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JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN 2013

Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings

Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings

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<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />

<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2013</strong><br />

Arbeitsbericht des<br />

Bezirksjugendrings Unterfranken


<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />

<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2013</strong><br />

Arbeitsbericht des<br />

Bezirksjugendrings Unterfranken


Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial ............................................................................. 4<br />

Geschäftsstelle .............................................................. 6<br />

Förderung und Service ................................................................................... 8<br />

Beratung und Bildung .................................................................................... 9<br />

Organisationsstruktur .................................................................................................. 18<br />

Jugendbildungsstätte .............................................. 19<br />

Das Haus ...................................................................................................... 21<br />

Die Bildungslinien ........................................................................................ 23<br />

Organisation ................................................................ 25<br />

Gremien ........................................................................................................ 26<br />

Tagungen ..................................................................................................... 33<br />

Akteure ......................................................................................................... 37<br />

Bayerischer Jugendring ............................................................................. 37<br />

Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe ................................................. 39<br />

Berichte der Mitgliedsverbände ................................................................ 53<br />

2


Netzwerk ........................................................................ 75<br />

Vernetzung und Vertretungen des Bezirksjugendrings ............................... 76<br />

Partnerschaften und Kooperationen<br />

der Jugendbildungsstätte ............................................................................ 79<br />

Fakten und Zahlen ..................................................... 81<br />

Kennzahlen der Jugendarbeit in Unterfranken ............................................ 82<br />

Erläuterungen zum Haushalt ....................................................................... 84<br />

Strukturen der Jugendarbeit ........................................................................ 94<br />

Service ............................................................................. 97<br />

Kontaktdaten aller Ansprechpartner/ innen ............................................... 98<br />

Menschen <strong>2013</strong> ......................................................................................... 102<br />

Dokumentation der Beschlüsse ................................................................. 104<br />

Glossar ....................................................................................................... 106<br />

Impressum ................................................................................................. 108<br />

3


Editorial<br />

Liebe Freundinnen und Freunde der<br />

unterfränkischen Jugendarbeit,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

jung, bunt, engagiert –<br />

so präsentieren sich Geschäftsstelle und Jugendbildungsstätte<br />

des Bezirksjugendrings, sowie die Jugendverbände<br />

und die Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Unterfrankens mit diesem Arbeitsbericht.<br />

Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />

Die Schließung des Technikumhotels, mit dem die Jugendbildungsstätte<br />

hervorragend zusammen gearbeitet hatte, stellte wohl die größte Herausforderung<br />

des Jahres dar. Nach dieser Hiobsbotschaft, die uns im<br />

September <strong>2013</strong> erreichte, gelang es bis Ende des Jahres ein breites<br />

Bündnis für eine notwendige bauliche Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />

zu schmieden. Dem Bezirk Unterfranken, insbesondere Bezirkstagspräsident<br />

Erwin Dotzel, bin ich dankbar für die große Unterstützung<br />

und den sofortigen Einstieg in die Planungen. Ende Januar 2014 liegen<br />

bereits konkrete Pläne für die Erweiterung vor, der Zuschussantrag beim<br />

Bayerischen Jugendring ist gestellt und wir arbeiten gemeinsam mit dem<br />

Bezirk an einer möglichen Förderung von Seiten des Bundes. Die Planungen<br />

sehen eine Aufstockung und Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />

um 32 Betten in 16 Zimmern, Seminarräume, Cafeteria, Büroflächen, Personal-<br />

und Lagerräume vor, so dass die derzeit drängende Raumnot behoben<br />

werden kann und die Einrichtung auch wirtschaftlich fit für die<br />

Zukunft wird.<br />

Umsetzung des Jugendprogramms<br />

Mit der geplanten Erweiterung der Jugendbildungsstätte, einem gemeinsamen<br />

Jugendempfang von Bezirk und Bezirksjugendring und dem Ausbau<br />

der Medienfachberatung mit einer Vollzeitstelle ab 2014 wurden<br />

und werden bereits zentrale Forderungen des Jugendprogramms umgesetzt.<br />

Das Verhältnis von Jugendarbeit und Schule, der demografische<br />

Wandel, die Änderung ehrenamtlichen Engagements, aber auch die Inklusion,<br />

sowie die Kinder- und Jugendpsychiatrie bleiben wichtige Themen<br />

des Jugendprogramms, an denen in Zukunft weitergearbeitet werden<br />

muss.<br />

4


Abschied<br />

Mit diesem Arbeitsbericht verabschiede ich<br />

mich nach zehn Jahren als Vorsitzender von<br />

Ihnen/ Euch. Die Arbeit im und für den Bezirksjugendring<br />

hat mich erfüllt und mir bis<br />

heute große Freude gemacht, auch wenn sie<br />

mich manch schlaflose Nacht gekostet hat.<br />

Ich bin dankbar, dass ich unterfränkische Jugendarbeit<br />

in den letzten 16 Jahren an verantwortlichen<br />

Stellen mitgestalten durfte:<br />

von der Eröffnung bis zur geplanten Erweiterung<br />

der Jugendbildungsstätte, von der ersten<br />

Konzeption bis zu den vier ausgefeilten inhaltlichen Linien.<br />

Ich freue mich über die Landeskoordination von Schule ohne Rassismus<br />

– Schule mit Courage, die Jubi als Leuchtturm und Seminarhaus für den<br />

europäischen Freiwilligendienst, den Auf- und Ausbau der Medienfachberatung<br />

und das FSJ Kultur, den gelungenen Übergang in der Geschäftsführung<br />

und die Neuausrichtung der Vorstandsarbeit, über Grundlagenvertrag<br />

und gemeinsames Jugendprogramm mit dem Bezirk.<br />

Dank<br />

Mein persönlicher Dank gilt Ihnen und Euch allen für das große Vertrauen<br />

in meine Arbeit, die ich stets erfahren durfte, sowie für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit und Unterstützung in all den Jahren. Insbesondere<br />

dem Bezirkstagspräsidenten und den Bezirksräten danke ich für das große<br />

Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken,<br />

ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre. Gleiches gilt für den<br />

Bayerischen Jugendring, dessen Präsident/in und dessen Mitarbeiter/<br />

innen mich und den Bezirksjugendring immer tatkräftig unterstützt und<br />

beraten haben.<br />

Ein großes Dankeschön gilt allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen<br />

Mitarbeiter/innen, die durch ihr Engagement Jugendarbeit in Unterfranken<br />

Tag für Tag mit Leben füllen und die wir mit unseren Angeboten stets<br />

unterstützen.<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken ist hervorragend aufgestellt und<br />

zählt heute aus meiner Sicht zu den zehn bedeutendsten Jugendringen in<br />

Bayern. Wir haben hochmotivierte und kompetente Mitarbeiter/innen,<br />

auf die ich stolz bin, und einen engagierten Vorstand. Damit weiß ich den<br />

Bezirksjugendring in den besten Händen. Ich wünsche Ihnen und Euch<br />

für die Zukunft alles erdenklich Gute.<br />

Und jetzt viel Freude beim Schmöckern im neugestalteten Arbeitsbericht!<br />

Tilo Hemmert<br />

Vorsitzender<br />

5


Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle<br />

des Bezirksjugendring<br />

ist Montag bis<br />

Donnerstag von 9:00<br />

bis 16:00 Uhr und<br />

Freitag von 9:00 bis<br />

13:00 Uhr geöffnet.<br />

v.l.n.r: hinten: Heidi Roth, Tina Muck, Naomi Lahner; vorne: Wibke Lewring, Lambert Zumbrägel, Christian Gündling, Angelika<br />

Hörner<br />

Geschäftstelle Bezirksjugendring Unterfranken<br />

Berner Straße 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel: 0931 - 600 60 500<br />

Fax: 0931 - 600 60 550<br />

bezjr@jugend-unterfranken.de<br />

www.jugend-unterfranken.de<br />

6


Geschäftsstelle<br />

Fach- und Servicestelle<br />

für Jugendarbeit in Unterfranken


Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle<br />

ist die Fach- und Servicestelle für Jugendarbeit in Unterfranken. Hauptaufgabe sind die Beratung und<br />

die Unterstützung von Jugendringen, Jugendverbänden, der offenen Jugendarbeit sowie weiteren<br />

Interessensgruppen.<br />

Die Aufgabenvielfalt des Bezirksjugendrings (BezJR)<br />

spiegelt sich auch innerhalb der Geschäftsstelle und<br />

dem dort angestellten Personal wieder. Neben den<br />

regelmäßigen Tätigkeiten und den in der Aufgabenübertragung<br />

zwischen Bayerischem Jugendring (BJR)<br />

und Bezirksjugendringen festgelegten Aufgaben, liegen<br />

die fachlichen Schwerpunkte des Jugendrings<br />

und damit auch der Geschäftsstelle im Bereich Internationale<br />

Arbeit, insbesondere der Partnerschaft mit<br />

dem Departement Calvados, und der Medienfachberatung.<br />

Die Stellen sind mit einem pädagogischen<br />

Mitarbeiter und einem Medienfachberater besetzt. Im<br />

Jahr <strong>2013</strong> ist es gelungen, eine Erhöhung der Mittel<br />

durch den Bezirk zum Ausbau der Stelle Medienfachberatung<br />

von 0,5 auf eine Vollzeitstelle ab 2014 zu<br />

erreichen.<br />

Bereits 2012 wurde beschlossen, einen ab <strong>2013</strong> freigewordenen<br />

Stellenanteil mit einem neuen Aufgabenfokus<br />

zu versehen. Zum 1. Februar <strong>2013</strong> konnte<br />

die Stelle „Referent/in für Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Grundsatzfragen“ mit Wibke Lewring neu besetzt<br />

werden. Mit der Neustrukturierung ist es gelungen,<br />

viele Themen, insbesondere im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

intensiver in den Focus zu nehmen.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit in der Geschäftsstelle<br />

dreht sich um Fragen, Anliegen und Abläufe<br />

des inneren Dienstbetriebes sowie der Unterstützung<br />

von internen und externen Tagungen und<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Stelle der Personalverwaltung nahm in <strong>2013</strong> weiter<br />

an Bedeutung zu. Sie prüft Gehaltsabrechnungen,<br />

nimmt den Kontakt zur Abrechnungsstelle AKDB<br />

wahr, bereitet Arbeitsverträge und die dazu notwendigen<br />

Unterlagen vor und unterstützt die Mitarbeiter/<br />

innen bei sozialversicherungsrechtlichen Belangen.<br />

Die Beratung und Unterstützung der Jugendverbände<br />

und der Kreis- und Stadtjugendringe stellt einen weiteren<br />

Schwerpunkt der Arbeit dar. Hierbei konnte die<br />

Geschäftsstelle in allen Themenfelder der einzelnen<br />

Mitarbeiter/innen Beratung anbieten.<br />

Nach der Benennung eines Datenschutzbeauftragten<br />

für die Geschäftsstelle und die Jugendbildungsstätte<br />

im Jahr 2012 wurde in diesem Aufgabenfeld die Arbeit<br />

aufgenommen. Aufgrund der räumlichen Nähe ist er<br />

ebenfalls für den Stadt- und Kreisjugendring als Datenschutzbeauftragter<br />

verantwortlich.<br />

Unterstützung erfuhren die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle<br />

im Verlauf des Jahres durch zwei Freiwillige,<br />

einen Hochschul-Praktikanten des Studiengangs<br />

Soziale Arbeit, einen Praktikanten der Hochschule<br />

Umea (Schweden), sowie Aushilfen und Honorarkräfte.<br />

Ihnen allen sowie den Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle<br />

gilt der Dank für das hohe Engagement<br />

im Jahr <strong>2013</strong>.<br />

Tina Muck<br />

Im Zuschusswesen konnten nach Entscheidungen<br />

des Förderausschusses Mittel in Höhe von 147.000 €<br />

auf 129 Anträge aus den Mitteln des Bezirksjugendrings<br />

verteilt werden. Darüber hinaus ist der Bezirksjugendring<br />

Kontingentselbstverwaltungsstelle: Der<br />

BezJR erhält die Anträge in den Bereichen Jugendbildungsmaßnahmen<br />

sowie Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher<br />

Jugendleiter/innen aus den Kreis- und<br />

Stadtjugendringen sowie den Verbänden zur Prüfung<br />

und Auszahlung, ohne diese der Landesebene vorzulegen.<br />

8


Beratung und Bildung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das facettenreiche Feld der Öffentlichkeitsarbeit lebt von Know-How, Kontinuität, Aktualität und einer<br />

ansprechende Darstellung der eigenen Themen und Veranstaltungen. Der BezJR hat <strong>2013</strong> weiter in<br />

diese Richtung gearbeitet.<br />

Neue Mitarbeiterin – neue Impulse<br />

Seit Februar <strong>2013</strong> ist die Stelle im Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit Wibke Lewring neu besetzt. Im Zuge<br />

ihrer Neuanstellung wurden die Werkzeuge der Öffentlichkeitsarbeit<br />

genauer unter die Lupe genommen.<br />

Hier galt und gilt ein besonderes Augenmerk<br />

den Internetseiten, die der BezJR betreibt. Sowohl die<br />

Hauptpräsenz www.jugend-unterfranken.de als auch<br />

die Freizeitendatenbank www.freizeiten-unterfranken.de<br />

und die Materialausleihe www.brauch-malkurz.de<br />

kamen auf den Prüfstand. Bei allen drei Internetseiten<br />

steht nun eine komplette Überarbeitung an,<br />

die sukzessive in 2014 umgesetzt wird.<br />

Facebook<br />

Seit 2012 ist die Facebook-Seite des BezJR unter<br />

www.facebook.com/jugend.unterfranken online. Auf<br />

dieser Seite werden Themen und Tätigkeiten des Bez-<br />

JR veröffentlicht, sowie auf Interessantes im Bereich<br />

der Jugendarbeit und Jugendpolitik in Unterfranken<br />

und darüber hinaus hingewiesen. Ende <strong>2013</strong> verzeichnete<br />

die Seite 245 „Gefällt mir“ Angaben. Insbesondere<br />

im Mai <strong>2013</strong> (Frühjahrsausschuss und Neuwahlen<br />

des Vorstands) sowie im Oktober/November<br />

(JUF<strong>IN</strong>ALE, Herbstausschuss) konnte hohe Werte bei<br />

den „gefällt mir“ Angaben und der Reichweite erzielt<br />

werden.<br />

Presse<br />

Neben den neuen Medien wird auch die (Lokal)presse<br />

regelmäßig mit Informationen versorgt und der Kontakt<br />

zu den Redaktionen gepflegt. Dadurch war es<br />

möglich, im vergangenen Jahr knapp 20 Artikel in der<br />

Presse zu platzieren und so auf die Themen des BezJR<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Die Erstellung und Verteilung von Flyern und anderen<br />

Werbemitteln sowie der regelmäßig erscheinende<br />

Newsletter runden das Portfolio der Öffentlichkeitsarbeit<br />

des BezJR ab. <strong>2013</strong> wurden neue Roll-Ups entworfen,<br />

die u.a. auf den Ausschusstagungen oder der<br />

Mainfrankenmesse im September <strong>2013</strong> zum Einsatz<br />

kamen. Auf der Messe war der BezJR mit seinen Fachstellen<br />

an drei Messetagen anwesend. Zusätzlich<br />

BR-Interview von Tilo Hemmert durch Eberhard Schellenberger auf der<br />

Mainfrankenmesse <strong>2013</strong><br />

konnte der Stand interessierten Jugendverbänden zur<br />

Verfügung gestellt werden. Dies waren die Bayerische<br />

Sportjugend, die Fastnachtsjugend und die DGB Jugend<br />

Unterfranken. Die nächste Mainfrankenmesse<br />

findet 2015 statt.<br />

Ausblick<br />

Unser Ziel für 2014 ist es, unsere internen und externen<br />

Teilöffentlichkeiten noch besser über den BezJR<br />

im Allgemeinen und unsere Aktivitäten im Einzelnen<br />

zu informieren. Je mehr Themen der BezJR in die öffentliche<br />

Wahrnehmung tragen kann, desto präsenter<br />

wird auch der BezJR als solches und das Verständnis<br />

dafür, welche Aufgaben wir und die gesamte Jugendarbeit<br />

in Unterfranken erfüllen. Hier wird es ein wichtiges<br />

Ziel für 2014 sein, Themen herauszuarbeiten,<br />

die öffentlichkeitswirksam sind und diese auf die<br />

Agenda der Medien zu setzen. Darüberhinaus wollen<br />

wir die Ansprache und den Austausch mit weiteren<br />

wichtigen Mulitplikatoren aus Politik und Gesellschaft<br />

stärken.<br />

Wibke Lewring<br />

9


Geschäftsstelle<br />

10<br />

Medienfachberatung<br />

Die Aufgabe der Medienfachberatung (MFB) ist die Initiierung, Unterstützung und Verankerung von<br />

medienpädagogischer Arbeit in den Jugendverbänden und der außerschulischen Jugendarbeit. Sie<br />

bietet Fortbildungen an, vermittelt Fachleute, unterstützt die Medienarbeit vor Ort und schafft Vernetzung.<br />

Daneben führt sie selber Modellprojekte durch, um neue Ansätze zu erproben. Die Verankerung<br />

von medienpädagogischer Arbeit in den Jugendverbänden und der Jugendarbeit ist dabei das Grundziel.<br />

Zum 01.01.2014 hat der Bezirk Unterfranken weitere<br />

Gelder bereitgestellt, um die MFB-stelle dauerhaft auf<br />

eine 100% Stelle aufzustocken. Das ist ein schöner<br />

Erfolg der langen und beharrlichen politischen Überzeugungsarbeit<br />

des Vorstands und eine Anerkennung<br />

der bisher geleisteten Arbeit. Die Aufstockung war<br />

aber auch dringend notwendig, um viele schon lange<br />

geplante Projekte umzusetzen, die mit einer halben<br />

Stelle nicht zu bewältigen waren. So kann nun z.B. die<br />

Multiplikator/innenschulung verwirklicht werden,<br />

oder ein Ausbau der Fotoarbeit. Ebenso sind nun auch<br />

aufwändigere Projektbegleitungen möglich. Auch<br />

kann das Thema Inklusion aus Sicht der Medienarbeit<br />

in den Focus genommen werden.<br />

Ein Erfolg aus <strong>2013</strong> ist der Aufbau von medienpädagogischen<br />

Netzwerken in allen drei Stadtregionen<br />

(Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg) in denen<br />

sich Institutionen treffen, austauschen und gegenseitig<br />

unterstützen. Die Verankerung der FSJ Kulturstelle<br />

hat sich in der MFB bewährt und soll auch dauerhaft<br />

dort bleiben.<br />

Die Filmarbeit ist nach wie vor der umfangreichste Arbeitsbereich<br />

der MFB. Hier haben wir mit Jürgen<br />

Schultheis einen hochkompetenten ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter, dem an dieser Stelle auch einmal Dank<br />

für seine jahrelange Treue zum Bezirksjugendring gezollt<br />

werden soll. „Die Selbstgedrehten“, der „Filmklappe<br />

Wettbewerb“ und natürlich die „JUF<strong>IN</strong>ALE“<br />

sind die sichtbaren Plattformen für eine in Unterfranken<br />

sehr lebendige Filmszene in Jugendarbeit und<br />

Schule. Hier können wir uns gut vorstellen, in Zukunft<br />

auch mit den Filmtagen der bayerischen Schulen intensiver<br />

zu kooperieren, die jährlich in Gerbrunn<br />

stattfinden. „Die Selbstgedrehten“ brauchen ein anderes<br />

Konzept, da sich das Internationale Filmwochenende<br />

und das Team verändert und auch wir uns<br />

neu verorten müssen. Eine öffentliche Plattform für<br />

Jugendfilme neben den Wettbewerben möchten wir<br />

aber erhalten. 2014 findet wieder eine KIF<strong>IN</strong>ALE statt,<br />

diesmal in Bad Königshofen.<br />

Die Audioarbeit ist im Wesentlichen in den beiden<br />

Dauerprojekten „Radio Klangbrett“ (SJR Aschaffenburg)<br />

und „EgoFM – Junge Talente“ (KJR/SJR Würzburg)<br />

verankert. Dass diese Projekte schon so lange<br />

so stabil, und in Aschaffenburg auch in diesem Umfang<br />

(fünf Stunden Sendezeit pro Woche) laufen, ist<br />

für medienpädagogische Projekte, die oftmals projektorientiert<br />

und kurzfristig angelegt sind, schon mehr<br />

als beachtenswert. Das fränkische Hörfestival verändert<br />

sich gerade und wird neu erprobt. Für den Austausch<br />

der Radiogruppen ist es eine gute Plattform,<br />

weitere Beiträge kommen aber aus Unterfranken<br />

kaum. Hier bleibt noch Luft nach oben.<br />

Im Multimediabereich waren wir Gastgeber des bundesweiten<br />

Gamescamps, bei dem sich junge Computerspieler/innen<br />

aus der ganzen Bundesrepublik in<br />

der Jugendbildungsstätte Unterfranken getroffen haben.<br />

Mit Hilfe der Bar-Camp-Methode (s. Glossar S.<br />

106) haben die 60 Teilnehmer/innen in über 20 Workshops<br />

die Computerspielkultur intensiv besprochen<br />

und durchleuchtet. Diese, zurecht mit dem Dieter<br />

Baake Preis ausgezeichnete Veranstaltung, rückte<br />

das Thema „Computerspiele“ raus aus den „Ballerspieldiskussionen“<br />

und gab Jugendlichen Raum für<br />

Reflexion und Austausch.<br />

Ansonsten haben <strong>2013</strong> die Mobile Gaming und Handy<br />

Seminare zugenommen. Sowohl mit Jugendlichen,<br />

wie auch mit Multiplikator/innen werden dort Möglichkeiten<br />

für die Jugendarbeit ausgetestet, bewertet<br />

und weiterentwickelt. Durch die Verbreitung von<br />

Smartphones wird das „BYOD Prinzip“ (s. Glossar S.<br />

106) für die Jugendarbeit als Grundlage für medienpädagogische<br />

Arbeit interessant. Diesen Ansatz gilt es<br />

weiter zu entwickeln. Mit dem therapeutischem Jugendwohnheim<br />

St. Joseph wird 2014 ein Peer 3 Projekt<br />

zur Peerarbeit mit Medien durchgeführt und derzeit<br />

sind wir noch auf der Suche nach einem Verband<br />

für ein mediengestütztes Berufsorientierungsprojekt<br />

(www.berufs-routen.de).<br />

Im Fotobereich möchten wir 2014 ein Projekt starten,<br />

bei dem wir viele Einrichtungen und Gruppen aus der<br />

Jugendarbeit gewinnen wollen, um Fotos zu erstellen,


Beratung und Bildung<br />

Veranstaltungen der Medienfachberatung <strong>2013</strong><br />

Die Grafik zeigt die grobe örtliche Verteilung der Veranstaltung und die jeweilige Größe der Teilnehmergruppe.<br />

Multiplikator/innen sind:<br />

-> Jugendleiter/innen<br />

-> Pädagog/innen<br />

-> Lehrer/innen<br />

-> Eltern<br />

Am Untermain gibt es mit<br />

dem Netzwerk „Medienkinder-Kindermedien“<br />

eine<br />

Vielzahl von aktiven<br />

medienpädagogischen<br />

Angeboten. Daher halten wir<br />

uns dort zurück und sind nur<br />

unterstützend tätig.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

! <br />

die andere in der Jugendarbeit wieder verwenden<br />

können. Hier geht es auch um die Auseinandersetzung<br />

mit Lizenzierung und Urheberrechten, aber auch<br />

um Fototechnik und Inhalte.<br />

Die Beratung wird immer mehr wahrgenommen. Fast<br />

täglich erreichen uns Anfragen zu Projektentwicklung,<br />

Fachtagungen oder Vorträgen. Ein Zeichen, dass<br />

die Stelle in pädagogischen Kreisen bekannt ist. Ein<br />

höheres Interesse und direkte Anfragen aus Jugendverbänden<br />

für Projekte oder Beratung wären wünschenswert.<br />

Beispielhaft sei hier die Leiter-Schulung<br />

des Jugendwerks der AWO genannt, die sich mit der<br />

Integration von Medien in ihre Gruppen- und Leitungsarbeit<br />

beschäftigt hat, was auf hohe Begeisterung<br />

stieß.<br />

Insgesamt hat die MFB <strong>2013</strong> 60 Veranstaltungen mit<br />

Jugendlichen und Multiplikator/innen durchgeführt<br />

(siehe Grafik). Dazu kamen noch zahlreiche Veranstaltungen<br />

von Jürgen Schultheis im Videobereich.<br />

Lambert Zumbrägel hatte <strong>2013</strong> jenseits seiner Tätigkeit<br />

als MFB einen Lehrauftrag an der FHWS, in dem er<br />

zusätzlich fünf medienpädagogische Projekte mit 34<br />

Studierenden durchgeführt hat: ein Filmprojekt zur<br />

Bezirkstagswahl, ein Präventionsprojekt „soziale<br />

Netzwerke“ in der Christopherusschule für geistig behinderte<br />

Jugendliche, eine Computerspielprogrammierung<br />

im therapeutischen Jugendwohnheim St. Joseph,<br />

ein Peerprojekt an der Pestalozzischule und ein<br />

Präventionsprojekt zu Cybermobbing an der Mittelschule<br />

Heuchelhof. Aus einigen dieser Projekte resultieren<br />

Nachfolgeprojekte für 2014, die jetzt im Rahmen<br />

der MFB-Arbeit laufen.<br />

Ab 2014 wird ein neues Kapitel der MFB aufgeschlagen.<br />

Der Stellenzuwachs auf 100% der MFB-Stelle<br />

wird die Arbeit weiter vorantreiben und der Jugendarbeit<br />

helfen, die notwendige Integration des Themas<br />

„Medien“ in die alltägliche Jugendarbeit zu bewerkstelligen.<br />

Neben dem hauptamtlichen Medienfachberater<br />

Lambert Zumbrägel, der FSJ Kulturstelle (Naomi<br />

Lahner) und dem ehrenamtlichen Fachberater Jürgen<br />

Schultheis, steht dafür ein mittlerweile großes Netzwerk<br />

von medienpädagogisch kompetenten Honorarkräften<br />

zur Verfügung.<br />

Vieles im Bereich Medienpädagogik ist ein Ausprobieren<br />

und Entwickeln neuer Wege und Ansätze. Dazu<br />

kann der Bezirksjugendring mit der vollen Stelle jetzt<br />

einen noch stärkeren Beitrag leisten.<br />

Lambert Zumbrägel<br />

11


Geschäftsstelle<br />

JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong><br />

Die JUF<strong>IN</strong>ALE fand <strong>2013</strong> in Würzburg und zum 26. Mal statt. Die Mischung aus internationaler Jugendbegegnung<br />

und Medienarbeit ist eine reizvolle Kombination und ermöglicht es vielen Jugendlichen<br />

einen Blick in eine andere Kultur zu werfen, den sie sonst nicht wahrnehmen würden.<br />

Ein kritischer Blick vorweg<br />

Wie gestaltet man einen Jugendaustausch am besten?<br />

Diese Frage stellt sich wohl vielen, die in diesem<br />

Bereich tätig sind. Und auch wenn die JUF<strong>IN</strong>ALE zum<br />

21. Mal als binationaler Wettbewerb und Jugendbegegnung<br />

veranstaltet wurde, ist dies die zentrale,<br />

vom Team immer wieder kritisch in den Blick genommene<br />

Frage. Die Motivation der Teilnehmer/innen bei<br />

der JUF<strong>IN</strong>ALE ist ganz klar die Filmarbeit und in zweiter<br />

Linie der internationale Austausch. Viele Jugendliche<br />

unter den Teilnehmer/innen würden einen direkten<br />

Jugendaustausch kaum wahrnehmen. Hier liegt<br />

die Chance, durch Medienarbeit die Austauscharbeit<br />

zu fördern. Bei den Gastgebergruppen liegt das Interesse<br />

ebenso primär auf der Filmarbeit, weniger auf<br />

dem Jugendaustausch. Das führt fast immer zu einem<br />

zahlenmäßigen Überschuss an Gästen bei der Begegnung.<br />

Daher heißt es oftmals Kompromisse einzugehen,<br />

was den Jugendaustausch angeht. Die große Frage<br />

lautet also: Wie bekommen wir Gäste und<br />

Gastgeber zusammen?<br />

Sport, Kultur und Workshops -<br />

Jugendgruppen vor Ort und Projekte<br />

Wo eine wirkliche Begegnung immer funktioniert ist<br />

der Sport - egal ob Tanzen, Capoeira oder Juggern.<br />

Sport und Bewegung haben kaum Sprachbarrieren.<br />

Das gemeinsame Tun macht Spaß, und das ist eine<br />

gute Grundlage für mehr. Auch kulturelle Besichtigungen<br />

bieten Raum für den Austausch. Ebenso die<br />

Filmworkshops, die zweisprachig stattfinden. Aber<br />

Führungen und Aktivitäten führen nur dann zum Austausch,<br />

wenn man danach Zeit hat, das gemeinsam<br />

Erlebte auch zu besprechen, gemeinsam zu feiern<br />

und zu genießen. Im Kontext der Filmarbeit kommen<br />

sich die Filmgruppen am ehesten noch in den Expertengesprächen<br />

über ihre Filme nahe. Hier gilt es die<br />

Pausen dafür zu erhalten und eventuell noch auszubauen.<br />

Daher versuchen wir immer, Gruppen von Jugendlichen<br />

unter den Gastgebern einzuladen, die die JUFI-<br />

NALE-Tage miterleben, mitwohnen können, die einfach<br />

Interesse an neuen Bekanntschaften haben, die<br />

sich einfach so austauschen wollen. Dies ist schwierig,<br />

auch organisatorisch, z.B. was Bettenkapazitäten<br />

angeht.<br />

Die binationale Direktfilmgruppe versucht den Anspruch<br />

des Austausches in einem Projekt während<br />

der JUF<strong>IN</strong>ALE umzusetzen. Diesen Ansatz werden wir<br />

in Zukunft weiterentwickeln, damit die Gruppe schon<br />

im Vorfeld und während der JUF<strong>IN</strong>ALE mehr Kontakt<br />

hat.<br />

12


Beratung und Bildung<br />

Und so war die JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong> . . .<br />

Alle Preisträger/innen der JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong><br />

Die JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2013</strong> – ein tolles Erlebnis<br />

Trotz dieser immer wieder diskutierten Kompromisse,<br />

waren die Teilnehmer/innen <strong>2013</strong> alle hochzufrieden.<br />

Von vielen Seiten wurde die Organisation sowohl in<br />

der Begegnung als auch im Programmkino Central als<br />

sehr gelungen und als hochprofessionell gelobt. Die<br />

französischen Gäste sprachen sogar von der besten<br />

JUF<strong>IN</strong>ALE die es bisher gab. Die Jugendherberge als<br />

zentraler Unterbringungsort war hinsichtlich Lage<br />

und Ausstattung optimal. Mit Hilfe des Stadtjugendrings<br />

Würzburg und des Partnerschaftsreferates des<br />

Bezirkes sowie den weiteren Kooperationspartnern<br />

konnte ein tolles Programm auf die Beine gestellt<br />

werden und es waren genügend Helfer/innen vor Ort.<br />

Wieder gab es ein sehr sehenswertes Kinoprogramm<br />

an zwei Tagen, einen vollen Kinosaal und tolle Siegerfilme<br />

aus Frankreich und Deutschland. Erstmalig wurde<br />

eine Aftershowparty im JUZ B-Hof veranstaltet, die<br />

den Namen auch verdient hat.<br />

Ein Erfolgskonzept weiterentwickeln<br />

Unser Bestreben ist, die JUF<strong>IN</strong>ALE von Mal zu Mal in<br />

unseren Grenzen und Kompromissen attraktiver zu<br />

gestalten. Für 2014 werden wir die Konzeption der Direktfilmgruppe<br />

verändern und wollen zusätzlich ein<br />

Smartphoneprojekt zur Dokumentation der Begegnungstage<br />

aus Sicht der Jugendlichen durchführen.<br />

Auch werden wir aus Deutschland ein Planungstreffen<br />

im Calvados machen, um unseren Besuch besser<br />

vorzubereiten. Zudem werden wir mit der Dolmetscherschule<br />

Würzburg zusammenarbeiten, um in<br />

2014 alle deutschen Filme zu untertiteln.<br />

Nebenbei haben wir auch die Kolleg/innen aus Oberfranken<br />

beraten. Sie haben das erste Mal eine<br />

deutsch-tschechische JUF<strong>IN</strong>ALE veranstaltet. Unser<br />

Modell macht Schule!<br />

Und für die JUF<strong>IN</strong>ALE 2015 suchen wir noch einen<br />

gastgebenden Stadt-/Kreisjugendring, der mit uns<br />

die nächste JUF<strong>IN</strong>ALE in Unterfranken ausrichten<br />

möchte.<br />

Weitere Infos : www.jufinale.de/unterfranken<br />

Christian Gündling & Lambert Zumbrägel<br />

Teilnehmer/innen einer französischen Filmgruppe<br />

13


Geschäftsstelle<br />

Internationale Arbeit<br />

mit den Maßnahmen der Internationalen Arbeit werden jeweils eigene Ziele verfolgt:<br />

Platform Network - Beteiligung an<br />

Projekten<br />

Vermittlung von jungen Menschen<br />

aus Unterfranken in Jugendbegegnungen<br />

und Seminare der Partnerorganisationen<br />

aus Europa<br />

Breite Bewerbung der angebotenen<br />

Maßnahmen<br />

Mobilität von jungen Menschen aus<br />

Unterfranken stärken<br />

Platform Network - Meeting<br />

Vernetzung mit den europäischen<br />

Partnern stärken und ausbauen<br />

Fortbildung in der internationalen<br />

Jugendarbeit<br />

Beteiligung an der Gestaltung der<br />

europäischen Jugendarbeit<br />

Leuchtturm - Deutsch -<br />

Polnisches Jugendwerk<br />

Beratung von Jugendorganisationen<br />

in Bezug auf die deutsch-polnische<br />

Jugendarbeit<br />

Unterstützung bei der Antragstellung<br />

beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk<br />

(DPJW)<br />

PLATFORM Network - Projekte:<br />

Der beim Platform Nework Meeting Ende 2012 in der Jugendbildungsstätte<br />

von einer deutsch-tschechischen Jugendgruppe<br />

gedrehte Film wurde in <strong>2013</strong> mit professioneller<br />

Unterstützung geschnitten und vertont und liegt<br />

seit Herbst <strong>2013</strong> vor. Mit diesem siebenminütigen Film<br />

kann nun die Arbeit des Netzwerks kurz und knackig medial<br />

vermittelt werden. Auf www.platform-network.com<br />

kann er in einer englischen und einer deutschen Fassung<br />

angesehen und heruntergeladen werden.<br />

Im August fuhr eine achtköpfige Jugendgruppe aus Unterfranken<br />

zu einem Filmprojekt nach Estland und produzierte<br />

während dieser internationalen Jugendbegegnung<br />

mehrere Filme, die auch bei der nächsten JUF<strong>IN</strong>ALE im<br />

Wettbewerb gezeigt werden. Zudem konnten zu Seminaren<br />

in Frankreich und Luxemburg weitere Teilnehmer/innen<br />

vermittelt werden – die Sendung von Teilnehmer/<br />

innen zum EVS-Projekt (s. Glossar S. 106) in Griechenland<br />

geschah in enger Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte.<br />

PLATFORM Network - Meeting:<br />

Als Veranstalter des Platform Network Meetings 2012<br />

waren wir automatisch in <strong>2013</strong> noch Mitglied der Vorbereitungs-<br />

und Planungsgruppe des <strong>2013</strong>er Meetings in<br />

Finnland. Neben einem viertägigen Aufenthalt im Mai<br />

wurde auf einem sechstägigen Seminar Ende November<br />

die Netzwerkarbeit vertieft, Jugendaustauschmaßnahmen<br />

vorbesprochen und das neue europäische Jugendprogramm<br />

„Erasmus+“ ausgiebig diskutiert.<br />

Szenen bei den Dreharbeiten<br />

14


Beratung und Bildung<br />

Delegation aus Unterfranken mit dem Jugendgemeinderat Tarnau<br />

POLEN:<br />

Vom 26. bis 29. Mai <strong>2013</strong> fuhren der BezJR (vertreten<br />

durch Tina Muck und Christian Gündling) per Kleinbus<br />

mit Vertreter/innen der Sportjugend Unterfranken,<br />

der Naturschutzjugend, der Kommunalen Jugendpflege<br />

Landkreis Schweinfurt und des<br />

Kreisjugendrings Rhön-Grabfeld nach Oppeln, um die<br />

in 2012 geknüpften Kontakte zu vertiefen und einen<br />

Jugendaustausch zwischen der Wojwodschaft Oppeln<br />

und Unterfranken zu initiieren. Bereits ein Jahr zuvor<br />

waren dort erste Kontakte geknüpft worden.<br />

Es gab – sehr gut organisiert von Joanna Liswoska-<br />

Nowak vom Marschallamt – mehrere Treffen und Exkursionen<br />

in Oppeln und Umgebung mit und bei verschiedenen<br />

Organisationen, die ein konkretes<br />

Interesse an einem gemeinsamen Jugendaustausch<br />

haben. Im Einzelnen waren das:<br />

• Verein „Modernes Oppelner Land“ (Bereich: Sport)<br />

• Föderation Junger Sozialdemokraten<br />

• „Kultur Cafe“/ Kulturhaus Nysa<br />

• Integrationsschulhort Groß-Strehlitz<br />

• NGOs aus Oppeln<br />

• Sozio-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im<br />

Oppelner Schlesien<br />

• Bund der Jugend der Deutschen Minderheit<br />

Ein Besuch bei der Produktionsgesellschaft Pro Futura<br />

(Herausgeber von deutschsprachigen Fernseh- und<br />

Radioformaten und der zweisprachigen Zeitschrift<br />

„Wochenblatt“ - siehe www.wochenblatt.pl) und eine<br />

Einladung zum Grillen von Konsul Peter Eck in den<br />

Garten des Deutschen Konsulats in Oppeln rundeten<br />

das Ganze ab.<br />

An diesen sehr intensiven Tagen in Oppeln und Umgebung<br />

begegneten wir sehr vielen interessierten Gruppen,<br />

was auch zu ersten konkreten Ergebnissen führte.<br />

Der Anfang für einen gemeinsamen<br />

Jugendaustausch ist gemacht. Die Kommunale Jugendpflege<br />

Landkreis Schweinfurt bereitet den ersten<br />

Jugendaustausch mit dem Kulturhaus Nysa bereits<br />

vor.<br />

Die Fahrt wurde möglich gemacht durch Eigenbeiträge<br />

der beteiligten Jugendorganisationen, durch eine<br />

Förderung des Deutsch-Polnischen-Jugendwerks<br />

(DPJW) und Eigenmitteln des Bezirksjugendring Unterfranken.<br />

Christian Gündling<br />

• Jugendgemeinderat Tarnau<br />

15


Geschäftsstelle<br />

Schwerpunkt: Jugendpolitik<br />

Das Thema Jugendpolitik stellt einen der Grundpfeiler der Vertretungs- und Lobbyarbeit des Jugendringes<br />

dar, und wird dadurch kontinuierlich behandelt. Anlässlich der Vielfalt der Wahlen <strong>2013</strong><br />

(Landtag, Bundestag und Bezirkstag) wurde das Thema „Jugendpolitik und Wahlen“ im Jahresprogramm<br />

des Bezirksjugendrings in den Fokus gestellt und in vielfältigen Aktionen umgesetzt:<br />

Eine Fachtagung mit dem Titel „Demokratie neu gedacht<br />

– Politik muss anders“ wurde ausgerichtet, von<br />

der Medienfachberatung wurden Wahlvideospots zur<br />

Bezirkstagswahl mit den Delegierten des Frühjahrsausschuss<br />

produziert und es fand unterfrankenweit<br />

das Beteiligungsprojekt „Poli-Work“ statt.<br />

Fachtagung<br />

Am 14. Oktober veranstalteten der Bezirksjugendring<br />

und die Hochschule Würzburg-Schweinfurt/ Fachbereich<br />

Soziale Arbeit die Fachtagung „Demokratie neu<br />

gedacht – Politik muss anders“. Matthias Fack, Präsident<br />

des Bayerischen Jugendrings (vertreten durch<br />

Michael Voss, 2. Präsident des BJR) sowie Jürgen Ertelt<br />

vom IJAB und Leiter des Projekts Youthpart/ digitale<br />

Jugendbeteiligung, referierten an diesem Abend,<br />

was für ein Politikverständnis junge Menschen heutzutage<br />

haben und was das für die Rolle der Medien<br />

(Ertelt) und die (verbandliche) Jugendarbeit (Fack) bedeutet.<br />

„Warum sollte ich zur Bezirkstagswahl gehen?“ - Wahlvideospots<br />

Bezirkstagswahlen - sie sind das sogenannte „Stiefkind“<br />

der Wahlen, denn kaum einer weiß genau, was<br />

und wer hier gewählt wird und was auf dieser Ebene<br />

eigentlich entschieden wird. Dies war der Anlass,<br />

durch Wahlvideos Informationen zur Bedeutung und<br />

der Arbeit der Bezirksebene zu vermitteln. Vielfältige<br />

persönliche Statements wurden mit der Kamera von<br />

der Projektgruppe (Studierende der Hochschule<br />

Würzburg-Schweinfurt/ Fachbereich Soziale Arbeit)<br />

während des Frühjahrsausschusses des BezJR eingefangen<br />

und in kurze Spots zusammengefasst. Diese<br />

Videos waren im Anschluss bis zu den Wahlen in<br />

wechselnder Reihenfolge auf der Homepage des Bez-<br />

JR und auf YouTube zu sehen.<br />

Poli-Work beim KJR Kitzingen: Doris Aschenbrenner besucht Ferienlager<br />

Hutzelmühle<br />

Poli-Work<br />

Mitmachen, mitgestalten, miterleben lautete die Maxime<br />

von Poli-Work, dem Partizipationsprojekt für<br />

Kandidat/innen der Landtags-, Bundestags und Bezirkstagswahl,<br />

die Jugendarbeit einmal live und hautnah<br />

erleben konnten. Bei vielfältigen Aktionen und<br />

Veranstaltungen kamen im Laufe des Frühjahrs und<br />

Sommers Jugendverbände sowie Kreis- und Stadtjugendringe<br />

und Vertreter/innen aus der Politik in ihrer<br />

Region zusammen, packten gemeinsam an, renovierten<br />

oder gestalteten eine Freizeit und erlebten so in<br />

ungezwungener Atmosphäre Jugendarbeit vor Ort.<br />

Das Ziel, den Kontakt zwischen politisch Verantwortlichen<br />

und Vertreter/innen der Jugendarbeit zu stärken<br />

wurde erfüllt. In nahezu allen Regionen des Bezirk Unterfranken<br />

gab es Mitmachangebote, die von politischer<br />

Seite rege angenommen wurden.<br />

Wibke Lewring<br />

Studentinnen den FHWS beim Filmen der Wahlspots; Interview mit<br />

Wolfgang Sittler, Delegierter der Chorjugend<br />

16


Beratung und Bildung<br />

Spielplatzberatung<br />

Durch die Spielplatzberatung will der BezJR die Partizipation von Kindern und Jugendlichen bei<br />

Neuanlagen und Umgestaltungen von Spielplätzen in Kommunen, Schulen und Kindergärten initiieren.<br />

Im Vordergrund steht hierbei die pädagogische Beratung, eine planerisch-technische Beratung<br />

kann ggf. vermittelt, aber nicht durch die ehrenamtliche Beratung abgedeckt werden.<br />

Foto: KITA an der Löwenbrücke<br />

Nachdem unser langjähriger Spielplatzberater Jürgen<br />

Schwab, der schon mehrere Spielplätze mit Kindern<br />

und Jugendlichen geplant hat, uns leider nicht mehr<br />

als Spielplatzberater zur Verfügung steht, konnte das<br />

Angebot in <strong>2013</strong> nur eingeschränkt beibehalten werden.<br />

Spielplatzberater Wolfgang Illig konnte einige<br />

Projekte begleiten, aber längst nicht allen Anfragen<br />

gerecht werden. Da die Menge der Anfragen immer<br />

weiter gestiegen ist, kam es hier zu Engpässen, die wir<br />

in 2014 lösen wollen. Der Fokus wird sich sehr stark<br />

auf das pädagogische Angebot beschränken, nämlich<br />

die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der<br />

Planung ihrer Spielplätze sicherzustellen.<br />

Der seit vielen Jahren angebotene Spielplatzinfonachmittag<br />

fiel in <strong>2013</strong> diesen Engpässen zum Opfer, soll in<br />

2014 aber wieder angeboten werden.<br />

Christian Gündling<br />

17


Geschäftsstelle<br />

Die Organisationsstruktur des BezJR<br />

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Jugendbildungsstätte<br />

Das Haus<br />

Die Bildung


Jugendbildungsstätte<br />

Das Hausteam der Jugendbildungsstätte<br />

v.l.n.r.: Markus Renners, Fabian Bausewein, Gabi Renk, Andréa Böckelmann, Santos Briceno Guerronero, Tatia Kvernadze, Manuela Gauss, Chana Nezirov,<br />

Lourdes Ramirez Marroquin, Lucia Sammatrice, Martina Joa. Es fehlt: Miriam Leixner / Foto: Jubi<br />

Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />

Berner Str. 14<br />

97084 Würzburg<br />

0931-600 60 400<br />

Fax: 0931-600 60 401<br />

info@jubi-unterfranken.de<br />

www.jubi-unterfranken.de<br />

20


Das Haus<br />

Was für ein ereignisreiches Jahr <strong>2013</strong>!<br />

Während im pädagogischen Bereich viele Personalwechsel mit Bravour gemeistert wurden, erfuhren wir im<br />

September <strong>2013</strong>, dass uns mit der Schließung des Technikumhotels ein langjähriger wichtiger Partner in der<br />

wirtschaftlichen Zusammenarbeit wegbricht. Turbulente inhaltliche und wirtschaftliche Zeiten erfordern von<br />

allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und Arbeitseinsatz. Unser gesamtes Team ist seit September<br />

<strong>2013</strong> auf zwei anstrengende Jahre eingestellt, in denen bis zur Fertigstellung des geplanten Anbaus eine<br />

gemeinsame Durststrecke zu durchlaufen ist.<br />

Das Haus<br />

Die Jugendbildungsstätte hat bei vielen Beleger/innen einen festen Platz in deren Terminkalender gefunden.<br />

Zwei Jahre lang werden wir alles tun, um diesen Platz zu behalten. Die Rahmenbedingungen, die dafür seitens<br />

des Bezirksjugendrings und des Bezirks Unterfranken geschaffen wurden, sollten dies möglich machen:<br />

Mit der Perspektive einer Eröffnung des Anbaus ab 2016! Ab dieser Zeit sollte dann die „alte“ Wirtschaftlichkeit<br />

wieder hergestellt sein.<br />

Erstklassige Infrastruktur - angenehme Tagungsatmosphäre<br />

Die Jugendbildungsstätte ist ein modernes Tagungs- und Gästehaus am Stadtrand von Würzburg. In 25 Minuten<br />

mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof erreichbar, liegt sie inmitten eines Biotops. Das Tagungshaus<br />

verfügt über 48 Betten und 15 Zusatzbetten. Es stehen 15 Einzelzimmer und drei Doppelzimmer zur<br />

Verfügung. Die sieben Mehrbettzimmer eignen sich besonders für Schulklassen und Jugendgruppen.<br />

Im Veranstaltungsbereich verfügt die Jugendbildungsstätte über fünf modern ausgestatte Konferenz- und<br />

Besprechungsräume für Gruppen von zwölf bis 100 Personen. Das Hauswirtschaftsteam bietet abwechslungsreiche<br />

und frische Verpflegung. Neben den üblichen Hauptmahlzeiten gestalten wir nach Absprache<br />

individuelle Arrangements für Tagung und Seminare - vom kleinen Imbiss bis zum großen Bankett. Neben<br />

den Tagungsmöglichkeiten bieten wir vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Treffpunkt und Fernsehraum,<br />

Tischkicker und Tischtennisplatte sowie eine große Außenfläche mit Volleyballfeld, Grillplatz und<br />

Spielgeräten für junge Erwachsene.<br />

Außenansicht Jugendbildungsstätte; Eingangsbereich / Foto: Jubi<br />

21


Jugendbildungsstätte<br />

Das pädagogische Team<br />

der Jugendbildungsstätte<br />

v.l.n.r.: hinten: Rolando López, Stefanie Frische, Thawatchai Pimsai, Karolina Fersch, Stefan Lutz-Simon, Anastazja Zydor, Marina Weber,<br />

Manuela Dillenz ; vorne: Jubi Hund „Urlaub“, Jodi Scott Backes, Anna Tirronen, Zehranur Aksu / Foto: Jubi<br />

poesie gegen enge grenzen<br />

Es ist immer schwer.<br />

Versuche es:<br />

Die Tür aufhalten, die der Wind zuschlägt.<br />

Im Boot paddeln, das flussaufwärts fährt.<br />

Es ist immer schwer – dagegen halten, weiter gehen.<br />

Was aber bleibt uns<br />

ohne frische Luft von draußen<br />

ohne den Aufbruch zu neuen Ufern<br />

Es bliebe –<br />

Die Fahne im Wind,<br />

schwimmen im Strom<br />

auf der Stelle treten.<br />

(sls)<br />

22


Die Bildung<br />

Die Vielfalt gestalten – der Einfalt entgegentreten. So ließen sich die fünf Bereiche zusammenfassen,<br />

in denen die Jugendbildungsstätte Unterfranken seit Jahren arbeitet. Im Jahr <strong>2013</strong> galt es, die erfolgreiche<br />

Arbeit der Linien bei einem sich drehenden Personalkarussell abzusichern. Fünf Farben stehen<br />

dabei für die fünf Bereiche; in allen Farben möchten wir neben den Angeboten für junge Menschen<br />

auch Fort- und Weiterbildungen etablieren. Daran arbeiten wir.<br />

Interkulturelle Öffnung<br />

Während die Jugendbildungsstätte in den vergangenen Jahren sehr<br />

stark dazu beigetragen hat, bestehende Jugendarbeitsstrukturen in<br />

ihren Bemühungen zur interkulturellen Öffnung zu begleiten, verändert<br />

sich nun die Perspektive unserer Arbeit: Interkulturelle Öffnung<br />

hat längst stattgefunden, die Jugendarbeit hat sich weiterentwickelt.<br />

Jetzt gilt es, in den Städten und Kreisen Unterfrankens Begegnungen<br />

zwischen den etablierten Jugendverbänden und Ringstrukturen und<br />

den neu aufgenommenen Verbänden und Vereinen junger Menschen<br />

mit Migrationshintergrund (VJM) zu schaffen, sie im Aufbau<br />

ihrer Jugendarbeit zu stützen und zu unterstützen. Im letzten Jahr<br />

liefen dazu die Vorbereitungen, in 2014 kann es nun losgehen. Die<br />

Jugendbildungsstätte wird dazu ihre Ausbildungsreihe „Interkulturell<br />

in Form“ auf die Bedürfnisse der VJMs und jener Jugendorganisationen<br />

abstimmen, die weiter an der Vielfalt der Jugendarbeit arbeiten<br />

wollen. Mit Jodi Scott-Backes haben wir hier eine erfahrene<br />

Teamerin gewinnen können, welche unsere Ideen mit entwickelt hat<br />

und künftig die Prozesse und Maßnahmen im Rahmen des Projekts<br />

„Schon dabei?!“ begleiten wird.<br />

Interkulturelle Qualifikation<br />

Die Grundlagen wurden schon lange gelegt: Der Coach für interkulturelle Arbeit erfreute sich auch im letzten<br />

Jahr an immer wieder neu hinzustoßenden Teilnehmer/innen. Das Markenzeichen der Einrichtung wurde längst<br />

zum Impulsgeber für Universität und Hochschule. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken bietet damit neben<br />

der klassischen Ausbildung für ehrenamtliche Leitungen von Jugendgruppen auch andere Seminarformen an,<br />

die passgenau auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnitten werden. Manuela Dillenz<br />

löste für diese Aufgabe Tarik Kus ab, der uns seit der Eröffnung unserer Einrichtung bis <strong>2013</strong> begleitet hatte.<br />

Mit der Übernahme dieser Aufgabe durch Manuela Dillenz wurden auch Möglichkeiten ausgelotet, unsere Erfahrungen<br />

und Fachkenntnisse im Bereich der interkulturellen Qualifikation auf internationaler Ebene einzubringen<br />

und mit Partnern aus Europa weiterzuentwickeln. Hier wird das Jahr 2014 mit dem neuen EU-Jugendprogramm<br />

auch neue Akzente setzen können.<br />

allzu menschliches<br />

heimat, was ist das – ich will es wissen<br />

heimat, wo ist sie –fühl mich zerrissen<br />

suche nach ihr in meinen träumen<br />

in grauen unendlichen zwischenräumen<br />

wo kann ich bleiben, wo darf ich sein<br />

heimat mit dir? heimat allein?<br />

(sls)<br />

Internationale Arbeit<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> stand unter dem Zeichen des auslaufenden EU-Jugendprogramms.<br />

Die letzten Seminare, die letzten Entsendungen,<br />

die letzten Aufnahmen, etc. aus dem Programmzeitraum 2007-<br />

<strong>2013</strong>. Gleichzeitig bereiteten wir uns intensiv auf die kommenden<br />

sieben Jahre vor, die uns neue Perspektiven ermöglichen und bewährte<br />

Maßnahmen absichern sollen. Mit Anastazja Zydor konnten<br />

wir eine erfahrene Teamerin für diesen Bereich gewinnen, welche<br />

die Arbeit von Manuela Dillenz übernahm und um die Perspektive<br />

der deutsch-polnischen Zusammenarbeit erweiterte. Wir knüpften<br />

und knüpfen damit weiter an einem Netzwerk zwischen Unterfranken<br />

und Polen.<br />

23


Jugendbildungsstätte<br />

Eigenartig<br />

wie das Wort eigenartig<br />

es fast als fremdartig hinstellt<br />

eine eigene Art zu haben.<br />

(Erich Fried, eigenartig)<br />

Zivilcourage<br />

Leider ist es im vergangenen Jahr nicht gelungen, die geplante<br />

Betzavta-Ausbildung in diesem Bereich zu etablieren. Einzelmaßnahmen<br />

hingegen, in denen Betzavta-Übungen im Mittelpunkt<br />

standen, wurden sehr gut angenommen. Neben dieser<br />

Ausbildung hielten auch weitere Formen der Antidiskriminierungsarbeit<br />

und der Demokratie- und Menschenrechtserziehung<br />

Einzug in unser Haus. So sollen Anti-Bias-Trainings oder Trainings<br />

im Bereich der gewaltfreien Kommunikation unsere bisherigen<br />

Angebote ergänzen. Während wir uns mit „Das ist krass!“<br />

oder unserer Erinnerungsarbeit (Stichwort „Stolpersteine“) insbesondere<br />

an junge Menschen aus Verbänden oder Schulklassen<br />

wendeten, wird künftig neben diesen bewährten Angeboten<br />

die Multiplikator/innen-Ausbildung im Mittelpunkt unserer weiteren<br />

Entwicklung stehen.<br />

sage nein!<br />

Und wenn sie in deiner Schule<br />

plötzlich lästern über Schwule,<br />

schwarze Kinder spüren lassen,<br />

wie sie andere Rassen hassen,<br />

Lehrer, anstatt auszusterben,<br />

Deutschland wieder braun verfärben,<br />

hab dann keine Angst zu schreien:<br />

Sage nein!<br />

(Konstantin Wecker, sage nein)<br />

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR-SMC)<br />

Das Wachstum im SOR-SMC-Projekt verlief auch <strong>2013</strong> unverändert<br />

rasant. Bis zum Jahresende trugen über 230 Schulen in Bayern<br />

den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.<br />

Noch nie wurden dabei so viele Schulen ausgezeichnet wie im<br />

Jahr <strong>2013</strong>. Auch deshalb war das zurückliegende Jahr nicht nur<br />

durch die gewohnt zahlreichen Aktivitäten geprägt. Wir haben in<br />

vielen Gesprächen mit dem Bayerischen Jugendring und der<br />

SOR-SMC Bundeskoordination auch nach einer Perspektive für<br />

das Projekt gesucht, um es nachhaltig absichern zu können. Unter<br />

Beibehaltung der Landeskoordination (und damit auch des<br />

dynamischen SOR-SMC-Teams!) an der Jugendbildungsstätte<br />

wird die Trägerschaft im Jahr 2014 auf den Bayerischen Jugendring<br />

übergehen. Der Bezirksjugendring übernimmt dann eine<br />

landesweite Aufgabe, womit die inhaltliche Kontinuität des erfolgreichen<br />

Projektes mit einer starken Trägerperspektive abgesichert<br />

werden soll. So gut als möglich wurde in <strong>2013</strong> auch die<br />

Regionalisierung des Projektes vorangebracht. Entsprechend<br />

der jugendpolitischen Ebenen in Bayern werden in 2014 nun die<br />

ersten Regionalkoordinationen in den einzelnen Regierungsbezirken<br />

offiziell durch die Bundeskoordination zusammen mit der<br />

Landeskoordination benannt. Sie tragen die Idee des Projektes<br />

vor Ort und machen es möglich, Schulen wohnortnäher zu unterstützen.<br />

24


Organisation<br />

Gremien<br />

Tagungen<br />

Akteure


Organisation<br />

Bezirksausschuss<br />

Der Bezirksjugendring-Ausschuss ist das höchste beschlussfassende Gremium und setzt sich aus<br />

Delegierten der Mitgliedsverbände sowie der Kreis- und Stadtjugendringe zusammen.<br />

Frühjahrs-Bezirksausschuss<br />

Am 4. Mai <strong>2013</strong> fand der alljährliche Frühjahrs-Bezirksausschuss in Würzburg statt. Der Vorstand stellte dort<br />

den sehr ausführlichen Jahresbericht sowie die Jahresrechnung 2012 vor. Insgesamt wurden durch den Bezirksjugendring<br />

über 1,6 Millionen Euro verausgabt, die den vielfältigsten Bereichen unterfränkischer Jugendarbeit<br />

zu Gute kamen. Darüber hinaus standen auch die turnusmäßigen Neuwahlen an. Der Vorsitzende Tilo<br />

Hemmert wurde in seinem Amt ebenso bestätigt wie sein Stellvertreter Carsten Reichert. Wiedergewählt wurden<br />

auch die Vorstandsmitglieder Jennifer Harde (KJR Aschaffenburg), Doris Aschenbrenner (DGB-Jugend) und<br />

Ralf Limberg (KJR Kitzingen) sowie Arbion Gashi (BSJ). Neu im Vorstand ist Manuel Koch (BDKJ). Er übernimmt<br />

den Platz von Michael Waldhäuser (BSJ), der sich nach fünf Jahren Amtszeit aus dem Vorstand des Bezirksjugendrings<br />

zurückzieht, der bayerischen Jugendarbeit aber als Landesvorsitzender der BSJ erhalten bleibt. Zu<br />

Einzelpersönlichkeiten berufen wurden Erwin Dotzel (Bezirkstagspräsident), Karola Fleischmann (unterfränkischer<br />

Städtetag), Eberhard Nuß (bayerischer Landkreistag), Alfred Endres (bayerischer Gemeindetag), Bettina<br />

Stampf (Sprecherin der unterfränkischen Jugendpfleger/innen) sowie Andrea Czech (ehemalige Vorsitzende<br />

des BezJR). Als Rechnungsprüfer/innen fungieren in den nächsten beiden Jahren Christa Dünisch (KJR Schweinfurt),<br />

Wolfgang Schuberth (ehemaliger stellv. Vorsitzender) sowie Günther Rupkalvis (Jugendfeuerwehr).<br />

Neben diesen formalen Tagesordnungspunkten wurde im Studienteil der Ausschusssitzung ein Workshop zu<br />

Betzavta angeboten. In diesem Demokratietraining, das auf Deutsch übersetzt „miteinander“ bedeutet, begreifen<br />

und erlernen die Teilnehmenden die Strukturen eines demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft.<br />

Mittels praxisnaher Übungen, die stets auch die Erfahrungswelt der Teilnehmenden mit einbeziehen, beschäftigen<br />

sich diese mit ihrem eigenen Demokratieverständnis und erfahren die Dynamik demokratischer Prinzipien<br />

im Alltag. Betzavta wurde 1988 vom Jerusalemer ADAM-Institut als Konzept zur Demokratie- und Toleranzerziehung<br />

in Israel entwickelt.<br />

Nicht zuletzt beschäftigten sich die Delegierten mit zwei Anträgen, die auch auf der Landesebene aktuell diskutiert<br />

wurden. Zum einen sprachen sich die Vertreter/innen der unterfränkischen Jugendarbeit einstimmig gegen<br />

die Privatisierung des Trinkwassers in Europa aus, wie es eine Kommissionsinitiative vorgesehen hatte.<br />

Zum anderen diskutierten die Verbände über die Forderung nach einer Einführung eines Kommunalwahlrechts<br />

für Nicht-EU-Bürger (siehe S. 104f, Dokumentation der Beschlüsse).<br />

Herbst-Bezirksausschuss<br />

Die zweitägige Bezirksausschusssitzung im Herbst (15./16. November <strong>2013</strong>) stand ganz im Zeichen der Perspektiven<br />

der Jugendbildungsstätte. Nachdem<br />

mit dem Technikumhotel ein langjähriger Kooperationspartner<br />

der Jugendbildungsstätte<br />

weggefallen ist, beauftragten die Delegierten<br />

den Vorstand, mit dem Bezirk Unterfranken über<br />

eine Erweiterung des Hauses zu verhandeln. Dabei<br />

wurde seitens des Ausschusses auch ein<br />

Raumprogramm auf den Weg gebracht. Neben<br />

der Verabschiedung der Haushalts- und Jahresplanung<br />

für 2014 stand ein Antrag auf dem Programm,<br />

der eine Nachbesserung des §72a SGB<br />

VIII fordert. Das dort formulierte Bundeskinderschutzgesetz<br />

ist aus Sicht der Jugendarbeit nicht<br />

praxistauglich und müsse daher korrigiert und<br />

weiterentwickelt werden.<br />

v.l.n.r.: Arbion Gashi (Mitglied des BezJR Vorstand), Martina Wieland (PSG), Babette<br />

Müllerschön, Tim Wurlitzer (beide Schüler/innenvertreter)<br />

26


Gremien<br />

Jugendempfang<br />

Am Vorabend des Herbstausschusses des Bezirksjugendring Unterfranken fand am 15. November <strong>2013</strong> erstmalig<br />

der Jugendempfang von Bezirk Unterfranken und Bezirksjugendring Unterfranken statt. Ansinnen des<br />

Jugendempfangs ist es, die Arbeit der ehrenamtlichen Jugendleiter und Jugendleiterinnen zu honorieren.<br />

In Anwesenheit zahlreicher Vertreter und Vertreterinnen von Jugendverbänden und Jugendorganisationen aus<br />

der Region sowie Politikern und Politikerinnen der Bundes-, Landes- und Bezirksebene lobte Bezirkstagspräsident<br />

Erwin Dotzel in seiner Ansprache das Engagement der ehrenamtlich Tätigen und die wichtige Verantwortung,<br />

die diese Menschen Tag für Tag übernehmen. „Ohne sie könnte unser Gemeinwesen, unser Staat und<br />

könnten unsere Kommunen nicht auskommen“ betonte Dotzel. Er freue sich, dass es mit dem Jugendempfang<br />

nun ein entsprechendes Forum gebe, um diesen Menschen zu danken. Als Bezirkstagspräsident sehe er sich<br />

und seine Verwaltung als Partner der Jugend, der jungen Menschen in allen grundsätzlichen Angelegenheiten<br />

beratend zur Seite stehen möchte. In diesem Zusammenhang unterstrich Dotzel die gute, partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit dem Bezirksjugendring. Er zeigte sich sichtlich zufrieden, dass die Arbeit von Bezirksjugendring<br />

und Jugendbildungsstätte in Unterfranken seit Jahren erfolgreich sei. Denn er wisse sehr wohl, dass<br />

es neben ehrenamtlichen auch hauptamtlich tätige Menschen braucht, die wie im Bezirksjugendring und in der<br />

Jugendbildungsstätte unterstützend und beratend tätig sind. Dotzel freute sich, an dieser Stelle den Ausbau<br />

der Medienfachberatung des Bezirksjugendrings zu einer vollen Stelle für 2014 in Aussicht stellen zu können.<br />

Auch auf die Notwendigkeit der Erweiterung der Jugendbildungsstätte ging Dotzel ein. Er stellte ausdrücklich<br />

klar, dass er die Erweiterung im Rahmen von 30 Betten, Räumen für pädagogische Mitarbeiter/innen, weitere<br />

Veranstaltungs- und Lagerräume unterstützt, forderte aber auch die anwesenden Landes- und Bundespolitiker/innen<br />

auf, sich auf ihren Ebenen für eine Förderung einzusetzen, um der bayern- und bundesweiten Bedeutung<br />

der Einrichtung gerecht zu werden.<br />

Partnerin der Jugend<br />

Nicht zuletzt wurde die höchste Ehrung der Jugendarbeit in Bayern an Andrea Czech verliehen. Nach Bezirkstagspräsident<br />

Erwin Dotzel und Dr. Peter Motsch ist sie die dritte Preisträger(in), die der Bezirksjugendring<br />

Unterfranken mit dieser besonderen Auszeichnung ehrt. Das Leben von Andrea Czech wurde durch die Jugendarbeit<br />

geprägt, betonte Tilo Hemmert in seiner Laudatio.<br />

Von der Katholischen Landjugendbewegung ausgehend<br />

engagierte sie sich lange Zeit als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende<br />

des BDKJ und war ab 1992 als Beisitzerin im<br />

Vorstand des BezJR tätig. Ihre Amtszeit, die sie ab 1997 als<br />

Vorsitzende des BezJR ausübte, wurde insbesondere von<br />

der Vision einer eigenen Jugendbildungsstätte geprägt.<br />

Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt (2004) ließ die<br />

Jugendarbeit Andrea Czech nicht los. Bis heute ist sie dem<br />

Bezirksjugendring als Einzelpersönlichkeit verbunden, arbeitet<br />

im Geschäftsführenden Ausschuss plus mit und unterstützt<br />

im Jugendbeirat des Bezirks Unterfranken. Nach<br />

wie vor engagiert sie sich darüber hinaus im Diözesanrat<br />

der Katholiken, in der Kirchenverwaltung Kaltensondheim<br />

und im Gemeinderat Biebelried. Czech zeigt sich sichtlich<br />

gerührt, diese Ehrung zu erhalten und bot in ihrem Dankeswort<br />

an, sich jederzeit und weiterhin für die Belange von<br />

Bezirksjugendring und Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />

einzusetzen.<br />

v.l.n.r.: Oliver Jörg, MdL (CSU) , Tilo Hemmert, Andrea Czech,<br />

Carsten Reichert<br />

27


Organisation<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand des BezJR besteht aus insgesamt sieben Personen, dem Vorsitzenden, dem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden und fünf Beisitzer/innen. Er ist für die strategische Ausrichtung auf Basis der<br />

Satzung, Geschäftsordnung, Finanzordnung und der Beschlüsse des Ausschusses verantwortlich.<br />

In insgesamt sechs<br />

Vorstandssitzungen<br />

und einer zweitägigen<br />

Klausurtagung<br />

beschäftigte sich<br />

der Vorstand mit<br />

zahlreichen Themen<br />

und Schwerpunkten:<br />

Innerhalb der klassischen<br />

Kernbereiche<br />

galt dabei die<br />

Aufmerksamkeit im<br />

Berichtsjahr der<br />

v.l.n.r.: Ralf Limberg, Arbion Gashi, Jennifer Harde, Manuel Koch, Tilo Hemmert, Doris<br />

Aschenbrenner, Carsten Reichert<br />

Haushaltsplanung und Information zur aktuellen<br />

Haushaltssituation im laufenden Jahr durch die Geschäftsführerin<br />

und den Leiter der Jugendbildungsstätte.<br />

Insbesondere richtete sich die Aufmerksamkeit<br />

des Vorstandes - nach Kenntnisnahme der<br />

Schließung des Technikumhotels und der zu befürchtenden<br />

Umsatzeinbußen im Hauswirtschaftlichen Bereich<br />

- der finanziellen Situation der Jugendbildungsstätte.<br />

Auch erfolgten <strong>2013</strong> mehrere Personalwechsel: Hier<br />

zeichnete der Vorstand, respektive der Vorsitzende<br />

verantworlich für die Einstellung von neuem Personal<br />

bzw. der Veränderung von Arbeitsverträgen bei Umschichtungen<br />

von Arbeitsstunden des bestehenden<br />

Personals.<br />

Im Berichtszeitraum nahmen die Mitglieder des Vorstandes<br />

zahlreiche Vertretungstermine wahr, zum einen<br />

innerhalb der Struktur, bei zahlreichen Vollversammlungen<br />

der Kreis- und Stadtjugendringe und<br />

den Verbänden auf Bezirksebene, Arbeitstagungen<br />

und den Hauptausschüssen des BJR, zum anderen<br />

nach außen, beim Bezirk Unterfranken, dem Volksbund<br />

deutsche Kriegsgräber Fürsorge, der Musikakademie<br />

Hammelburg, dem Naturpark Spessart sowie<br />

der IG Rock Unterfranken e.V. .<br />

Das Bundeskinderschutzgesetz<br />

und<br />

seine Auswirkungen<br />

auf den Bezirksjugendring,<br />

die Jugendverbände<br />

aber<br />

auch die Kreis- und<br />

Stadtjugendringe<br />

beschäftigten den<br />

Vorstand in mehreren<br />

Vorstandssitzungen.<br />

Neben den regelmäßigen<br />

Informationen<br />

aus den Linien der Jugendbildungsstätte und den Arbeitsbereichen<br />

der Geschäftsstelle, befasste sich der<br />

Vorstand mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit, internationale<br />

Begegnung und dem Netzwerk Platform.<br />

Darüber hinaus widmete sich der Vorstand mehrfach<br />

der Landeskoordination von Schule ohne Rassismus<br />

– Schule mit Courage. Hier wurden mit dem BJR und<br />

der Bundeskoordination Gespräche geführt, um mit<br />

dem BJR einen offiziellen Kooperationsvertrag schließen<br />

zu können. Dieser steht kurz vor dem Abschluss.<br />

Der Vorstand unterstützte darüber hinaus das Bündnis<br />

„Würzburg ist bunt“ und rief zur Teilnahme an der<br />

Demonstration am 01. Mai auf.<br />

Ein besonderes Augenmerk galt der Vorbereitung der<br />

beiden Ausschusssitzungen im Frühjahr und Herbst.<br />

Hier galt es u.a. die Anträge vorzubereiten, den Jugendempfang<br />

sowie die Verabschiedungen zu planen<br />

und die diversen Aufgaben an die Vorstandsmitglieder<br />

zu verteilen. Neben den in die beiden Ausschüsse<br />

eingebrachten Anträgen (siehe Ausschüsse S. 26) beteiligte<br />

sich der Bezirksjugendring mit einem Satzungsänderungs-<br />

und einem Geschäftsordnungsänderungsantrag<br />

aktiv am Hauptausschuss des BJR.<br />

28


Gremien<br />

Aufgabenverteilung im Vorstand<br />

Der Vorstand des BezJR hat Aufgaben und Aufgabenbereiche auf Vorstandsmitglieder<br />

bzw. Ausschüsse verteilt, sowie an die Geschäftsführerin und den Leiter der Jugendbildungsstätte<br />

delegiert.<br />

Beschließende Ausschüsse<br />

Geschäftsführender Ausschuss<br />

Tilo Hemmert (V)<br />

Carsten Reichert<br />

Manuel Koch<br />

beratend: Tina Muck; Stefan Lutz-Simon;<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Förderausschuss<br />

Manuel Koch (V)<br />

Arbion Gashi<br />

Ralf Limberg<br />

Tina Muck (GF)<br />

Geschäftsführener Ausschuss plus<br />

erweitert durch Andrea Czech, Gerald Möhrlein<br />

Ansprechpartner/innen nach<br />

... Ressorts ... Themen<br />

Internationale Jugendarbeit<br />

Jennifer Harde<br />

Interkulturelle Jugendarbeit<br />

Manuel Koch<br />

Politische Bildung<br />

Carsten Reichert<br />

Ökologie und Nachhaltigkeit<br />

Manuel Koch<br />

Zivilcourage<br />

Carsten Reichert<br />

Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage<br />

Carsten Reichert<br />

Jugendarbeit und Schule<br />

Arbion Gashi<br />

Medienarbeit<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tilo Hemmert<br />

Ehrenamt /Juleica<br />

Manuel Koch<br />

Jugendschutz/Prävention<br />

Ralf Limberg<br />

Inklusion<br />

Jennifer Harde<br />

Helden 2015<br />

Jennifer Harde; Tina Muck<br />

Vertretungen/Kontakte<br />

Jugendbeirat Bezirkstag<br />

Tilo Hemmert; Carsten Reichert; Manuel Koch;<br />

Ralf Limberg; Andrea Czech; Tina Muck u. Stefan<br />

Lutz-Simon (beratend); Vertretung Jennifer Harde;<br />

Doris Aschenbrenner; Arbion Gashi<br />

Partnerschaftskomitee<br />

Tina Muck<br />

Bay. Musikakademie Hammelburg<br />

Doris Aschenbrenner; Carsten Reichert; Tina Muck<br />

Naturpark Spessart<br />

Carsten Reichert<br />

Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge<br />

Tilo Hemmert<br />

Jury Zeichen setzen<br />

Tilo Hemmert<br />

Hochschule Würzburg / Schweinfurt<br />

Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />

Uni Würzburg<br />

Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />

29


Organisation<br />

Vertretung in KJR/ SJR und Verbänden<br />

Tilo Hemmert KJR Kitzingen Bay. Sportjugend im BLSV, BDKJ, Fastnachtsjugend<br />

Carsten Reichert<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Arbion Gashi<br />

Jennifer Harde<br />

KJR Aschaffenburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

SJR Schweinfurt<br />

KJR Miltenberg<br />

Beamtenbundjugend, CuSch, Deutsche Wanderjugend,<br />

DPSG, JDAV<br />

Chorjugend, Jugendwerk der AWO, Naturfreundejugend,<br />

Nordbay. Bläserjugend, PSG<br />

DGB Jugend, DJO, Fischerjugend, Johanniterjugend,<br />

Jugendrotkreuz, Junge Tierfreunde, VCP<br />

Bay. Jungbauernschaft, DLRG-Jugend, Ev. Jugend,<br />

Jugendfeuerwehr, THW-Jugend<br />

Manuel Koch<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Würzburg<br />

Jugend Bund Naturschutz, Naturschutzjugend im LBV<br />

Ralf Limberg KJR Schweinfurt Weltenbummler, Trachtenjugend<br />

Tina Muck<br />

IG Rock Unterfranken e.V.<br />

30


Gremien<br />

Politische Kontakte<br />

Traditionell kommt der BezJR regelmäßig mit Mandatsträger/innen der politischen Parteien zu Gesprächen<br />

zusammen, um über aktuelle Vorhaben zu informieren und Positionen zu diskutieren.<br />

Sommergespräch SPD-Landtagsfraktion<br />

Am 7. Juni lud der BezJR Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion<br />

zum Sommergespräch ein. Volkmar Halbleib,<br />

Harald Schneider und Sabine Dittmar sowie Heidi<br />

Wright, MdB a.D, nutzen die Gelegenheit, die Geschäftsstelle<br />

des BezJR und seine Jugendbildungsstätte<br />

genauer in Augenschein zu nehmen und sich<br />

von der Arbeit des BezJR berichten zu lassen. Dieser<br />

stellte seinen Jahresschwerpunkt und die dazugehörigen<br />

Aktionen sowie seine Fachtagung „Demokratie<br />

muss anderes – Politik neu gedacht“ vor. Carsten Reichert,<br />

stellvertretender Vorsitzender des BezJR, erläuterte<br />

weitere wichtige Themen und Tätigkeitsbereiche<br />

des Jugendrings, für die er sich stellenweise mehr<br />

Aufmerksamkeit seitens der Landespolitik wünscht.<br />

Insbesondere verwies er dabei auf das Kinder- und<br />

Jugendprogramm, das den kurz- und langfristigen Bedarf<br />

des BJR für die Haushaltsjahre 2014 und folgende<br />

regelt: „Wir würden es begrüßen, wenn die Politik<br />

unsere Arbeit für die Zukunft auf eine sichere Basis<br />

stellt, dieses Papier ist die Grundlage dafür.“ betonte<br />

Reichert. Ein Dauerthema in der Jugendarbeit ist die<br />

finanzielle Ausstattung durch Landesmittel: Eine Aufstockung<br />

der Fachkräfte in der Jugendbildungsstätte<br />

und der Medienfachberatung seien überfällig, das<br />

zeige nicht nur der aktuelle Bedarf, sondern auch der<br />

Blick in andere Bezirke des Freistaats, die allesamt<br />

einen höheren Stellenschlüssel aufweisen, so Reichert.<br />

Im Rahmen der Führung durch die Jugendbildungsstätte<br />

erläuterte Stefan Lutz-Simon, dass sich seine<br />

Einrichtung als Präventionsmaschinerie gegen Diskriminierung<br />

und als Ort der Vielfalt einen Namen gemacht<br />

hat. „Das beste Beispiel hierfür ist unser Projekt<br />

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, für<br />

das wir die bayernweite Koordination übernommen<br />

haben. Mehr als 185 Schulen haben sich dem aktuell<br />

angeschlossen“, so Lutz-Simon. Um diese erfolgreiche<br />

Arbeit weiter zu führen, wäre die Einrichtung von<br />

Regionalstellen der nächste Schritt, erklärte Lutz-Simon<br />

seinen Gästen.<br />

Im Nachgang zu den Wahlen auf Bezirks-, Landesund<br />

Bundesebene gratulierte der Bezirksjugendring<br />

per Brief den (neu) gewählten Politiker/innen und<br />

dankte ausscheidenden Menschen für ihren Einsatz.<br />

Da diese Briefe direkt in die Zeit der Schließung des<br />

Technikumhotels fielen, informierte Tilo Hemmert in<br />

diesem Zuge ebenfalls über die daraus resultierenden<br />

Konsequenzen und möglichen Perspektiven. Viele<br />

der neuen Abgeordneten setzen sich daraufhin mit<br />

dem Jugendring in Verbindung, um gemeinsam nach<br />

Möglichkeiten der Unterstützung zu suchen. In der<br />

Folge kam zu einigen Besuchen in der Jugendbildungsstätte<br />

am Heuchelhof: Die Bezirksräte Bärbel<br />

Imhof (B90/ Die Grünen), Elisabeth Schäfer (CSU),<br />

Thomas Schiebel (Freie Wähler) und Karin Renner<br />

(CSU) machten sich vor Ort ebenso ein eigenes Bild<br />

wie die Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib<br />

(SPD), Oliver Jörg (CSU) und Thomas Mütze (B90/ Die<br />

Grünen) und Bundestagsabgeordneten Alexander<br />

Hoffmann (CSU) und Bernd Rützel (SPD). Unisono<br />

stellten alle ihre Unterstützung auf politischer und<br />

operativer Ebene in Aussicht.<br />

Darüber hinaus kam der Bezirksjugendring bei den<br />

Besuchen von Fachtagungen, Verbands- und Jugendringversammlungen,<br />

seiner Aktion Poli-Work, uvm.<br />

mit vielen weiteren engagierten Politiker/innen in<br />

Kontakt.<br />

SPD-Sommergespräch<br />

v.l.n.r.: Carsten Reichert, Tina Muck, Harald Schneider, Heidi Wright,<br />

Volkmar Halbleib, Sabine Dittmar<br />

31


Organisation<br />

Förderausschuss mit Antragsprüfung<br />

Der Bezirksjugendring erhält vom Bezirk Unterfranken seit fünf Jahren einen mit der Inflation steigenden Pauschalzuschuss.<br />

Der Förderausschuss hat die Aufgabe, die im Einzelplan 4 aufgeführten Fördermittel auf Grundlage der Zuschussrichtlinien<br />

des Bezirksjugendringes auszuschütten. Außerdem fallen in seine Zuständigkeit die Antragsprüfung<br />

und die Vorbereitung von Haushaltsberatungen im Bereich der Kontingentselbstverwaltung.<br />

Bis zum Frühjahrsausschuss bekleidete Michael Waldhäuser das Amt des Ausschussvorsitzenden. Aus dem<br />

Vorstand gehörten Arbion Gashi und Ralf Limberg diesem Ausschuss an. Mit dem Rücktritt von Michael Waldhäuser<br />

übernahm Manuel Koch den Vorsitz. Tina Muck, Geschäftsführerin des Bezirksjugendringes, nahm als<br />

Haushaltsverantwortliche beratend an den Sitzungen teil.<br />

In fünf Sitzungen konnte der Förderausschuss die Mittel gut ausschöpfen, viele Anträge positiv bescheiden und<br />

somit die Jugendverbände Unterfrankens finanziell bei ihren Vorhaben, Aktionen und Projekten unterstützen.<br />

Insgesamt zehn Antragsprüfungen nahmen die Mitglieder des Ausschusses, teils in den Geschäftsstellen der<br />

Mitgliedsverbände, teils in der Geschäftsstelle des Bezirksjugendringes, im Rahmen des bewährten Stichprobenverfahrens<br />

vor.<br />

Die ersten Schritte für eine anstehende Überarbeitung der Zuschussrichtlinien wurden mit der Sichtung vorhandener<br />

Richtlinien in anderen Bezirksjugendringen vorgenommen.<br />

An dieser Stelle gilt es sowohl dem ausgeschiedenen Ausschussvorsitzenden Michael Waldhäuser sowie Tina<br />

Muck, gemeinsam mit Heidi Roth in der Verwaltung, ein herzliches Dankeschön für ihre Arbeit auszusprechen.<br />

Geschäftsführender Ausschuss und<br />

Geschäftsführender Ausschuss plus<br />

Um gemeinsame Entscheidungen des Bezirksjugendringes und seiner Einrichtung, der Jugendbildungsstätte,<br />

sowie kurzfristige Entscheidungen in den Bereichen Personal und Finanzen besser verhandeln zu können, hat<br />

der Vorstand einen Geschäftsführenden Ausschuss (GFA) eingerichtet. Dieser tagt in regelmäßigen Abständen<br />

von ca. drei Wochen zwischen den Vorstandssitzungen. Im Berichtszeitraum gehörten dem Ausschuss an: Tilo<br />

Hemmert (Vorsitzender), Carsten Reichert (stellv. Vorsitzender), Michael Waldhäuser (bis Mai Vorsitzender des<br />

Förderausschusses), Manuel Koch (ab Mai Vorsitzender des Förderausschusses), Tina Muck (Geschäftsführerin)<br />

und Stefan Lutz-Simon (Leiter der Jugendbildungsstätte).<br />

Insbesondere bei der Abstimmung über das Vorgehen zur Realisierung des notwendigen Umbaus der Jugendbildungsstätte<br />

fungierte der GFA als ein sehr effektives und hilfreiches Gremium, welches dem Vorstand wichtige<br />

Entscheidungsgrundlagen vorbereiten konnte. Zudem entstand hier die Möglichkeit, kurzfristig zu klärende<br />

Fragestellungen zur Entlastung der ehrenamtlichen Vorstände zu diskutieren.<br />

Weitere Expertise und Erfahrung wird in regelmäßigen Abständen zusätzlich durch die Beteiligung der beiden<br />

ehemaligen Vorstandsmitglieder Andrea Czech und Gerald Möhrlein im sogenannten Geschäftsführenden Auschuss<br />

plus eingeholt. Dieser tagt regelmäßig ca. alle sechs Wochen und befasst sich aktuell mit den notwendigen<br />

Abstimmungen im Hinblick auf den anstehenden Umbau der Jugendbildungsstätte. Für diese wertvolle<br />

Beratung sind wir sehr dankbar und bedanken uns herzlich bei beiden. Auch Stefan Lutz-Simon und Tina Muck<br />

gilt ein großer Dank für die Vor- und Nachbereitung dieser Ausschusssitzungen.<br />

32


Tagungen<br />

Arbeitstagungen<br />

Der Bezirksjugendring bietet für diverse Zielgruppen, sowohl Ehren- als auch Hauptamtliche, in der<br />

Regel zweimal jährlich Fach- bzw. Arbeitstagungen an. Ziel der Tagungen ist vor allem der gegenseitige<br />

Erfahrungsaustausch und die fachliche Weiterentwicklung der jeweiligen Berufsgruppe bzw.<br />

Ehrenamtlichengruppe. Die Auswahl der Themenschwerpunkte orientiert sich an aktuellen Fragestellungen<br />

der Jugendarbeit bzw. den Bedürfnissen der Zielgruppe.<br />

Arbeitstagung Geschäftsführer/innen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Neben dem strukturierten Erfahrungsaustausch zur Situation der einzelnen Jugendringe standen <strong>2013</strong> insbesondere<br />

folgende Themen im Fokus:<br />

Frühjahrstagung<br />

Facebook als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit - Kurzvortrag von Wibke Lewring (BezJR) zu diesem besonders<br />

für Jugendliche interessanten Medium, zu dessen Bedeutungszuwachs in den letzten Jahren und zur Umsetzung<br />

der Nutzung in den einzelnen Jugendringen. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass<br />

dieses Medium für uns an Bedeutung gewinnt und mehrere Jugendringe es sehr aktiv nutzen. Um aber eine<br />

positive Wirkung zu erzielen, ist ein großer Arbeitsaufwand notwendig, resümierten die Anwesenden. Heiner<br />

Kopriwa (Geschäftsführer BJR) und Ute Lehmann (Personalsachbearbeitung) informierten nach einer Vorstellung<br />

von Frau Lehmann als Neuzuständige für dieses Aufgabengebiet zu Fragestellungen im Bereich Personal.<br />

Einen Schwerpunkt bildete dabei die Vorstellung der Serviceleistungen des BJR in diesem Bereich, sowie das<br />

Aufzeigen neuer Entwicklungen. Im Anschluss informierte Heiner Kopriwa zu Fragestellungen im Bereich Arbeitsschutz<br />

und zeigte die Rolle der Geschäftsführer/innen der Jugendringe auf. Im Berichtsteil erhielten die<br />

Geschäftsführer/innen aktuelle Informationen von BJR und BezJR, insbesondere aus dem Bereich Zuschüsse.<br />

Herbsttagung<br />

Im Mittelpunkt stand die Fortführung der Frühjahrstagung zum Thema Standards zur Personalführung in Jugendringen.<br />

Hierzu referierte Martin Holzner (Referent für Jugendringe im BJR) aus dem entsprechenden Beschluss<br />

des Hauptausschusses und diskutierte mit den Teilnehmer/innen aktuelle Fragestellungen aus diesem<br />

Bereich. Außerdem stellte er die Planungen für die Juleica-Kampagne 2014 vor, die zu einer großen Steigerung<br />

der Juleica-Karten in Bayern führen soll. Nur wenn wirklich alle ausgebildeten Jugendleiter/innen eine Juleica<br />

anfordern, lässt sich damit gut in der Öffentlichkeit werben. Zudem stellt die Juleica ein Qualitätsmerkmal dar,<br />

da sie der Nachweis für die absolvierte Gruppenleiter/innenausbildung darstellt. Im Rahmen der Berichte vom<br />

BezJR und BJR wurde intensiv über die Umressortierung vom Staatsministerium für Kultus ins Sozialministerium<br />

informiert und diskutiert.<br />

Arbeitstagung Vorsitzende der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Die Frühjahrstagung begann mit einer Austauschrunde, in der die Teilnehmer/innen aus ihren Jugendringen<br />

berichteten und dem Austausch von Ideen und konkreten Herangehensweisen. Anschließend traf das Plenum<br />

Vorbereitung für den Hauptausschuss. Hier ging es um die Planungen sowie konkrete Absprachen zum Jahresschwerpunkt<br />

des BezJR, der zum Thema Partizipation und der Aktion Poli-Work stattfinden sollte.<br />

Im Sommer fand zusätzlich zu den beiden regulären Arbeitstagungen wieder das Grillfest der Vorsitzenden<br />

statt. Hier lernen sich die Ehrenamtlichen in lockerer Runde gegenseitig kennen, tauschen sich aus und nutzen<br />

die Möglichkeit der gegenseitigen Beratung in entspannter Atmosphäre. Inhaltlich beschäftigten sich die Vorsitzenden<br />

an diesem Abend vor allem mit dem Stand der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes in den<br />

jeweiligen Landkreisen bzw. Städten.<br />

Im Rahmen der Herbstarbeitstagung referierte Martin Holzner (BJR) zum Thema Standards zur Personalführung<br />

aus Sicht eines Vorsitzenden/ der Dienstellenleitung. Im weiteren Fokus des Austauschs stand die Vorbereitung<br />

des BJR-Hauptausschusses und hierbei insbesondere die Meinung der unterfränkischen Jugendringe zur<br />

für 2015 geplanten Heldenaktion.<br />

33


Organisation<br />

Verbandsspitzengespräch<br />

Zum Verbandsspitzengespräch sind die Leitungen bzw. Vorstände aller im Bezirkjugendring vertretenen<br />

Jugendverbände eingeladen. Es findet in der Regel vor den Bezirksjugendringausschüssen mit<br />

Neuwahlen sowie bei Bedarf, bei Vorlage gemeinsamer Themen und Anliegen statt.<br />

Im Berichtszeitraum fand im Februar ein Verbandsspitzengespräch<br />

statt. Dort informierte Frau Dr. Gaby<br />

Weitzmann (Justiziarin des BJR) zum Thema Bundeskinderschutzgesetz.<br />

Im Fokus des Referates und auch<br />

der anschließenden Diskussion standen vor allem die<br />

Fragen zur konkreten Umsetzung durch die Jugendverbände<br />

auf Bezirksebene aber auch der Austausch<br />

zum möglichen Beratungsbedarf der Jugendverbände<br />

auf örtlicher Ebene.<br />

In einer Austauschrunde berichteten die Jugendverbandsvertreter/innen<br />

über ihre aktuelle Arbeit sowie<br />

anstehende Projekte. Im weiteren Verlauf beschäftigten<br />

sich die Teilnehmer/innen mit der Vorbereitung<br />

des Bezirksjugendringausschusses, insbesondere<br />

den Wahlen und den gemeinsamen Absprachen zu<br />

Poli-Work im Rahmen des Jahresschwerpunktes des<br />

BezJR.<br />

Arbeitstagungen kommunale<br />

Jugendpfleger/innen<br />

Die Arbeitstagungen der kommunalen Jugendpfleger/innen finden in sehr enger Abstimmung mit den<br />

beiden Sprechern Bettina Stampf und Stephan Junghans statt. Diese übernehmen die Erstellung der<br />

Einladung, die Planung und in der Regel die Anfrage der Referent/innen. Hierfür gilt den Beiden ein<br />

herzliches Dankeschön.<br />

Im Arbeitsjahr fand die Frühjahrstagung wieder in Kooperation<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft der unterfränkischen<br />

Jugendamtsleitungen statt. Hierbei sind diese<br />

Veranstalter und der BezJR Kooperationspartner. Zeitgleich<br />

tagen die Jugendamtsleitungen und die Fachkräfte<br />

der Vollzeitpflege parallel am gleichen Ort. In<br />

diesem Jahr wurden die Tagungen in Würzburg durchgeführt,<br />

für die Jugendpfleger/innen im Jugendkulturhaus<br />

Cairo. Der Wechsel der Orte ermöglicht ein Kennenlernen<br />

der anderen Kreise und Städte bzw.<br />

dortigen Einrichtungen. Inhaltlich beschäftigten sich<br />

die Jugendpfleger/innen mit dem Thema „Fachkräftestandards<br />

– aktueller Sachstand und Empfehlungen<br />

des BJR“. Hierzu referierte Winfried Pletzer (Referent<br />

Kommunale Jugendarbeit und Jugendarbeit in Gemeinden<br />

beim BJR). Aus dem Vortrag entstand eine<br />

gute fachliche Diskussion zu den zu erwartenden<br />

Standards, aber auch zur Entwicklung einzelner Berufsbilder.<br />

Neben dem Schwerpunktthema standen<br />

der Austausch zwischen den Kolleg/innen, die Vorstellung<br />

von Wibke Lewring als neue Referentin beim<br />

BezJR, der Bericht der Sprecher/innen vom bayernweiten<br />

Treffen und die Informationen vom BezJR und<br />

BJR im Mittelpunkt.<br />

Im Herbst fand die Tagung - wie üblich - ohne Kooperationspartner<br />

in der Jugendbildungsstätte statt. Als<br />

Referent konnte wieder Winfried Pletzer (BJR) zum<br />

Thema „Qualitätsentwicklung in der Kinder und Jugendarbeit<br />

nach §79a Informationen - Hinweise und<br />

Empfehlungen für erste Schritte der Überprüfung und<br />

Umsetzung“ gewonnen werden. Diese Qualitätsentwicklungen<br />

werden insbesondere aufgrund des 2012<br />

in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes notwendig<br />

und stellen eine Herausforderung sowohl für<br />

die Jugendämter (Jugendpfleger/innen) als auch die<br />

Jugendringe dar. Die Teilnehmer/innen stellten fest,<br />

dass es durch die Juleica-Standards und Förderkriterien<br />

vielerorts bereits Dinge gäbe, die in die Qualitätsstandards<br />

einfließen könnten, aus ihrer Sicht aber<br />

noch großer Bedarf an Diskussionen vorhanden sei.<br />

Im Rahmen der Informationen des BezJR wurde insbesondere<br />

der Bedarf und mögliche Umfang einer Tagung<br />

für die nach den Kommunalwahlen neubenannten<br />

Jugendbeauftragten in den Kommunen abgeklärt.<br />

Hier stellte sich heraus, dass die Jugendpfleger/innen<br />

sehr aktiv sind und in der Regel ein oder auch mehrere<br />

Treffen anbieten.<br />

34


Tagungen<br />

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)<br />

Hier finden Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der gemeindlichen Jugendpflege und der<br />

mobilen Jugendarbeit fachliche Anbindung und Unterstützung durch den Bezirksjugendring.<br />

Ziele hierbei sind die Förderung des kollegialen Austausches zwischen<br />

den Mitarbeiter/innen der OKJA und den Gemeindejugendpfleger/innen,<br />

dabei insbesondere die<br />

• Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen für die eigene Arbeit<br />

• Weiterqualifizierung zu bestimmten berufsbezogenen Themen<br />

• Vermittlung von Themen und Inhalten des BezJR und BJR<br />

• Informationsautausch aus BezJR und BJR<br />

Pro Jahr finden zwei Fachtagungen statt.<br />

Die Frühlings-Fachtagung am 15. und 16. April <strong>2013</strong><br />

entfiel. Das Thema wurde auf die Herbstfachtagung<br />

verschoben.<br />

Die Herbst-Fachtagung fand am 4.November <strong>2013</strong> im<br />

Sitzungssaal des Landratsamtes Kitzingen mit dem<br />

Thema „Lösungen finden - Wirksam beraten in offenen<br />

Situationen der Jugendarbeit“ statt.<br />

Die Referentin Ute Weibbrecht begeisterte 32 Teilnehmer/innen<br />

mit einer kurzen Einführung in systemisches<br />

Denken und Theorie und gab praktische Beispiele,<br />

Übungen und Materialien an die Hand, um<br />

neue Ressourcen und alternative Lösungen zu finden.<br />

Anschließend berichteten die Bezirkssprecher über<br />

die Ergebnisse der beiden letzten Landestagungen<br />

und über die aktuelle Situation im Bezirk Unterfranken.<br />

Die Nachwahl eines Bezirkssprechers wurde ausgesetzt<br />

und wird nun in Verbindung mit der Neuwahl des<br />

Bezirkssprechergremiums im Frühjahr 2014 durchgeführt.<br />

Pro Jahr finden zwei „Landestagungen der Experten/<br />

innen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Regierungsbezirken<br />

Bayerns“ statt.<br />

Die Bezirkssprecher vertraten den Bezirk Unterfranken<br />

auf der 40. Landestagung am 07. Februar <strong>2013</strong> in<br />

Nürnberg und auf der 41. Tagung am 27. Juni <strong>2013</strong> in<br />

München. Themen der Tagungen waren die Entwicklungen<br />

der OKJA in den einzelnen Regierungsbezirken,<br />

die Diskussion aktueller Positionspapiere des<br />

BJR, Berichte aus den Arbeitsgruppen und Kommissionen<br />

sowie landesweite Planungen, Termine und Infos.<br />

Die ehrenamtlichen Bezirkssprecher werden alle zwei<br />

Jahre gewählt. Ihre Aufgaben umfassen:<br />

• die Vertretung der OKJA Unterfranken im BJR<br />

• Beratung und Begleitung von Kolleg/innen, von<br />

Kommunen beim Aufbau offener Angebote und<br />

bei Schwierigkeiten<br />

• Vorbereitung und Durchführung der Fachtagungen<br />

des BezJR<br />

• Vernetzungsarbeit zwischen den Kolleg/innen<br />

• Ansprechpartner/innen für Kolleg/innen<br />

Seit dem 23. April 2012 engagieren sich ehrenamtlich<br />

als Bezirkssprecher: Gerhard Kastner – Diplom-Sozialpädagoge<br />

(FH) - Jugendreferent Stadt Haßfurt; Nils<br />

Friedel - Soziale Arbeit (B. A.) - Jugendpfleger Markt<br />

Großostheim<br />

Ausgeschieden sind: Michael Langenhorst - Diplom-<br />

Sozialpädagoge (FH) - Gemeindejugendpfleger Waldbüttelbrunn;<br />

Volker Witt - Diplom-Sozialpädagoge<br />

(FH) – Jugendpfleger Markt Zell a. Main<br />

Tatkräftige Unterstützung erhalten die Bezirkssprecher<br />

durch Aga Patermann und Christiane Kapp als<br />

Vertreterinnen von KIJU e. V. und vom Bezirksjugendring<br />

Unterfranken durch den pädagogischer Mitarbeiter<br />

Christian Gündling und der Geschäftsführerin Tina<br />

Muck.<br />

Gerhard Kastner<br />

35


Organisation<br />

SMV - Schüler/innenarbeit<br />

Die Entwicklung von Schule und Gesellschaft macht es notwendig, neue Wege der Kooperation zwischen<br />

Jugendarbeit und Schule zu gehen. Der Blick in die Regionen zeigt: Eine Zusammenarbeit auf<br />

Augenhöhe ist möglich.<br />

Einmal im Jahr bietet der Bezirksjugendring Unterfranken gemeinsam mit den Bezirksschülersprecher/innen<br />

und dem Club der unterfränkischen Schülersprecher/innen (CuSch) ein Schüler/innenseminar in Würzburg an.<br />

30 Schüler/innen nahmen an der dreitägigen Veranstaltung in der Jugendherberge Würzburg teil. Druch den<br />

Austausch untereinander und insbesondere durch das Referat des Praktikanten des BezJR, Niklas Andersson,<br />

konnten sie einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen. Die teilnehmenden Schüler/innen setzen sich ehrenamtlich<br />

und mit viel Eigeninitiative für die vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder der Schüler/innenarbeit<br />

ein. Das SMV-Handbuch ist der Leitfaden für ihre Tätigkeit. Im Bezirksjugendring-Ausschuss sind außerdem<br />

zwei Vertreter/innen der Schüler/innen als beratende Mitglieder anwesend. Der CuSch ist Mitgliedsorganisation<br />

im Bezirksjugendring mit Stimmrecht. Die Verbindung zu den beiden jährlichen Aussprachetagungen des<br />

Ministerialberauftragten in Unterfranken hält der Vorstand bzw. die Geschäftsstelle des BezJR. Auf diese Weise<br />

findet ein kontinuierlicher Austausch statt.<br />

Im Sommer <strong>2013</strong> wurde Monika Zeyer-Müller als neue Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Unterfranken<br />

bestellt. Der Bezirksjugendring schickte Frau Zeyer-Müller ein Glückwunschschreiben mit einem Gesprächsangebot,<br />

das sie gerne annahm. In diesem ersten Gespräch zwischen Frau Zeyer-Müller und der Geschäftsführerin<br />

des BezJR, Tina Muck, stand der gegenseitige Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Beide Seiten<br />

bekundeten ein hohes Interesse daran, zukünftig zusammenzuarbeiten.<br />

36


Akteure<br />

Bayerischer Jugendring<br />

Hauptausschüsse<br />

Der 142. BJR-Hauptausschuss im Frühjahr fand in der neu renovierten Jugendherberge in Nürnberg statt. Als<br />

erste Belegergruppe nach der Kernsanierung tagte das oberste Gremium der bayerischen Jugendarbeit in der<br />

alten Burg und befasste sich dort mit den verschiedensten Anträgen. So spielte, wie auch später auf der Bezirksebene,<br />

die Zukunft der europäischen Trinkwasserversorgung und die Einführung eines EU-Wahlrechts für<br />

Nicht-EU-Bürger eine große Rolle. Darüber hinaus wurden auch neue Juleica-Standards beschlossen und Forderungen<br />

zur Fortschreibung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung gestellt.<br />

Ebenso gab sich der Jugendring ein Gesamtkonzept zum präventiven Jugendschutz in der Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Aus unterfränkischer Sicht war dieser Ausschuss zudem wichtig, weil Tilo Hemmert für den folgenden<br />

Herbst zum Hauptausschussvorsitzenden gewählt wurde. In dieser Funktion nahm der BezJR-Vorsitzende in<br />

den folgenden Monaten an den Sitzungen des Landesvorstands teil und konnte damit Informationen der Landesebene<br />

noch zügiger nach Unterfranken bringen.<br />

Im Oktober <strong>2013</strong> eröffnete Hemmert den 143. Hauptausschuss in Gauting und hatte die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, neun Anträge aus den verschiedensten Bereichen zu moderieren und zum Teil zur Abstimmung zu<br />

bringen. In einem Papier positionierte sich der Jugendring klar zu seinem bisherigen Profil, was angesichts der<br />

Umressortierung auf Landesebene, im Zuge derer der BJR aus der Verantwortung des Kultusministeriums in die<br />

des Sozialministeriums verschoben wurde, perspektivisch notwendig geworden ist. BJR-Präsident Matthias<br />

Fack machte unmissverständlich deutlich, dass Jugendarbeit durch den Ressortwechsel nicht zu einem Anhängsel<br />

der Jugendhilfe würde, sondern weiterhin auch ihrer Aufgabe als außerschulische Bildungseinrichtung<br />

im Freistaat nachkommen werde. Sehr kontrovers wurde in Gauting auch die geplante landesweite Aktion mit<br />

dem Titel „Was geht – Heldinnen und Helden 2015“ diskutiert. In der Fläche gab es seit dem Beschluss, eine<br />

weiterentwickelte Helden-Aktion durchzuführen, viel Kritik an dem anvisierten Termin, der Konzeptionierung<br />

und den geplanten Kosten. Um zu gewährleisten, dass die Aktion in allen Regionen mitgetragen wird, beschloss<br />

der Hauptausschuss eine Basisbefragung bei den Kreis- und Stadtjugendringen durchzuführen. Nach dem gesetzten<br />

Stichtag fand sich jedoch kein entsprechendes Quorum, so dass die Aktion nun nicht stattfindet.<br />

v.l.n.r.: Matthias Fack (Präsident des BJR), Günter Beckstein, Tilo Hemmert / Foto: BJR<br />

37


Organisation<br />

Der Landesvorstand wird das Ergebnis nun reflektieren – aus unterfränkischer Sicht ist vor allem an der Kommunikationsstruktur<br />

im Bayerischen Jugendring, seinen Gliederungen und Verbänden weiterzuarbeiten.<br />

BJR-intern hat sich der BezJR Unterfranken mit zwei Anträgen eingebracht. Der Hauptausschuss verabschiedete<br />

eine Änderung der Geschäftsordnung hinsichtlich der Ausschüsse und Kommissionen und diskutierte eine Satzungsänderung<br />

hinsichtlich der Wahl des Präsidenten und der Zusammensetzung des Landesvorstands. Letztere<br />

wird noch einmal im nächsten Hauptausschuss diskutiert werden. Abschließend kann der Bayerische Jugendring<br />

einen weiteren großen Jugendverband in seinen Reihen begrüßen: Die Bayerische Sportschützenjugend<br />

wurde als Landesverband nach mehrjährigem Beobachterstatus aufgenommen, was künftig auch Veränderungen<br />

in der Delegiertenzusammensetzung der unteren Ebenen zur Folge haben wird. Zudem wurde die Stiftung<br />

Jugendarbeit in Bayern aufgelöst und in den Bayerischen Jugendring treuhänderisch überführt.<br />

Im Zuge der Professionalisierung von Jugendarbeit hat in den vergangenen Jahren der Anteil an hauptberuflichem<br />

Personal stark zugenommen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen wurde seitens des BJR vor einigen<br />

Jahren eine Arbeitsgruppe „Personalführung und Personalentwicklung“ eingesetzt, die Standards für ein<br />

berufliches Miteinander in der Jugendarbeit erarbeiten sollte. An dieser wichtigen Grundlage hat Tilo Hemmert<br />

seit Beginn mitgearbeitet. Die Standards konnten dann endlich am 142. Hauptausschuss verabschiedet werden<br />

und befinden sich nun bayernweit in der Umsetzungsphase. Inhaltlich werden darin nicht nur Leitsätze der<br />

Personalführung aufgestellt, sondern auch konkret Aussagen zu Kompetenz- und Aufgabenverteilungen getroffen,<br />

Gesprächsleitfäden für Dienst- und Mitarbeitergespräche formuliert, Vorlagen für Einstellungsverfahren<br />

an die Hand gegeben und Konkretisierungen zu Dienst- und Fachaufsicht bzw. deren Vollzug geboten. Die<br />

bayerische Jugendarbeit hat damit nun ein stabiles Fundament, auf der die produktive und konstruktive Zusammenarbeit<br />

von Haupt- und Ehrenamtlichen weiter gedeihen kann.<br />

Vertretungen<br />

Vertreter/innen des BezJR waren an allen wichtigen Arbeitstagungen und Treffen des BJR anwesend. Diese<br />

waren im Einzelnen:<br />

• eine Arbeitstagung der Vorsitzenden<br />

• zwei Arbeitstagungen der Geschäftsführer/innen<br />

• eine Arbeitstagung der Vorsitzenden und Geschäftsführer/innen<br />

• Arbeitsgruppe Heldinnen und Helden 2015 (Tina Muck)<br />

• Kommission für Integration und interkulturelle Arbeit (Stefan Lutz-Simon)<br />

Übertragene Landesaufgaben<br />

Die Vereinbarung zwischen dem BJR und den Bezirksjugendringen besteht seit dem Frühjahr 2005. Damit sind<br />

die übertragenen Aufgaben eindeutig zugeordnet. In den Aufgabenübertragungen sind die Bereiche KJR/SJR,<br />

Kommunale Jugendarbeit, gemeindliche Jugendarbeit, Planung und Statistik, Mitgliedschaft und Förderangelegenheiten<br />

in der Zuständigkeit abgestimmt. Eine Abstimmung findet von Zeit zu Zeit bei den Arbeitstagungen<br />

auf Landesebene statt.<br />

38


Berichte der<br />

Kreis- und Stadtjugendringe<br />

in Unterfranken<br />

Im Bezirksjugendring Unterfranken sind neun Kreis- und drei Stadtjugendinge organisiert, die auf den folgenden<br />

Seiten ihre Aktivitäten aus <strong>2013</strong> vorstellen.<br />

Eine Übersicht aller Ansprechpartner/innen mit Name und Adresse finden sich unter der Rubrik „Service“<br />

(S. 99).<br />

39


Organisation<br />

Kreisjugendring Aschaffenburg<br />

<strong>2013</strong> war für uns ein großes Jahr! Durch intensive und kooperative Gespräche mit den Vertretern des<br />

Landratsamtes Aschaffenburg ist es uns gelungen, dem Beschluss der Vollversammlung nachzukommen<br />

und endlich eine Stelle für einen Geschäftsführer zu schaffen. Schon im Jahr 2014 können wir so<br />

zumindest auf eine 50% Stelle zurückgreifen. Für die Zukunft hoffen wir natürlich auf eine volle Stelle<br />

und werden uns auch weiterhin dafür einsetzen – denn ehrenamtliche Strukturen können nur mithilfe<br />

von starken Hauptamtlichen gut und reibungslos funktionieren.<br />

40<br />

Jugend gegen Rechts – Eine ganze Region gegen Rechts<br />

[Fachdialog/Fachpraxis Jugend]<br />

Dieses Jahr haben wir uns vor allem den Kampf gegen<br />

den Rechtsextremismus in unserer Region auf die<br />

Fahnen geschrieben. Besonders unsere Vorsitzende<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen die<br />

Augen zu öffnen und für ein gemeinsames friedliches<br />

Miteinander in einer bunten Gesellschaft zu kämpfen.<br />

Vor allem die Filmvorführung des Undercover-Insiderfilms<br />

„Blut muss fließen“, zu der wir den Regisseur<br />

Peter Ohlendorf gewinnen konnten, sorgte im Anschluss<br />

für einiges Aufsehen, vor allem im Lager der<br />

rechten Szene. Gerade solche Vorkommnisse bestätigen,<br />

dass unsere Arbeit unerlässlich ist und bestärkt<br />

uns auch in Zukunft nicht aufzugeben und vor allem<br />

der Gesellschaft die Augen zu öffnen, dass sich der<br />

Rechtsextremismus auch in unserer Region immer<br />

häufiger mitten in der Gesellschaft angesiedelt hat.<br />

JAMS 2 - Jugendarbeit macht Schüler stark<br />

Vorstellung der einzelnen Gruppenstunden durch die Freiwillige und einen<br />

Ehrenamtlichen / Foto: Klaus Spitzer, KJR Aschaffenburg<br />

Auch dieses Jahr war wieder ein erfolgreiches für unser<br />

Schulprojekt JAMS 2 . Unsere Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

konnte im gesamten Schuljahr bis Juli<br />

unser Projekt erfolgreich weiterführen, nachdem uns<br />

zuvor die Suche nach geeigneten Ehrenamtlichen immer<br />

schwerer gefallen war. Auch das Schuljahr<br />

<strong>2013</strong>/14 konnte wieder erfolgreich gestartet werden<br />

– diesmal ohne Unterstützung einer Freiwilligen, aber<br />

dafür mit einigen engagierten Ehrenamtlichen. So<br />

sind wir mit der BSJ (Viktoria Aschaffenburg und Frankonia<br />

Großostheim) und der Kreisjugendfeuerwehr<br />

an den Realschulen in Bessenbach, Hösbach und<br />

Großostheim, sowie am Spessartgymnasium in Alzenau<br />

vertreten.<br />

Armut ist jung – Gegen Kinderarmut in der Region<br />

Aschaffenburg<br />

Erstmals waren wir dieses Jahr mit einem Stand auf<br />

dem „Brüderschaft der Völker“-Fest des SJR Aschaffenburg<br />

vertreten. Wir haben hier – genauso wie beim<br />

diesjährigen Kinderkulturtag und dem Aktionstag<br />

„Armut ist Jung“ – unser zweites Jahresthema Kinderarmut<br />

und -rechte aufgegriffen. Wir haben es uns zur<br />

Auch die weitgereisten Gäste aus Würzburg (Tina Muck, BezJR) und München<br />

(Matthias Fack, BJR) hatten sichlich Spaß / Foto: Alexander Staab,<br />

orange Production.de<br />

Aufgabe gemacht, sozial schwachen Kindern und Jugendlichen<br />

den Zugang zu Jugendarbeit zu erleichtern.<br />

Deswegen sind wir auch gerne Kooperationsmitglied<br />

bei einem Sozialfond, der beispielsweise für die<br />

Aufbringung von Vereinsbeiträgen einspringt. Auchdarf<br />

Jugendarbeit nicht zu einem Luxusgut werden,<br />

das sich nur Reiche leisten können. Durch die positiven<br />

Rückmeldungen sehen wir uns auch weiterhin bestärkt,<br />

dieses Thema weiterzuverfolgen und Jugendarbeit<br />

für ALLE zugänglich zu machen.<br />

Ansprechpartner: Tina Belotti (Vorsitzende)<br />

KJR Aschaffenburg<br />

Merlostr. 1-3<br />

63741 Aschaffenburg<br />

06021-23693 / Fax: 06021-12053<br />

info@kjr-aschaffenburg<br />

www.kjr-aschaffenburg.de


Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Bad Kissingen<br />

Der KJR Bad Kissingen ist der Dachverband und die Arbeitsgemeinschaft von zur Zeit 28 Jugendverbänden<br />

und -organisationen im Landkreis Bad Kissingen. In erster Linie vertreten wir die Interessen<br />

der uns angeschlossenen Jugendverbände. Im vergangenen Jahr waren Schwerpunkte unserer Arbeit<br />

die Jugendbegegnung mit Israel und der „3. Kräsch-Kurs“ für Ehrenamtliche.<br />

Jugendbegegnung mit Israel und Friedenslauf<br />

Seit 1995 führt der KJR im Zwei-Jahres-Turnus Jugendbegegnungsmaßnahmen<br />

mit dem Landkreis Tamar<br />

am Toten Meer in Israel durch. In der Zeit vom 22.<br />

März bis 04. April fand die letzte Jugendbegegnung<br />

mit dem israelischen Partner in Israel statt. In diesem<br />

Zeitraum flogen elf 16 und 17-jährige Jugendliche aus<br />

dem Landkreis Bad Kissingen mit ihren Betreuer/innen<br />

nach Tamar. Der Gegenbesuch der jungen Israelis<br />

erfolgte im August. Untergebracht bei den deutschen<br />

Partnerjugendlichen, in einem Jugendhotel in Bad Kissingen<br />

und zum Schluss in einer Jugendherberge in<br />

München, erlebte die deutsch-israelische Jugendgruppe<br />

ein attraktives und abwechslungsreiches Freizeitprogramm.<br />

Am 18. Februar fand am Ufer des Toten<br />

Meeres, dem tiefsten Punkt der Erde (417 Meter<br />

unter Normalnull) der 30. internationale „Ein Gedi<br />

Friedenslauf“ statt. Auch <strong>2013</strong> beteiligte sich der KJR<br />

mit einer Delegation, um zusammen mit den israelischen<br />

Partnern ein sportliches Zeichen für Frieden<br />

und Toleranz zu setzen.<br />

Jugendbegegnung in Israel / Foto: KJR Bad Kissingen<br />

Jugendleiter/innen-Ausbildung<br />

Großen Wert legt der KJR Bad Kissingen darauf, seinen<br />

Jugendleiterinnen und Jugendleitern die Teilnahme<br />

an unterschiedlichen Qualifizierungsmaßnahmen<br />

zu ermöglichen. Deshalb wurden auch <strong>2013</strong> vom KJR<br />

Wochenend- oder Tagesseminare in den Bereichen<br />

Rechtliche Grundlagen, Gitarre, Spiele, Prävention<br />

vor sexueller Gewalt und Jugendschutz angeboten.<br />

„3. Kräsch-Kurs“ für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit<br />

Viel Basiswissen, rasante Spiele mit und ohne Smartphones,<br />

interessante Workshops und umfassende<br />

Informationen bot ein ganz besonderer Ausbildungstag<br />

allen Jugendleiterinnen und Jugendleitern aus den<br />

Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld am<br />

Samstag, 16. März <strong>2013</strong>. Der Kräsch-Kurs mit seiner<br />

großen Auswahl an Seminaren ist etwas ganz Besonderes:<br />

Interessierte können an nur einem Schulungstag<br />

bis zu vier 90-minütige Seminare hintereinander<br />

besuchen und so zeitsparend Wissen, Tipps und<br />

Tricks aus vielen verschiedenen Bereichen erhalten.<br />

Angeboten wurden witzige und actionreiche Brettund<br />

Kartenspiele, die Werwölfe von Düsterwald und<br />

Krimi-Dinner, mobile Spiele mit Smartphones und die<br />

neue Trendsportart Juggern. Materialinfos der beiden<br />

Jugendringe mit Fallschirmspielen fehlten genauso<br />

wenig wie interessante und wichtige Seminare zur<br />

Aufsichtspflicht, zur Ersten Hilfe, zur Organisation<br />

und Durchführung von Freizeiten, zur Prävention sexueller<br />

Gewalt und noch vieles mehr.<br />

Geschäftsstelle und Materialpool<br />

Die Geschäftsstelle des KJR ist im Gebäude der Kommunalen<br />

Jugendarbeit des Landratsamtes in Bad Kissingen/Hausen<br />

untergebracht. Dank großzügiger Lager-<br />

und Unterstellmöglichkeiten konnten wir in den<br />

vergangenen Jahren unter anderem zahlreiche Fahrzeuge,<br />

Großspielgeräte und Zeltlagermaterialien anschaffen,<br />

die wir der Jugendarbeit zur Verfügung stellen.<br />

Trotz niedriger Mietgebühren oder zum Teil auch<br />

kostenloser Überlassung von Gerätschaften konnte<br />

der KJR im Jahr <strong>2013</strong> für die Überlassung seiner drei<br />

Hüpfburgen, des Softmountains, der Riesenrutsche,<br />

der zwei Spielmobile, für die Zeltmaterialien, für die<br />

zur Zeit drei Kleinbusse und für den LKW Einnahmen<br />

in Höhe von 23.000,-- € verbuchen.<br />

Ansprechpartner: Martin Pfeuffer (GF)<br />

KJR Bad Kissingen<br />

Klosterweg 13<br />

97688 Bad Kissingen<br />

0971-80170-14 (Fax: -11)<br />

info@kjr-bad-kissingen.de<br />

www.kjr-bad-kissingen.de<br />

41


Organisation<br />

Kreisjugendring Haßberge<br />

Der KJR Haßberge ist die Arbeitsgemeinschaft von derzeit 23 Jugendverbänden im Landkreis Haßberge.<br />

„Gemeinsam mehr bewegen“ ist sein Leitsatz. Dabei trägt er Mitverantwortung für die Gestaltung<br />

der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und vertritt die Interessen der jungen Menschen.<br />

Umzug in die neue Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle des KJR Haßberge ist nach knapp<br />

zehn Jahren am Flugplatz in Haßfurt wieder zurück in<br />

der Innenstadt. Im Oktober kam es zum Umzug in die<br />

neuen Räumlichkeiten in der Promenade 5. Büros, Lagerräumlichkeiten<br />

und ein Seminarraum stehen jetzt<br />

für die Arbeit zur Verfügung.<br />

Leitbildentwicklung<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Jugendarbeit<br />

in Gauting und dem Referenten Gerhard Engel hat<br />

sich der KJR Haßberge <strong>2013</strong> ein Leitbild gegeben. Auf<br />

einer Klausurtagung und einer weiteren Sitzung wurde<br />

das Leitbild unter dem Leitsatz „Gemeinsam mehr<br />

bewegen“ entwickelt. Dabei wurden das Selbstverständnis,<br />

die Aufgaben, das Umfeld und die Organisationskultur<br />

ausgearbeitet. Das Leitbild kann als gedruckter<br />

Flyer in der Geschäftsstelle angefordert<br />

werden.<br />

Integratives Zeltlager und Poli-Work Aktion<br />

Seit 1992 veranstaltet der KJR Haßberge in Kooperation<br />

mit der Lebenshilfe Haßberge e.V. ein Integratives<br />

Sommerzeltlager. Insgesamt 45 Kinder (30 nichtbehinderte<br />

und 15 behinderte Kinder) haben durch das<br />

Integrative Zeltlager jährlich die Gelegenheit, zehn<br />

Tage lang gemeinsam ihre freie Zeit in der Natur zu<br />

verbringen. Ein Leitgedanke des Integrativen Zeltlagers<br />

ist, dass jeder Mensch, egal ob er behindert ist<br />

oder nicht, anders ist und seine Stärken und Schwächen<br />

hat. <strong>2013</strong> bot das Zeltlager ein besonderes<br />

Highlight: Im Rahmen der Poli-Work Aktion waren<br />

Kandidat/innen für Land- und Bezirkstag eingeladen,<br />

an einem Nachmittag beim Integrativen Zeltlager mitzuarbeiten.<br />

Steffen Vogel (CSU), Matthias Kihn (SPD)<br />

und Bernhard Ruß (SPD) hatten dabei die Aufgabe<br />

übernommen, an jeweils einer Station des Lagerspiels<br />

in die Rolle eines Märchenonkels zu schlüpfen. Nähere<br />

information zum Integrativen Zeltlager gibt es auch<br />

im Internet unter www.zeltlager-reutersbrunn.de, Förderung<br />

erfolgt durch das Zentrum Bayern Familie und<br />

Soziales und den BezJR Unterfranken.<br />

Internationale Jugendbegegnung - Israel<br />

Seit 1986 hat der KJR Haßberge eine Internationale<br />

Jugendbegegnung mit Israel. Gemeinsam mit der<br />

Teilnehmer/innen der Jugendbegegnung / Foto: KJR Haßberge<br />

norddisraelischen Stadt Kiryat Motzkin wird im jährlichen<br />

Wechsel eine Jugendbegegnung organisiert.<br />

<strong>2013</strong> stand der Gegenbesuch aus Kiryat Motzkin auf<br />

dem Programm. Nachdem 2012 eine Gruppe Jugendlicher<br />

in Israel zu Gast war, kam nun das Jugendblasorchester<br />

in den Landkreis Haßberge zu Besuch. Die<br />

sechs Tage im Juli standen ganz im Zeichen der gemeinsamen<br />

Freundschaft. Es wurden Ausflüge organisiert,<br />

die deutsch-israelische Vergangenheit thematisiert,<br />

Feste gefeiert und natürlich kam es auch zu<br />

einem Auftritt des Jugendblasorchesters gemeinsam<br />

mit dem Kreisblasorchester Haßberge. Die Internationale<br />

Jugendbegegnung wird gefördert durch das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

und durch den Landkreis Haßberge.<br />

42<br />

Politiker als Märchenonkel beim Zeltlager/ Foto: KJR Haßberge<br />

Ansprechpartner: Frank Kupfer-Mauder (GF)<br />

KJR Haßberge<br />

Promenade 5<br />

97437 Haßfurt<br />

09521-6101-36 (Fax: -56)<br />

info@kjr-has.de<br />

www.kjr-has.de


Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Kitzingen<br />

Der KJR Kitzingen ist der Zusammenschluss von derzeit 21 Jugendverbänden und vertritt die Interessen<br />

aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis Kitzingen.<br />

Neues und Bewährtes <strong>2013</strong><br />

Bei der Frühjahrsvollversammlung des Kreisjugendringes<br />

gab es innerhalb der Vorstandschaft mehrere<br />

Neubesetzungen. Der neue Vorsitzende, Mirco Dornberger,<br />

vertritt die ArGe der offenen Jugendtreffs und<br />

-zentren.<br />

Das Programm im Jahr <strong>2013</strong> war wie immer sehr vielseitig.<br />

Angefangen von Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

mit erlebnispädagogischer Ausrichtung, wie zum Beispiel<br />

das thematische Zeltlager „Zirkus an der Hutzelmühle“,<br />

die Bootstour auf dem Obermain, die Rhön-<br />

Tour und der Paragliding-Schnupperkurs, sowie<br />

vieles mehr, wurden angeboten und von den Kindern<br />

und Jugendlichen gut angenommen. Weiterhin gab es<br />

auch geschlechterspezifische Angebote, wie beispielsweise<br />

WenDo-Kurse für Mädchen, sowie „Mädchen<br />

und Mütter“, Mut-Mach-Kurse für Jungs, Aktivitäten<br />

zum Girls- und Boys-Day, die Jungen- und<br />

Mädchen-Tour „Action Pur“.<br />

„Tour de Müll 2.0“<br />

Ein Höhepunkt war die „Tour de Müll 2.0“. Sie fand<br />

am 12. Oktober <strong>2013</strong> statt und war ein großer Erfolg.<br />

Der KJR Kitzingen führte die Tour de Müll in Kooperation<br />

mit der Kommunalen Abfallwirtschaft des Land-<br />

kreises Kitzingen durch. 1.500 Kinder und Jugendliche<br />

aus Kindergärten, Schulen, Sportvereinen, Gruppen<br />

der kirchlichen Jugendarbeit, des Naturschutzes,<br />

Pfadfinder, Jugendtreffs, Gruppen vom Roten Kreuz<br />

und Jugendgruppen der Freiwilligen Ortsfeuerwehren<br />

beteiligten sich an der landkreisweiten Flursäuberung.<br />

Vernetzung zum Thema Jugendschutz<br />

Auch Jugendschutzaktivitäten, die vorwiegend aus<br />

Koordinierungsaufgaben zur Sicherheitspartnerschaft<br />

zwischen Landratsamt, Polizei und Gemeinden,<br />

Jugendschutzkontrollen und Testkäufe zum Alkoholverkauf<br />

bestehen, wurden in diesem Jahr wieder<br />

durchgeführt. Die Umsetzung der Konzeption für den<br />

präventiven und ordnungsrechtlichen Jugendschutz<br />

im Landkreis Kitzingen, vernetzte Zusammenarbeit<br />

mit allen wichtigen Partnern, wie Polizei, Jugendamt,<br />

Verbände, Gemeinden, Stadtjugendpflege, usw.<br />

spielten in unserer Arbeit eine wichtige Rolle.<br />

Prävention sexueller Gewalt<br />

Ein weiteres wichtiges Thema für den Kreisjugendring<br />

ist die Prävention sexueller Gewalt. Hier wurden die<br />

Angebote des Kreisjugendrings, die in Kooperation<br />

mit dem BDKJ, BSJ und der Jugendarbeit der Stadt Kitzingen<br />

durchgeführt, wie zum Beispiel Mitarbeiterschulungen,<br />

Lehrerfortbildungen, Elternabende und<br />

das Theaterprojekt „Hau ab!“. Das Angebot richtete<br />

sich insbesondere an Grundschulen. Die neue Variante<br />

des Theaterstückes für die höheren Klassenstufen<br />

wurde erstmalig in das Programm aufgenommen.<br />

Tour de Müll 2.0 / Foto: KJR Kitzingen<br />

Ansprechpartnerin: Carina Willhof (GF)<br />

KJR Kitzingen<br />

Alte Poststraße 6<br />

97318 Kitzingen<br />

09321-92857-03 (Fax: -99)<br />

info@kjr-kitzingen.de<br />

www.kjr-kitzingen.de<br />

43


Organisation<br />

Kreisjugendring Miltenberg<br />

Der KJR Miltenberg ist der Zusammenschluss von derzeit 22 Jugendverbänden im Landkreis Miltenberg.<br />

Wir vertreten die Interessen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, unterstützen,<br />

informieren und beraten Kinder- und Jugendgruppen, Jugendverbände und zahlreiche ehrenamtliche<br />

Jugendleiter. Unser Haushaltsvolumen beträgt 83.000 €.<br />

Der Vorstand besteht derzeit aus der Vorsitzenden<br />

und vier weiteren Mitgliedern und ist im Jugendhilfeund<br />

Präventionsausschuss und in verschiedenen Arbeitskreisen<br />

vertreten. Besonderes Augenmerk legen<br />

wir auf die Umsetzung der zeitgemäßen Förderrichtlinien<br />

der Gemeinden in der Jugendarbeit und die Würdigung<br />

des Ehrenamtes mit der Förderung der Juleica.<br />

Fachdialog und Fachpraxis Jugend<br />

Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit zahlreichen<br />

Institutionen und Jugendringen am Untermain<br />

statt. Einige der angebotenen Fortbildungen sind als<br />

Bausteine für den Erwerb der Juleica geeignet.<br />

„Null Alkohol - Voll Power“<br />

Die „Saftmobil-Aktion“ des Kreisjugendrings Miltenberg<br />

findet bereits das 15. Mal in Zusammenarbeit<br />

mit der Suchtpräventionsstelle des Landratsamt Miltenberg<br />

statt. Der Platz des Saftmobils am Rande des<br />

Messegeländes der Michaelismesse gibt Gelegenheit,<br />

sich dem Messetrubel zu entziehen und einige<br />

entspannte Momente bei einem leckeren, alkoholfreien<br />

Getränk zu jugend- und familienfreundlichen Preisen<br />

zu genießen. An allen Messetagen betreuen Jugendliche<br />

verschiedener Verbände des KJR diese<br />

fruchtige Oase. So haben sie die Möglichkeit, sich<br />

und ihr Ehrenamt einem breiten Publikum zu präsentieren<br />

und gleichzeitig ihren Weg der präventiven Arbeit<br />

gegen frühzeitigen Alkoholkonsum zu zeigen.<br />

Familienmesse “familienLeben<strong>2013</strong>“<br />

Bereits zum siebten Mal fand in Miltenberg die “FamilienLeben“<br />

statt. Die Messe bietet Informationen und<br />

Beratung und ist ein Erlebnis und Event für die ganze<br />

Familie. Auch der KJR war mit seinem Stand, zusammen<br />

mit vielen anderen Ausstellern vertreten. Eine<br />

gute Gelegenheit, allen Besuchern die Bedeutung<br />

und die Arbeit des KJR mit seinen Mitgliedsverbänden<br />

erfolgreich näher zu bringen. Die Familienmesse war<br />

nicht nur für die Eltern und ihre Kinder interessant,<br />

spannend und lehrreich, sondern auch für uns eine<br />

tolle Gelegenheit, mit den jungen Familien in Kontakt<br />

zu treten. Denn darum geht es doch bei unserer Arbeit,<br />

um die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />

U18 Wahl<br />

Im September <strong>2013</strong> öffnete der KJR Miltenberg in Kooperation<br />

mit der KjG Erlenbach sein Wahllokal zur<br />

U18-Wahl. 28 junge Menschen, unter ihnen der jüngste<br />

Wähler mit 14 Jahren, hatten die Möglichkeit mit<br />

Parteisprechern in Kontakt<br />

zu treten. Diese Aktion<br />

half den Kindern und<br />

Jugendlichen, Politik besser<br />

zu verstehen, Unterschiede<br />

in den Wahlprogrammen<br />

zu erkennen<br />

und zu hinterfragen.<br />

U18 Wahlrurne/ Foto: KJR Miltenberg<br />

44<br />

Beim Aufbau des Saftmobil / Foto: KJR Miltenberg<br />

Ansprechpartnerin: Diana Urbanczyk<br />

KJR Miltenberg<br />

Fischergasse 17<br />

63897 Miltenberg<br />

09371-94869-10 (Fax: -11)<br />

info@kjr-miltenberg.de<br />

www.kjr-miltenberg.de


Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Main-Spessart<br />

Mit 27.000 Jugendlichen in 451 Vereinen ist der KJR Main-Spessart ein Zusammenschluss von 30<br />

Verbänden. Die Vorstandschaft ist mit sieben Beisitzern voll besetzt und bildet die Bandbreite der<br />

Verbände im Landkreis ab. Der KJR arbeitet vertrauensvoll mit dem Landrat Herrn Thomas Schiebel<br />

und dem Kreistag MSP zusammen. Hauptanliegen ist die Jugendleiteraus- und -fortbildung.<br />

„mocktail-oase, kjr-früchtle“<br />

Im Jahr 2012 hat der KJR zum Verleih einen Kühlanhänger<br />

mit mobiler Barausstattung für den Ausschank<br />

von anti-alkoholischen Mixgetränken gekauft. Im Anhänger<br />

sind alle benötigten Utensilien z.B. Theke,<br />

Kühlschrank, Gläserspülmaschine, Stehtische, Partyzelt,<br />

Becher, Schneidbretter, Messer, Schüsseln und<br />

vieles mehr. Infos unter www.mocktail-oase.de<br />

Fun & Action – Workshop-Tag<br />

Wir haben <strong>2013</strong> das erste Mal einen Workshop-Tag<br />

mit insgesamt neun Angeboten durchgeführt, wobei<br />

jedes Angebot mindestens ein- bzw. zweimal stattfand.<br />

Dabei waren 43 Teilnehmer anwesend, was insgesamt<br />

118 Workshop-Teilnehmer ergab. Kooperationspartner<br />

waren die DB Regio MSP, EJ Lohr, DWJ,<br />

Kommunale Jugendarbeit, Jugendfeuerwehr MSP, Jugendrotkreuz<br />

MSP und die Erziehungsberatungsstelle<br />

MSP.<br />

Musikfestival – IMCC-Percussion-Group, Australien / Foto Günther Roth<br />

Partenstein, Gräfendorf und Wiesenfeld. Die Organisation<br />

für internationale Kontake (OIK) erstellte einen<br />

Werbefilm über das Festival im Landkreis, mit dem sie<br />

insbesondere chinesische Gruppen ansprechen will,<br />

zu sehen unter http://www.oik.org/index.php/video.<br />

html.<br />

Zuschusstitel<br />

Die Zuschussrichtlinien wurden in Zusammenarbeit<br />

mit den Verbänden und zum 01.01.<strong>2013</strong> neu<br />

überarbeitet, so haben wir z.B. die Förderung der<br />

Juleica-Inhaber neu aufgenommen. Diese werden mit<br />

150 % des Tagessatzes gefördert. Bei Zuschusstitel<br />

„Freizeitmaßnahmen im In- oder Ausland“ wurde die<br />

Höhe des Zuschusses zum 01.01.13 von 3,00 € auf<br />

4,00 € erhöht.<br />

Förderung durch den Landkreis: 89.000,-- Euro<br />

Workshoptag / Foto: KJR MSP<br />

„Zeit für Helden“<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> beteiligte sich der KJR an der Aktion des<br />

BDKJ „72 Stunden - Uns schickt der Himmel“ als Kooperationspartner.<br />

Insgesamt waren in Main-Spessart<br />

18 Gruppen aktiv, die mit insgesamt 300 Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen 18 Projekte umgesetzt<br />

haben.<br />

11. Internationales Jugendmusikfestival vom 17. – 24. Juli<br />

Das 11. Internationale Jugendmusikfestival im Juli zog<br />

sechs Gruppen aus China, Lettland, Australien und<br />

Südafrika nach Kreuzwertheim, Erlenbach, Lengfurt,<br />

Ansprechpartnerin: Theresia Schreck (GF)<br />

Kreisjugendring Main-Spessart<br />

Ringstr. 24,<br />

Postanschrift: Marktplatz 8<br />

97753 Karlstadt<br />

09353-793-1500<br />

(Fax: -793-85-1500)<br />

theresia.schreck@lramsp.de<br />

www.kjr-main-spessart.de<br />

45


Organisation<br />

Kreisjugendring Rhön-Grabfeld<br />

Unserem Jugendring haben sich 19 Verbände mit ca. 7.000 Mitgliedern angeschlossen. Wir fördern<br />

deren Jugendarbeit und vertreten die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

im Landkreis Rhön-Grabfeld.<br />

Integrative Freizeit - „Aventoft an der Nordseet“<br />

Erstmals organisierte der KJR in Zusammenarbeit mit<br />

der offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe Rhön-<br />

Grabfeld eine Jugendfreizeit. Das KJR-Team hat bei<br />

der Freizeit die Erfahrung gemacht, dass Integration<br />

im freizeitpädagogischen Bereich gut möglich und<br />

sinnvoll ist. Es konnte Räume schaffen, um ein gegenseitiges<br />

Kennenlernen zu ermöglichen. Alle konnten<br />

voneinander lernen und sich ausprobieren. Integration<br />

ermöglicht Grenzen zu überwinden und neue Erfahrungen<br />

zu bieten. Die Fähigkeiten und Empathie<br />

der Kinder und Jugendlichen wurden gefördert und es<br />

sind neue Freundschaften geschlossen worden.<br />

Aktion „Schöner wählen“ - Plakatwettbewerb zu den<br />

Wahlen<br />

Poli-Work - „Politiker erlebten Jugendarbeit“<br />

Siegerplakat der Kolpingjugend Unsleben / Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />

Es nahmen acht Jugendgruppen teil. Das Siegerplakat<br />

wurde in Großformat gedruckt und am Jugendzentrum<br />

und markanten Orten im Landkreis aufgehängt.<br />

Gefördert durch den Landkreis.<br />

Zuschusstitel des KJR Rhön Grabfeld<br />

• Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />

• Jugendbildungsmaßnahmen u. Kurzseminare<br />

• Jugendfreizeitmaßnahmen<br />

• Projektarbeit / besondere Maßnahmen<br />

• Renovierung/Ausstattung von Jugendeinrichtungen<br />

• Förderung von Arbeitsmaterialien der Jugendarbeit<br />

• Grundförderung der Jugendverbände/ ZPL<br />

Landtagskandidat Steffen Vogel (CSU) als Riegenführer beim Kreissportfest<br />

Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />

Im vergangenen Jahr kamen einige interessante Aktionen<br />

im Landkreis zustande. Beim Mitmachen bei Aktionen<br />

der Jugendarbeit konnten Politiker/innen mit<br />

Aktiven in der Jugendarbeit und Jugendlichen ins Gespräch<br />

kommen. Dies wurde von dem Landtagskandidaten<br />

Steffen Vogel von der CSU mit der Teilnahme<br />

als Riegenführer beim Kreissportfest(s. Bild) und Matthias<br />

Kihn von der SPD als Teilnehmer beim „Kinder<br />

stark machen“ Seminar wahrgenommen.<br />

• Förderung von Klausurtagen<br />

• Sonderfond für Arbeitslose<br />

Ansprechpartner: Jürgen Hesselbach (GF)<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

Rederstr.2<br />

97616 Bad Neustadt<br />

09771-97511 (Fax: - 991932)<br />

info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

46


Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Schweinfurt<br />

Wir sind im Landkreis Schweinfurt circa 22.000 aktive Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />

sich in 2.100 Gruppen organisieren. Die Betreuung wird gewährleistet durch rund 5.000 ehrenamtliche<br />

Betreuer/innen, Jugendleiter/innen und Trainer/innen. Im KJR Schweinfurt sind 21 Mitgliedsorganisationen<br />

vertreten.<br />

Qualifizierung des Ehrenamtes<br />

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit <strong>2013</strong> war die Qualifizierung<br />

des Ehrenamtes. So haben wir 80 ehrenamtliche<br />

Jugendleiter/innen in überfachlichen Themengebieten<br />

geschult. Wir hatten eine Auswahl an über<br />

zehn Abendseminaren zu fünf verschiedenen Themenangeboten<br />

und ein erlebnispädagogisches Tagesseminar.<br />

Die Seminare erfreuen sich großer Nachfrage<br />

und waren oft bis auf den letzten Platz<br />

ausgebucht, zum Teil mussten Wiederholungstermine<br />

anberaumt werden.<br />

Ferienangebote<br />

Im Bereich Ferienangebote für Kinder und Jugendliche<br />

hatten wir eine bunt sortierte Angebotspalette.<br />

Winterfreizeit im Zillertal / Foto: Andreas Müller<br />

Jugendbildungs- und begegnungsreise nach Ungarn / Foto: Andreas Müller<br />

Unter anderem wurden angeboten: Filmdrehen bei einem<br />

Workshop in den Bavaria-Filmstudios, ein Experimentier-Workshop<br />

für Sechs- bis Neunjährige sowie<br />

die überaus beliebte Weihnachtsbäckerei. Darüber<br />

hinaus gab es natürlich noch weitere Mehrtagesangebote,<br />

wie unsere Jugendbildungs- und -begegnungsreise<br />

nach Ungarn im August in Zusammenarbeit mit<br />

dem Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge und<br />

die Silvester- Skifreizeit ins Zillertal.<br />

Ausgeweiteter Verleihpool<br />

Durch eine großzügige Spende konnten wir <strong>2013</strong> unseren<br />

Verleihpool entsprechend erneuern und ergänzen,<br />

u.a. um eine mobile Sound- und Lichtanlage. Außerdem<br />

wurde ein neuer Kleinbus in Betrieb<br />

genommen.<br />

Bonusheft<br />

Das neu eingeführte Bonusheft als kleine Wertschätzung<br />

und Dankeschönangebot für die ehrenamtlichen<br />

Jugendleiter/innen wurde sehr gut angenommen.<br />

Ansprechpartnerin: Sabrina Leske (GF)<br />

KJR Schweinfurt<br />

Schrammstraße 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-55-508 oder -509<br />

(Fax: -5578508)<br />

info@kjr-sw.de<br />

www.kjr-sw.de<br />

47


Organisation<br />

Kreisjugendring Würzburg<br />

Der KJR Würzburg ist eine Arbeitsgemeinschaft aus 45 Mitgliedsverbänden und vertritt ungefähr 600<br />

Jugendgruppen. Das vergangene Jahr des KJR Würzburg war insbesondere geprägt von der Entwicklung<br />

eines Jugendpolitischen Positionspapiers, in dem die vielfähltigen politischen Bedürfnisse und<br />

Interessen der Jugendlichen im Landkreis Würzburg zusammengefasst sind.<br />

48<br />

Jugendpolitisches Positionspapier<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> hat der KJR Würzburg sein „Jugendpolitisches<br />

Positionspapier“ verabschiedet. Das<br />

Papier umfasst verschiedene politische Standpunkte,<br />

welche die Jugendlichen im Landkreis Würzburg betrifft<br />

und interessiert. Unter anderem geht es um die<br />

Themen Ehrenamt, Stärkung der Vielfalt der Jugendarbeit<br />

auf dem Land, Inklusion, Ökologie und Jugendschutz.<br />

Um ein möglichst breitgefächertes Abbild der<br />

Interessen der verschiedenen Jugendgruppen zu bekommen,<br />

wurde das Papier in einer Arbeitsgruppe,<br />

bestehend aus Vertretern verschiedener Jugendverbände<br />

und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, erarbeitet.<br />

Das Papier wurde von der Arbeitsgruppe,<br />

dem Vorstand und der Vollversammlung einstimmig<br />

beschlossen. Im Anschluss wurde das Positionspapier<br />

dem Landrat, den Fraktionsvorsitzenden im<br />

Kreistag, den Bürgermeistern sowie den Landtagsund<br />

Bundestagsabgeordneten überreicht.<br />

JumS – Jugendarbeit macht Schule<br />

Im Juli <strong>2013</strong> konnte im KJR Würzburg<br />

die Projektstelle „Jugendarbeit<br />

und Schule“ mit Frau Verena<br />

Holzinger neu besetzt werden. Ziel<br />

dieser Stelle ist es, die Bildungspartner<br />

Jugendarbeit und Schule<br />

zusammenzubringen und sie darin zu unterstützen,<br />

gemeinsam Projekte für Schüler/innen zu gestalten.<br />

Der KJR Würzburg unterstützt die Vereine und Schulen<br />

bei der Kontaktaufnahme, der Planung und Organisation<br />

von Projekten, berät bei konzeptionellen Fragen<br />

und fördert die Angebote mit finanziellen<br />

Zuschüssen. <strong>2013</strong> startete JumS bereits an drei Schulen<br />

im Landkreis. Die ortsansässigen Vereine und Verbände<br />

bringen sich mit verschiedenen AGs in den<br />

Schulalltag ein. Verena Holzinger steht als Ansprechpartnerin<br />

für alle Fragen, Ideen und Wünsch rund um<br />

das Thema zur Verfügung. Mit dem Start von JumS<br />

konnte der KJR Würzburg bereits ein Thema aus dem<br />

Jugendpolitischen Positionspapier erfolgreich umsetzen.<br />

Neues Verleihangebot: neun-Sitzer-Bus<br />

Seit Frühjahr <strong>2013</strong> bietet der KJR Würzburg einen<br />

neun-Sitzer-Bus zum Verleih für die Jugendarbeit im<br />

Landkreis Würzburg an. Der neue Ford-Transit verfügt<br />

über einen verlängerten Radstand sowie eine Anhängerkupplung,<br />

so dass viel Stauraum bei Freizeiten<br />

und Ausflügen mit Jugendgruppen zur Verfügung<br />

steht. Infos und Fragen zum Bus und zum Verleih laufen<br />

über die Geschäftsstelle.<br />

Inklusiver Theaterworkshop zwischen Tschechien und<br />

Deutschland<br />

Einer der Arbeitsschwerpunkte des KJR Würzburg ist<br />

die Partnerschaftsarbeit mit der Region Olmütz in<br />

Tschechien. Im April <strong>2013</strong> reiste der KJR Würzburg mit<br />

sechs Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung<br />

aus Würzburg nach Olmütz zum gemeinsamen<br />

Theaterworkshop. Nach fünf Tagen mit gegenseitigem<br />

Kennenlernen und gemeinsamen Proben,<br />

wurde zum Abschluss des Theateraustausches ein<br />

eigenes Stück aufgeführt. Die Teilnehmer/innen aus<br />

Würzburg hatten aber auch die Gelegenheit die Stadt<br />

und Region Olmütz kennen zu lernen. In Zukunft soll<br />

die Region Oppeln in Polen als weiterer Partner dazu<br />

genommen und der Theateraustausch trinational<br />

durchgeführt werden.<br />

Förderungen <strong>2013</strong>:<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2013</strong> wurden vom KJR ca. 230 Zuschussanträge<br />

bearbeitet. Insgesamt wurde eine<br />

Summe von ca. 85.000 € für zwölf verschiedene Zuschusstitel<br />

ausbezahlt. Innerhalb der Zuschusstitel<br />

fördert der KJR unter anderem Jugendleiter/innenschulungen,<br />

Mitarbeiter/innenbildungsmaßnahmen,<br />

Jugendbildung, Mehrtagesfahrten und Freizeiten, Eintagesfahrten,<br />

Jugendkulturarbeit, Lagermaterial, Investitionen<br />

und vieles mehr.<br />

Ansprechpartnerin: Judith Zellhöfer (GF)<br />

KJR Würzburg KdöR<br />

Wittelsbacherstr. 1<br />

97074 Würzburg<br />

0931-87899 (Fax: -77887)<br />

info@kjr-wuerzburg.de<br />

www.kjr-wuerzburg.de


Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Stadtjugendring Aschaffenburg<br />

Der SJR Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der 28 in Aschaffenburg tätigen Jugendorganisationen<br />

und gleichzeitig Träger der Jugendinformationsstelle Café ABdate und Radio Klangbrett. Die<br />

jüngste Einrichtung trägt den Namen „PIA“. Hierzu zählen die Arbeitsfelder Partizipation, Inklusion<br />

und interkulturelle Arbeit sowie das Fest „Brüderschaft der Völker“.<br />

Haushalt <strong>2013</strong><br />

Der SJR-Haushalt umfasst ein Budget von 564.000 €.<br />

In dem von der Stadt Aschaffenburg umfassenden Anteil<br />

in Höhe von 398.800 € sind ca. 130.000 € als Zuschuss<br />

für die Jugendverbände enthalten. Die Differenz<br />

wird über Drittmittel eingelobt.<br />

Jugendverbände in Aschaffenburg.<br />

Politisch engagierten sich die Verbände u.a. in der<br />

Durchführung von U18-Wahlen zur Bundestagswahl<br />

und der Gründung eines Labels „Jugend gegen<br />

rechts“. Hier stehen Veranstaltungen und Workshops<br />

zur Sensibilisierung und Aufklärung gegen Rechtsextremismus<br />

im Mittelpunkt. Die Reihe wird gemeinsam<br />

mit den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg<br />

organisiert und durchgeführt. Die Anerkennung und<br />

Würdigung des ehrenamtlichen Engagements wird<br />

jährlich u.a. durch die Mitwirkung des von der Stadt<br />

Aschaffenburg initiierten Markttags Ehrenamt, sowie<br />

durch die Verleihung des Jugendleiterpreises im Rahmen<br />

des Ehrenamtstags dokumentiert.<br />

Jugendinformation Café ABdate<br />

Das Café ABdate greift jährlich neue gesellschaftliche<br />

Bedürfnisse nach fachlicher Unterstützung auf und<br />

hat im Jahr <strong>2013</strong> zahlreiche Workshops mit Schulklassen,<br />

Elternabende und Seminare vor allem im Bereich<br />

Social Media angeboten. Damit avanciert die Jugendinformationsstelle<br />

konzeptionell zunehmend zur<br />

Fachberatungsstelle für neue Medien.<br />

Radio Klangbrett<br />

Die jungen Radiomacher haben sich im vergangenen<br />

Jahr nicht nur den fünf wöchentlichen Sendestunden<br />

gewidmet, sondern auch eine eigene Bühne auf dem<br />

Fest „Brüderschaft der Völker“ mit Musikgruppen, Interviews<br />

und Informationen rund um die Jugendarbeit<br />

organisiert. Besonders hervorzuheben sind zudem<br />

die monatlichen Verbändesendungen und die Vorstellung<br />

von ca. 50 regionalen Bands z.T. mit unplugged<br />

Darbietungen. Über Nachwuchs können die Klangbrettler<br />

auch nicht klagen. Eine junge Teenie-Gruppe<br />

wartet nur darauf ihre Beiträge zu senden und in die<br />

Rige der CvDs (Chef vom Dienst) aufzusteigen. Dank<br />

an den BezJR für die Unterstützung!<br />

PIA - Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit<br />

Nachdem die Stadt Aschaffenburg im Sommer <strong>2013</strong><br />

grünes Licht zur Finanzierung des Arbeitsfeldes gegeben<br />

hat, steht nun der Weiterführung nichts mehr entgegen.<br />

Der Bedarf wurde in den Vorjahren bereits umfassend<br />

dargestellt und viele erfolgreich<br />

durchgeführte Veranstaltungen, die fachliche Unterstützung<br />

der Vereine junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />

sowie die Entwicklung kreativer Partizipationsformen<br />

zeigen, dass das Arbeitsfeld für den<br />

Stadtjugendring unentbehrlich ist. Die inhaltlichen<br />

Schwerpunkte lagen im Jahr <strong>2013</strong> im Bereich Partizipation<br />

in der Mitwirkung an der Neugestaltung der<br />

Schlossterrassen am Mainufer (gemeinsam mit Café<br />

ABdate und Radio Klangbrett), der Durchführung der<br />

Qualifizierungsmaßnahme „HYPE - Highend young<br />

professional events“ (mit Unterstützung des Fachprogramms<br />

Integration) und schließlich in der Durchführung<br />

einer interkulturellen Stadtrallye.<br />

Fest Brüderschaft der Völker<br />

Das Fest von und für Aschaffenburger stand im Jahr<br />

<strong>2013</strong> unter dem Motto „Aschaffenburg - eine Stadt -<br />

eine Welt“. Über 15.000 Besucher erlebten vom 19.-<br />

21. Juli auf dem von 200 Gruppen gestalteten Volksfestplatz<br />

eine Mischung aus interessantem<br />

Kulturprogramm für alle Generationen, Sport- und<br />

Funaktionen und internationalen Köstlichkeiten. Zum<br />

30. Jubiläum kamen viele hochrangige Gäste, wie z.B.<br />

Oberbürgermeister Klaus Herzog sowie Matthias Fack<br />

(BJR) und Tina Muck (BezJR). Ausführliche Infos sind<br />

auf der Website www.bruederschaft-der-voelker.de<br />

erhältlich.<br />

Ansprechpartner: Uli Kratz (GF)<br />

SJR Aschaffenburg<br />

Kirchhofweg 2<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-218733 (Fax: -34)<br />

jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />

www.sjr-aschaffenburg.de<br />

49


Organisation<br />

Stadtjugendring Schweinfurt<br />

Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von aktuell 37 Jugendorganisationen in denen ca. 14.000 junge<br />

Menschen organisiert sind. Entsprechend seinem satzungsgemäßen Auftrag versucht der SJR die<br />

Situation junger Menschen und die Rahmenbedingungen für Jugendarbeit in Schweinfurt zu verbessern.<br />

Bildung, Neubeginn und Interkulturelle Öffnung<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> stand erneut unter den Schwerpunkten<br />

Bildung, Neubeginn und Interkulturelle Öffnung. „Bildungsflat“<br />

heißt eine auf den kleinsten gemeinsamen<br />

Nenner gebrachte Veröffentlichung von Stadtjugendring<br />

und Kreisjugendring Schweinfurt. Ziel des zum<br />

zweiten Mal erschienenen Flyers ist die Vernetzung<br />

und Veröffentlichung von Bildungsangeboten in der<br />

Jugendarbeit in der Region Schweinfurt. Neben den<br />

Angeboten der beiden Jugendringe sollen in Zukunft<br />

auch die Angebote interessierter Jugendverbände<br />

aufgenommen werden. Nachdem bereits im Vorjahr<br />

viele langjährige Vorstandsmitglieder aus dem Amt<br />

geschieden waren, stand eine Neuausrichtung der gesamten<br />

Vorstandsarbeit auf der Tagesordnung. Diese<br />

wurde durch das überraschende Ausscheiden zweier<br />

neu gewählter Vorstandsmitglieder innerhalb eines<br />

halben Jahres zusätzlich erschwert. Umsomehr stand<br />

im Jahr <strong>2013</strong> das Thema Neuausrichtung auf der<br />

Agenda. Arbeitsbereiche mussten neu definiert werden<br />

und zwei nachgewählte Vorstandsmitglieder in<br />

den bestehenden Vorstand integriert werden. Das Integrationsprojekt<br />

„go together“ hat im Jahr <strong>2013</strong><br />

mächtig an Fahrt aufgenommen. Ein multi-ethnisch<br />

besetzter Ausschuss des SJR Schweinfurt, bestehend<br />

Gruppenbild des Vorstandes v.l.n.r.: Matthias Kreß (Vorsitzender, BSJ),<br />

Kathrin Gehring (Schweinfurter Schülervertretung e. V., stv.Vorsitzende),<br />

Julian-Alexander Bauer (EJ), Sebastian Franz (BDKJ), Norbert Kühn (DARC),<br />

Melisa Yilmaz (Jugend d. Alevitischen Kulturvereins Schweinfurt), Anna<br />

Gradt ( djo), Tobias Simon (DGB-Jugend), Tayfun Cenk (ohne Delegation) /<br />

Foto: Andreas Gehring<br />

aus Vorstandsmitgliedern und externen Ausschussmitgliedern<br />

hat mehrere Einzelveranstaltungen geplant<br />

und durchgeführt (u.a. „Go together in nature“,<br />

„Go-Kart together“). Daneben beteiligt sich der Ausschuss<br />

an den bayernweiten Vernetzungstreffen.<br />

Änderung der Zuschussrichtlinien<br />

Ein offener Finanzausschuss unter Beteiligung der<br />

Mitgliedsverbände des SJR hat im Jahr <strong>2013</strong> die Zuschussrichtlinien<br />

nachhaltig verändert. Der Fokus lag<br />

dabei vor allem auf der Honorierung der Qualität in<br />

der Jugendverbandsarbeit. Außerdem wurde ein neuer<br />

Zuschusstitel „Tagesfahrten“ eingeführt. Zweckgebunden<br />

für die Auswirkungen der Änderungen hat die<br />

Stadt Schweinfurt dem SJR für das kommende Jahr<br />

einem um 10.000 € höheren Zuschuss versprochen.<br />

50<br />

Go together in nature / Foto: Andreas Gehring<br />

Ansprechpartner: Andreas Gehring (GF)<br />

SJR Schweinfurt<br />

Markt 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-517862 (Fax: 518897862)<br />

post@sjr-schweinfurt.de<br />

www.sjr-schweinfurt.de


Akteure - Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Stadtjugendring Würzburg<br />

Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von 41 unterschiedlichen Jugendverbänden und Jugendorganisationen<br />

in der Stadt Würzburg. 30.000 Mitglieder – 2.600 Aktive – für ein gemeinsames Ziel: „Jugendarbeit<br />

ist unsere Zukunft, deshalb machen wir das!”<br />

Triple M<br />

Im Rahmen des Projektes „Triple M“ veranstaltete der<br />

Stadtjugendring Würzburg einmal wöchentlich einen<br />

Theaterworkshop an Würzburger Mittelschulen. Die<br />

Zielgruppe waren Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund<br />

aus bildungs- und sozial-schwachen<br />

Milieus ab der sechsten Jahrgangsstufe. Durch<br />

verschiedene Rollen und Begebenheiten konnten die<br />

Jugendlichen auf spielerische Art unterschiedliche Lebens-,<br />

Handlungs- und Empfindungsmöglichkeiten<br />

kennenlernen. Für Situationen im sozialen Kontext erprobten<br />

sie neue Lösungsmöglichkeiten.<br />

Die Teilnehmer erhielten<br />

die Chance durch<br />

künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten<br />

ihr Selbstbewusstsein<br />

zu stärken und ihre<br />

Sprachkenntnisse zu<br />

entwickeln.<br />

Kletteraktion im Rahmen von Kulterbunt/ Foto: SJR Würzburg<br />

Kulterbunt<br />

Das Projekt „Kulterbunt“ richtet sich an die Würzburger<br />

Jugendverbände sowie alle Würzburger Kinder<br />

und Jugendliche und strebt in erster Linie interkulturelle<br />

Öffnung an. In vielfältigen und spannenden Angeboten<br />

versuchen wir Kontakte zwischen Kindern<br />

aus verschiedenen Kulturen herzustellen. Die gemeinsam<br />

verbrachte Zeit bewirkt, dass die bunten Einflüsse<br />

aus anderen Kulturen sich verflechten und gegenseitigen<br />

Erfahrungsaustausch unserer jungen<br />

Gesellschaft bereichern. Deshalb wurden im Rahmen<br />

des Projekts „Kulterbunt“ in diesem Jahr zwei Kletteraktionen<br />

für Jugendliche aus Würzburg organisiert.<br />

Die multikulturellen Gruppen im Alter von neun bis 14<br />

Jahren lernten, dass beim Klettern nicht nur Geschick,<br />

Kraft und Gleichgewicht wichtige Rollen spielten, sondern<br />

auch die gegenseitige Hilfe und Bereitschaft, die<br />

anderen zur guten Leistung zu motivieren. Die Jugendlichen<br />

unterstützten sich gegenseitig mit Rat und<br />

Tat und erlebten so, was Teamwork bedeutet.<br />

EHRfinder<br />

Im März und November veranstaltete der Stadtjugendring<br />

in Kooperation mit dem Kreisjugendring<br />

Würzburg je einen Fortbildungstag für Ehrenamtliche<br />

aus Stadt und Landkreis. Es gab Anregungen rund um<br />

das Thema Motivation und Gewinnung von Ehrenamtlichen,<br />

Übungen zum eigenen Auftreten, Anregungen<br />

zum Umgang mit sozialen Netzwerken, Tipps und<br />

Tricks zur erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit und aktuelle<br />

Informationen zum Ehrenamtsgesetz. Diese<br />

Tage zeigten den Vertretern der verschiedenen Vereine<br />

mit vielen praktischen Übungen Möglichkeiten auf,<br />

wie man Ehrenamtliche gewinnen, längerfristig bei<br />

seinem Verein halten kann und welche Vorteile es<br />

hat, ehrenamtlich tätig zu sein.<br />

Die Teilnahme war kostenlos. Bereits<br />

jetzt können wir sagen: Unsere<br />

EHReignistage waren ein voller<br />

Erfolg. Es gab viel Input, Spaß<br />

und Lust auf weitere EHReignistage.<br />

Jule – Jugendarbeit und Schule<br />

Fünf Aktionstage, 25 teilnehmende<br />

Vereine/Verbände, 570 mitmachende<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

eine neue Projektmitarbeiterin und viele begeisterte<br />

Stimmen – sowohl von Ehrenamtlichen als auch Schülern<br />

und Lehrern. Das war Jule <strong>2013</strong>. Bei Jule action!<br />

handelt es sich um einmalig an den Schulen durchgeführte<br />

Aktionstage, bei denen sich unterschiedliche<br />

Jugendorganisationen in den Schulen und einzelnen<br />

Schulklassen vorstellen können und die Kinder in den<br />

Pausen zum Mitmachen bei vereinstypischen Aktionen<br />

anregen. Damit sollen die Schülerinnen und<br />

Schüler zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung motiviert<br />

werden. So bekommen die Kinder Lust, das ein oder<br />

andere mal auszuprobieren.<br />

Ansprechpartnerin: Cyana Pompeo Schuster<br />

SJR Würzburg<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-78007800<br />

(Fax: 780078100)<br />

info@sjr-wuerzburg.de<br />

www.sjr-wuerzburg.de<br />

51


52<br />

Organisation


Berichte der<br />

Verbände<br />

im Bezirksjugendring<br />

Insgesamt sind im Bezirksjugendring Unterfranken 29 Jugendverbände organisiert, die insgesamt 374.346<br />

Mitglieder haben. Auf den folgenden Seiten finden sich die Berichte der 19 oben genannten Verbände.<br />

Die Kontaktadressen aller Mitgliedsverbände sowie die Namen der Delegierten finden sich unter der Rubrik<br />

„Service“ (S. 100 f.).<br />

53


Organisation<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV<br />

Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband e. V. (BLSV) fördert als<br />

größter Jugendverband Unterfrankens mit ihren Kreisen und 28 Fachverbänden die sportliche Jugendarbeit<br />

in 1.697 Sportvereinen mit ca. 208.500 jungen Menschen.<br />

Lehr- und Bildungsarbeit<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> konnten drei Ausbildungen zum Übungsleiter-C-Breitensport<br />

(Kinder/Jugendliche) in Randersacker,<br />

Oberthulba und Münsterschwarzach durchgeführt<br />

werden. Die Durchführung der Ausbildung zum<br />

Übungsleiter-B „Sport in der Prävention“- Profilehrgang<br />

„Kinder/Jugendliche“ war in Ramsthal möglich.<br />

Weiterhin konnten acht Lizenzverlängerungslehrgänge<br />

angeboten werden. Diese wurden sehr gut angenommen.<br />

Themen der Lizenzverlängerungslehrgänge<br />

waren: Kinder stark machen - Kinderyoga, Kinder<br />

stark machen - Stabilisierung, Trendsport, Gesund<br />

und munter, vielseitiges Grundlagentraining (im Kinder-/Jugendalter)<br />

und Übungsstunden mit den Kleinsten.<br />

Sport im Elementarbereich<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> konnten sechs BAERchen Kooperationen<br />

zwischen Sportvereinen und Kindergärten geschlossen<br />

werden. Diese bieten den Kindern der örtlichen<br />

Kindergärten die Möglichkeit, einmal pro Woche kostenlos<br />

an einem Bewegungsangebot teilzunehmen.<br />

In Unterfranken konnte die Kindertagesstätte der Gemeinde<br />

Dittelbrunn als Bewegungskindergarten zertifiziert<br />

werden. Die feierliche Übergabe fand durch Julia<br />

Manninger am 26. Oktober während der Einweihung<br />

des Motorikzentrums statt.<br />

Internationale Jugendarbeit - 40. deutsch-japanischer<br />

Sportjugend-Simultanaustausch <strong>2013</strong><br />

Vom 23.07. - 09.08.<strong>2013</strong> fand wieder der Austausch<br />

mit Japan statt. Es reisten acht Jugendliche und ein<br />

Betreuer für knapp zweieinhalb Wochen nach Japan,<br />

wo sie die japanischen Kultur sowie verschiedene<br />

Sportangebote der Japaner kennenlernen durften.<br />

Dieser Austausch hat allen Beteiligten viel Freude bereitet<br />

und war gut gelungen.<br />

Unterfranken bereits seit 2006 mit der BSJ Oberfranken<br />

in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />

Ebrach durchgeführt wird, wurde auch <strong>2013</strong> mit zwei<br />

Projekten weitergeführt. Wieder gab es das Projekt<br />

„Das Leben ins Gleichgewicht bringen“ und „Sport als<br />

Chance“.<br />

Projekt in der JVA und dem Arresthaus Würzburg<br />

Neben den Projekten in Ebrach fanden auch zwei Projekte<br />

in Würzburg statt. Mit unserer Unterstützung<br />

suchte der damalige FSJler Nicolas Trinklein einen<br />

Studenten für ein Projekt im Jugendarrest und ein<br />

Tanzprojekt im Frauenvollzug. Ob eine Fortführung<br />

möglich und erwünscht ist, wird sich zeigen. Die beiden<br />

Projekte konnten über Eufis Mittel finanziert werden<br />

und waren daher überhaupt erst möglich.<br />

Projekt Sport im Strafvollzug<br />

Fachtag „Time-Out für Deine neue Strategie“<br />

Woher nimmt man das Wissen, wie man mit den Jugendlichen<br />

umgehen kann? Wer hilft einem als Trainer,<br />

wenn man einmal nicht mehr weiter weiß? Das<br />

Würzburger Netzwerk Sport und Soziales hat am 19.<br />

Januar nun zum zweiten Mal einen Fachtag, diesmal<br />

mit dem Thema „Time out für Deine neue Strategie“,<br />

angeboten, bei dem sich Übungsleiter, Trainer und<br />

Sportinteressierte genau diesen sozialen Fragestellungen<br />

widmen konnten. Knapp 50 Übungsleiter, Trainer<br />

und Sportinteressierte ließen sich weiterbilden.<br />

Ute Braun, Vorsitzende<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV e.V.<br />

Teilnehmer des deutsch-japanischen Austausch<br />

Sport im Strafvollzug<br />

Die Projektreihe „Sport im Strafvollzug“, die die BSJ<br />

Friedenstraße 5a<br />

97072 Würzburg<br />

0931-88 07 46 30 (Fax: -39)<br />

bsj@blsv-ufr.de<br />

www.sportjugend-unterfranken.de<br />

54


Akteure - Verbände<br />

Bund der Deutschen Katholischen Jugend<br />

Müssten wir das Jahr <strong>2013</strong> mit einem Wort beschreiben, so fiele uns spontan „arbeitsreich“ ein. Viele<br />

spannende Projekte konnten in diesem Jahr realisiert werden, allen voran die 72-Stunden-Aktion, die<br />

bisher größte Sozialaktion im Bistum. Aber auch strukturelle und personelle Veränderungen standen<br />

an: So dürfen wir seit der Diözesanversammlung die Schönstatt Mannesjugend als Vollmitglied und<br />

Karolin Mack als neue Diözesanvorsitzende in unseren Reihen begrüßen.<br />

zudem ein jugendpolitisches Kontaktgespräch mit<br />

Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen<br />

Bundestag sowie den Bayerischen Landtag statt. Anschließend<br />

besuchten die Politikerinnen und Politiker<br />

Aktionsgruppen in ihren Wahlkreisen, um sich einen<br />

Eindruck davon zu verschaffen, was die jungen Menschen<br />

innerhalb kurzer Zeit auf die Beine stellen.<br />

72-Stunden-Aktion der Aktionsgruppe in Kitzingen<br />

72-Stunden-Aktion<br />

Das vorherrschende Thema in <strong>2013</strong> war die bundesweite<br />

Sozialaktion des BDKJ, die 72-Stunden-Aktion<br />

unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“. Mit 2.500<br />

Mädchen und Jungen in 122 Aktionsgruppen im Bistum<br />

Würzburg war es die größte Sozialaktion, die es<br />

bisher in Unterfranken gab. Schirmherren waren Bischof<br />

Dr. Friedhelm Hofmann und die Präsidentin des<br />

Bayerischen Landtags Barbara Stamm. In 72 Stunden,<br />

im Zeitraum vom 13. Juni <strong>2013</strong> um 17:07 Uhr bis 16.<br />

Juni <strong>2013</strong> um 17:07 Uhr, haben die insgesamt 122 Aktionsgruppen<br />

im Bistum die Welt ein Stück besser gemacht.<br />

Sie haben interkulturelle Feste organisiert,<br />

über 300 Fahrräder für die Asylbewerberunterkunft<br />

repariert, Geld für Betroffene des Hochwassers gesammelt<br />

oder Spielplätze wieder hergerichtet. Im<br />

Würzburger Partnerbistum Mbinga in Tansania hat<br />

sogar eine Gruppe zusammen mit einem BDKJ Weltfreiwilligen<br />

einen Bolzplatz angelegt. Am Samstag,<br />

15.06.<strong>2013</strong> fand unter dem Motto „Say it. Hear it.“<br />

Bischof-Stangl-Preisverleihung<br />

Zum dritten Mal wurde in diesem Jahr der Bischof-<br />

Stangl-Preis von der BDKJ-Stiftung „Jugend ist Zukunft“<br />

verliehen. Mit dem Preis will die Stiftung kontinuierliche<br />

kirchliche Jugendarbeit und das<br />

ehrenamtliche Engagement junger Menschen würdigen,<br />

das sich an den Richtlinien der Würzburger Synode<br />

orientiert. Der mit 250 € dotierte erste Preis ging<br />

an die KjG-Ortsgruppe aus dem Landkreis Miltenberg.<br />

Den zweiten Preis erhielt die Kolpingjugend Güntersleben,<br />

der dritte Preis ging an die KjG Estenfeld. Die<br />

beiden Hauptredner des Abends Bischof Dr. Friedhelm<br />

Hofmann und Landtagspräsidentin Barbara<br />

Stamm zählten zu den ersten Gratulanten und dankten<br />

allen Bewerbern für den großen Einsatz in der<br />

kirchlichen Jugend(verbands)arbeit.<br />

Diözesanversammlung<br />

Die diesjährige Diözesanversammlung, das höchste<br />

beschlussfassende Gremium der katholischen Jugend<br />

im Bistum Würzburg, hatte einen historischen Moment<br />

zu bieten: Die insgesamt rund 40 Delegierten<br />

aus elf katholischen Jugendverbänden und elf regionalen<br />

BDKJ-Gliederungen, die ca. 30.000 Kinder und<br />

Jugendliche vertreten, nahmen die Schönstatt-Mannesjugend<br />

(SMJ) als zwölften Verband in ihre Reihen<br />

auf.<br />

55


Organisation<br />

Abschlussfest der 72-Stunden-Aktion in Miltenberg / Foto: BDKJR<br />

Es ist die erste SMJ, die in Deutschland Vollmitglied<br />

im BDKJ wird. Zudem wurde bei den Wahlen am Samstag<br />

Karolin Mack mit großer Mehrheit zur neuen<br />

hauptamtlichen Diözesanvorsitzenden gewählt. Die<br />

27-Jährige Krankenschwester stammt aus Güntersleben<br />

und ist dort seit Kindesbeinen an in der Kolpingjugend<br />

engagiert. Höhepunkt des Wochenendes war<br />

sicherlich das im Rahmen der Diözesanversammlung<br />

stattfindende Dankeschönfest für alle Beteiligten der<br />

72-Stunden-Aktion. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann<br />

sprach als diözesaner Schirmherr der Aktion den ca.<br />

170 anwesenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

Lob und Anerkennung aus und verteilte Eis an die<br />

Anwesenden Gruppen. Die Aschaffenburger Band<br />

Boppin´B brachte anschließend alle mit ihrer mitreisenden<br />

Musik in Bewegung.<br />

Bischof-Stangl-Preisverleihung / Foto: BDKJ<br />

Maximilian Will<br />

BDKJ Diözesanverband Würzburg<br />

Ottostraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-38663-141 (Fax: -129)<br />

bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />

www.bdkj-wuerzburg.de<br />

56


Akteure - Verbände<br />

Evangelische Jugend Unterfranken<br />

Die Evangelische Jugend Unterfranken (EJ) ist als großer Jugendverband Unterfrankens in neun<br />

Dekanaten und 242 Kirchengemeinden präsent und gestaltet hier evangelische Jugendarbeit für junge<br />

Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit, engagiert sich politisch, organisiert Freizeiten und bildet<br />

Ehrenamtliche für ihre Arbeit fort.<br />

„GENialität oder GENusskiller“<br />

Auch wenn schon vor einem Jahr gewählt, passte das<br />

Thema „Gentechnik“ hervorragend in die aktuellen<br />

Diskussionen über die Lebensmittelherstellung und<br />

verschiedenste Skandale.<br />

Mit fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das<br />

Jugendhaus in Michelrieth bis aufs letzte Bett belegt.<br />

Nach einem Einstiegsreferat zum Thema Gentechnik<br />

besuchten sie einen Bio-Bauernhof sowie einen konventionellen<br />

landwirtschaftlichen<br />

Betrieb.<br />

Biobauer<br />

Vogt-Kaute betreibt<br />

einen Ökoland-Betrieb<br />

und berät Betriebe,<br />

die auf Ökoland<br />

umstellen<br />

möchten. „Gentechnische<br />

Veränderungen<br />

an Pflanzen<br />

sind unnötig“, sagt<br />

der Landwirt. „Die<br />

Natur betreibt<br />

selbst Schädlingsbekämpfung<br />

und Bioschuhe / Foto: EJ<br />

die Gentechnik bringt<br />

bisher nur den Chemiekonzernen finanziellen Nutzen.“<br />

Er plädiert dafür, die Vielfalt der Natur zu nutzen<br />

und so die Sortenvielfalt zu fördern, anstatt wie die<br />

großen Konzerne es tun, den Lebensmittelanbau auf<br />

wenige Pflanzensorten zu beschränken. Doch ist der<br />

Biobauer nicht generell gegen Gentechnik. „Würde<br />

wirklich eine Genveränderung stattfinden, die den<br />

Welthunger bekämpfen kann, würde ich persönlich<br />

die Diskussion um Gentechnik vollkommen neu aufmachen“,<br />

sagt er. Nach der Exkursion wurde viel und<br />

heiß diskutiert: Was können wir in den Dekanaten<br />

besser machen, wenn wir zum Beispiel für Freizeiten<br />

einkaufen? Wie kann ich mich schützen? Doch Schutz<br />

vor Gentechnik, stellten die Delegierten fest, ist<br />

schwierig. In zu vielen herkömmlichen Lebensmitteln<br />

kommen Gen-veränderte Bestandteile vor, die nur<br />

schwer zu erkennen sind.<br />

Doch waren sich alle einig, dass man beim persönlichen<br />

Einkauf und vor allem beim Einkauf für Freizeiten<br />

soweit es das Budget hergibt – biologisch und<br />

ökologisch einkaufen sollte. Außerdem ist es wichtig,<br />

den aktuellen Diskussionen zu<br />

folgen und aktiv an diesen teilzunehmen.<br />

Die Frage, ob Gentechnik<br />

tatsächlich schädlich<br />

ist, wird sich wohl erst in einigen<br />

Jahren klären lassen, da es<br />

bisher nur wenige unabhängige<br />

Studien dazu gibt. Aber Fakt<br />

ist, dass wir bewusster mit Lebensmitteln<br />

umgehen müssen!<br />

„40 Stunden Spielemarathon“<br />

Unter diesem Motto trafen sich<br />

vom 22.-24. November zwanzig Teilnehmer zur<br />

Herbstkirchenkreiskonferenz. Da in der Jugendarbeit<br />

auf Freizeiten und bei Seminaren häufig immer die<br />

gleichen Brett- und Kartenspiele gespielt werden, hat<br />

sich das Vorbereitungsteam bewusst für eher unbekannte<br />

Spiele entschieden und diese ausgesucht.<br />

Dank der riesigen Spielesammlung der EJ Schweinfurt<br />

standen am Ende über 130 handverlesene Spiele zur<br />

Auswahl. Die Teilnehmer lasen sich nun in die Spieleanleitungen<br />

ein und probierten die Spiele aus.<br />

57


Organisation<br />

Spielauswahl beim Spielemarathon / Foto: EJ<br />

58<br />

Zudem hat sich eine kleine Gruppe gebildet, die am<br />

Samstagvormittag die Gegend mit GPS-Geräten auf<br />

der Suche nach Geocaches unsicher gemacht haben.<br />

Alle Spiele wurden nachher von den Spielern bewertet<br />

und die Bewertungen dann für jeden als kleine<br />

Broschüre gebunden, welche mit in die Dekanate genommen<br />

wurden. Am Ende hatte das Heft dann einen<br />

Umfang von 30 Spielebewertungen! Kriterien waren<br />

z.B. die Brauchbarkeit für die Arbeit in einer Kinderoder<br />

Jugendgruppe, der Spaßfaktor und die Komplexität.<br />

Natürlich durfte zum Abschluss auch der obligatorische<br />

Gottesdienst nicht fehlen – natürlich zum<br />

Thema Spiele.<br />

„60-Jahre-Jubiläum der Evangelischen Landjugend“<br />

60 Jahre Evangelische Landjugend – das Jubiläumsjahr<br />

des Verbands fand auch in Unterfranken seinen<br />

Widerhall. Unter dem Motto „Mit dem Bulldog nach<br />

Pappenheim“ hatte der Landesverband zum Jubiläumsfest<br />

in die Altmühlstadt gerufen. Der Preis für die<br />

weiteste Anreise ging nach Wiesenbronn. Zwei Tage<br />

war der „Porsche Diesel“ der Unterfranken unterwegs<br />

gewesen. Doch auch anderswo wurde kräftig gefeiert.<br />

Die ELJ Oberaltertheim freute sich über die Einrichtung<br />

ihres neuen Jugendraums und die ELJ Sulzdorf<br />

an der Lederhecke über das 50jährige Bestehen ihrer<br />

Ortsgruppe. „ELJ heißt Tradition und Wandel. Schätzt<br />

die Ressourcen und ergreift jede Gelegenheit Neues<br />

auszuprobieren!“ – gab ELJ Landessekretär Manfred<br />

Walter den Feiernden mit auf den Weg.<br />

Evangelische Jugend Unterfranken<br />

Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />

97072 Würzburg<br />

0931-80499760 (Fax: -887133)<br />

info@ej-wuerzburg.de<br />

www.ej-unterfranken.de<br />

Frank Grohmann


Akteure - Verbände<br />

Gewerkschaftsjugend im DGB<br />

Die Gewerkschaftsjugend im DGB organisiert und unterstützt als großer politischer Jugendverband die<br />

betriebsbezogene und politische Jugendarbeit in Unterfranken. Wir sind die gewerkschaftliche Interessenvertretung<br />

für, mit und durch Jugendliche und junge Erwachsene. Die DGB-Jugend nimmt als<br />

Dachorganisation die jugendpolitischen Koordinierungs- und Vertretungsaufgaben wahr.<br />

Aktionen der Gewerkschaftsjugend<br />

Im Mittelpunkt der Aktionen standen die Themen Mitbestimmung<br />

und Ausbildungsqualität. Im Rahmen<br />

der Landtags- und Bundestagswahlen hat sich die Gewerkschaftsjugend<br />

für einen Politikwechsel hin zu einer<br />

arbeitnehmerfreundlichen Politik insbesondere<br />

für die junge Generation eingesetzt. Für viele junge<br />

Menschen beginnt das Berufsleben mit befristeter<br />

Beschäftigung, Leiharbeit, Werkverträgen, Minijobs<br />

und Niedriglöhnen. Die Gewerkschaftsjugend fordert<br />

daher die unbefristete Übernahme nach erfolgreich<br />

abgeschlossener Ausbildung, einen gesetzlichen Mindestlohn<br />

und den Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche<br />

Arbeit“ für alle Beschäftigten. Das DGB-Jugendsekretariat<br />

Nordbayern hat eine U18 Wahl durchgeführt<br />

und Wahlbüros in der Innenstadt von Schweinfurt und<br />

im Gewerkschaftszentrum eingerichtet. Es ist wichtig,<br />

dass sich die junge Generation schon früh für Politik<br />

interessiert und erkennt, dass jede politische Entscheidung<br />

im Parlament auch Auswirkungen auf ihre<br />

Lebensbedingen vor Ort haben kann. Die Ausbildungsplatzsituation<br />

in Unterfranken folgt nicht dem<br />

bayernweiten Trend hin zu einer Entspannung auf<br />

dem Ausbildungsmarkt. Im Gegenteil: die Region Unterfranken<br />

landet bei der Jahresbilanz am Ausbildungsmarkt<br />

auf<br />

dem letzten Platz.<br />

Es fehlen in Unterfranken<br />

über 2000<br />

Ausbildungsplätze,<br />

um von einem auswahlfähigen<br />

Angebot<br />

sprechen zu<br />

können.<br />

Berufsschultour<br />

„Nur wer seine<br />

Rechte kennt, kann<br />

sie auch einklagen,<br />

Matthias Sander u. Marco Wackenreuter auf<br />

der Mainfrankenmesse / Foto: B. Wortmann<br />

verteidigen und positiv verändern“. Vom 30.09.<strong>2013</strong><br />

bis zum 22.10.<strong>2013</strong> war das Team der DGB-Jugend<br />

Nordbayern im Rahmen der diesjährigen Berufsschultour<br />

in Unterfranken im Einsatz. An sechs Berufsschulstandorten<br />

wurden die Unterrichtsbausteine<br />

„Rechte und Pflichten in der Ausbildung“, „Gewerkschaften<br />

und Tarifverträge“ und „Mitbestimmung“<br />

durchgeführt. Viele Azubis sind von Überstunden<br />

oder ausbildungsfremden Tätigkeiten betroffen. Daher<br />

ist es wichtig, seine Rechte als junger Arbeitnehmer<br />

zu kennen, zu verteidigen und ggf. einzuklagen.<br />

Es wurde in den Gesprächen deutlich, wie wichtig es<br />

ist, Jugend- und Auszubildendenvertretungen und Betriebsräte<br />

in den Betrieben zu haben, die sich für die<br />

Auszubildenden einsetzen und die Ausbildungsbedingungen<br />

positiv beeinflussen.<br />

Engagement gegen Rechts<br />

und Erinnerungsarbeit<br />

Die DGB-Jugend Nordbayern<br />

hat bei Seminaren<br />

und Veranstaltungen insbesondere<br />

die Themen<br />

Diskriminierung und<br />

rechtes Gedankengut in<br />

der Mitte der Gesellschaft<br />

behandelt. Es wurde u.a. ein Seminar „Gegen rechte<br />

Parolen argumentieren lernen“ organisiert. Im Mittelpunkt<br />

dieses Seminars standen der Erwerb und die<br />

Einübung von Fähigkeiten, Kenntnissen und Kompetenzen<br />

für die praktische Auseinandersetzung mit<br />

rechtsextremen Tendenzen und Handlungen bei Jugendlichen.<br />

Dabei sollte auch ein Transfer zu nationalistischen<br />

und rechtsextremen Phänomen und Entwicklungen<br />

heute hergestellt und verdeutlicht<br />

werden. Zudem hat die DGB-Jugend Materialien gegen<br />

Rechts erstellt – Aufkleber, Bierdeckel, Plakate,<br />

Flyer und T-Shirts. Die Bierdeckel „Kein Bier für Nazis“<br />

werden in einigen Gaststätten in Unterfranken<br />

eingesetzt.<br />

Gewerkschaftsjugend im DGB<br />

Björn Wortmann<br />

Am Zeughaus 9-13<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-7042-14 (Fax: -25)<br />

jugendsekretariat-nordbayern@dgb.de<br />

www.dgb-schweinfurt.de/sw/dgbjugend/<br />

59


Organisation<br />

Bayerische Jungbauernschaft e.V.<br />

Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB e.V.) ist Mitglied im Bayerischen Jugendring und im Bund<br />

der Deutschen Landjugend. Sie vertritt rund 18.000 Mitglieder und setzt sich als aktiver Jugendverband<br />

für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen Bayerns ein. Mit<br />

unserer ehrenamtlichen außerschulischen Jugendarbeit tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei.<br />

60<br />

Ausrichtung des Bundesentscheid im Berufswettbewerb<br />

der deutschen Landjugend <strong>2013</strong><br />

Vom 3. bis 7. Juni <strong>2013</strong> richtete die Landjugend Bayern<br />

in Unterfranken den Berufswettbewerb für den<br />

grünen Berufszweig aus. Ingesamt 150 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer sowie 70 Richterinnen und Richtern<br />

wurden in dieser Zeit betreut. Spannende Wettkämpfe,<br />

faire Wettbewerbe und ein großartiges Flair<br />

zeichneten die Veranstaltung aus. Abgerundet wurde<br />

diese tolle Woche mit der Siegerehrung in Iphofen,<br />

die Staatsminister Brunner vornahm.<br />

Jugendpolitische Stunde in Bergtheim mit. Dr. Weisgerber<br />

und Herr Ländner<br />

Bei bestem Sommerwetter trafen sich am 6. Juli <strong>2013</strong><br />

junge und junggebliebene Mitglieder und Interessierte<br />

zur (jugend-)politischen Stunde „Ich steh‘ fürs<br />

Land.“ Im Weingut Schmitt in Bergtheim. Als Gäste<br />

konnten die beiden CSU-Politiker Dr. Anja Weisgerber<br />

(MdEP) und Manfred Ländner (MdL) in der Runde begrüßt<br />

werden. Im gemütlichen Ambiente des Weinguts<br />

Schmitt hatten die Teilnehmer bei Kaffee und<br />

Kuchen die Möglichkeit, sich aus erster Hand über<br />

Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen aus den Parlamenten<br />

zu informieren. Kathrin Schneider, Bezirksvorsitzende<br />

der BJB Unterfranken, sowie Bildungsreferent<br />

Lars Schupp moderierten die Veranstaltung der<br />

bundesweiten Landjugendaktion „Ich steh‘ fürs<br />

Land.“ im Vorfeld der Wahlen <strong>2013</strong>.<br />

Agrarpolitisches Gespräch „Nur noch Bio oder was?“ mit<br />

Europakandidat Rupert Ebner, MdL. Kerstin Celina und<br />

weiteren Vertretern<br />

Wann hat man denn schon die Gelegenheit, mit Politikern<br />

der Partei Bündnis 90/ Die Grünen und Biolandwirten<br />

direkt über die Ansätze zur „grünen“ Landwirtschaftspolitik<br />

zu diskutieren? Der Bezirksverband<br />

Unterfranken der Bayerischen Jungbauernschaft e.V.<br />

(BJB) hatte die Gelegenheit beim Schopfe gepackt<br />

und am Freitag, den 13.12.<strong>2013</strong> jungen Landwirtinnen<br />

und Landwirte die Möglichkeit geboten, direkt<br />

mit Vertretern der GRÜNEN unter dem Veranstaltungstitel<br />

„Nur noch Bio oder was??? Grüne Agrarpolitik<br />

auf dem Prüfstand!“ ins direkte Gespräch zu kommen.<br />

Anlass war eine Stellungnahme der BJB<br />

Unterfranken zum Wahlplakat der Partei im Zuge der<br />

Bundes- und Landtagswahl <strong>2013</strong>. Aus Sicht der BJB<br />

wurde mit dem Slogan „Schnauze voll von Antibiotika“<br />

der gesamte Berufsstand der Landwirte in provozierender<br />

Art angegriffen. Landtagsabgeordnete<br />

Kerstin Celina hatte daraufhin das angebotene Gespräch<br />

aufgegriffen. So konnte der Bezirksvorsitzende<br />

Thomas Gottert aus Reichenberg insgesamt sieben<br />

Personen aus den Reihen der Grünen in den Räumlichkeiten<br />

der BJB in Würzburg begrüßen.<br />

Gruppenleiterlehrgang der BJB <strong>2013</strong>/ Foto: BJB<br />

Weitere Veranstaltungen <strong>2013</strong> waren eine Fahrt zur<br />

ProWein <strong>2013</strong> der JungWinzer Franken, 60 Jahre Bayerische<br />

Jungbauernschaft e.V., die Ich.Du.Wir.Fürs.<br />

Land.-Aktion mit dem Jubiläumsschlepper in Dornheim,<br />

ein Messestand auf der Mainfrankenmesse<br />

<strong>2013</strong> in Würzburg, Sensorische Jungweinprobe der<br />

JungWinzer Franken, Gruppenleiterlehrgang in Grainau.<br />

Bay. Jungbauernschaft e.V.<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Hertzstr. 12<br />

97076 Würzburg<br />

0931-21290 (Fax: -287013)<br />

info.franken@lj-bayern.de<br />

www.lj-bayern.de<br />

Lars Schupp


Akteure - Verbände<br />

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)<br />

Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ist mit rund 2.100 Mitgliedern einer der größten<br />

katholischen Jugendverbände in der Diözese Würzburg. Die Pfadfinder sind in 50 Stämmen auf der<br />

Ortsebene aktiv. Schwerpunkte der Arbeit auf Diözesanebene sind die Gewinnung und Ausbildung von<br />

Gruppenleiter/innen, sowie die Integration von Menschen mit Behinderung in der Pfadfinderarbeit.<br />

Wenn der Drache Feuer spuckt<br />

Wenn tiefgrün ein unheimliches Wesen<br />

aus improvisierten Gewässern steigt und<br />

ein edler Ritter eine junge Prinzessin vor<br />

der Gewalt des flammenspuckenden Ungeheuers<br />

rettet und dem König zurückgibt,<br />

und wenn dann noch Bischof Friedhelm<br />

gemeinsam mit ca. 800 Kindern und<br />

Jugendlichen dem Retter zujubeln, dann<br />

ist Georgstag der Deutschen Pfadfinderschaft<br />

St. Georg (DPSG). So geschehen<br />

am 20. April <strong>2013</strong>, als sich aus allen Ecken der Diözese<br />

Würzburg Pfadfinder in ihren Kluften mit farbigen<br />

Halstüchern auf den Weg nach Würzburg in das Kilianeum<br />

aufgemacht haben, um einen unvergesslichen<br />

und abenteuerlichen Tag zu erleben. Auf dem eigens<br />

durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der DPSG in eine Zeltarena aus schwarzen<br />

Jurtenstoffen verwandelten Parkplatz des Kilianeums<br />

wurden sie durch den Diözesanvorstand der Pfadfinder,<br />

wie auch durch Bischof Friedhelm Hofmann herzlich<br />

Willkommen geheißen. Anschließend wurde die<br />

Legende vom Heiligen Georg, dem Drachentöter in<br />

einem Theaterstück vorgetragen. Von Ritterralley<br />

über Geländespiel und dem Besuch verschiedener gemeinnütziger<br />

Einrichtungen und einem Planspiel<br />

machten sich die Teilnehmer in ihren Altersstufen anschließend<br />

auf den Weg, um sich anhand des Vorbild<br />

des Heiligen Georg dem Thema „Ritterlichkeit im Alltag/<br />

in der Neuzeit“ zu widmen. Abgerundet wurde<br />

der Tag mit einem Konzert der Elsenfelder Kinderrockband<br />

„Dunnäkeil“, einem Gottesdienst sowie einer<br />

Feuershow der Gruppe „Frank‘ und Frei“. Nach so vielen<br />

Ereignissen fiel es vielen Teilnehmern schwer,<br />

sich nach dem Abschlusskreis, der auf dem Parkplatz<br />

vor der Residenz mit dem traditionellen Abschiedslied<br />

„Nehmt Abschied Brüder“ endete, von vielen neu gewonnenen<br />

Freunden zu trennen.<br />

Behindertenarbeit in der DPSG<br />

Der Teller macht ein dumpfes „Klock“, als Manfred<br />

Kammer ihn auf den Tisch stellt. Sofort strecken zwei<br />

Schülerinnen die Hände nach den Süßigkeiten aus,<br />

die auf dem Teller liegen. Sie greifen nach den eingepackten<br />

Weingummis und reißen die Tütchen auf.<br />

„Wo ist denn der Teller?“, fragt ihr Klassenlehrer.<br />

Seine Hand tastet suchend<br />

über den Tisch. Im Raum ist es stockdunkel.<br />

Im Café Dom@in im Kilianeum fehlt<br />

das Licht. Während der Projektwoche im<br />

Oktober lädt die Einrichtung regelmäßig<br />

unter dem Titel „Café Blind Date“ Besucher<br />

ein, ihre eigenen Erfahrungen im<br />

Dunkeln zu machen und sich mit Blinden<br />

und Sehbehinderten auszutauschen, um<br />

nachzuempfinden, wie es ist blind zu<br />

sein. Sechs Sehbehinderte helfen den Besuchern<br />

durchs Café. Manche von ihnen können wie Kammer<br />

seit ihrer Geburt nicht richtig sehen, andere sind erst<br />

im Erwachsenenalter erblindet. Auch über den Alltag<br />

der Sehbehinderten können die Kinder hier etwas aus<br />

erster Hand erfahren, da die Bedienungen gerne über<br />

ihren Beruf und die Einschränkungen und Hilfen bei<br />

einer Sehbehinderung erzählen. Nach dem Cafébesuch<br />

ist das Programm für die Teilnehmer noch nicht<br />

vorbei. Die Gruppen dürfen Blindenstäbe ausprobieren<br />

und Erfahrungen sammeln, wie es ist, die Orientierung<br />

nicht zu verlieren, wenn man nichts sieht.<br />

Friedenslicht aus Betlehem<br />

Am 14.12.<strong>2013</strong> nahmen die Diözesankuratin der PSG,<br />

die BFDlerin der DPSG und die FSJlerin der DPSG und<br />

PSG Würzburg in Wien mit 1.000 Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfindern aus 20 Nationen das Licht in Empfang.<br />

Unter dem Motto „Recht auf Frieden“ gestalteten der<br />

Verband Christlicher Pfadfinder (VCP), die Pfadfinderinnenschaft<br />

Sankt Georg (PSG) und die Deutsche<br />

Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) am folgenden<br />

Tag eine zentrale Aussendungsfeier für Unterfranken,<br />

um das Friedenslicht von Betlehem in der Würzburger<br />

Marienkapelle weiterzugeben.<br />

DPSG Diözesanverband Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-386631-51 (Fax: -19)<br />

buero@dpsg-wuerzburg.de<br />

www.dpsg-wuerzburg.de<br />

Malte Krapf<br />

61


Organisation<br />

Deutsche Wanderjugend (DWJ)<br />

„Gemeinsam draußen unterwegs“ ist die Wanderjugend (DWJ) als Jugendorganisation des WV Bayern. In<br />

Unterfranken gehören Spessartbund, Hassbergverein und Rhönklub dazu. Offenheit für nachhaltiges<br />

Handeln, Engagement im Naturschutz und die Pflege von Kulturtechniken sind die Basis der DWJ. Naturerfahrungen<br />

in der Gemeinschaft, Tanz, Theater und kreatives Gestalten sollen stark machen fürs Leben.<br />

62<br />

Schulwandern<br />

Die Wanderjugend setzt sich dafür ein, den Schulwandertag<br />

als wertvolle pädagogische Gelegenheit für<br />

Naturerfahrungen zu nutzen. Dafür werden Wanderideen<br />

gesammelt, die über eine Online-Bibliothek zugänglich<br />

sind und es werden Schulwanderführerfortbildungen<br />

angeboten. Zum ersten Mal fand <strong>2013</strong> in<br />

Königsberg/Unterfranken die Fortbildung „Schulwandern<br />

- Starkmachen für mehr Bewegung und nachhaltige<br />

Naturerlebnisse“ statt. Diese Fortbildung ist ein<br />

offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung“ (BNE) und zusätzlich seit Juni<br />

2012 als offizielle Maßnahme von der Unesco anerkannt.<br />

Die Inhalte der Ausbildung reichen vom richtigen<br />

Umgang mit Karte und Kompass bis zu vielen<br />

praktischen Beispielen, wie BNE spielerisch vermittelt<br />

werden kann. Nach einer Abschlussprüfung können<br />

sich die Schulwanderführer mit dem erworbenen<br />

Zertifikat als qualifizierte Bildungspartner bei Schulen<br />

ausweisen. In Bayern wurden 13 neue Schulwanderführer<br />

ausgebildet.<br />

100 Jahre Spessartbund<br />

Eine der spektakulärsten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr<br />

des Spessartbundes war die Aufführung von<br />

„Schneerunzel und die Spessarträuber“ in der Erlenbacher<br />

Frankenhalle. Diese Eigenproduktion des<br />

Spessartbundes hatte inhaltlich natürlich viel mit der<br />

Geschichte des Spessart zu tun. Das Musical vereinte<br />

Elemente Grimm’scher Märchen mit Anspielungen<br />

aus der Fernsehwelt und Texten von Shakespeare bis<br />

Goethe, musikalisch verpackt in Melodien von Verdi<br />

bis AC/DC. „Die Menschen in der Region im Jahre<br />

<strong>2013</strong> in Bewegung zu bringen“ war das Ziel des Spessartbundes<br />

in seinem Jubiläumsjahr. Seit Oktober<br />

probte das Ensemble aus 80 Schauspielern und Musikern<br />

des Jugendzupforchesters Hessen, um eine hinreißende<br />

Vorstellung einzustudieren, die schon bald<br />

ausverkauft war. Die Musikpädagogin Sabine Geis<br />

hatte nicht nur das Libretto und die Arrangements geschrieben,<br />

sondern führte auch Regie. Ihr Fazit von<br />

dieser Großveranstaltung: „Ich bin glücklich, dass ich<br />

viele großartige Talente aus unserer Region als Darsteller,<br />

Musiker, Techniker und Helfer im Hintergrund<br />

begeistern konnte.“<br />

Leben wie die Indios<br />

Den Weg der Kartoffel vom Acker auf den eigenen Teller<br />

erlebten Kinder und Jugendliche im Alter von 11-16<br />

Jahren auf zwei Umweltbildungswochenenden in einem<br />

Indianerhotel mit Tipi-Übernachtung. Kerngedanke<br />

dieser Aktion war, einen Zugang zur Natur und<br />

der eigenen Ernährung zu ermöglichen, der weiter<br />

reicht als der<br />

Einkauf im<br />

n ä c h s t e n<br />

Supermarkt.<br />

Der Aufbau<br />

der Wochenenden<br />

folgte<br />

der jahresz<br />

e i t l i c h e n<br />

Anbautätigkeit: Im Frühjahr wird gepflanzt und gesetzt,<br />

im Herbst geerntet. Als Anleitung wurde das<br />

überlieferte Wissen der „Indianer“ bzw. der Ureinwohner<br />

der Anden genutzt. Ihr faszinierendes „Image“<br />

birgt einerseits einen gewissen Abenteuercharakter<br />

und dient gleichzeitig als Beispiel von Menschen, die<br />

im Einklang mit der Natur leben und ihre Lebensmittel<br />

selbst anbauen. Die Kartoffelsetzlinge und das benötigte<br />

Material wurden von Lamas in die Rhöner Höhen<br />

getragen. Der Kontakt mit diesen typischen vierbeinigen<br />

Anden-Bewohnern stärkte die Motivation und als<br />

Lasttiere waren sie auch eine ganz praktische Hilfe.<br />

Am Feld wurde so ursprünglich wie möglich gearbeitet<br />

und mit Händen und Stöcken so tief gegraben,<br />

dass die Kartoffeln eingelegt und abgedeckt werden<br />

konnten. Am zweiten Wochenende wurde geerntet<br />

und die schwer verdienten Knollen verspeist.<br />

DWJ im Spessartbund e.V.<br />

Treibgasse 3<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-15224 (Fax: -21494)<br />

jugendwart@spessartbund.de<br />

www.spessartbund-aschaffenburg.de


Akteure - Verbände<br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG)<br />

Die PSG ist ein katholischer Mädchenverband und hat ihre Wurzeln in der internationalen Pfadfinderinnenbewegung.<br />

Die PSG ist offen für alle Mädchen, unabhängig von Herkunft und Religion, die Lust<br />

auf Pfadfinderei haben. Sie bietet Mädchen, organisiert in Stämmen, Räume sich selbst zu entfalten,<br />

die Möglichkeit den Glauben zu leben und sich zu selbstständigen, mündigen Frauen zu entwickeln.<br />

Was wir ganz grundsätzlich machen:<br />

Neben einem Schulprojekt in Aschaffenburg an der<br />

Maria-Ward- und Ruth-Weiss-Schule, dem Projekt<br />

„Landartistinnen“ mit schulexterner Gruppe im JuKuZ<br />

Aschaffenburg, der Diözesanversammlung, bei der<br />

wir einmal im Jahr vertreten sind, Gruppenleiterinnenschulungen<br />

sowie Fortbildungen für Leiterinnen und<br />

Stammesvorsitzende (StaVos), sowie Angebote für<br />

die verschiedenen Altersstufen, veranstalten wir außerdem<br />

noch die diözesane Aussendungsfeier des<br />

Friedenslichts.<br />

Die Siedler vom Hafenlohrtal<br />

In mittelalterlicher Manier fand vom 7. bis 10.9.<strong>2013</strong><br />

im Hafenlohrtal das Diözesanzeltlager statt. Ein einmaliges<br />

Spektakel, bei dem sich die Teilnehmerinnen<br />

in verschiedenen Handwerken üben konnten. So wurden<br />

zum Beispiel schöne Lederarmbänder, Filzarbeiten<br />

und geflochtene Körbe aus Zeitungspapier gefertigt.<br />

Außerdem konnte frau sich in einem großen<br />

Lagerturnier mit verschiedenen Disziplinen wie Feuer<br />

machen, Lied dichten, jonglieren, mit Pfeil und Bogen<br />

umgehen oder Armdrücken messen. Ein Highlight war<br />

es, die Kunst des Feuerspuckens zu erlernen. Im Abschlussgottesdienst<br />

schrieb jede einen Brief an Gott,<br />

der auf mittelalterliche Weise versiegelt wurde.<br />

Klimapfadfinderinnen<br />

Seit September <strong>2013</strong> sind einige von uns Klimapfadfinderinnen.<br />

Das heißt, sie nehmen an dem großen<br />

Planspiel: “Rette Anouk – Werde Klimapfadfinderin”<br />

der PSG-Bayernebene teil. Anouk ist eine Eisbärin<br />

und hat ihr Zuhause verloren. Denn durch den Klimawechsel<br />

taut das Eis in der Arktis immer mehr ab. Wir<br />

Menschen tragen zum Klimawandel bei und deshalb<br />

wollen die Klimapfadfinderinnen nun etwas für das<br />

Klima tun und dafür sorgen, dass Anouk wieder zu ihrer<br />

Familie und ihren Freunden zurück kann. Die Pfadfinderinnen<br />

bekommen im ca. 2-monatlichen Abstand<br />

Briefaufgaben zu den Themen Ressourcen, Energie,<br />

Ernährung und Mobilität zugeschickt. Diese Aufgaben<br />

lösen sie allein oder in der Gruppe. Für erfolgreich<br />

gelöste Aufgaben bekommen die Teilnehmerinnen<br />

Eiskristalle, die sie in ihrem Klimasparbuch sammeln<br />

können. Durch diese Eiskristalle kühlt das Meer ab<br />

und es bildet sich neues Eis. Folgende Aufgaben sind<br />

zum Beispiel zu lösen: Die Pfadfinderinnen stellen<br />

aus Altpapier neues Papier her und gestalten damit<br />

eine Postkarte. Kleidungsstücke, an denen man sich<br />

bereits satt gesehen hat, werden nicht einfach weggeworfen,<br />

sondern aufgewertet, so dass sie dann sogar<br />

noch schöner und ganz individuell sind. Mithilfe<br />

von Strommessgeräten können die Teilnehmerinnen<br />

ihren gesamten Stromverbrauch messen und sich gemeinsam<br />

Energiesparmöglichkeiten überlegen. Diese<br />

und viele weitere Aufgaben sind für unsere Klimapfadfinderinnen<br />

eine echte Herausforderung, machen<br />

aber auch eine Menge Spaß.<br />

Selfmade statt gekauft<br />

Die PSG hat sich auch im Oktober <strong>2013</strong> wieder zur Diözesanversammlung<br />

getroffen und ein Jahresmotto<br />

festgelegt: “Selbst ge...” Dementsprechend wurde<br />

gar nicht lange gefackelt, sondern in der anschließenden<br />

Leiterinnenfortbildung “Spiele selbstgebaut”<br />

gleich losgewerkelt. Unter fachkundiger Anleitung<br />

bauten wir unter anderem ein Riesen-Twister, das unter<br />

einigem Gelächter gleich ausprobiert wurde. Auch<br />

während der vorhergehenden Diözesanversammlung<br />

fand das Thema viel Raum. Mit selbstgebastelter<br />

Deko und selbstgemachten Cupcakes tagte es sich<br />

gleich viel besser. Das “Selbst” von Selbstgemacht<br />

wurde im Gottesdienst in den Blick genommen und<br />

jede überlegte sich, was sie ausmacht und was für sie<br />

“Leben in Fülle” bedeutet. Bei der Diözesanversammlung<br />

konnte erfreulicherweise nach zwei Jahren Vakanz<br />

auch wieder eine Kuratin gewählt werden: Pastoralreferentin<br />

Julia Kopf. Außerdem verstärkt die<br />

FSJlerin Elisabeth Herion für ein Jahr das Team, so<br />

dass gerade viel los ist bei der PSG Würzburg.<br />

PSG Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-38663151<br />

psg@bistum-wuerzburg.de<br />

www.psg-wuerzburg.de<br />

Julia Kopf<br />

63


Organisation<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK)<br />

Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist der eigenständige Jugendverband des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes (BRK) und bietet fast 95.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre eine<br />

Plattform für Freizeitgestaltung, Austausch und Lernen. Im JRK setzt man sich für Frieden und Völkerverständigung<br />

ein, macht sich stark für Gesundheit und Umwelt und kooperiert weltweit mit Jugendgruppen.<br />

Die EH Station beim JRK Bezirkswettbewerb <strong>2013</strong> in Karlstadt.<br />

Unter den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes:<br />

Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit,<br />

Freiwilligkeit, Einheit und Universalität<br />

lernen Jugendrotkreuzler, in ihrer Jugendgruppe Verantwortung<br />

zu übernehmen, sowie selbstständig Veranstaltungen<br />

zu planen und durchzuführen.<br />

Aus- und Fortbildungen im Bayerischen Jugendrotkreuz<br />

in Unterfranken<br />

• 1x Grundausbildung für Leitungskräfte in der Kinder-<br />

und Jugendarbeit<br />

• 2x Notfalldarstellung Modul 1 (Grundlehrgang)<br />

• 1x Notfalldarstellung Modul 2 (Aufbaulehrgang)<br />

Die Sieger aus Hörstein „First-Aid-Sheep“ beim Stefan Durschang–Gedächtnisturnier<br />

<strong>2013</strong>.<br />

Die Sieger des JRK Bezirkswettbewerbs <strong>2013</strong> in Karlstadt.<br />

Fotos: BJRK<br />

Stefan Fischer<br />

• 1x Fortbildung der Notfallausbilder Unterfranken<br />

• 1x Schminkkurs: Punkt.Punkt.Komma,Strich-<br />

Gefördert durch den Bezirksjugendring:<br />

• Bezirkswettbewerb Jugendrotkreuz in Karlstadt<br />

• JRK - Stefan Durschang-Gedächtnisturnier<br />

• Völkerball-Turnier für Kinder und Jugendliche aller<br />

Rotkreuz-Gemeinschaften<br />

• JRK - Nachtorientierungslauf Unterfranken - Erlebe<br />

die Welt in einer Nacht.<br />

BRK BV Unterfr., Jugendrotkreuz<br />

Greisingstrasse 10a<br />

97074 Würzburg<br />

0931-796110 (Fax: -14)<br />

info@bvufr.brk.de<br />

www.bvunterfranken.brk.de<br />

64


Akteure - Verbände<br />

deutsche beamtenbund (dbb) jugend bayern<br />

Die deutsche beamtenbund jugend bayern (dbb jugend bayern) vertritt und betreut in Unterfranken<br />

rund 2.500 junge Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, die in den Mitgliedsgewerkschaften des<br />

bayerischen Beamtenbundes (bbb) und des deutschen Beamtenbundes (dbb) organisiert sind.<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> hat wieder einiges an Arbeit hervorgebracht,<br />

die bewältigt werden musste. Daneben sind<br />

noch einige Punkte offen, die im kommenden Jahr geklärt<br />

werden müssen. So ist beispielsweise unsere<br />

Kreisjugendleitung in Schweinfurt verwaist, sodass<br />

wir von der Bezirksjugendleitung derzeit kommissarisch<br />

das Vertretungsrecht beim Stadtjugendring<br />

Schweinfurt wahrnehmen. Zu seiner Herbstvollversammlung<br />

hatte der Stadtjugendring (SJR) Schweinfurt<br />

ausnahmsweise in die Räumlichkeiten des Technischen<br />

Hilfswerks Schweinfurt eingeladen. Die dbb<br />

jugend wurde durch Mathias Foit, Bezirksjugendleiter<br />

Unterfranken der dbbjb, vertreten.<br />

Die Kreisjugendleitung Aschaffenburg hatte Anfang<br />

des Jahres alle Mitglieder und Interessierte zu einem<br />

Besuch beim Zoll am Frankfurter Flughafen eingeladen.<br />

Dort bekamen die Kolleginnen und Kollegen einen<br />

Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Zollverwaltung<br />

im Allgemeinen und ganz speziell derer auf<br />

einem großen Weltflughafen.<br />

Die Kreisjugendleitungen Würzburg-Stadt, Würzburg-<br />

Land und Kitzingen organisierten Ende des Jahres ein<br />

After-Work-Treffen mit Besuch des Würzburger Weihnachtsmarktes.<br />

Die Zusammenkunft von gleich drei<br />

Kreisjugendleitungen zu einer gemeinsam Besprechung<br />

bzw. Veranstaltung ist auch für uns etwas ganz<br />

besonderes gewesen. Bei der Arbeitstagung wurden<br />

die Teilnehmer/innen über aktuelle arbeits- und<br />

dienstrechtliche Neuerungen informiert, Probleme<br />

während der Ausbildung erörtert, ebenso wie Möglichkeiten,<br />

die Ausbildung zu verbessern bzw. Neueinstellungen<br />

im öffentlichen Dienst zu fördern. Der<br />

anschließende Weihnachtsmarktbesuch diente als<br />

„Belohnung“ für die im vergangenen Jahr geleistete<br />

Arbeit und bot die Möglichkeit, sich in lockerer, weihnachtlicher<br />

Atmosphäre zu unterhalten.<br />

Die Bezirksjugendleitung selbst nahm wieder viele organisatorische<br />

Termine wahr. Zu erwähnen sind die<br />

beiden Vollversammlungen des BezJR, die beiden<br />

Ausschusssitzungen der Landesjugendleitung der<br />

dbb jugend bayern, Gespräche mit Abgeordneten und<br />

Vertretern aus Politik und Behörden. Ein großes Ziel<br />

der Bezirksjugendleitung ist es, einen Jugendverteiler<br />

zu erstellen, damit künftig viele Mitglieder und Interessierte<br />

auf kurzem Weg erreicht werden können.<br />

Dieses Projekt wurde im vergangenen Jahr begonnen<br />

und wird auch 2014 fortgesetzt.<br />

Weitere wichtige Ziele sind<br />

• Stärkung und Bewahrung des öffentlichen Dienstes,<br />

in dem wir das Berufsbeamtentum und das<br />

Tarifrecht weiterentwickeln<br />

• Förderung der Jugendpolitik, die Begleitung der<br />

Jugendgesetzgebung und der Ausbau der Kompetenzen<br />

der Jugendvertretungen<br />

• Vorbringen der Interessen unserer Mitglieder bei<br />

den öffentlichen Arbeitgebern<br />

• Mitarbeit und Ausgestaltung einer modernen,<br />

wettbewerbsfähigen und bürgerorientierten öffentlichen<br />

Verwaltung<br />

• Verbesserung der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />

als wichtigste personelle Ressource<br />

• Förderung des Verständnisses für den öffentlichen<br />

Dienst<br />

Daneben bieten wir für unsere Kolleginnen und Kollegen<br />

natürlich jede Menge Freizeitangebote und auch<br />

Seminare auf Landes- und Bundesebene.<br />

dbb jugend bayern<br />

Mathias Foit<br />

Würzburger Weihnachtsmarkt / Foto: Mathias Foit<br />

Dachauer Straße 4/V<br />

80335 München<br />

089-54502330 (Fax: 557020)<br />

dbbj.bayern@t-online.de, bjl.ufr@dbbjb.de<br />

www.dbbjb.de<br />

65


Organisation<br />

Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN)<br />

Die Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) fördert als größter Jugend-Umweltverband Unterfrankens<br />

die ökologische Kinder- und Jugendarbeit in 23 Kinder-, Müpfe- und Jugendgruppen mit rund<br />

2.600 jungen Mitgliedern, die unsere Jugendarbeit vor Ort prägen.<br />

66<br />

Spannende, umweltpolitische Aktionen vor dem<br />

Kanzleramt in Berlin, auf der Zugspitze, Zeltlager mit<br />

Modellcharakter und elementaren Naturbegegnungen,<br />

aktiver Klimaschutz bei Moorrenaturierungen im<br />

Allgäu, bei Aktionen wie „in die Schule gehen wir“,<br />

Begegnungen mit Klima- und Postwachstumsexperten,<br />

200 Kinder- und Jugendgruppen, das Naturtagebuch<br />

ein Forschungsangebot für Kinder, das würdigt<br />

und prämiiert - und natürlich das Freiwillige Ökologische<br />

Jahr (FÖJ) mit fünf Bildungswochen und vielen<br />

Einsatzstellen auch in Unterfranken, Dies und noch<br />

viel mehr - das ist die Jugendorganisation Bund Naturschutz<br />

(JBN), Bayerns größter Jugendumweltverband.<br />

Schwerpunktthema: Klimawandel und Postwachstum<br />

<strong>2013</strong> stand bei der JBN im Zeichen des Klimawandels.<br />

So wurde am 9. Mai an der Messstation Mauna Loa<br />

erstmals in der Geschichte der Menschheit der Tagesdurchschnittswert<br />

von 400,3 ppm CO2 in der Atmosphäre<br />

gemessen. Zum ersten Mal wurde die Grenze<br />

von 400 ppm überschritten. Als sicheres Niveau für<br />

eine Welt ohne Klimakatastrophe gelten 350ppm CO“<br />

in der Erdatmosphäre. Grund genug für die JBN <strong>2013</strong><br />

betont Zeichen zu setzen. So verabschiedete die JBN<br />

bei ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen mit<br />

den unterfränkischen Jugendgruppen aus Volkach<br />

und Würzburg eine Klimaresolution mit einer Vielzahl<br />

an Forderungen, wie beispielsweise einer sinnvollen,<br />

sozial verträglichen Energiewende, die alle Lebensbereiche<br />

umfassen soll und Deutschland in einer Vorreiterrolle<br />

und in einer globalen Verantwortung mit<br />

100% Erneuerbaren Energien bis 2050 sieht. Als Reaktion<br />

auf den IPCC-Bericht zeigte die JBN auf der<br />

Zugspitze Flagge und machte mit einer Aktion am<br />

Schneeferner Gletscher zusammen mit Jugendlichen<br />

aus Würzburg und Wiesentheid auf die Brisanz des<br />

Klimawandels aufmerksam. Aber auch im umweltpädagogischen<br />

Bereich stand der Klimawandel bei den<br />

Jüngsten der JBN im Mittelpunkt. So hatte das eigens<br />

dafür konzipierte Kinder-Sommerlager mit dem Titel<br />

„die Kuh, das Klima und Du“ als Spielgeschichte den<br />

Klimawandel und die Landwirtschaft im Fokus. Einen<br />

weiteren Akzent zum Jahresschwerpunktthema <strong>2013</strong><br />

setzte die JBN mit ihrer Sommerakademie zum Thema<br />

Postwachstum. Unter der Beteiligung von ausgewiesenen<br />

Experten entwickelte die JBN eigene Positionen<br />

zur Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften.<br />

Die Jugendgruppe Würzburg ist hier bereits aktiv. Bei<br />

Weltbewusst Stadtführungen für Schulklassen und<br />

Jugendgruppen wird speziell auf die Konsumproblematik<br />

eingegangen. Mit Urban Gardening zeigen die<br />

jungen Naturschützer aus Würzburg was kurze, regionale<br />

Produktionswege sind. Ein jährlich stattfindender<br />

Radflohmarkt der Jugendgruppe Volkach, bei dem<br />

bis zu 80 gebrauchte Fahrräder wieder eine Verwendung<br />

finden, zeigt, wie der Postwachstumsgedanke<br />

praktisch sichtbar in unsere Gesellschaft getragen<br />

werden kann.<br />

Auszeichnung „Superkids“ für vorbildliche Kinder- und<br />

Jugendarbeit im Landkreis Würzburg<br />

Im Jahr 2012 lautete das Rahmenthema „Natur und<br />

Umwelt“. Kreisjugendamtsleiter Hermann Gabel freute<br />

sich, die Kinder- und Jugendgruppe der Ortsgruppe<br />

Hettstadt der JBN mit der Jugendamtsurkunde auszeichnen<br />

zu können. Immerhin 60 Kinder und Jugendliche,<br />

organisiert in drei Gruppen, engagieren sich<br />

beim Nistkästensäubern, bei der Krötenwanderung<br />

oder beim Apfelsaftpressen. Am Ökohäuschen in<br />

Hettstadt wurde die Urkunde, die mit einem Geldbetrag<br />

verbunden ist, an Kinder, Eltern und Betreuer<br />

ausgehändigt: „Vorbildliche, weil vielfältige, lebendige<br />

und motivierte Kinder- und Jugendarbeit in wachsenden<br />

Gruppen und der aktive Einsatz für Umwelt<br />

und Natur waren ausschlaggebend für die Auswahl.<br />

Landesstelle JBN<br />

Trivastr. 13<br />

80637 München<br />

089-159896-30 (Fax:-33)<br />

info@jbn.de<br />

www.jbn.de<br />

Kurt Heine


Akteure - Verbände<br />

Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (JW) ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband der<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) und ist organisiert von Orts- und Kreisebene bis auf Bundesebene. Das<br />

Bezirksjugendwerk vertritt momentan sieben Orts- und Kreisjugendwerke in Unterfranken.<br />

Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> fanden insgesamt drei Jugendfreizeiten,<br />

fünf Kinderfreizeiten, fünf Sprachreisen und zwei Familienfreizeiten<br />

statt. Die Fahrten wurden alle von geschulten<br />

ehrenamtlichen Teamer/innen des Bezirksjugendwerks<br />

betreut. Neben den Klassikern, den<br />

Fahrten nach Korfu und Schweden, war in diesem Jahr<br />

das besondere Highlight für die Kleinen die „Interkulturelle<br />

Freizeit“ im Jugendgästehaus Klotzenhof in<br />

Großheubach und für die etwas Älteren das „Actioncamp“<br />

auf Korsika.<br />

Neue Kooperation in Sachen Stadtranderholung<br />

Neben den Ferienfreizeiten konnte eine Kooperation<br />

mit dem Kreisverband der AWO Aschaffenburg verwirklicht<br />

werden. <strong>2013</strong> war das Bezirksjugendwerk<br />

der AWO Unterfranken e.V. erstmals für die Auswahl,<br />

Schulung sowie Betreuung und Anleitung der ehrenamtlichen<br />

Teamer/innen der Kinderstadtranderholung<br />

am Wendelberg in Aschaffenburg zuständig. Das<br />

Arbeitsfeld der Stadtranderholungen wird auch 2014<br />

in Würzburg mit der Übernahme der Kinderfreizeit<br />

Frankenwarte vom Mutterverband AWO fortgesetzt.<br />

Jugendlager in Schweden<br />

Bundesgebiet zwei wunderschöne Wochen im Norden<br />

der grünen Insel verbringen. Im Jahr <strong>2013</strong> waren<br />

insgesamt 200 Personen mit dem Bezirksjugendwerk<br />

auf Korfu.<br />

Jugendwerk on Tour und weitere Aktionen<br />

Darüber hinaus konnten im Schulprojekt „Jugendwerk<br />

on Tour - Soziale Tranings mit und für Schulklassen“<br />

wieder zahlreiche Einsätze in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Schulen in Unterfranken durchgeführt<br />

werden und natürlich war das Bezirksjugendwerk,<br />

wie auch in den vergangenen Jahren, wieder mit<br />

dem Kistenklettern auf dem „Umsonst und Draußen“<br />

in Würzburg und mit seiner roten Jugendwerkstorwand<br />

auf dem Internationalen Kinderfest in Würzburg<br />

vertreten.<br />

Mit seinen Angeboten erreicht das Bezirksjugendwerk<br />

jedes Jahr ca. 400 Kinder und Jugendliche, die<br />

dadurch die Möglichkeit haben, bei Freizeiten, Seminaren,<br />

Arbeitskreisen und Aktionen mitzuarbeiten<br />

und sich einzubringen.<br />

Kathrin Gehring<br />

Ferienfreizeit in England<br />

Jugendgruppenhäuser auf Korfu<br />

Ein weiteres Arbeitsfeld des Bezirksjugendwerks ist<br />

die Vermittlung von Gruppenreisen an gemeinnützige<br />

Jugendorganisationen auf die Insel Korfu. Mit dem<br />

Komplettpaket Bus- und Fährtransfer , Unterkunft,<br />

Kleinbus und Hausbetreuer/in vor Ort können gemeinnützige<br />

Jugendorganisationen aus dem ganzen<br />

Bezirksjugendwerk d. AWO Unterfr. e.V.<br />

Kantstraße 42a<br />

97074 Würzburg<br />

0931-299382-64 (Fax: -62)<br />

info@awo-jw.de<br />

www.awo-jw.de<br />

67


Organisation<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. (PbW)<br />

Der Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. Bezirk Unterfranken ist ein interkonfessioneller und parteipolitisch<br />

unabhängiger Kinder- und Jugendverband mit Gruppen in mehr als sieben Gemeinden in<br />

Unterfranken.<br />

Wie jedes Jahr fand Ende Januar unser bundesweites<br />

Jugendleiterforum auf der Burg Ludwigstein statt, an<br />

dem wir uns rege beteiligten. Dieses Mal stand das<br />

Ereignis unter dem Motto „Zirkus“. In den Workshops<br />

wurde jongliert, Einrad gefahren, Diabolo gespielt,<br />

Feuer gespuckt und vieles mehr. Am Abend durften<br />

schließlich alle während einer großen Zirkusvorstellung<br />

zeigen, was sie gelernt hatten. Neben zahlreichen<br />

guten Gesprächen mit alten und neuen Freunden<br />

wurde für das kommende Jahr geplant, organisiert<br />

und Ideen gesponnen.<br />

68<br />

<strong>2013</strong> war es außerdem wieder an der Zeit für eine weitere<br />

bundesweite Veranstaltung, die alle vier Jahre<br />

von einem Teil unseres Bundes auf die Beine gestellt<br />

wird: das Bundeslager, bei dem sich alle Mitglieder<br />

unseres Bundes vom kleinen Biber bis zu den Erwachsenen<br />

treffen. Entsprechend vielfältig ist das Programm,<br />

das sich nicht nur nach den verschiedenen<br />

Altersstufen, sondern auch nach unterschiedlichen<br />

Interessen richtet. Dieses Mal brachte das Bundeslagerteam<br />

den Teilnehmern den Schwarzwald mit seinen<br />

Sagen und Sehenswürdigkeiten näher. Wir hatten<br />

eine tolle, erlebnisreiche Woche!<br />

Während das Projekt „Draußen Essen“, in dessen<br />

Rahmen wir uns letztes Jahr viel mit dem Thema ökologische<br />

und nachhaltige Lagerküche auseinander gesetzt<br />

haben, nun abgeschlossen ist und unsere Erfahrungen<br />

und Ergebnisse in einer Broschüre festgehalten<br />

wurden, fiel Mitte des Jahres bereits der Startschuss<br />

für das nächste große Projekt: Wir haben es auf den<br />

Namen „Gut Pfad – Pfadfinder im Gespräch“ getauft.<br />

Es ist Teil des europäischen Jugendprogrammes „Jugend<br />

in Aktion“ und des „Strukturierten Dialogs“ und<br />

damit von der EU gefördert. Das Ziel des Projektes ist<br />

es, unseren Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten mit<br />

Entscheidungsträgern aus Politik und Gesellschaft ins<br />

Gespräch über ihre ehrenamtliche Arbeit zu kommen<br />

und in einem informellen Rahmen über ihre Anliegen<br />

zu sprechen. Gemeinsam kann so in der Gemeinde<br />

vor Ort etwas bewegt und verändert werden. Auch bei<br />

unseren Gruppen sind entsprechende Aktivitäten geplant.<br />

Im Jugendübernachtungshaus Sippachsmühle in<br />

Wartmannsroth fanden zwei Ferienlager - jeweils eines<br />

für Kinder und eines für Jugendliche - unseres Ferienwerks<br />

Fahrten-Ferne-Abenteuer statt. Bei Aktivitäten<br />

wie Spurenlesen, Orientierung mit Kompass<br />

und Feuermachen konnten die Teilnehmer in die Pfadfinderei<br />

hineinschnuppern. Damit noch mehr Kinder<br />

und Jugendliche von der Arbeit und vom Angebot unseres<br />

Verbandes erfahren können, haben wir mit professioneller<br />

Hilfe unser Informations- und Werbematerial<br />

sowie unseren Internetauftritt erneuert und<br />

frischer, moderner und ansprechender gestaltet.<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

Spittlertorgraben 47<br />

90429 Nürnberg<br />

0911-300061-37 (Fax: -27)<br />

geschaeftsstelle@pbw.org<br />

www.pbw.org<br />

Christian Schroth


Akteure - Verbände<br />

Naturschutzjugend (NAJU)<br />

Natürlich was bewegen! Unter diesem Motto setzt sich die NAJU als Jugendorganisation des Landesbund<br />

für Vogelschutz (LBV) für den Erhalt von Natur und Umwelt ein, mal politisch und kreativ, mal<br />

sportlich oder ganz praktisch mit Spaten und Fernrohr. Über 130 Kinder- und Jugendgruppen verbinden<br />

Spaß in der Gemeinschaft mit dem Engagement für eine bessere Welt und dem Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt.<br />

Auf zu neuen Ufern in der Öffentlichkeitsarbeit!<br />

Nachdem die NAJU im Jahr 2012 ihr Logo gewechselt<br />

hatte, stand nun in <strong>2013</strong> die Gestaltung eines Corporate<br />

Designs an. Werbemittel wie Banner, Fahnen und<br />

Flyer wurden optisch dem Design des Erwachsenenverbandes<br />

angepasst, wobei eine eigene Spielweise<br />

das Lebensgefühl junger Menschen ausdrücken soll.<br />

Schließlich wurde auch die Homepage neu gestaltet<br />

und technisch umgebaut, um der verstärkten Informationsnutzung<br />

junger Leute über mobile Geräte<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Jahresthema Landwirtschaft<br />

Nicht nur das Jahresmagazin Nestflüchter stand ganz<br />

im Zeichen der Landwirtschaft. Der Landesbund für<br />

Vogelschutz gibt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen<br />

Bauernverband an alle Grundschulen des Landkreises<br />

und der Stadt Würzburg einen Forschungskoffer<br />

heraus, mit dem Kinder auf Äckern auf<br />

Entdeckungsreise gehen können. Umfangreiches pädagogisches<br />

Material regt z.B. dazu an, Getreidearten<br />

zu bestimmen oder Bodenproben zu analysieren.<br />

Wissen über den Zusammenhang von Landwirtschaft<br />

und Naturschutz kann so handlungsorientiert erfahren<br />

werden.<br />

Kinder- und Jugendgruppen<br />

Viele tolle Aktionen im Arten- und Naturschutz wurden<br />

von den Gruppen vor Ort durchgeführt. Die NAJU-<br />

Jugendgruppe „Erbigel“ aus Aschaffenburg beispielsweise<br />

schaffte es mit ihrer Aktion „Brennnessel & Co“<br />

unter die Gewinner des NAJU- Kinderwettbewerb „Erlebter<br />

Frühling“ zu kommen. Bei der Aktion rund um<br />

das Thema Wildkräuter wurde neben dem Sammeln<br />

und Bestimmen der verschiedenen Kräuter auch ein<br />

leckeres Pflanzen-Menü zubereitet, bei dem als Dessert<br />

Zitronenmelisse- und Minze Blätter mit Schokoüberzug<br />

veredelt wurden.<br />

Gärtnern ohne Torf<br />

Zerstörung von Mooren in Osteuropa als Preis für<br />

schön blühende Blumenkästen und frische Kräuter in<br />

Bayern? Dass es auch anders geht und damit gleichzeitig<br />

ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden<br />

kann, zeigte die NAJU mit ihrer Aktion „Gärtnern ohne<br />

Torf“. Als eine von<br />

vielen Kindergruppen<br />

nahmen auch<br />

die unterfränkischen<br />

„Jungspechte“<br />

aus Billingshausen<br />

(zu<br />

Birkenfeld) teil:<br />

V e r s c h i e d e n e<br />

Sommerpflanzen<br />

wurden gesät, pikiert,<br />

umgetopft<br />

und schließlich<br />

gegen eine kleine<br />

Spende abgegeben.<br />

Die jungen<br />

Gärtner hatten<br />

Spaß, lernten viel und warben im Anschluss mit ihrem<br />

„Blumenbasar“ für torffreie Gartenarbeit.<br />

Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Multiplikatoren<br />

Wie jedes Jahr bot die Naturschutzjugend auch in Unterfranken<br />

wieder ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />

für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren<br />

in Bayern an. Sehr gut angenommen wurde z.B.<br />

das Vater-Kind-Wochenende in der Umweltstation<br />

Kleinostheim. Es stand im Zeichen der Artenvielfalt:<br />

Mit Insektensaugern, Lupengläsern und Mikroskopen<br />

erkundeten die Expeditionsteilnehmer menschengemachte<br />

Lebensräume und lernten interessante Heilpflanzen<br />

kennen. Bei einer Nachtwanderung tauchten<br />

Väter und Kinder in die mystische Welt der Fledermäuse<br />

ein.<br />

Julian von Lindeiner<br />

Naturschutzjugend im LBV Unterfranken<br />

Maingelände 8<br />

97209 Veitshöchheim<br />

0931-4526504-7 (Fax: -9)<br />

naju-bayern@lbv.de<br />

www.unterfranken.lbv.de<br />

www.naju-bayern.de<br />

69


Organisation<br />

Fischerjugend Unterfranken<br />

Im verflossenen Jahr lag der Fokus unserer Veranstaltungen auf „Fischerjugend und Inklusion“.<br />

Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an die vorhandenen Strukturen<br />

anpassen müssen, sondern dass vielmehr die Gesellschaft Strukturen schafft, die jedem Menschen<br />

eine umfassende Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht.<br />

Die Unterfränkische Fischerjugend nutzte das Schachblumenfest<br />

in den Reithwiesen von Obersinn, ihre Arbeit<br />

den vielen Besuchern vorzustellen. Zusätzlich zur<br />

Fischereiarbeit und dem gemeinsamen Erleben von<br />

Natur, konnte man sehen, dass das Pflänzchen Inklusion<br />

bei der Fischerjugend langsam wächst. Gemeinsames<br />

Angeln und Naturerlebnisse von Menschen mit<br />

und ohne Behinderung ist auch ein Ziel der Unterfränkischen<br />

Fischerjugend.<br />

Beim Unterfränkischen Bezirksjugendkönigsfischen<br />

mit Ausbildungszeltlager in Hammelburg schlugen<br />

wir an der Museumsinsel für ein Wochenende unsere<br />

Zelte auf und ermittelten in den Disziplinen Fischen,<br />

Casting, Wissenstest und Knotenbinden die Besten<br />

der Besten. Bedingt durch das kühle Wetter hielten<br />

sich die Fänge allerdings in Grenzen. Aber wir waren<br />

nicht angetreten um massenweise Fische zu fangen,<br />

im Vordergrund sollte das gemeinsame Erlebnis und<br />

die Achtung vor Kreatur und Natur stehen. Bei der<br />

Mainfrankenmesse in Würzburg war die Fischerjugend<br />

durch Castingvorführungen vertreten.<br />

Jedes Jahr zur Kirchweih veranstaltet die Stadt Iphofen<br />

einen sogenannten weinkulinarischen Spaziergang.<br />

Beim Casting (Ziel- und Weitwerfen auf dem Rasen) wird ein Wurfgewicht<br />

mit der Angel in das Ziel „geschossen“. Casting ist eine Sportart die bis zu<br />

Weltmeisterschaften ausgeübt wird. / Fotos: Doris Lenhart<br />

Alle örtlichen Winzer, Geschäfte und auch Marktbudenbesitzer<br />

von außerhalb bieten hier ihre Spezialitäten<br />

in Sachen Wein, Bremser und Gaumenfreuden an.<br />

Die Iphöfer Anglerjugend - mit Unterstützung der Bezirksjugendleitung<br />

-, nutzte diese Gelegenheit, den<br />

Infostand der Fischerjugend Unterfranken zu präsentieren<br />

und dem interessierten Publikum die Aktivitäten<br />

der Fischerjugend unter dem Motto „Wir können<br />

mehr als Angeln“ vorzustellen. Das Brutboxenprojekt<br />

Marktbreit wurde fortgeführt und eine 2. Lehrtafel in<br />

Anwesenheit einiger Lokalprominenz der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Dies sind nur einige wenige Veranstaltungen, die wir<br />

durchgeführt haben. Vielen Dank an die Förderer der<br />

Fischerjugend, sei es aus der Politik oder unserem Fischereiverband.<br />

Jürgen Geibig<br />

Fischerjugend Unterfranken<br />

70<br />

Gelebte Inklusion: Marius ist konzentriert beim Bezirksjugendfischen in<br />

Hammelburg<br />

Neuenbergstr. 16<br />

97340 Marktbreit<br />

09332-4577<br />

ludwig-lenhart@t-online.de<br />

www.fischerjugend-unterfranken.de


Akteure - Verbände<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />

Die Nordbayerische Bläserjugend e.V. wurde 1991 gegründet und erstreckt sich auf die vier nordbayerischen<br />

Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und Oberfranken sowie die Oberpfalz. Von der Bläserjugend<br />

werden ca. 30.000 Kinder und Jugendliche betreut. Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Freizeitgestaltung,<br />

der Bildungsarbeit und in der internationalen Begegnung.<br />

Kongress für Führungskräfte und Vereinsjugendleitungen<br />

Gemeinsam organisierten die Nordbayerische Bläserjugend<br />

und der Nordbayerische Musikbund den dritten<br />

Kongress speziell für Führungskräfte in Musikvereinen.<br />

Dieses Jahr wurden auch gezielt die<br />

Vereinsjugendleitungen angesprochen, für die vor allem<br />

Einheiten wie Gruppenpädagogik, Aufsichtspflicht,<br />

Bundeskinderschutzgesetz und Mobbing sowie<br />

ein worldcafé zum Ideenaustausch angeboten<br />

wurden. Zudem konnte auch eine Referentin von<br />

Prätect für eine Einheit zum Thema „Prävention vor<br />

sexueller Gewalt“ gewonnen werden.<br />

Prävention im Verein und im Verband<br />

Das neue Bundeskinderschutzgesetz beschäftigt viele<br />

Mitgliedsvereine der Nordbayerischen Bläserjugend.<br />

Der Verband möchte den Vereinen den Umgang<br />

mit diesem Gesetz erleichtern und hat dazu die Broschüre<br />

„Die Sache mit dem Führungszeugnis“ herausgegeben.<br />

Sie klärt über das Gesetz<br />

auf, gibt gleichzeitig aber<br />

auch Anregungen wie man als<br />

Verein aktiv zum Wohl der jungen<br />

Menschen beitragen kann.<br />

Die Nordbayerische Bläserjugend<br />

ist deshalb seit Juli <strong>2013</strong><br />

auch Unterstützer der Kampagne<br />

„Kein Raum für Missbrauch“.<br />

Durch die Angebotsvielfalt des<br />

Kongresses hatten die Teilnehmenden<br />

gezielt die Möglichkeit, die jeweiligen Veranstaltungen<br />

nach ihren Interessen auszuwählen.<br />

Gut vernetzt!<br />

Um eine stärkere Vernetzung der Jugendleiterinnen<br />

und Jugendleiter zu ermöglichen, hat die Nordbayerische<br />

Bläserjugend eine eigene Gruppe auf Facebook<br />

gegründet. Hier können sich nun viele Vereinsmitglieder<br />

an der Gestaltung des Verbandslebens beteiligen<br />

und sich untereinander austauschen.<br />

1. Nordbayerisches Musikcamp<br />

In den Pfingstferien 2014 findet zum ersten Mal das<br />

Nordbayerische Musikcamp statt. Die Nordbayerische<br />

Bläserjugend wird mit 250 Kindern und Jugendlichen<br />

auf dem Zeltplatz in Immenreuth eine actionreiche<br />

Woche verbringen und dabei auch noch ein Camporchester<br />

mit allen Teilnehmenden auf die Beine stellen.<br />

Die Vorbereitung lief schon in diesem Jahr an und<br />

im Herbst <strong>2013</strong> ist das Betreuerteam nun in die heiße<br />

Planungsphase gestartet – schon jetzt lässt sich sagen,<br />

dass den Teilnehmenden ein unglaubliches Ferienerlebnis<br />

geboten werden wird.<br />

Kooperationsmodell „wim – wir musizieren“ & Bläserklassen<br />

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulen<br />

führt die Nordbayerische Bläserjugend seit Februar<br />

2010 das Kooperationsmodell „wim - wir musizieren“<br />

durch. Ausnahmslos alle Kinder, die das erste und<br />

zweite Schuljahr besuchen, erhalten kostenfreien<br />

musikpraktischen Unterricht. Seit diesem Jahr gibt es<br />

dazu einige prägnante Videoclips, die das Modell eindrucksstark<br />

präsentieren. Nach wie vor besteht das<br />

Angebot einer Fortbildung für<br />

interessierte Lehrer/innen,<br />

Schulen und Musikvereine, um<br />

das Modell erfolgreich durchführen<br />

zu können. Im Anschluss<br />

an „wim“ können interessierte<br />

Kinder ihr musikalisches Können<br />

in Bläserklassen vertiefen.<br />

Immer häufiger werden diese in<br />

Kooperation mit den örtlichen<br />

Grundschulen angeboten und<br />

in die Schulprogrammarbeit einbezogen. Mit der Bläserklassenleiterausbildung<br />

der Nordbayerischen Bläserjugend<br />

kann die Qualifikation „Geprüfter Bläserklassenleiter“<br />

erworben werden.<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />

An der Spielleite 12<br />

97294 Unterpleichfeld<br />

09367-98868-95 (Fax: -99)<br />

info@blaeserjugend.de<br />

www.blaeserjugend.de<br />

Denise Hühnlein<br />

71


Organisation<br />

Verband christlicher Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder (VCP)<br />

Die VCP Region Mainfranken hat rund 120 Mitglieder in sechs Stämmen auf Ortsebene. Wir gestalten<br />

Jugendarbeit in sechs Orten in den verschiedensten Altersstufen, halten Regionsversammlungen und<br />

–räte, um Inhalte und Veranstaltungen festzulegen, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren<br />

regionale Veranstaltungen für alle Altersstufen und initiieren Gottesdienste, Treffen und Projekte auf<br />

Erwachsenenebene.<br />

Projekt Fastenopfer <strong>2013</strong><br />

Im Rahmen des Fastenopfers <strong>2013</strong> sammelte die<br />

Kreuzpfadfinderrunde St. Kilian Würzburg Fahrräder<br />

und orthopädische Hilfsmittel für Siebenbürgen. Die<br />

Erwachsenen haben bei vielen Veranstaltungen über<br />

Siebenbürgen und das Projekt berichtet.<br />

Pfingstlager/ Foto: Mareike Sturm<br />

„7 auf einen Streich – mehr als nur ein Märchen“<br />

Unser Pfingstlager <strong>2013</strong> fand auf dem Zeltplatz Windheim<br />

bei Hafenlohr statt. Drei Tage lang verbrachten<br />

wir mit 52 Aktiven und Kindern in unseren Schwarzzelten.<br />

Das märchenhafte Thema begleitete uns durch<br />

das gesamte Zeltlager. So gab es unter anderem märchenhafte<br />

Workshops und Spiele. Der Märchenwanderer<br />

erzählte uns Märchen und stellte uns Rätsel, die<br />

nicht immer leicht zu lösen waren. Unsere Abende<br />

verbrachten wir traditionell mit Tschai, Gitarre und<br />

Gesang am Lagerfeuer.<br />

Stufenaktionen für groß und klein<br />

Für die Wölflinge (Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren)<br />

unserer Region haben wir einen Tag im Wildpark<br />

Sommerhausen veranstaltet. Die Kleinsten haben mit<br />

GPS Geräten den Park und die Tiere kennengelernt<br />

und hatten jede Menge Spaß. Die Ranger und Rover<br />

der Region (Jugendliche ab 16 Jahren) haben ein Wochenende<br />

in Königsberg verbracht. Im Vordergrund<br />

stand die Planung des Pfingstlagers. Als Abendprogramm<br />

stand dann ein Abend in der Kegelbahn an.<br />

Wir verbrachten ein paar schöne Stunden mit Teamund<br />

Einzelkampfspielen.<br />

Recht auf Frieden!<br />

Die Aussendungsfeier des Friedenslichtes 2014 stand<br />

unter dem Motto „Recht auf Frieden“. Das Friedenslicht<br />

wurde in unserer Region am dritten Adventssonntag<br />

in der Marienkapelle in Würzburg zusammen<br />

mit der DPSG und PSG und in Königsberg zusammen<br />

mit der DPSG in einem Gottesdienst an die Besucher<br />

ausgeteilt.<br />

Friedenslicht/ Foto: Mareike Sturm<br />

VCP Region Mainfranken<br />

Mareike Sturm<br />

regionsvorsitz@mainfranken.bayern.vcp.de<br />

www.mainfranken.bayern.vcp.de<br />

72


Akteure - Verbände<br />

Chorjugend im fränk. Sängerbund e.V. (CJ FSB)<br />

Die Chorjugend im Fränkischen Sängerbund (CJ FSB) ist die selbständige Jugendorganisation des<br />

Fränkischen Sängerbundes. Sie vertritt mit eigener Geschäftsstelle alle Kinder, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr in den Kinder- und Jugendchöre, sowie<br />

Instrumental- und Tanzgruppen, welche im FSB organisiert sind. In Zahlen sind dies ca. 250 Gruppen<br />

mit insgesamt mehr als 4.500 aktiven Kindern- und Jugendlichen, verteilt über die drei fränkischen<br />

Regierungsbezirke und Teilen der Oberpfalz.<br />

Als einziger Landesverband der Chorjugend in Bayern<br />

hat die CJ FSB zum Ziel, musikalische Aktivitäten, insbesondere<br />

den Chorgesang zu fördern und dabei kulturelle<br />

Gemeinschaftsaufgaben wahrzunehmen. Daneben<br />

werden jugendpflegerische Maßnahmen<br />

durchgeführt; die freie und öffentliche Jugendarbeit<br />

wird angeregt und unterstützt. Dazu gehören gesellschaftspolitische,<br />

soziale und kulturelle Bildungsarbeit,<br />

Jugendberatung, Freizeitangebote mit Erholung,<br />

gesellschaftliche Veranstaltungen, Spiel, Musik und<br />

Bewegung, sowie die Förderung internationaler Zusammenarbeit.<br />

Bedarfsanalyse <strong>2013</strong> und ihre Folgen<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> stand eine grundlegende Bedarfsanalyse<br />

bei den Mitgliedschören der CJ FSB und eine darauf<br />

ausgerichtete Neustrukturierung und –ausrichtung<br />

im Vordergrund. So wurde zum einen das Hauptamt<br />

finanziell und personell verstärkt. Die Geschäftsstelle<br />

der CJ FSB wurde von Hirschaid nach Coburg verlegt.<br />

Auch wurde letztmalig für <strong>2013</strong> ein vorgefertigtes Jahresprogramm<br />

erstellt. Inhalte waren:<br />

• Drei Jugendchorwochenenden<br />

• Zwei Module Juleica-Ausbildung<br />

• Zwei Kids- & Teens-Wochenenden<br />

• Fünf Tagesseminare:<br />

- Kommunikation und Konflikt in Chor und Verein<br />

- Trommelnder Kinderchor<br />

- Gute Laune bei allen -<br />

Singen und Musizieren mit Kindern<br />

- Songbegleitung am Klavier für Einsteiger/innen<br />

- Projektmanagement für Chor und Verein<br />

• Chorleiter-Forum<br />

Fortbildung, Innovation und Prämierungen<br />

Zukünftig sollen verstärkt Ideen und das Engagement<br />

in den Sängerkreisen und den Chören gestärkt und<br />

sichtbar gemacht werden. Wesentliche Inhalte des<br />

6-Säulen-Konzepts sind die Verlagerung der Fortbildungsprogramme<br />

in die Kreisebene, Förderung von<br />

Leuchtturmprojekten und Prämierung von innovativen<br />

Vorhaben. Einige dieser Ideen konnten schon<br />

<strong>2013</strong> umgesetzt werden, so z.B. die Prämierung eines<br />

Generationenchores im Sängerkreis Bad Kissingen<br />

oder die Förderung einer Chor- & Konzertreise des Jugendchores<br />

im Sängerkreis Schweinfurt nach Frankreich.<br />

Auch der Tag der Laienmusik in Tirschenreuth<br />

und das Bundessingen des FSB in Feuchtwangen wurden<br />

unterstützt.<br />

Chorakademie Weißenohe<br />

Ein wichtiges Anliegen der CJ FSB ist auch die Unterstützung<br />

der Errichtung einer Chorakademie im Fränkischen<br />

Sängerbund in Weißenohe. Mit der Gründung<br />

der ‚Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes<br />

im Benediktinerkloster Weißenohe gemeinnützige<br />

GmbH‘ und dem Erwerb des Klosters in Weißenohe<br />

konnte hierbei ein wesentlicher Meilenstein erreicht<br />

werden.<br />

Vorhaben 2014<br />

Für das Jahr 2014 hat sich die CJ FSB vorgenommen,<br />

den Umbauprozess hin zu einer dezentralisierten Innovationsförderung<br />

und die weitere Stärkung des<br />

Hauptamtes weiter voranzutreiben. Ein wichtiger<br />

Schritt dabei ist auch die seit langem verfolgte Aufnahme<br />

in den Bayerischen Jugendring.<br />

Chorjugend im FSB e.V.<br />

Bahnhofstr. 30<br />

96450 Coburg<br />

fsb.coburg@t-online.de<br />

Tel. 09561-94499 (Fax: 75580)<br />

www.chorjugend-fsb.de<br />

R. Heininger<br />

73


Organisation<br />

Fastnachtjugend Franken (FJF)<br />

74<br />

7. TV-Jugendsitzung im Bayerischen Rundfunk - „Wehe,<br />

wenn wir losgelassen“<br />

Wie in den vergangen fünf Jahren wurde auch heuer<br />

die Nachwuchssitzung des Fastnacht-Verbandes<br />

Franken „Wehe, wenn wir losgelassen“ am 27.01.13<br />

in Veitshöchheim in den Mainfrankensälen aufgezeichnet.<br />

Die Zuschauer/innen im Saal und die am<br />

heimischen Fernseher erlebten einen Querschnitt<br />

durch das fastnachtliche Brauchtum unserer Jugendarbeit.<br />

28. Narrennachwuchssitzung im Marienbachzentrum<br />

Dittelbrunn<br />

42 Auftritte aus 34 Gesellschaften warteten auf die<br />

Besucher/innen in Würzburg/Unterdürrbach. Gespannt<br />

erwarteten die ca. 300 Besucherinnen und Besucher<br />

den Beginn um 13 Uhr. Die Aktiven boten den<br />

Zuschauern einen Querschnitt durch die Jugendarbeit<br />

der Fastnacht-Jugend: Büttenreden, Garden mit<br />

Marsch- und Schautanz, Tanzpaare, Tanzmariechen<br />

und Gesangsbeiträge.<br />

„Rampenlicht und Lampenfieber“<br />

Unter diesem Mott fand zum neunten Mal am 27.07.13<br />

die Büttenrednerschulung im Theater am Neunerplatz<br />

statt. Dieses Jahr waren rekordverdächtige 36 Kinder<br />

und Jugendliche aus verschiedenen fränkischen Vereinen<br />

von Aschaffenburg bis Münnerstadt dabei.<br />

Wolfgang Salomon vom Theater am Neunerplatz und<br />

Mentor von Erwin Pelzig leitete die Veranstaltung.<br />

Auch die Aktion Poli-Work wurde mit Herrn MdL Ländner<br />

in die Schulung eingebaut.<br />

Juleica-Schulung der FJF<br />

An zwei Wochenenden im Juni und September <strong>2013</strong><br />

fand im Haus der Fastnacht in Veitshöchheim die<br />

diesjährige Juleica-Schulung der FJF statt. 13 Jugendleiter<br />

wurden zu den Themen Persönlichkeitsbildung,<br />

Organisation, Gruppenpädgogik, gesetzliche Grundlagen,<br />

Kassenführung und Strukturen der Jugendarbeit<br />

geschult. Alle Teilnehmer freuten sich am Ende<br />

über ihre Jugendleiterkarte.<br />

Besuch des Freilichtmuseums in Bad Windsheim<br />

3. Tag der Fastnacht-Jugend Franken: Zu Gast im Fränkischen<br />

Freilandmuseum Bad Windsheim<br />

SUPER TOLL - das haben die Kinder und Jugendlichen<br />

geantwortet, auf unsere Frage, wie sie den Jugendtag<br />

<strong>2013</strong> fanden. Es war ein rundum gelungener Tag.<br />

Schon die Eröffnung unter dem Motto: „Hei so treiben<br />

wir den Winter aus“ war spannend. Lebende Brauchtumsfiguren<br />

aus Spalt, Allersberg, Hilpoltstein, Nürnberg<br />

und Pleinfeld stellten sich in ihren historischen<br />

Kostümen vor. So erfuhren unsere Jugendlichen vieles<br />

über die alten Bräuche, über Flecklashexen, Perchten,<br />

Hummel und Hörnerbock. Nach dem Mittagessen<br />

ging es weiter mit zahlreichen Aktivitäten im Museumsdorf,<br />

da wurde gedroschen, gesponnen, Butter<br />

gestampft, beim Schmied geholfen, Seile gedreht<br />

oder die alte Schule besucht. Aus einer alten Scheune<br />

hörte man den ganzen Nachmittag Hammerschläge,<br />

denn da bauten die Kinder Schiffchen, die später im<br />

Wasserlauf auf große Fahrt geschickt wurden. Natürlich<br />

an der Leine, denn die Schiffe konnten, wie alles<br />

andere was die Kinder selbst hergestellt hatten, als<br />

Souvenir mit nach Hause genommen werden. Zum<br />

Abschluss des Tages gab es eine Feuershow und Groß<br />

und Klein wurde zu Mitmachtänzen eingeladen.<br />

14. Workshop Bütt in Leinach<br />

Am 22.11.13 war es endlich wieder soweit. Der 14.<br />

Workshop Bütt in Unterfranken startete im Jugendhaus<br />

Leinach. Die 38 Teilnehmer wurden von unseren<br />

bewährten Schulungsleitern in Mimik, Gestik und<br />

Rhetorik geschult. Auch fand auch das Casting der<br />

Büttenredner für unsere Jugendsitzung mit dem BR<br />

„Wehe, wenn wir losgelassen“ statt. Es konnten wieder<br />

viele Talente gefunden werden. Ein besonderes<br />

Erlebnis ist immer der Auftritt von Michl Müller, der<br />

sich für die Kids stets viel Zeit nimmt. Auch hier freuten<br />

wir uns über den Besuch von Landrat Eberhard<br />

Nuß, der uns Rede und Antwort stand.<br />

Ansprechpartner: Roland Wagner<br />

Fastnachtjugend Unterfranken<br />

Bahnhofstr. 13<br />

97209 Veitshöchheim<br />

0931-9709009 (Fax: -30433688)<br />

jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />

www.fastnacht-unterfranken.de


Netzwerk<br />

Vernetzung und Vertretungen<br />

des Bezirksjugendrings<br />

Kooperationen der Jugendbildungsstätte


Netzwerk<br />

Bezirk – Jugendbeirat und Co.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken gestaltete sich auch <strong>2013</strong> sehr vertrauensvoll und konstruktiv.<br />

Diese fand neben direkten Gesprächen vor allem in den Sitzungen des Jugendbeirats statt, der paritätisch<br />

mit Vertretern des Bezirkstags und des Bezirksjugendrings besetzt ist. Gemeinsam brachte man erste Ziele des<br />

Kinder- und Jugendprogramms auf den Weg. So wurde die Ausrichtung des ersten Jugendempfangs <strong>2013</strong> ebenso<br />

beschlossen wie auch die Aufstockung der Medienfachberatung auf eine 100%-Stelle.<br />

Die Herbst-Sitzung war v.a. durch die Diskussion über die räumliche Weiterentwicklung der Jugendbildungsstätte<br />

geprägt. Gemeinsam wurden Alternativen zu einem Erweiterungsbau erörtert, etwa die Kooperation mit<br />

anderen Hotels in den angrenzenden Stadtteilen. Dies ist aus organisatorischen Gründen jedoch nicht möglich<br />

bzw. wenig praktikabel. Auch eine engere Zusammenarbeit mit den Räumlichkeiten der Karl-Kroiß-Schule<br />

schied aufgrund des unterschiedlichen Nutzungsverhaltens beider Einrichtungen aus. Gemeinsam formulierte<br />

man ein bedarfsgerechtes Raumprogramm, das dem Bezirksausschuss zur Abstimmung vorgelegt wurde. Weiterhin<br />

war es gelungen, dass der Bezirk bereits 2014 Planungskosten in Höhe von 60.000 € in den Haushalt<br />

einstellt. Hinsichtlich der Finanzierung der 3,8 Mio. € umfassenden Bausumme sollen neben dem Bezirk auch<br />

Landesmittel und ggf. Bundeszuschüsse angefordert werden. Bis zum 1. Februar 2014 wird ein Förderantrag<br />

beim Bayerischen Jugendring gestellt, um das Vorverfahren bis Juni 2014 abschließen zu können. Als Termin<br />

für den Spatenstich wird das Jahr 2015 anvisiert.<br />

Nach der Bezirkstagswahl wurde die Geschäftsordnung des Jugendbeirats geändert, so dass dieses Gremium<br />

nunmehr aus 14 Mitgliedern besteht. Neben dem Bezirkstagspräsidenten und dem Bezirksjugendringvorsitzenden<br />

werden jeweils sechs weitere Mitglieder von Bezirkstag und Bezirksjugendring bestellt. Außerdem werden<br />

die Sitzungen nun öffentlich abgehalten, um künftig noch früher die Öffentlichkeit über die vielen Leistungen<br />

des Bezirks informieren zu können.<br />

Nach den Wahlen setzt sich der Bezirkstag nach Parteien wie folgt zusammen: CSU mit neun Mitgliedern, SPD<br />

mit vier Mitgliedern, Freie Wähler drei Mitglieder, Bündnis 90/ Die Grünen zwei Mitglieder, FDP und Die Linke<br />

mit je einem Mitglied.<br />

Wir gratulieren Herrn Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel (CSU) zur Wiederwahl sowie seinen Stellvertretern<br />

Armin Grein (FW Freie Wähler) und Eva Maria Linsenbreder (SPD). Wir danken Frau Bender und Herrn Gerr für<br />

die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute. Allen<br />

neuen Mitgliedern des Bezirkstags sprechen wir unsere Gratulation aus. Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit ihnen und insbesondere im Jugendbeirat mit seinen Bezirkstagsvertreter/innen Werner<br />

Elsässer, Elisabeth Schäfer, Karin Renner (alle CSU), Leonie Kapperer (SPD), Thomas Schiebel (FW Freie Wähler)<br />

und Barbara Imhof (Bündnis 90/ Die Grünen).<br />

76


Vertretungen<br />

Bayerische Musikakademie<br />

Auch im Jahre <strong>2013</strong> bereicherte die Bayerische Musikakademie Hammelburg die Kinder- und Jugendarbeit im<br />

Bezirk wieder mit ihrem musikalischen Fort- und Weiterbildungsprogramm. Es fanden ein Einsteiger- und ein<br />

Aufbaukurs „Die Gitarre in der Kinder- und Jugendgruppenarbeit“ in Kooperation mit dem KJR Bad Kissingen<br />

statt. Auch Schwerpunktseminare im Bereich Kulturpädagogik wie „Rock- und Popwerkstatt“ und „Hip Hop,<br />

Rap und Beatproducing“ konnten gemeinsam mit dem Institut für Jugendarbeit Gauting des BJR erfolgreich<br />

abgehalten werden. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit der Musikakademie ist die „Musikalische Bildung<br />

von Anfang an“. Hier wurden eine Zertifizierung „Die Carusos“-Fachberater im Bereich der Kindertagesstätten,<br />

Lehrerfortbildungen des Grundschul-Musikprogrammes „WIM-Wir musizieren“ und Kindergarten- und Grundschultage,<br />

sowie eine einwöchige „Klassenreise zur Musik“ für dritte Grundschulklassen durchgeführt. Der<br />

mehrphasige Lehrgang „Kinder- und Jugendchorleiter“ als Voraussetzung für die staatliche Anerkennung rundet<br />

das Angebot in diesem Bereich ab. Neu fand erstmals das Festival „UNerHÖRTes“ mit Auftragskompositionen<br />

zeitgenössischer Komponisten für Bläserklassen und Jugendblasorchester mit über 300 Kindern und Jugendlichen<br />

an der Musikakademie erfolgreich statt und die Kompositionen erklangen im Anschluss an die<br />

Workshops in einem professionellen Uraufführungskonzert des Polizeiorchesters Bayern.<br />

Auch die Probephasen und Konzerte des Bezirksjugendsinfonieorchesters Unterfranken, eine Einrichtung des<br />

Bezirks Unterfranken, fanden unter der Leitung von Herrn Hermann Freibott großen Anklang. Aber auch viele<br />

weitere Gruppen nutzten die schönen Räumlichkeiten der Musikakademie, um sich in den mannigfaltigen Bereichen<br />

der Musik auszuprobieren und neue Impulse zu erlangen.<br />

In seiner Frühjahrssitzung tagte das Kuratorium des Vereins „Bayerische Musikakademie Hammelburg e.V.“, in<br />

dem der Bezirksjugendring Unterfranken mit Sitz und Stimmrecht vertreten ist, in der Hochschule für Musik in<br />

Würzburg, die von Herrn Prof. Dr. Christoph Wünsch vorgestellt wurde. Tagesaktuell können Sie alles unter<br />

www.bmhab.de zu Kursen und Seminaren erfahren.<br />

Naturpark Spessart<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken ist Mitglied des Beirats des Naturparks Spessart. Die Beiräte, zu denen<br />

neben dem Jugendring u.a. die Regierung von Unterfranken, das Staatsforsten, Bauernverband und Spessartbund<br />

zählen, unterstützt den Verein bei der Erfüllung seiner Vereinsaufgaben. In der Jahreshauptversammlung<br />

berichtete der Vorstand von den zahlreichen Aktivitäten des Vereins, insbesondere der Fortsetzung der Konzeption<br />

von neuen Natur- und Erlebnispfaden, sowie deren Ausstattung mit Infotafeln, der Idee und den Gesprächen<br />

zur Umsetzung eines Baumwipfelpfads und der Bewerbung im LEADER-Programm der EU ab 2014.<br />

Insgesamt zielen noch zahlreiche weitere Maßnahmen darauf ab, den Spessart als Qualitätsregion in Deutschland<br />

bekannt zu machen, etwa durch das Grünlandprojekt.<br />

Weitere Informationen im Internet unter www.naturpark-spessart.de<br />

77


Netzwerk<br />

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

Im Rahmen der Friedenserziehung ist der Bezirksjugendring Mitglied im Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.<br />

Im Mai <strong>2013</strong> fand seit Jahren wieder einmal eine Vorstandssitzung statt. Bei den notwendigen Ergänzungswahlen<br />

wurde Landrat Thomas Bold als neuer stellvertretender Bezirksvorsitzender gewählt. Neu gewählt<br />

wurden auch Gerhard Bauer als Beirat für die Presse, sowie Brigadegeneral Ernst-Otto Berk als Beirat für<br />

die Bundeswehr. Mit den Verantwortlichen des Friedensforums des Volksbundes wurden informelle Kontakte<br />

gepflegt. Neben dem Bezirksjugendring unterstützen einige Jugendorganisationen und Jugendringe die Arbeit<br />

des Volksbundes, indem sie sich mit ihren ausländischen Partnern an der Pflege von Kriegsgräbern beteiligen<br />

(z.B. KJR Schweinfurt).<br />

Zeichen setzen! – Förderpreis<br />

für bürgerschaftliches Engagement<br />

Der Förderpreis der Aktion „Zeichen setzen“ würdigt seit 2003 neue Entwicklungen im bürgerschaftlichen Engagement<br />

und überzeugende Ansätze in der Arbeit von Vereinen, Initiativen, Verbänden und Bürgerbewegungen,<br />

aber auch im Engagement von Einzelnen. Den Preis vergeben die Mediengruppe Main-Post und das Lernwerk<br />

Volkersberg. In der Jury ist der Bezirksjugendring durch den Vorsitzenden vertreten.<br />

Der Erste Förderpreis (3.000 € von der Fürstlich Castell‘schen Bank) ging <strong>2013</strong> an den Freundeskreis für Flüchtlinge<br />

in Hammelburg um Gemeindereferentin Beate Ritter-Schilling. Eine Vielzahl von Hilfen erleichtert den<br />

Flüchtlingen das Leben fern der Heimat.<br />

Der Förderpreis der Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung der VR-Bank in Höhe von 1.500 € wurde der<br />

Würzburger Kindertafel verliehen.<br />

Den Förderpreis der Mediengruppe Main-Post in Höhe von 1.000 € erhielten die Betreiber des Dorfladens<br />

Kleinsteinach im Landkreis Haßberge.<br />

Mit dem Förderpreis des Lernwerks Volkersberg über 500 € wurde die Aktion DorfAuto Gnötzheim aus dem<br />

Landkreis Kitzingen ausgezeichnet.<br />

78


Partnerschaften und Kooperationen<br />

Partnerschaften und Kooperationen<br />

... des Bezirksjugendrings<br />

Der Bezirksjugendring pflegt neben seinen festen Vertretungen (siehe S. 77f) eine Reihe von Kooperationen,<br />

die bei einzelnen Projekten zum Tragen kommen und die sich zum Teil und über die Jahre als dauerhafte Partnerschaften<br />

etabliert haben. Diese wirken insbesondere im Bereich der Medienfachberatung auf lokaler Ebene,<br />

z.B. bei „Die Selbstgedrehten“, die im Rahmen des Internationalen Filmwochenende stattfinden, dem STRAMU<br />

oder auch bei der JUF<strong>IN</strong>ALE.<br />

... der Jugendbildungsstätte<br />

Die Jugendbildungsstätte ist schon aus ihrem Selbstverständnis heraus Netzwerkeinrichtung. Inklusionsprozesse<br />

sind gesellschaftliche Prozesse und nur gemeinsam machbar. In unterschiedlicher Form kooperiert die<br />

Jugendbildungsstätte deshalb mit verschiedensten interkulturellen Partnern der politischen (Jugend-)Bildung,<br />

der Jugendarbeit und mit gesellschaftlichen Einrichtungen.<br />

Interkulturelle Partner<br />

Als Interkulturelle Partner bezeichnet die Jugendbildungsstätte Unterfranken alle Organisationen und Personen,<br />

die über eine einmalige Kooperation hinaus mit uns in Kontakt stehen und mit denen wir nicht direkt als<br />

Teil der Jugendarbeit ohnehin dauerhaft vernetzt sind. Das Netzwerk dieser Partner wächst dabei entlang der<br />

Entwicklung der Einrichtung. Die meisten Kontakte ergeben sich aus den konkreten inhaltlichen Linien und den<br />

damit verbundenen Maßnahmen. Einige wichtige Partner sind:<br />

Partner in Europa:<br />

• Die deutsche Nationalagentur – Jugend für Europa<br />

• das Deutsch-Polnische-Jugendwerk<br />

• alle mit uns verbundenen Eurodesk-Partner in Europa<br />

Partner in Deutschland:<br />

• Bundeskoordination von SOR-SMC<br />

• Landeskoordinationen von SOR-SMC<br />

• Eurodesk-Partner in Deutschland<br />

Partner in Bayern:<br />

• Jugendbildungsstätten<br />

• Universität Würzburg, Erlangen-Nürnberg<br />

• Hochschule für angewandte Wissenschaft Würzburg-Schweinfurt<br />

• Stadt Würzburg (insbesondere Ombudsrat und LAP)<br />

79


80<br />

SOR-SMC Vernetzungestreffen <strong>2013</strong>/ Foto: Rolando Lopez


Fakten & Zahlen<br />

Kennzahlen der Jugendarbeit<br />

in Unterfranken Haushalt<br />

...


Fakten und Zahlen<br />

Übersicht Kinder und Jugendliche<br />

in Unterfranken<br />

30.000<br />

Dargestellt ist die Verteilung der 174.289 Kinder und Jugendlichen<br />

im Alter von 6-18 Jahren und der 148.297 jungen<br />

Erwachsenen im Alter von 19-27 Jahren im Regierungsbezirk<br />

Unterfranken auf kreisfreie Städte und Landkreise.<br />

25.000<br />

20.000<br />

Jugendliche in den<br />

kreisfreien Städten<br />

15.000<br />

6-18 Jahre<br />

19-27 Jahre<br />

10.000<br />

5.000<br />

Jugendliche in den<br />

Landkreisen<br />

6-18 Jahre<br />

19-27 Jahre<br />

0<br />

Aschaffenburg<br />

Schweinfurt<br />

Würzburg<br />

Lkr. Aschaffenburg<br />

Lkr. Bad Kissingen<br />

Lkr. Rhön-Grabfeld<br />

Lkr. Hassberge<br />

Lkr. Kitzingen<br />

Lkr. Miltenberg<br />

Lkr. Main-Spessart<br />

Lkr. Schweinfurt<br />

Lkr. Würzburg<br />

6-18 Jahre<br />

WÜ<br />

AB<br />

15 %<br />

SW<br />

WÜ<br />

19-25 Jahre<br />

WÜ<br />

AB<br />

SW<br />

25 %<br />

SW<br />

SW<br />

WÜ<br />

MSP<br />

MIL<br />

KT<br />

HAS<br />

AB<br />

KG<br />

NES<br />

85 %<br />

MSP<br />

MIL<br />

KT<br />

HAS<br />

NES<br />

KG<br />

AB<br />

75 %<br />

82


Juleicas in Unterfranken<br />

„Die Jugendleiter/In-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und<br />

als Qualifikationsnachweis der Inhaber/innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die<br />

gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck<br />

bringen.“ (Quelle: juleica.de)<br />

Auch <strong>2013</strong> haben viele Ehrenamtliche in Unterfranken eine Juleica beantragt oder<br />

sind Besitzer der Juleica, wie diese Grafik zeigt.<br />

83


Fakten und Zahlen<br />

Erläuterung des Haushalts<br />

In „Fakten und Zahlen“ werden die Aktivitäten des BezJR in Übersichten<br />

und Grafiken erläutert. Basis sind im Wesentlichen die Zahlen der<br />

Jahresrechnung, welche systematisch aufbereitet und erläutert<br />

werden, um Zusammenhänge sichtbar und anschaulich darzulegen.<br />

Alle Zahlen und Werte sind dabei in € angegeben und gerundet.<br />

Der seit dem Jahr 2009 geltende Grundlagenvertrag zwischen dem Bezirksjugendring<br />

und dem Bezirk Unterfranken sichert dem BezJR eine solide,<br />

jährlich steigende Grundfinanzierung für die Aufgaben der Geschäftsstelle<br />

und der Jugendbildungsstätte. Durch die Akquise weiterer<br />

Einnahmen verfügte der BezJR über Haushaltsmittel in Höhe von<br />

1.627.556 €.<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> belief sich der Pauschalzuschuss des Bezirks Unterfranken<br />

auf insgesamt 645.800 €. Davon erhielt die Geschäftsstelle 401.500 €<br />

und die Jugendbildungsstätte 244.300 €. In der Jugendbildungsstätte<br />

wurde dieser Zuschuss aufgeteilt und sowohl in den Wirtschaftsbetrieb,<br />

insbesondere zur Subventionierung von Beleger/innen aus der unterfränkischen<br />

Jugendarbeit als auch in die pädagogischen Linien investiert.<br />

In der Geschäftsstelle konnte der Haushalt mit einem Überschuss in<br />

Höhe von 8.152,12 € abgeschlossen werden, welcher der Betriebsmittelrücklage<br />

zugeführt wurde. Dieser erfreuliche und positive Jahresabschluss<br />

ist insbesondere auf geringere Ausgaben im Einzelplan 2 (als im<br />

Haushaltsansatz kalkuliert) zurückzuführen. Darüber hinaus konnte der<br />

Einzelplan 4 im Bereich der eigenen Zuschüsse an Jugendverbände und<br />

Jugendringe mit einer Punktlandung in Höhe von 147.000 € abschließen.<br />

Damit ist es auch <strong>2013</strong> wieder gelungen, die unterfränkische Jugendarbeit<br />

sowohl bei ihren zentralen Planungs- und Leitungsaufgaben als<br />

auch bei ihrer Vielzahl an Aktivitäten in Maßnahmen und Aktionen gut zu<br />

unterstützen.<br />

In der Jugendbildungsstätte wurde das Jahr, vor allem bedingt durch die<br />

Schließung des Technikumhotels und die damit verbundenen Ausfälle,<br />

mit einem Defizit in Höhe von 5.787 € abgeschlossen, das durch eine<br />

Entnahme aus den Rücklagen ausgeglichen wurde.<br />

Die Auswirkungen der Schließung des Technikumhotels zeigen sich vor<br />

allem im Wirtschaftsbetrieb. Hier entstand, trotz einer internen Umbuchung<br />

eines Teils des Bezirkszuschusses aus der Pädagogik in den Wirtschaftsbetrieb,<br />

ein Defizit in Höhe von 5.539 €. Im Bereich der Pädagogik<br />

entstand ein kleines Defizit in Höhe von 248 €.<br />

84


Zusammenfassung der Haushaltsrechnung nach Einzelplänen (EP) - Ergebnis <strong>2013</strong><br />

Einnahmen<br />

Ausgaben<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Bayerischer<br />

Jugendring<br />

Europäische Union<br />

Sonstige zweckgebundene<br />

Zuschüsse<br />

Teilnehmergebühren,<br />

Belegungseinnahmen<br />

Sonst. Einnahmen,<br />

inkl. Rücklagenentnahme<br />

Geschäftsstelle<br />

EP 1 Geschäftsführung 265.660 207.257 45.454 - - 12.949<br />

EP 2 Aktivitäten Geschäftsstelle 64.464 40.183 6.393 - 14.017 1.925 1.946<br />

AB 20 Arbeitstagungen&Seminare 4.543 2.401 1.692 - 435 15<br />

AB 21 Bildungsarbeit 4.302 - 215 4.101 - 416 -<br />

AB 22 Internationale Jugendarbeit 6.581 -5.138 9.417 1.074 1.227<br />

AB 24 Medienfachberatung 49.038 43.134 600 4.600 - 704<br />

EP 4 Zuschüsse an Jugendorganisationen 182.126 147.000 35.126 - - -<br />

EP 5 Allgemeines Finanzwesen 8.532 7.060 - - - 1.552<br />

Geschäftsstelle gesamt 520.782 401.500 86.973 - 14.017 1.925 16.447<br />

Jugendbildungsstätte<br />

AB 300 Bildungsarbeit Overhead 116.835 73.426 42.870 - 1.360<br />

AB 312 Internationale Jugendbegegnung 162.826 -1.770 - 128.709 13.128 898 21.861<br />

AB 315 Interkulturelle Öffnung 32.496 10.202 15.485 - 1.565 5.244<br />

AB 316 Zivilcourage 64.427 17.021 13.500 25.904 - 8.002<br />

AB 317 Interkulturelle Qualifikation 45.672 16.934 16.554 - 6.480 5.705<br />

AB 318 Schule ohne Rassismus 177.848 22.487 136.800 2.467 9.780 6.314<br />

EP 300 Bildungsarbeit Jubi 600.104 138.300 225.208 128.709 41.499 18.723 48.486<br />

EP 301 Wirtschaftsbetrieb Jubi 506.670 106.000 - - 395.220 5.539<br />

EP 3 Jugendbildungsstätte 1.106.774 244.300 225.208 128.709 41.499 413.943 54.025<br />

Bezirksjugendring gesamt 1.627.556 645.800 312.182 128.709 55.516 415.868 70.472<br />

Zusammenfassung der Einnahmen nach Quelle<br />

sonst. Einnahmen, inkl.<br />

Rücklagenentnahme<br />

Teilnehmergebühren,<br />

Belegungseinnahmen<br />

sonst. zweckgebundene<br />

Zuschüsse<br />

EU<br />

Geschäftsstelle Gesamt<br />

Bildungsarbeit Jubi<br />

Wirtschaftsbetrieb Jubi<br />

BJR<br />

Bezirk Unterfranken<br />

0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000<br />

85


Service<br />

Zusammenfassung der Haushaltsrechnung nach Ausgaben - Ergebnis <strong>2013</strong><br />

Geschäftsstelle Jugendbildungsstätte Summe<br />

Ausgaben 300 Pädagogik 301 Wirtschaftbetrieb<br />

Gremien, Vorstand 19.998 - - 19.998<br />

Personalkosten (Stellenplan) 213.505 325.817 231.705 771.027<br />

Honorare / Freiwillige 14.214 115.716 7.400 137.330<br />

Sachkosten 40.671 31.420 124.411 196.502<br />

Verpflegung, Getränke 125.270 125.270<br />

Veranstaltungskosten 25.600 125.315 - 150.915<br />

Investitionen 16.517 1.835 17.885 36.237<br />

Zuschüsse an J.organisationen 182.126 182.126<br />

Zuführung zu Rücklage 8.152 - - 8.152<br />

Summe 520.782 600.104 506.670 1.627.556<br />

Abgang Kasseneinnahmereste 80 821 89 990<br />

(uneinbringliche Forderungen)<br />

Finanzierung der Geschäftsstelle (EP 1, 2, 4, 5)<br />

Die Grafik zeigt, woher die Einnahmen der Geschäftsstelle kommen.<br />

Hierbei zeigt sich, dass der Großteil der Einnahmen durch den<br />

Pauschalzuschuss des Bezirk Unterfranken erzielt wird. Die Einnahmen<br />

vom Bayerischen Jugendring finden sich zum einen im Personalzuschuss<br />

für die Stelle der Geschäftsführung in Höhe von ca. 80%<br />

der Personalkosten aufgrund der Vereinbarung zwischen dem BJR<br />

und den BezJR zur Aufgabenübertragung. Zum anderen ist die GST als<br />

Kontingentselbstverwaltungsstelle tätig und erhält Gelder vom BJR,<br />

die sie zur Bezuschussung von AEJ- und JBM-Maßnahmen weitergibt.<br />

Einnahmen<br />

Teilnehmergebühren,<br />

Belegungseinnahmen<br />

77 %<br />

0 % 3 % 3 %<br />

17 %<br />

sonst. Einnahmen inkl.<br />

Rücklagenentnahme<br />

sonst. zweckgebundene<br />

Zuschüsse<br />

BJR<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Ausgaben<br />

Zuschüsse an<br />

J.organisationen<br />

35 %<br />

Zurückführung zu Rücklage<br />

1 %<br />

4 %<br />

Gremien, Vorstand<br />

Personalkosten<br />

(Stellenplan)<br />

41 %<br />

Investitionen 3 %<br />

5 %<br />

Veranstaltungskosten<br />

8 % 3 %<br />

Sachkosten<br />

Honorare / Freiwillige<br />

In der Ausgabenübersicht wird dargestellt, wofür<br />

im BezJR die Haushaltsmittel verausgabt werden.<br />

Dabei bilden die Personalkosten und die Zuschüsse<br />

an Jugendorganisationen die Hauptausgaben.<br />

86


Einnahmen in EP 2: Aktivitäten / pädagogische Angebote<br />

Die Übersicht zeigt, woher die Einnahmen bezogen auf den<br />

Einzelplan 2 in den verschiedenen Aktivitätsbereichen kommen.<br />

Insbesondere im Bereich der Medienfachberatung leistet der Bezirk<br />

Unterfranken einen hohen Anteil, vor allem für die Personalkosten<br />

der Medienfachberatung. Die Einnahmen des BJR entstehen durch<br />

die Bezuschussung von Maßnahmen. Die Einnahmen im Bereich der<br />

den sonstigen zweckgebundenen Zuschüssen kommen im Wesentlichen<br />

vom deutsch-französischen Jugendwerk und der EU aus dem<br />

Programm Jugend in Aktion.<br />

Medienfachberatung<br />

Internationale<br />

Jugendarbeit<br />

Bildungsarbeit<br />

Sonst. zweckgebundene<br />

Zuschüsse<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Arbeitstagungen<br />

& Seminare<br />

Teilnehmergebühren,<br />

Belegungseinnahmen<br />

BJR<br />

sonst. Einnahmen,<br />

inkl. Rücklagenentnahme<br />

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000<br />

87


Fakten und Zahlen<br />

Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte<br />

(EP 301)<br />

Einnahmen Ergebnis 2010 Ergebnis 2011 Ergebnis 2012 Ergebnis <strong>2013</strong><br />

Belegungseinnahmen 188.131 204.848 219.261 210.419<br />

Verpflegungseinnahmen 174.127 182.957 212.336 184.712<br />

Bezirk Unterfranken 99.000 99.500 99.500 106.000<br />

Gesamteinnahmen 461.257 487.306 531.096 501.132<br />

Ausgaben Ergebnis 2010 Ergebnis 2011 Ergebnis 2012 Ergebnis <strong>2013</strong><br />

Sachkosten: Feste Kosten 30.460 35.689 33.913 33.341<br />

Versicherung 8.563 9.616 9.719 10.192<br />

Verwaltung 20.837 25.071 18.411 19.481<br />

Werbung 1.060 1.002 5.782 3.669<br />

Bedingt belegungsabhängige Kosten 192.600 235.393 259.652 281.409<br />

Personal 157.400 191.988 213.861 231.705<br />

Honorare - - 2.914 7.400<br />

Betriebskosten 35.201 43.405 42.877 42.304<br />

Belegungsabhängige Kosten 205.806 191.454 195.462 174.035<br />

Verpflegungskosten 147.790 128.356 139.973 125.270<br />

Wäschereinigung 10.501 14.277 12.870 8.118<br />

Sonstige Kosten 47.514 48.820 42.619 40.647<br />

Anlagebedingte Kosten 33.325 21.794 15.601 17.885<br />

Investitionen 33.325 21.794 15.601 17.885<br />

Gesamtausgaben 462.191 484.330 504.628 506.670<br />

Betriebsergebnis - 934 2.975 26.469 - 5.539<br />

88


Ausgaben des Wirtschaftsbetriebs der Jugendbildungsstätte<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

Die Statistik beschreibt, wo<br />

Kosten der Einrichtung im<br />

Wirtschaftsbetrieb entstehen.<br />

50.000<br />

0<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

<strong>2013</strong><br />

7 % 3 %<br />

Belegungsabhängige Kosten<br />

34 %<br />

56 %<br />

Bedingt belegungsabhängige Kosten<br />

Sachkosten: Feste Kosten<br />

Anlagebedingte Kosten<br />

89


Service<br />

Einnahmen des Wirtschaftsbetriebs der Jugendbildungsstätte<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

Die Statistik beschreibt, woher<br />

die Einnahmen im Wirtschaftsbetrieb<br />

kommen.<br />

0<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

<strong>2013</strong><br />

21 %<br />

42 %<br />

Belegungseinnahmen<br />

Verpflegungseinnahmen<br />

37 %<br />

Bezirk Unterfranken<br />

90


Finanzierung der Jugendbildungsstätte -<br />

Ergebnis <strong>2013</strong><br />

Bildungsarbeit der Jugendbildungsstätte (EP 300)<br />

Einnahmen<br />

EU<br />

21 %<br />

7 %<br />

3 %<br />

8 %<br />

23 %<br />

sonst. zweckgebundene<br />

Zuschüsse<br />

Teilnehmergebühren<br />

sonst. Einnahmen<br />

Die Kuchengrafiken zeigen, woher die Mittel kommen mit<br />

denen die Jugendbildungsstätte arbeitet und wofür sie<br />

verwendet wurden. Der Einrichtung ist dabei immer an<br />

einer möglichst großen Anzahl von Zuschussgebern aus den<br />

verschiedenen Bereichen ihrer inhaltlichen Arbeit gelegen.<br />

Bezirk<br />

Unterfranken<br />

Ausgaben<br />

38 %<br />

BJR<br />

1 %<br />

Investitionen<br />

Veranstaltungskosten<br />

21 %<br />

Dabei wird deutlich, dass sich die durch den Bezirk<br />

und den Bayerischen Jugendring zur Verfügung<br />

gestellte Grundfinanzierung (Personalkostenförderung<br />

und Grundförderung) zur Gewinnung weiterer<br />

Drittmittel gut einsetzen lassen.<br />

Sachkosten<br />

5 %<br />

Honorare /<br />

Freiwillige<br />

19 %<br />

54 %<br />

Personalkosten<br />

(Stellenplan)<br />

Einnahmen im EP 300: Pädagogische Angebote<br />

SOR-SMC*<br />

Interkulturelle<br />

Qualifikation<br />

Zivilcourage<br />

Interkulturelle<br />

Öffnung<br />

Internationale<br />

Jugendbegegnung<br />

Bildungsarbeit<br />

Overhead<br />

Bezirk Unterfranken<br />

BJR<br />

EU<br />

sonst. zweckgebundene Zuschüsse<br />

Teilnehmergebühren, Belegungseinnahmen<br />

sonst. Einnahmen, inkl. Rücklagenentnahme<br />

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000 160.000 180.000<br />

Dies zeigt sich noch deutlicher bei der<br />

Verteilung der Einnahmen in den<br />

einzelnen Linien. So sind insbesondere<br />

die Internationale Arbeit und die<br />

SOR-SMC-Linie nahezu gänzlich über<br />

Drittmittel finanziert. Im Bereich<br />

SOR-SMC erhalten wir diese zwar auch<br />

über den BJR, allerdings als zusätzliche<br />

Sondermittel. Mit dem Wechsel der<br />

Trägerschaft für das Projekt SOR-SMC<br />

in 2014/2015 wird der größere Anteil<br />

der Linie, die Landeskoordination, aus<br />

der Jubi herausgenommen. Die dann<br />

verbleibenden Mittel beziehen sich<br />

ausschließlich auf die SOR-SMC Arbeit<br />

in Unterfranken. Die Regionalkoordination<br />

dafür liegt bei der Jubi.<br />

* SOR-SMC = Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (s. Glossar S. 106)<br />

91


Fakten und Zahlen<br />

Belegung der Jugendbildungsstätte <strong>2013</strong><br />

Übernachtung und Tagesgäste<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

<strong>2013</strong><br />

Tagesgäste<br />

Ausland<br />

Unterfranken<br />

Deutschland (ohne Bayern)<br />

Bayern (ohne Unterfranken)<br />

<strong>2013</strong> war das Jahr der Schließung unseres<br />

Partnerhotels. Das erste Mal war damit auch<br />

ein spürbarer Verlust im Ergebnis des<br />

Wirtschaftsbetriebs verbunden, wie aus dem<br />

Rückgang der Beleger/innenzahlen gegenüber<br />

2012 abzulesen ist.<br />

Übernachtungen nach Herkunft<br />

Herkunft der Gäste 2008 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />

Unterfranken 2.475 1.773 2.280 1.845 2.479 2.196 30 %<br />

Bayern (o. Unterfranken) 1.771 1.758 1.861 2.017 1.944 1.786 24 %<br />

Deutschland (o. Bayern) 3.232 3.016 2.889 3.531 2.837 2.806 38 %<br />

Ausland 535 278 149 98 1.446 578 8 %<br />

8.013 6.825 7.179 7.491 8.706 7.366<br />

Tagesgäste 2.047 1.362 1.246 2.701 1.937 1.954<br />

Gesamt 10.060 8.187 8.425 10.192 10.643 9.320<br />

92


Übernachtungen nach Veranstaltern<br />

Weiterhin erfreulich bleibt die Verteilung der<br />

Belegungen nach Veranstalter/innen. Hier<br />

wird deutlich, dass die Jugendbildungsstätte<br />

ihrer Konzeption gemäß insbesondere jungen<br />

Menschen und deren Trainer/innen, Leitungen,<br />

Lehrer/innen, etc. einen Platz bietet, die<br />

hier allesamt herzlich willkommen sind.<br />

Kategorie 1: Jugendverbände, Gliederungen des DBJR und<br />

andere freie Träger der Jugendarbeit, sowie Schulklassen<br />

Kategorie 2: Gemeinnützige und öffentliche Träger<br />

der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung<br />

Kategorie 3: Beleger aus Wirtschaft, Verbänden,<br />

Industrie- und Handelskammern, privat, etc.<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

255<br />

6.000<br />

2.385<br />

4.000<br />

4.744<br />

2.000<br />

0<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

<strong>2013</strong><br />

93


Fakten und Zahlen<br />

Strukturen der Jugendarbeit<br />

Mitgliedsorganisationen des BezJR (Verbände in Bayern)<br />

Mitgliedszahlen <strong>2013</strong><br />

in Unterfranken<br />

Vertretun gen insgesamt<br />

KJR Aschaffenburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

BSJ (Unterfranken) 240.858 12<br />

BDKJ 27.582 12<br />

EJ 28.970 12<br />

DGB-Jugend 12.453 12<br />

Bayerische<br />

Trachtenjugend<br />

1.747 10<br />

jdav 5.368 7<br />

JF (Unterfranken) 7.155 11<br />

BJB 1.350 5<br />

DJO 213 6<br />

DPSG 2.054 12<br />

DWJ 2.658 8<br />

PSG 526 5<br />

JRk 9.473 12<br />

NFJ fehlt 5<br />

dbbjugend (bayern) 2.500 5<br />

94


Mitgliedszahlen <strong>2013</strong><br />

in Unterfranken<br />

Vertretun gen insgesamt<br />

KJ -Aschaffenburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

DLRG 2.346 8<br />

JBN 2.597 6<br />

jw der AWO 304 6<br />

pbw 200 7<br />

NAJU 626 8<br />

Fischerjugend Bezirk<br />

Unterfranken<br />

1.278 11<br />

THW-Jugend 335 10<br />

Bläserjugend 11.097 9<br />

VCP 198 7<br />

Johanniter Jugend 380 5<br />

CJ FSB 1.711 6<br />

CuSch 89 6<br />

Junge Tierfreunde 278 6<br />

FJF 10.000 5<br />

Summe 374.346<br />

Abkürzungen siehe Glossar S. 107<br />

95


Fakten und Zahlen<br />

Verbände ohne Vertretung im BezJR Ausschuss<br />

Laut Satzung des BJR kann ein Verband nur dann eine Vertretung im BezJR-Ausschuss stellen, wenn er<br />

in mindestens fünf Kreis- und / oder Stadtjugendringen vertreten ist.<br />

Zahl der Mitgliedschaen<br />

Mitglied im KJR<br />

Mitglied im SJR<br />

Adventjugend Bayern 3 AB, SW, WÜ<br />

Bayerische Sportschützenjugend 5 AB, KG, KT, MIL, WÜ<br />

Gemeindejugendwerk Bayern im<br />

Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden<br />

Jugendorganisa!on AFS - Interkulturelle Jugendbegegnungen,<br />

LV Bayern<br />

3 HAS, WÜ AB<br />

3 AB, SW, WÜ<br />

Junge Europäer Bayern e.V. 3 KG, WÜ WÜ<br />

Landesjugendwerk des<br />

Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Bayern<br />

4 KT AB, SW, WÜ<br />

Malteser Jugend 4 KG, MSP, SW AB<br />

Solidaritätsjugend Deutschlands, Solijugend Bayern 4 MIL, WÜ SW, WÜ<br />

96


Service<br />

Kontaktdaten aller Ansprechpartner/innen<br />

Menschen <strong>2013</strong><br />

Dokumentation der Beschlüsse<br />

Glossar<br />

Impressum


Service<br />

Geschäftstelle Bezirksjugendring<br />

Unterfranken<br />

Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 500 - Fax: 0931 - 600 60 550<br />

bezjr@jugend-unterfranken.de | www.jugend-unterfranken.de<br />

Tina Muck<br />

Geschäftsführerin<br />

Tel: 0931 - 600 60 530<br />

tina.muck@jugend-unterfranken.de<br />

Angelika Hörner<br />

Verwaltung/Sekretariat<br />

Tel: 0931 - 600 60 500<br />

gelie.hoerner@jugend-unterfranken.de<br />

Heidi Roth<br />

Buchhaltung und Finanzwesen<br />

Tel: 0931 - 600 60 510<br />

heidi.roth@jugend-unterfranken.de<br />

Christian Gündling<br />

Pädagogischer Mitarbeiter<br />

Tel: 0931 - 600 60 520<br />

christian.guendling@jugend-unterfranken.de<br />

Lambert Zumbrägel<br />

Medienfachberatung<br />

Tel: 0931 - 600 60 525<br />

lambert.zumbraegel@jugend-unterfranken.de<br />

Wibke Lewring<br />

Referentin für Grundsatzfragen<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel: 0931 - 600 60 535<br />

wibke.lewring@jugend-unterfranken.de<br />

Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />

Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 400 - Fax: 0931 - 600 60 401<br />

info@jubi-unterfranken.de | www.jubi-unterfranken.de<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

Leiter der Jugendbildungsstätte<br />

Tel: 0931 - 600 60 410<br />

stefan.lutz-simon@jubi-unterfranken.de<br />

Jodi Scott Backes<br />

Bildungsreferentin Interkulturelle Öffnung<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

jodiscott.backes@jubi-unterfranken.de<br />

Stefanie Frische<br />

Bildungsreferentin Zivilcourage<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

stefanie.frische@jubi-unterfranken.de<br />

Zehranur Aksu<br />

Bildungsreferentin SOR SMC<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

zehranur.aksu@jubi-unterfranken.de<br />

Marina Weber<br />

Bildungsreferentin SOR SMC<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

marina.weber@jubi-unterfranken.de<br />

Anastazja Zydor<br />

Bildungsreferentin Internationale Arbeit (EFD)<br />

Tel: 0931 - 600 60 412<br />

anastazja.zydor@jubi-unterfranken.de<br />

Manuela Dillenz<br />

Bildungsreferentin Interkulturelle Qualifikation<br />

Tel: 0931 - 600 60 412<br />

manuela.dillenz@jubi-unterfranken.de<br />

Martina Joa<br />

Leiterin der Hausorganisation<br />

Tel: 0931 - 600 60 420<br />

martina.joa@jubi-unterfranken.de<br />

Karolina Fersch<br />

Verwaltung<br />

Tel: 0931 - 600 60 410<br />

paedagogik@jubi-unterfranken.de<br />

Markus Renners<br />

Hausmeister<br />

Tel: 0931 - 600 60 430<br />

98


Adressen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

KJR Aschaffenburg<br />

Vorsitzende: Tina Belotti (SJD - Die Falken)<br />

Geschäftsführer: -<br />

Merlostr. 1-3<br />

63741 Aschaffenburg<br />

06021-236 93 (Fax: 120 53)<br />

info@kjr-aschaffenburg<br />

www.kjr-aschaffenburg.de<br />

KJR Bad Kissingen<br />

Vorsitzender: Günther Schmidt (DPSG)<br />

Geschäftsführer: Martin Pfeuffer (GF)<br />

Klosterweg 13<br />

97688 Bad Kissingen<br />

0971-801 70-14 (Fax: -11)<br />

info@kjr-bad-kissingen.de<br />

www.kjr-bad-kissingen.de<br />

KJR Haßberge<br />

Vorsitzender: Daniel Fischer (JUZ Hofheim)<br />

Geschäftsführer: Frank Kupfer-Mauder<br />

Promenade 5<br />

97437 Haßfurt<br />

09521-61 01-36 (Fax: -56)<br />

info@kjr-has.de<br />

www.kjr-has.de<br />

KJR Kitzingen<br />

Vorsitzender: Mirco Dornberger (ArGe offene<br />

Jugendtreffs/-zentren)<br />

Geschäftsführerin: Carina Willhof<br />

Alte Poststraße 6<br />

97318 Kitzingen<br />

09321-928 57-03 (Fax: -99)<br />

info@kjr-kitzingen.de<br />

www.kjr-kitzingen.de<br />

KJR Miltenberg<br />

Vorsitzende: Alexandra Frieß<br />

Geschäftsführerin: Diana Urbanczyk<br />

Fischergasse 17<br />

63897 Miltenberg<br />

09371-948 69-10 (Fax: -11)<br />

info@kjr-miltenberg.de<br />

www.kjr-miltenberg.de<br />

KJR Main-Spessart<br />

Vorsitzende: Ruth Emerich (DPSG)<br />

Geschäftsführerin: Theresia Schreck<br />

Ringstr. 24/ Postanschrift: Marktplatz 8<br />

97753 Karlstadt<br />

09353-793-15 00 (Fax: 793-85-15 00)<br />

theresia.schreck@lramsp.de<br />

www.kjr-main-spessart.de<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

Vorsitzender: Michael Pagel (BDKJ)<br />

Geschäftsführer: Jürgen Hesselbach<br />

Rederstr.2<br />

97616 Bad Neustadt<br />

09771-975 11 (Fax: - 99 19 32)<br />

info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

KJR Schweinfurt<br />

Vorsitzender: Andreas Müller (BDKJ)<br />

Geschäftsführerin: Sabrina Leske<br />

Schrammstraße 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-55-508 oder -509 (Fax: -557 85 08)<br />

info@kjr-sw.de<br />

www.kjr-sw.de<br />

KJR Würzburg<br />

Vorsitzender: Carsten Hackel<br />

Geschäftsführerin: Judith Zellhöfer<br />

Wittelsbacherstr. 1<br />

97074 Würzburg<br />

0931-878 99 (Fax: -778 87)<br />

info@kjr-wuerzburg.de<br />

www.kjr-wuerzburg.de<br />

SJR Aschaffenburg<br />

Vorsitzende: Jennifer Friebe (BSJ)<br />

Geschäftsführer: Uli Kratz<br />

Kirchhofweg 2<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-21 87-33 (Fax: -34)<br />

jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />

www.sjr-aschaffenburg.de<br />

SJR Schweinfurt<br />

Vorsitzender: Matthias Kreß (BSJ)<br />

Geschäftsführer: Andreas Gehring<br />

Markt 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-51 78 62 (Fax: 518 89 78 62)<br />

post@sjr-schweinfurt.de<br />

www.sjr-schweinfurt.de<br />

SJR Würzburg<br />

Vorsitzender: Michael Weis<br />

Geschäftsführerin: Cyana Pompeo Schuster<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-78 00 78 00 (Fax: 78 00 78 100)<br />

info@sjr-wuerzburg.de<br />

www.sjr-wuerzburg.de<br />

99


Service<br />

Adressen der Verbände<br />

Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />

Bayerische Sportjugend<br />

im BLSV - Bezirk<br />

Unterfranken<br />

BDKJ<br />

Diözesanverband<br />

Würzburg<br />

Evangelische Jugend<br />

Unterfranken<br />

Friedenstr. 5a<br />

97072 Würzburg<br />

www.sportjugend-unterfranken.de<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.bdkj-wuerzburg.de<br />

Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />

97072 Würzburg<br />

www.ej-unterfranken.de<br />

Tel. 0931 - 88 07 46 30<br />

Fax 0931 - 88 07 46 39<br />

bsj@blsv-ufr.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 141<br />

Fax 0931 - 386 63 129<br />

bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 80 49 97 60<br />

Fax 0931 - 88 71 33<br />

info@ej-wuerzburg.de<br />

Michael Waldhäuser<br />

Edwin Metzler<br />

Thomas Offner<br />

Manuel Koch<br />

Marlen Palm<br />

Sigfried Weidlich<br />

Gewerkschaftsjugend<br />

im DGB<br />

Am Zeughaus 9-13<br />

97421 Schweinfurt<br />

www.dgb-schweinfurt.de<br />

Tel. 09721 - 70 42 14<br />

Fax 09721 - 70 42 25<br />

jugendsekretariat-nordbayern@<br />

dgb.de<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Sebastian Braun<br />

Bayerische Trachtenjugend<br />

im Bayerischen<br />

Trachtenverband<br />

Handwerkerstr. 6<br />

97526 Sennfeld<br />

www.trachtenverband-unterfranken.de<br />

Tel. 0171- 30 24 491<br />

jugend1@tv-ufr.de<br />

Inge Burkard-Vatterodt<br />

Melina Hutz<br />

Jugend des DAV<br />

c/o Paul Rausch<br />

Schargasse 6<br />

63768 Hösbach<br />

www.jdav-nordbayern.de<br />

paule.rausch@gmail.com<br />

Bernd Herold<br />

Angela Foth<br />

Jugendfeuerwehr im<br />

BFV Unterfranken<br />

Zum Kettenacker 2<br />

63927 Bürgstadt<br />

www.jugendfeuerwehr-unterfranken.de<br />

Tel. 09371 - 66 83 53<br />

schmitt.buergstadt@web.de<br />

Günther Rupkalvis<br />

Erhard Hochrein<br />

Bay. Jungbauernschaft<br />

e.V. Unter- und<br />

Mittelfranken<br />

Hertzstr. 12<br />

97076 Würzburg<br />

www.lj-bayern.de<br />

Tel. 0931 - 21 290<br />

Fax 0931 - 28 70 13<br />

info.franken@lj-bayern.de<br />

Kathrin Schneider<br />

DJO - Deutsche Jugend<br />

in Europa<br />

Straßburger Ring 6<br />

97084 Würzburg<br />

www.djo.de<br />

Tel. 0931 - 66 25 00<br />

igorkots@web.de<br />

Igor Kots<br />

DPSG Diözese<br />

Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.dpsg-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 151<br />

Fax. 0931 - 386 63 119<br />

buero@dpsg-wuerzburg.de<br />

Malte Krapf<br />

Dt. Wanderjugend<br />

Spessartbund e.V.<br />

Treibgasse 3<br />

63739 Aschaffenburg<br />

www.spessartbund-aschaffenburg.de<br />

Tel. 06021 - 15 224<br />

Fax 06021 - 21 494<br />

jugendwart@spessartbund.de<br />

Wolfgang Ascherfeld<br />

PSG Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg<br />

Diözese Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.psg-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 151<br />

Fax 0931 - 386 63 119<br />

psg@bistum-wuerzburg.de<br />

Martina Wieland<br />

Bay. Jugendrotkreuz<br />

Bezirksverband<br />

Unterfranken<br />

Greisingstr. 10 A<br />

97074 Würzburg<br />

www.bvunterfranken.brk.de<br />

Tel. 0931 - 796 11-0<br />

Fax 0931 - 796 11 14<br />

info@bvufr.brk.de<br />

Jürgen Büchs<br />

Naturfreundejugend<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Karlsbader Str. 43<br />

97461 Hofheim<br />

www.NFJ-unterfranken.de<br />

Tel. 09523 - 47 10 07<br />

mario@nfj-unterfranken.de<br />

Mario Tenner<br />

Deutsche Beamtenbundjugend<br />

Schlesierstr. 26<br />

97078 Würzburg<br />

www.dbbjb.de<br />

m.foit@web.de<br />

Mathias Foit<br />

100


Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />

DLRG<br />

Bezirksjugend<br />

Unterfranken<br />

Jugend Bund<br />

Naturschutz<br />

Bezirksjugendwerk<br />

der AWO Unterfranken<br />

Pfadfinderbund<br />

Weltenbummler<br />

Naturschutzjugend im<br />

LBV Bezirk Unterfranken<br />

Fischerjugend Bezirk<br />

Unterfranken<br />

THW Jugend Bayern<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Nordbayerische<br />

Bläserjugend e.V.<br />

Bezirk Unterfranken<br />

VCP - Verband Christl.<br />

Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder Region<br />

Mainfranken<br />

Seilerstr. 5<br />

97084 Würzburg<br />

www.bez-unterfranken.dlrgjugend.de<br />

Trivastr. 13<br />

80637 München<br />

www.jbn.de<br />

Kantstr. 42 A<br />

97074 Würzburg<br />

www.awo-jw-unterfranken.de<br />

Splittertorgraben 47<br />

90429 Nürnberg<br />

www.pbw.org<br />

Maingelände 8<br />

97209 Veitshöchheim<br />

www.unterfranken.lbv.de<br />

Neuenbergstr. 16<br />

97340 Marktbreit<br />

www.fischerjugend-unterfranken.<br />

de<br />

Max-Fromm-Str. 24<br />

97318 Kitzingen<br />

www.thw-jugend-bayern.de/<br />

unterfranken<br />

An der Spielleite 12<br />

97294 Unterpleichfeld<br />

www.blaeserjugend.de<br />

Regiomontanusstr. 35<br />

97486 Königsberg<br />

www.mainfranken.bayern.vcp.de<br />

Johanniter Jugend Waltherstr. 6<br />

97074 Würzburg<br />

www.johanniter-unterfranken.de<br />

Chorjugend im<br />

fränkischen Sängerbund<br />

e.V.<br />

CuSch - Club ufr.<br />

Schülersprecher/<br />

innen<br />

Bahnhofstr. 30<br />

96450 Coburg<br />

Tel. 0931 - 61 94 442<br />

Fax 0931 - 61 94 449<br />

info@bez-unterfranken.dlrg-jugend.<br />

de<br />

Tel. 089-158 96-30<br />

Fax 089-158 96-33<br />

info@jbn.de<br />

Tel. 0931 - 299 38 264<br />

Fax 0931 - 299 38 262<br />

info@awo-jw-unterfranken.de<br />

Tel. 0911 - 30 00 61 37<br />

Fax 0911 - 30 00 61 27<br />

geschaeftsstelle@pbw.org<br />

Tel. 031-45 26 50 47<br />

Fax 0931-45 26 50 49<br />

naju@naju-bayern.de<br />

Tel. 09332 - 45 77<br />

ludwig-lenhart@t-online.de<br />

Tel. 09321 - 92 35 35<br />

Fax 09321 - 92 35 36<br />

thomas.schuerrer@t-online.de<br />

Tel. 09367 - 988 68 98<br />

Fax 09367 - 988 68 99<br />

info@blaeserjugend.de<br />

Tel. 09525 - 98 16 90<br />

Mareike135@googlemail.com<br />

Tel. 0931 - 79 62 826<br />

Fax 0931 - 79 62 888<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

Tel. 09561 - 944 99<br />

Fax 09561 - 755 80<br />

fsb.coburg@t-online.de<br />

Alexandrastr. 5<br />

63739 Aschaffenburg info@cusch.de N.N.<br />

Junge Tierfreunde Ziegelwende 32<br />

97256 Geroldshausen<br />

www.kaninchen-bayern.de<br />

Fastnachtjugend<br />

Unterfranken<br />

Bahnhofstr. 13<br />

97209 Veitshöchheim<br />

www.fastnacht-unterfranken.de<br />

Tel. 09366 - 99 01 99<br />

Fax 09366 - 99 01 98<br />

Josef.steinack@googlemail.com<br />

Tel. 0931 - 97 09 009<br />

Fax 0931 - 30 43 36 88<br />

jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />

Matthias Erhard<br />

Siegmar Wüst<br />

Franziska Wilhelm<br />

Jonas Förster<br />

Thomas Ludwig<br />

Uwe Hengst<br />

Joachim Nätscher<br />

Andreas Kleinherz<br />

Mareike Kasang<br />

Carina Zokolowski<br />

Wolfgang Sittler<br />

Josef Steinack<br />

Roland Wagner<br />

101


Service<br />

Menschen <strong>2013</strong><br />

Willkommen und Auf Wiedersehen ...<br />

... beim Bezirksjugendring und in der Jugendbildungsstätte<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> gab es beim Bezirksjugendring Unterfranken sowie in seinem<br />

Umfeld einige personelle Veränderungen.<br />

Verabschiedet haben wir uns von<br />

Maximilian Will, der als pädagogischer Mitarbeiter ein Jahr (bis Ende<br />

März <strong>2013</strong>) bei uns beschäftigt war, sowie von Anne Büttner, die ihr FSJ<br />

Kultur von September 2012 bis Ende Februar <strong>2013</strong> bei uns abgeleistet<br />

hat. Ebenso von Dirk Barthel und Niklas Andersson, die ihre Hochschulpraktika<br />

bei uns verbrachten. Wir danken für die Unterstützung und die<br />

Mitarbeit!<br />

Neu in der Geschäftsstelle begrüßen konnten wir Wibke Lewring, die seit<br />

Feburar <strong>2013</strong> als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Grundsatzfragen<br />

bei uns beschäftigt ist, sowie Katharina Leniger und Naomi Lahner,<br />

die als freie Mitarbeiterin und FSJ Kultur im September <strong>2013</strong> zu uns gestoßen<br />

sind. Wir freuen uns über die Unterstützung durch die drei neuen Mitarbeiterinnen.<br />

Auch im Vorstand des BezJR gab es einen Wechsel: Unser langjähriger<br />

Delegierter und späterer Beisitzer Michael Waldhäuser (BSJ) widmet sich<br />

seit dem Frühjahr <strong>2013</strong> neuen Aufgaben und wurde durch unseren neuen<br />

Beisitzer Manuel Koch (BDKJ) abgelöst.<br />

Evi Ritter (DWJ) verläßt nach zehn Jahren den Ausschuss des BezJR im<br />

Herbst <strong>2013</strong>. Von 2003 bis 2005 war sie als Beisitzerin im Vorstand des<br />

BezJR tätig und weitere acht Jahre als Delegierte der Wanderjugend. Wir<br />

wünschen ihr alles Gute und danken ihr für ihre Mitarbeit.<br />

sonstige Veränderungen:<br />

Mirco Dornberger ist seit Frühjahr <strong>2013</strong> Vorsitzender im KJR Kitzingen<br />

und übernimmt damit den Vorsitz von Ralf Limberg.<br />

Sonstige:<br />

Solange Kristina Göb als Geschäftsführerin des KJR Würzburg in Elternzeit<br />

ist, wird sie von Judith Zellhöfer vertreten.<br />

102


Auch in der Jugendbildungsstätte hat sich personell einiges verändert.<br />

Das pädagogische Team verließ Tarik Kus, Bildungsreferent Interkulturelle<br />

Qualifikation, Mitte Februar <strong>2013</strong>. Jarka Simmering, die als Bildungsreferentin<br />

für Interkulturelle Öffnung derzeit in Elternzeit ist, wird<br />

seit Juni <strong>2013</strong> von Jodi Scott Backes vertreten. Als Bildungsreferentin<br />

Internationale Begegnung ist seit Februar <strong>2013</strong> Anastazja Zydor angestellt.<br />

Seit September <strong>2013</strong> sind zudem im pädagogischen Team als Unterstützung:<br />

Lisa Gut als Hochschulpraktikantin, sowie Rolando Lopez<br />

als Bundesfreiwilliger und Anna Tirronen und Alicia Herraiz Lozano im<br />

Europäischen Freiwilligendienst.<br />

Auch im Hausteam gibt es Verabschiedungen und Neuaufnahmen:<br />

Alexander Klotz wurde zum September <strong>2013</strong> von Fabian Bausewein als<br />

Bundesfreilligendienstleistender abgelöst, zudem mussten wir uns von<br />

Gregor Henneberger im Februar <strong>2013</strong> verabschieden. Andreia Böckelmann,<br />

die im einrichtungsübergreifenden Service beschäftigt ist, befindet<br />

sich derzeit in Elternzeit.<br />

Neu im Team sind Santos Briceno Gurreonero seit Mitte Februar, im Service<br />

zudem Gabi Renk seit Mitte Mai <strong>2013</strong> und Tatia Kvernadze seit November<br />

<strong>2013</strong>.<br />

Bei allen, von denen wir uns verabschieden mussten, bedanken wir uns herzlich<br />

für das Engagement und die Unterstützung und wünschen ihnen alles<br />

Gute bei ihren neuen Aufgaben. Ein herzliches Willkommen allen, die neu in<br />

der Jugendbildungsstätte arbeiten; wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.<br />

Wir trauern um:<br />

Roland Giegerich<br />

1993 bis 1995 stellvertretender Vorsitzender des BezJR, der<br />

nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Harald Ebert im Frühjahr<br />

1994, die Geschäfte bis zur Neuwahl im März 1995<br />

weiterführte.<br />

Dr. Franz Gerstner<br />

1970 bis 1994 Präsident des Bezirkstags von Unterfranken<br />

103


Dokumentation der Beschlüsse<br />

104<br />

Beschluss1<br />

Zukunft der europäischen Trinkwasserversorgung<br />

Das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung<br />

stellt eine Existenz sichernde öffentliche<br />

Dienstleistung für alle Menschen dar, die nicht privatisiert<br />

werden darf. Sie setzt eine funktionierende<br />

Wasser- und Abwasserwirtschaft voraus. Daher unterstützt<br />

der Bezirksjugendring das Vorhaben der Europäischen<br />

Bürgerinitiative right2water und ruft seine<br />

Mitglieder auf, sich an der Unterschriftensammelaktion<br />

zu beteiligen.<br />

Zudem fordert der Bezirksjugendring Unterfranken<br />

die zuständigen unterfränkischen Politiker/innen auf,<br />

sich gegen eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung<br />

einzusetzen. Nur so kann das Menschenrecht<br />

auf Wasser und sanitäre Grundversorgung auch für<br />

die kommenden Generationen sichergestellt werden.<br />

Wir stellen nachdrücklich folgende Forderungen:<br />

1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben<br />

die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger/innen<br />

das Recht auf Wasser und sanitäre<br />

Grundversorgung haben.<br />

2. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung<br />

der Wasserressourcen darf nicht den<br />

Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die<br />

Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda<br />

auszuschließen.<br />

3. Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen<br />

Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung<br />

zu erreichen.<br />

**************************************************<br />

Beschluss 2<br />

Einführung eines Kommunalwahlrechts für Nicht-EU-<br />

Bürger<br />

In Deutschland leben ca. 6,93 Millionen Menschen<br />

ohne deutsche Staatsbürgerschaft (davon sind ca.<br />

2,45 Millionen EU-Bürger und Bürgerinnen). Ausländer/innen<br />

haben bisher keinen Anspruch darauf, an<br />

der Ausübung der Staatsgewalt, insbesondere an<br />

Wahlen und Abstimmungen (auf Landes- oder Bundesebene)<br />

teilzunehmen. Bei Wahlen auf kommunaler<br />

Ebene sind gemäß Art.28 Abs.1 Satz3 Grundgesetz<br />

(GG) Ausländer/innen, soweit sie Unionsbürger/innen,<br />

also Angehörige eines Mitgliedsstaates der Europäischen<br />

Union (EU), sind, aktiv und passiv wahlberechtigt.<br />

Ein kommunales Wahlrecht unterstützt insbesondere<br />

den Integrationsprozess und die Partizipation aller<br />

Menschen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit,<br />

die ihren dauerhaften Lebensmittelpunkt in diesem<br />

Land gewählt haben. Sie müssen die Möglichkeit<br />

erhalten, im Rahmen demokratischer Partizipation<br />

auch für eigene Rechte eintreten und im Rahmen von<br />

Wahlen ihre Stimme als Gewicht einsetzen zu können.<br />

Insbesondere junge Menschen werden durch ihr Aufwachsen<br />

in der deutschen Gesellschaft sozialisiert<br />

und in ihrer Persönlichkeit geprägt. Sind sie Kinder<br />

von Nicht-EU-Bürger/innen, wird ihnen zur Erlangung<br />

des Wahlrechts bei Volljährigkeit die Annahme der<br />

deutschen Staatsbürgerschaft auferlegt, Kindern von<br />

EU-Bürger/innen dagegen nicht.<br />

Nicht-EU-Bürger/innen sind allen Bedingungen und<br />

Folgen politischer Entscheidungen ausgesetzt, ohne<br />

mitbestimmen zu können. Dies ist ein Umstand, der in<br />

einer offenen und demokratischen Gesellschaft im<br />

21. Jahrhundert nicht zu akzeptieren ist. Den Nicht-<br />

EU-Bürger/innen sollte in jedem Fall die Möglichkeit<br />

in ihrem Wohnland offen stehen, in einem bestimmten<br />

Umfang mitzubestimmen, z. B. wie die öffentlichen<br />

Gelder politisch eingesetzt werden sollen. Um<br />

eine weitergehende Integration von Nicht-EU-Bürger/<br />

innen mit Migrationshintergrund zu erreichen, muss<br />

ein allgemeines Kommunalwahlrecht auch für Nicht-<br />

EU-Bürger/innen durch eine Verfassungsänderung<br />

ermöglicht werden.<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken setzt sich für die<br />

Schaffung der rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen<br />

ein, die es allen sich in Deutschland<br />

rechtmäßig aufhaltenden Nicht-EU-Bürger/innen ermöglichen,<br />

wie bisher EU-Bürger/innen das kommunale<br />

Wahlrecht zu erhalten.<br />

**************************************************<br />

Beschluss 3<br />

§72a SGB VIII nachbessern – Bundeskinderschutzgesetz<br />

praxisnah weiterentwickeln!<br />

Das am 01.01.2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz<br />

schafft mit den in § 72a Abs. 3-5 SGB


VIII enthaltenen Regelungen einen erheblichen Vollzugsaufwand<br />

und Rechtsunsicherheit insbesondere<br />

bei den betroffenen freien Trägern. Noch deutlicher<br />

wird die rechtliche Unklarheit unter Berücksichtigung<br />

des Umstandes, dass viele freie Träger in der Jugendarbeit<br />

ausschließlich ehrenamtlich organisiert sind<br />

und bereits von vielen Ehrenamtlichen die Probleme<br />

benannt werden. Die Umsetzungsempfehlungen des<br />

Landesjugendhilfeausschusses berücksichtigen in<br />

nicht ausreichendem Maße die Bedürfnisse und Besonderheiten<br />

der freien Träger der Jugendarbeit.<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken bekräftigt daher<br />

den Bayerischen Jugendring (BJR) in seinem Anliegen,<br />

den §72a SGB VIII nachzubessern und setzt sich<br />

im Sinne des Beschlusses des 143. Hauptausschusses<br />

in seinem Einflussbereich aktiv dafür ein.<br />

**************************************************<br />

Beschluss 4<br />

Erfolg braucht Rückendeckung – Die Jugendbildungsstätte<br />

muss wirtschaftlich bleiben!<br />

Nach zehn Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit bietet<br />

die Jugendbildungsstätte eine solide Personalstruktur,<br />

sowie ein klares inhaltliches und betriebswirtschaftliches<br />

Profil. Sie ist ein verlässlicher und zuverlässiger<br />

Partner des Bezirks Unterfrankens und nicht<br />

zuletzt auch ein wichtiger Kunde der bezirklichen Versorgungszentrale.<br />

Durch die Schließung des Technikumhotels kann die<br />

Jugendbildungsstätte einen wichtigen Auftrag, nämlich<br />

Räume auch für größere Veranstaltungen der Jugendarbeit<br />

zu Verfügung zu stellen, nicht mehr erfüllen.<br />

Durch den Wegfall der Möglichkeit von<br />

Großbelegungen ist zudem die Wirtschaftlichkeit der<br />

Einrichtung nicht mehr gewährleistet.<br />

Darüber hinaus sind die Arbeitsbedingungen für die<br />

angestellten Mitarbeiter/innen aufgrund der räumlichen<br />

Enge in den Büros langfristig nicht mehr tragfähig.<br />

Der Bezirksjugendring beantragt daher die Erweiterung<br />

der Jugendbildungsstätte Unterfranken, um auch<br />

weiterhin erfolgreich pädagogisch und wirtschaftlich<br />

arbeiten zu können.<br />

Dabei sollte folgender dringend notwendige zusätzliche<br />

Raumbedarf berücksichtigt werden:<br />

• Mindestens 15 Doppelzimmer (mind. 30 Betten)<br />

• Drei Seminarräume (zwei mit je ca. 50-60 qm, ein<br />

hoher Tagungssaal mit ca. 120 qm)<br />

• Acht Büros für die Pädagogik<br />

• Lager- und Materialräume (Pädagogischer Bedarf,<br />

Stuhl- und Tischlager, Archiv, Serverraum)<br />

• Sozialraum für Mitarbeiter<br />

• Treffpunkt / Cafeteria mit anschließendem großen<br />

Vorbereitungs- und Getränkelagerraum<br />

• Mehrzweckraum für sportliche Aktivitäten<br />

Der Ausschuss des Bezirksjugendrings Unterfranken<br />

fordert die politisch Verantwortlichen auf Bezirksebene<br />

auf, sich aktiv für eine Erweiterung der Jugendbildungsstätte<br />

einzusetzen und die notwendigen finanziellen<br />

Mittel im Haushalt des Bezirks bereits für das<br />

Jahr 2014 einzuplanen.<br />

Durch die zentrale Lage in Würzburg und die inhaltliche<br />

Arbeit hat die Jugendbildungsstätte inzwischen<br />

überregionale Bedeutung für die Jugendarbeit in Bayern,<br />

insbesondere auch durch die Übernahme von<br />

Landesaufgaben im Projekt „Schule ohne Rassismus<br />

– Schule mit Courage“. Daher fordert der Bezirksjugendring<br />

alle Verantwortlichen auf Landesebene und<br />

Bundesebene auf, das Projekt ebenfalls zu unterstützen.<br />

Insbesondere sollten die notwendigen finanziellen<br />

Mittel der Landesebene über den Bayerischen Jugendring<br />

bereitgestellt und die notwendige<br />

Ausnahmegenehmigung zur Kapazitätserweiterung<br />

erteilt werden. Weitere Fördermöglichkeiten (Bundesmittel,<br />

Landesstiftung) sollten durch den Bezirk<br />

Unterfranken geprüft werden.<br />

Der Vorstand des Bezirksjugendrings wird beauftragt,<br />

gemeinsam mit dem Bezirk Unterfranken die notwendigen<br />

Planungen für den Ausbau der Jugendbildungsstäte<br />

voran zu bringen, um eine Wirtschaftlichkeit der<br />

Einrichtung aus eigener Kraft dauerhaft wieder herstellen<br />

zu können.<br />

105


Glossar<br />

Allgemeines<br />

BezJR<br />

Jubi<br />

GST<br />

BJR<br />

KJR<br />

SJR<br />

OKJA<br />

Juleica<br />

ZPL<br />

AEJ<br />

JBM<br />

EFD<br />

EVS<br />

SOR-SMC<br />

DPJW<br />

LAP<br />

Bezirksjugendring Unterfranken<br />

Jugendbildungsstätte Würzburg<br />

Geschäftsstelle<br />

Bayerischer Jugendring<br />

Kreisjugendring<br />

Stadtjugendring<br />

Offene Kinder- und Jugendarbeit<br />

Jugendleiter/innen-Card<br />

Zuschuss für Zentrale Planung und Leitung (dadurch sollen Jugendverbände in die Lage<br />

versetzt werden, ihre Leitungsaufgaben auf Bezirksebene wahrzunehmen)<br />

Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Jugendleiter/innen<br />

Jugendbildungsmaßnahmen<br />

Europäischer Freiwilligendienst<br />

EVS steht für European Voluntary Service, auf deutsch: Europäischer Freiwilligendienst bzw.<br />

EFD. Die Abkürzungen EVS und EFD sind das Gleiche<br />

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage<br />

Deutsch-Polnisches Jugendwerk (fördert Kontakte zwischen Jugendlichen beider Länder)<br />

Lokaler Aktionsplan Würzburg. Ziel ist die Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie, vor<br />

allem unter Jugendlichen<br />

MFB<br />

BYOD<br />

Bar Camp<br />

Methode<br />

JUF<strong>IN</strong>ALE<br />

Juggern<br />

Medienfachberatung<br />

„bring your own device“: Organisationsrichtlinie, die regelt, auf welche Art und Weise Workshopteilnehmer,<br />

Schüler, Mitarbeiter, ... ihre eigenen Elektronischen Geräte (Laptop, Smartphone,<br />

..) bei Workshops, in der Schule, auf der Arbeit nutzen dürfen und sollen<br />

Ein Barcamp ist eine offene Tagung, bei der offene Workshops angeboten werden. Die Inhalte<br />

der Workshops und auch der Ablauf, werden von den Teilnehmern der Tagung selbst entwickelt<br />

und können im Verlauf der Tagung gestaltet werden.<br />

Jugendfilmfestival Unterfranken, das im binational und im jährlichen Wechsel in Unterfranken<br />

und dem Calvados stattfindet.<br />

Sportart. 2 Mannschaften, Ziel: Spielball sooft wie möglich in das gegnerische Tor zu beförden.<br />

Nur jeweils ein Spieler darf den Ball befördern, die anderen Spieler versuchen sich gegenseitig<br />

mit gepolsterten Sportgeräten zu treffen, um die gegnerische Mannschaft zu behindern<br />

106


Verbände (Sortierung nach Mitgliedsnummern im BJR)<br />

Verband<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV Unterfranken<br />

Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Würzburg<br />

Evangelische Jugend Unterfranken<br />

Gewerkschaftsjugend im DGB - Jugendsekretariat Nordbayern<br />

Bayerische Trachtenjugend im Bayerischer Trachtenverband Unterfranken<br />

Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />

Jugendfeuerwehr im BFV Unterfranken<br />

Bayerische Jungbauernschaft e.V. Unter- und Mittelfranken<br />

Deutsche Jugend in Europa<br />

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />

Deutsche Wanderjugend LV Bayern<br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz Bezirksverband Unterfranken<br />

Naturfreundejugend Bezirk Unterfranken<br />

Deutsche Beamtenbundjugend<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirksjugend Unterfranken<br />

Jugendorganisation Bund Naturschutz<br />

Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

Naturschutzjugend im LBV Bezirk Unterfranken<br />

Fischerjugend Bezirk Unterfranken<br />

Jugend des techn. Hilfswerks Bayern Bezirk Unterfranken<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V. Bezirk Unterfranken<br />

Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Region Mainfranken<br />

Johanniter Jugend Bayern<br />

Chorjugend im fränkischen Sängerbund e.V.<br />

Club unterfränkischer Schülersprecher/innen<br />

Junge Tierfreunde im Verband Bayerischer Rassekaninchenzüchter e.V.<br />

Fastnachtjugend Franken<br />

Kürzel<br />

BSJ (Unterfranken)<br />

BDKJ<br />

EJ<br />

DGB-Jugend<br />

Bay. Trachtenjugend<br />

jdav<br />

JF (Unterfranken)<br />

BJB<br />

DJO<br />

DPSG<br />

DWJ<br />

PSG<br />

BJRk<br />

NFJ<br />

dbbjugend (bayern)<br />

DLRG<br />

JBN<br />

jw der AWO<br />

pbw<br />

NAJU<br />

THW-Jugend<br />

VCP<br />

CJ FSB<br />

CuSch<br />

Junge Tierfreunde<br />

FJF<br />

weitere<br />

Deutscher Amateur Radio Club<br />

Verbände und Vereine junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />

DARC<br />

VJM<br />

107


Impressum<br />

Arbeitsbericht des<br />

Bezirksjugendring Unterfranken <strong>2013</strong><br />

Herausgeber<br />

Bezirksjugendring Unterfranken K.d.ö.R.<br />

Berner Str. 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel: 0931 600 60 500<br />

E-Mail: bezjr@jugend-unterfranken.de<br />

www.jugend-unterfranken.de<br />

Verantwortlich (V.i.S.d.P.)<br />

Tilo Hemmert, Vorsitzender des BezJR<br />

Koordination und Redaktion<br />

Tina Muck & Wibke Lewring<br />

Layout & Lektorat<br />

Wibke Lewring & Naomi Lahner<br />

Druck<br />

Vinzenz Druckerei, Würzburg<br />

auf Recyclingpapier<br />

Auflage<br />

600 Exemplare<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Donnerstag: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Freitag: 9.00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

Bezugshinweis<br />

Kostenloser Bezug über die Geschäftsstelle des<br />

Bezirksjugendrings. Auf www.jugend-unterfranken.de<br />

steht der Bericht im PDF-Format zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Fotonachweise<br />

Cover, Titel und Zwischentitel: Rolando Lopez<br />

Sofern kein Bildnachweis angegeben ist, stammen die<br />

Motive vom BezJR.<br />

Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des<br />

Zahlen- und Datenmaterials kann der BezJR keine<br />

Gewähr für die Angaben machen. Die Beträge im<br />

Kapitel Akteure stammen von den beschriebenen<br />

Kreis- und Stadtjugendringen sowie Jugendverbänden,<br />

die für den Inhalt verantwortlich sind.<br />

April <strong>2013</strong><br />

108

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