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Erben und Vererben – aber richtig! - DRK-Kreisverband Göppingen

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Jahrgang 7 · Ausgabe 39<br />

Februar 2008<br />

Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis Göppingen<br />

TERMINE<br />

22.02. Präsentation<br />

der Chronik<br />

des <strong>Kreisverband</strong>s<br />

(Göppingen)<br />

25.02. Geschäftsführender<br />

Kreisvorstand<br />

(Göppingen)<br />

06.03. JRK<br />

Vollversammlung<br />

(Göppingen)<br />

10.03. Kreisausschuss<br />

der Bereitschaften<br />

(Göppingen)<br />

12.03. Kreisvorstand<br />

(Göppingen)<br />

02.04. Ausschuss<br />

Ehrenamtlicher<br />

Dienst<br />

(Göppingen)<br />

03.04. JRK Ausschuss<br />

(Göppingen)<br />

07.04. Geschäftsführender<br />

Kreisvorstand<br />

(Göppingen)<br />

12.04. JRK Kreisentscheid<br />

Stufe 2 <strong>und</strong> 3<br />

(Göppingen)<br />

14.04. Erbschaftsmarketing<br />

(Geislingen)<br />

Impressum <strong>und</strong> Kontakt<br />

<strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

Göppingen e.V.<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Eichertstraße 1<br />

73035 Göppingen<br />

Telefon (07161) 6739-0<br />

Telefax (07161) 6739-50<br />

Artikel- + Bildeinsendungen bis zum<br />

25. jeden ungeraden Monats an:<br />

Frau Verena Röhm<br />

Telefon (07161) 6739-29<br />

v.roehm@drk-goeppingen.de<br />

<strong>Erben</strong> <strong>und</strong> <strong>Vererben</strong><br />

– <strong>aber</strong> <strong>richtig</strong>!<br />

Alexander Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle<br />

Unter diesem Motto veranstaltet der <strong>Kreisverband</strong> im Frühjahr<br />

2008 drei Vorträge für die interessierte Öffentlichkeit.<br />

Referent ist der Stellvertretende Justitiar des <strong>Kreisverband</strong>s,<br />

Herr Rechtsanwalt Andreas Mauritz. Die Kreissparkasse Göppingen<br />

stellt ihre Sparkassensäle in Geislingen, Göppingen<br />

<strong>und</strong> Ebersbach für die Veranstaltungsreihe zur Verfügung.<br />

Richtig vererben <strong>und</strong> Streitigkeiten vermeiden ist für viele ein<br />

Gr<strong>und</strong>, schon zu Lebzeiten die Vermögensübertragung festzulegen.<br />

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wer nicht möchte, dass die<br />

gesetzliche Erbfolge eintritt, sollte mit einem Testament seine<br />

Wünsche regeln.<br />

Doch wie macht man das? Und wie beteiligt sich der Staat am<br />

Erbe? Wer sich auskennt, kann die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen<br />

<strong>und</strong> seine <strong>Erben</strong> begünstigen.<br />

In seinen Vorträgen geht Herr Mauritz auf die Themen Gesetzliche<br />

Erbfolge <strong>und</strong> Pflichtteilsrecht ein. Er erläutert die formellen <strong>und</strong><br />

inhaltlichen Anforderungen an ein Testament <strong>und</strong> informiert über<br />

das Thema Erbschaftssteuer. Auch die Option „Schenken statt vererben“<br />

wird der Referent aufgreifen.<br />

Am Rande der Veranstaltungsreihe wollen wir auch aufzeigen, wie<br />

man das Rote Kreuz bei der Erstellung seines Letzten Willens berücksichtigen<br />

kann.<br />

Die Kreisgeschäftsstelle wird alle Fördermitglieder über 60 Jahren<br />

zu den Vorträgen einladen <strong>und</strong> in der Presse über die Veranstaltungsreihe<br />

informieren.<br />

Natürlich wollen wir <strong>aber</strong> auch Sie, unsere ehren- <strong>und</strong> hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter sowie Ihre Angehörigen zu den Vorträgen einladen.<br />

Bitte erleichtern Sie uns die Planung der Vorträge, indem Sie<br />

sich bis spätestens eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

telefonisch oder per E-Mail bei Frau Röhm anmelden.<br />

Fortsetzung umseitig ><br />

[www.drk-goeppingen.de] [www.jrk-goeppingen.de] [www.drk-gp.de]<br />

[www.drk-suessen.de] [www.drkschlierbach.de] [www.drk-heiningen.de]<br />

[www.drk-hattenhofen.de] [www.rw-suessen.de] [www.jrk-geislingen.de]<br />

[www.seg-geislingen.de] [www.bw-gp.de] [www.drk-kab.de] [Links]<br />

Rettungsdienst u.<br />

Krankentransport �19 222<br />

Seniorenreise S.2<br />

Richtfest Hattenhofen S.3<br />

Hvo-Bilanz 2007 S.5<br />

Selbstverteidigung S.6<br />

Bergwacht S.8/9<br />

Richtfest des Seniorenzentrums<br />

in Hattenhofen am<br />

Freitag, dem 25. Januar 2008<br />

> mehr dazu auf Seite 3<br />

BLUTSPENDEN<br />

18.02. GP-Faurndau<br />

Haierschule<br />

14.30 - 19.30 Uhr<br />

20.02. Böhmenkirch<br />

Turn- <strong>und</strong> Festhalle<br />

14.30 - 19.30 Uhr<br />

07.03. Wäschenbeuren<br />

Stauferschule<br />

14.30 - 19.30 Uhr<br />

11.03. Geislingen<br />

Jahnhalle<br />

14.30 - 19.30 Uhr


Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

[ Fortsetzung von Seite 1]<br />

Für nähere Informationen<br />

stehen wir Ihnen unter<br />

Telefon (07161) 6739-27<br />

gerne zur Verfügung.<br />

2<br />

Auf zu neuen Zielen<br />

Sie erreichen Frau Röhm von 8 - 16 Uhr<br />

unter Telefon (0 71 61) 67 39-29<br />

oder per E-Mail: info@drk-goeppingen.de.<br />

Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen.<br />

In der Juni-Ausgabe von „Kreuz + Quer“ werden<br />

wir Sie über den Verlauf der Veranstaltungsreihe<br />

informieren.<br />

Alexander Sparhuber<br />

VERANSTALTUNGSTERMINE<br />

Montag, 14. April 2008 · 19 Uhr<br />

Sparkassensaal der KSK Geislingen<br />

Stuttgarter Straße 76, 73312 Geislingen<br />

Montag, 21. April 2008 · 19 Uhr<br />

Sparkassensaal der KSK Ebersbach<br />

Ludwigstraße 3, 73061 Ebersbach<br />

Mittwoch, 07. Mai 2008 · 19 Uhr<br />

Sparkassensaal der KSK Göppingen<br />

Marktstraße 2, 73033 Göppingen<br />

> Seien Sie dabei!<br />

Betreutes Reisen nach Kreta<br />

Christian Stock, Sozialarbeit<br />

In der kalten Jahreszeit packt so manchen wieder die Reiselust in den warmen Süden.<br />

Wir können Ihnen daher ein Angebot machen, das Ihre Entscheidung erleichtern wird, denn<br />

vom 16. - 30. Mai 2008 werden wir ins Hotel Sirens Beach auf die Insel Kreta gehen.<br />

Sie sind vom Koffertragen abgeschreckt <strong>und</strong><br />

fühlen sich durch die Organisation überfordert?<br />

Diese Sorgen sind überflüssig: Die vom <strong>DRK</strong><br />

organisierte Gruppenreise nach Kreta wird mit<br />

qualifizierten <strong>und</strong> engagierten Betreuungskräften<br />

durchgeführt. Auch das vorgesehene Hotel<br />

auf Kreta wurde vorher danach begutachtet, ob<br />

es für ältere Menschen geeignet ist. Neben der<br />

räumlichen Ausstattung wird bei der Reise auf<br />

eine ausgezeichnete Küche sowie ein abwechslungsreiches<br />

Unterhaltungsprogramm besonders<br />

Wert gelegt. Darüber hinaus können wir Ihnen auch noch<br />

weitere, durch den <strong>DRK</strong> Landesverband organisierte<br />

Gruppenreisen in Deutschland <strong>und</strong> dem<br />

nahegelegenen Ausland anbieten.<br />

Informieren Sie sich – Wir beraten Sie gerne!


Feste feiern<br />

Richtfest Seniorenzentrum<br />

in Hattenhofen<br />

Der Maien weht mit Bändern auf dem Dach<br />

des künftigen Seniorenzentrums Hattenhofen.<br />

Mehrere h<strong>und</strong>ert Gäste kamen zum Setzen der<br />

Richtkrone sowie dem Richtspruch der verantwortlichen<br />

Zimmerleute bei. Nun ist es aller<br />

Wunsch, dass in dem schmucken Haus bald<br />

Menschen einziehen.<br />

Bürgermeister Jochen Reutter betonte im Beisein<br />

von Prominenz wie dem B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />

Walter Riester oder der CDU-<br />

Landtagsabgeordneten Nicole Razavi, dass so<br />

eine Infrastruktureinrichtung etwas Besonderes<br />

sei für eine kleine Gemeinde wie Hattenhofen.<br />

Eingeb<strong>und</strong>en in den Ort steht das Seniorenzentrum<br />

zwischen Schule <strong>und</strong> Sillerhalle vor allem,<br />

so der Landtagsabgeordnete <strong>und</strong> <strong>DRK</strong>-Kreisvorsitzende<br />

Peter Hofelich, für kurze Wege.<br />

Hofelich sieht in dem Schulterschluss mit dem<br />

<strong>DRK</strong> Nürtingen-Kirchheim nur Vorteile. Mit dem<br />

Know-how des <strong>DRK</strong> Nürtingen, das bereits fünf<br />

Pflegeheime mit 250 Plätzen betreibt, könne<br />

das <strong>DRK</strong> Göppingen in den Bereich der stationären<br />

Pflege einsteigen <strong>und</strong> seine Kompetenz<br />

im Bereich des Rettungsdienst einbringen.<br />

In Hattenhofen errichten die beiden Bauherren<br />

ein Seniorenzentrum mit insgesamt 37 Pflegezimmern<br />

verteilt auf drei Pflegegruppen. Zwei<br />

jeweils dreigeschossige Baukörper sind entstanden,<br />

die über ein Gelenk miteinander ver-<br />

Boris-Marc Münch, NWZ<br />

Das künftige Seniorenzentrum in Hattenhofen gewinnt an Kontur. Gestern wurde in Anwesenheit<br />

der Bauherren, der <strong>DRK</strong> Kreisverbände Nürtingen-Kirchheim <strong>und</strong> Göppingen, der Gemeinde<br />

<strong>und</strong> allen am Bau Beteiligten das Richtfest gefeiert.<br />

b<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> sich harmonisch in die Umgebung<br />

einfügen. Aufgesetzt wird später ein sehr<br />

flach geneigtes Satteldach. R<strong>und</strong> 1.000 Kubikmeter<br />

Beton, 100 Tonnen Stahl <strong>und</strong> 1.000 Kubikmeter<br />

Stein wurden inzwischen verbaut.<br />

Doch die nackten Zahlen sind nichts gegen das<br />

Innenleben. Unter Federführung des Hattenhofener<br />

Architekturbüros Liebrichs bekommt das<br />

Haus einige Finessen. Über einen öffentlichen<br />

Park betritt man den Haupteingang, hinter dem<br />

sich nach der Fertigstellung gleich eine Glasfassade<br />

ausdehnt <strong>und</strong> den Blick in den beschützenden<br />

Garten freigibt. Das Treppenhaus<br />

präsentiert sich offen, mit einem Aufzug in kurzer<br />

Reichweite. Ein Mehrzweckraum lässt sich<br />

entweder komplett nutzen oder in drei einzelne<br />

Räume unterteilen, mit Möglichkeiten für die<br />

Bewohner zur Andacht, zu Gruppentreffen oder<br />

Gymnastik.<br />

Ins Untergeschoss kommen die großzügigen<br />

Pflegebäder mit Friseurstube. Alles schnell<br />

erreichbar über einen Aufzug. Geplant wurde<br />

Renate Liebrich zufolge so, dass in jedes Pflegezimmer<br />

einmal am Tag die Sonne scheint –<br />

auch für Pflegebedürftige, die nicht aufstehen<br />

können. Die Kosten bleiben auch dank des Generalunternehmens<br />

mit r<strong>und</strong> vier Millionen Euro<br />

im Rahmen – trotz Mehrwertsteuererhöhung.<br />

Ebenso liegt man zeitlich sehr gut im Rahmen.<br />

Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

Zu Gast beim Richtfest: Landtagsabgeordnete<br />

Nicole Razavi<br />

<strong>und</strong> B<strong>und</strong>estagsabgeordneter<br />

Walter Riester.<br />

3


Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

Strahlende Gesichter bei der<br />

Schlüsselübergabe für das NEF<br />

der <strong>DRK</strong>-Rettungswache Geislingen.<br />

4<br />

Zum Einsatz bereit<br />

Notarztflotte im Kreis ist komplett<br />

Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />

Ein neues Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) komplettiert den Fuhrpark des <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstes<br />

im Landkreis: Am Donnerstag, 20. Dezember, übergab Peter Hofelich den Schlüssel für die<br />

Mercedes E-Klasse an die Einsatzkräfte der <strong>DRK</strong>-Rettungswache Geislingen.<br />

Mit dem neuen Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) für<br />

die Geislinger <strong>DRK</strong>-Rettungswache ist der<br />

Fuhrpark für die Notarzteinsätze im Landkreis<br />

wieder komplett. Drei NEF sind künftig bei Einsätzen,<br />

bei denen ein Notarzt benötigt wird, im<br />

Dienst. Das bisher in Geislingen eingesetzte<br />

Fahrzeug steht künftig als Ersatzwagen für den<br />

ganzen Landkreis zur Verfügung. Peter Hofelich,<br />

der Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es, sagte<br />

bei der Schlüsselübergabe am 20. Dezember<br />

2007 in der Geislinger Wache: „Mit dem neuen<br />

Fahrzeug können wir eine bessere medizinische<br />

Versorgung für die Menschen im Landkreis bieten.“<br />

Besonders habe ihn gefreut, dass die<br />

Krankenkassen das r<strong>und</strong> 50.000 Euro teure<br />

Fahrzeug komplett finanziert haben. Hofelich<br />

appellierte an die Kostenträger, den wichtigen<br />

Rettungsdienst auch weiterhin zu unterstützen.<br />

Das neue Notarzteinsatzfahrzeug, eine Mercedes<br />

E-Klasse, bietet den Rettungsdienstmitarbeitern<br />

einige Erleichterungen: Es ist mit<br />

Automatikschaltung ausgestattet – für das Fahren<br />

in Extremsituationen optimal <strong>und</strong> sicherer<br />

als die herkömmliche Gangschaltung, meint<br />

<strong>DRK</strong>-Rettungsdienstleiter Matthias Fink.<br />

Der Kofferraum bietet zudem mehr Platz als<br />

zuvor für die Geräte. Immer mit dabei hat die<br />

NEF-Besatzung unter anderem Notfallkoffer für<br />

Säuglinge, Kinder <strong>und</strong> Erwachsene, ein EKG mit<br />

Elektroschockgerät für internistische Notfälle,<br />

Gegengifte für Vergiftungen <strong>und</strong> Material für<br />

kleinere chirurgische Noteingriffe sowie eine<br />

Kühlbox für Infusionen.<br />

Notwendig geworden war das neue Fahrzeug,<br />

weil für den zum Jahresbeginn 2007 in Göppingen<br />

eingesetzten zweiten Notarzt auch ein NEF<br />

benötigt worden war – dabei handelte es sich<br />

um das bisherige Ersatzfahrzeug. „Für den Fall,<br />

dass ein Fahrzeug ausfällt, brauchen wir jedoch<br />

dringend einen Wagen, auf den wir ausweichen<br />

können“, erklärt Matthias Fink. Das ehemalige<br />

Geislinger NEF wird diese Aufgabe künftig erfüllen.<br />

Mit knapp fünf Jahren auf dem Buckel<br />

kann der alte Wagen in der Göppinger Wache<br />

noch gut zwei Jahre auf Abruf bereit gestellt<br />

werden. Danach muss er aus Altersgründen<br />

endgültig den Dienst quittieren.<br />

Neue hauptamtliche Mitarbeiter<br />

Abteilung Rettungsdienst: Frau Sabrina Endres (ab 01.01.2008), Frau Nina Vogt (ab 01.01.2008),<br />

Frau Franziska Bayer (ab 01.02.2008), Herr Salvatore Provvidenza (ab 01.02.2008)<br />

Neue ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Bereitschaft I Göppingen: Frau Tanja Plutke <strong>und</strong> Herr Malte Beier<br />

AMEISE: Herr Bernd Hurlebaus<br />

Neue Ein-Euro-Kräfte<br />

Abteilung Rotkreuzdienste: Frau Nadja Nitsch (ab 07.01.2008)<br />

Abteilung Sozialarbeit: Frau Adele Behrens (ab 14.01.2008)<br />

Neu beim Zivildienst<br />

Abteilung Sozialarbeit: Herr Denis Streckel (ab 02.01.2008) <strong>und</strong> Herr Alexander Rausch (ab 04.02.2008)<br />

Abteilung Rettungsdienst: Herr Hasan Gültekin (ab 04.02.2008)<br />

Neu beim FSJ<br />

Abteilung Rettungsdienst: Frau Nicole Rossmann (ab 01.02.2008)


Erste Hilfe leisten<br />

Schnelle Hilfe rettet Leben<br />

Steffen Wolff, Pressereferent<br />

Wenn Menschenleben in Gefahr ist, sind sie häufig die ersten, die schnelle Hilfe leisten: Die<br />

„Helfer vor Ort“ (HvO) des Göppinger <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es spielen bei der Rettung von Verletzten<br />

<strong>und</strong> Unfallopfern im Landkreis Göppingen eine wichtige Rolle. 547 Mal waren die Ersthelfer<br />

im vergangenen Jahr im Einsatz – deutlich häufiger, als noch im Jahr zuvor.<br />

In der Rettungskette des <strong>DRK</strong> spielen die „Helfer<br />

vor Ort“ eine ganz wichtige Rolle. Denn wird<br />

der Rettungsdienst von der Leitstelle des <strong>DRK</strong><br />

bei Notfällen alarmiert, werden gleichzeitig auch<br />

die entsprechenden ehrenamtlichen Helfer vor<br />

Ort benach<strong>richtig</strong>t. „Bis der Notarzt zu einem<br />

Patienten kommt, dauert das eben ein paar Minuten“,<br />

erklärt Sonja Seng-Straub, Leiterin der<br />

Rotkreuzdienste in Göppingen. „In dieser Zeit<br />

kann man <strong>aber</strong> schon viel machen.“ Diese<br />

Lücke zwischen Alarmierung <strong>und</strong> Eintreffen des<br />

Rettungsdienstes schließen die Helfer vor Ort.<br />

Sie leisten Erste Hilfe <strong>und</strong> treffen Maßnahmen,<br />

um Patienten bis zum Eintreffen des Notarztes<br />

zu stabilisieren.<br />

Und die Arbeit der HvO wird immer wichtiger –<br />

das belegen die Einsatzzahlen. 547 Mal waren<br />

die insgesamt 78 speziell ausgebildeten Helfer<br />

im vergangenen Jahr im Einsatz – 2006 waren<br />

es noch 455 gewesen. Der Schwerpunkt der<br />

Erste-Hilfe-Leistungen liegt nach wie vor im<br />

internistischen Bereich. So mussten sich die<br />

Helfer bei 271 Einsätzen um Patienten mit Herzinfarkt,<br />

Unterzucker oder Schlaganfall kümmern.<br />

Immer mehr zurück gehen dagegen die<br />

Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen. „Da ist<br />

die Zahl der Einsätze seit Jahren rückläufig“,<br />

sagt Seng-Straub. 2007 waren es noch 53.<br />

Der Gr<strong>und</strong> dafür liegt nach Ansicht der Expertin<br />

an den immer sicherer werdenden Fahrzeugen<br />

im Straßenverkehr.<br />

Ganz wichtig für eine erfolgreiche Arbeit der<br />

„Helfer vor Ort“ ist natürlich deren Ausbildung.<br />

„Unsere Mitarbeiter haben alle eine Sanitäterausbildung<br />

<strong>und</strong> müssen regelmäßig an Fortbildungen<br />

teilnehmen“, erklärt Seng-Straub. Nur<br />

so ist gewährleistet, dass sie für ihre Einsätze<br />

immer auf dem aktuellen medizinischen Stand<br />

sind. Mindestens genau so wichtig wie die theoretische<br />

Ausbildung ist auch die Ausrüstung der<br />

Helfer. So haben r<strong>und</strong> 30 HvO neben ihrer<br />

Gr<strong>und</strong>ausstattung auch einen Defibrillator im<br />

Notfall-Gepäck, der bei Kammerflimmern des<br />

Herzens eingesetzt wird. Diese Ausrüstung kann<br />

Leben retten – <strong>und</strong> kommt meist in entlegeneren<br />

Orten zum Einsatz. „Denn speziell dort, wo<br />

die Anfahrt des Notarztes längere Zeit in Anspruch<br />

nimmt, ist es ein Vorteil, wenn unsere<br />

Helfer nicht auf den Rettungsdienst mit seinen<br />

Geräten warten müssen, sondern selbst einen<br />

Defi dabei haben.“ 2007 war das immerhin 17<br />

Mal der Fall.<br />

Das Ersthelfer-System nach amerikanischen<br />

Vorbild wurde 2001 vom <strong>DRK</strong> im Landkreis<br />

Göppingen eingeführt – <strong>und</strong> soll künftig weiter<br />

ausgebaut werden. „Unser Ziel ist es, in jeder<br />

Gemeinde mehrere Helfer zu haben, um immer<br />

möglichst schnell eingreifen zu können“, sagt<br />

Seng-Straub. Um dieses Ziel verwirklichen zu<br />

können, ist der <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> auf finanzielle<br />

Hilfe angewiesen. „Die Arbeit der ,Helfer<br />

vor Ort' kommt allen Menschen im Landkreis<br />

zugute“, betont Seng-Straub. Und diese Hilfe<br />

kann im Ernstfall für jeden von uns lebensnotwendig<br />

sein.<br />

Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

„Die Ausbildung <strong>und</strong> die Ausrüstung<br />

der ,Helfer vor Ort’<br />

kostet Geld, da sind wir auf<br />

Spenden angewiesen.“<br />

Daher hat der <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

für die HvO ein<br />

Spendenkonto eingerichtet:<br />

Volksbank Göppingen,<br />

Konto-Nr. 3000.<br />

> Helfen Sie mit !<br />

AUSBILDUNG<br />

23.02. Einführungsseminar<br />

(Göppingen)<br />

08.03. - 09.03.<br />

NFD-Lehrgang<br />

(Geislingen)<br />

NFD-Aufbaulehrgang<br />

(Geislingen)<br />

Anmeldungen<br />

erfolgen stets über den<br />

Bereitschaftsleiter!<br />

Anmeldeschluss<br />

ist stets vier Wochen vor<br />

Veranstaltungsbeginn!<br />

5


Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

... <strong>und</strong> schon lag der erste Teilnehmer<br />

beim Selbstverteidigungskurs<br />

auf der Matte!<br />

6<br />

Neues lernen<br />

Selbstverteidigungstraining<br />

Alfred Brandner, Rettungsdienst<br />

In Zeiten zunehmender Gewalt <strong>und</strong> Brutalität, sowie im Umgang mit Patienten die unter der<br />

Wirkung von Alkohol, sonstigen Drogen oder in einem psychischen Ausnahmezustand sind,<br />

bleibt es nicht aus, dass auch Rettungsdienstpersonal <strong>und</strong> Notärzte tätlichen Angriffen ausgesetzt<br />

sind.<br />

Das Rettungsfachpersonal hatte seither darauf<br />

vertraut, als „gute Samariter“ von Angriffen verschont<br />

zu bleiben. Doch dem ist nicht so. Es gibt<br />

Berichte, aus denen hervorgeht, dass bereits im<br />

Jahr 2003 mehr als 60 tätliche Angriffe auf Rettungsdienstpersonal<br />

erfolgt sind. Bis heute ist<br />

eine stetige Zunahme dieser Straftaten erkennbar.<br />

So z.B. in Augsburg: Die Besatzung eines<br />

Rettungswagens wurde geschlagen, weil sie<br />

bedingt durch die falschen Adressangaben des<br />

Anrufers verspätet eintrafen. In Ulm wurden<br />

zwei Rettungsassistenten im Einsatz mit gezielten<br />

Kopfstößen in das Gesicht „niedergemacht“.<br />

Aus Buchholz kommt die Meldung, dass eine<br />

Fahrzeugbesatzung von einem Betrunkenen angegriffen<br />

<strong>und</strong> verletzt wurde. In Kleve erlitten<br />

Kollegen bei einem Angriff Prellungen <strong>und</strong> Quetschungen.<br />

In Langhorn bedrohte ein psychisch<br />

Kranker die Besatzung mit einem Messer, so<br />

dass diese sich nur mit der Flucht aus dem<br />

eigenen Fahrzeug retten konnte. In Fulda griff<br />

ein Täter das Rettungsfachpersonal mit einem<br />

Messer an. Während einer RTW-Verlegung auf<br />

der A8, im Dezember 2007, konnte ich über<br />

Sprechfunk den Hilferuf einer Fahrzeugbesatzung<br />

hören. Diese wurde im eigenen Einsatzfahrzeug<br />

verprügelt. Weitere bereits dokumentierte<br />

Angriffe aufzuzählen, würde den<br />

gegebenen Rahmen sprengen.<br />

Wie man auf Drohungen <strong>und</strong> Gewaltanwendungen<br />

im Dienst sinnvoll reagieren soll, ist inzwischen<br />

in nahezu allen Rettungsdienstbereichen<br />

ein aktuelles Thema. Als Aktiver im Taekwondo<br />

<strong>und</strong> geschult in Selbstverteidigungspraktiken<br />

anderer Disziplinen, entstand bei mir die Idee<br />

zur Ausarbeitung geeigneter Selbstschutzseminare<br />

für Rettungsfachpersonal. Ich muss<br />

gestehen, dass ich mir die Umsetzung meiner<br />

Vorstellungen nicht leicht gemacht habe.<br />

Gewalt <strong>und</strong> Gegengewalt im Rettungsdienst?<br />

Diese Frage an mich selbst gerichtet erwies<br />

sich zunächst als Hemmschwelle <strong>und</strong> brachte<br />

eine enorme zeitliche Verzögerung.<br />

Nach Überwindung dieser Hürden, habe ich<br />

dann die ersten Seminare bei Hilfsorganisationen<br />

durchgeführt. Diese fanden regen Zuspruch<br />

<strong>und</strong> trafen stets auf eine sehr positive Resonanz,<br />

so dass bereits in 2006/07 weitere Lehrgänge<br />

gewünscht waren. Zurzeit laufen bei mir<br />

die Vorbereitungen für eine Fortbildungsreihe<br />

„Deeskalation <strong>und</strong> Selbstverteidigung“ für Rettungsfachpersonal<br />

<strong>und</strong> Notärzte im Landkreis<br />

Göppingen.<br />

Gr<strong>und</strong>legender Inhalt der Ausbildung ist die Erläuterung<br />

rechtlicher Gr<strong>und</strong>lagen. Notwehr <strong>und</strong><br />

die Verhältnismäßigkeit der Mittel werden mit<br />

praktischen Beispielen belegt. Rollenspiele verdeutlichen<br />

das Gefahrenpotenzial an Einsatzstellen.<br />

Besprochen wird der Umgang mit<br />

Gewalt <strong>und</strong> Aggression im rettungsdienstlichen<br />

Einsatz.<br />

Bei der praktischen Ausbildung kommen keine<br />

schwer zu erlernenden Kampfsporttechniken<br />

zur Anwendung. Gelehrt werden einfache Abwehr-<br />

<strong>und</strong> Befreiungsgriffe. Ziel der Unterweisung<br />

ist es, dem Rettungsfachpersonal <strong>und</strong><br />

Notärzten angemessene Verhaltensweisen im<br />

Umgang mit „auffälligen“ Patienten oder Umfeld<br />

zu vermitteln. Bei einem eventuellen Angriff<br />

sollen einfache, <strong>aber</strong> effektive Techniken,<br />

Schutz <strong>und</strong> die Möglichkeit zur Flucht gewährleisten.<br />

Die Einbeziehung in ein „Kampfgeschehen“<br />

ist gr<strong>und</strong>sätzlich zu vermeiden.<br />

Eigene Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse aus<br />

diversen Einsätzen, ermöglichen einen nahezu<br />

optimalen Praxisbezug. Die Ausbildung ist im<br />

Wesentlichen auf die Bedürfnisse von Rettungsdienstpersonal<br />

<strong>und</strong> Notärzte zugeschnitten.<br />

Man muss jedoch bedenken, dass diese Selbstschutz-Seminare<br />

eher als kleine Arbeitshilfe zu<br />

sehen sind.


Freizeit sinnvoll nutzen<br />

Letztendlich ist Kampfkunst ein Lebensweg <strong>und</strong><br />

kann nicht in einem Semester oder gar wenigen<br />

St<strong>und</strong>en erlernt werden. Kampfkunst ist auch<br />

nicht dazu gedacht gegen jeden Angreifer gewappnet<br />

zu sein, sondern seine Persönlichkeit<br />

so weit zu entwickeln, dass Angreifern aus dem<br />

Weg gegangen werden kann.<br />

Auch Rettungsfachpersonal <strong>und</strong> Notärzte sollten<br />

bei erkennbarem Konfliktpotenzial den Aggressoren<br />

unverzüglich aus dem Wege gehen.<br />

Zuständig für Gewalttäter ist die Polizei.<br />

Diese verfügt über entsprechende Rechte,<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Ausstattung. Die im Seminar erlernten<br />

Techniken können <strong>und</strong> sollen, insbesondere<br />

im Falle eines nicht vorhersehbaren<br />

Angriffes, Schutz <strong>und</strong> Fluchtmöglichkeit bieten<br />

– nicht mehr. Vor Selbstüberschätzung warne<br />

ich ausdrücklich. Und auf „Rettungsdienst-<br />

Rambos“ können wir gerne verzichten.<br />

Jugendbegleiter<br />

in der Silcherschule in Eislingen<br />

Sonja Seng-Straub, Rotkreuzdienste<br />

Seit dem Jahr 2006 gibt es in Baden Württemberg für Schulen mit Ganztagesbetreuung das<br />

Jugendbegleiter-Programm. Auch der <strong>Kreisverband</strong> bietet hierfür verschiedene Angebote an.<br />

Im vergangenen Schulhalbjahr waren wir an drei Ganztagesschulen im Landkreis vertreten.<br />

Im Freihof-Gymnasium <strong>und</strong> in der Uhland-<br />

Gr<strong>und</strong>schule in Göppingen bietet die Abteilung<br />

Sozialarbeit das Programm „Fitte Birne“ an.<br />

Hierbei handelt es sich um Gedächtnistraining<br />

für Kinder, welches aus dem Gedächtnistrainingsprogramm<br />

für Senioren weiterentwickelt<br />

wurde.<br />

In der Silcherschule in Eislingen haben sich<br />

die Abteilung Sozialarbeit <strong>und</strong> die Abteilung<br />

Rotkreuzdienste das Schulhalbjahr geteilt.<br />

Begonnen hat Frau Wahl mit „Fitte Birne“ vom<br />

10. September bis zum 05. November 2007.<br />

Dieses Angebot hat den Schülern im Alter von<br />

10-12 Jahren sehr gut gefallen.<br />

Vom 12. November 2007 bis zum 28. Januar<br />

2008 startete dann die Abteilung Rotkreuzdienste<br />

mit „Erste Hilfe plus“.<br />

Zunächst lernten die Kinder viel über das Deutsche<br />

Rote Kreuz, bevor sie dann gemeinsam mit<br />

Frau Seng-Straub mit dem Erste Hilfe Kurs losgelegt<br />

haben. Natürlich war auch eine Exkursion<br />

zur Rettungswache mit der Besichtigung der<br />

Fahrzeuge Bestandteil des Angebotes. Großen<br />

Anklang fand am 14. Januar 2008 der Nachmittag<br />

mit Herrn Epple, welcher den Kindern die<br />

Notfalldarstellung demonstrierte. Zum Schluss<br />

hatten alle fürchterliche W<strong>und</strong>en geschminkt<br />

<strong>und</strong> waren sehr traurig, dass sie so nicht nach<br />

Hause gehen <strong>und</strong> ihre Eltern erschrecken durften.<br />

Für die Angebote des <strong>Kreisverband</strong>es suchen<br />

wir interessierte Freiwillige als Jugendbegleiter,<br />

die nachmittags Zeit haben <strong>und</strong> sich gerne mit<br />

Kindern beschäftigen. Wenn Sie also Lust <strong>und</strong><br />

Zeit haben sich zum Seminarleiter „Fitte Birne“<br />

oder Erste Hilfe ausbilden zu lassen, dann melden<br />

Sie sich einfach – Wir freuen uns auf Sie!<br />

Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

Nähere Infos zum Seminarleiter<br />

„Fitte Birne” + Erste Hilfe<br />

erhalten Sie von Frau Seng-<br />

Straub unter<br />

Telefon (07161) 6739-23<br />

oder per E-mail<br />

s.seng-straub@drk-goeppingen.de<br />

7


Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

8<br />

Unwegsames Gelände<br />

Hauptübung<br />

der Bergwacht Wiesensteig<br />

Raim<strong>und</strong> Wimmer, Bergwacht Göppingen<br />

"Ein Kletterer ist am Drehfels bei Geislingen abgestürzt", so die Meldung, die am 2. Dezember<br />

2007 morgens auf der Bergrettungswache "Schafhaus" bei Lauterstein einging. Sie war<br />

der Startschuss zur diesjährigen großen Hauptübung der Bergwacht Göppingen.<br />

Mit zwei Einsatzfahrzeugen machten sich zehn<br />

Bergwächtlerinnen <strong>und</strong> Bergwächtler auf den<br />

Weg zum Einsatzort am Albtrauf. Sofort nach<br />

dem Eintreffen begann eine Einsatzgruppe mit<br />

der Suche nach dem Verletzten, denn der Meldung<br />

war nicht klar zu entnehmen, wo an der<br />

Felsengruppe der Verunglückte lag. Das extrem<br />

steile Waldgelände mit all seinen Tücken, wie<br />

zum Beispiel nasses Laub auf nassen Todholzstämmen<br />

<strong>und</strong> vermoostem Gestein oder durchnässter<br />

Waldboden <strong>und</strong> Geröll erforderten<br />

höchste Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Konzentration der<br />

Helfer.<br />

Der Abgestürzte wurde eingeklemmt zwischen<br />

einem Felsfuß <strong>und</strong> einem Baum aufgef<strong>und</strong>en.<br />

Eine erste Untersuchung ergab, dass der Kletterer<br />

sich einen offenen Unterschenkelbruch<br />

<strong>und</strong> eine Darmverletzung zugezogen hatte.<br />

Die Bergretter begannen sofort mit der Versorgung<br />

des Patienten <strong>und</strong> forderten einen Notarzt<br />

<strong>und</strong> das notwendige Bergegerät, eine Gebirgstrage<br />

an. Der Notarzt verabreichte Schmerzmittel,<br />

eine Infusion wurde angelegt <strong>und</strong> Sauerstoff<br />

verabreicht. Nun konnten auch die Brüche<br />

schmerzfrei geschient <strong>und</strong> der Patient für den<br />

Abtransport vorbereitet werden.<br />

Zwischenzeitlich hat sich auch die zweite<br />

Einsatzgruppe mit der Gebirgstrage zur Unfallstelle<br />

abgeseilt. Das Umbetten in die Gebirgstrage<br />

erwies sich als äußerst schwierig, denn<br />

zum Einen musste der Verletzte aus dem Zwischenraum<br />

von Fels <strong>und</strong> Baum möglichst schonend<br />

herausgetragen werden, zum Anderen war<br />

das Einladen in die Trage wegen der Steile des<br />

Geländes <strong>und</strong> dem Platzmangel erschwert.<br />

Mit Statikseilen wurden zwei Retter mit dem<br />

verunglückten Kletterer in der Gebirgstrage<br />

mehrere h<strong>und</strong>ert Meter durch das steile, rutschige<br />

<strong>und</strong> steinschlaggefährdete Waldgebiet<br />

ins Eybachtal abgeseilt. Bei der anschließenden<br />

Abschlussbesprechung in der Bergrettungswache<br />

dankte Bereitschaftsleiter Uwe Strofus<br />

den Bergwächtlerinnen <strong>und</strong> Bergwächtlern für<br />

ihre Einsatzbereitschaft im vergangenen Jahr.<br />

Die Übung habe den hohen Ausbildungsstand<br />

der Bergretter aus Göppingen wieder einmal<br />

eindrucksvoll dokumentiert. Vor allem das Engagement<br />

vieler Bergwachtmitglieder als Helfer<br />

vor Ort (HvO) trage zu einer hohen Qualität<br />

speziell im Bereich Sanitätswesens bei.<br />

Der technische Leiter für die Bergrettung, Bernd<br />

Rein machte sich für die Beschaffung eines<br />

zweiten GPS-Geräts stark, denn dadurch könne<br />

noch schneller <strong>und</strong> effektiver die genaue Lokalisierung<br />

von Einsatzstellen, vor allem im unwegsamen<br />

Gelände erfolgen <strong>und</strong> an die jeweils<br />

nachfolgenden Einsatzgruppen übermittelt werden.


Bergretter<br />

Bergwacht Göppingen<br />

wird 70 Jahre<br />

Raim<strong>und</strong> Wimmer, Bergwacht Göppingen<br />

Zu ihrem 70. Geburtstag haben die Bergretter aus Göppingen sich etwas Besonderes einfallen<br />

lassen <strong>und</strong> machen sich damit selbst ein Geburtstagsgeschenk.<br />

Am 28. April 2008 ist Alexander Huber zu Gast<br />

in Göppingen mit seinem Vortrag "Opera Vertikal".<br />

Alex, derzeit einer der besten Kletterer der<br />

Welt, zeigt aktuelle Highlights im Sportklettern,<br />

alpinem Felsklettern <strong>und</strong> vielen anderen Spielen,<br />

die Kletterer neben ihrem Sport betreiben.<br />

Die spektakulären Bilder seiner Projekte erzeugen<br />

bei den Zuschauern eine Gänsehaut, z.B.<br />

wenn er über seine Free-Solo-Begehungen im<br />

Schwierigkeitsgrad X, seinen Speed-Kletter-<br />

Weltrekord oder seine Highline-"Überschreitungen"<br />

erzählt.<br />

Am 19. September 2008 berichtet der blinde<br />

Extrembergsteiger Andy Holzer über seine<br />

Unternehmungen, z.B. die Durchsteigung der<br />

Gelben Kante in den Drei Zinnen, die Durchkletterung<br />

der Via Comici in der Großen Zinne sowie<br />

die Durchsteigung durch die Südwand des<br />

Preußturms auf den Gipfel der Picolissima in<br />

einer Dreier-Seilschaft mit dem beinamputierten<br />

Amerikaner Hugh Herr <strong>und</strong> dem ebenfalls<br />

blinden Kletterer Erik Weihenmayer. Am 20.<br />

September 2008 veranstalten die Göppinger<br />

Bergwächtler einen Klettertag zusammen mit<br />

Andy Holzer <strong>und</strong> blinden Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

an den Felsen der Schwäbischen Alb.<br />

Ausbildung zum Wohnberater<br />

Annelie Seitz-Sorg, Sozialarbeit<br />

Die Kreisverbände Böblingen, Ludwigsburg, Stuttgart <strong>und</strong> Göppingen haben im November<br />

2007 mit großem Erfolg eine Ausbildung für ehrenamtliche Wohnberater organisiert <strong>und</strong> in<br />

eigener Regie durchgeführt.<br />

Die Schulung umfasste drei Tage <strong>und</strong> fand im<br />

<strong>Kreisverband</strong> Göppingen <strong>und</strong> Böblingen statt.<br />

Einen Ausbildungstag absolvierten die neuen<br />

Wohnberater in Stuttgart in der Werkstatt Wohnen.<br />

Dort konnten sie sich vor Ort exemplarisch<br />

eine barrierefreie Wohnung anschauen.<br />

Da die Wohnberatung sehr viel verschiedene<br />

Bereiche umfasst, musste einiges gelernt werden.<br />

Dabei standen die Themen Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Beratungsgespräche, Mobilitätseinschränkungen<br />

von Menschen bei Krankheit <strong>und</strong> Behinderung,<br />

barrierefreies Wohnen, sowie<br />

Wohnberatung im Netz des sozialen Hilfesystem<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Nur gute Noten gab es dann bei der Auswertung<br />

zur Schulung. Besonders gelobt hatten die Teilnehmer<br />

die Leistung der Referenten sowie die<br />

hervorragende Organisation der Ausbildung.<br />

Den 15 neuen Wohnberaterinnen <strong>und</strong> Wohnberatern<br />

wünschen wir bei ihrer Arbeit viel Spaß<br />

<strong>und</strong> viel Erfolg.<br />

Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

Die Bergwacht Göppingen<br />

lädt alle Kameraden,<br />

Fre<strong>und</strong>e, Gönner <strong>und</strong> die<br />

Bevölkerung am 20. September<br />

2008 zu einem Klettertag<br />

herzlich ein.<br />

Weitere Informationen dazu<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.bergwacht-goeppingen.de<br />

9


Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

10<br />

Sammelaktion der<br />

Rettungsh<strong>und</strong>estaffel<br />

Heidi Stehle, Rettungsh<strong>und</strong>estaffel<br />

Frei nach diesem Motto versuchte<br />

die <strong>DRK</strong>-Rettungsh<strong>und</strong>estaffel<br />

ihr niedriges<br />

Budget durch eine Sammelaktion<br />

am 8. Dezember<br />

2007 in Göppingen beim<br />

dm-Markt aufzubessern.<br />

Schon beim Göppinger Stadtfest<br />

am 8. <strong>und</strong> 9. September<br />

2007 zeigte sich der Filialleiter<br />

des Göppinger dm-Marktes,<br />

Herr Lamparter, von den<br />

Vorführungen <strong>und</strong> Anliegen<br />

der Rettungsh<strong>und</strong>estaffel<br />

sehr angetan. Er sicherte<br />

seine Unterstützung während<br />

des Göppinger Weihnachtsmarktes<br />

zu. So konnte die<br />

Staffel durch Spendenbüchsen,<br />

Abgabe von Plüsch-Rettungsh<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> durch den<br />

Verkauf von Punsch ein schönes<br />

Ergebnis erzielen. Dabei<br />

ging der Reinerlös des von<br />

dm-Mitarbeitern bereiteten<br />

Punsches in unsere Kasse.<br />

Wir danken Herrn Lamparter<br />

herzlich für seine Hilfe <strong>und</strong><br />

sind dadurch der Finanzierung<br />

eines dringend benötigten<br />

zweiten Einsatzfahrzeugs<br />

ein Stück näher gekommen!<br />

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Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

Neue<br />

JRK-Ordnung<br />

Verena Röhm, Verwaltung<br />

Die <strong>DRK</strong>-B<strong>und</strong>esversammlung<br />

hat am 19. November<br />

2007 die neue Ordnung für<br />

das JRK beschlossen.<br />

Mit der Verabschiedung des<br />

neuen „Regelwerks” für das<br />

Jugendrotkreuz ist ein entscheidender<br />

Schritt in Richtung<br />

der neuen JRK-Struktur<br />

vollzogen worden.<br />

Die aktuelle B<strong>und</strong>esordnung<br />

des JRK ist bereits im Intranet<br />

hinterlegt. Diese kann<br />

aufgerufen werden unter der<br />

Rubrik „Dokumente –<br />

Übergeordnete Gliederungen<br />

– Ordnung des Jugendrotkreuzes”.<br />

Wir bitten unsere Mitglieder,<br />

die uns unterstützenden<br />

Inserenten bei Ihren Einkäufen<br />

<strong>und</strong> Anfragen zu berücksichtigen!<br />

11


Jahrgang 7 / Ausgabe 39 · 02.2008<br />

12<br />

<strong>DRK</strong>-Kaffeesonntag<br />

Jeden ersten Sonntag im<br />

Monat veranstalten die Mitglieder<br />

der Bereitschaft in<br />

Schlierbach in ihrem <strong>DRK</strong>-<br />

Haus von 14 – 17 Uhr einen<br />

Kaffeesonntag, zu dem<br />

jeder herzlich eingeladen ist.<br />

Die nächsten Termine sind:<br />

02.03.2008 <strong>und</strong> 06.04.2008<br />

Nähere Infos zur JRK-Sommerfreizeit<br />

2008:<br />

Telefon (07161) 6739-23<br />

oder im Internet unter<br />

www.jrk-goeppingen.de<br />

Wir bitten um aktuelle<br />

Kontakt-Informationen!<br />

Um alle Adress-, Telefon<strong>und</strong><br />

sonstigen Daten aller<br />

ehrenamtlicher Mitglieder<br />

stets auf aktuellem Stand zu<br />

halten, sind die Mitarbeiter<br />

der Geschäftsstelle auf Ihre<br />

Mithilfe angewiesen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> bitten wir<br />

um eine kurze Mitteilung<br />

über Änderungen an<br />

Frau Mändle per<br />

Telefon (07161) 6739-28<br />

oder über E-Mail:<br />

b.maendle@drk-goeppingen.de<br />

Kurz notiert<br />

JRK-Sommerfreizeit 2008<br />

Sonja Seng-Straub, Rotkreuzdienste<br />

So langsam ist es an der Zeit an die Sommerferien zu denken. Auch dieses Jahr hat sich das<br />

Jugendrotkreuz für alle erlebnishungrigen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche im Alter von acht bis 13<br />

Jahren wieder etwas ganz Besonderes ausgesucht.<br />

Wir haben Schloss Ebersberg gemietet <strong>und</strong><br />

werden uns vom 15. bis 24. August 2008 wie<br />

Burgleute fühlen. Schloss Ebersberg ist ein<br />

Barockschloss in einer mittelalterlichen Burganlage<br />

in der Nähe von Backnang. Dort haben<br />

wir natürlich auch viele Möglichkeiten von Unternehmungen:<br />

Schwabenpark, Sommerrodelbahn<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Ortsverein Böhmenkirch<br />

Mittwoch, 12. März 2008 • 20.00 Uhr<br />

Feuerwehrgerätehaus Böhmenkirch<br />

Ortsverein Geislingen<br />

Dienstag, 29. April 2008 • 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus a.d. Eyb, Geislingen<br />

Ortsverein Göppingen<br />

Dienstag, 11. März 2008 • 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Zentrum am Eichert, Göppingen<br />

Ortsverein Hattenhofen-Voralb<br />

Dienstag, 15. April 2008 • 19.00 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus Hattenhofen<br />

Unsere erfahrenen Gruppenleiter/-innen haben<br />

sich wieder phantasievolle Spiele, Aktionen <strong>und</strong><br />

Ausflüge einfallen lassen. Die Freizeit wird <strong>aber</strong><br />

erst dadurch zu einer <strong>richtig</strong> coolen Sache,<br />

wenn man am Lagerfeuer im lauen Sommerwind<br />

beim Würstchengrillen sitzt <strong>und</strong> in der<br />

Gemeinschaft eine Menge Spaß <strong>und</strong> Freude geboten<br />

wird. Ihr werdet feststellen, dass die Zeit<br />

leider viel zu schnell vergehen wird. Mehr soll<br />

vorerst nicht verraten werden.<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN DER ORTSVEREINE<br />

Ortsverein Heiningen-Eschenbach<br />

Freitag, 07. März 2008 • 19.30 Uhr<br />

Feuerwehrgerätehaus Heiningen<br />

Ortsverein Süßen-Salach<br />

Freitag, 07. März 2008 • 19.30 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Gemeinschaftshaus Süßen<br />

Ortsverein Unteres Filstal-Schlierbach<br />

Freitag, 13. März 2008 • 19.00 Uhr<br />

<strong>DRK</strong>-Haus Schlierbach<br />

Alle ehrenamtlich Aktiven sind dazu herzlich<br />

eingeladen – Entscheiden Sie mit<br />

über die Belange Ihrer <strong>DRK</strong>-Gliederung!

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