ESPRESSO - Pferdesportverband Weser-Ems e.V.

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ESPRESSO der Felde mit der Punktzahl 15,6. „Knapper ging es kaum“, sagte Thomas Soboll, Reitlehrer des Teams „Oldenburger Münsterland“, das mit drei Reiterinnen aus Dinklage und einer Reiterin aus Cloppenburg besetzt war. Ein völlig neues Aussehen hatte der Ausgang der Meisterschaft bei den Pony-Springreitern. Von den Vorjahresmedaillenträgern Julia Schacht, Justine Tebbel und Fabienne Graefe schaffte es keiner erneut eine Medaille zu gewinnen. Ganz besonderes Pech hatte dabei Fabienne Graefe auf Gina. Nach der ersten Wertung in Führung liegend kam sie im Finale nicht über Rang zehn hinaus und verfehlte damit nur knapp die Bronzemedaille. Mit einem zweiten und einem dritten Rang in den Meisterschaftsprüfungen setzte sich Kathrin Stolmeijer vom RFV Isterberg mit konstanten Leistungen an die Spitze des Feldes und nahm für ihre Vorstellung im Sattel von Mac Easy die Goldmedaille entgegen. Die Silbermedaille holte sich Enno Klaphake mit einem vierten und einem zweiten Rang in den Wertungen im Sattel des erfahrenen Jerome (RV Oldenburger Münsterland) ab. Ein erster Rang und ein achter Platz in den Prüfungen reichten Leonie-Celine Böckmann (RFV Lastrup) auf Twister zur Bronzemedaille. Schaut man auf die Kaderlisten, so stellt man fest, dass der Wettbewerb hammerhart besetzt war. Graefe, Schacht, Tebbel, Stolmeijer und Klaphake gehören dem Bundeskader an, Böckmann, Victoria Bokern, Lisa Borgmann und Gerome Graefe zählen zum Landeskader. In der Juniorenklasse der Springreiter sind die Emsländer seit Jahren schon top. Maurice Tebbel (Emsbüren) konnte mit Lava Levista seine sechste Landesmeisterschaft in Folge erringen. Zwei Titel fallen in die Ponyzeit. Die erste Wertung, ein M**-Springen, gewann der Pferdewirt mit Schwerpunkt Reiten, in der zweiten belegte er Rang zwei. „Zum Abschluss meiner Juniorenzeit wollte ich noch mal zuschlagen. Das ist mir gelungen“, freute sich Tebbel, dass mit Philip Bölle im Sattel von Ringo Star (Haselünne) ein weiterer Emsländer auf dem Siegerpodest stand. Bölle ritt hinter Guido Klatte jun. (Klein Roscharden) auf Platz drei. „Maurice Tebbel ist an guten Tagen nie zu packen“, steht für Klatte jun. das nächste Jahr wieder ein Anlauf zum Titel an. „Dann ist Tebbel bei den Jungen Reitern“, schmunzelte der Klein Roschardener. Seite 2
ESPRESSO Sein Meisterstück lieferte in Cloppenburg der Falkenberger Vincent Elbers im Sattel von La vie en rose ab. Auch hier führten wie bei den Ponys nicht erste Plätze in den Wertungen zur Meisterschaft, sondern die Beständigkeit. Elbers reichten ein dritter und ein zweiter Platz zum Gold in der Meisterschaft. Die Silbermedaille sicherte sich die Amazone Julia Aladushkina auf Charis vom RFV Bösel. Den Wechsel vom Juniorenlager in das Feld der Jungen Reiter verkraftete Henry Vaske, 2011 Gewinner der Bronzemedaille bei den Junioren, mehr als gut. Auf Anhieb schafft er im Sattel von Queen Quattro das gleichfarbige Edelmetall. Grund zum Trübsalblasen hatte der Klein Roschardener nun wahrlich nicht, schließlich gewann er in Cloppenburg sein zehntes S*-Springen nur eine Woche nach dem neunten S-Sieg in Hagen a. T.W. und hatte damit die Bedingungen für das Goldene Reitabzeichen erfüllt. Was in der Klasse der Reiter bei den Weser-Ems-Meisterschaften am Start war, das hätte den meisten nationalen Turnieren mehr als gut zu Gesicht gestanden. Zwar waren in der Meisterschaft die Bundeskaderreiter Mario Stevens (Lastrup) und Renè Tebbel (Emsbüren) nicht am Start, sondern in Spangenberg im Sattel unterwegs, das tat aber der sportlichen Qualität bei den jetzt in Cloppenburg hervorragenden Bodenverhältnissen keinen Abbruch. Hendrik Sosath vom Stedinger RFV Sturmvogel Berne entpuppte sich als der große Gewinner der Cloppenburger Reitertage. Zum Abschluss der Meisterschaften sicherte er sich nicht nur den Großen Preis von Cloppenburg, sondern auch unangefochten die Landesmeisterschaft der Springreiter im Sattel von Quality. „So kann das jedes Wochenende laufen“, freute sich der sympathische Reiter nach dem Stechen im Großen Preis, einem S**-Springen, das er vor dem Falkenberger Denis Nielsen auf Quincy-Star gewinnen konnte. Rang drei nahm Otto Vaske mit Armani Stern von der RG Klein Roscharden mit. Vaske war zwar deutlich schneller als Sosath und Nielsen im Stechparcours unterwegs, kassierte aber vier Strafpunkte. „Das war Spitzenspringsport auf einem ganz tollen Reitboden“, schwärmte nicht nur Vaske. Zwei erste Plätze und ein vierter Rang zum Auftakt der Meisterschaften garantierten Sosath mit 23 Punkten Vorsprung die Goldmedaille. Joachim Heyer auf Aquarell PW gewann die Silbermedaille vor Jan-Phillipp Weichert auf Lenitas vom RFV Rulle. „Der Platz hat seine Bewährungsprobe bestanden“, so das Fazit von Claus Bergjohann (Bühren), Präsident des Pferdesportverbandes Weser-Ems. „Der Platz wird in Zukunft viele namhafte Reiter nach Cloppenburg locken. Die Bedingungen sprechen sich rum“. Schon jetzt gab es in den Springwettbewerben sportliche Höchstleistungen. „Wir haben in Weser-Ems sicherlich einen der stärksten Springreiterkader Deutschlands“, stellte Bergjohann nicht ohne Stolz fest. Und das der glänzen konnte, lag daran, dass der RFV Cloppenburg im Vorfeld viel Geld in die Hand genommen hat, um einen größeren und mit neuem Boden ausgestatteten Springplatz zu erstellen. „Der Platz hat viel Lob von den Reitern erhalten“, freute sich dann auch Cloppenburgs Reiterchef Alfred Borchers. Der Regen am letzten Tag konnte dem Platz nichts anhaben. Eine „Schlammschlacht“ sie 2011 blieb allen erspart. Was ihnen nicht erspart blieb, waren fehlende Zuschauer am letzten Tag, dem Tag des großen Regens, Zuschauer zog es nicht in die Bührener Tannen. Das Finale der großen Tour in der Dressur, einer Intermediaire I, konnte wie auch die S-Dressur und den Prix St. Georges die Rastederin Nadine Corterier auf Traversale OLD für sich beanspruchen. Rang zwei im Finale belegte Hermann Burger vom RFV Löningen-Böen-Bunnen auf For Highlife vor Kira Wulferding auf Wintermärchen vom RFV Holzhausen. Und weil das Siegen Corterier mächtig Spaß bereitete, nahm sie gleich noch den Sieg im Finale der mittleren Dressurtour, einem St. Georg Special, mit nach Rastede. Gesattelt hatte sie Morrina Negra. In der Meisterschaft kam die 26-jährige Pferdewirtin mit drei Siegen in der großen Tour unangefochten zur Meisterschaft. „Das ist einfach der Hammer“, jubelte die Rastederin bei der Siegerehrung. „Traversale hat die ganzen Tage toll mitgearbeitet“. Da fi el der Fehler bei den Viererwechseln im Prix St. Georges kaum ins Gewicht. „Ich werde demnächst bessere mitzählen“, versprach Corterier Besserung. Für Kira Wulferding vom RFV Holzhausen, Titelverteidigerin mit Wintermärchen, blieb nur die Silbermedaille. Das „Sommer- Seite 3
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