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Die neue Lust am Wandern - PUR VITAL

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26 | Leben & Gesundheit<br />

Leben & Gesundheit | 27<br />

Engelchen, Engelchen flieg!<br />

Ein nicht ungefährlicher Spaß für Kinder<br />

Cat Scratch disease oder<br />

auch die Katzenkratzkrankheit genannt<br />

Wer kennt das Spiel nicht. Aus Kindheitstagen<br />

oder aber auch bei den eigenen Kindern:<br />

das beliebte Spiel „Engelchen, Engelchen<br />

flieg“. Dabei wird das Kind an den<br />

Händen hoch in die Luft gezogen.<br />

Was viele jedoch nicht wissen, dass dieses<br />

Spiel gar nicht so ungefährlich für die Gesundheit<br />

ihres Kindes ist. Durch das plötzliche<br />

Hochziehen an den Armen kann es<br />

dazu kommen, dass das Ellbogengelenk<br />

auseinandergezogen wird und beim Nachlassen<br />

des Zuges Gewebe eingeklemmt<br />

werden kann, bzw. im schlimmsten Fall<br />

kann es sogar zu einer Radiusköpfchen-<br />

Subluxation führen, d. h. das Radiusköpfchen<br />

rutscht aus dem Ringband <strong>am</strong> Ellenbogen.<br />

<strong>Die</strong>s verursacht starke Schmerzen, so<br />

dass betroffene Kinder oftmals weinen<br />

und den betroffenen Arm in eine Schonhaltung<br />

bringen. Sie können ihn kaum heben<br />

und halten den gebeugten Unterarm<br />

leicht gegen den Bauch gedrückt. Dabei<br />

zeigt die Handinnenfläche auf den Körper.<br />

Der Arm scheint wie gelähmt, so dass der<br />

Fachmann hier auch von einer Chassaignac-Lähmung<br />

spricht. Manch einer kennt<br />

noch den im Volksmund üblichen Begriff<br />

des „Sonntagsarm“. Und in England<br />

spricht man vom „Nursemaid´s ellbow“<br />

– Kindermädchen-Ellbogen, weil oftmals<br />

Kindermädchen d<strong>am</strong>it konfrontiert sind.<br />

Bei dem Verdacht auf eine Lähmungserscheinung<br />

sollten Eltern umgehend einen<br />

Arzt aufsuchen, um Durchblutungsstörungen<br />

oder auch Spätfolgen auszuschließen.<br />

Kinder- und Jugendärzte können das gelockerte<br />

Ellbogengelenk wieder in die richtige<br />

Position bringen. Ansonsten besteht<br />

die Gefahr, dass die Beweglichkeit des<br />

Arms auf Dauer Schaden nimmt.<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

Warum beim Start und Landen das Licht im Flieger ausgeht?<br />

Jetzt zur Sommerzeit haben sie wieder<br />

Hochkonjunktur – die Flughäfen. Alles fliegt<br />

in den Urlaub. Sie vielleicht auch – und dann<br />

erleben auch Sie, dass das Licht in der Kabine<br />

vor dem Abheben bzw. vor der Landung gedimmt<br />

wird. Für alle eigentlich ganz selbstverständlich<br />

- aber haben Sie sich schon einmal<br />

gefragt „warum?“<br />

Man könnte meinen, es geht um Energiesparen<br />

oder ähnlichem – d<strong>am</strong>it hat dies jedoch<br />

nichts zu tun. Der Start und die Landung<br />

sind bei einem Flug die kritischsten Phasen.<br />

Aber nicht nur „Engelchen flieg“, auch das<br />

Hochreißen des Kindes an einem Arm um<br />

es zum Beispiel vor einem Sturz zu bewahren<br />

kann einen „Sonntagsarm“ verursachen.<br />

Meist sind davon Kinder im Alter zwischen<br />

ein und vier Jahre betroffen, seltener dagegen<br />

Ältere.<br />

D<strong>am</strong>it das lustige Spiel nicht mit einem Besuch<br />

beim Arzt endet, sollten Eltern ihren<br />

Kindern beim Herumwirbeln besser unter<br />

die Achseln greifen!<br />

Text: Redaktion PurPur<br />

D<strong>am</strong>it sich die Augen der Fluggäste und der<br />

Crew bei einem Notfall nicht erst an schlechte<br />

Lichtverhältnisse gewöhnen müssen,<br />

wird also das Licht in der Kabine gedimmt.<br />

So können z.B. im Fall einer Evakuierung<br />

kostbare Sekunden gewonnen werden.<br />

Außerdem sehen die Insassen des Flugzeuges<br />

die darin befindlichen Leuchtstreifen auf<br />

dem Boden und den Notausgang besser. Es<br />

geht also einzig und allein um die Sicherheit<br />

der Passagiere und Besatzung<br />

Text: Redaktion PurPur<br />

Katzen sind die beliebtesten Haustiere der<br />

Deutschen. Nicht nur, dass sie pflegeleichter<br />

sind wie z.B. ein Hund (liegt an 2. Stelle<br />

der Beliebtheit), auch ihr sensibles Wesen<br />

machen sie zu einem so beliebten Haustier.<br />

Wissenschaftler konnten nachweisen,<br />

dass Katzen bei trauriger Stimmung des<br />

Menschen aus freien Stücken kommen,<br />

um sich streicheln zu lassen, was in Wirklichkeit<br />

zu einer besseren Stimmung des<br />

Menschen führt. Katzen haben ein soziales<br />

Empfinden und reagieren darauf. Wie<br />

hat Pablo Picasso einmal gesagt: „Katzen<br />

sind die rücksichtsvollsten und aufmerks<strong>am</strong>sten<br />

Gesellschafter, die man sich wünschen<br />

kann.“<br />

Katzen lieben aber nicht nur kuscheln,<br />

sondern spielen gerne und fechten kleine<br />

„Kämpfe“ mit ihrem Frauchen/Herrchen.<br />

Dabei kann es dann schon mal zu kleinen<br />

Kratzern oder kleinen Bissspuren kommen.<br />

Eigentlich ganz harmlos, wenn da nicht<br />

das Bakterium Bartonella henselae wäre.<br />

<strong>Die</strong>se Stäbchenbakterien lösen eine Infektionskrankheit,<br />

die sogenannte Katzenkratzkrankheit<br />

(KKK) oder auch CSD (cat<br />

scratsch diesease) beim Menschen aus.<br />

<strong>Die</strong>se Erkrankung kommt weltweit, vor allem<br />

in gemäßigten Klimazonen (gerne im<br />

Herbst und Winter) vor und ist eigentlich<br />

eine seltene Erkrankung. In den USA z.B.<br />

erkranken jährlich zwischen 6.000 und<br />

20.000 Menschen, von denen ca. 2.000<br />

stationär behandelt werden müssen.<br />

Bartonellen werden vorwiegend durch<br />

Flöhe übertragen. Beim Blutsaugen nehmen<br />

die Flöhe das Bartonella auf und<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Pur Vital Altenhilfe GmbH<br />

Haidenholzstr. 42 | 83071 Stephanskirchen<br />

redaktion@pur-vital.de<br />

V.i.S.d.P. Katharina Zimmerer<br />

Redaktion Bernadette Bichler, Kerstin Denk,<br />

Christine Hempel, Inge Häusler, Helmut Homm,<br />

Gabriele Murner, Katharina Zimmerer<br />

Auflage 1.500<br />

Erscheinungstermine 3x jährlich (März, Juli, Nov.)<br />

Design HOCH ZWEI GmbH,<br />

Gießereistr. 6-8, 83022 Rosenheim<br />

scheiden dieses mit dem Kot wieder aus.<br />

Katzen mit Flohbefall haben Juckreiz und<br />

kratzen sich daher, wodurch der Flohkot<br />

unter die Krallen gelangt. Kratzt eine Katze<br />

dann den Menschen, wird der Flohkot<br />

mit den vermehrungsfähigen Bartonellen<br />

in die Haut des Menschen übertragen.<br />

<strong>Die</strong> infizierte Katze zeigt hingegen keine<br />

Symptome.<br />

Sie wird meist von jungen Hauskatzen<br />

übertragen. Vorwiegend erkranken Kinder<br />

und Jugendliche, wobei bei einer<br />

allgemein guten Immunlage der Krankheitsverlauf<br />

mild verläuft mit der Tendenz<br />

zur Selbstheilung. <strong>Die</strong>se kann sich jedoch<br />

über Wochen und Monate erstrecken. <strong>Die</strong><br />

Krankheit kann mit Unwohlsein, Fieber,<br />

Appetitlosigkeit, aber auch mit Kopf- und<br />

Gliederschmerzen einhergehen. An der<br />

verletzten Haut zeigt sich oftmals eine<br />

gerötete Stelle, die sich zu einer Papel<br />

Fotos: fotolia.com (©Gorilla; ©imago13; ©oksun70; ©Netzer Johannes;<br />

©hofi777; ©Markus Mainka; ©by paul; ©pojoslaw; ©whitelook; ©Fotito)<br />

<strong>Die</strong> Redaktion behält sich Textkürzungen bzw. –änderungen vor. Es besteht<br />

kein Anspruch auf Veröffentlichung. Auch behält sich die Redaktion<br />

vor, Texte, je nach Inhalt, bei späteren Ausgaben zu verwenden. Der<br />

Verfasser hat die entsprechende Genehmigung für die Verwertung von<br />

Bildmaterial einzuholen und der Redaktion zu übergeben. Der Verfasser<br />

haftet der Redaktion gegenüber für Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen.<br />

Veröffentlichte Artikel spiegeln nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

(Bläschen) entwickelt, die dann aufplatzt<br />

und verheilt. Zudem schwellen die regionalen<br />

Lymphknoten an. In schwereren Fällen<br />

können diese eitrig werden und auch<br />

entfernter liegende Knoten befallen werden.<br />

Auch verschiedene Organe können<br />

betroffen sein. Bei immungeschwächten<br />

Menschen kann es in seltenen Fällen auch<br />

zu Bindehaut- oder auch Hirnhautentzündungen<br />

kommen sowie zu einer Sepsis<br />

oder einer Herzklappenentzündung.<br />

Eine genaue An<strong>am</strong>nese und eine Blutuntersuchung<br />

schaffen Klarheit. Behandelt<br />

wird dann meist mit Antibiotika.<br />

Vorbeugen ist jedoch <strong>am</strong> Sinnvollsten, indem<br />

man die Katze regelmäßig auf Flöhe<br />

kontrollieren und bei immunschwachen<br />

Menschen oder Kleinkindern im Haushalt<br />

auf Bartonella-Antikörper untersuchen<br />

lässt.<br />

Text: Redaktion PurPur

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