und die Spessarträuber“ in der Erlenbacher<br />
Frankenhalle. Diese Eigenproduktion des<br />
Spessartbundes hatte inhaltlich natürlich viel mit der<br />
Geschichte des Spessart zu tun. Das Musical vereinte<br />
Elemente Grimm’scher Märchen mit Anspielungen<br />
aus der Fernsehwelt und Texten von Shakespeare bis<br />
Goethe, musikalisch verpackt in Melodien von Verdi<br />
bis AC/DC. „Die Menschen in der Region im Jahre<br />
<strong>2013</strong> in Bewegung zu bringen“ war das Ziel des Spessartbundes<br />
in seinem Jubiläumsjahr. Seit Oktober<br />
probte das Ensemble aus 80 Schauspielern und Musikern<br />
des Jugendzupforchesters Hessen, um eine hinreißende<br />
Vorstellung einzustudieren, die schon bald<br />
ausverkauft war. Die Musikpädagogin Sabine Geis<br />
hatte nicht nur das Libretto und die Arrangements geschrieben,<br />
sondern führte auch Regie. Ihr Fazit von<br />
dieser Großveranstaltung: „Ich bin glücklich, dass ich<br />
viele großartige Talente aus unserer Region als Darsteller,<br />
Musiker, Techniker und Helfer im Hintergrund<br />
begeistern konnte.“<br />
Leben wie die Indios<br />
Den Weg der Kartoffel vom Acker auf den eigenen Teller<br />
erlebten Kinder und Jugendliche im Alter von 11-16<br />
Jahren auf zwei Umweltbildungswochenenden in einem<br />
Indianerhotel mit Tipi-Übernachtung. Kerngedanke<br />
dieser Aktion war, einen Zugang zur Natur und<br />
der eigenen Ernährung zu ermöglichen, der weiter<br />
reicht als der<br />
Einkauf im<br />
n ä c h s t e n<br />
Supermarkt.<br />
Der Aufbau<br />
der Wochenenden<br />
folgte<br />
der jahresz<br />
e i t l i c h e n<br />
Anbautätigkeit: Im Frühjahr wird gepflanzt und gesetzt,<br />
im Herbst geerntet. Als Anleitung wurde das<br />
überlieferte Wissen der „Indianer“ bzw. der Ureinwohner<br />
der Anden genutzt. Ihr faszinierendes „Image“<br />
birgt einerseits einen gewissen Abenteuercharakter<br />
und dient gleichzeitig als Beispiel von Menschen, die<br />
im Einklang mit der Natur leben und ihre Lebensmittel<br />
selbst anbauen. Die Kartoffelsetzlinge und das benötigte<br />
Material wurden von Lamas in die Rhöner Höhen<br />
getragen. Der Kontakt mit diesen typischen vierbeinigen<br />
Anden-Bewohnern stärkte die Motivation und als<br />
Lasttiere waren sie auch eine ganz praktische Hilfe.<br />
Am Feld wurde so ursprünglich wie möglich gearbeitet<br />
und mit Händen und Stöcken so tief gegraben,<br />
dass die Kartoffeln eingelegt und abgedeckt werden<br />
konnten. Am zweiten Wochenende wurde geerntet<br />
und die schwer verdienten Knollen verspeist.<br />
DWJ im Spessartbund e.V.<br />
Treibgasse 3<br />
63739 Aschaffenburg<br />
06021-15224 (Fax: -21494)<br />
jugendwart@spessartbund.de<br />
www.spessartbund-aschaffenburg.de
Akteure - Verbände<br />
Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG)<br />
Die PSG ist ein katholischer Mädchenverband und hat ihre Wurzeln in der internationalen Pfadfinderinnenbewegung.<br />
Die PSG ist offen für alle Mädchen, unabhängig von Herkunft und Religion, die Lust<br />
auf Pfadfinderei haben. Sie bietet Mädchen, organisiert in Stämmen, Räume sich selbst zu entfalten,<br />
die Möglichkeit den Glauben zu leben und sich zu selbstständigen, mündigen Frauen zu entwickeln.<br />
Was wir ganz grundsätzlich machen:<br />
Neben einem Schulprojekt in Aschaffenburg an der<br />
Maria-Ward- und Ruth-Weiss-Schule, dem Projekt<br />
„Landartistinnen“ mit schulexterner Gruppe im JuKuZ<br />
Aschaffenburg, der Diözesanversammlung, bei der<br />
wir einmal im Jahr vertreten sind, Gruppenleiterinnenschulungen<br />
sowie Fortbildungen für Leiterinnen und<br />
Stammesvorsitzende (StaVos), sowie Angebote für<br />
die verschiedenen Altersstufen, veranstalten wir außerdem<br />
noch die diözesane Aussendungsfeier des<br />
Friedenslichts.<br />
Die Siedler vom Hafenlohrtal<br />
In mittelalterlicher Manier fand vom 7. bis 10.9.<strong>2013</strong><br />
im Hafenlohrtal das Diözesanzeltlager statt. Ein einmaliges<br />
Spektakel, bei dem sich die Teilnehmerinnen<br />
in verschiedenen Handwerken üben konnten. So wurden<br />
zum Beispiel schöne Lederarmbänder, Filzarbeiten<br />
und geflochtene Körbe aus Zeitungspapier gefertigt.<br />
Außerdem konnte frau sich in einem großen<br />
Lagerturnier mit verschiedenen Disziplinen wie Feuer<br />
machen, Lied dichten, jonglieren, mit Pfeil und Bogen<br />
umgehen oder Armdrücken messen. Ein Highlight war<br />
es, die Kunst des Feuerspuckens zu erlernen. Im Abschlussgottesdienst<br />
schrieb jede einen Brief an Gott,<br />
der auf mittelalterliche Weise versiegelt wurde.<br />
Klimapfadfinderinnen<br />
Seit September <strong>2013</strong> sind einige von uns Klimapfadfinderinnen.<br />
Das heißt, sie nehmen an dem großen<br />
Planspiel: “Rette Anouk – Werde Klimapfadfinderin”<br />
der PSG-Bayernebene teil. Anouk ist eine Eisbärin<br />
und hat ihr Zuhause verloren. Denn durch den Klimawechsel<br />
taut das Eis in der Arktis immer mehr ab. Wir<br />
Menschen tragen zum Klimawandel bei und deshalb<br />
wollen die Klimapfadfinderinnen nun etwas für das<br />
Klima tun und dafür sorgen, dass Anouk wieder zu ihrer<br />
Familie und ihren Freunden zurück kann. Die Pfadfinderinnen<br />
bekommen im ca. 2-monatlichen Abstand<br />
Briefaufgaben zu den Themen Ressourcen, Energie,<br />
Ernährung und Mobilität zugeschickt. Diese Aufgaben<br />
lösen sie allein oder in der Gruppe. Für erfolgreich<br />
gelöste Aufgaben bekommen die Teilnehmerinnen<br />
Eiskristalle, die sie in ihrem Klimasparbuch sammeln<br />
können. Durch diese Eiskristalle kühlt das Meer ab<br />
und es bildet sich neues Eis. Folgende Aufgaben sind<br />
zum Beispiel zu lösen: Die Pfadfinderinnen stellen<br />
aus Altpapier neues Papier her und gestalten damit<br />
eine Postkarte. Kleidungsstücke, an denen man sich<br />
bereits satt gesehen hat, werden nicht einfach weggeworfen,<br />
sondern aufgewertet, so dass sie dann sogar<br />
noch schöner und ganz individuell sind. Mithilfe<br />
von Strommessgeräten können die Teilnehmerinnen<br />
ihren gesamten Stromverbrauch messen und sich gemeinsam<br />
Energiesparmöglichkeiten überlegen. Diese<br />
und viele weitere Aufgaben sind für unsere Klimapfadfinderinnen<br />
eine echte Herausforderung, machen<br />
aber auch eine Menge Spaß.<br />
Selfmade statt gekauft<br />
Die PSG hat sich auch im Oktober <strong>2013</strong> wieder zur Diözesanversammlung<br />
getroffen und ein Jahresmotto<br />
festgelegt: “Selbst ge...” Dementsprechend wurde<br />
gar nicht lange gefackelt, sondern in der anschließenden<br />
Leiterinnenfortbildung “Spiele selbstgebaut”<br />
gleich losgewerkelt. Unter fachkundiger Anleitung<br />
bauten wir unter anderem ein Riesen-Twister, das unter<br />
einigem Gelächter gleich ausprobiert wurde. Auch<br />
während der vorhergehenden Diözesanversammlung<br />
fand das Thema viel Raum. Mit selbstgebastelter<br />
Deko und selbstgemachten Cupcakes tagte es sich<br />
gleich viel besser. Das “Selbst” von Selbstgemacht<br />
wurde im Gottesdienst in den Blick genommen und<br />
jede überlegte sich, was sie ausmacht und was für sie<br />
“Leben in Fülle” bedeutet. Bei der Diözesanversammlung<br />
konnte erfreulicherweise nach zwei Jahren Vakanz<br />
auch wieder eine Kuratin gewählt werden: Pastoralreferentin<br />
Julia Kopf. Außerdem verstärkt die<br />
FSJlerin Elisabeth Herion für ein Jahr das Team, so<br />
dass gerade viel los ist bei der PSG Würzburg.<br />
PSG Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-38663151<br />
psg@bistum-wuerzburg.de<br />
www.psg-wuerzburg.de<br />
Julia Kopf<br />
63
Organisation<br />
Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK)<br />
Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist der eigenständige Jugendverband des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes (BRK) und bietet fast 95.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre eine<br />
Plattform für Freizeitgestaltung, Austausch und Lernen. Im JRK setzt man sich für Frieden und Völkerverständigung<br />
ein, macht sich stark für Gesundheit und Umwelt und kooperiert weltweit mit Jugendgruppen.<br />
Die EH Station beim JRK Bezirkswettbewerb <strong>2013</strong> in Karlstadt.<br />
Unter den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes:<br />
Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit,<br />
Freiwilligkeit, Einheit und Universalität<br />
lernen Jugendrotkreuzler, in ihrer Jugendgruppe Verantwortung<br />
zu übernehmen, sowie selbstständig Veranstaltungen<br />
zu planen und durchzuführen.<br />
Aus- und Fortbildungen im Bayerischen Jugendrotkreuz<br />
in Unterfranken<br />
• 1x Grundausbildung für Leitungskräfte in der Kinder-<br />
und Jugendarbeit<br />
• 2x Notfalldarstellung Modul 1 (Grundlehrgang)<br />
• 1x Notfalldarstellung Modul 2 (Aufbaulehrgang)<br />
Die Sieger aus Hörstein „First-Aid-Sheep“ beim Stefan Durschang–Gedächtnisturnier<br />
<strong>2013</strong>.<br />
Die Sieger des JRK Bezirkswettbewerbs <strong>2013</strong> in Karlstadt.<br />
Fotos: BJRK<br />
Stefan Fischer<br />
• 1x Fortbildung der Notfallausbilder Unterfranken<br />
• 1x Schminkkurs: Punkt.Punkt.Komma,Strich-<br />
Gefördert durch den Bezirksjugendring:<br />
• Bezirkswettbewerb Jugendrotkreuz in Karlstadt<br />
• JRK - Stefan Durschang-Gedächtnisturnier<br />
• Völkerball-Turnier für Kinder und Jugendliche aller<br />
Rotkreuz-Gemeinschaften<br />
• JRK - Nachtorientierungslauf Unterfranken - Erlebe<br />
die Welt in einer Nacht.<br />
BRK BV Unterfr., Jugendrotkreuz<br />
Greisingstrasse 10a<br />
97074 Würzburg<br />
0931-796110 (Fax: -14)<br />
info@bvufr.brk.de<br />
www.bvunterfranken.brk.de<br />
64
Akteure - Verbände<br />
deutsche beamtenbund (dbb) jugend bayern<br />
Die deutsche beamtenbund jugend bayern (dbb jugend bayern) vertritt und betreut in Unterfranken<br />
rund 2.500 junge Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, die in den Mitgliedsgewerkschaften des<br />
bayerischen Beamtenbundes (bbb) und des deutschen Beamtenbundes (dbb) organisiert sind.<br />
Das Jahr <strong>2013</strong> hat wieder einiges an Arbeit hervorgebracht,<br />
die bewältigt werden musste. Daneben sind<br />
noch einige Punkte offen, die im kommenden Jahr geklärt<br />
werden müssen. So ist beispielsweise unsere<br />
Kreisjugendleitung in Schweinfurt verwaist, sodass<br />
wir von der Bezirksjugendleitung derzeit kommissarisch<br />
das Vertretungsrecht beim Stadtjugendring<br />
Schweinfurt wahrnehmen. Zu seiner Herbstvollversammlung<br />
hatte der Stadtjugendring (SJR) Schweinfurt<br />
ausnahmsweise in die Räumlichkeiten des Technischen<br />
Hilfswerks Schweinfurt eingeladen. Die dbb<br />
jugend wurde durch Mathias Foit, Bezirksjugendleiter<br />
Unterfranken der dbbjb, vertreten.<br />
Die Kreisjugendleitung Aschaffenburg hatte Anfang<br />
des Jahres alle Mitglieder und Interessierte zu einem<br />
Besuch beim Zoll am Frankfurter Flughafen eingeladen.<br />
Dort bekamen die Kolleginnen und Kollegen einen<br />
Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Zollverwaltung<br />
im Allgemeinen und ganz speziell derer auf<br />
einem großen Weltflughafen.<br />
Die Kreisjugendleitungen Würzburg-Stadt, Würzburg-<br />
Land und Kitzingen organisierten Ende des Jahres ein<br />
After-Work-Treffen mit Besuch des Würzburger Weihnachtsmarktes.<br />
Die Zusammenkunft von gleich drei<br />
Kreisjugendleitungen zu einer gemeinsam Besprechung<br />
bzw. Veranstaltung ist auch für uns etwas ganz<br />
besonderes gewesen. Bei der Arbeitstagung wurden<br />
die Teilnehmer/innen über aktuelle arbeits- und<br />
dienstrechtliche Neuerungen informiert, Probleme<br />
während der Ausbildung erörtert, ebenso wie Möglichkeiten,<br />
die Ausbildung zu verbessern bzw. Neueinstellungen<br />
im öffentlichen Dienst zu fördern. Der<br />
anschließende Weihnachtsmarktbesuch diente als<br />
„Belohnung“ für die im vergangenen Jahr geleistete<br />
Arbeit und bot die Möglichkeit, sich in lockerer, weihnachtlicher<br />
Atmosphäre zu unterhalten.<br />
Die Bezirksjugendleitung selbst nahm wieder viele organisatorische<br />
Termine wahr. Zu erwähnen sind die<br />
beiden Vollversammlungen des BezJR, die beiden<br />
Ausschusssitzungen der Landesjugendleitung der<br />
dbb jugend bayern, Gespräche mit Abgeordneten und<br />
Vertretern aus Politik und Behörden. Ein großes Ziel<br />
der Bezirksjugendleitung ist es, einen Jugendverteiler<br />
zu erstellen, damit künftig viele Mitglieder und Interessierte<br />
auf kurzem Weg erreicht werden können.<br />
Dieses Projekt wurde im vergangenen Jahr begonnen<br />
und wird auch 2014 fortgesetzt.<br />
Weitere wichtige Ziele sind<br />
• Stärkung und Bewahrung des öffentlichen Dienstes,<br />
in dem wir das Berufsbeamtentum und das<br />
Tarifrecht weiterentwickeln<br />
• Förderung der Jugendpolitik, die Begleitung der<br />
Jugendgesetzgebung und der Ausbau der Kompetenzen<br />
der Jugendvertretungen<br />
• Vorbringen der Interessen unserer Mitglieder bei<br />
den öffentlichen Arbeitgebern<br />
• Mitarbeit und Ausgestaltung einer modernen,<br />
wettbewerbsfähigen und bürgerorientierten öffentlichen<br />
Verwaltung<br />
• Verbesserung der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />
als wichtigste personelle Ressource<br />
• Förderung des Verständnisses für den öffentlichen<br />
Dienst<br />
Daneben bieten wir für unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
natürlich jede Menge Freizeitangebote und auch<br />
Seminare auf Landes- und Bundesebene.<br />
dbb jugend bayern<br />
Mathias Foit<br />
Würzburger Weihnachtsmarkt / Foto: Mathias Foit<br />
Dachauer Straße 4/V<br />
80335 München<br />
089-54502330 (Fax: 557020)<br />
dbbj.bayern@t-online.de, bjl.ufr@dbbjb.de<br />
www.dbbjb.de<br />
65
Organisation<br />
Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN)<br />
Die Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) fördert als größter Jugend-Umweltverband Unterfrankens<br />
die ökologische Kinder- und Jugendarbeit in 23 Kinder-, Müpfe- und Jugendgruppen mit rund<br />
2.600 jungen Mitgliedern, die unsere Jugendarbeit vor Ort prägen.<br />
66<br />
Spannende, umweltpolitische Aktionen vor dem<br />
Kanzleramt in Berlin, auf der Zugspitze, Zeltlager mit<br />
Modellcharakter und elementaren Naturbegegnungen,<br />
aktiver Klimaschutz bei Moorrenaturierungen im<br />
Allgäu, bei Aktionen wie „in die Schule gehen wir“,<br />
Begegnungen mit Klima- und Postwachstumsexperten,<br />
200 Kinder- und Jugendgruppen, das Naturtagebuch<br />
ein Forschungsangebot für Kinder, das würdigt<br />
und prämiiert - und natürlich das Freiwillige Ökologische<br />
Jahr (FÖJ) mit fünf Bildungswochen und vielen<br />
Einsatzstellen auch in Unterfranken, Dies und noch<br />
viel mehr - das ist die Jugendorganisation Bund Naturschutz<br />
(JBN), Bayerns größter Jugendumweltverband.<br />
Schwerpunktthema: Klimawandel und Postwachstum<br />
<strong>2013</strong> stand bei der JBN im Zeichen des Klimawandels.<br />
So wurde am 9. Mai an der Messstation Mauna Loa<br />
erstmals in der Geschichte der Menschheit der Tagesdurchschnittswert<br />
von 400,3 ppm CO2 in der Atmosphäre<br />
gemessen. Zum ersten Mal wurde die Grenze<br />
von 400 ppm überschritten. Als sicheres Niveau für<br />
eine Welt ohne Klimakatastrophe gelten 350ppm CO“<br />
in der Erdatmosphäre. Grund genug für die JBN <strong>2013</strong><br />
betont Zeichen zu setzen. So verabschiedete die JBN<br />
bei ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen mit<br />
den unterfränkischen Jugendgruppen aus Volkach<br />
und Würzburg eine Klimaresolution mit einer Vielzahl<br />
an Forderungen, wie beispielsweise einer sinnvollen,<br />
sozial verträglichen Energiewende, die alle Lebensbereiche<br />
umfassen soll und Deutschland in einer Vorreiterrolle<br />
und in einer globalen Verantwortung mit<br />
100% Erneuerbaren Energien bis 2050 sieht. Als Reaktion<br />
auf den IPCC-Bericht zeigte die JBN auf der<br />
Zugspitze Flagge und machte mit einer Aktion am<br />
Schneeferner Gletscher zusammen mit Jugendlichen<br />
aus Würzburg und Wiesentheid auf die Brisanz des<br />
Klimawandels aufmerksam. Aber auch im umweltpädagogischen<br />
Bereich stand der Klimawandel bei den<br />
Jüngsten der JBN im Mittelpunkt. So hatte das eigens<br />
dafür konzipierte Kinder-Sommerlager mit dem Titel<br />
„die Kuh, das Klima und Du“ als Spielgeschichte den<br />
Klimawandel und die Landwirtschaft im Fokus. Einen<br />
weiteren Akzent zum Jahresschwerpunktthema <strong>2013</strong><br />
setzte die JBN mit ihrer Sommerakademie zum Thema<br />
Postwachstum. Unter der Beteiligung von ausgewiesenen<br />
Experten entwickelte die JBN eigene Positionen<br />
zur Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften.<br />
Die Jugendgruppe Würzburg ist hier bereits aktiv. Bei<br />
Weltbewusst Stadtführungen für Schulklassen und<br />
Jugendgruppen wird speziell auf die Konsumproblematik<br />
eingegangen. Mit Urban Gardening zeigen die<br />
jungen Naturschützer aus Würzburg was kurze, regionale<br />
Produktionswege sind. Ein jährlich stattfindender<br />
Radflohmarkt der Jugendgruppe Volkach, bei dem<br />
bis zu 80 gebrauchte Fahrräder wieder eine Verwendung<br />
finden, zeigt, wie der Postwachstumsgedanke<br />
praktisch sichtbar in unsere Gesellschaft getragen<br />
werden kann.<br />
Auszeichnung „Superkids“ für vorbildliche Kinder- und<br />
Jugendarbeit im Landkreis Würzburg<br />
Im Jahr 2012 lautete das Rahmenthema „Natur und<br />
Umwelt“. Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel freute<br />
sich, die Kinder- und Jugendgruppe der Ortsgruppe<br />
Hettstadt der JBN mit der Jugendamtsurkunde auszeichnen<br />
zu können. Immerhin 60 Kinder und Jugendliche,<br />
organisiert in drei Gruppen, engagieren sich<br />
beim Nistkästensäubern, bei der Krötenwanderung<br />
oder beim Apfelsaftpressen. Am Ökohäuschen in<br />
Hettstadt wurde die Urkunde, die mit einem Geldbetrag<br />
verbunden ist, an Kinder, Eltern und Betreuer<br />
ausgehändigt: „Vorbildliche, weil vielfältige, lebendige<br />
und motivierte Kinder- und Jugendarbeit in wachsenden<br />
Gruppen und der aktive Einsatz für Umwelt<br />
und Natur waren ausschlaggebend für die Auswahl.<br />
Landesstelle JBN<br />
Trivastr. 13<br />
80637 München<br />
089-159896-30 (Fax:-33)<br />
info@jbn.de<br />
www.jbn.de<br />
Kurt Heine
Akteure - Verbände<br />
Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />
Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (JW) ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband der<br />
Arbeiterwohlfahrt (AWO) und ist organisiert von Orts- und Kreisebene bis auf Bundesebene. Das<br />
Bezirksjugendwerk vertritt momentan sieben Orts- und Kreisjugendwerke in Unterfranken.<br />
Kinder- und Jugendfreizeiten<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> fanden insgesamt drei Jugendfreizeiten,<br />
fünf Kinderfreizeiten, fünf Sprachreisen und zwei Familienfreizeiten<br />
statt. Die Fahrten wurden alle von geschulten<br />
ehrenamtlichen Teamer/innen des Bezirksjugendwerks<br />
betreut. Neben den Klassikern, den<br />
Fahrten nach Korfu und Schweden, war in diesem Jahr<br />
das besondere Highlight für die Kleinen die „Interkulturelle<br />
Freizeit“ im Jugendgästehaus Klotzenhof in<br />
Großheubach und für die etwas Älteren das „Actioncamp“<br />
auf Korsika.<br />
Neue Kooperation in Sachen Stadtranderholung<br />
Neben den Ferienfreizeiten konnte eine Kooperation<br />
mit dem Kreisverband der AWO Aschaffenburg verwirklicht<br />
werden. <strong>2013</strong> war das Bezirksjugendwerk<br />
der AWO Unterfranken e.V. erstmals für die Auswahl,<br />
Schulung sowie Betreuung und Anleitung der ehrenamtlichen<br />
Teamer/innen der Kinderstadtranderholung<br />
am Wendelberg in Aschaffenburg zuständig. Das<br />
Arbeitsfeld der Stadtranderholungen wird auch 2014<br />
in Würzburg mit der Übernahme der Kinderfreizeit<br />
Frankenwarte vom Mutterverband AWO fortgesetzt.<br />
Jugendlager in Schweden<br />
Bundesgebiet zwei wunderschöne Wochen im Norden<br />
der grünen Insel verbringen. Im Jahr <strong>2013</strong> waren<br />
insgesamt 200 Personen mit dem Bezirksjugendwerk<br />
auf Korfu.<br />
Jugendwerk on Tour und weitere Aktionen<br />
Darüber hinaus konnten im Schulprojekt „Jugendwerk<br />
on Tour - Soziale Tranings mit und für Schulklassen“<br />
wieder zahlreiche Einsätze in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Schulen in Unterfranken durchgeführt<br />
werden und natürlich war das Bezirksjugendwerk,<br />
wie auch in den vergangenen Jahren, wieder mit<br />
dem Kistenklettern auf dem „Umsonst und Draußen“<br />
in Würzburg und mit seiner roten Jugendwerkstorwand<br />
auf dem Internationalen Kinderfest in Würzburg<br />
vertreten.<br />
Mit seinen Angeboten erreicht das Bezirksjugendwerk<br />
jedes Jahr ca. 400 Kinder und Jugendliche, die<br />
dadurch die Möglichkeit haben, bei Freizeiten, Seminaren,<br />
Arbeitskreisen und Aktionen mitzuarbeiten<br />
und sich einzubringen.<br />
Kathrin Gehring<br />
Ferienfreizeit in England<br />
Jugendgruppenhäuser auf Korfu<br />
Ein weiteres Arbeitsfeld des Bezirksjugendwerks ist<br />
die Vermittlung von Gruppenreisen an gemeinnützige<br />
Jugendorganisationen auf die Insel Korfu. Mit dem<br />
Komplettpaket Bus- und Fährtransfer , Unterkunft,<br />
Kleinbus und Hausbetreuer/in vor Ort können gemeinnützige<br />
Jugendorganisationen aus dem ganzen<br />
Bezirksjugendwerk d. AWO Unterfr. e.V.<br />
Kantstraße 42a<br />
97074 Würzburg<br />
0931-299382-64 (Fax: -62)<br />
info@awo-jw.de<br />
www.awo-jw.de<br />
67
Organisation<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. (PbW)<br />
Der Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. Bezirk Unterfranken ist ein interkonfessioneller und parteipolitisch<br />
unabhängiger Kinder- und Jugendverband mit Gruppen in mehr als sieben Gemeinden in<br />
Unterfranken.<br />
Wie jedes Jahr fand Ende Januar unser bundesweites<br />
Jugendleiterforum auf der Burg Ludwigstein statt, an<br />
dem wir uns rege beteiligten. Dieses Mal stand das<br />
Ereignis unter dem Motto „Zirkus“. In den Workshops<br />
wurde jongliert, Einrad gefahren, Diabolo gespielt,<br />
Feuer gespuckt und vieles mehr. Am Abend durften<br />
schließlich alle während einer großen Zirkusvorstellung<br />
zeigen, was sie gelernt hatten. Neben zahlreichen<br />
guten Gesprächen mit alten und neuen Freunden<br />
wurde für das kommende Jahr geplant, organisiert<br />
und Ideen gesponnen.<br />
68<br />
<strong>2013</strong> war es außerdem wieder an der Zeit für eine weitere<br />
bundesweite Veranstaltung, die alle vier Jahre<br />
von einem Teil unseres Bundes auf die Beine gestellt<br />
wird: das Bundeslager, bei dem sich alle Mitglieder<br />
unseres Bundes vom kleinen Biber bis zu den Erwachsenen<br />
treffen. Entsprechend vielfältig ist das Programm,<br />
das sich nicht nur nach den verschiedenen<br />
Altersstufen, sondern auch nach unterschiedlichen<br />
Interessen richtet. Dieses Mal brachte das Bundeslagerteam<br />
den Teilnehmern den Schwarzwald mit seinen<br />
Sagen und Sehenswürdigkeiten näher. Wir hatten<br />
eine tolle, erlebnisreiche Woche!<br />
Während das Projekt „Draußen Essen“, in dessen<br />
Rahmen wir uns letztes Jahr viel mit dem Thema ökologische<br />
und nachhaltige Lagerküche auseinander gesetzt<br />
haben, nun abgeschlossen ist und unsere Erfahrungen<br />
und Ergebnisse in einer Broschüre festgehalten<br />
wurden, fiel Mitte des Jahres bereits der Startschuss<br />
für das nächste große Projekt: Wir haben es auf den<br />
Namen „Gut Pfad – Pfadfinder im Gespräch“ getauft.<br />
Es ist Teil des europäischen Jugendprogrammes „Jugend<br />
in Aktion“ und des „Strukturierten Dialogs“ und<br />
damit von der EU gefördert. Das Ziel des Projektes ist<br />
es, unseren Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten mit<br />
Entscheidungsträgern aus Politik und Gesellschaft ins<br />
Gespräch über ihre ehrenamtliche Arbeit zu kommen<br />
und in einem informellen Rahmen über ihre Anliegen<br />
zu sprechen. Gemeinsam kann so in der Gemeinde<br />
vor Ort etwas bewegt und verändert werden. Auch bei<br />
unseren Gruppen sind entsprechende Aktivitäten geplant.<br />
Im Jugendübernachtungshaus Sippachsmühle in<br />
Wartmannsroth fanden zwei Ferienlager - jeweils eines<br />
für Kinder und eines für Jugendliche - unseres Ferienwerks<br />
Fahrten-Ferne-Abenteuer statt. Bei Aktivitäten<br />
wie Spurenlesen, Orientierung mit Kompass<br />
und Feuermachen konnten die Teilnehmer in die Pfadfinderei<br />
hineinschnuppern. Damit noch mehr Kinder<br />
und Jugendliche von der Arbeit und vom Angebot unseres<br />
Verbandes erfahren können, haben wir mit professioneller<br />
Hilfe unser Informations- und Werbematerial<br />
sowie unseren Internetauftritt erneuert und<br />
frischer, moderner und ansprechender gestaltet.<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler<br />
Spittlertorgraben 47<br />
90429 Nürnberg<br />
0911-300061-37 (Fax: -27)<br />
geschaeftsstelle@pbw.org<br />
www.pbw.org<br />
Christian Schroth
Akteure - Verbände<br />
Naturschutzjugend (NAJU)<br />
Natürlich was bewegen! Unter diesem Motto setzt sich die NAJU als Jugendorganisation des Landesbund<br />
für Vogelschutz (LBV) für den Erhalt von Natur und Umwelt ein, mal politisch und kreativ, mal<br />
sportlich oder ganz praktisch mit Spaten und Fernrohr. Über 130 Kinder- und Jugendgruppen verbinden<br />
Spaß in der Gemeinschaft mit dem Engagement für eine bessere Welt und dem Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt.<br />
Auf zu neuen Ufern in der Öffentlichkeitsarbeit!<br />
Nachdem die NAJU im Jahr 2012 ihr Logo gewechselt<br />
hatte, stand nun in <strong>2013</strong> die Gestaltung eines Corporate<br />
Designs an. Werbemittel wie Banner, Fahnen und<br />
Flyer wurden optisch dem Design des Erwachsenenverbandes<br />
angepasst, wobei eine eigene Spielweise<br />
das Lebensgefühl junger Menschen ausdrücken soll.<br />
Schließlich wurde auch die Homepage neu gestaltet<br />
und technisch umgebaut, um der verstärkten Informationsnutzung<br />
junger Leute über mobile Geräte<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Jahresthema Landwirtschaft<br />
Nicht nur das Jahresmagazin Nestflüchter stand ganz<br />
im Zeichen der Landwirtschaft. Der Landesbund für<br />
Vogelschutz gibt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen<br />
Bauernverband an alle Grundschulen des Landkreises<br />
und der Stadt Würzburg einen Forschungskoffer<br />
heraus, mit dem Kinder auf Äckern auf<br />
Entdeckungsreise gehen können. Umfangreiches pädagogisches<br />
Material regt z.B. dazu an, Getreidearten<br />
zu bestimmen oder Bodenproben zu analysieren.<br />
Wissen über den Zusammenhang von Landwirtschaft<br />
und Naturschutz kann so handlungsorientiert erfahren<br />
werden.<br />
Kinder- und Jugendgruppen<br />
Viele tolle Aktionen im Arten- und Naturschutz wurden<br />
von den Gruppen vor Ort durchgeführt. Die NAJU-<br />
Jugendgruppe „Erbigel“ aus Aschaffenburg beispielsweise<br />
schaffte es mit ihrer Aktion „Brennnessel & Co“<br />
unter die Gewinner des NAJU- Kinderwettbewerb „Erlebter<br />
Frühling“ zu kommen. Bei der Aktion rund um<br />
das Thema Wildkräuter wurde neben dem Sammeln<br />
und Bestimmen der verschiedenen Kräuter auch ein<br />
leckeres Pflanzen-Menü zubereitet, bei dem als Dessert<br />
Zitronenmelisse- und Minze Blätter mit Schokoüberzug<br />
veredelt wurden.<br />
Gärtnern ohne Torf<br />
Zerstörung von Mooren in Osteuropa als Preis für<br />
schön blühende Blumenkästen und frische Kräuter in<br />
Bayern? Dass es auch anders geht und damit gleichzeitig<br />
ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden<br />
kann, zeigte die NAJU mit ihrer Aktion „Gärtnern ohne<br />
Torf“. Als eine von<br />
vielen Kindergruppen<br />
nahmen auch<br />
die unterfränkischen<br />
„Jungspechte“<br />
aus Billingshausen<br />
(zu<br />
Birkenfeld) teil:<br />
V e r s c h i e d e n e<br />
Sommerpflanzen<br />
wurden gesät, pikiert,<br />
umgetopft<br />
und schließlich<br />
gegen eine kleine<br />
Spende abgegeben.<br />
Die jungen<br />
Gärtner hatten<br />
Spaß, lernten viel und warben im Anschluss mit ihrem<br />
„Blumenbasar“ für torffreie Gartenarbeit.<br />
Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Multiplikatoren<br />
Wie jedes Jahr bot die Naturschutzjugend auch in Unterfranken<br />
wieder ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />
für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren<br />
in Bayern an. Sehr gut angenommen wurde z.B.<br />
das Vater-Kind-Wochenende in der Umweltstation<br />
Kleinostheim. Es stand im Zeichen der Artenvielfalt:<br />
Mit Insektensaugern, Lupengläsern und Mikroskopen<br />
erkundeten die Expeditionsteilnehmer menschengemachte<br />
Lebensräume und lernten interessante Heilpflanzen<br />
kennen. Bei einer Nachtwanderung tauchten<br />
Väter und Kinder in die mystische Welt der Fledermäuse<br />
ein.<br />
Julian von Lindeiner<br />
Naturschutzjugend im LBV Unterfranken<br />
Maingelände 8<br />
97209 Veitshöchheim<br />
0931-4526504-7 (Fax: -9)<br />
naju-bayern@lbv.de<br />
www.unterfranken.lbv.de<br />
www.naju-bayern.de<br />
69
Organisation<br />
Fischerjugend Unterfranken<br />
Im verflossenen Jahr lag der Fokus unserer Veranstaltungen auf „Fischerjugend und Inklusion“.<br />
Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an die vorhandenen Strukturen<br />
anpassen müssen, sondern dass vielmehr die Gesellschaft Strukturen schafft, die jedem Menschen<br />
eine umfassende Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht.<br />
Die Unterfränkische Fischerjugend nutzte das Schachblumenfest<br />
in den Reithwiesen von Obersinn, ihre Arbeit<br />
den vielen Besuchern vorzustellen. Zusätzlich zur<br />
Fischereiarbeit und dem gemeinsamen Erleben von<br />
Natur, konnte man sehen, dass das Pflänzchen Inklusion<br />
bei der Fischerjugend langsam wächst. Gemeinsames<br />
Angeln und Naturerlebnisse von Menschen mit<br />
und ohne Behinderung ist auch ein Ziel der Unterfränkischen<br />
Fischerjugend.<br />
Beim Unterfränkischen Bezirksjugendkönigsfischen<br />
mit Ausbildungszeltlager in Hammelburg schlugen<br />
wir an der Museumsinsel für ein Wochenende unsere<br />
Zelte auf und ermittelten in den Disziplinen Fischen,<br />
Casting, Wissenstest und Knotenbinden die Besten<br />
der Besten. Bedingt durch das kühle Wetter hielten<br />
sich die Fänge allerdings in Grenzen. Aber wir waren<br />
nicht angetreten um massenweise Fische zu fangen,<br />
im Vordergrund sollte das gemeinsame Erlebnis und<br />
die Achtung vor Kreatur und Natur stehen. Bei der<br />
Mainfrankenmesse in Würzburg war die Fischerjugend<br />
durch Castingvorführungen vertreten.<br />
Jedes Jahr zur Kirchweih veranstaltet die Stadt Iphofen<br />
einen sogenannten weinkulinarischen Spaziergang.<br />
Beim Casting (Ziel- und Weitwerfen auf dem Rasen) wird ein Wurfgewicht<br />
mit der Angel in das Ziel „geschossen“. Casting ist eine Sportart die bis zu<br />
Weltmeisterschaften ausgeübt wird. / Fotos: Doris Lenhart<br />
Alle örtlichen Winzer, Geschäfte und auch Marktbudenbesitzer<br />
von außerhalb bieten hier ihre Spezialitäten<br />
in Sachen Wein, Bremser und Gaumenfreuden an.<br />
Die Iphöfer Anglerjugend - mit Unterstützung der Bezirksjugendleitung<br />
-, nutzte diese Gelegenheit, den<br />
Infostand der Fischerjugend Unterfranken zu präsentieren<br />
und dem interessierten Publikum die Aktivitäten<br />
der Fischerjugend unter dem Motto „Wir können<br />
mehr als Angeln“ vorzustellen. Das Brutboxenprojekt<br />
Marktbreit wurde fortgeführt und eine 2. Lehrtafel in<br />
Anwesenheit einiger Lokalprominenz der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt.<br />
Dies sind nur einige wenige Veranstaltungen, die wir<br />
durchgeführt haben. Vielen Dank an die Förderer der<br />
Fischerjugend, sei es aus der Politik oder unserem Fischereiverband.<br />
Jürgen Geibig<br />
Fischerjugend Unterfranken<br />
70<br />
Gelebte Inklusion: Marius ist konzentriert beim Bezirksjugendfischen in<br />
Hammelburg<br />
Neuenbergstr. 16<br />
97340 Marktbreit<br />
09332-4577<br />
ludwig-lenhart@t-online.de<br />
www.fischerjugend-unterfranken.de
Akteure - Verbände<br />
Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />
Die Nordbayerische Bläserjugend e.V. wurde 1991 gegründet und erstreckt sich auf die vier nordbayerischen<br />
Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und Oberfranken sowie die Oberpfalz. Von der Bläserjugend<br />
werden ca. 30.000 Kinder und Jugendliche betreut. Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Freizeitgestaltung,<br />
der Bildungsarbeit und in der internationalen Begegnung.<br />
Kongress für Führungskräfte und Vereinsjugendleitungen<br />
Gemeinsam organisierten die Nordbayerische Bläserjugend<br />
und der Nordbayerische Musikbund den dritten<br />
Kongress speziell für Führungskräfte in Musikvereinen.<br />
Dieses Jahr wurden auch gezielt die<br />
Vereinsjugendleitungen angesprochen, für die vor allem<br />
Einheiten wie Gruppenpädagogik, Aufsichtspflicht,<br />
Bundeskinderschutzgesetz und Mobbing sowie<br />
ein worldcafé zum Ideenaustausch angeboten<br />
wurden. Zudem konnte auch eine Referentin von<br />
Prätect für eine Einheit zum Thema „Prävention vor<br />
sexueller Gewalt“ gewonnen werden.<br />
Prävention im Verein und im Verband<br />
Das neue Bundeskinderschutzgesetz beschäftigt viele<br />
Mitgliedsvereine der Nordbayerischen Bläserjugend.<br />
Der Verband möchte den Vereinen den Umgang<br />
mit diesem Gesetz erleichtern und hat dazu die Broschüre<br />
„Die Sache mit dem Führungszeugnis“ herausgegeben.<br />
Sie klärt über das Gesetz<br />
auf, gibt gleichzeitig aber<br />
auch Anregungen wie man als<br />
Verein aktiv zum Wohl der jungen<br />
Menschen beitragen kann.<br />
Die Nordbayerische Bläserjugend<br />
ist deshalb seit Juli <strong>2013</strong><br />
auch Unterstützer der Kampagne<br />
„Kein Raum für Missbrauch“.<br />
Durch die Angebotsvielfalt des<br />
Kongresses hatten die Teilnehmenden<br />
gezielt die Möglichkeit, die jeweiligen Veranstaltungen<br />
nach ihren Interessen auszuwählen.<br />
Gut vernetzt!<br />
Um eine stärkere Vernetzung der Jugendleiterinnen<br />
und Jugendleiter zu ermöglichen, hat die Nordbayerische<br />
Bläserjugend eine eigene Gruppe auf Facebook<br />
gegründet. Hier können sich nun viele Vereinsmitglieder<br />
an der Gestaltung des Verbandslebens beteiligen<br />
und sich untereinander austauschen.<br />
1. Nordbayerisches Musikcamp<br />
In den Pfingstferien 2014 findet zum ersten Mal das<br />
Nordbayerische Musikcamp statt. Die Nordbayerische<br />
Bläserjugend wird mit 250 Kindern und Jugendlichen<br />
auf dem Zeltplatz in Immenreuth eine actionreiche<br />
Woche verbringen und dabei auch noch ein Camporchester<br />
mit allen Teilnehmenden auf die Beine stellen.<br />
Die Vorbereitung lief schon in diesem Jahr an und<br />
im Herbst <strong>2013</strong> ist das Betreuerteam nun in die heiße<br />
Planungsphase gestartet – schon jetzt lässt sich sagen,<br />
dass den Teilnehmenden ein unglaubliches Ferienerlebnis<br />
geboten werden wird.<br />
Kooperationsmodell „wim – wir musizieren“ & Bläserklassen<br />
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulen<br />
führt die Nordbayerische Bläserjugend seit Februar<br />
2010 das Kooperationsmodell „wim - wir musizieren“<br />
durch. Ausnahmslos alle Kinder, die das erste und<br />
zweite Schuljahr besuchen, erhalten kostenfreien<br />
musikpraktischen Unterricht. Seit diesem Jahr gibt es<br />
dazu einige prägnante Videoclips, die das Modell eindrucksstark<br />
präsentieren. Nach wie vor besteht das<br />
Angebot einer Fortbildung für<br />
interessierte Lehrer/innen,<br />
Schulen und Musikvereine, um<br />
das Modell erfolgreich durchführen<br />
zu können. Im Anschluss<br />
an „wim“ können interessierte<br />
Kinder ihr musikalisches Können<br />
in Bläserklassen vertiefen.<br />
Immer häufiger werden diese in<br />
Kooperation mit den örtlichen<br />
Grundschulen angeboten und<br />
in die Schulprogrammarbeit einbezogen. Mit der Bläserklassenleiterausbildung<br />
der Nordbayerischen Bläserjugend<br />
kann die Qualifikation „Geprüfter Bläserklassenleiter“<br />
erworben werden.<br />
Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />
An der Spielleite 12<br />
97294 Unterpleichfeld<br />
09367-98868-95 (Fax: -99)<br />
info@blaeserjugend.de<br />
www.blaeserjugend.de<br />
Denise Hühnlein<br />
71
Organisation<br />
Verband christlicher Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder (VCP)<br />
Die VCP Region Mainfranken hat rund 120 Mitglieder in sechs Stämmen auf Ortsebene. Wir gestalten<br />
Jugendarbeit in sechs Orten in den verschiedensten Altersstufen, halten Regionsversammlungen und<br />
–räte, um Inhalte und Veranstaltungen festzulegen, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren<br />
regionale Veranstaltungen für alle Altersstufen und initiieren Gottesdienste, Treffen und Projekte auf<br />
Erwachsenenebene.<br />
Projekt Fastenopfer <strong>2013</strong><br />
Im Rahmen des Fastenopfers <strong>2013</strong> sammelte die<br />
Kreuzpfadfinderrunde St. Kilian Würzburg Fahrräder<br />
und orthopädische Hilfsmittel für Siebenbürgen. Die<br />
Erwachsenen haben bei vielen Veranstaltungen über<br />
Siebenbürgen und das Projekt berichtet.<br />
Pfingstlager/ Foto: Mareike Sturm<br />
„7 auf einen Streich – mehr als nur ein Märchen“<br />
Unser Pfingstlager <strong>2013</strong> fand auf dem Zeltplatz Windheim<br />
bei Hafenlohr statt. Drei Tage lang verbrachten<br />
wir mit 52 Aktiven und Kindern in unseren Schwarzzelten.<br />
Das märchenhafte Thema begleitete uns durch<br />
das gesamte Zeltlager. So gab es unter anderem märchenhafte<br />
Workshops und Spiele. Der Märchenwanderer<br />
erzählte uns Märchen und stellte uns Rätsel, die<br />
nicht immer leicht zu lösen waren. Unsere Abende<br />
verbrachten wir traditionell mit Tschai, Gitarre und<br />
Gesang am Lagerfeuer.<br />
Stufenaktionen für groß und klein<br />
Für die Wölflinge (Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren)<br />
unserer Region haben wir einen Tag im Wildpark<br />
Sommerhausen veranstaltet. Die Kleinsten haben mit<br />
GPS Geräten den Park und die Tiere kennengelernt<br />
und hatten jede Menge Spaß. Die Ranger und Rover<br />
der Region (Jugendliche ab 16 Jahren) haben ein Wochenende<br />
in Königsberg verbracht. Im Vordergrund<br />
stand die Planung des Pfingstlagers. Als Abendprogramm<br />
stand dann ein Abend in der Kegelbahn an.<br />
Wir verbrachten ein paar schöne Stunden mit Teamund<br />
Einzelkampfspielen.<br />
Recht auf Frieden!<br />
Die Aussendungsfeier des Friedenslichtes 2014 stand<br />
unter dem Motto „Recht auf Frieden“. Das Friedenslicht<br />
wurde in unserer Region am dritten Adventssonntag<br />
in der Marienkapelle in Würzburg zusammen<br />
mit der DPSG und PSG und in Königsberg zusammen<br />
mit der DPSG in einem Gottesdienst an die Besucher<br />
ausgeteilt.<br />
Friedenslicht/ Foto: Mareike Sturm<br />
VCP Region Mainfranken<br />
Mareike Sturm<br />
regionsvorsitz@mainfranken.bayern.vcp.de<br />
www.mainfranken.bayern.vcp.de<br />
72
Akteure - Verbände<br />
Chorjugend im fränk. Sängerbund e.V. (CJ FSB)<br />
Die Chorjugend im Fränkischen Sängerbund (CJ FSB) ist die selbständige Jugendorganisation des<br />
Fränkischen Sängerbundes. Sie vertritt mit eigener Geschäftsstelle alle Kinder, Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr in den Kinder- und Jugendchöre, sowie<br />
Instrumental- und Tanzgruppen, welche im FSB organisiert sind. In Zahlen sind dies ca. 250 Gruppen<br />
mit insgesamt mehr als 4.500 aktiven Kindern- und Jugendlichen, verteilt über die drei fränkischen<br />
Regierungsbezirke und Teilen der Oberpfalz.<br />
Als einziger Landesverband der Chorjugend in Bayern<br />
hat die CJ FSB zum Ziel, musikalische Aktivitäten, insbesondere<br />
den Chorgesang zu fördern und dabei kulturelle<br />
Gemeinschaftsaufgaben wahrzunehmen. Daneben<br />
werden jugendpflegerische Maßnahmen<br />
durchgeführt; die freie und öffentliche Jugendarbeit<br />
wird angeregt und unterstützt. Dazu gehören gesellschaftspolitische,<br />
soziale und kulturelle Bildungsarbeit,<br />
Jugendberatung, Freizeitangebote mit Erholung,<br />
gesellschaftliche Veranstaltungen, Spiel, Musik und<br />
Bewegung, sowie die Förderung internationaler Zusammenarbeit.<br />
Bedarfsanalyse <strong>2013</strong> und ihre Folgen<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> stand eine grundlegende Bedarfsanalyse<br />
bei den Mitgliedschören der CJ FSB und eine darauf<br />
ausgerichtete Neustrukturierung und –ausrichtung<br />
im Vordergrund. So wurde zum einen das Hauptamt<br />
finanziell und personell verstärkt. Die Geschäftsstelle<br />
der CJ FSB wurde von Hirschaid nach Coburg verlegt.<br />
Auch wurde letztmalig für <strong>2013</strong> ein vorgefertigtes Jahresprogramm<br />
erstellt. Inhalte waren:<br />
• Drei Jugendchorwochenenden<br />
• Zwei Module Juleica-Ausbildung<br />
• Zwei Kids- & Teens-Wochenenden<br />
• Fünf Tagesseminare:<br />
- Kommunikation und Konflikt in Chor und Verein<br />
- Trommelnder Kinderchor<br />
- Gute Laune bei allen -<br />
Singen und Musizieren mit Kindern<br />
- Songbegleitung am Klavier für Einsteiger/innen<br />
- Projektmanagement für Chor und Verein<br />
• Chorleiter-Forum<br />
Fortbildung, Innovation und Prämierungen<br />
Zukünftig sollen verstärkt Ideen und das Engagement<br />
in den Sängerkreisen und den Chören gestärkt und<br />
sichtbar gemacht werden. Wesentliche Inhalte des<br />
6-Säulen-Konzepts sind die Verlagerung der Fortbildungsprogramme<br />
in die Kreisebene, Förderung von<br />
Leuchtturmprojekten und Prämierung von innovativen<br />
Vorhaben. Einige dieser Ideen konnten schon<br />
<strong>2013</strong> umgesetzt werden, so z.B. die Prämierung eines<br />
Generationenchores im Sängerkreis Bad Kissingen<br />
oder die Förderung einer Chor- & Konzertreise des Jugendchores<br />
im Sängerkreis Schweinfurt nach Frankreich.<br />
Auch der Tag der Laienmusik in Tirschenreuth<br />
und das Bundessingen des FSB in Feuchtwangen wurden<br />
unterstützt.<br />
Chorakademie Weißenohe<br />
Ein wichtiges Anliegen der CJ FSB ist auch die Unterstützung<br />
der Errichtung einer Chorakademie im Fränkischen<br />
Sängerbund in Weißenohe. Mit der Gründung<br />
der ‚Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes<br />
im Benediktinerkloster Weißenohe gemeinnützige<br />
GmbH‘ und dem Erwerb des Klosters in Weißenohe<br />
konnte hierbei ein wesentlicher Meilenstein erreicht<br />
werden.<br />
Vorhaben 2014<br />
Für das Jahr 2014 hat sich die CJ FSB vorgenommen,<br />
den Umbauprozess hin zu einer dezentralisierten Innovationsförderung<br />
und die weitere Stärkung des<br />
Hauptamtes weiter voranzutreiben. Ein wichtiger<br />
Schritt dabei ist auch die seit langem verfolgte Aufnahme<br />
in den Bayerischen Jugendring.<br />
Chorjugend im FSB e.V.<br />
Bahnhofstr. 30<br />
96450 Coburg<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
Tel. 09561-94499 (Fax: 75580)<br />
www.chorjugend-fsb.de<br />
R. Heininger<br />
73
Organisation<br />
Fastnachtjugend Franken (FJF)<br />
74<br />
7. TV-Jugendsitzung im Bayerischen Rundfunk - „Wehe,<br />
wenn wir losgelassen“<br />
Wie in den vergangen fünf Jahren wurde auch heuer<br />
die Nachwuchssitzung des Fastnacht-Verbandes<br />
Franken „Wehe, wenn wir losgelassen“ am 27.01.13<br />
in Veitshöchheim in den Mainfrankensälen aufgezeichnet.<br />
Die Zuschauer/innen im Saal und die am<br />
heimischen Fernseher erlebten einen Querschnitt<br />
durch das fastnachtliche Brauchtum unserer Jugendarbeit.<br />
28. Narrennachwuchssitzung im Marienbachzentrum<br />
Dittelbrunn<br />
42 Auftritte aus 34 Gesellschaften warteten auf die<br />
Besucher/innen in Würzburg/Unterdürrbach. Gespannt<br />
erwarteten die ca. 300 Besucherinnen und Besucher<br />
den Beginn um 13 Uhr. Die Aktiven boten den<br />
Zuschauern einen Querschnitt durch die Jugendarbeit<br />
der Fastnacht-Jugend: Büttenreden, Garden mit<br />
Marsch- und Schautanz, Tanzpaare, Tanzmariechen<br />
und Gesangsbeiträge.<br />
„Rampenlicht und Lampenfieber“<br />
Unter diesem Mott fand zum neunten Mal am 27.07.13<br />
die Büttenrednerschulung im Theater am Neunerplatz<br />
statt. Dieses Jahr waren rekordverdächtige 36 Kinder<br />
und Jugendliche aus verschiedenen fränkischen Vereinen<br />
von Aschaffenburg bis Münnerstadt dabei.<br />
Wolfgang Salomon vom Theater am Neunerplatz und<br />
Mentor von Erwin Pelzig leitete die Veranstaltung.<br />
Auch die Aktion Poli-Work wurde mit Herrn MdL Ländner<br />
in die Schulung eingebaut.<br />
Juleica-Schulung der FJF<br />
An zwei Wochenenden im Juni und September <strong>2013</strong><br />
fand im Haus der Fastnacht in Veitshöchheim die<br />
diesjährige Juleica-Schulung der FJF statt. 13 Jugendleiter<br />
wurden zu den Themen Persönlichkeitsbildung,<br />
Organisation, Gruppenpädgogik, gesetzliche Grundlagen,<br />
Kassenführung und Strukturen der Jugendarbeit<br />
geschult. Alle Teilnehmer freuten sich am Ende<br />
über ihre Jugendleiterkarte.<br />
Besuch des Freilichtmuseums in Bad Windsheim<br />
3. Tag der Fastnacht-Jugend Franken: Zu Gast im Fränkischen<br />
Freilandmuseum Bad Windsheim<br />
SUPER TOLL - das haben die Kinder und Jugendlichen<br />
geantwortet, auf unsere Frage, wie sie den Jugendtag<br />
<strong>2013</strong> fanden. Es war ein rundum gelungener Tag.<br />
Schon die Eröffnung unter dem Motto: „Hei so treiben<br />
wir den Winter aus“ war spannend. Lebende Brauchtumsfiguren<br />
aus Spalt, Allersberg, Hilpoltstein, Nürnberg<br />
und Pleinfeld stellten sich in ihren historischen<br />
Kostümen vor. So erfuhren unsere Jugendlichen vieles<br />
über die alten Bräuche, über Flecklashexen, Perchten,<br />
Hummel und Hörnerbock. Nach dem Mittagessen<br />
ging es weiter mit zahlreichen Aktivitäten im Museumsdorf,<br />
da wurde gedroschen, gesponnen, Butter<br />
gestampft, beim Schmied geholfen, Seile gedreht<br />
oder die alte Schule besucht. Aus einer alten Scheune<br />
hörte man den ganzen Nachmittag Hammerschläge,<br />
denn da bauten die Kinder Schiffchen, die später im<br />
Wasserlauf auf große Fahrt geschickt wurden. Natürlich<br />
an der Leine, denn die Schiffe konnten, wie alles<br />
andere was die Kinder selbst hergestellt hatten, als<br />
Souvenir mit nach Hause genommen werden. Zum<br />
Abschluss des Tages gab es eine Feuershow und Groß<br />
und Klein wurde zu Mitmachtänzen eingeladen.<br />
14. Workshop Bütt in Leinach<br />
Am 22.11.13 war es endlich wieder soweit. Der 14.<br />
Workshop Bütt in Unterfranken startete im Jugendhaus<br />
Leinach. Die 38 Teilnehmer wurden von unseren<br />
bewährten Schulungsleitern in Mimik, Gestik und<br />
Rhetorik geschult. Auch fand auch das Casting der<br />
Büttenredner für unsere Jugendsitzung mit dem BR<br />
„Wehe, wenn wir losgelassen“ statt. Es konnten wieder<br />
viele Talente gefunden werden. Ein besonderes<br />
Erlebnis ist immer der Auftritt von Michl Müller, der<br />
sich für die Kids stets viel Zeit nimmt. Auch hier freuten<br />
wir uns über den Besuch von Landrat Eberhard<br />
Nuß, der uns Rede und Antwort stand.<br />
Ansprechpartner: Roland Wagner<br />
Fastnachtjugend Unterfranken<br />
Bahnhofstr. 13<br />
97209 Veitshöchheim<br />
0931-9709009 (Fax: -30433688)<br />
jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />
www.fastnacht-unterfranken.de
Netzwerk<br />
Vernetzung und Vertretungen<br />
des Bezirksjugendrings<br />
Kooperationen der Jugendbildungsstätte
Netzwerk<br />
Bezirk – Jugendbeirat und Co.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken gestaltete sich auch <strong>2013</strong> sehr vertrauensvoll und konstruktiv.<br />
Diese fand neben direkten Gesprächen vor allem in den Sitzungen des Jugendbeirats statt, der paritätisch<br />
mit Vertretern des Bezirkstags und des Bezirksjugendrings besetzt ist. Gemeinsam brachte man erste Ziele des<br />
Kinder- und Jugendprogramms auf den Weg. So wurde die Ausrichtung des ersten Jugendempfangs <strong>2013</strong> ebenso<br />
beschlossen wie auch die Aufstockung der Medienfachberatung auf eine 100%-Stelle.<br />
Die Herbst-Sitzung war v.a. durch die Diskussion über die räumliche Weiterentwicklung der Jugendbildungsstätte<br />
geprägt. Gemeinsam wurden Alternativen zu einem Erweiterungsbau erörtert, etwa die Kooperation mit<br />
anderen Hotels in den angrenzenden Stadtteilen. Dies ist aus organisatorischen Gründen jedoch nicht möglich<br />
bzw. wenig praktikabel. Auch eine engere Zusammenarbeit mit den Räumlichkeiten der Karl-Kroiß-Schule<br />
schied aufgrund des unterschiedlichen Nutzungsverhaltens beider Einrichtungen aus. Gemeinsam formulierte<br />
man ein bedarfsgerechtes Raumprogramm, das dem Bezirksausschuss zur Abstimmung vorgelegt wurde. Weiterhin<br />
war es gelungen, dass der Bezirk bereits 2014 Planungskosten in Höhe von 60.000 € in den Haushalt<br />
einstellt. Hinsichtlich der Finanzierung der 3,8 Mio. € umfassenden Bausumme sollen neben dem Bezirk auch<br />
Landesmittel und ggf. Bundeszuschüsse angefordert werden. Bis zum 1. Februar 2014 wird ein Förderantrag<br />
beim Bayerischen Jugendring gestellt, um das Vorverfahren bis Juni 2014 abschließen zu können. Als Termin<br />
für den Spatenstich wird das Jahr 2015 anvisiert.<br />
Nach der Bezirkstagswahl wurde die Geschäftsordnung des Jugendbeirats geändert, so dass dieses Gremium<br />
nunmehr aus 14 Mitgliedern besteht. Neben dem Bezirkstagspräsidenten und dem Bezirksjugendringvorsitzenden<br />
werden jeweils sechs weitere Mitglieder von Bezirkstag und Bezirksjugendring bestellt. Außerdem werden<br />
die Sitzungen nun öffentlich abgehalten, um künftig noch früher die Öffentlichkeit über die vielen Leistungen<br />
des Bezirks informieren zu können.<br />
Nach den Wahlen setzt sich der Bezirkstag nach Parteien wie folgt zusammen: CSU mit neun Mitgliedern, SPD<br />
mit vier Mitgliedern, Freie Wähler drei Mitglieder, Bündnis 90/ Die Grünen zwei Mitglieder, FDP und Die Linke<br />
mit je einem Mitglied.<br />
Wir gratulieren Herrn Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel (CSU) zur Wiederwahl sowie seinen Stellvertretern<br />
Armin Grein (FW Freie Wähler) und Eva Maria Linsenbreder (SPD). Wir danken Frau Bender und Herrn Gerr für<br />
die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute. Allen<br />
neuen Mitgliedern des Bezirkstags sprechen wir unsere Gratulation aus. Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit ihnen und insbesondere im Jugendbeirat mit seinen Bezirkstagsvertreter/innen Werner<br />
Elsässer, Elisabeth Schäfer, Karin Renner (alle CSU), Leonie Kapperer (SPD), Thomas Schiebel (FW Freie Wähler)<br />
und Barbara Imhof (Bündnis 90/ Die Grünen).<br />
76
Vertretungen<br />
Bayerische Musikakademie<br />
Auch im Jahre <strong>2013</strong> bereicherte die Bayerische Musikakademie Hammelburg die Kinder- und Jugendarbeit im<br />
Bezirk wieder mit ihrem musikalischen Fort- und Weiterbildungsprogramm. Es fanden ein Einsteiger- und ein<br />
Aufbaukurs „Die Gitarre in der Kinder- und Jugendgruppenarbeit“ in Kooperation mit dem KJR Bad Kissingen<br />
statt. Auch Schwerpunktseminare im Bereich Kulturpädagogik wie „Rock- und Popwerkstatt“ und „Hip Hop,<br />
Rap und Beatproducing“ konnten gemeinsam mit dem Institut für Jugendarbeit Gauting des BJR erfolgreich<br />
abgehalten werden. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit der Musikakademie ist die „Musikalische Bildung<br />
von Anfang an“. Hier wurden eine Zertifizierung „Die Carusos“-Fachberater im Bereich der Kindertagesstätten,<br />
Lehrerfortbildungen des Grundschul-Musikprogrammes „WIM-Wir musizieren“ und Kindergarten- und Grundschultage,<br />
sowie eine einwöchige „Klassenreise zur Musik“ für dritte Grundschulklassen durchgeführt. Der<br />
mehrphasige Lehrgang „Kinder- und Jugendchorleiter“ als Voraussetzung für die staatliche Anerkennung rundet<br />
das Angebot in diesem Bereich ab. Neu fand erstmals das Festival „UNerHÖRTes“ mit Auftragskompositionen<br />
zeitgenössischer Komponisten für Bläserklassen und Jugendblasorchester mit über 300 Kindern und Jugendlichen<br />
an der Musikakademie erfolgreich statt und die Kompositionen erklangen im Anschluss an die<br />
Workshops in einem professionellen Uraufführungskonzert des Polizeiorchesters Bayern.<br />
Auch die Probephasen und Konzerte des Bezirksjugendsinfonieorchesters Unterfranken, eine Einrichtung des<br />
Bezirks Unterfranken, fanden unter der Leitung von Herrn Hermann Freibott großen Anklang. Aber auch viele<br />
weitere Gruppen nutzten die schönen Räumlichkeiten der Musikakademie, um sich in den mannigfaltigen Bereichen<br />
der Musik auszuprobieren und neue Impulse zu erlangen.<br />
In seiner Frühjahrssitzung tagte das Kuratorium des Vereins „Bayerische Musikakademie Hammelburg e.V.“, in<br />
dem der Bezirksjugendring Unterfranken mit Sitz und Stimmrecht vertreten ist, in der Hochschule für Musik in<br />
Würzburg, die von Herrn Prof. Dr. Christoph Wünsch vorgestellt wurde. Tagesaktuell können Sie alles unter<br />
www.bmhab.de zu Kursen und Seminaren erfahren.<br />
Naturpark Spessart<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken ist Mitglied des Beirats des Naturparks Spessart. Die Beiräte, zu denen<br />
neben dem Jugendring u.a. die Regierung von Unterfranken, das Staatsforsten, Bauernverband und Spessartbund<br />
zählen, unterstützt den Verein bei der Erfüllung seiner Vereinsaufgaben. In der Jahreshauptversammlung<br />
berichtete der Vorstand von den zahlreichen Aktivitäten des Vereins, insbesondere der Fortsetzung der Konzeption<br />
von neuen Natur- und Erlebnispfaden, sowie deren Ausstattung mit Infotafeln, der Idee und den Gesprächen<br />
zur Umsetzung eines Baumwipfelpfads und der Bewerbung im LEADER-Programm der EU ab 2014.<br />
Insgesamt zielen noch zahlreiche weitere Maßnahmen darauf ab, den Spessart als Qualitätsregion in Deutschland<br />
bekannt zu machen, etwa durch das Grünlandprojekt.<br />
Weitere Informationen im Internet unter www.naturpark-spessart.de<br />
77
Netzwerk<br />
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />
Im Rahmen der Friedenserziehung ist der Bezirksjugendring Mitglied im Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.<br />
Im Mai <strong>2013</strong> fand seit Jahren wieder einmal eine Vorstandssitzung statt. Bei den notwendigen Ergänzungswahlen<br />
wurde Landrat Thomas Bold als neuer stellvertretender Bezirksvorsitzender gewählt. Neu gewählt<br />
wurden auch Gerhard Bauer als Beirat für die Presse, sowie Brigadegeneral Ernst-Otto Berk als Beirat für<br />
die Bundeswehr. Mit den Verantwortlichen des Friedensforums des Volksbundes wurden informelle Kontakte<br />
gepflegt. Neben dem Bezirksjugendring unterstützen einige Jugendorganisationen und Jugendringe die Arbeit<br />
des Volksbundes, indem sie sich mit ihren ausländischen Partnern an der Pflege von Kriegsgräbern beteiligen<br />
(z.B. KJR Schweinfurt).<br />
Zeichen setzen! – Förderpreis<br />
für bürgerschaftliches Engagement<br />
Der Förderpreis der Aktion „Zeichen setzen“ würdigt seit 2003 neue Entwicklungen im bürgerschaftlichen Engagement<br />
und überzeugende Ansätze in der Arbeit von Vereinen, Initiativen, Verbänden und Bürgerbewegungen,<br />
aber auch im Engagement von Einzelnen. Den Preis vergeben die Mediengruppe Main-Post und das Lernwerk<br />
Volkersberg. In der Jury ist der Bezirksjugendring durch den Vorsitzenden vertreten.<br />
Der Erste Förderpreis (3.000 € von der Fürstlich Castell‘schen Bank) ging <strong>2013</strong> an den Freundeskreis für Flüchtlinge<br />
in Hammelburg um Gemeindereferentin Beate Ritter-Schilling. Eine Vielzahl von Hilfen erleichtert den<br />
Flüchtlingen das Leben fern der Heimat.<br />
Der Förderpreis der Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung der VR-Bank in Höhe von 1.500 € wurde der<br />
Würzburger Kindertafel verliehen.<br />
Den Förderpreis der Mediengruppe Main-Post in Höhe von 1.000 € erhielten die Betreiber des Dorfladens<br />
Kleinsteinach im Landkreis Haßberge.<br />
Mit dem Förderpreis des Lernwerks Volkersberg über 500 € wurde die Aktion DorfAuto Gnötzheim aus dem<br />
Landkreis Kitzingen ausgezeichnet.<br />
78
Partnerschaften und Kooperationen<br />
Partnerschaften und Kooperationen<br />
... des Bezirksjugendrings<br />
Der Bezirksjugendring pflegt neben seinen festen Vertretungen (siehe S. 77f) eine Reihe von Kooperationen,<br />
die bei einzelnen Projekten zum Tragen kommen und die sich zum Teil und über die Jahre als dauerhafte Partnerschaften<br />
etabliert haben. Diese wirken insbesondere im Bereich der Medienfachberatung auf lokaler Ebene,<br />
z.B. bei „Die Selbstgedrehten“, die im Rahmen des Internationalen Filmwochenende stattfinden, dem STRAMU<br />
oder auch bei der JUF<strong>IN</strong>ALE.<br />
... der Jugendbildungsstätte<br />
Die Jugendbildungsstätte ist schon aus ihrem Selbstverständnis heraus Netzwerkeinrichtung. Inklusionsprozesse<br />
sind gesellschaftliche Prozesse und nur gemeinsam machbar. In unterschiedlicher Form kooperiert die<br />
Jugendbildungsstätte deshalb mit verschiedensten interkulturellen Partnern der politischen (Jugend-)Bildung,<br />
der Jugendarbeit und mit gesellschaftlichen Einrichtungen.<br />
Interkulturelle Partner<br />
Als Interkulturelle Partner bezeichnet die Jugendbildungsstätte Unterfranken alle Organisationen und Personen,<br />
die über eine einmalige Kooperation hinaus mit uns in Kontakt stehen und mit denen wir nicht direkt als<br />
Teil der Jugendarbeit ohnehin dauerhaft vernetzt sind. Das Netzwerk dieser Partner wächst dabei entlang der<br />
Entwicklung der Einrichtung. Die meisten Kontakte ergeben sich aus den konkreten inhaltlichen Linien und den<br />
damit verbundenen Maßnahmen. Einige wichtige Partner sind:<br />
Partner in Europa:<br />
• Die deutsche Nationalagentur – Jugend für Europa<br />
• das Deutsch-Polnische-Jugendwerk<br />
• alle mit uns verbundenen Eurodesk-Partner in Europa<br />
Partner in Deutschland:<br />
• Bundeskoordination von SOR-SMC<br />
• Landeskoordinationen von SOR-SMC<br />
• Eurodesk-Partner in Deutschland<br />
Partner in Bayern:<br />
• Jugendbildungsstätten<br />
• Universität Würzburg, Erlangen-Nürnberg<br />
• Hochschule für angewandte Wissenschaft Würzburg-Schweinfurt<br />
• Stadt Würzburg (insbesondere Ombudsrat und LAP)<br />
79
80<br />
SOR-SMC Vernetzungestreffen <strong>2013</strong>/ Foto: Rolando Lopez
Fakten & Zahlen<br />
Kennzahlen der Jugendarbeit<br />
in Unterfranken Haushalt<br />
...
Fakten und Zahlen<br />
Übersicht Kinder und Jugendliche<br />
in Unterfranken<br />
30.000<br />
Dargestellt ist die Verteilung der 174.289 Kinder und Jugendlichen<br />
im Alter von 6-18 Jahren und der 148.297 jungen<br />
Erwachsenen im Alter von 19-27 Jahren im Regierungsbezirk<br />
Unterfranken auf kreisfreie Städte und Landkreise.<br />
25.000<br />
20.000<br />
Jugendliche in den<br />
kreisfreien Städten<br />
15.000<br />
6-18 Jahre<br />
19-27 Jahre<br />
10.000<br />
5.000<br />
Jugendliche in den<br />
Landkreisen<br />
6-18 Jahre<br />
19-27 Jahre<br />
0<br />
Aschaffenburg<br />
Schweinfurt<br />
Würzburg<br />
Lkr. Aschaffenburg<br />
Lkr. Bad Kissingen<br />
Lkr. Rhön-Grabfeld<br />
Lkr. Hassberge<br />
Lkr. Kitzingen<br />
Lkr. Miltenberg<br />
Lkr. Main-Spessart<br />
Lkr. Schweinfurt<br />
Lkr. Würzburg<br />
6-18 Jahre<br />
WÜ<br />
AB<br />
15 %<br />
SW<br />
WÜ<br />
19-25 Jahre<br />
WÜ<br />
AB<br />
SW<br />
25 %<br />
SW<br />
SW<br />
WÜ<br />
MSP<br />
MIL<br />
KT<br />
HAS<br />
AB<br />
KG<br />
NES<br />
85 %<br />
MSP<br />
MIL<br />
KT<br />
HAS<br />
NES<br />
KG<br />
AB<br />
75 %<br />
82
Juleicas in Unterfranken<br />
„Die Jugendleiter/In-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und<br />
als Qualifikationsnachweis der Inhaber/innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die<br />
gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck<br />
bringen.“ (Quelle: juleica.de)<br />
Auch <strong>2013</strong> haben viele Ehrenamtliche in Unterfranken eine Juleica beantragt oder<br />
sind Besitzer der Juleica, wie diese Grafik zeigt.<br />
83
Fakten und Zahlen<br />
Erläuterung des Haushalts<br />
In „Fakten und Zahlen“ werden die Aktivitäten des BezJR in Übersichten<br />
und Grafiken erläutert. Basis sind im Wesentlichen die Zahlen der<br />
Jahresrechnung, welche systematisch aufbereitet und erläutert<br />
werden, um Zusammenhänge sichtbar und anschaulich darzulegen.<br />
Alle Zahlen und Werte sind dabei in € angegeben und gerundet.<br />
Der seit dem Jahr 2009 geltende Grundlagenvertrag zwischen dem Bezirksjugendring<br />
und dem Bezirk Unterfranken sichert dem BezJR eine solide,<br />
jährlich steigende Grundfinanzierung für die Aufgaben der Geschäftsstelle<br />
und der Jugendbildungsstätte. Durch die Akquise weiterer<br />
Einnahmen verfügte der BezJR über Haushaltsmittel in Höhe von<br />
1.627.556 €.<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> belief sich der Pauschalzuschuss des Bezirks Unterfranken<br />
auf insgesamt 645.800 €. Davon erhielt die Geschäftsstelle 401.500 €<br />
und die Jugendbildungsstätte 244.300 €. In der Jugendbildungsstätte<br />
wurde dieser Zuschuss aufgeteilt und sowohl in den Wirtschaftsbetrieb,<br />
insbesondere zur Subventionierung von Beleger/innen aus der unterfränkischen<br />
Jugendarbeit als auch in die pädagogischen Linien investiert.<br />
In der Geschäftsstelle konnte der Haushalt mit einem Überschuss in<br />
Höhe von 8.152,12 € abgeschlossen werden, welcher der Betriebsmittelrücklage<br />
zugeführt wurde. Dieser erfreuliche und positive Jahresabschluss<br />
ist insbesondere auf geringere Ausgaben im Einzelplan 2 (als im<br />
Haushaltsansatz kalkuliert) zurückzuführen. Darüber hinaus konnte der<br />
Einzelplan 4 im Bereich der eigenen Zuschüsse an Jugendverbände und<br />
Jugendringe mit einer Punktlandung in Höhe von 147.000 € abschließen.<br />
Damit ist es auch <strong>2013</strong> wieder gelungen, die unterfränkische Jugendarbeit<br />
sowohl bei ihren zentralen Planungs- und Leitungsaufgaben als<br />
auch bei ihrer Vielzahl an Aktivitäten in Maßnahmen und Aktionen gut zu<br />
unterstützen.<br />
In der Jugendbildungsstätte wurde das Jahr, vor allem bedingt durch die<br />
Schließung des Technikumhotels und die damit verbundenen Ausfälle,<br />
mit einem Defizit in Höhe von 5.787 € abgeschlossen, das durch eine<br />
Entnahme aus den Rücklagen ausgeglichen wurde.<br />
Die Auswirkungen der Schließung des Technikumhotels zeigen sich vor<br />
allem im Wirtschaftsbetrieb. Hier entstand, trotz einer internen Umbuchung<br />
eines Teils des Bezirkszuschusses aus der Pädagogik in den Wirtschaftsbetrieb,<br />
ein Defizit in Höhe von 5.539 €. Im Bereich der Pädagogik<br />
entstand ein kleines Defizit in Höhe von 248 €.<br />
84
Zusammenfassung der Haushaltsrechnung nach Einzelplänen (EP) - Ergebnis <strong>2013</strong><br />
Einnahmen<br />
Ausgaben<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Bayerischer<br />
Jugendring<br />
Europäische Union<br />
Sonstige zweckgebundene<br />
Zuschüsse<br />
Teilnehmergebühren,<br />
Belegungseinnahmen<br />
Sonst. Einnahmen,<br />
inkl. Rücklagenentnahme<br />
Geschäftsstelle<br />
EP 1 Geschäftsführung 265.660 207.257 45.454 - - 12.949<br />
EP 2 Aktivitäten Geschäftsstelle 64.464 40.183 6.393 - 14.017 1.925 1.946<br />
AB 20 Arbeitstagungen&Seminare 4.543 2.401 1.692 - 435 15<br />
AB 21 Bildungsarbeit 4.302 - 215 4.101 - 416 -<br />
AB 22 Internationale Jugendarbeit 6.581 -5.138 9.417 1.074 1.227<br />
AB 24 Medienfachberatung 49.038 43.134 600 4.600 - 704<br />
EP 4 Zuschüsse an Jugendorganisationen 182.126 147.000 35.126 - - -<br />
EP 5 Allgemeines Finanzwesen 8.532 7.060 - - - 1.552<br />
Geschäftsstelle gesamt 520.782 401.500 86.973 - 14.017 1.925 16.447<br />
Jugendbildungsstätte<br />
AB 300 Bildungsarbeit Overhead 116.835 73.426 42.870 - 1.360<br />
AB 312 Internationale Jugendbegegnung 162.826 -1.770 - 128.709 13.128 898 21.861<br />
AB 315 Interkulturelle Öffnung 32.496 10.202 15.485 - 1.565 5.244<br />
AB 316 Zivilcourage 64.427 17.021 13.500 25.904 - 8.002<br />
AB 317 Interkulturelle Qualifikation 45.672 16.934 16.554 - 6.480 5.705<br />
AB 318 Schule ohne Rassismus 177.848 22.487 136.800 2.467 9.780 6.314<br />
EP 300 Bildungsarbeit Jubi 600.104 138.300 225.208 128.709 41.499 18.723 48.486<br />
EP 301 Wirtschaftsbetrieb Jubi 506.670 106.000 - - 395.220 5.539<br />
EP 3 Jugendbildungsstätte 1.106.774 244.300 225.208 128.709 41.499 413.943 54.025<br />
Bezirksjugendring gesamt 1.627.556 645.800 312.182 128.709 55.516 415.868 70.472<br />
Zusammenfassung der Einnahmen nach Quelle<br />
sonst. Einnahmen, inkl.<br />
Rücklagenentnahme<br />
Teilnehmergebühren,<br />
Belegungseinnahmen<br />
sonst. zweckgebundene<br />
Zuschüsse<br />
EU<br />
Geschäftsstelle Gesamt<br />
Bildungsarbeit Jubi<br />
Wirtschaftsbetrieb Jubi<br />
BJR<br />
Bezirk Unterfranken<br />
0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000<br />
85
Service<br />
Zusammenfassung der Haushaltsrechnung nach Ausgaben - Ergebnis <strong>2013</strong><br />
Geschäftsstelle Jugendbildungsstätte Summe<br />
Ausgaben 300 Pädagogik 301 Wirtschaftbetrieb<br />
Gremien, Vorstand 19.998 - - 19.998<br />
Personalkosten (Stellenplan) 213.505 325.817 231.705 771.027<br />
Honorare / Freiwillige 14.214 115.716 7.400 137.330<br />
Sachkosten 40.671 31.420 124.411 196.502<br />
Verpflegung, Getränke 125.270 125.270<br />
Veranstaltungskosten 25.600 125.315 - 150.915<br />
Investitionen 16.517 1.835 17.885 36.237<br />
Zuschüsse an J.organisationen 182.126 182.126<br />
Zuführung zu Rücklage 8.152 - - 8.152<br />
Summe 520.782 600.104 506.670 1.627.556<br />
Abgang Kasseneinnahmereste 80 821 89 990<br />
(uneinbringliche Forderungen)<br />
Finanzierung der Geschäftsstelle (EP 1, 2, 4, 5)<br />
Die Grafik zeigt, woher die Einnahmen der Geschäftsstelle kommen.<br />
Hierbei zeigt sich, dass der Großteil der Einnahmen durch den<br />
Pauschalzuschuss des Bezirk Unterfranken erzielt wird. Die Einnahmen<br />
vom Bayerischen Jugendring finden sich zum einen im Personalzuschuss<br />
für die Stelle der Geschäftsführung in Höhe von ca. 80%<br />
der Personalkosten aufgrund der Vereinbarung zwischen dem BJR<br />
und den BezJR zur Aufgabenübertragung. Zum anderen ist die GST als<br />
Kontingentselbstverwaltungsstelle tätig und erhält Gelder vom BJR,<br />
die sie zur Bezuschussung von AEJ- und JBM-Maßnahmen weitergibt.<br />
Einnahmen<br />
Teilnehmergebühren,<br />
Belegungseinnahmen<br />
77 %<br />
0 % 3 % 3 %<br />
17 %<br />
sonst. Einnahmen inkl.<br />
Rücklagenentnahme<br />
sonst. zweckgebundene<br />
Zuschüsse<br />
BJR<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Ausgaben<br />
Zuschüsse an<br />
J.organisationen<br />
35 %<br />
Zurückführung zu Rücklage<br />
1 %<br />
4 %<br />
Gremien, Vorstand<br />
Personalkosten<br />
(Stellenplan)<br />
41 %<br />
Investitionen 3 %<br />
5 %<br />
Veranstaltungskosten<br />
8 % 3 %<br />
Sachkosten<br />
Honorare / Freiwillige<br />
In der Ausgabenübersicht wird dargestellt, wofür<br />
im BezJR die Haushaltsmittel verausgabt werden.<br />
Dabei bilden die Personalkosten und die Zuschüsse<br />
an Jugendorganisationen die Hauptausgaben.<br />
86
Einnahmen in EP 2: Aktivitäten / pädagogische Angebote<br />
Die Übersicht zeigt, woher die Einnahmen bezogen auf den<br />
Einzelplan 2 in den verschiedenen Aktivitätsbereichen kommen.<br />
Insbesondere im Bereich der Medienfachberatung leistet der Bezirk<br />
Unterfranken einen hohen Anteil, vor allem für die Personalkosten<br />
der Medienfachberatung. Die Einnahmen des BJR entstehen durch<br />
die Bezuschussung von Maßnahmen. Die Einnahmen im Bereich der<br />
den sonstigen zweckgebundenen Zuschüssen kommen im Wesentlichen<br />
vom deutsch-französischen Jugendwerk und der EU aus dem<br />
Programm Jugend in Aktion.<br />
Medienfachberatung<br />
Internationale<br />
Jugendarbeit<br />
Bildungsarbeit<br />
Sonst. zweckgebundene<br />
Zuschüsse<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Arbeitstagungen<br />
& Seminare<br />
Teilnehmergebühren,<br />
Belegungseinnahmen<br />
BJR<br />
sonst. Einnahmen,<br />
inkl. Rücklagenentnahme<br />
0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000<br />
87
Fakten und Zahlen<br />
Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte<br />
(EP 301)<br />
Einnahmen Ergebnis 2010 Ergebnis 2011 Ergebnis 2012 Ergebnis <strong>2013</strong><br />
Belegungseinnahmen 188.131 204.848 219.261 210.419<br />
Verpflegungseinnahmen 174.127 182.957 212.336 184.712<br />
Bezirk Unterfranken 99.000 99.500 99.500 106.000<br />
Gesamteinnahmen 461.257 487.306 531.096 501.132<br />
Ausgaben Ergebnis 2010 Ergebnis 2011 Ergebnis 2012 Ergebnis <strong>2013</strong><br />
Sachkosten: Feste Kosten 30.460 35.689 33.913 33.341<br />
Versicherung 8.563 9.616 9.719 10.192<br />
Verwaltung 20.837 25.071 18.411 19.481<br />
Werbung 1.060 1.002 5.782 3.669<br />
Bedingt belegungsabhängige Kosten 192.600 235.393 259.652 281.409<br />
Personal 157.400 191.988 213.861 231.705<br />
Honorare - - 2.914 7.400<br />
Betriebskosten 35.201 43.405 42.877 42.304<br />
Belegungsabhängige Kosten 205.806 191.454 195.462 174.035<br />
Verpflegungskosten 147.790 128.356 139.973 125.270<br />
Wäschereinigung 10.501 14.277 12.870 8.118<br />
Sonstige Kosten 47.514 48.820 42.619 40.647<br />
Anlagebedingte Kosten 33.325 21.794 15.601 17.885<br />
Investitionen 33.325 21.794 15.601 17.885<br />
Gesamtausgaben 462.191 484.330 504.628 506.670<br />
Betriebsergebnis - 934 2.975 26.469 - 5.539<br />
88
Ausgaben des Wirtschaftsbetriebs der Jugendbildungsstätte<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
Die Statistik beschreibt, wo<br />
Kosten der Einrichtung im<br />
Wirtschaftsbetrieb entstehen.<br />
50.000<br />
0<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
<strong>2013</strong><br />
7 % 3 %<br />
Belegungsabhängige Kosten<br />
34 %<br />
56 %<br />
Bedingt belegungsabhängige Kosten<br />
Sachkosten: Feste Kosten<br />
Anlagebedingte Kosten<br />
89
Service<br />
Einnahmen des Wirtschaftsbetriebs der Jugendbildungsstätte<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
Die Statistik beschreibt, woher<br />
die Einnahmen im Wirtschaftsbetrieb<br />
kommen.<br />
0<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
<strong>2013</strong><br />
21 %<br />
42 %<br />
Belegungseinnahmen<br />
Verpflegungseinnahmen<br />
37 %<br />
Bezirk Unterfranken<br />
90
Finanzierung der Jugendbildungsstätte -<br />
Ergebnis <strong>2013</strong><br />
Bildungsarbeit der Jugendbildungsstätte (EP 300)<br />
Einnahmen<br />
EU<br />
21 %<br />
7 %<br />
3 %<br />
8 %<br />
23 %<br />
sonst. zweckgebundene<br />
Zuschüsse<br />
Teilnehmergebühren<br />
sonst. Einnahmen<br />
Die Kuchengrafiken zeigen, woher die Mittel kommen mit<br />
denen die Jugendbildungsstätte arbeitet und wofür sie<br />
verwendet wurden. Der Einrichtung ist dabei immer an<br />
einer möglichst großen Anzahl von Zuschussgebern aus den<br />
verschiedenen Bereichen ihrer inhaltlichen Arbeit gelegen.<br />
Bezirk<br />
Unterfranken<br />
Ausgaben<br />
38 %<br />
BJR<br />
1 %<br />
Investitionen<br />
Veranstaltungskosten<br />
21 %<br />
Dabei wird deutlich, dass sich die durch den Bezirk<br />
und den Bayerischen Jugendring zur Verfügung<br />
gestellte Grundfinanzierung (Personalkostenförderung<br />
und Grundförderung) zur Gewinnung weiterer<br />
Drittmittel gut einsetzen lassen.<br />
Sachkosten<br />
5 %<br />
Honorare /<br />
Freiwillige<br />
19 %<br />
54 %<br />
Personalkosten<br />
(Stellenplan)<br />
Einnahmen im EP 300: Pädagogische Angebote<br />
SOR-SMC*<br />
Interkulturelle<br />
Qualifikation<br />
Zivilcourage<br />
Interkulturelle<br />
Öffnung<br />
Internationale<br />
Jugendbegegnung<br />
Bildungsarbeit<br />
Overhead<br />
Bezirk Unterfranken<br />
BJR<br />
EU<br />
sonst. zweckgebundene Zuschüsse<br />
Teilnehmergebühren, Belegungseinnahmen<br />
sonst. Einnahmen, inkl. Rücklagenentnahme<br />
0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000 160.000 180.000<br />
Dies zeigt sich noch deutlicher bei der<br />
Verteilung der Einnahmen in den<br />
einzelnen Linien. So sind insbesondere<br />
die Internationale Arbeit und die<br />
SOR-SMC-Linie nahezu gänzlich über<br />
Drittmittel finanziert. Im Bereich<br />
SOR-SMC erhalten wir diese zwar auch<br />
über den BJR, allerdings als zusätzliche<br />
Sondermittel. Mit dem Wechsel der<br />
Trägerschaft für das Projekt SOR-SMC<br />
in 2014/2015 wird der größere Anteil<br />
der Linie, die Landeskoordination, aus<br />
der Jubi herausgenommen. Die dann<br />
verbleibenden Mittel beziehen sich<br />
ausschließlich auf die SOR-SMC Arbeit<br />
in Unterfranken. Die Regionalkoordination<br />
dafür liegt bei der Jubi.<br />
* SOR-SMC = Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (s. Glossar S. 106)<br />
91
Fakten und Zahlen<br />
Belegung der Jugendbildungsstätte <strong>2013</strong><br />
Übernachtung und Tagesgäste<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
<strong>2013</strong><br />
Tagesgäste<br />
Ausland<br />
Unterfranken<br />
Deutschland (ohne Bayern)<br />
Bayern (ohne Unterfranken)<br />
<strong>2013</strong> war das Jahr der Schließung unseres<br />
Partnerhotels. Das erste Mal war damit auch<br />
ein spürbarer Verlust im Ergebnis des<br />
Wirtschaftsbetriebs verbunden, wie aus dem<br />
Rückgang der Beleger/innenzahlen gegenüber<br />
2012 abzulesen ist.<br />
Übernachtungen nach Herkunft<br />
Herkunft der Gäste 2008 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />
Unterfranken 2.475 1.773 2.280 1.845 2.479 2.196 30 %<br />
Bayern (o. Unterfranken) 1.771 1.758 1.861 2.017 1.944 1.786 24 %<br />
Deutschland (o. Bayern) 3.232 3.016 2.889 3.531 2.837 2.806 38 %<br />
Ausland 535 278 149 98 1.446 578 8 %<br />
8.013 6.825 7.179 7.491 8.706 7.366<br />
Tagesgäste 2.047 1.362 1.246 2.701 1.937 1.954<br />
Gesamt 10.060 8.187 8.425 10.192 10.643 9.320<br />
92
Übernachtungen nach Veranstaltern<br />
Weiterhin erfreulich bleibt die Verteilung der<br />
Belegungen nach Veranstalter/innen. Hier<br />
wird deutlich, dass die Jugendbildungsstätte<br />
ihrer Konzeption gemäß insbesondere jungen<br />
Menschen und deren Trainer/innen, Leitungen,<br />
Lehrer/innen, etc. einen Platz bietet, die<br />
hier allesamt herzlich willkommen sind.<br />
Kategorie 1: Jugendverbände, Gliederungen des DBJR und<br />
andere freie Träger der Jugendarbeit, sowie Schulklassen<br />
Kategorie 2: Gemeinnützige und öffentliche Träger<br />
der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung<br />
Kategorie 3: Beleger aus Wirtschaft, Verbänden,<br />
Industrie- und Handelskammern, privat, etc.<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
255<br />
6.000<br />
2.385<br />
4.000<br />
4.744<br />
2.000<br />
0<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
<strong>2013</strong><br />
93
Fakten und Zahlen<br />
Strukturen der Jugendarbeit<br />
Mitgliedsorganisationen des BezJR (Verbände in Bayern)<br />
Mitgliedszahlen <strong>2013</strong><br />
in Unterfranken<br />
Vertretun gen insgesamt<br />
KJR Aschaffenburg<br />
KJR Bad Kissingen<br />
KJR Haßberge<br />
KJR Kitzingen<br />
KJR Main-Spessart<br />
KJR Miltenberg<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
KJR Schweinfurt<br />
KJR Würzburg<br />
SJR Aschaffenburg<br />
SJR Schweinfurt<br />
SJR Würzburg<br />
BSJ (Unterfranken) 240.858 12<br />
BDKJ 27.582 12<br />
EJ 28.970 12<br />
DGB-Jugend 12.453 12<br />
Bayerische<br />
Trachtenjugend<br />
1.747 10<br />
jdav 5.368 7<br />
JF (Unterfranken) 7.155 11<br />
BJB 1.350 5<br />
DJO 213 6<br />
DPSG 2.054 12<br />
DWJ 2.658 8<br />
PSG 526 5<br />
JRk 9.473 12<br />
NFJ fehlt 5<br />
dbbjugend (bayern) 2.500 5<br />
94
Mitgliedszahlen <strong>2013</strong><br />
in Unterfranken<br />
Vertretun gen insgesamt<br />
KJ -Aschaffenburg<br />
KJR Bad Kissingen<br />
KJR Haßberge<br />
KJR Kitzingen<br />
KJR Main-Spessart<br />
KJR Miltenberg<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
KJR Schweinfurt<br />
KJR Würzburg<br />
SJR Aschaffenburg<br />
SJR Schweinfurt<br />
SJR Würzburg<br />
DLRG 2.346 8<br />
JBN 2.597 6<br />
jw der AWO 304 6<br />
pbw 200 7<br />
NAJU 626 8<br />
Fischerjugend Bezirk<br />
Unterfranken<br />
1.278 11<br />
THW-Jugend 335 10<br />
Bläserjugend 11.097 9<br />
VCP 198 7<br />
Johanniter Jugend 380 5<br />
CJ FSB 1.711 6<br />
CuSch 89 6<br />
Junge Tierfreunde 278 6<br />
FJF 10.000 5<br />
Summe 374.346<br />
Abkürzungen siehe Glossar S. 107<br />
95
Fakten und Zahlen<br />
Verbände ohne Vertretung im BezJR Ausschuss<br />
Laut Satzung des BJR kann ein Verband nur dann eine Vertretung im BezJR-Ausschuss stellen, wenn er<br />
in mindestens fünf Kreis- und / oder Stadtjugendringen vertreten ist.<br />
Zahl der Mitgliedschaen<br />
Mitglied im KJR<br />
Mitglied im SJR<br />
Adventjugend Bayern 3 AB, SW, WÜ<br />
Bayerische Sportschützenjugend 5 AB, KG, KT, MIL, WÜ<br />
Gemeindejugendwerk Bayern im<br />
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden<br />
Jugendorganisa!on AFS - Interkulturelle Jugendbegegnungen,<br />
LV Bayern<br />
3 HAS, WÜ AB<br />
3 AB, SW, WÜ<br />
Junge Europäer Bayern e.V. 3 KG, WÜ WÜ<br />
Landesjugendwerk des<br />
Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Bayern<br />
4 KT AB, SW, WÜ<br />
Malteser Jugend 4 KG, MSP, SW AB<br />
Solidaritätsjugend Deutschlands, Solijugend Bayern 4 MIL, WÜ SW, WÜ<br />
96
Service<br />
Kontaktdaten aller Ansprechpartner/innen<br />
Menschen <strong>2013</strong><br />
Dokumentation der Beschlüsse<br />
Glossar<br />
Impressum
Service<br />
Geschäftstelle Bezirksjugendring<br />
Unterfranken<br />
Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 500 - Fax: 0931 - 600 60 550<br />
bezjr@jugend-unterfranken.de | www.jugend-unterfranken.de<br />
Tina Muck<br />
Geschäftsführerin<br />
Tel: 0931 - 600 60 530<br />
tina.muck@jugend-unterfranken.de<br />
Angelika Hörner<br />
Verwaltung/Sekretariat<br />
Tel: 0931 - 600 60 500<br />
gelie.hoerner@jugend-unterfranken.de<br />
Heidi Roth<br />
Buchhaltung und Finanzwesen<br />
Tel: 0931 - 600 60 510<br />
heidi.roth@jugend-unterfranken.de<br />
Christian Gündling<br />
Pädagogischer Mitarbeiter<br />
Tel: 0931 - 600 60 520<br />
christian.guendling@jugend-unterfranken.de<br />
Lambert Zumbrägel<br />
Medienfachberatung<br />
Tel: 0931 - 600 60 525<br />
lambert.zumbraegel@jugend-unterfranken.de<br />
Wibke Lewring<br />
Referentin für Grundsatzfragen<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel: 0931 - 600 60 535<br />
wibke.lewring@jugend-unterfranken.de<br />
Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />
Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 400 - Fax: 0931 - 600 60 401<br />
info@jubi-unterfranken.de | www.jubi-unterfranken.de<br />
Stefan Lutz-Simon<br />
Leiter der Jugendbildungsstätte<br />
Tel: 0931 - 600 60 410<br />
stefan.lutz-simon@jubi-unterfranken.de<br />
Jodi Scott Backes<br />
Bildungsreferentin Interkulturelle Öffnung<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
jodiscott.backes@jubi-unterfranken.de<br />
Stefanie Frische<br />
Bildungsreferentin Zivilcourage<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
stefanie.frische@jubi-unterfranken.de<br />
Zehranur Aksu<br />
Bildungsreferentin SOR SMC<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
zehranur.aksu@jubi-unterfranken.de<br />
Marina Weber<br />
Bildungsreferentin SOR SMC<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
marina.weber@jubi-unterfranken.de<br />
Anastazja Zydor<br />
Bildungsreferentin Internationale Arbeit (EFD)<br />
Tel: 0931 - 600 60 412<br />
anastazja.zydor@jubi-unterfranken.de<br />
Manuela Dillenz<br />
Bildungsreferentin Interkulturelle Qualifikation<br />
Tel: 0931 - 600 60 412<br />
manuela.dillenz@jubi-unterfranken.de<br />
Martina Joa<br />
Leiterin der Hausorganisation<br />
Tel: 0931 - 600 60 420<br />
martina.joa@jubi-unterfranken.de<br />
Karolina Fersch<br />
Verwaltung<br />
Tel: 0931 - 600 60 410<br />
paedagogik@jubi-unterfranken.de<br />
Markus Renners<br />
Hausmeister<br />
Tel: 0931 - 600 60 430<br />
98
Adressen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
KJR Aschaffenburg<br />
Vorsitzende: Tina Belotti (SJD - Die Falken)<br />
Geschäftsführer: -<br />
Merlostr. 1-3<br />
63741 Aschaffenburg<br />
06021-236 93 (Fax: 120 53)<br />
info@kjr-aschaffenburg<br />
www.kjr-aschaffenburg.de<br />
KJR Bad Kissingen<br />
Vorsitzender: Günther Schmidt (DPSG)<br />
Geschäftsführer: Martin Pfeuffer (GF)<br />
Klosterweg 13<br />
97688 Bad Kissingen<br />
0971-801 70-14 (Fax: -11)<br />
info@kjr-bad-kissingen.de<br />
www.kjr-bad-kissingen.de<br />
KJR Haßberge<br />
Vorsitzender: Daniel Fischer (JUZ Hofheim)<br />
Geschäftsführer: Frank Kupfer-Mauder<br />
Promenade 5<br />
97437 Haßfurt<br />
09521-61 01-36 (Fax: -56)<br />
info@kjr-has.de<br />
www.kjr-has.de<br />
KJR Kitzingen<br />
Vorsitzender: Mirco Dornberger (ArGe offene<br />
Jugendtreffs/-zentren)<br />
Geschäftsführerin: Carina Willhof<br />
Alte Poststraße 6<br />
97318 Kitzingen<br />
09321-928 57-03 (Fax: -99)<br />
info@kjr-kitzingen.de<br />
www.kjr-kitzingen.de<br />
KJR Miltenberg<br />
Vorsitzende: Alexandra Frieß<br />
Geschäftsführerin: Diana Urbanczyk<br />
Fischergasse 17<br />
63897 Miltenberg<br />
09371-948 69-10 (Fax: -11)<br />
info@kjr-miltenberg.de<br />
www.kjr-miltenberg.de<br />
KJR Main-Spessart<br />
Vorsitzende: Ruth Emerich (DPSG)<br />
Geschäftsführerin: Theresia Schreck<br />
Ringstr. 24/ Postanschrift: Marktplatz 8<br />
97753 Karlstadt<br />
09353-793-15 00 (Fax: 793-85-15 00)<br />
theresia.schreck@lramsp.de<br />
www.kjr-main-spessart.de<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
Vorsitzender: Michael Pagel (BDKJ)<br />
Geschäftsführer: Jürgen Hesselbach<br />
Rederstr.2<br />
97616 Bad Neustadt<br />
09771-975 11 (Fax: - 99 19 32)<br />
info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
KJR Schweinfurt<br />
Vorsitzender: Andreas Müller (BDKJ)<br />
Geschäftsführerin: Sabrina Leske<br />
Schrammstraße 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-55-508 oder -509 (Fax: -557 85 08)<br />
info@kjr-sw.de<br />
www.kjr-sw.de<br />
KJR Würzburg<br />
Vorsitzender: Carsten Hackel<br />
Geschäftsführerin: Judith Zellhöfer<br />
Wittelsbacherstr. 1<br />
97074 Würzburg<br />
0931-878 99 (Fax: -778 87)<br />
info@kjr-wuerzburg.de<br />
www.kjr-wuerzburg.de<br />
SJR Aschaffenburg<br />
Vorsitzende: Jennifer Friebe (BSJ)<br />
Geschäftsführer: Uli Kratz<br />
Kirchhofweg 2<br />
63739 Aschaffenburg<br />
06021-21 87-33 (Fax: -34)<br />
jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />
www.sjr-aschaffenburg.de<br />
SJR Schweinfurt<br />
Vorsitzender: Matthias Kreß (BSJ)<br />
Geschäftsführer: Andreas Gehring<br />
Markt 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-51 78 62 (Fax: 518 89 78 62)<br />
post@sjr-schweinfurt.de<br />
www.sjr-schweinfurt.de<br />
SJR Würzburg<br />
Vorsitzender: Michael Weis<br />
Geschäftsführerin: Cyana Pompeo Schuster<br />
Münzstraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-78 00 78 00 (Fax: 78 00 78 100)<br />
info@sjr-wuerzburg.de<br />
www.sjr-wuerzburg.de<br />
99
Service<br />
Adressen der Verbände<br />
Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />
Bayerische Sportjugend<br />
im BLSV - Bezirk<br />
Unterfranken<br />
BDKJ<br />
Diözesanverband<br />
Würzburg<br />
Evangelische Jugend<br />
Unterfranken<br />
Friedenstr. 5a<br />
97072 Würzburg<br />
www.sportjugend-unterfranken.de<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
www.bdkj-wuerzburg.de<br />
Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />
97072 Würzburg<br />
www.ej-unterfranken.de<br />
Tel. 0931 - 88 07 46 30<br />
Fax 0931 - 88 07 46 39<br />
bsj@blsv-ufr.de<br />
Tel. 0931 - 386 63 141<br />
Fax 0931 - 386 63 129<br />
bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />
Tel. 0931 - 80 49 97 60<br />
Fax 0931 - 88 71 33<br />
info@ej-wuerzburg.de<br />
Michael Waldhäuser<br />
Edwin Metzler<br />
Thomas Offner<br />
Manuel Koch<br />
Marlen Palm<br />
Sigfried Weidlich<br />
Gewerkschaftsjugend<br />
im DGB<br />
Am Zeughaus 9-13<br />
97421 Schweinfurt<br />
www.dgb-schweinfurt.de<br />
Tel. 09721 - 70 42 14<br />
Fax 09721 - 70 42 25<br />
jugendsekretariat-nordbayern@<br />
dgb.de<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Sebastian Braun<br />
Bayerische Trachtenjugend<br />
im Bayerischen<br />
Trachtenverband<br />
Handwerkerstr. 6<br />
97526 Sennfeld<br />
www.trachtenverband-unterfranken.de<br />
Tel. 0171- 30 24 491<br />
jugend1@tv-ufr.de<br />
Inge Burkard-Vatterodt<br />
Melina Hutz<br />
Jugend des DAV<br />
c/o Paul Rausch<br />
Schargasse 6<br />
63768 Hösbach<br />
www.jdav-nordbayern.de<br />
paule.rausch@gmail.com<br />
Bernd Herold<br />
Angela Foth<br />
Jugendfeuerwehr im<br />
BFV Unterfranken<br />
Zum Kettenacker 2<br />
63927 Bürgstadt<br />
www.jugendfeuerwehr-unterfranken.de<br />
Tel. 09371 - 66 83 53<br />
schmitt.buergstadt@web.de<br />
Günther Rupkalvis<br />
Erhard Hochrein<br />
Bay. Jungbauernschaft<br />
e.V. Unter- und<br />
Mittelfranken<br />
Hertzstr. 12<br />
97076 Würzburg<br />
www.lj-bayern.de<br />
Tel. 0931 - 21 290<br />
Fax 0931 - 28 70 13<br />
info.franken@lj-bayern.de<br />
Kathrin Schneider<br />
DJO - Deutsche Jugend<br />
in Europa<br />
Straßburger Ring 6<br />
97084 Würzburg<br />
www.djo.de<br />
Tel. 0931 - 66 25 00<br />
igorkots@web.de<br />
Igor Kots<br />
DPSG Diözese<br />
Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
www.dpsg-wuerzburg.de<br />
Tel. 0931 - 386 63 151<br />
Fax. 0931 - 386 63 119<br />
buero@dpsg-wuerzburg.de<br />
Malte Krapf<br />
Dt. Wanderjugend<br />
Spessartbund e.V.<br />
Treibgasse 3<br />
63739 Aschaffenburg<br />
www.spessartbund-aschaffenburg.de<br />
Tel. 06021 - 15 224<br />
Fax 06021 - 21 494<br />
jugendwart@spessartbund.de<br />
Wolfgang Ascherfeld<br />
PSG Pfadfinderinnenschaft<br />
St. Georg<br />
Diözese Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
www.psg-wuerzburg.de<br />
Tel. 0931 - 386 63 151<br />
Fax 0931 - 386 63 119<br />
psg@bistum-wuerzburg.de<br />
Martina Wieland<br />
Bay. Jugendrotkreuz<br />
Bezirksverband<br />
Unterfranken<br />
Greisingstr. 10 A<br />
97074 Würzburg<br />
www.bvunterfranken.brk.de<br />
Tel. 0931 - 796 11-0<br />
Fax 0931 - 796 11 14<br />
info@bvufr.brk.de<br />
Jürgen Büchs<br />
Naturfreundejugend<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Karlsbader Str. 43<br />
97461 Hofheim<br />
www.NFJ-unterfranken.de<br />
Tel. 09523 - 47 10 07<br />
mario@nfj-unterfranken.de<br />
Mario Tenner<br />
Deutsche Beamtenbundjugend<br />
Schlesierstr. 26<br />
97078 Würzburg<br />
www.dbbjb.de<br />
m.foit@web.de<br />
Mathias Foit<br />
100
Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />
DLRG<br />
Bezirksjugend<br />
Unterfranken<br />
Jugend Bund<br />
Naturschutz<br />
Bezirksjugendwerk<br />
der AWO Unterfranken<br />
Pfadfinderbund<br />
Weltenbummler<br />
Naturschutzjugend im<br />
LBV Bezirk Unterfranken<br />
Fischerjugend Bezirk<br />
Unterfranken<br />
THW Jugend Bayern<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Nordbayerische<br />
Bläserjugend e.V.<br />
Bezirk Unterfranken<br />
VCP - Verband Christl.<br />
Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder Region<br />
Mainfranken<br />
Seilerstr. 5<br />
97084 Würzburg<br />
www.bez-unterfranken.dlrgjugend.de<br />
Trivastr. 13<br />
80637 München<br />
www.jbn.de<br />
Kantstr. 42 A<br />
97074 Würzburg<br />
www.awo-jw-unterfranken.de<br />
Splittertorgraben 47<br />
90429 Nürnberg<br />
www.pbw.org<br />
Maingelände 8<br />
97209 Veitshöchheim<br />
www.unterfranken.lbv.de<br />
Neuenbergstr. 16<br />
97340 Marktbreit<br />
www.fischerjugend-unterfranken.<br />
de<br />
Max-Fromm-Str. 24<br />
97318 Kitzingen<br />
www.thw-jugend-bayern.de/<br />
unterfranken<br />
An der Spielleite 12<br />
97294 Unterpleichfeld<br />
www.blaeserjugend.de<br />
Regiomontanusstr. 35<br />
97486 Königsberg<br />
www.mainfranken.bayern.vcp.de<br />
Johanniter Jugend Waltherstr. 6<br />
97074 Würzburg<br />
www.johanniter-unterfranken.de<br />
Chorjugend im<br />
fränkischen Sängerbund<br />
e.V.<br />
CuSch - Club ufr.<br />
Schülersprecher/<br />
innen<br />
Bahnhofstr. 30<br />
96450 Coburg<br />
Tel. 0931 - 61 94 442<br />
Fax 0931 - 61 94 449<br />
info@bez-unterfranken.dlrg-jugend.<br />
de<br />
Tel. 089-158 96-30<br />
Fax 089-158 96-33<br />
info@jbn.de<br />
Tel. 0931 - 299 38 264<br />
Fax 0931 - 299 38 262<br />
info@awo-jw-unterfranken.de<br />
Tel. 0911 - 30 00 61 37<br />
Fax 0911 - 30 00 61 27<br />
geschaeftsstelle@pbw.org<br />
Tel. 031-45 26 50 47<br />
Fax 0931-45 26 50 49<br />
naju@naju-bayern.de<br />
Tel. 09332 - 45 77<br />
ludwig-lenhart@t-online.de<br />
Tel. 09321 - 92 35 35<br />
Fax 09321 - 92 35 36<br />
thomas.schuerrer@t-online.de<br />
Tel. 09367 - 988 68 98<br />
Fax 09367 - 988 68 99<br />
info@blaeserjugend.de<br />
Tel. 09525 - 98 16 90<br />
Mareike135@googlemail.com<br />
Tel. 0931 - 79 62 826<br />
Fax 0931 - 79 62 888<br />
wuerzburg@juh-bayern.de<br />
Tel. 09561 - 944 99<br />
Fax 09561 - 755 80<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
Alexandrastr. 5<br />
63739 Aschaffenburg info@cusch.de N.N.<br />
Junge Tierfreunde Ziegelwende 32<br />
97256 Geroldshausen<br />
www.kaninchen-bayern.de<br />
Fastnachtjugend<br />
Unterfranken<br />
Bahnhofstr. 13<br />
97209 Veitshöchheim<br />
www.fastnacht-unterfranken.de<br />
Tel. 09366 - 99 01 99<br />
Fax 09366 - 99 01 98<br />
Josef.steinack@googlemail.com<br />
Tel. 0931 - 97 09 009<br />
Fax 0931 - 30 43 36 88<br />
jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />
Matthias Erhard<br />
Siegmar Wüst<br />
Franziska Wilhelm<br />
Jonas Förster<br />
Thomas Ludwig<br />
Uwe Hengst<br />
Joachim Nätscher<br />
Andreas Kleinherz<br />
Mareike Kasang<br />
Carina Zokolowski<br />
Wolfgang Sittler<br />
Josef Steinack<br />
Roland Wagner<br />
101
Service<br />
Menschen <strong>2013</strong><br />
Willkommen und Auf Wiedersehen ...<br />
... beim Bezirksjugendring und in der Jugendbildungsstätte<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> gab es beim Bezirksjugendring Unterfranken sowie in seinem<br />
Umfeld einige personelle Veränderungen.<br />
Verabschiedet haben wir uns von<br />
Maximilian Will, der als pädagogischer Mitarbeiter ein Jahr (bis Ende<br />
März <strong>2013</strong>) bei uns beschäftigt war, sowie von Anne Büttner, die ihr FSJ<br />
Kultur von September 2012 bis Ende Februar <strong>2013</strong> bei uns abgeleistet<br />
hat. Ebenso von Dirk Barthel und Niklas Andersson, die ihre Hochschulpraktika<br />
bei uns verbrachten. Wir danken für die Unterstützung und die<br />
Mitarbeit!<br />
Neu in der Geschäftsstelle begrüßen konnten wir Wibke Lewring, die seit<br />
Feburar <strong>2013</strong> als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Grundsatzfragen<br />
bei uns beschäftigt ist, sowie Katharina Leniger und Naomi Lahner,<br />
die als freie Mitarbeiterin und FSJ Kultur im September <strong>2013</strong> zu uns gestoßen<br />
sind. Wir freuen uns über die Unterstützung durch die drei neuen Mitarbeiterinnen.<br />
Auch im Vorstand des BezJR gab es einen Wechsel: Unser langjähriger<br />
Delegierter und späterer Beisitzer Michael Waldhäuser (BSJ) widmet sich<br />
seit dem Frühjahr <strong>2013</strong> neuen Aufgaben und wurde durch unseren neuen<br />
Beisitzer Manuel Koch (BDKJ) abgelöst.<br />
Evi Ritter (DWJ) verläßt nach zehn Jahren den Ausschuss des BezJR im<br />
Herbst <strong>2013</strong>. Von 2003 bis 2005 war sie als Beisitzerin im Vorstand des<br />
BezJR tätig und weitere acht Jahre als Delegierte der Wanderjugend. Wir<br />
wünschen ihr alles Gute und danken ihr für ihre Mitarbeit.<br />
sonstige Veränderungen:<br />
Mirco Dornberger ist seit Frühjahr <strong>2013</strong> Vorsitzender im KJR Kitzingen<br />
und übernimmt damit den Vorsitz von Ralf Limberg.<br />
Sonstige:<br />
Solange Kristina Göb als Geschäftsführerin des KJR Würzburg in Elternzeit<br />
ist, wird sie von Judith Zellhöfer vertreten.<br />
102
Auch in der Jugendbildungsstätte hat sich personell einiges verändert.<br />
Das pädagogische Team verließ Tarik Kus, Bildungsreferent Interkulturelle<br />
Qualifikation, Mitte Februar <strong>2013</strong>. Jarka Simmering, die als Bildungsreferentin<br />
für Interkulturelle Öffnung derzeit in Elternzeit ist, wird<br />
seit Juni <strong>2013</strong> von Jodi Scott Backes vertreten. Als Bildungsreferentin<br />
Internationale Begegnung ist seit Februar <strong>2013</strong> Anastazja Zydor angestellt.<br />
Seit September <strong>2013</strong> sind zudem im pädagogischen Team als Unterstützung:<br />
Lisa Gut als Hochschulpraktikantin, sowie Rolando Lopez<br />
als Bundesfreiwilliger und Anna Tirronen und Alicia Herraiz Lozano im<br />
Europäischen Freiwilligendienst.<br />
Auch im Hausteam gibt es Verabschiedungen und Neuaufnahmen:<br />
Alexander Klotz wurde zum September <strong>2013</strong> von Fabian Bausewein als<br />
Bundesfreilligendienstleistender abgelöst, zudem mussten wir uns von<br />
Gregor Henneberger im Februar <strong>2013</strong> verabschieden. Andreia Böckelmann,<br />
die im einrichtungsübergreifenden Service beschäftigt ist, befindet<br />
sich derzeit in Elternzeit.<br />
Neu im Team sind Santos Briceno Gurreonero seit Mitte Februar, im Service<br />
zudem Gabi Renk seit Mitte Mai <strong>2013</strong> und Tatia Kvernadze seit November<br />
<strong>2013</strong>.<br />
Bei allen, von denen wir uns verabschieden mussten, bedanken wir uns herzlich<br />
für das Engagement und die Unterstützung und wünschen ihnen alles<br />
Gute bei ihren neuen Aufgaben. Ein herzliches Willkommen allen, die neu in<br />
der Jugendbildungsstätte arbeiten; wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.<br />
Wir trauern um:<br />
Roland Giegerich<br />
1993 bis 1995 stellvertretender Vorsitzender des BezJR, der<br />
nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Harald Ebert im Frühjahr<br />
1994, die Geschäfte bis zur Neuwahl im März 1995<br />
weiterführte.<br />
Dr. Franz Gerstner<br />
1970 bis 1994 Präsident des Bezirkstags von Unterfranken<br />
103
Dokumentation der Beschlüsse<br />
104<br />
Beschluss1<br />
Zukunft der europäischen Trinkwasserversorgung<br />
Das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung<br />
stellt eine Existenz sichernde öffentliche<br />
Dienstleistung für alle Menschen dar, die nicht privatisiert<br />
werden darf. Sie setzt eine funktionierende<br />
Wasser- und Abwasserwirtschaft voraus. Daher unterstützt<br />
der Bezirksjugendring das Vorhaben der Europäischen<br />
Bürgerinitiative right2water und ruft seine<br />
Mitglieder auf, sich an der Unterschriftensammelaktion<br />
zu beteiligen.<br />
Zudem fordert der Bezirksjugendring Unterfranken<br />
die zuständigen unterfränkischen Politiker/innen auf,<br />
sich gegen eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung<br />
einzusetzen. Nur so kann das Menschenrecht<br />
auf Wasser und sanitäre Grundversorgung auch für<br />
die kommenden Generationen sichergestellt werden.<br />
Wir stellen nachdrücklich folgende Forderungen:<br />
1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben<br />
die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger/innen<br />
das Recht auf Wasser und sanitäre<br />
Grundversorgung haben.<br />
2. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung<br />
der Wasserressourcen darf nicht den<br />
Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die<br />
Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda<br />
auszuschließen.<br />
3. Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen<br />
Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung<br />
zu erreichen.<br />
**************************************************<br />
Beschluss 2<br />
Einführung eines Kommunalwahlrechts für Nicht-EU-<br />
Bürger<br />
In Deutschland leben ca. 6,93 Millionen Menschen<br />
ohne deutsche Staatsbürgerschaft (davon sind ca.<br />
2,45 Millionen EU-Bürger und Bürgerinnen). Ausländer/innen<br />
haben bisher keinen Anspruch darauf, an<br />
der Ausübung der Staatsgewalt, insbesondere an<br />
Wahlen und Abstimmungen (auf Landes- oder Bundesebene)<br />
teilzunehmen. Bei Wahlen auf kommunaler<br />
Ebene sind gemäß Art.28 Abs.1 Satz3 Grundgesetz<br />
(GG) Ausländer/innen, soweit sie Unionsbürger/innen,<br />
also Angehörige eines Mitgliedsstaates der Europäischen<br />
Union (EU), sind, aktiv und passiv wahlberechtigt.<br />
Ein kommunales Wahlrecht unterstützt insbesondere<br />
den Integrationsprozess und die Partizipation aller<br />
Menschen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit,<br />
die ihren dauerhaften Lebensmittelpunkt in diesem<br />
Land gewählt haben. Sie müssen die Möglichkeit<br />
erhalten, im Rahmen demokratischer Partizipation<br />
auch für eigene Rechte eintreten und im Rahmen von<br />
Wahlen ihre Stimme als Gewicht einsetzen zu können.<br />
Insbesondere junge Menschen werden durch ihr Aufwachsen<br />
in der deutschen Gesellschaft sozialisiert<br />
und in ihrer Persönlichkeit geprägt. Sind sie Kinder<br />
von Nicht-EU-Bürger/innen, wird ihnen zur Erlangung<br />
des Wahlrechts bei Volljährigkeit die Annahme der<br />
deutschen Staatsbürgerschaft auferlegt, Kindern von<br />
EU-Bürger/innen dagegen nicht.<br />
Nicht-EU-Bürger/innen sind allen Bedingungen und<br />
Folgen politischer Entscheidungen ausgesetzt, ohne<br />
mitbestimmen zu können. Dies ist ein Umstand, der in<br />
einer offenen und demokratischen Gesellschaft im<br />
21. Jahrhundert nicht zu akzeptieren ist. Den Nicht-<br />
EU-Bürger/innen sollte in jedem Fall die Möglichkeit<br />
in ihrem Wohnland offen stehen, in einem bestimmten<br />
Umfang mitzubestimmen, z. B. wie die öffentlichen<br />
Gelder politisch eingesetzt werden sollen. Um<br />
eine weitergehende Integration von Nicht-EU-Bürger/<br />
innen mit Migrationshintergrund zu erreichen, muss<br />
ein allgemeines Kommunalwahlrecht auch für Nicht-<br />
EU-Bürger/innen durch eine Verfassungsänderung<br />
ermöglicht werden.<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken setzt sich für die<br />
Schaffung der rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen<br />
ein, die es allen sich in Deutschland<br />
rechtmäßig aufhaltenden Nicht-EU-Bürger/innen ermöglichen,<br />
wie bisher EU-Bürger/innen das kommunale<br />
Wahlrecht zu erhalten.<br />
**************************************************<br />
Beschluss 3<br />
§72a SGB VIII nachbessern – Bundeskinderschutzgesetz<br />
praxisnah weiterentwickeln!<br />
Das am 01.01.2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz<br />
schafft mit den in § 72a Abs. 3-5 SGB
VIII enthaltenen Regelungen einen erheblichen Vollzugsaufwand<br />
und Rechtsunsicherheit insbesondere<br />
bei den betroffenen freien Trägern. Noch deutlicher<br />
wird die rechtliche Unklarheit unter Berücksichtigung<br />
des Umstandes, dass viele freie Träger in der Jugendarbeit<br />
ausschließlich ehrenamtlich organisiert sind<br />
und bereits von vielen Ehrenamtlichen die Probleme<br />
benannt werden. Die Umsetzungsempfehlungen des<br />
Landesjugendhilfeausschusses berücksichtigen in<br />
nicht ausreichendem Maße die Bedürfnisse und Besonderheiten<br />
der freien Träger der Jugendarbeit.<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken bekräftigt daher<br />
den Bayerischen Jugendring (BJR) in seinem Anliegen,<br />
den §72a SGB VIII nachzubessern und setzt sich<br />
im Sinne des Beschlusses des 143. Hauptausschusses<br />
in seinem Einflussbereich aktiv dafür ein.<br />
**************************************************<br />
Beschluss 4<br />
Erfolg braucht Rückendeckung – Die Jugendbildungsstätte<br />
muss wirtschaftlich bleiben!<br />
Nach zehn Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit bietet<br />
die Jugendbildungsstätte eine solide Personalstruktur,<br />
sowie ein klares inhaltliches und betriebswirtschaftliches<br />
Profil. Sie ist ein verlässlicher und zuverlässiger<br />
Partner des Bezirks Unterfrankens und nicht<br />
zuletzt auch ein wichtiger Kunde der bezirklichen Versorgungszentrale.<br />
Durch die Schließung des Technikumhotels kann die<br />
Jugendbildungsstätte einen wichtigen Auftrag, nämlich<br />
Räume auch für größere Veranstaltungen der Jugendarbeit<br />
zu Verfügung zu stellen, nicht mehr erfüllen.<br />
Durch den Wegfall der Möglichkeit von<br />
Großbelegungen ist zudem die Wirtschaftlichkeit der<br />
Einrichtung nicht mehr gewährleistet.<br />
Darüber hinaus sind die Arbeitsbedingungen für die<br />
angestellten Mitarbeiter/innen aufgrund der räumlichen<br />
Enge in den Büros langfristig nicht mehr tragfähig.<br />
Der Bezirksjugendring beantragt daher die Erweiterung<br />
der Jugendbildungsstätte Unterfranken, um auch<br />
weiterhin erfolgreich pädagogisch und wirtschaftlich<br />
arbeiten zu können.<br />
Dabei sollte folgender dringend notwendige zusätzliche<br />
Raumbedarf berücksichtigt werden:<br />
• Mindestens 15 Doppelzimmer (mind. 30 Betten)<br />
• Drei Seminarräume (zwei mit je ca. 50-60 qm, ein<br />
hoher Tagungssaal mit ca. 120 qm)<br />
• Acht Büros für die Pädagogik<br />
• Lager- und Materialräume (Pädagogischer Bedarf,<br />
Stuhl- und Tischlager, Archiv, Serverraum)<br />
• Sozialraum für Mitarbeiter<br />
• Treffpunkt / Cafeteria mit anschließendem großen<br />
Vorbereitungs- und Getränkelagerraum<br />
• Mehrzweckraum für sportliche Aktivitäten<br />
Der Ausschuss des Bezirksjugendrings Unterfranken<br />
fordert die politisch Verantwortlichen auf Bezirksebene<br />
auf, sich aktiv für eine Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />
einzusetzen und die notwendigen finanziellen<br />
Mittel im Haushalt des Bezirks bereits für das<br />
Jahr 2014 einzuplanen.<br />
Durch die zentrale Lage in Würzburg und die inhaltliche<br />
Arbeit hat die Jugendbildungsstätte inzwischen<br />
überregionale Bedeutung für die Jugendarbeit in Bayern,<br />
insbesondere auch durch die Übernahme von<br />
Landesaufgaben im Projekt „Schule ohne Rassismus<br />
– Schule mit Courage“. Daher fordert der Bezirksjugendring<br />
alle Verantwortlichen auf Landesebene und<br />
Bundesebene auf, das Projekt ebenfalls zu unterstützen.<br />
Insbesondere sollten die notwendigen finanziellen<br />
Mittel der Landesebene über den Bayerischen Jugendring<br />
bereitgestellt und die notwendige<br />
Ausnahmegenehmigung zur Kapazitätserweiterung<br />
erteilt werden. Weitere Fördermöglichkeiten (Bundesmittel,<br />
Landesstiftung) sollten durch den Bezirk<br />
Unterfranken geprüft werden.<br />
Der Vorstand des Bezirksjugendrings wird beauftragt,<br />
gemeinsam mit dem Bezirk Unterfranken die notwendigen<br />
Planungen für den Ausbau der Jugendbildungsstäte<br />
voran zu bringen, um eine Wirtschaftlichkeit der<br />
Einrichtung aus eigener Kraft dauerhaft wieder herstellen<br />
zu können.<br />
105
Glossar<br />
Allgemeines<br />
BezJR<br />
Jubi<br />
GST<br />
BJR<br />
KJR<br />
SJR<br />
OKJA<br />
Juleica<br />
ZPL<br />
AEJ<br />
JBM<br />
EFD<br />
EVS<br />
SOR-SMC<br />
DPJW<br />
LAP<br />
Bezirksjugendring Unterfranken<br />
Jugendbildungsstätte Würzburg<br />
Geschäftsstelle<br />
Bayerischer Jugendring<br />
Kreisjugendring<br />
Stadtjugendring<br />
Offene Kinder- und Jugendarbeit<br />
Jugendleiter/innen-Card<br />
Zuschuss für Zentrale Planung und Leitung (dadurch sollen Jugendverbände in die Lage<br />
versetzt werden, ihre Leitungsaufgaben auf Bezirksebene wahrzunehmen)<br />
Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Jugendleiter/innen<br />
Jugendbildungsmaßnahmen<br />
Europäischer Freiwilligendienst<br />
EVS steht für European Voluntary Service, auf deutsch: Europäischer Freiwilligendienst bzw.<br />
EFD. Die Abkürzungen EVS und EFD sind das Gleiche<br />
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage<br />
Deutsch-Polnisches Jugendwerk (fördert Kontakte zwischen Jugendlichen beider Länder)<br />
Lokaler Aktionsplan Würzburg. Ziel ist die Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie, vor<br />
allem unter Jugendlichen<br />
MFB<br />
BYOD<br />
Bar Camp<br />
Methode<br />
JUF<strong>IN</strong>ALE<br />
Juggern<br />
Medienfachberatung<br />
„bring your own device“: Organisationsrichtlinie, die regelt, auf welche Art und Weise Workshopteilnehmer,<br />
Schüler, Mitarbeiter, ... ihre eigenen Elektronischen Geräte (Laptop, Smartphone,<br />
..) bei Workshops, in der Schule, auf der Arbeit nutzen dürfen und sollen<br />
Ein Barcamp ist eine offene Tagung, bei der offene Workshops angeboten werden. Die Inhalte<br />
der Workshops und auch der Ablauf, werden von den Teilnehmern der Tagung selbst entwickelt<br />
und können im Verlauf der Tagung gestaltet werden.<br />
Jugendfilmfestival Unterfranken, das im binational und im jährlichen Wechsel in Unterfranken<br />
und dem Calvados stattfindet.<br />
Sportart. 2 Mannschaften, Ziel: Spielball sooft wie möglich in das gegnerische Tor zu beförden.<br />
Nur jeweils ein Spieler darf den Ball befördern, die anderen Spieler versuchen sich gegenseitig<br />
mit gepolsterten Sportgeräten zu treffen, um die gegnerische Mannschaft zu behindern<br />
106
Verbände (Sortierung nach Mitgliedsnummern im BJR)<br />
Verband<br />
Bayerische Sportjugend im BLSV Unterfranken<br />
Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Würzburg<br />
Evangelische Jugend Unterfranken<br />
Gewerkschaftsjugend im DGB - Jugendsekretariat Nordbayern<br />
Bayerische Trachtenjugend im Bayerischer Trachtenverband Unterfranken<br />
Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />
Jugendfeuerwehr im BFV Unterfranken<br />
Bayerische Jungbauernschaft e.V. Unter- und Mittelfranken<br />
Deutsche Jugend in Europa<br />
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />
Deutsche Wanderjugend LV Bayern<br />
Pfadfinderinnenschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />
Bayerisches Jugendrotkreuz Bezirksverband Unterfranken<br />
Naturfreundejugend Bezirk Unterfranken<br />
Deutsche Beamtenbundjugend<br />
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirksjugend Unterfranken<br />
Jugendorganisation Bund Naturschutz<br />
Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler<br />
Naturschutzjugend im LBV Bezirk Unterfranken<br />
Fischerjugend Bezirk Unterfranken<br />
Jugend des techn. Hilfswerks Bayern Bezirk Unterfranken<br />
Nordbayerische Bläserjugend e.V. Bezirk Unterfranken<br />
Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Region Mainfranken<br />
Johanniter Jugend Bayern<br />
Chorjugend im fränkischen Sängerbund e.V.<br />
Club unterfränkischer Schülersprecher/innen<br />
Junge Tierfreunde im Verband Bayerischer Rassekaninchenzüchter e.V.<br />
Fastnachtjugend Franken<br />
Kürzel<br />
BSJ (Unterfranken)<br />
BDKJ<br />
EJ<br />
DGB-Jugend<br />
Bay. Trachtenjugend<br />
jdav<br />
JF (Unterfranken)<br />
BJB<br />
DJO<br />
DPSG<br />
DWJ<br />
PSG<br />
BJRk<br />
NFJ<br />
dbbjugend (bayern)<br />
DLRG<br />
JBN<br />
jw der AWO<br />
pbw<br />
NAJU<br />
THW-Jugend<br />
VCP<br />
CJ FSB<br />
CuSch<br />
Junge Tierfreunde<br />
FJF<br />
weitere<br />
Deutscher Amateur Radio Club<br />
Verbände und Vereine junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />
DARC<br />
VJM<br />
107
Impressum<br />
Arbeitsbericht des<br />
Bezirksjugendring Unterfranken <strong>2013</strong><br />
Herausgeber<br />
Bezirksjugendring Unterfranken K.d.ö.R.<br />
Berner Str. 14<br />
97084 Würzburg<br />
Tel: 0931 600 60 500<br />
E-Mail: bezjr@jugend-unterfranken.de<br />
www.jugend-unterfranken.de<br />
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)<br />
Tilo Hemmert, Vorsitzender des BezJR<br />
Koordination und Redaktion<br />
Tina Muck & Wibke Lewring<br />
Layout & Lektorat<br />
Wibke Lewring & Naomi Lahner<br />
Druck<br />
Vinzenz Druckerei, Würzburg<br />
auf Recyclingpapier<br />
Auflage<br />
600 Exemplare<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Donnerstag: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Freitag: 9.00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Bezugshinweis<br />
Kostenloser Bezug über die Geschäftsstelle des<br />
Bezirksjugendrings. Auf www.jugend-unterfranken.de<br />
steht der Bericht im PDF-Format zum Download zur<br />
Verfügung.<br />
Fotonachweise<br />
Cover, Titel und Zwischentitel: Rolando Lopez<br />
Sofern kein Bildnachweis angegeben ist, stammen die<br />
Motive vom BezJR.<br />
Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des<br />
Zahlen- und Datenmaterials kann der BezJR keine<br />
Gewähr für die Angaben machen. Die Beträge im<br />
Kapitel Akteure stammen von den beschriebenen<br />
Kreis- und Stadtjugendringen sowie Jugendverbänden,<br />
die für den Inhalt verantwortlich sind.<br />
April <strong>2013</strong><br />
108