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Die Kopfwerker - Wissensmanagement in der Praxis - PS:PR

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68 | development<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kopfwerker</strong><br />

WISSENSMANAGEMENT IN DER <strong>PR</strong>AXIS<br />

Transparenz beg<strong>in</strong>nt im Detail: Dank <strong>der</strong> im Hause Steffen entwickelten Planungstafel weiß je<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Firma je<strong>der</strong>zeit, wo die Kollegen im E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d.<br />

managerSem<strong>in</strong>are | Heft 156 | März 2011


development | 69<br />

<strong>Wissensmanagement</strong> ist, wenn Großkonzerne Unternehmenswikis<br />

e<strong>in</strong>führen o<strong>der</strong> hochkomplexe Wissensbilanzen erstellen – so<br />

zum<strong>in</strong>dest die gängige Vorstellung. Mit Handwerkern wird das<br />

Thema eher nicht <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gebracht. Zu Unrecht, wie Rolf<br />

Steffen beweist: Der Installateur hat aus se<strong>in</strong>er Firma für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik e<strong>in</strong>e beispielhafte Wissensorganisation<br />

gemacht. managerSem<strong>in</strong>are hat sich den Betrieb näher angeschaut.<br />

Preview: AIGeistige Großzügigkeit: Warum die Team<br />

Steffen AG e<strong>in</strong> vorbildliches Wissensunternehmen ist<br />

AITransparenz mit Konsequenz: Wie nicht nur Wissen<br />

bei Team Steffen <strong>in</strong>tern geteilt wird AIMitwisser s<strong>in</strong>d<br />

Mitmacher: Was die Beteiligung <strong>der</strong> Mitarbeiter im<br />

Unternehmensalltag bewirkt AIKe<strong>in</strong>e Geheimnisse:<br />

Wie Steffen mit an<strong>der</strong>en Unternehmen se<strong>in</strong> Wissen<br />

teilt AIMit Ehefrauen und Anschauungsobjekten:<br />

Warum Steffen ke<strong>in</strong> gewöhnlicher Sem<strong>in</strong>aranbieter ist<br />

AISystematische Vermehrung: Wie Steffen die ganze<br />

Branche verän<strong>der</strong>n will<br />

C Wissen ist e<strong>in</strong> eigentümlicher Stoff.<br />

An<strong>der</strong>s als Kuchen wird er nicht weniger,<br />

wenn man an<strong>der</strong>en davon abgibt. Im Gegenteil:<br />

Wissen vermehrt sich durch Teilung.<br />

Das ist ke<strong>in</strong>e revolutionäre Erkenntnis.<br />

Beherzigt wird sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> freien Wirtschaft<br />

aber trotzdem von wenigen. Eher wachen<br />

Manager eifersüchtig über ihre Informationen<br />

und hegen argwöhnisch ihren Wissensvorsprung,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hoffnung, früher o<strong>der</strong><br />

später damit punkten zu können.<br />

Rolf Steffen ist nicht so e<strong>in</strong>er. Der Vorstand<br />

<strong>der</strong> Team Steffen AG, die Ende 2009<br />

vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und<br />

Technologie als exzellente Wissensorganisation<br />

ausgezeichnet wurde, war noch nie geizig<br />

mit se<strong>in</strong>em Wissen. Im Gegenteil: Der<br />

Installateur sucht seit Jahren immer wie<strong>der</strong><br />

neue Wege, um se<strong>in</strong>e Erkenntnisse und Erfahrungen<br />

weiterzugeben – <strong>der</strong>zeit etwa bei <strong>der</strong><br />

FH Aachen, mit <strong>der</strong> er ab 2012 e<strong>in</strong>en Bachelor-Studiengang<br />

für Handwerksmeister<br />

anbieten will. „Wissen zu teilen, ist für Rolf<br />

Steffen e<strong>in</strong>e Glaubensfrage“, formuliert es<br />

Christian Kastrup, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> ck2 Beratung für <strong>Wissensmanagement</strong>,<br />

Bielefeld. Er hat die mittelständische<br />

Firma aus Alsdorf bei Aachen als<br />

exzellente Wissensorganisation bewertet –<br />

und e<strong>in</strong> beispielhaftes System geistiger Großzügigkeit<br />

gefunden.<br />

Bei dem Betrieb für Sanitär-, Heizungs-,<br />

und Klimatechnik funktioniert die freizügige<br />

Verteilung von Wissen so übergreifend,<br />

wie es <strong>Wissensmanagement</strong>-Experten gerne<br />

sehen. Da ist zum e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> systematische<br />

Know-how-Transfer nach außen, <strong>der</strong> zu<br />

e<strong>in</strong>em wesentlichen Bauste<strong>in</strong> des Unternehmenserfolgs<br />

geworden ist: Mit dem<br />

Geschäftsbereich „Management-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“<br />

Team Steffen AG<br />

Als E<strong>in</strong>-Mann-Betrieb f<strong>in</strong>g alles an: 1983 gründete<br />

<strong>der</strong> 23-jährige Rolf Steffen e<strong>in</strong>e Firma für Gasund<br />

Wassertechnik <strong>in</strong> Alsdorf bei Aachen. 1988<br />

stieß se<strong>in</strong> Bru<strong>der</strong> Udo Steffen zu ihm und geme<strong>in</strong>sam<br />

bauten sie das Angebotsspektrum des Handwerksbetriebs<br />

aus. Heute arbeiten <strong>in</strong> dem Unternehmen,<br />

das <strong>in</strong>zwischen als Team Steffen AG<br />

firmiert, 53 Mitarbeiter, davon 11 Auszubildende,<br />

die über 4.500 Kunden betreuen und namhaften<br />

Industrieunternehmen zuarbeiten. Neben Sanitär-,<br />

Heizung- und Klimatechnik arbeitet das Team mittlerweile<br />

auch als Zulieferer für die Masch<strong>in</strong>enbau-Industrie<br />

und Forschungse<strong>in</strong>richtungen. Seit<br />

1994 hat Rolf Steffen im se<strong>in</strong>em Betrieb zudem<br />

e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>arzentrum aufgebaut, über das er heute<br />

mit se<strong>in</strong>em „Kompetenzteam Handwerk“ auch<br />

Beratungs- und Serviceleistungen für Kollegen<br />

anbietet.<br />

A Kontakt: www.steffen.de<br />

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70 | development<br />

kümmert sich Handwerksmeister Rolf Steffen<br />

um die Schulung se<strong>in</strong>er Kollegen <strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>en Betrieben – und teilt mit ihnen<br />

se<strong>in</strong>e Erfolgsrezepte. Zum an<strong>der</strong>en herrscht<br />

auch <strong>in</strong>nerhalb des Betriebs, den er geme<strong>in</strong>sam<br />

mit se<strong>in</strong>em Bru<strong>der</strong> Udo führt, konsequente<br />

Offenheit.<br />

Interne Informationsforen<br />

Das fängt mit kle<strong>in</strong>en Kommunikationshilfen<br />

an – beispielsweise mit <strong>der</strong> Planungstafel,<br />

die dort seit fast 15 Jahren für Übersichtlichkeit<br />

sorgt. Das großformatige Tableau<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zentrale des Unternehmens zeigt,<br />

wer sich im Laufe <strong>der</strong> Woche wann wo aufhält:<br />

Für jeden Kundenterm<strong>in</strong> gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Auftragskarte, die horizontal e<strong>in</strong>em Techniker<br />

und vertikal e<strong>in</strong>em Term<strong>in</strong> zugeordnet<br />

und an entsprechen<strong>der</strong> Stelle <strong>in</strong> die Planungstafel<br />

geheftet wird. So kann die Zentrale<br />

Serviceanfragen direkt beantworten<br />

und ohne Rücksprache neue Term<strong>in</strong>e vergeben.<br />

Alle an<strong>der</strong>en erkennen, womit die<br />

Kollegen beschäftigt s<strong>in</strong>d, und sehen an <strong>der</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Karteikarten nebenbei auch, wie<br />

gut die Auftragslage des Unternehmens ist.<br />

Bestückt wird die Tafel <strong>in</strong> <strong>der</strong> täglichen<br />

Frühbesprechung. Hier treffen sich die<br />

Techniker und e<strong>in</strong> Vertreter des Servicebereichs<br />

zwanzig M<strong>in</strong>uten vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n,<br />

um die anstehenden Projekte für den Tag zu<br />

verteilen. <strong>Die</strong> Installateure liefern zudem<br />

ihren Innendienstkollegen die Berichte vom<br />

Vortag, auf <strong>der</strong>en Basis die Rechnungen<br />

gestellt werden. Nebenbei wird jede Menge<br />

Wissen ausgetauscht, versichert Andreas<br />

Kamps, Leiter des Leitungscenters (LC)<br />

Industriekunden bei Team Steffen. Da<br />

werden beispielsweise Produktfehler o<strong>der</strong><br />

Bedienungsprobleme angesprochen – und<br />

gleich die Tricks dazu verraten, mit denen<br />

sie sich beheben lassen. „Vor allem die jungen<br />

Kollegen s<strong>in</strong>d für jeden H<strong>in</strong>weis dankbar“,<br />

erklärt <strong>der</strong> LC-Leiter.<br />

Offenheit kommt von oben<br />

Dass <strong>der</strong> Austausch an <strong>der</strong> Basis funktioniert,<br />

liegt aber nicht nur an solch simplen<br />

Strukturen. Er funktioniert vor allem, weil<br />

<strong>der</strong> offene Umgang mit Wissen und Infor-<br />

Sieben Kennzeichen für exzellente<br />

Wissensorganisationen<br />

1. <strong>Die</strong> Verankerung von <strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausrichtung des Unternehmens: <strong>Die</strong> Team<br />

Steffen AG setzt auf hohe Produkt- und Servicequalität – e<strong>in</strong> Anspruch, den nur gut ausgebildete und<br />

umfassend <strong>in</strong>formierte Mitarbeiter verlässlich e<strong>in</strong>lösen können, so die Überzeugung des Vorstands.<br />

2. <strong>Die</strong> Rolle <strong>der</strong> Führung als Vorbild und Treiber: Rolf Steffen ist beispielhafter Multiplikator: Er gibt<br />

se<strong>in</strong> Wissen <strong>in</strong>tern und extern systematisch weiter.<br />

3. Wertschätzung <strong>der</strong> Mitarbeiter als zentrale Wissensträger: Steffen führt se<strong>in</strong>e Mitarbeiter zielorientiert:<br />

Statt zu kontrollieren, för<strong>der</strong>t er eigenverantwortliches Handeln, <strong>in</strong>dem er se<strong>in</strong>en Angestellten<br />

anspruchsvolle Aufgaben und die notwendigen Informationen dazu anvertraut. <strong>Die</strong> LEO-Gew<strong>in</strong>nbeteiligung<br />

sorgt für f<strong>in</strong>anzielle Anerkennung.<br />

4. Geme<strong>in</strong>sames Schaffen von optimalen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für den Umgang mit Wissen:<br />

Interne Kommunikationsplattformen – wie Frühbesprechungen, Planungstafel und ZDF-Frühstück – unterstützen<br />

<strong>der</strong> Weitergabe von Wissen. Für Verbesserungsvorschläge gibt es e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Formular und die<br />

Möglichkeit, Ideen praktisch auszuprobieren. Weiterbildungswünsche werden gern berücksichtigt.<br />

5. Ergebnisorientiertes Lernen und Verbessern von Kernaktivitäten:<br />

<strong>Die</strong> Lernbereitschaft <strong>der</strong> Team-Steffen-Mitarbeiter zeigt sich u. a. dar<strong>in</strong>, dass sie freiwillig zu den Besprechungen<br />

kommen. Sie tragen durch konkrete Produkt- und Market<strong>in</strong>gideen sowie Vorschläge für die <strong>in</strong>terne<br />

Prozessoptimierung zum Unternehmenserfolg bei. Was s<strong>in</strong>nvoll sche<strong>in</strong>t, wird ausprobiert. Spezifische<br />

Weiterbildung ist selbstverständlich.<br />

6. Zielgerichtete Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Know-how-Trägern: Im Netzwerk „Profis im Handwerk“<br />

tauschen sich ehemalige Teilnehmer <strong>der</strong> Team-Steffen-Sem<strong>in</strong>are langfristig aus, geme<strong>in</strong>sam wollen sie<br />

e<strong>in</strong>e Qualitätsmarke im Handwerk etablieren. Auch mit an<strong>der</strong>en Institutionen – etwa <strong>der</strong> FH Aachen o<strong>der</strong><br />

dem Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung – pflegt Rolf Steffen den Austausch.<br />

7. <strong>Die</strong> Bereitschaft, sich konsequent selbst zu h<strong>in</strong>terfragen o<strong>der</strong> sich <strong>in</strong>frage stellen zu lassen:<br />

Insbeson<strong>der</strong>e durch die Besuche <strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>arteilnehmer <strong>in</strong> den Abteilungen <strong>der</strong> Team Steffen AG werden<br />

<strong>in</strong>terne Prozesse regelmäßig von den Mitarbeitern rekapituliert und von Vertretern an<strong>der</strong>er Unternehmen<br />

h<strong>in</strong>terfragt.<br />

Quelle: Initiative exzellente Wissensorganisationen, Bielefeld/eigene Recherche<br />

mationen an <strong>der</strong> Unternehmensspitze e<strong>in</strong>drücklich<br />

vorgelebt wird. Für <strong>Wissensmanagement</strong>-Experte<br />

Kastrup e<strong>in</strong> entscheidendes<br />

Kennzeichen echter Wissensorganisationen:<br />

„<strong>Wissensmanagement</strong> ist e<strong>in</strong>e Führungsaufgabe“,<br />

unterstreicht er.<br />

Rolf Steffen erlaubt se<strong>in</strong>en Mitarbeitern<br />

e<strong>in</strong>en vollständigen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das unternehmerische<br />

Zahlenwerk. Beim monatlichen<br />

„Zahlen-Daten-Fakten (ZDF)“-Frühstück<br />

gibt es neben Kaffee und Brötchen<br />

aktuelle Informationen zu Umsatzzahlen,<br />

Auftragsvolumen, Kundenzufriedenheit,<br />

Krankenstand und sonstigen Entwicklungen.<br />

„An<strong>der</strong>swo wird e<strong>in</strong>em vorgegaukelt,<br />

wie gut alles läuft – und plötzlich wartete<br />

man wochenlang auf den Lohn, weil die<br />

Firma nicht mehr liquide ist“, erzählt Techniker<br />

Kamps, <strong>der</strong> sich nach solchen Erfahrungen<br />

eigentlich selbstständig machen<br />

wollte. Dass er sich dann doch von Steffen<br />

hat anwerben lassen, bereut er nicht. Denn:<br />

„Hier wird nichts beschönigt.“<br />

Das kommt nicht nur bei ihm gut an. <strong>Die</strong><br />

ZDF-Treffen, die e<strong>in</strong>e Stunde vor dem offiziellen<br />

Arbeitsbeg<strong>in</strong>n um 6:45 Uhr beg<strong>in</strong>nen,<br />

s<strong>in</strong>d gut besucht, versichert Büroleiter<strong>in</strong><br />

Hatice Öztas. Der Grund, warum sich<br />

die Kollegen ihrer Me<strong>in</strong>ung nach freiwillig<br />

e<strong>in</strong>e Stunde früher aus dem Bett quälen:<br />

„Den Mitarbeitern ist klar, dass sie nur dann<br />

im Alltag richtig entscheiden und handeln<br />

können, wenn sie wissen, was im Betrieb<br />

aktuell läuft“, erklärt Öztas, die im direkten<br />

Kundenkontakt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Betriebszentrale oft<br />

schnell reagieren muss.<br />

Kennzahlen mit Konsequenz<br />

<strong>Die</strong> Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter, das Richtige,<br />

also das Erfolgbr<strong>in</strong>gende, zu tun, ist<br />

groß. Dafür gibt es vor allem e<strong>in</strong>e handfeste<br />

Erklärung: Sie s<strong>in</strong>d über die leistungs- und<br />

erfolgsorientierte („LEO“) Gew<strong>in</strong>nbeteiligung<br />

und demnächst auch das LEO-Lohnsystem<br />

direkt am Erfolg des Unternehmens<br />

beteiligt. So bekommen sie zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en<br />

f<strong>in</strong>anziellen Bonus. Zum an<strong>der</strong>en liefern die<br />

LEO-Beteiligungen auch e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tellektuellen<br />

Anreiz: <strong>Die</strong> Mitarbeiter s<strong>in</strong>d neugierig<br />

auf die Summe, die bei <strong>der</strong> nächsten Ausschüttung<br />

auf dem eigenen Konto landen<br />

wird – und wollen verstehen, wie sie zustande<br />

gekommen ist.<br />

<strong>Die</strong> Kennziffern dazu werden ihnen beim<br />

besagten Frühstück serviert. Das notwendige<br />

H<strong>in</strong>tergrundwissen haben die Chefs ihren<br />

Frühstücksgästen im Vorfeld ebenfalls vermittelt.<br />

So kennen die Team-Steffen-Mitarbeiter<br />

Grundsätzliches wie den Unterschied<br />

zwischen Umsatz und Gew<strong>in</strong>n und wissen,<br />

wie <strong>der</strong> eigene Lohn zustande kommt. Das<br />

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development | 71<br />

hat Folgen: Wer etwa sieht, wie knapp die Gew<strong>in</strong>nmargen<br />

im Handwerk s<strong>in</strong>d, wird se<strong>in</strong><br />

Werkzeug viel eher pfleglich behandeln, ist<br />

Unternehmensvorstand Steffen überzeugt.<br />

Nur Mitwisser können mitmachen<br />

Unternehmerisches Denken also, das zur<br />

Verantwortung qualifiziert: „Wenn die Mitarbeiter<br />

verstehen, wie sich ihre Leistung auf<br />

den Umsatz auswirkt, können sie die Unternehmensentwicklung<br />

aktiv mitgestalten“,<br />

me<strong>in</strong>t Steffen. So überlässt <strong>der</strong> Firmengrün<strong>der</strong><br />

se<strong>in</strong>en Angestellten Arbeitsbereiche, die<br />

<strong>in</strong> Handwerksbetrieben als klassische Chef-<br />

Aufgaben gelten. Beispielsweise die Prüfung<br />

<strong>der</strong> ausgehenden Rechnungen: <strong>Die</strong> macht<br />

mittlerweile Bürochef<strong>in</strong> Öztas. Angebote<br />

wie<strong>der</strong>um erstellen die LC-Leiter, die bei<br />

Verhandlungen sogar Spielraum für Preissenkungen<br />

haben. „Bis zu fünf Prozent können<br />

wir ohne Rücksprache gewähren“,<br />

erklärt Mario Wagner, <strong>der</strong> als technischer<br />

Leiter die an<strong>der</strong>en Meister im Unternehmen<br />

betreut.<br />

<strong>Die</strong> Folgen <strong>der</strong> Eigenverantwortung: Mitarbeiter,<br />

die mitdenken. Als etwa die Auftragszahlen<br />

e<strong>in</strong>mal im Keller waren, brachten<br />

die Kollegen direkt beim ZDF-Frühstück<br />

Vorschläge zur Umsatzför<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>, berichtet<br />

Techniker Kamps. Zum Beispiel den, bei<br />

Kundenterm<strong>in</strong>en verstärkt auf Son<strong>der</strong>angebote<br />

o<strong>der</strong> zusätzlich notwendige Reparaturen<br />

h<strong>in</strong>zuweisen – etwa wenn sie tropfende Zapfhähne<br />

o<strong>der</strong> veraltete Wasserfilter entdeckten<br />

– um so Folgeaufträge zu generieren.<br />

Ähnlich aktiv wird nach Aussagen <strong>der</strong><br />

Steffen-Mitarbeiter die Möglichkeit genutzt,<br />

Verbesserungen für <strong>in</strong>terne Prozesse vorzuschlagen.<br />

E<strong>in</strong>fache Formulare, kurze Wege<br />

und e<strong>in</strong>e Offenheit auf allen Unternehmensebenen<br />

sollen dafür sorgen, dass Vorschläge<br />

zügig <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong> ankommen. Dort wird<br />

dann vieles – mal skeptisch, mal euphorisch<br />

– e<strong>in</strong>fach ausprobiert: „Und wenn was nicht<br />

klappt, wird es eben wie<strong>der</strong> rückgängig<br />

gemacht“, berichtet Öztas. Auf diese Weise<br />

„<strong>Wissensmanagement</strong> ist<br />

e<strong>in</strong>e Führungsaufgabe.“<br />

Christian Kastrup, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> ck2 Beratung für <strong>Wissensmanagement</strong>,<br />

Bielefeld. Kontakt: kastrup@ck2wissen.de<br />

ist es beispielsweise gelungen, die Rechnungsstellung<br />

zu beschleunigen: Seit die<br />

Monteure die Artikelnummern <strong>der</strong> verwendeten<br />

Bauteile schon beim E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> ihren<br />

<strong>Die</strong>nstberichten vermerken, müssen ihre<br />

Kollegen im Büro nicht mehr nach <strong>der</strong> richtigen<br />

Steckmuffe suchen.<br />

Transfer-Tricks nicht nur für Techniker<br />

Schnelle Abwicklung, verbesserter Kundenservice,<br />

effizienter Arbeitse<strong>in</strong>satz – so beschritt<br />

das Team Steffen e<strong>in</strong>en Weg des<br />

Wachstums: Das 1983 gegründete E<strong>in</strong>zelunternehmen<br />

ist heute e<strong>in</strong>e Aktiengesellschaft<br />

mit 53 Mitarbeitern. Doch Steffen will se<strong>in</strong>en<br />

Erfolg nicht alle<strong>in</strong>e genießen, son<strong>der</strong>n<br />

se<strong>in</strong>e Erfolgsrezepte teilen. Mit se<strong>in</strong>em Bru<strong>der</strong><br />

Udo startete er deshalb im Jahr 2000 die<br />

UPTODATE-Offensive, e<strong>in</strong>e Management-<br />

Schulung für Handwerker. Vermittelt werden<br />

dar<strong>in</strong> praxisbewährte Lösungen für<br />

Kundendienst, Prozessentwicklung und<br />

Mitarbeiterführung, also D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong>em<br />

Handwerksmeister <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ausbildung<br />

kaum begegnen – für den Sprung <strong>in</strong> die<br />

Selbstständigkeit aber unverzichtbar s<strong>in</strong>d.<br />

Das beson<strong>der</strong>e Kennzeichen <strong>der</strong> Offensive,<br />

die mit wissenschaftlicher Begleitung<br />

durch das Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) und <strong>der</strong> Universität Bremen entwickelt<br />

wurde, s<strong>in</strong>d ihre außergewöhnlichen<br />

Methoden zur Transferunterstützung: beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Trick mit den Ehefrauen. <strong>Die</strong><br />

– meist immer noch männlichen – Chefs<br />

kle<strong>in</strong>er und mittelständischer Handwerksbetriebe<br />

werden gebeten, ihre Lebenspartner<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong>s Sem<strong>in</strong>arzentrum mitzubr<strong>in</strong>gen,<br />

und zwar egal, ob diese <strong>in</strong> <strong>der</strong> Firma<br />

mitarbeiten o<strong>der</strong> nicht. <strong>Die</strong> Idee dah<strong>in</strong>ter:<br />

„So kommen die Chefs nicht als e<strong>in</strong>samer<br />

Geheimnisträger zurück vom Sem<strong>in</strong>ar, son<strong>der</strong>n<br />

haben e<strong>in</strong>e Mitwisser<strong>in</strong>, die am gleichen<br />

Strang zieht und die Umsetzung des<br />

Gelernten forciert“, erklärt Steffen.<br />

Denn die Botschaft, die <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Schulungen<br />

mitschw<strong>in</strong>gt, stößt gerade bei den<br />

Frauen auf offene Ohren: „Der Chef ist nicht<br />

unersetzlich – er muss nicht rund um die<br />

Uhr verfügbar se<strong>in</strong>.“ Wer die Sem<strong>in</strong>ar<strong>in</strong>halte<br />

beherzigt, wird wie<strong>der</strong> mehr Zeit für<br />

Familie und Freizeit haben, versichert Tra<strong>in</strong>er<br />

Steffen. Am Sem<strong>in</strong>arende schreiben die<br />

Teilnehmer deshalb ihre Vorsätze <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Art Ehevertrag fest: „Seitdem liegt <strong>der</strong><br />

Umsetzungserfolg um e<strong>in</strong>iges höher“, sagt<br />

Steffen.<br />

Als weitere Transferhilfe dienen die im<br />

Sem<strong>in</strong>ar verwendeten Unterlagen. Alle Folien<br />

und Handouts, Checklisten und Musterschreiben<br />

können die Teilnehmer als offene<br />

Dateien mit <strong>in</strong> den eigenen Betrieb nehmen<br />

und sie dort als Leitfaden für die <strong>in</strong>terne<br />

Schulung ihrer Mitarbeiter nutzen.<br />

<strong>Die</strong> eigene Firma als Anschauungsobjekt<br />

Trotzdem schicken viele Chefs, nachdem sie<br />

bei Steffen waren, erst e<strong>in</strong>mal weitere Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> das gleiche Sem<strong>in</strong>ar, um Mitstreiter<br />

für die Umsetzung <strong>der</strong> UPTODATE-<br />

Konzepte im Unternehmen zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Denn dort können sie sich anschauen, wie<br />

das, was <strong>der</strong> Chef an Ideen mitbr<strong>in</strong>gt, konkret<br />

funktioniert: Steffens Sem<strong>in</strong>are s<strong>in</strong>d<br />

sogenannte Live-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. Nach jeweils 90<br />

M<strong>in</strong>uten Theorie-Input läuft die Sem<strong>in</strong>argruppe<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> entsprechenden Abteilung des<br />

Alsdorfer Betriebs auf, um dort den Mitar-<br />

„Nur wenn man weiß,<br />

was im Betrieb läuft,<br />

kann man im Alltag richtig<br />

entscheiden.“<br />

Hatice Öztas, Büroleiter<strong>in</strong>, Team Steffen AG.<br />

Kontakt: hatice.oeztas@steffen.de<br />

managerSem<strong>in</strong>are | Heft 156 | März 2011


72 | development<br />

beitern auf die F<strong>in</strong>ger zu schauen – etwa bei<br />

<strong>der</strong> Rechnungsstellung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lagerhaltung.<br />

„E<strong>in</strong>wände, das gehe <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

doch nicht, s<strong>in</strong>d damit sofort ausgeräumt“,<br />

so Steffen. <strong>Die</strong> auswärtigen Handwerker<br />

dürfen dabei ihre Kollegen von <strong>der</strong> Team<br />

Steffen AG <strong>in</strong>tensiv befragen, ohne dass e<strong>in</strong><br />

Chef dabei ist. „Das erhöht die Glaubwürdigkeit“,<br />

hat er festgestellt.<br />

Steffens Mitarbeiter fühlen sich <strong>in</strong> ihren<br />

Rollen als Anschauungsobjekte erstaunlich<br />

wohl. „Anfangs war es komisch“, er<strong>in</strong>nert<br />

sich Technik-Chef Wagner, <strong>der</strong> seit gut 15<br />

Jahren bei Steffen arbeitet. Inzwischen allerd<strong>in</strong>gs<br />

erklärt er gerne, wie zum Beispiel die<br />

Frühbesprechung funktioniert o<strong>der</strong> se<strong>in</strong><br />

Arbeitsbereich organisiert ist.<br />

Geheimrezepte für alle<br />

Service<br />

Literaturtipps<br />

A Werner Bünnagel: Handbuch zur E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen Wissenswirtschaft – das Unternehmenswissen<br />

im Visier. Ra<strong>in</strong>er Hampp Verlag, München 2010, 27,80 Euro.<br />

Bünnagel plädiert für e<strong>in</strong>e systematische „Bewirtschaftung“ des Unternehmenswissens – gerade auch im<br />

Mittelstand. Son<strong>der</strong>lich aufwendig müssen diese Bemühungen, das Wissen <strong>in</strong>tern zu managen, se<strong>in</strong>er<br />

Ansicht allerd<strong>in</strong>gs nicht se<strong>in</strong>: Mit se<strong>in</strong>em Handbuch will er neben e<strong>in</strong>em recht umfassenden Vorgehensmodell<br />

auch ganz pragmatische Tipps zur Umsetzung geben. Checklisten und Fragenkataloge sollen dabei<br />

helfen.<br />

A Stefanie Bergel: Know-how besser e<strong>in</strong>setzen – <strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> KMU. managerSem<strong>in</strong>are<br />

135, Juni 2009, S. 18-22, www.managersem<strong>in</strong>are.de/MS135AR04.<br />

<strong>Die</strong> Ressource Wissen wird auch für kle<strong>in</strong>e und mittelständische Unternehmen immer wichtiger. Warum<br />

und wie sie gepflegt werden sollte, erklärt <strong>der</strong> Artikel, <strong>der</strong> zudem Tipps für die E<strong>in</strong>führung formaler <strong>Wissensmanagement</strong>-Systeme<br />

anbietet. <strong>Die</strong> wichtigste Botschaft auch hier: Simple Maßnahmen haben die<br />

größten Erfolgsaussichten.<br />

L<strong>in</strong>ktipps<br />

A www.wissensexzellenz.de<br />

Das vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und Technologie geför<strong>der</strong>te Projekt „Exzellente Wissensorganisation“<br />

will vor allem kle<strong>in</strong>e und mittelständische Unternehmen für das Thema <strong>Wissensmanagement</strong> sensibilisieren.<br />

Deshalb zeichnet das Projekt, das von <strong>der</strong> ck2 Beratung für <strong>Wissensmanagement</strong>, Bielefeld,<br />

durchgeführt wird, regelmäßig Firmen aus, die vorbildlich mit <strong>der</strong> Ressource Wissen umgehen. Der nächste<br />

Wettbewerbsturnus ist für 2011 vorgesehen.<br />

A www.uptodate-offensive.de<br />

<strong>Die</strong> Internetseite <strong>der</strong> Team Steffen AG liefert ausführliche Informationen zu ihrem Qualifizierungsprogramm.<br />

A www.profi-im-handwerk.de<br />

<strong>Die</strong> Website listet alle Handwerksbetriebe, die die TÜV-Zertifizierung „Profis im Handwerk“ erworben haben.<br />

Sie werben mit beson<strong>der</strong>en Serviceleistungen wie e<strong>in</strong>em Rundum-Notdienst, e<strong>in</strong>em Sauberkeitsversprechen<br />

und e<strong>in</strong>er schnellen Angebotserstellung. E<strong>in</strong>e Kommission überwacht die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Standards.<br />

Für das Team Steffen zahlt sich das Konzept<br />

mehrfach aus: Durch die Besuche <strong>der</strong> Kollegen<br />

entwickeln die Mitarbeiter e<strong>in</strong>en<br />

gewissen Stolz auf ihre Tätigkeit und kontrollieren<br />

sich immer wie<strong>der</strong> selbst, hat Rolf<br />

Steffen beobachtet. Gleichzeitig br<strong>in</strong>gen die<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs Geld. Und nicht zuletzt sorgen sie<br />

für gute Kontakte – auch zur Konkurrenz.<br />

Denn selbst direkte Mitbewerber hat Steffen<br />

schon <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Sem<strong>in</strong>aren willkommen<br />

geheißen.<br />

„Daraus, dass wir Know-how abgegeben<br />

haben, ist uns nie e<strong>in</strong> Nachteil entstanden“,<br />

versichert <strong>der</strong> Vorstand. Vielmehr ergaben<br />

sich immer wie<strong>der</strong> gute Freundschaften und<br />

profitable Kooperationen, die sich langfristig<br />

oft auch monetär auszahlten, so Steffen.<br />

So haben sich mittlerweile gut 200 ehemalige<br />

UPTODATE-Teilnehmer zu „Profis im<br />

Handwerk“ zertifizieren lassen und <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Interessengeme<strong>in</strong>schaft angeschlossen.<br />

Unter dieser von Steffen gegründeten<br />

Dachmarke wollen sich die Handwerker<br />

mit Servicequalität im Kampf gegen<br />

Billiganbieter und Baumärkte behaupten:<br />

<strong>Die</strong> Mitglie<strong>der</strong> garantieren dieselben Leistungen,<br />

teilen im Internet Informationen,<br />

bilden sich geme<strong>in</strong>sam weiter, tauschen Mitarbeiter<br />

aus und empfehlen sich gegenseitig<br />

weiter.<br />

E<strong>in</strong> ungewöhnliches Vorgehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Branche, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich die Akteure meist als<br />

E<strong>in</strong>zelkämpfer verstehen. „Normalerweise<br />

sieht man se<strong>in</strong>e Firma als Burg“, schil<strong>der</strong>t<br />

Andreas Kamps. Rolf und Udo Steffen allerd<strong>in</strong>gs<br />

begnügen sich <strong>in</strong>zwischen nicht mehr<br />

„Daraus, dass wir<br />

Know-how abgegeben<br />

haben, ist uns nie e<strong>in</strong><br />

Nachteil entstanden.“<br />

Rolf Steffen, Vorstand <strong>der</strong> Team Steffen AG,<br />

Alsdorf. Kontakt: rolf.steffen@steffen.de<br />

damit, die Türen ihrer Burg weit zu öffnen.<br />

Sie bauen <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> ganz neues Haus – mit<br />

viel Platz für Gäste. In <strong>der</strong> neuen Betriebsstätte<br />

von Team Steffen soll es jeden Arbeitsplatz<br />

zweimal geben: e<strong>in</strong>mal für den jeweiligen<br />

Steffen-Mitarbeiter und e<strong>in</strong>mal für den<br />

Besucher, <strong>der</strong> von ihm lernen will.<br />

Neben Auszubildenden und <strong>in</strong>teressierten<br />

Kollegen ziehen dort bald auch Studenten <strong>der</strong><br />

FH Aachen e<strong>in</strong>. Als Teilnehmer e<strong>in</strong>es Bachelor-Studiengangs<br />

für Handwerksmeister und<br />

Gesellen mit zwei Jahren Berufserfahrung<br />

sollen sie <strong>in</strong> Betrieb und Hochschule alles<br />

lernen, was sie für die mo<strong>der</strong>ne Unternehmensführung<br />

<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittelständischen<br />

Handwerksbetrieben brauchen. Geplant<br />

ist, dass sich schon ab dem W<strong>in</strong>tersemester<br />

2012 die ersten Studenten e<strong>in</strong>schreiben<br />

können. Und die können dann sogar<br />

bei Steffen übernachten: Auch e<strong>in</strong> Gästehaus<br />

mit 24 Doppelzimmern und fünf Studentenwohnungen<br />

soll die neue Burg <strong>in</strong> Alsdorf<br />

bieten. Platz genug also, um auch nach Feierabend<br />

noch Wissen zu vermehren.<br />

Sylvia Lipkowski C<br />

managerSem<strong>in</strong>are | Heft 156 | März 2011

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