31.10.2012 Aufrufe

Linzer Bibelsaat - Diözese Linz

Linzer Bibelsaat - Diözese Linz

Linzer Bibelsaat - Diözese Linz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Recht und Gerechtigkeit <strong><strong>Linz</strong>er</strong> <strong>Bibelsaat</strong> Nr. 113/Juni 2010<br />

können, wenn wir uns solidarischer verhalten.<br />

Solidarisch heißt frei übersetzt „füreinander<br />

einstehend“, „gemeinsam“, „eng<br />

verbunden“. Heiko Ernst, Chefredakteur<br />

von „Psychologie heute“, schreibt: „Nur das<br />

Engagement für das Leben anderer, vor<br />

allem das der zukünftigen Generationen,<br />

schützt vor dem Abgleiten in Leere und<br />

Selbstzentrierung“.<br />

Handeln anstatt delegieren<br />

Doch die Bequemlichkeiten und Konsumhaltung<br />

der heutigen Zeit haben uns dazu<br />

verleitet, immer mehr zu einer „Delegationsgesellschaft“<br />

zu werden, wie es ein Soziologe<br />

benannt hat. Zunehmend hat sich die<br />

Haltung verfestigt, dass man selbst ja nicht<br />

aktiv werden müsse, weil schon irgendeine<br />

Institution „zuständig“ sein werde. Wir<br />

vergessen gerne darauf, dass wir gerade<br />

als Christinnen und Christen, als Kirche,<br />

im wahrsten Sinne „berufen und gerufen“<br />

sind, uns für unsere Nächsten einzusetzen.<br />

Und zwar jede und jeder Einzelne von uns.<br />

SS<br />

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“<br />

lautet die zentrale Botschaft dazu aus<br />

dem Evangelium. Die Liebe zum Nächsten<br />

und der Einsatz für Benachteiligte sollten<br />

unser Leben bestimmen, wie es uns Jesus<br />

Christus vorgelebt und aufgetragen hat.<br />

Leben in Fülle – aber für alle<br />

Ein „Leben in Fülle“ für alle muss unser Ziel<br />

sein – und damit können wir nicht umhin,<br />

uns als Christinnen und Christen für soziale<br />

Gerechtigkeit überall auf unserer Welt<br />

stark zu machen. Als Caritasdirektor erlebe<br />

ich an vielen Orten ein beeindruckendes,<br />

berührendes Handeln und Kümmern um<br />

Menschen. Und das oft fast versteckt,<br />

selbstverständlich und ohne große Worte.<br />

Diese Menschen sind für mich im guten<br />

Sinne Herausforderung, Mutmacher,<br />

Stachel im Fleisch und Verkündiger des<br />

Reiches Gottes.<br />

Mathias Mühlberger ist Direktor<br />

der Caritas in Oberösterreich.<br />

Mathias Mühlberger<br />

Zu den Autoren:<br />

Mag. Franz Schlagitweit ist Diakon<br />

in Rannariedl und ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter im <strong><strong>Linz</strong>er</strong> Bibelteam.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!