Geschäftsbericht 2010 - Precious Woods
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Der Fair Value von finanziellen Vermögenswerten basiert auf den aktuellen Marktpreisen. Falls für einen finanziellen Vermögenswert<br />
kein aktiver Markt und folglich kein aktueller Marktpreis besteht, bestimmt die Gruppe den Fair Value mit Hilfe von Bewertungsmethoden.<br />
Diese beinhalten kürzlich erfolgte Transaktionen zu marktüblichen Bedingungen, Vergleich mit anderen, im Wesentlichen gleichen<br />
Finanzinstrumenten, Buchwertanalyse oder diskontierte CashflowAnalyse.<br />
Die Gruppe überprüft zu jedem Bilanzstichtag, ob es objektive Anzeichen für die Wertminderung von Krediten und Forderungen gibt.<br />
Ist dies der Fall, schätzt die Geschäftsleitung die künftigen Geldflüsse. Wertminderungen werden in der Gesamtergebnisrechnung<br />
erfasst, wenn der Buchwert höher ist als der Barwert der geschätzten künftigen Geldflüsse aus dem finanziellen Vermögenswert.<br />
Wenn bei Krediten und Forderungen in einer nachfolgenden Periode der Verlust aus Wertminderung kleiner wird und dies objektiv<br />
einem nach der erfassten Wertminderung erfolgten Ereignis zugewiesen werden kann, so wird die Wertaufholung erfolgswirksam in<br />
jener Periode erfasst, und zwar maximal im Umfang der zuvor gebildeten Wertminderung.<br />
l. Derivative Finanzinstrumente und Hedge-Accounting<br />
Derivate werden erstmalig zum Fair Value erfasst, und zwar zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Auch Folgebewertungen werden<br />
zum Fair Value vorgenommen. Die Gruppe wendet kein HedgeAccounting an. Folglich werden alle FairValueÄnderungen in der<br />
Gesamtergebnisrechnung erfasst.<br />
m. Darlehen<br />
Darlehen werden zu Beginn zum Fair Value abzüglich der entstandenen Transaktionskosten verbucht. In den Folgeperioden werden<br />
die Darlehen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Allfällige Differenzen zwischen den Erlösen (abzüglich Transaktionskosten)<br />
und dem Rückkaufswert werden über die Laufzeit der Darlehen in der Gesamtergebnisrechnung, unter Verwendung der<br />
Effektivzinssatzmethode, verbucht. Darlehen werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, ausser die Gruppe verfügt über<br />
das vorbehaltlose Recht, die Rückzahlung der Darlehen für mindestens 12 Monate über den Bilanzstichtag hinaus zu verschieben.<br />
n. Wandelanleihen und -darlehen<br />
Wandelanleihen werden als zusammengesetzte Finanzinstrumente, bestehend aus einer Fremdkapitalkomponente und einer Eigenkapitalkomponente<br />
oder einem derivativen Finanzinstrument, behandelt. Der Fair Value der Fremdkapitalkomponente wird durch<br />
Abzinsung der künftigen Geldflüsse mit einem vergleichbaren Marktzinssatz festgesetzt.<br />
Die Differenz zwischen der vor der Verteilung der Transaktionskosten erhaltenen Zahlung am Auflagetag und dem Fair Value der<br />
Fremdkapitalkomponente stellt den Fair Value des eingebetteten Eigenkapitalwandelrechts dar. Dieser Betrag wird nach Steuern direkt<br />
im Eigenkapital verbucht und in den Folgeperioden nicht mehr angepasst.<br />
Die Ausgabekosten der Wandelanleihe werden am Auflagetag anteilsmässig auf die Fremdkapital und die Eigenkapitalkomponente<br />
verteilt. Der Teil der Kosten, welcher der Eigenkapitalkomponente zugeteilt wird, wird direkt dem Eigenkapital belastet.<br />
Der Zinsaufwand der Fremdkapitalkomponente entspricht dem Marktzinssatz einer vergleichbaren, nicht wandelbaren Anleihe.<br />
o. Ertragserfassung<br />
Die Nettoverkäufe entsprechen den Bruttoverkäufen abzüglich aller Umsatzsteuern, Abzüge, Gutschriften und Rabatte. Erlöse aus<br />
dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn das Unternehmen die massgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum<br />
verbunden sind, auf den Käufer übertragen hat; dem Unternehmen weder eine weiterhin bestehende Einflussnahmemöglichkeit, wie<br />
sie gewöhnlich mit dem Eigentum verbunden ist, noch die tatsächliche Verfügungsmacht über die verkauften Güter verbleibt; die Höhe<br />
der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann; es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen<br />
aus dem Verkauf zufliessen wird und die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anzufallenden Kosten verlässlich<br />
bestimmt werden können. Für Informationen zu den Einnahmen durch Erzeugung von Emissionsrechten siehe w. «Zuwendungen der<br />
öffentlichen Hand». Eine Zunahme des Fair Value von biologischen Aktiven gilt als Ertrag gemäss IAS 41 (siehe g.).<br />
64 <strong>Precious</strong> <strong>Woods</strong> Geschäftsbericht <strong>2010</strong> – Jahresrechnung <strong>Precious</strong> <strong>Woods</strong> Gruppe