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Pro Infirmis Jahresbericht 2011 - pdf, 645K

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

1


Brigitte <strong>Pro</strong>fos, Präsidentin<br />

Integrative Schulung<br />

«<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> setzt sich dafür ein, dass Menschen mit einer Behinderung<br />

ihr Leben selbständig und selbstbestimmt führen, aktiv<br />

am sozialen Leben teilnehmen können und nicht benachteiligt<br />

werden.» – So steht es in unseren Statuten. Wie hängt dieser<br />

Zweckartikel zusammen mit dem Vorhaben der „integrativen<br />

Schulung“? Was hat <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> mit Schule zu tun?<br />

Klar ist: <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> rüttelt nicht an der Verantwortung von<br />

Kantonen und Gemeinden, die für die Bildung zuständig sind.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> will auch nicht ihre Beratungstätigkeit auf Fragen<br />

pädagogischer Art ausweiten.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> setzt sich zum Ziel, die Wege zu ebnen zu einem<br />

integrativen Bildungssystem auf allen Stufen, d. h. vom Kindergarten<br />

bis hin zur beruflichen oder universitären Bildung und zur<br />

Weiterbildung im Erwachsenenalter. Damit werden Voraussetzungen<br />

geschaffen für eine uneingeschränkte und aktive Teilhabe in<br />

der Gesellschaft und zur Inklusion aller Menschen ohne Benachteiligung<br />

– gemäss unserer Zweckbestimmung.<br />

Was will <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> unternehmen, damit Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene in den Regelschulen integriert geschult werden – bei<br />

besonderen Bedürfnissen der Lernenden begleitet von individuell<br />

zugeschnittenen Massnahmen? Was gilt es konkret zu tun?<br />

Die Sozialberater/innen in unseren Beratungsstellen müssen<br />

die in ihrem Kanton gültigen Sonderschulkonzepte, Abklärungsverfahren<br />

und die entsprechenden Rechtswege kennen.<br />

So können sie ratsuchende Eltern über Rechte und Pflichten<br />

informieren. Weil die Interessen von Eltern, Lehrer/innen und<br />

involvierten Behörden unterschiedlich sind, kann es auch zu<br />

Konflikten kommen. <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> kann dabei eine vermittelnde<br />

Rolle übernehmen. Sie will Eltern auch bei behinderungsbedingten<br />

Anliegen sowie bei der Organisation von Angeboten<br />

ausserschulischer Unterstützung und Entlastung behilflich<br />

sein. Im Rahmen ihres sozialpolitischen Auftrages wird <strong>Pro</strong><br />

<strong>Infirmis</strong> auch die Behörden auf Hindernisse und ungenügende<br />

Rahmenbedingungen bei der integrativen Schulung aufmerksam<br />

machen.<br />

Für <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> ist die UNO-Behindertenkonvention eine strategische<br />

Grundlage für die Weiterentwicklung des Gleichstellungs-<br />

und Antidiskriminierungsrechts in der Schweiz. <strong>Pro</strong><br />

<strong>Infirmis</strong> wird in ihrer Haltung und ihrer Zielvorstellung bestärkt:<br />

Artikel 24 der UNO-Konvention über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen von 2006 fordert unmissverständlich<br />

das Recht auf Bildung von Menschen mit einer<br />

Behinderung – ohne Diskriminierung, auf der Grundlage der<br />

Chancengleichheit. Noch ist die Konvention von der Schweiz<br />

als einzigem Land in Europa (neben Weissrussland und<br />

Vatikan) nicht ratifiziert. Es ist jedoch zu hoffen, dass dieser<br />

überfällige Schritt von den Eidgenössischen Räten spätestens<br />

2013 getan wird.<br />

2


Motivation, Erfahrung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />

sind den Verantwortlichen von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> Ansporn und<br />

Verpflichtung, die Bemühungen für eine moderne<br />

Mitarbeiterführung aufrechtzuerhalten und auszubauen.<br />

Rita Roos-Niedermann, Direktorin<br />

Arbeitgeberin <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

In jedem Unternehmen sind die Mitarbeitenden das wertvollste<br />

Gut. Deshalb möchte ich an dieser Stelle den Fokus auf die engagierten<br />

und motivierten Mitarbeitenden von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> richten.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> beschäftigt an rund 50 Standorten insgesamt 1376<br />

Mitarbeitende, davon 566 Mitarbeitende in einem festen Pensum<br />

und 810 Mitarbeitende im Stundenlohn. Letztere vorwiegend im<br />

Bildungsklub, im Entlastungsdienst und im Begleiteten Wohnen.<br />

Überdies sind 124 Personen ehrenamtlich für <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> tätig.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> stellt hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Dienstleistungen.<br />

Deshalb beschäftigt sie qualifiziertes Fachpersonal. Den<br />

grössten Anteil machen die Sozialberaterinnen und -berater aus,<br />

die über einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss verfügen,<br />

viele von ihnen auch über zusätzliche Weiterbildungen. Um<br />

die fachlichen Qualifikationen ihrer Mitarbeitenden auf hohem<br />

Niveau zu halten, fördert <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> deren ständige Weiterbildung.<br />

Damit ist sicher gestellt, dass sie den stetig wechselnden<br />

und zunehmenden Anforderungen gewachsen sind. Ausserdem<br />

arbeitet <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> eng mit Ausbildungsstätten zusammen.<br />

Einerseits bietet unsere Organisation regelmässig Praktikumsplätze<br />

für Sozialarbeiter/innen in Ausbildung an. Dadurch ist <strong>Pro</strong><br />

<strong>Infirmis</strong> stets mit den neusten Entwicklungen in der Ausbildung<br />

vertraut und kann ihrerseits Impulse geben. Eine besonders enge<br />

Zusammenarbeit mit Hochschulen pflegt <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> im Zusammenhang<br />

mit der Einführung und Weiterentwicklung bestehender<br />

und neuer Dienstleistungen.<br />

Als verantwortungsbewusste Arbeitgeberin bietet <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> neben<br />

den fachspezifischen Praktikumsplätzen auch Lernenden<br />

Ausbildungsplätze an, vor allem im kaufmännischen Bereich.<br />

Als führende Fachorganisation im Behindertenwesen ist für <strong>Pro</strong><br />

<strong>Infirmis</strong> die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen ein<br />

besonderes Anliegen: 11% der Mitarbeitenden sind Menschen mit<br />

Behinderung. Im Vergleich: bei der Bundesverwaltung beträgt<br />

diese Quote rund 1%.<br />

Neben Fachlichkeit und Erfahrung ist <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> auch die Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Anliegen. Um<br />

diese zu messen führt <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> periodisch Mitarbeitendenbefragungen<br />

durch. Die Befragung von <strong>2011</strong> hat gezeigt, dass Zufriedenheit<br />

und Motivation der Mitarbeitenden hoch sind. Besonders<br />

geschätzt wird die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und<br />

Freizeit. Führungsstil und Betriebsklima erhielten ebenfalls gute<br />

Noten. Eine Mehrheit der Mitarbeitenden gibt zudem an, sich mit<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> als Arbeitgeberin identifizieren zu können.<br />

Ein paar Kennzahlen aus dem Personalbereich sollen über die Mitarbeiterstruktur<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> Aufschluss geben:<br />

Anteil<br />

Frauen/Männer<br />

Anteil<br />

Vollzeit/Teilzeit<br />

Anteil<br />

Vollzeit/Teilzeit<br />

bei Frauen<br />

Anteil<br />

Vollzeit/Teilzeit<br />

bei Männern<br />

Anteil<br />

Frauen/Männer in<br />

Führungsfunktionen<br />

26% 23% 18% 38% 40%<br />

74% 77% 82% 62% 60%<br />

Männer Frauen Vollzeit Teilzeit<br />

Vor allem Frauen machen von der Möglichkeit Gebrauch, in einem Teilzeitpensum zu arbeiten. Als fortschrittliche Arbeitgeberin<br />

fördert <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> Teilzeitarbeit auf allen Stufen, auch in Führungsfunktionen.<br />

3


Grundhaltung und Ziele<br />

(Auszug aus dem Leitbild)<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> tritt ein für möglichst uneingeschränkte Teilnahme<br />

von Menschen mit einer Behinderung am sozialen und gesellschaftlichen<br />

Leben und sie bekämpft Tendenzen zu ihrer Benachteiligung<br />

oder Ausgrenzung. Sie fördert Solidarität zwischen<br />

nicht behinderten und behinderten Menschen.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> setzt sich ein für echte Chancen behinderter Menschen<br />

in allen Lebensbereichen, besonders bei der Schulung, in der<br />

Ausbildung, am Arbeitsplatz, beim Wohnen und in der Freizeit.<br />

Voraussetzung zur Verbesserung der Wahlfreiheit bei der Lebensgestaltung<br />

ist nach Auffassung von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> auch für Menschen<br />

mit einer Behinderung ein existenzsicherndes Einkommen.<br />

Arbeitsweise<br />

Zur Verwirklichung ihrer Ziele erbringt <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> individuelle,<br />

kollektive und sozialpolitische Leistungen. Sie informiert die<br />

Öffentlichkeit über die Anliegen von Menschen mit einer Behinderung.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> nimmt in Zusammenarbeit mit behinderten<br />

Menschen, mit ihren Bezugspersonen und mit ihren Organisationen<br />

aktiv die Interessen von Menschen mit einer Behinderung<br />

wahr und berücksichtigt dabei stets deren Bedürfnisse.<br />

Leistungen von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> leistet und vermittelt Beratung und Hilfe; sie fördert<br />

und unterstützt Hilfe zur Selbsthilfe. Ihre Dienstleistungen und<br />

Angebote überprüft <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> laufend und passt sie den Bedürfnissen<br />

von Menschen mit einer Behinderung an. Sie wählt für<br />

ihre Arbeit Organisationsstrukturen, die effiziente und klientennahe<br />

Arbeit erlauben. <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> sucht und pflegt die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Organisationen, die verwandte Ziele verfolgen,<br />

um durch koordinierten Einsatz gemeinsame Anliegen<br />

optimal zu vertreten und sie zu realisieren. Im gleichen Sinn<br />

arbeitet <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> mit Behörden und Institutionen von Bund,<br />

Kantonen und Gemeinden zusammen. Sie regt die Verbesserung<br />

von gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zugunsten<br />

von Menschen mit einer Behinderung an und unterstützt<br />

entsprechende sozialpolitische Ideen und Visionen.<br />

Personelle Mittel<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> arbeitet mit Fachpersonal und unternimmt alles, um<br />

dessen Qualität auf hohem Niveau zu halten. Das Fachpersonal<br />

wird durch die <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>-Gremien, in denen sich ehrenamtlich<br />

tätige Persönlichkeiten engagieren, unterstützt. Gemeinsam sind<br />

sie an der Weiterentwicklung von Politik und Dienstleistungen<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> partnerschaftlich beteiligt.<br />

Finanzielle Mittel<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> finanziert ihre Arbeit mit Beiträgen von natürlichen<br />

und juristischen Personen, die wichtige Partner bei der Erfüllung<br />

der Aufgaben sind. Die Spendenwerbung orientiert sich an der<br />

Grundhaltung von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> geht davon aus, dass zur Verwirklichung ihrer im<br />

Interesse der Gesellschaft liegenden Ziele Behörden und Institutionen<br />

der öffentlichen Hand auf allen Ebenen angemessene Beiträge<br />

leisten.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> verwendet die ihr zur Verfügung stehenden Mittel<br />

wirksam und zielgerichtet. Sie legt der Bevölkerung und der<br />

öffentlichen Hand regelmässig Rechenschaft über ihre Arbeit und<br />

den Einsatz der Gelder ab.<br />

4


Leistungsbericht <strong>2011</strong><br />

(Vorjahr in Klammern)<br />

Die wichtigsten Dienstleistungen, welche <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> für<br />

Menschen mit Behinderung erbringt:<br />

Sozialberatung<br />

21’100 Personen<br />

Kurzberatung<br />

126’000 Kurzberatungen<br />

Finanzielle Direkthilfe 7’900 bewilligte Gesuche<br />

lich wurden aus internen und externen zweckgebundenen Fonds<br />

Unterstützungen im Betrag von 4,5 (4,5) Mio. CHF vermittelt.<br />

Y Mit finanzieller Direkthilfe unterstützt <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> behinderte<br />

Menschen in Notlagen. FLB-Gelder erhält <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> aufgrund<br />

des Gesetzes über die Ergänzungsleistungen vom Bundesamt<br />

für Sozialversicherungen (BSV) zur treuhänderischen Verwaltung<br />

und Verteilung.<br />

Begleitetes Wohnen<br />

Wohnschulen<br />

Assistenzberatung<br />

Entlastungsdienst<br />

Bildungsklub<br />

Hindernisfreies Bauen<br />

Eurokey<br />

590 begleitete Personen<br />

57 Personen<br />

61 Personen<br />

510 Familien<br />

2’700 Kursteilnehmer/innen<br />

1’050 Beratungen<br />

1’325 neue Schlüssel<br />

Wohnschulen<br />

In den fünf Wohnschulen von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> wurden im Berichtsjahr<br />

57 (54) Wohnschüler/innen ausgebildet. 18 (10) Wohnschüler<br />

schlos sen die Ausbildung ab, 25 (16) begannen mit ihrer Ausbildung.<br />

Y Wohnschulen sind ein Bildungsangebot, das der Vorbereitung<br />

von Erwachsenen mit geistiger Behinderung oder Lernbehinderung<br />

auf ein selbständiges Wohnen dient. Sie lernen eigenverantwortlich<br />

zu handeln und den Alltag zu meistern.<br />

Sozialberatung<br />

Im Kerngeschäft von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> nahmen die Mitarbeiter/innen<br />

im Berichtsjahr 147’000 (141’900) Kontakte zu Menschen mit<br />

Behinderung wahr, davon 126’000 (120’500) Kurzberatungen und<br />

21’100 (21’400) umfassende Sozialberatungen. In allen Landesteilen<br />

konnten Betroffene die Beratung von qualifizierten Mitarbeiter/innen<br />

kostenlos in Anspruch nehmen. Zusätzlich erhielten<br />

auch 32’700 (38’000) nicht direkt betroffene Interessentinnen<br />

und Interessenten Auskünfte und Informationen zum Thema<br />

Behinderung und Integration.<br />

Y Die Sozialberatung leistet einen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität für Menschen mit einer Behinderung. Betroffene<br />

erhalten Beratung und Unterstützung in allen Lebenslagen,<br />

insbesondere in belastenden Situationen und Krisen. <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

hilft ihnen, ihre Rechte zum Beispiel gegenüber den Sozialversicherungen<br />

zu wahren und sucht bei finanziellen Engpässen nach<br />

Unterstützungsmöglichkeiten. Menschen mit einer Beeinträchtigung,<br />

die in den eigenen vier Wänden leben wollen, finden das<br />

unterstützende Know-how dazu bei <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>.<br />

Finanzielle Direkthilfe<br />

Im Berichtsjahr wurden im Rahmen der «Finanziellen Leistungen<br />

für Behinderte» (FLB) 7900 (8600) Unterstützungsleistungen mit<br />

einem Gesamtbetrag von 13,5 (13,7) Mio. CHF erbracht. Zusätz-<br />

Assistenzberatung<br />

Im Berichtsjahr nahmen 61 (48) Menschen die Assistenzberatung<br />

in Anspruch. <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> leistete 613 (375) Stunden.<br />

Y <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> bietet Beratung und Unterstützung für Menschen<br />

mit körperlichen Behinderungen, die zu Hause wohnen und<br />

Arbeitgeber ihrer persönlichen Assistenten sind. Die Pilotphase<br />

dieser neuen Dienstleistung wurde <strong>2011</strong> beendet: Nachdem der<br />

Assistenzbeitrag im Rahmen der IV-Revision 6a verabschiedet<br />

worden war, startete <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> am 24. November mit einer<br />

nationalen Kick-Off-Tagung die Einführung der Assistenzberatung<br />

in der ganzen Schweiz.<br />

Entlastungsdienst<br />

Im Berichtsjahr leisteten 380 (360) Entlaster/innen bei 510 (470)<br />

Familien insgesamt 48’000 (45’000) Stunden Entlastungsdienst.<br />

Y Entlastungsdienste unterstützen Familien, die ihre behinderten<br />

Angehörigen zuhause betreuen. Diese Familien sind in der<br />

Regel rund um die Uhr mit Pflege, Betreuung und Förderung beschäftigt.<br />

Durch regelmässige Entlastung soll die Lebensqualität<br />

aller Beteiligten erhalten und verbessert werden.<br />

Bildungsklub<br />

Im Berichtsjahr bot <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> in 7 (7) Bildungsklubs 320 (300)<br />

Kurse an, die von 2700 (2500) Kursteilnehmer/innen besucht<br />

wurden.<br />

Y Der Bildungsklub bietet Erwachsenenbildungskurse für<br />

Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder einer Lernbehinderung<br />

an. Die Teilnehmer/innen können gemäss ihren Möglichkeiten<br />

die Fähigkeit zur Selbst- und Mitbestimmung erweitern.<br />

5


Beratung Hindernisfreies Bauen<br />

Im Berichtsjahr leistete <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> 7’000 (6’800) Stunden professionelle<br />

Beratung an Privatpersonen, Bauherren und Gemeinden.<br />

Y Hindernisfreier Zugang zu Bauten und Anlagen ist für<br />

Menschen mit Behinderung eine wichtige Voraussetzung zu selbständigem<br />

und selbstbestimmtem Leben sowie für Chancengleichheit<br />

in Bildung, Arbeit und Freizeit. Diese Beratung fördert die<br />

Durchsetzung des hindernisfreien Bauens, von welchem auch<br />

breite Kreise (z.B. Familien mit Kleinkindern, Betagte), über die<br />

Zielgruppe Behinderte hinaus, profitieren.<br />

Eurokey<br />

Im Berichtsjahr wurden 230 (62) neue Anlagen mit Eurokey in<br />

Betrieb genommen, so dass zur Zeit 1224 (994) Anlagen mit dem<br />

Eurokey-System ausgestattet sind. Die <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>-Stellen gaben<br />

neu 1325 (1120) Schlüssel heraus.<br />

Y Eurokey ist der Schlüssel zu hindernisfreien Einrichtungen<br />

in der Schweiz und mehreren europäischen Ländern (z.B. Parkplätze,<br />

Toiletten, Lifte und andere Anlagen). Die Koordination und<br />

Abgabe der Schlüssel erfolgt durch <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>.<br />

Qualitätssicherung<br />

<strong>2011</strong> wurden Zufriedenheitsmessungen bei unseren Klient/innen<br />

bei folgenden Dienstleistungen durchgeführt:<br />

• Beratung Hindernisfreies Bauen<br />

• Begleitetes Wohnen<br />

• Bildungsklub/Erwachsenenbildung<br />

• Freizeittransporte<br />

• Tagesstätte für körperbehinderte Erwachsene<br />

• Wohnschulen<br />

Die Ergebnisse waren in allen Bereichen positiv. Die eingegangenen<br />

Optimierungsvorschläge wurden entgegengenommen und<br />

entsprechende Verbesserungsmassnahmen eingeleitet.<br />

Sozialpolitik<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> positioniert sich auf schweizerischer und kantonaler<br />

Ebene zu politischen Themen in allen Lebensbereichen, welche<br />

die Anliegen der Menschen mit einer Behinderung betreffen.<br />

Wegleitend ist dabei die Gleichstellung von Behinderten und die<br />

Beseitigung von Diskriminierungen im Alltag, sei dies z.B. bei den<br />

Sozialversicherungen, bei der Zugänglichkeit von öffentlichen<br />

Bauten und Anlagen, beim öffentlichen Verkehr oder beim Wohnen<br />

zuhause. <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> setzt sich sowohl im Rahmen von individuellen<br />

Anliegen als auch auf genereller Ebene für Verbesserungen<br />

im Interesse von Behinderten ein. Bedarfsorientiert arbeitet<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> dafür mit den Betroffenen und den Organisationen<br />

der Behindertenselbsthilfe und -fachhilfe zusammen.<br />

6


Im Fokus:<br />

Begleitetes Wohnen<br />

Dabei ergeben sich jährlich einzelne Schwerpunktthemen. <strong>2011</strong><br />

waren es z.B. die IVG-Revision 6b (wie schon 2010), die UNO-<br />

Behindertenkonvention oder die Humanmedizin.<br />

Die <strong>2011</strong> vom Bundesrat verabschiedete Botschaft zur IVG-Revision<br />

6b wie auch die Verabschiedung der Vorlage im Ständerat als<br />

Erstrat im Dezember <strong>2011</strong> haben an der ablehnenden Position<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> nichts geändert, auch wenn im Vergleich mit der<br />

Vernehmlassungsvorlage 2010 Korrekturen in Richtung unserer<br />

Position gemacht worden sind. Nicht akzeptiert werden können<br />

die Rentenkürzungen und der IV-Schuldenabbau allein zulasten<br />

der Leistungsbezüger. Zusammen mit Organisationen der Behindertenselbsthilfe<br />

und -fachhilfe wurde im September <strong>2011</strong> der<br />

Verein «Nein zum Abbau der IV» gegründet. Präsident des Vereins<br />

ist Daniel Pulver vom Schweiz. Verband für Sehbehinderte. <strong>Pro</strong><br />

<strong>Infirmis</strong> ist in diesem Verein mit Urs Dettling im Vorstand vertreten.<br />

Aufgabe des Vereins ist die Verhinderung dieser IV-Abbauvorlage;<br />

dabei wird eng mit der Dachorganisationenkonferenz<br />

der privaten Behindertenhilfe (DOK) zusammengearbeitet. Der<br />

Verein wird auch Träger eines allfälligen Referendums gegen die<br />

IVG-Revision sein.<br />

Im Frühling <strong>2011</strong> nahm <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> Stellung im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens<br />

zur UNO-Behindertenkonvention. Diese<br />

muss rasch unterzeichnet und ratifiziert werden. Für <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

ist die UNO-Behindertenkonvention eine strategische Grundlage<br />

für die Weiterentwicklung des Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsrechts<br />

in der Schweiz und daher auch ein organisationsinterner<br />

strategischer Schwerpunkt. Die politische Arbeit wird mit<br />

der DOK, der Fachstelle Egalité Handicap und dem Behinderten-<br />

Gleichstellungsrat koordiniert.<br />

Im September positionierte sich <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> zur 2. Vernehmlassung<br />

zur Einführung der Präimplantationsdiagnostik (PID), welche<br />

Änderungen auf Verfassungs- und Gesetzesstufe mit sich<br />

bringt. Wie schon 2009 begrüsste <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> eine vorsichtige<br />

Einführung der PID bei vererbbaren, schweren, nicht therapierbaren<br />

Krankheiten auf freiwilliger Basis. Die PID darf jedoch nicht<br />

dazu führen, dass über lebenswertes oder nicht lebenswertes<br />

Leben diskutiert wird oder dass Behinderte in Bezug auf die für<br />

sie notwendigen Leistungen der Versicherungen (z.B. IV oder KV)<br />

diskriminiert werden.<br />

Kommunikation und Fundraising<br />

Kommunikation: Unter dem Motto «Kommen Sie näher» lancierte<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> im Berichtsjahr eine neue Image- und Sensibilisierungskampagne.<br />

Der TV-Spot mit dem Bären ist national und international<br />

sehr gut angekommen und brachte ein überwältigendes<br />

Echo. Insbesondere der erstmalige systematische Einsatz der<br />

Trotz Behinderung dank der nötigen Unterstützung in den<br />

eigenen vier Wänden leben und den Alltag möglichst selbständig<br />

bewältigen können: Das ist das Ziel des Begleiteten<br />

Wohnens für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen,<br />

Lernbehinderung, Hirnverletzung oder psychischen Störungen.<br />

Das Begleitete Wohnen von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> bietet mit zwei bis<br />

vier Stunden pro Woche eine wertvolle Unterstützung bei<br />

Hausarbeiten, administrativen Aufgaben, aber auch bei der<br />

persönlichen Alltags- und Lebensgestaltung. Die Klientinnen<br />

und Klienten wohnen in der eigenen Wohnung und gehen in<br />

den meisten Fällen einer Beschäftigung auf dem freien Arbeitsmarkt<br />

oder in einem geschützten Rahmen nach.<br />

Der Begleitung geht eine individuelle Beurteilung der Kompetenzen<br />

und Bedürfnisse der beeinträchtigten Person voraus.<br />

Die Koordinatorin bzw. der Koordinator vom Begleiteten<br />

Wohnen definiert genaue Jahresziele und sucht eine geeignete<br />

Begleitperson. Die Begleitung wird dann entsprechend<br />

den Zielen organisiert und regelmässig ausgewertet.<br />

Die Begleiterinnen und Begleiter werden von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> in<br />

einer Weiterbildung auf diese Aufgabe vorbereitet. Sie stärken<br />

mit ihrer Lebenserfahrung und ihrer offenen Haltung das<br />

Selbstvertrauen der zu begleitenden Person und ermutigen<br />

sie, möglichst selbständig zu leben. Dabei geht die Begleiterin<br />

bzw. der Begleiter auf die Bedürfnisse der Klientin bzw.<br />

des Klienten ein, nimmt stets Rücksicht auf ihre bzw. seine<br />

Grenzen und lässt der betroffenen Person den grösstmöglichen<br />

Handlungs- und Entscheidungsspielraum.<br />

Y Im Jahr <strong>2011</strong> kamen 590 (570) Personen in den Genuss<br />

des Begleiteten Wohnens von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>. Dies entspricht<br />

37’000 (35’000) Stunden Begleitung.<br />

Social Media (Facebook, youtube) zahlte sich aus: der Spot erreichte<br />

auf youtube gegen drei Millionen Aufrufe, was für Schweizer<br />

Verhältnisse sehr viel ist. Der Anschluss an die ebenfalls erfolgreiche<br />

Kampagne «Wir lassen uns nicht behindern» ist – wenn<br />

auch in einem anderen Medium – gelungen.<br />

Fundraising: In den Sparten Mailings, Standaktionen, Gross- und<br />

Stiftungsspenden blicken wir auf ein sehr gutes Spendenjahr zurück.<br />

Einzig die Vermächtnisse blieben unter Vorjahresstand. Mit<br />

total 18.5 Mio. CHF gehört das Jahr <strong>2011</strong> dennoch zu den erfolgreichsten<br />

in der <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong>-Geschichte.<br />

7


«Schule und Behinderung»<br />

– das Kompetenzzentrum<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> Zürich<br />

Jedes Kind hat das Recht auf eine angemessene<br />

Schulung und Förderung. <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

setzt sich für das Gelingen der Integration<br />

ein. Dabei geht es nicht um ein Für oder<br />

Wider die Sonderschulung, sondern um<br />

eine adäquate Förderung, bei der das Wohl<br />

des Kindes mit Behinderung im Zentrum<br />

steht.<br />

Die Integration von Kindern mit Behinderung<br />

in die Regelschule ist im Kanton Zürich<br />

gesetzlich verankert. Bisher gab es ein breites<br />

Angebot an Sonder- und Heilpädagogischen<br />

Schulen. Somit fehlte vielen Regelschulen<br />

die Erfahrung im Umgang mit<br />

Schülerinnen und Schülern mit Behinderung.<br />

Auch die Eltern von behinderten und<br />

nicht behinderten Kindern waren vielfach<br />

überfordert: Ihnen fehlte die Erfahrung mit<br />

der integrativen Schulung.<br />

Um beiden Seiten, Schulen und Eltern, Unterstützung<br />

zu bieten, startete <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

das <strong>Pro</strong>jekt «Integration Regelschule». Das<br />

Angebot für Eltern umfasst die persönliche<br />

und telefonische Beratung, Information,<br />

Unterstützung und Begleitung, individuell<br />

zugeschnitten auf die Situation des Kindes<br />

– in der Schule und zu Hause. Das Angebot<br />

für die Schulen enthält Fachberatung zu behinderungsspezifischen<br />

Fragen und Workshops<br />

für Schulteams oder Klassen. Darin<br />

werden beispielsweise Behinderungsarten<br />

vorgestellt und der praktische Umgang mit<br />

Handicaps erlernt und reflektiert. Bei Bedarf<br />

gestaltet <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> Zürich auch einen Elternabend.<br />

Wichtig ist vor allem, dass die Angebote individuell<br />

auf die jeweilige Situation des Kindes,<br />

der Eltern und der Schule eingehen.<br />

Die Unterstützungsleistungen müssen angepasst<br />

sein um allen Bedürfnissen gerecht<br />

zu werden.<br />

Das <strong>Pro</strong>jekt wird vom Eidgenössischen Büro<br />

für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen<br />

beim Departement des Innern<br />

(EBGB) ideell und finanziell unterstützt. Die<br />

von <strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong> zusammen mit weiteren<br />

Organisationen entwickelte Homepage<br />

www.integration-und-schule.ch vermittelt<br />

umfassende Informationen zum Thema<br />

schulische Integration und zeigt den Stand<br />

der einzelnen Kantone in der Umsetzung<br />

der sonderpädagogischen Konzepte auf.<br />

8


Zahlen und Fakten<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Bilanz (in Mio. CHF)<br />

Umlaufvermögen 59.8 56.8<br />

Anlagevermögen 20.7 22.0<br />

Total Aktiven 80.5 78.8<br />

Fremdkapital 17.3 18.0<br />

Fondskapital zweckgebunden 22.7 22.0<br />

Organisationskapital 40.5 38.8<br />

Total Passiven 80.5 78.8<br />

Betriebsrechnung (in Mio. CHF)<br />

Ertrag 94.6 92.1<br />

Aufwand -92.5 -87.5<br />

Operatives Ergebnis 2.1 4.6<br />

Finanzergebnis -0.1 0.9<br />

Organisationsfremdes Ergebnis 0.3 0.1<br />

Fondsergebnis -0.6 -1.3<br />

Nicht operatives Ergebnis -0.4 -0.3<br />

Jahresergebnis vor Zuweisung/Entnahme an Organisationskapital 1.7 4.3<br />

Personal<br />

Total Mitarbeitende 1'372 1'438<br />

Davon Mitarbeitende im Monatslohn 562 547<br />

Entspricht Vollzeitstellen im Monatslohn 397 402<br />

Davon Mitarbeitende im Stundenlohn 810 891<br />

Entspricht Vollzeitstellen im Stundenlohn 80 84<br />

Ehrenamtlich tätige Personen (per 31.12.<strong>2011</strong>) 124 127<br />

Kantonale Geschäftsstellen 17 17<br />

Beratungsstellen 49 49<br />

Fundraising (in Mio. CHF)<br />

Ertrag aus Mittelbeschaffung 18.5 19.4<br />

Aufwand Fundraising 5.4 4.9<br />

Bezüge (in CHF)<br />

Präsidentin 6'000 6'000<br />

Vorstandsmitglieder 3'000 3'000<br />

Präsident Finanzausschuss 1'000 1'000<br />

Präsidentin Wahl- und Personalausschuss 1'000 1'000<br />

Sitzungsgeld pro Sitzung 300 300<br />

Summe Gesamtentschädigung aller 6 Geschäftsleitungsmitglieder 1'085'414 1'062'087<br />

Verhältnis tiefster : höchster Lohn 1 : 4.5 1 : 4.9<br />

Die Vorjahreszahlen wurden angepasst und sind nicht mehr durchgängig mit der<br />

publizierten Jahresrechnung 2010 vergleichbar.<br />

Der detaillierte Finanzbericht kann bei contact@proinfirmis.ch bestellt bzw.<br />

im Internet unter www.proinfirmis.ch heruntergeladen werden.<br />

9


Vorstand<br />

Kantonalkommissionen<br />

Präsidentin<br />

Brigitte <strong>Pro</strong>fos-Meier<br />

alt Regierungsrätin ZG<br />

(seit 1993, 5. Amtsdauer,<br />

Präsidentin seit 2005)<br />

Vizepräsident<br />

Adriano Previtali<br />

<strong>Pro</strong>f. Dr. iur.<br />

(seit 2004, 3. Amtsdauer)<br />

Mitglieder<br />

Yves Guisan<br />

alt Nationalrat, Dr. med.,<br />

Facharzt für Chirurgie (FMH)<br />

(seit 2003, 3. Amtsdauer)<br />

Christian Lohr<br />

Journalist/Publizist, Nationalrat,<br />

Kantonsrat TG<br />

(seit 1999, 4. Amtsdauer)<br />

Ruth Lüthi<br />

Dr. phil., alt Staatsrätin FR<br />

(seit 2006, 2. Amtsdauer)<br />

Isabelle Mathis<br />

Direktorin Centre pédagogique<br />

pour handicapés de la vue CPHV,<br />

Vorstandsmitglied SZB<br />

(seit 2006, 2. Amtsdauer)<br />

Ulrich Pistor<br />

Dipl. Ing. ETH<br />

(seit 2003, 3. Amtsdauer)<br />

Gerhard Reichlin<br />

lic. oec. HSG<br />

(seit 2007, 2. Amtsdauer)<br />

Hans Schwyn<br />

CEO Clienia<br />

(seit 2010, 1. Amtsdauer)<br />

Geschäftsleitung<br />

Direktorin<br />

Rita Roos-Niedermann<br />

lic. iur. LL.M.<br />

Vorsitzende der Geschäftsleitung,<br />

Leitung Direktion und Personal<br />

Stv. Direktor<br />

Urs Dettling<br />

lic. iur.<br />

Leiter Sozialpolitik und<br />

Dachorganisation<br />

Doris Frei Rasting<br />

Leiterin Dienstleistungen<br />

Deutschschweiz<br />

Jürg Neck<br />

Dr. oec. publ.<br />

Leiter Finanzen und Informatik<br />

Benoît Rey<br />

Leiter Dienstleistungen<br />

Romandie und Tessin<br />

Mark Zumbühl<br />

Leiter Kommunikation<br />

und Mittelbeschaffung<br />

10<br />

Aargau<br />

Präsidentin:<br />

Rosmarie Bosshardt-Knecht<br />

Mitglieder:<br />

René Bräm<br />

Urs Hepp, PD Dr. med.<br />

Claude Lüthi<br />

Daniel Ragaz<br />

Bettina Talamona<br />

Maja Wanner<br />

Basel<br />

Präsident:<br />

Rudolf Guggisberg<br />

Mitglieder:<br />

Esther Brogli Müller<br />

Ernst Davatz<br />

Regine Ernst<br />

Roger Fürst<br />

Barbara Imobersteg Weber<br />

Sebastian Laubscher, lic. iur.<br />

Christine Lindt<br />

Bern<br />

Präsident:<br />

Urs Geissmann, Dr. rer. pol.<br />

Mitglieder:<br />

Kurt Bachmann, Dr. med.<br />

Adrian Dätwyler<br />

Annick Emmenegger-Brunner<br />

Roland Künzler<br />

Jean-Pierre Loeffel<br />

Bruno Riva<br />

Margreth Schär<br />

Christoph Wyttenbach<br />

Freiburg<br />

Präsident:<br />

Paul Sansonnens<br />

Mitglieder:<br />

Olivier Curty, PD Dr. phil.<br />

Jean-Yves Hauser, lic. iur.<br />

Stéphane Niklaus<br />

Hubert Raemy, Dr. med.<br />

Rémy Noël<br />

Marie-Thérèse Weber-Gobet, lic. phil.<br />

Genf<br />

Präsident:<br />

Nicolas de Tonnac, Dr. med.<br />

Mitglieder:<br />

Edouard C. Balser, lic. iur. LL.M<br />

Marianne Caflisch, Dr. med.<br />

Philip Gordon-Lennox, lic. phil. I<br />

Constance de Lavallaz, lic. iur.<br />

Pierre Natural, Notar<br />

Anne Perrier<br />

François Planche, lic. phil.<br />

Richard-Claude Sadoune, Ingenieur<br />

Glarus<br />

Präsident:<br />

Franz Schiesser<br />

Mitglieder:<br />

Ernst Adler<br />

Frank Birk<br />

Hansjochem Gutscher<br />

Priscilla Leimgruber<br />

Paul Rüegg<br />

Graubünden<br />

Präsident:<br />

Guido Kaufmann, Dr. rer. pol.<br />

Mitglieder:<br />

Christian Buxhofer<br />

Martin Candinas<br />

Karin Caviezel, lic. iur.<br />

Anita Hirt<br />

Margrit Salis<br />

Ernst Sax, lic. iur.<br />

Rudolf Ursprung, Dr. med.<br />

Jura<br />

Präsident:<br />

Charles Broquet, Dr. med.<br />

Mitglieder:<br />

Madeleine Bréchet<br />

Pierre-André Léchenne<br />

Marie-Madeleine <strong>Pro</strong>ngué<br />

Pierre Seidler<br />

Marie-Jeanne Voisard<br />

Luzern, Ob- und Nidwalden<br />

Präsident:<br />

Paul Huber, Dr. phil.<br />

Mitglieder:<br />

Bernhard Achermann<br />

Hedy Eggerschwiler<br />

Bernadette Halter<br />

Donath Kohler<br />

Neuenburg<br />

Präsident:<br />

François Cuche<br />

Mitglieder:<br />

Cédric Béguin<br />

Jean-Claude Berger<br />

Karyn Coassin<br />

Jean-Luc Richard<br />

St. Gallen-Appenzell<br />

Präsident:<br />

Manfred Dähler, lic. iur.<br />

Mitglieder:<br />

Thomas Bodenmann, Dr. med.<br />

Leo Coray<br />

Monika Eugster<br />

Emil Zeller<br />

Fredi Züst<br />

Solothurn<br />

Präsidentin:<br />

Christine Tschan Steffen<br />

Mitglieder:<br />

Guido Gervasoni<br />

Urs Humm<br />

Silvia Obrist<br />

Marcus Rager


(Stand 31. 12. <strong>2011</strong>)<br />

Kollektivmitglieder<br />

Tessin<br />

Präsident:<br />

Paolo Rimoldi<br />

Mitglieder:<br />

Giancarlo Ambrosini, Dr. med.<br />

Reto Bongulielmi<br />

Adriano Previtali, <strong>Pro</strong>f. Dr. iur.<br />

Lorenza Stanga-Gini<br />

Thurgau-Schaffhausen<br />

Präsident:<br />

Christian Lohr, Nationalrat<br />

Mitglieder:<br />

Dieter Böhm, Dr. med.<br />

Andreas Hebeisen<br />

Edgar Lienhardt, Dr. med.<br />

Franziska Mattes<br />

Ruth Peyer, Dr. phil.<br />

Brigitte Späth, Dr. rer. pol.<br />

Uri/Schwyz<br />

Präsidentin:<br />

Hedy Jager<br />

Mitglieder:<br />

Stephan Baer<br />

Stefan Fryberg, Regierungsrat<br />

Maria Hensler-Auf der Maur<br />

Armin Hüppin, Regierungsrat<br />

Franz Xaver Stadler, Dr. med.<br />

Waadt<br />

Präsidentin:<br />

Nicole Grin<br />

Mitglieder:<br />

François Cornamusaz<br />

Françoise Jomini<br />

Charles Joye, Advokat<br />

Daniel Laufer, Dr. med.<br />

Nicolas Leuba<br />

Thierry Matter<br />

Jean-Bernard Racine, <strong>Pro</strong>f. hon., Dr.<br />

phil.<br />

Christian Terrier<br />

Zug<br />

Präsidentin:<br />

Christina Huber-Keiser<br />

Mitglieder:<br />

Beat Arnold<br />

Trudy Fux-Meier<br />

Barbara Hotz<br />

Manuela Leemann<br />

Martin Scotoni, Dr. med.<br />

Regula Töndury-Ruppli<br />

Zürich<br />

Präsident:<br />

Ruedi Winkler<br />

Mitglieder:<br />

Bruno Binz<br />

Markus Born<br />

Oskar Denzler<br />

Hans-Peter Freitag<br />

Kurt Pfändler<br />

Silvia Seiz-Gut<br />

APW Arbeitsgemeinschaft für<br />

<strong>Pro</strong>bleme bei Wahrnehmungsstörungen,<br />

Herisau<br />

www.apwschweiz.ch<br />

Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen,<br />

Zürich<br />

www.aes.ch<br />

Stiftung Arkadis, Olten<br />

www.arkadis.ch<br />

Association genevoise des<br />

malentendants, Genève<br />

www.agdm.ch<br />

Autismushilfe Ostschweiz, St. Gallen<br />

www.autismushilfe.ch<br />

Entlastungsdienste im Kanton<br />

Aargau, Aarau<br />

www.entlastungsdienst-ag.ch<br />

Entlastungsdienst für Familien mit<br />

Behinderten Kanton Bern, Bern<br />

www.entlastungsdienst-be.ch<br />

Haushilfe und Entlastungsdienst<br />

St. Gallen, St. Gallen<br />

www.frauenzentrale.ch/sg<br />

VESA, Verein Entlastungsdienst<br />

St. Gallen und beide Appenzell,<br />

Bütschwil<br />

www.entlastungsdienst.ch<br />

Verein Entlastungsdienst Thurgau,<br />

Frauenfeld<br />

www.entlastungsdienst.ch<br />

Entlastungsdienste für Familien<br />

mit Behinderten im Kanton Zürich,<br />

Dietikon<br />

www.entlastungsdienst-zh.ch<br />

Fondation éméra, Sion<br />

www.emera.ch<br />

FoRoM écoute, Fondation Romande<br />

des Malentendants, Lausanne<br />

www.ecoute.ch<br />

Traversa, Netzwerk für Menschen mit<br />

einer psychischen Erkrankung, Luzern<br />

www.traversa.ch<br />

Verein Selbsthilfezentrum Hinterhuus,<br />

Basel<br />

www.zentrumselbsthilfe.ch<br />

Stiftung Mosaik, Liestal<br />

www.stiftungmosaik.ch<br />

Murg-Stiftung, Littenheid<br />

www.murg-stiftung.ch<br />

Nathalie Stiftung, Gümligen<br />

www.nathaliestiftung.ch<br />

Schweiz. Fachstelle für<br />

behindertengerechtes Bauen, Zürich<br />

www.hindernisfrei-bauen.ch<br />

PSAG, Psychosoziale<br />

Arbeitsgemeinschaft, Basel<br />

www.psag.ch<br />

pro audito Schweiz, Zürich<br />

www.pro-audito.ch<br />

SLGE, Schweizerische Liga<br />

gegen Epilepsie, Zürich<br />

www.epi.ch<br />

sonos, Schweiz. Verband für<br />

Gehörlosen- und Hörgeschädigten-<br />

Organisationen, Zürich<br />

www.sonos-info.ch<br />

SZB, Schweiz. Zentralverein<br />

für das Blindenwesen, St. Gallen<br />

www.szb.ch<br />

SAL, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft<br />

für Logopädie, Zürich<br />

www.shlr.ch<br />

Revisionsstelle<br />

DASCON AG<br />

Lerchentalstrasse 29<br />

9016 St.Gallen<br />

11


Wir danken<br />

den Spenderinnen und Spendern für<br />

ihre grosse Treue<br />

den zahlreichen Stiftungen für die<br />

grosszügige Unterstützung unserer<br />

<strong>Pro</strong>jekte<br />

dem Bundesamt für Sozialversicherung<br />

(BSV) für die Unterstützung im<br />

Rahmen der Leistungsverträge und<br />

dem Eidgenössischen Büro für die<br />

Gleichstellung von Menschen mit<br />

Behinderungen (EBGB) für die Förderung<br />

unserer Integrationsbemühungen.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Infirmis</strong><br />

Feldeggstrasse 71, 8008 Zürich<br />

Tel. 044 388 26 26<br />

Fax 044 388 26 00<br />

www.proinfirmis.ch<br />

www.facebook.com/<strong>Pro</strong><strong>Infirmis</strong><br />

contact@proinfirmis.ch<br />

PC 80-22222-8<br />

12

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