Advent – die stade Zeit? Das Unternehmensmagazin von Pur Vital
Advent – die stade Zeit? Das Unternehmensmagazin von Pur Vital
Advent – die stade Zeit? Das Unternehmensmagazin von Pur Vital
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Foto: iStockphoto/STEVECOLEccs<br />
<strong>Pur</strong><strong>Pur</strong> 03<br />
<strong>Das</strong> <strong>Unternehmensmagazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> | www.pur-vital.de 2011<br />
Bergen<br />
125 Jahre Gipfelkreuz<br />
Hochfelln<br />
Wir haben nachgefragt<br />
Interview mit Schauspieler<br />
Sepp Schauer<br />
Titelthema<br />
<strong>Advent</strong> –<br />
<strong>die</strong> <strong>stade</strong> <strong>Zeit</strong>?<br />
Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement
02 | Editorial<br />
Markus Mittermeier<br />
Geschäftsführung<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Inhalt Magazin 03|2011<br />
Aktuelles & Mehr<br />
03<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> sponsert<br />
Oberaudorfer<br />
Fußballer Trikots<br />
Titelthema<br />
12<br />
<strong>Advent</strong> – <strong>die</strong><br />
<strong>stade</strong> <strong>Zeit</strong>?<br />
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
liebe Freunde <strong>von</strong> <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong>,<br />
langsam neigt sich das Jahr 2011 zu Ende. Nach einem wunderschönen Herbst steuern wir zügig<br />
der Vorweihnachtszeit entgegen. <strong>Das</strong> Titelthema <strong>die</strong>ser Ausgabe „<strong>Advent</strong> – <strong>die</strong> <strong>stade</strong> <strong>Zeit</strong>“<br />
soll Sie einstimmen auf <strong>die</strong> <strong>Zeit</strong>, welche für viele Menschen <strong>die</strong> Schönste ist, für andere aber<br />
auch <strong>die</strong> Streßigste. Sie werden vieles neues über <strong>die</strong> <strong>Advent</strong>szeit bzw. Weihnachten erfahren<br />
und dabei sicherlich auch das ein oder andere Mal süffisant lächeln oder <strong>die</strong> Stirn runzeln. Freuen<br />
Sie sich auf interessante Berichte und genießen Sie <strong>die</strong> nächsten Wochen.<br />
<strong>Das</strong>s Menschen in der Altenpflege hart arbeiten müssen, dürfte mittlerweile jedem bekannt<br />
sein. Knappe Personalvorgaben der Kostenträger, Schicht<strong>die</strong>nst und psychische Anstrengungen<br />
sind der Alltag. Da verwundert es nicht, dass oft <strong>die</strong> eigene Gesundheit stark leiden muss.<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> hat sich daher dazu entschlossen ein „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ in<br />
allen fünf Häusern zu implementieren. Als Partner für <strong>die</strong>ses nachhaltige Projekt haben wir <strong>die</strong><br />
Krankenkasse AOK gewinnen können. Zusammen mit <strong>die</strong>ser werden in den nächsten Monaten/Jahren<br />
Maßnahmen erarbeitet, um <strong>die</strong> Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu schützen und zu fördern. Denn nur gesunde und motivierte Mitarbeiter können <strong>die</strong><br />
uns anvertrauten Menschen auf hohem Niveau pflegen und betreuen.<br />
War <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> bisher durch seine Pflegeeinrichtungen, Betreutem Wohnen und Therapie-<br />
Praxen bekannt, werden wir ab dem 01.01.2012 auch in der ambulanten Pflege tätig sein.<br />
Starten werden wir mit dem „<strong>Pur</strong> Mobil Häuslicher Pflege<strong>die</strong>nst“ mit einem Pflegestützpunkt<br />
in Oberaudorf. Weitere Stützpunkte sollen folgen, näheres wird in der nächsten Ausgabe<br />
bekannt gegeben.<br />
Ich wünsche Ihnen eine ruhige <strong>Advent</strong>szeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr.<br />
Ihr Markus Mittermeier<br />
Nachgefragt<br />
15<br />
Nachgefragt bei<br />
Georg Mehler<br />
Menschen & Werte<br />
16<br />
Moderne Berufe<br />
DienstleistungshelferInHauswirtschaft<br />
Innovation & Qualität<br />
20<br />
Musiktherapie für<br />
schwer demenzkranke<br />
Bewohner<br />
Leben & Gesundheit<br />
23<br />
Winterzeit ist<br />
Schnupfenzeit<br />
Trikotübergabe bei der Festwoche<br />
des FV Oberaudorf<br />
Lange schon freuten sich <strong>die</strong> Bewohner<br />
des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Pflegezentrum Bergblick<br />
in Oberaudorf auf den Ausflug ins Festzelt<br />
des FV Oberaudorf im Rahmen seiner<br />
Festwoche. Die Festwoche ist für <strong>die</strong> Alteingesessenen<br />
schon so etwas wie ihre<br />
„Fünfte Jahreszeit“. Mit 12 Seniorinnen<br />
und Senioren, Angehörigen und 20 Mitarbeitern<br />
ging es dann zum Feiern ins Festzelt,<br />
um bei Hendl, Haxen, Braten und<br />
einer Maß Bier einen zünftigen Abend zu<br />
verbringen.<br />
Der Höhepunkt <strong>die</strong>ses Ausflugs war aber<br />
dann doch <strong>die</strong> Übergabe <strong>von</strong> den <strong>von</strong> der<br />
Einrichtung gesponserten Trikot-Sätzen<br />
für <strong>die</strong> E-Jugend des FV Oberaudorfs. Herr<br />
Alois Holzmeier, 1. Vorstand des FV Oberaudorfs,<br />
nahm <strong>die</strong>se zusammen mit einigen<br />
Fußballern dankend entgegen. Hausleiter<br />
Klaus Dieter Stierstorfer wünschte<br />
der Mannschaft eine tolle Saison und <strong>die</strong><br />
Bewohner waren stolz darauf, dass „ihr<br />
30.000 Besucher auf der TRUNA<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> war auch dabei<br />
Zum ersten Mal war <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> als Aussteller<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr auf der 17. Traunsteiner<br />
Gewerbeschau, der TRUNA, vertreten.<br />
Vom 28.09.2011 bis 03.10.2011 hatten Besucher<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, sich über Angebote<br />
und Dienstleistungen regionaler und überregionaler<br />
Firmen zu informieren. In 13 Hallen<br />
stellten über 200 Aussteller aus.<br />
Haus“ <strong>die</strong> Fußballjugend unterstützt. Anschließend<br />
wurde weiter gefeiert – und<br />
weil es so schön war, inmitten alter Be-<br />
Wir wünschen eine erfolgreiche Saison<br />
Auch <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> nutzte <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />
sich als regionaler Anbieter <strong>von</strong> Pflege<strong>die</strong>nstleistungen<br />
zu präsentieren und mit<br />
den Menschen ins Gespräch zu kommen.<br />
Die Besucher nahmen <strong>die</strong> Gelegenheit<br />
gerne war, sich unverbindlich zu Themen<br />
rund um <strong>die</strong> Pflege zu informieren.<br />
Besonders oft kamen Fragen, <strong>die</strong> den<br />
Aktuelles & Mehr | 03<br />
kannter zu sein, kamen <strong>die</strong> letzten Senioren<br />
erst gegen 22.30 Uhr nach Hause.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Kostenaspekt eines Heimplatzes betrafen<br />
oder wie lange <strong>die</strong> Wartezeiten für einen<br />
Heimplatz sind. Aus <strong>die</strong>sen Fragen entstanden<br />
anregende und nette Gespräche,<br />
<strong>die</strong> für beide Parteien gleichermaßen informativ<br />
waren.<br />
Gleichzeitig nutzte man aber auch <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />
für den Beruf AltenpflegerIn zu<br />
werben und sich als Arbeitgeber zu präsentieren.<br />
Die Jugendlichen waren oftmals<br />
erstaunt, wie facettenreich <strong>die</strong>ser Beruf ist<br />
und auch wie krisensicher. Und dass der<br />
Beruf viele Aufstiegsmöglichkeiten durch<br />
Fort- und Weiterbildungen ermöglicht, war<br />
den wenigsten bewusst.<br />
Rückwirkend war für alle Mitarbeiter <strong>die</strong><br />
Messe ein schönes Erlebnis. Konnten sie<br />
doch zeigen, was sie tagtäglich leisten, Fragen<br />
beantworten oder aber auch Vorbehalte<br />
und Ängste bezüglich stationären Einrichtung<br />
nehmen. Besonders gefreut hat es <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter, dass vielfach <strong>von</strong> Besuchern <strong>die</strong><br />
Rückmeldung kam, bereits sehr gute Arbeit<br />
zu leisten.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong>
04 | Aktuelles & Mehr<br />
Leidenschaft zur Handarbeit<br />
Patchen jetzt auch im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> möglich<br />
Patchworkarbeit (wörtlich „Flickwerk“)<br />
ist eine Technik der Textilgestaltung, bei<br />
der kleine oder größere Stücke aus Stoff,<br />
Filz, Leder und anderen Geweben zu einer<br />
größeren Fläche zusammengenäht<br />
werden. Die Stoffteile werden aneinander<br />
oder aufeinander genäht. Werden <strong>die</strong> Teile<br />
aneinander genäht, so spricht man vom<br />
Mosaik-Patchwork. Stand früher <strong>die</strong> Resteverwertung<br />
im Vordergrund, so sind es<br />
heute <strong>die</strong> gestalterischen Gesichtspunkte.<br />
Dieses Hobby hat sich Erika Beitelstein,<br />
eine Bewohnerin des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Zentrum<br />
für Senioren in Trostberg angeeignet. Frau<br />
Beitelsteins Vorliebe zur Handarbeit hat<br />
sie wohl vom Opa geerbt, der Näher war.<br />
Schon in der Schule war „Handarbeit“ ihr<br />
Lieblingsfach. Mit Nähen, Stricken, Häkeln<br />
und Sticken verbringt <strong>die</strong> Bewohnerin am<br />
liebsten ihren Alltag. Trotz einer schlei-<br />
<strong>Das</strong> Sommerfest ist schon eine feste Institution<br />
im Veranstaltungskalender des<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Alten- und Therapiezentrum in<br />
Straubing. Dieses Jahr erstrahlte das Fest<br />
ganz in Blau-Weiß.<br />
Bewohner und Angehörige feierten bei einem<br />
vergnüglichen Programm. Dazu stu<strong>die</strong>rten<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter der verschiedenen<br />
Wohnbereiche unterschiedliche Einlagen<br />
ein wie <strong>die</strong> Sketche „Herzblatt“ und „<strong>Das</strong><br />
Frühstücksei“. Andere begeisterten <strong>die</strong><br />
Gäste mit einer tollen Tanzshow. Der Kinderchor<br />
der Pfarrgemeinde St. Johannes<br />
chenden Erkrankung und erheblichen Bewegungseinschränkung<br />
arbeitet sie täglich<br />
an einer handwerklichen Arbeit.<br />
Im Patchworkstudio <strong>von</strong> Maria Rita Rabenseifner<br />
in Trostberg wurden gemeinsam<br />
erste Kunstwerke mit Nähmaschine, Nadel<br />
und Faden gefertigt. Fasziniert <strong>von</strong> der Formen-,<br />
Farben-, Muster- und Stoffvielfalt, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>ses Hobby bietet, sollen nun <strong>die</strong>se Arbeiten<br />
im Seniorenheim fortgesetzt werden.<br />
Frau Rabenseifner, Eigentümerin des Quilt-<br />
und Patchworkstudios in Trostberg wird<br />
<strong>die</strong>ses Projekt unterstützen und begleiten.<br />
Die Geschäftsinhaberin arbeitet besonders<br />
gerne mit Senioren und Kindern.<br />
Der Fantasie sind dabei keine<br />
Grenzen gesetzt<br />
Die Patchworkstoffe sind <strong>von</strong> langer Lebensdauer<br />
und <strong>von</strong> bezaubernden Designs.<br />
In Blau-Weiß erstrahlte das Sommerfest in Straubing<br />
spielte sich mit Flöten-, Keyboard- und Gitarrenklängen<br />
in <strong>die</strong> Herzen der Zuhörer.<br />
Leider meinte es der Wettergott nicht so<br />
gut mit den Feiernden und so wurde <strong>die</strong><br />
letzte Vorstellung aufgrund plötzlichen<br />
Regens durch eine Polonaise durch das<br />
gesamte Haus ersetzt.<br />
Zum Schluss zeigte sich der Himmel dann<br />
doch noch einmal <strong>von</strong> seiner schönsten<br />
Seite und man konnte das Fest zu einem<br />
schönen Abschluss bringen.<br />
Text: Christel Hahne, Betreuungsassistentin des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Alten- & Therapiezentrum in Straubing<br />
Die erforderlichen Materialien werden <strong>von</strong><br />
Frau Rabenseifner ins Haus mitgebracht.<br />
Nähmaschinen sind in der Einrichtung vorhanden.<br />
Eine Gruppe <strong>von</strong> Bewohnern wird<br />
alle zwei Wochen gemeinsam patchen.<br />
Topflappen, Tischdecken, Kissenbezüge und<br />
Schminktaschen aber auch ein größeres, gemeinsames<br />
Projekt stehen auf dem Plan.<br />
Text: Claudia Wessely, Betreuungsassistentin im<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Zentrum für Senioren in Trostberg<br />
Bewohner legen<br />
Biotop an<br />
Im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark Hochfelln haben<br />
Bewohner und Mitarbeiter ein neues<br />
Projekt angepackt - und das im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Die Ärmel wurden hoch<br />
gekrempelt und der Spaten geschwungen.<br />
Ein kleines Biotop, eine liebevoll gestaltete<br />
und bepflanzte Insel sollte entstehen.<br />
Verschiedenste Pflanzen wurden gesetzt,<br />
durch <strong>die</strong> sich ein kleiner Weg aus weißem<br />
Kies schlängelt. Am Ende der Mühen waren<br />
alle sehr mit dem Ergebnis zufrieden – und<br />
es hat viel Spaß bereitet und schon den<br />
Wunsch nach mehr geweckt!<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Oberaudorf feierte<br />
sein 1-jähriges Jubiläum<br />
Auf zum Oktoberfest - Wetter schlecht - Stimmung bestens<br />
Trotz schlechten Wetters ließen es sich<br />
Angehörige und Bürger aus und um Oberaudorf<br />
nicht nehmen, zusammen mit den<br />
Bewohnern und Mitarbeiter des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf<br />
das 1-jährige Jubiläum zu feiern. Für<br />
<strong>die</strong> zünftige Stimmung, so wie es sich für<br />
ein Oktoberfest gehört, sorgten <strong>die</strong> Sog-<br />
Welpenbesuch<br />
im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
„Freude, Abwechslung und eine<br />
schöne Erinnerung“<br />
Im Juni hatten <strong>die</strong> Bewohner vom <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Seniorenpark Alztal in Garching a. d.<br />
Alz eine besondere Abwechslung in ihrem<br />
vielfältigen Beschäftigungsangebot. Klaudia<br />
Jauch, erfahrene Hundetrainerin in Garching,<br />
besuchte <strong>die</strong> Senioren mit drei ihrer<br />
Buam mit ihrer Musik. Aber auch der Auftritt<br />
der Brünnsteinzwergerl sorgte für<br />
Begeisterung. Für <strong>die</strong> Kinder war Schminken<br />
und Dosenwerfen auf dem Programm<br />
und <strong>die</strong> Erwachsenen ließen sich <strong>die</strong> bayerische<br />
Küche schmecken. Es wurde gefeiert<br />
und geschunkelt – Wetter schlecht<br />
– Stimmung bestens! Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Vierbeiner. Die Hunde waren alle noch im<br />
Welpenalter und begeisterten nicht nur mit<br />
ihrem noch sehr „putzigen“ Aussehen, sondern<br />
auch mit ihrem bisher schon erlernten<br />
Wissen aus dem Welpenkurs. Zu <strong>die</strong>sem<br />
Kurs gehören erste Kommandos, wie „Sitz,<br />
Platz und Fuß“. Die Hunde wurden jedem<br />
Einzelnen vorgestellt und konnten gestreichelt<br />
werden.<br />
Da viele Bewohner früher selbst einen<br />
Hund hatten, wurden Erinnerungen an<br />
den eigenen Vierbeiner wach. So berichtete<br />
man gerne über seinen Hund, welche<br />
Rasse man hatte, wie alt er wurde und<br />
was man so erlebt hat mit seinem geliebten<br />
Vierbeiner.<br />
Die kleinste Hündin im Kurs, Jeanie, ein Shi-<br />
Tzu-Malteser Mix im Alter <strong>von</strong> 8 Monaten,<br />
besucht seither einmal wöchentlich das<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong>. Es werden Spaziergänge gemacht<br />
und Streicheleinheiten verteilt. Viele<br />
Bewohner erwarten den Besuch <strong>von</strong> Jeanie<br />
schon sehnsüchtig und Jeanie genießt<br />
<strong>die</strong> Zuwendungen!<br />
Text: Frau John, Beschäftigungskraft vom<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark Alztal in Garching<br />
Pack ma´s – auf geht´s zum Gäubodenvolksfest<br />
Wieder einmal war es soweit. Die „fünfte<br />
Jahreszeit“ in Straubing wurde eingeläutet.<br />
Viele Betriebe machen Urlaub, Gäste<br />
<strong>von</strong> auswärts beziehen Quartier und <strong>die</strong><br />
Straubinger machen sich fesch – in Dirndl<br />
oder Lederhosen. Ob Jung, ob Alt – jeder<br />
ist auf den Beinen!<br />
Auch <strong>die</strong> Seniorinnen und Senioren des <strong>Pur</strong><br />
<strong>Vital</strong> Alten- und Therapiezentrum in Straubing<br />
fiebern auf <strong>die</strong> „fünfte Jahreszeit“ hin.<br />
Aktuelles & Mehr | 05<br />
Ein Wiedersehen mit<br />
dem Shanty Chor<br />
Alle haben daraufhin gefiebert und<br />
dann war es wieder soweit. Der nordische<br />
Chor bescherte den Seniorinnen<br />
und Senioren des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark<br />
Alztal in Garching einen musikalischen<br />
Nachmittag. Die Seemänner und<br />
Ihre Begleiterinnen sangen viele bekannte<br />
Seefahrts-Lieder. Der Gesang<br />
schallte durch das ganze Haus und zog<br />
sogar vereinzelt Passanten an. <strong>Das</strong><br />
Publikum war begeistert <strong>von</strong> der stimmungsvollen<br />
Musik und hofft, <strong>die</strong> „Inn-<br />
Salzach-Möwen“ aus Burghausen bald<br />
wieder begrüßen zu dürfen.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Wenn man dann über das zweitgrößte<br />
Volksfest in Bayern flaniert, ist`s als ob<br />
man in eine andere Welt eintaucht. Freilich<br />
gehört da a Maß Bier und a halb`s Hendl<br />
genau so zu einem Volksfestbesuch wie<br />
a Lebkuchherzl oder a Packerl gebrannte<br />
Mandeln.<br />
Mit einem seligen Lächeln im Gesicht heißt<br />
es dann zum Abschluss „Schee war`s – bis<br />
zum nächsten Jahr“. Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong>
06 | Aktuelles & Mehr<br />
Gelungenes Kinderferienprogramm<br />
im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Oberaudorf<br />
Neuer Eingangsbereich lädt<br />
zum Verweilen ein<br />
Anfang Juni war es soweit. Der Eingangsbereich<br />
des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenparks Alztal<br />
in Garching an der Alz wurde umgebaut.<br />
Der Vorplatz wurde geebnet, eine Art Podest<br />
errichtet, so dass Rollstuhlfahrer unbeschwert<br />
und selbständig nach draußen<br />
gelangen. Neue, gemütliche Sitzgarnituren<br />
laden bei schönem Wetter zum Verweilen<br />
ein. Bunte Blumenrabatten sollen folgen.<br />
Gerne sitzen <strong>die</strong> Bewohner vor dem Haus.<br />
Im Rahmen des Kinderferienprogramms<br />
besuchten an zwei Terminen (03. und<br />
30. August) Kinder mit ihren Eltern bzw.<br />
Großeltern das <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Pflegezentrum<br />
Bergblick in Oberaudorf.<br />
Zusammen mit Mitarbeitern der Einrichtung<br />
traf man sich mit den Senioren<br />
auf den Wohnbereichen und machte<br />
sich kurz bekannt. Anschließend wurde<br />
im Veranstaltungsraum gemeinsam gesungen<br />
und musiziert. Lieder und Tänze<br />
wurden einstu<strong>die</strong>rt. Die tanzenden Kinder<br />
wurden <strong>von</strong> den Bewohnerinnen und<br />
Bewohner musikalisch mit Klangstäben,<br />
Klatschrhythmen oder Rasseln begleitet.<br />
Besonders alte bayerische Volkslieder, wie<br />
„Bin i net a scheena Hahn“ oder „Hans<br />
So sieht man, wer vorbeifährt, zu Besuch<br />
kommt und kann schon mal kurz einen<br />
Plausch mit Passanten halten.<br />
In Zukunft möchte man hier auch jahreszeitlich<br />
gestalten und so freut man sich<br />
schon auf Weihnachten, soll es doch einen<br />
schönen Weihnachtsbaum vor dem<br />
Haus geben.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Gott schenkte uns eine bunte Welt<br />
Kindergarten St. Johannes zu Besuch im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Straubing<br />
Kurz vor den Sommerferien besuchte der<br />
Kindergarten St. Johannes aus Straubing-<br />
Ittling noch einmal das <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Alten-<br />
und Therapiezentrum in Straubing.<br />
<strong>Das</strong> Motto lautete „Gott schenkte uns<br />
eine bunte Welt“ und so stand der Vormittag<br />
ganz im Zeichen des Regenbogens.<br />
Hierfür wurde symbolisch ein Regenbogen<br />
aus Holz gelegt.<br />
Anschließend sangen <strong>die</strong> Kinder unter<br />
musikalischer Begleitung Lieder. Gemeinsames<br />
beten folgte und eine Geschichte<br />
vom Regenbogen rundete das kleine, feine<br />
Programm ab.<br />
bleib do“ motivierten auch zurückhaltende<br />
Senioren zur aktiven Teilnahme. Abschließend<br />
gab es für alle Teilnehmer Getränke<br />
und Eis. Die Senioren freuten sich<br />
sehr über <strong>die</strong> jungen Besucher. Die anfänglichen<br />
Berührungsängste wurden schnell<br />
abgebaut. Die Stimmung war fröhlich. Es<br />
gab für beide Seiten viel zu entdecken und<br />
zu beobachten.<br />
<strong>Das</strong> Programm wurde <strong>von</strong> Annette Wachinger,<br />
ausgebildete Musikgartenlehrerin,<br />
gestaltet. Sie kommt regelmäßig ins<br />
Haus, um mit den Senioren zu musizieren.<br />
Da <strong>die</strong> Begegnungen <strong>von</strong> Jung und Alt so<br />
gut ankamen, werden weitere Projekte in<br />
<strong>die</strong>se Richtung angestrebt.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Die Seniorinnen und Senioren bedankten<br />
sich bei den Kindern mit dem Lied „Gottes<br />
guter Segen sei mit euch“ im Rahmen eines<br />
Sitz-Tanzes.<br />
Anschließend wurde gemeinsam Gefrühstückt.<br />
Am Ende versuchten <strong>die</strong> Kinder ihr<br />
Glück an der Dartwand. Mit Bällen erworfene<br />
Ergebnisse wurden mit kleinen Naschereien<br />
belohnt. <strong>Das</strong> machte allen noch<br />
einmal großen Spaß!<br />
Und alle freuen sich schon wieder auf das<br />
nächste Beisammensein mit den Kindern.<br />
Text: Christel Hahne, Betreuungsassistentin<br />
des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Alten- & Therapiezentrum<br />
15 Jahre <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Seniorenpark Hochfelln<br />
Schauspieler Sepp Schauer feierte mit<br />
Bei herrlichstem Sommerwetter feierte<br />
der <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark Hochfelln am<br />
Samstag, den 16.07.2011, sein 15-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Der Startschuss für <strong>die</strong> Feierlichkeiten fiel<br />
bereits um 10 Uhr vormittags im Innenhof<br />
und begann mit einem Fest für <strong>die</strong> Bewohner<br />
des Hauses.<br />
Bei Weißwürsten und anderen Köstlichkeiten<br />
wurde der zünftigen Musik der<br />
Helminger Brüder gelauscht, <strong>die</strong> mit Ziach<br />
und Gitarre aufspielten.<br />
Als Ehrengäste begrüßt wurde Herr Bürgermeister<br />
Bernd Gietl, der sich für <strong>die</strong> Einladung<br />
bedankte und den Vorteil, ein Unternehmen<br />
wie <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> als Arbeitgeber<br />
am Ort zu haben, hervorhob. Als weitere<br />
Ehrengäste hieß Frau Schützdeller Herrn<br />
Gehmacher vom „Club der Alten“ und<br />
Herrn Pater Lucian <strong>von</strong> der Pfarrgemeinde<br />
sowie alle Kollegen <strong>von</strong> anderen <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Häusern herzlich willkommen.<br />
Ein Dankeschön an alle Mitarbeiter<br />
<strong>von</strong> <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Geschäftsführer Markus Mittermeier bedankte<br />
sich bei den Mitarbeitern der Einrichtung<br />
für <strong>die</strong> geleistete Arbeit und betonte,<br />
wie wichtig und wie froh er ist, so<br />
viele engagierte Mitarbeiter zu haben. Er<br />
sprach allen Mitarbeitern auf <strong>die</strong>sem Weg<br />
seinen herzlichsten Dank und ein großes<br />
Lob aus. Anschließend überreichte er<br />
Frau Gabriele Sattler, ehemalige Hausleitung<br />
des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark Hochfelln,<br />
zum Abschied und gleichzeitig für<br />
<strong>die</strong> fünfjährige Firmenzugehörigkeit ein<br />
Geschenk und wünschte ihr für <strong>die</strong> weitere<br />
Tätigkeit als Hausleitung im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Seniorenpark Alztal viel Erfolg. Ebenfalls<br />
einen besonderen Dank sprach Herr Mittermeier<br />
Frau Grundner, der langjährigen<br />
Pflege<strong>die</strong>nstleitung des <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark<br />
Hochfelln aus und überreichte<br />
ihr ebenfalls ein Geschenk. Anschließend<br />
wurden alle Mitarbeiter mit einem runden<br />
Dienstjubiläum geehrt.<br />
Nach den Ansprachen und Ehrungen traten<br />
<strong>die</strong> Trachtenkinder des Trachtenvereins Bergen<br />
auf und zeigten verschiedene Tänze sowie<br />
<strong>die</strong> Buam einen Plattler. Bewohner wie<br />
Mitarbeiter klatschten begeistert Beifall.<br />
Gegen ein Uhr zogen sich <strong>die</strong> Bewohner zur<br />
Mittagsruhe zurück, um für den Nachmittag<br />
wieder ausgeruht zu sein, wenn Schauspieler<br />
Sepp Schauer auf den einzelnen<br />
Wohnbereichen eine Geschichte vorliest.<br />
Sepp Schauer las BewohnerInnen vor<br />
Während gegen 15 Uhr mit Kaffee und<br />
Kuchen im Innenhof der öffentliche Teil<br />
der Feier begann, war Schauspieler Sepp<br />
Schauer, bekannt u. a. aus der Telenovela<br />
„Sturm der Liebe“ und dem Kultfilm „Wer<br />
früher stirbt ist länger tot“, auf den Wohnbereichen<br />
und las den Bewohnern eine<br />
Geschichte über <strong>die</strong> <strong>Zeit</strong> vor. Anschließend<br />
hatten <strong>die</strong> Senioren, Angehörige und Mitarbeiter<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, sich Autogramme<br />
signieren zu lassen, was sie sich natürlich<br />
nicht entgehen ließen.<br />
Pünktlich um 17 Uhr startete Herr Schauer<br />
dann vor einem begeisterten Publikum<br />
mit seinem Programm „Wahn & Sinn“ und<br />
las verschiedene zum Teil nachdenkliche,<br />
aber dennoch lustige und hintergründige<br />
Geschichten u. a. zu den Themen <strong>Zeit</strong> oder<br />
dem Älterwerden. <strong>Das</strong> dargebotene Programm<br />
war ein Ausschnitt aus seinem aktuellen<br />
Programm „Sturmwarnung“, in dem<br />
er <strong>die</strong> Geschichten eines echten Münchner<br />
Grantlers, alle geschrieben <strong>von</strong> Corinna Binzer,<br />
zum Besten gibt.<br />
Für <strong>die</strong> Bewirtung der Gäste mit Spezialitäten<br />
vom Grill war bestens gesorgt und das<br />
anhaltende sommerliche Wetter tat sein übriges,<br />
um aus dem Tag eine gelungene Veranstaltung<br />
zu machen. Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong>
08 | Aktuelles & Mehr<br />
125 Jahre Gipfelkreuz<br />
auf dem Hochfelln<br />
<strong>Das</strong> höchste Gefühl für einen Bergwanderer<br />
ist es, am Gipfelkreuz eines gerade erklommenen<br />
Berges, Gipfels oder Bergrates zu stehen.<br />
In vielen Kulturen gibt es den Brauch auf<br />
Anhöhen, Gipfeln, Graten usw., heilige oder<br />
besondere Plätze zu kennzeichnen. Dorthin<br />
begeben sich bewusst noch heute viele Menschen<br />
um zu beten, zu danken, innere Ruhe<br />
zu finden. Dabei spielt meist Religion oder<br />
<strong>die</strong> spirituelle Ausrichtung keine Rolle.<br />
<strong>Das</strong> Kreuz wurde nicht erst mit dem Christentum<br />
als Symbol eingeführt und verbreitet,<br />
sondern ist mit seinen zahlreichen Varianten<br />
in vielen Kulturen bekannt. <strong>Das</strong> ägyptische<br />
Henkelkreuz z.B. wurde als Symbol für das<br />
Leben verwendet und im orientalischen<br />
Altertum war das Kreuz mit teilweise rechtwinklig<br />
umgebogenen Ecken ein Sonnen-,<br />
Feuer- und Unsterblichkeitssymbol.<br />
<strong>Das</strong> Kreuz als christliches Symbol fand erst<br />
unter Kaiser Konstantin eine weitere Verbreitung,<br />
nachdem <strong>die</strong>ser es im Jahre 312 n.<br />
Chr. als Christusmonogramm zum Feldzeichen<br />
erhoben hatte. Als dann im Jahre 327 n.<br />
Chr. Helena, Kaiser Konstantins Mutter, <strong>die</strong><br />
Reliquie des Kreuzes Jesu fand, setzte ein re-<br />
gelrechter Kreuzkult ein. Offiziell wurde das<br />
Kreuz als christliches Symbol erst im Jahre<br />
431 n. Chr. durch das Konzil <strong>von</strong> Ephesos eingeführt.<br />
Die heute in vielfältigen Ausgestaltungen<br />
bekannten Kreuze wie z. B. das Antonius<br />
Kreuz, Päpstliches Kreuz, Malteser oder<br />
Johanniter Kreuz entstanden im Mittelalter.<br />
Form, Größe, Material, Gestaltung und Beschriftung<br />
der Gipfelkreuze sind so mannigfaltig,<br />
dass man nur <strong>von</strong> Einzelanfertigungen<br />
sprechen kann, <strong>die</strong> sich in den meisten Fällen<br />
als wahre Kunstwerke entpuppen. Die<br />
Anlässe für <strong>die</strong> Aufstellung der Gipfelkreuze<br />
sind vielfältig, ihr Spektrum umfasst Kreuze<br />
als Hoheitszeichen, Wetterkreuze, Gedächtnis-<br />
, Sühne- oder Gelübdekreuze aber auch<br />
Bergopfer-, Gefallenen- und Vermissten-<br />
Gedenkkreuze, sowie Dankes- und Ehrenkreuze.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund kann man heute<br />
nicht mehr <strong>von</strong> „dem Gipfelkreuz„ als bloßes<br />
christliches Symbol sprechen. Jeder Betrachter<br />
kann seinen eigen Sinn und Symbol daran<br />
sehen und finden.<br />
Im Jahr 1871 wurde Deutschlands höchstes<br />
Gipfelkreuz errichtet – auf der Zugspitze.<br />
Unsere Region kann stolz auf ihre Gipfelkreuze<br />
sein. Imposant stehen sie u.a. auf<br />
dem Wendelstein, Geigelstein, Breitenstein,<br />
Kampenwand, Hochgern, Rauschberg, Predigtstuhl<br />
oder aber auch auf dem Hochfelln.<br />
Letzteres, das Gipfelkreuz auf dem Hochfelln,<br />
feierte in <strong>die</strong>sem Jahr 125-jähriges<br />
Jubiläum.<br />
Ein Kreuz für den<br />
König Ludwig I<br />
In einem Gespräch mit Herrn Bürgermeister<br />
Bernd Gietl schilderte <strong>die</strong>ser, wie wenn er<br />
selbst dabei gewesen wäre, über <strong>die</strong> Entstehung<br />
<strong>die</strong>ses großartigen sieben Meter hohen<br />
und 35 Zentner schweren Kunstwerks<br />
aus Eisen. Ein beeindruckendes Denkmal<br />
und Zeugnis <strong>von</strong> christlichem Glauben, Heimatliebe,<br />
Traditionsbewusstsein, sowie der<br />
Verehrung <strong>von</strong> König Ludwig I, anlässlich seines<br />
100 jährigen Geburtstages.<br />
Es wurde im Bergener Eisenhüttenwerk<br />
„Maxhütte“ entworfen, gegossen und auf<br />
den 1677 m hohen Hochfelln transportiert<br />
und montiert. Vierzig starken Männern hat<br />
es alle Mühen gekostet, das Kreuz auf den<br />
Berg zu bringen und man muss ihnen dafür<br />
heute noch höchsten Respekt zollen.<br />
Damals, ohne Seilbahn, ging alles nur mit<br />
Muskelkraft. Mitten in der Erntezeit, Ende<br />
Juli, schickten 26 Grundbesitzer aus Bergen<br />
und Umgebung ihre hilfeleistenden Angehörigen<br />
über mehrere Tage zum Hochfelln,<br />
wo das Gipfelkreuz am 4. August aufgestellt<br />
und am 22. August 1886 eingeweiht<br />
wurde. Zu <strong>die</strong>sem Festtag war der gesamte<br />
Chiemgau auf den Beinen. Über 1300 Gäste<br />
wurden auf dem Hochfelln gezählt.<br />
„<strong>Das</strong> war ein Tag, wie ihn der Hochfelln<br />
noch nie geschaut“, zitiert Bürgermeister<br />
Gietl das Traunsteiner Wochenblatt vom<br />
26. August 1886.<br />
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren,<br />
„Wir werden mehr Gäste haben als<br />
damals.“, versprach der Bürgermeister<br />
selbstbewusst. Nein, das Hochfellnkreuz,<br />
das nun schon seit 125 Jahren auf Bergens<br />
Hausberg thront, kann und will sich Bürgermeister<br />
Gietl nicht wegdenken. Und <strong>die</strong><br />
Kritiker, <strong>die</strong> Gipfelkreuze nur als Symbole<br />
des Christentums und sogar dessen Herrschaftszeichen<br />
bezeichnen, verweißt der<br />
Bürgermeister auf <strong>die</strong> hervorragende Arbeit,<br />
<strong>die</strong> alle Vereine und Mitglieder einer<br />
multikulturellen Gemeinde bei den Vorbereitungen<br />
und der Festschrift für <strong>die</strong>se Feier<br />
gerne und freiwillig geleistet haben.<br />
Kirchlicher Segen für‘s<br />
Gipfelkreuz<br />
<strong>Das</strong> Hochfellnkreuz mahnt uns zum Innehalten,<br />
zur Besinnung, zur Ruhe in einer<br />
sehr schnelllebigen Welt, zu bedenken,<br />
in welch herrlicher Landschaft wir wohnen<br />
und leben dürfen und mahnt uns der<br />
Schöpfung verantwortungsbewusst zu begegnen,<br />
zu einem friedlichen Umgang mit-<br />
und untereinander.<br />
Bei wunderschönem Sommerwetter hatten<br />
sich am 21. August 2011 ca. 1500 Gäste<br />
rund um <strong>die</strong> Taborkirche auf dem Gipfel des<br />
Hochfelln eingefunden, um einen Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
zu feiern. Im Beisein <strong>von</strong> Bundesminister<br />
Peter Ramsauer, Landrat Hermann<br />
Steinmaßl, seiner königlichen Hoheit Prinz<br />
Ludwig <strong>von</strong> Bayern, den Bürgermeistern<br />
der umliegenden Gemeinden und Gastgeber<br />
Bürgermeister Bernd Gietl begann der Gottes<strong>die</strong>nst,<br />
zelebriert vom Kardinal Reinhard<br />
Marx, Erzbischof des Bistums München und<br />
Freising zusammen mit Pater Augustin. Der<br />
Kardinal freute sich hier sein zu dürfen,<br />
nannte <strong>die</strong> Gegend ein Geschenk Gottes<br />
und meinte auch den Papst jetzt besser<br />
verstehen zu können, der den Hochfelln<br />
als seinen Hausberg bezeichnet. Er betonte,<br />
Gipfelkreuze sollen <strong>die</strong> Menschen ermutigen,<br />
sind Zeichen der Hoffnung und<br />
der Liebe.<br />
„Die höchste Kanzel,<br />
<strong>von</strong> der in unserer Heimat<br />
gepredigt wird“<br />
Bundesminister Ramsauer bezeichnete<br />
den Hochfellen auch als seinen Hausberg,<br />
als „<strong>die</strong> höchste Kanzel, <strong>von</strong> der in unserer<br />
Heimat gepredigt wird“, als das höchste<br />
Rednerpult <strong>von</strong> dem er je gesprochen“ das<br />
einen großen Weitblick vermittelt.<br />
Kardinal Marx segnete das Kreuz. Am Fuße<br />
Fotos: ©Jürgen Unterhauser, Wochenblatt<br />
des Kreuzes legte Bürgermeister Bernd<br />
Gietl einen Kranz nieder.<br />
Die Feierlichkeiten endeten mit Salutschüssen<br />
der Bergener Feuerschützen. Am Ende<br />
ertönte noch <strong>die</strong> Bayernhymne aus vielen<br />
hundert Kehlen. Es folgte noch ein gemütliches<br />
Beisammensein, musikalisch untermauert<br />
<strong>von</strong> der Bergener Blaskapelle.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
i<br />
Filme zum 125-<br />
jährigen Jubiläum<br />
Der Filmclub Traunstein hat<br />
unter der Leitung <strong>von</strong> Uwe<br />
Drews aus Bergen zwei Filme<br />
über das 125- jährige Jubiläum<br />
und über das Fellnerfest<br />
gedereht.<br />
Beide Filme kann man im<br />
Internet anschauen unter<br />
www.buerger.tv
10 | Titelthema<br />
<strong>Advent</strong> –<br />
<strong>die</strong> <strong>stade</strong> <strong>Zeit</strong>?<br />
„<strong>Advent</strong>, <strong>Advent</strong>, ein Lichtlein brennt, erst ...“<br />
Wir kennen alle den <strong>Advent</strong> mit all seinen<br />
Brauchtümern und seinen letztendlichen<br />
Höhepunkt: das Weihnachtsfest. Alle sprechen<br />
<strong>von</strong> der „<strong>stade</strong>n <strong>Zeit</strong>“ – aber ist <strong>die</strong>se<br />
<strong>Zeit</strong> wirklich noch so stad - so besinnlich?<br />
Hektik bestimmen<br />
oftmals <strong>die</strong> <strong>Advent</strong>szeit<br />
Man kann <strong>die</strong> „<strong>stade</strong> <strong>Zeit</strong>“ weder im Arbeitsalltag<br />
noch im öffentlichen Leben beobachten.<br />
Überall hetzen <strong>die</strong> Menschen umher<br />
– <strong>die</strong> „ich muss noch schnell ….“ -Menschen!<br />
Stress an allen Ecken und Enden. Geschenke<br />
besorgen, Wohnung dekorieren, Plätzchen<br />
backen und dann noch der Weihnachtsputz.<br />
Dann stehen da noch <strong>die</strong> Nikolausfeiern,<br />
Weihnachtsfeiern oder Besuche auf dem<br />
Christkindlsmarkt mit Freunden an. Überall<br />
Betriebsamkeit, Hektik und Gedränge. Zudem<br />
sind viele <strong>von</strong> dem Gedanken des „Was<br />
soll ich nur schenken“ völlig entnervt – lastet<br />
hierauf doch <strong>die</strong> größte Erwartung. Angesichts<br />
der steigenden Armut und Hartz IV hat<br />
das Schenken zudem einen bitteren Beigeschmack<br />
bekommen.<br />
<strong>Zeit</strong> für sich, für <strong>die</strong> Familie<br />
und für <strong>die</strong> Freunde<br />
Die <strong>Advent</strong>szeit, Heilig Abend – Auftakt<br />
des Weihnachtsfestes, eines Hauptfestes<br />
des christlichen Kirchenjahres. Es soll Gelegenheit<br />
geben, zur Ruhe zu kommen, zu<br />
sich zu finden, sich auf das Wesentliche zu<br />
besinnen.<br />
Weihnacht soll ein Anlass zur Familienzusammenführung,<br />
zum Zusammenkommen<br />
und Zusammenfinden sein. Nächs-<br />
Foto:fotolia©Stefan Körber<br />
tenliebe ist ein Stichwort – aber was ist<br />
Nächstenliebe? Wünschen wir uns wirklich<br />
so „tolle und teure“ Geschenke aus<br />
den angesagtesten Läden? Oder ist es<br />
nicht vielleicht einfach nur der Wunsch<br />
vieler, ernst genommen zu werden, beachtet<br />
und geachtet zu werden, gemocht,<br />
geschätzt und gebraucht zu werden?<br />
„Echte Geschenke“ sind<br />
<strong>die</strong> wertvollsten<br />
„Echte Geschenke“ in der <strong>stade</strong>n <strong>Zeit</strong><br />
wären einem mal bewusst zu zuhören,<br />
gemütlich auf der Couch zusammen zu<br />
sitzen, einem „Wildfremden“ ein Lächeln<br />
zu schenken. Oder Freunde in den Arm zu<br />
nehmen, ihnen Hilfe anbieten, wären echte<br />
„Kostbarkeiten“.<br />
Meist bedeutet Weihnachten aber auch<br />
schon wieder Planung der Familienfei-<br />
i Der Ursprung des <strong>Advent</strong><br />
Der Ausdruck <strong>Advent</strong> stammt ursprünglich<br />
vom lateinischen Wort „adventus“<br />
ab, was „Ankunft“ bedeutet. Die Menschen<br />
bereiteten sich während <strong>die</strong>ser<br />
Jahreszeit auf das Hochfest der Geburt<br />
<strong>von</strong> Jesus <strong>von</strong> Nazaret vor.<br />
Die <strong>Advent</strong>szeit war eine Fastenzeit,<br />
<strong>die</strong> zwischen dem 11. November und<br />
dem ursprünglichen Weihnachtstermin<br />
am 06. Januar begangen wurde.<br />
Während <strong>die</strong>ser „geschlossenen<br />
<strong>Zeit</strong>“ durfte neben dem Fasten weder<br />
getanzt noch aufwendig gefeiert wer-<br />
erlichkeiten, „Pflichtbesuche“ bei Angehörigen,<br />
Streitigkeiten oder Auftakt zum<br />
Jahresabschluss, was dann Abschlussarbeiten,<br />
Behördengänge und Aktionen zur<br />
Fristwahrung zur Folge hat – eben einfach<br />
eine ganz normale „<strong>stade</strong> <strong>Zeit</strong>“. Aber auf<br />
was sollen wir uns auch noch besinnen?<br />
Vielleicht ist das einfach völlig überholt in<br />
unserer <strong>Zeit</strong>.<br />
Vielleicht ist aber auch <strong>die</strong> Weihnachtsgeschichte<br />
gar nicht mehr so präsent in unseren<br />
Köpfen, wie am Anfang des Artikel<br />
noch gedacht? Wir sollten uns doch noch<br />
einmal Gedanken machen, woher <strong>die</strong> <strong>Advent</strong>szeit<br />
mit all seinen Bräuchen kommt.<br />
Am Ende sei gesagt, dass jeder für sich <strong>die</strong><br />
Erkenntnis gewinnen sollte, <strong>Zeit</strong> für sich<br />
selbst zu finden, Dingen zu tun, <strong>die</strong> einem<br />
wichtig sind und auf <strong>die</strong> Menschen Rücksicht<br />
zu nehmen, <strong>die</strong> einem besonders am<br />
Herzen liegen.<br />
„Wir wünschen eine STADE ZEIT und ein<br />
schönes Weihnachtsfest“<br />
den. Erst seit 1917 wird das <strong>Advent</strong>sfasten<br />
nicht mehr verlangt.<br />
Die <strong>Advent</strong>szeit in der heutigen Form<br />
geht zurück auf das 7. Jahrhundert.<br />
Dort wurden als Fastenzeit <strong>die</strong> vier<br />
Sonntage vor dem Weihnachtstag<br />
festgelegt. Nur wenige Diözesen, <strong>die</strong> im<br />
Ambrosianischen Ritus verblieben sind,<br />
feiern eine sechswöchige <strong>Advent</strong>szeit.<br />
Der 24. bzw. 25. Dezember als Termin<br />
für Weihnachten ist erstmals bekannt<br />
aus dem Jahr 336. Wie <strong>die</strong>ses Datum<br />
zustande kam, ist allerdings umstritten.<br />
Nachgedacht:<br />
Wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert?<br />
Gibt es überall das Christkind, Geschenke und alles was dazu gehört?<br />
In anderen Ländern herrschen bekanntlich<br />
andere Sitten, doch wie feiern <strong>die</strong> Isländer<br />
Weihnachten? Und gibt’s Weihnachten auch<br />
in Japan?<br />
Island<br />
Island ist bekannt als das Land der Kobolde<br />
und Märchen, <strong>die</strong>s spiegelt sich auch in<br />
der Kultur wider. Weihnachten wird hier<br />
noch sehr traditionell gefeiert, und obwohl<br />
den Isländern der Weihnachtsmann längst<br />
bekannt ist, sind hier noch 13 Weihnachtskerle<br />
für <strong>die</strong> Geschenke zuständig. Diese<br />
erinnern optisch an zahlreiche Kobolde, ab<br />
dem 12.12. erscheint jeden Tag einer <strong>die</strong>ser<br />
Kerle und treibt seinen Schabernack mit<br />
den Menschen. Nur der 13. Kobold bringt an<br />
Weihnachten <strong>die</strong> Geschenke für <strong>die</strong> Kinder.<br />
Die artigen Kinder erhalten dabei schöne Geschenke<br />
und <strong>die</strong> weniger braven Kartoffeln.<br />
Diese werden traditionell in den Schuhen<br />
versteckt.<br />
Weihnachtsbäume sind den Isländern seit ca.<br />
100 Jahren bekannt, aber aufgrund der mangelnden<br />
Wälder in Island waren <strong>die</strong>se meist<br />
selbst geschnitzt und jährlich verwendbar.<br />
Seit ca. 40 Jahren ist es auch üblich, echte<br />
Bäume vom Festland zu importieren. Auch<br />
das Festessen an Weihnachten ist in Island<br />
etwas Besonderes. Bekannt ist hier vor allem<br />
das Weihnachtsschaf, jolaar, das nur für <strong>die</strong>sen<br />
Anlass geschlachtet und zubereitet wird.<br />
Russland<br />
Die russisch-orthodoxen Christen feiern am<br />
7. Januar das Fest der Erscheinung des Herrn.<br />
Der heilige Abend ist der 6. Januar, um null<br />
Uhr endet hier <strong>die</strong> strenge 40-tägige Fastenzeit,<br />
an <strong>die</strong>sem Abend finden meist lange<br />
Foto:fotolia©Klaus-Peter Adler<br />
feierliche Gottes<strong>die</strong>nste mit viel Gesang und<br />
Lichter-Prozessionen statt. Da sich <strong>die</strong> Menschen<br />
in Russland üblicherweise an Silvester<br />
beschenken, gibt es an Weihnachten selbst<br />
kaum Geschenke.<br />
Laut der Legende reitet aber Väterchen<br />
Frost, der <strong>von</strong> seiner Enkelin Schneeflöckchen<br />
begleitet wird, durchs Land und bringt<br />
den Kindern kleine Geschenke.<br />
Spanien<br />
Heiligabend, auch Noche buena genannt, ist<br />
grundsätzlich ein Familienfest und wird im<br />
Kreise der Familie bei einem Festessen und<br />
anschließender Mitternachtsmesse zelebriert.<br />
Erst in neuerer <strong>Zeit</strong> ist es üblich geworden,<br />
an <strong>die</strong>sem Tag Geschenke zu machen.<br />
Traditionell wird nach dem Essen <strong>die</strong> sogenannte<br />
„Schicksalsurne“ auf den Tisch gestellt.<br />
Darin befinden sich kleine Geschenke,<br />
aber auch Nieten. Es wird so lange gezogen,<br />
bis jeder ein Geschenk bekommen hat, oder<br />
<strong>die</strong> Urne leer ist.<br />
Die eigentliche Bescherung, wie wir sie kennen,<br />
findet in Spanien üblicherweise erst am<br />
6. Januar statt, wo anstelle des Christkindes<br />
oder des Weihnachtsmannes <strong>die</strong> heiligen<br />
drei Könige <strong>die</strong> Geschenke bringen. Um ein<br />
Geschenk zu bekommen, müssen <strong>die</strong> Kinder<br />
am Abend des 5. Januar Wasser und Brot vor<br />
<strong>die</strong> Tür stellen und finden dafür am Morgen<br />
des 6. Januar Geschenke vor. In Spanien ist<br />
es nicht üblich, Weihnachtsbäume aufzustellen,<br />
<strong>die</strong> Wohnungen werden hier lediglich<br />
mit Krippen geschmückt.<br />
USA<br />
In den USA ist Weihnachten vor allem eines:<br />
Bunt und laut! <strong>Das</strong> ganze Haus wird mit Lich-<br />
terketten, riesigen Figuren <strong>von</strong> Weihnachtsmännern<br />
und Rentieren dekoriert. Die Geschäfte<br />
machen zu <strong>die</strong>ser <strong>Zeit</strong> den meisten<br />
Umsatz im ganzen Jahr. Auch Weihnachts-<br />
i<br />
Foto:fotolia©Esther Hildebrandt<br />
Foto:fotolia©FrankU<br />
<strong>Advent</strong>skalender<br />
Während der <strong>Advent</strong>szeit war und ist <strong>die</strong><br />
Vorfreude auf Weihnachten bereits bei<br />
Jung und Alt zu spüren. Daher begann<br />
man im 19. Jahrhundert mit dem Abzählen<br />
der Tage bis zum Weihnachtsfest<br />
besonders im evangelischen Umfeld.<br />
Zunächst noch mit Kreidestrichen, <strong>die</strong><br />
Tag für Tag einzeln weggewischt werden<br />
durften, später mit Süßem, das auf<br />
einem Karton aufgenäht und durchnummeriert<br />
war. Ab 1920 gab es <strong>die</strong> ersten<br />
<strong>Advent</strong>skalender mit Türchen. Dahinter<br />
verbargen sich kleine Sprüche oder<br />
Bilder. <strong>Advent</strong>skalender mit Schokolade<br />
gibt es erst seit Ende der 50er Jahre.<br />
<strong>Advent</strong>skranz<br />
Die Kerzen weisen auf das Licht hin, dass<br />
Christus in <strong>die</strong> Welt gebracht hat. 1839<br />
ließ der evangelische Theologe Johann<br />
Hinrich Wichern (1808 – 1881) im Weisenhaus<br />
„Rauhe Haus“ in Hamburg zum<br />
ersten Mal einen hölzernen Leuchter<br />
mit 23 Kerzen aufhängen – 19 kleine rote<br />
Kerzen für <strong>die</strong> Werktage und vier dicke<br />
weiße Kerzen für <strong>die</strong> Sonntage. Mit der<br />
<strong>Zeit</strong> hat der ursprünglich evangelische<br />
Brauch auch Einzug in <strong>die</strong> katholische<br />
Kirche gefunden.
12 | Titelthema<br />
i Christbaum oder<br />
Weihnachtsbaum<br />
Der Christbaum ist einer der jüngsten<br />
Bräuche der <strong>Advent</strong>szeit. Seine<br />
Entstehung kann jedoch nicht an<br />
einem genauen <strong>Zeit</strong>punkt festgemacht<br />
werden, sondern der Brauch entwickelte<br />
sich langsam im Laufe der <strong>Zeit</strong><br />
aus verschiedenen anderen Bräuchen.<br />
Anfangs wurden Zimmer mit immergrünen<br />
Zweigen als Symbol des Lebens<br />
dekoriert und vielerorts wurden Bäume<br />
zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten<br />
geschmückt.<br />
Anfang des 15. Jahrhunderts stellte <strong>die</strong><br />
Freiburger Bäckerschaft wohl erstmals<br />
einen Baum mit Naschwerk, Früchten<br />
und Nüssen für <strong>die</strong> Kinder auf. Die erste<br />
urkundliche Erwähnung erfolgte hingegen<br />
1539 und belegt, dass im Straßburger<br />
Münster ein Weihnachtsbaum<br />
aufgestellt wurde.<br />
bezogene Filme spielen hier eine große Rolle,<br />
da <strong>die</strong> Amerikaner in der Weihnachtszeit<br />
öfter ins Kino gehen.<br />
i<br />
Weihnachtsmarkt bzw.<br />
Christkindlmarkt<br />
Im 14. Jahrhundert kam in der Vorweihnachtszeit<br />
der Brauch auf, Handwerkern<br />
wie Korbflechtern, Spielzeugmachern<br />
oder Zuckerbäckern <strong>die</strong> Erlaubnis zu<br />
erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände<br />
zu errichten, um dort ihre<br />
Erzeugnisse und Produkte für das Weihnachtsfest<br />
zu verkaufen. So entstand<br />
der Brauch der Weihnachtsmärkte.<br />
Bereits 1310 wurde der Münchner<br />
Christkindlmarkt erstmals erwähnt, 1434<br />
der Dresdner Strietzelmarkt. Der wohl<br />
bekannteste Markt ist der Nürnberger<br />
Die ersten Aufzeichnungen über den<br />
Christbaum als einen in gehobenen<br />
Kreisen üblichen Brauch stammen aus<br />
dem Jahr 1605. Ein Elsässer schreibt, dass<br />
auf Weihnachten Tannenbäume in den<br />
Stuben aufgestellt und mit Papierrosen,<br />
Äpfeln, Oblaten, Zischgold und Süßem<br />
behängt wurden.<br />
Zu seinen Kerzen kam der Weihnachtsbaum<br />
erst 1611, als <strong>die</strong> Herzogin Dorothea<br />
Sibylle <strong>von</strong> Schlesien ihren Weihnachtsbaum<br />
mit Kerzen schmückte.<br />
Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten<br />
waren, konnten sich <strong>die</strong>se zunächst nur<br />
<strong>die</strong> begüterten Schichten leisten und <strong>die</strong><br />
Stadtbevölkerung musste mit Zweigen<br />
und anfallendem Grün auskommen. Erst<br />
als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert<br />
vermehrt Tannen- und Fichtenwälder<br />
angelegt wurden, konnte der<br />
Santa Claus, der sein rotes Kostüm übrigens<br />
einer Coca-Cola Werbung verdankt, bringt<br />
den Kindern in der Nacht vom 24. zum 25.<br />
Dezember <strong>die</strong> Geschenke. Dafür fährt er mit<br />
seiner Kutsche, welche <strong>von</strong> Rentieren gezogen<br />
wird, vom Nordpol aus durchs Land. Die<br />
Kinder hängen am Vorabend reich verzierte<br />
Strümpfe an den Kamin, in welchen sie am<br />
nächsten Morgen <strong>die</strong> Geschenke vorfinden.<br />
Japan<br />
Auch in Japan wird Weihnachten gefeiert, allerdings<br />
anders als bei uns! In Japan ist Weihnachten<br />
das Fest der Liebe – und zwar der<br />
körperlichen Liebe! An <strong>die</strong>sem Abend sind<br />
<strong>die</strong> Hotelzimmer in romantischen, aber auch<br />
Christkindlesmarkt, den es seit dem<br />
17. Jahrhundert gibt.<br />
Krippenspiele und Krippen<br />
Zu den geistlichen Schauspielen im Mittelalter<br />
gehörten auch <strong>die</strong> Darstellungen<br />
des weihnachtlichen Geschehens.<br />
Am 24.12.1223 las Franz <strong>von</strong> Assisi statt<br />
in einer Kirche in einem Wald in Greccio<br />
in der Nähe <strong>von</strong> Rom eine Weihnachtsmesse.<br />
Er ließ dorthin auch einen echten<br />
Ochsen und einen Esel samt einer Krippe<br />
mit Heu bringen, um <strong>die</strong> Geburt Christi<br />
eindrucksvoller nachempfinden zu<br />
können.<br />
Foto:fotolia©Monster<br />
städtische Bedarf gedeckt werden.<br />
Mit deutschen Auswanderern und Matrosen<br />
kam der Weihnachtsbaum Mitte des<br />
17. Jahrhunderts auch nach Nordamerika.<br />
So ist beispielsweise überliefert, dass<br />
1832 der deutschstämmige Harvard-<br />
Professor Karl Follen als erster einen<br />
Weihnachtsbaum in seinem Haus in Cambridge<br />
(Massachusetts) aufstellte und so<br />
den Brauch in Neuengland einführte.<br />
weniger romantischen Hotels meist restlos<br />
ausgebucht. Diesen Tag – und vor allem<br />
abends – verbringt man in Japan mit seinem<br />
oder seiner Geliebten oder zumindest mit einem<br />
Date.<br />
Da Japan nicht christlich ist, wurden <strong>die</strong> typischen<br />
Dinge wie Weihnachtsbäume und<br />
Geschenke einfach übernommen, <strong>die</strong> Kinder<br />
bekommen morgens Geschenke <strong>von</strong> den Eltern,<br />
wissen aber nicht, warum und wieso.<br />
Weihnachtstage sind hier auch ganz normale<br />
Werktage, also wird auch nicht lange gefeiert.<br />
Es ist wohl am ehesten mit unserem<br />
„Valentinstag“ zu vergleichen, da es hauptsächlich<br />
für <strong>die</strong> jüngeren Menschen, und vor<br />
allem für jüngere Singles eine Rolle spielt.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Später wurde stellvertretend für <strong>die</strong>se<br />
Krippenfeier das Christuskind in einer<br />
Krippe im Altarraum einer Kirche niedergelegt.<br />
Die Franziskaner verbreiteten<br />
anschließend <strong>die</strong>se Geste.<br />
Krippenspiele und Krippen haben daher<br />
sozusagen eine gemeinsame Geschichte.<br />
Krippen sind mit mechanischen Figuren<br />
ausgestattete oder einfache ruhende<br />
Darstellungen mit Figuren. Gemeinsam<br />
ist beiden Darstellungsweisen, dass ihr<br />
Stammpersonal das gleiche ist: Engel,<br />
Hirten, Maria, Josef und das Jesuskind in<br />
der Krippe, Schafe, Ochse, Esel und <strong>die</strong><br />
heiligen drei Könige.<br />
Nachgefragt bei<br />
Georg Mehler<br />
Georg Mehler ist seit 2006 Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., seit 2009<br />
im Vorstand tätig und wurde im Jahr 2011 zum 1. Vorstand gewählt.<br />
Georg Mehler wurde am 08. April 1969 in München geboren. Bis zur Versetzung seines Vaters nach Bayreuth hat er<br />
in Vaterstetten <strong>die</strong> Grundschule besucht; im Anschluss daran dann das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth. Nach<br />
dem Abitur absolvierte Herr Mehler den Wehr<strong>die</strong>nst in Garmisch-Partenkirchen bevor er das Studium der Rechtswissenschaften<br />
in München begann.<br />
Sein Referendariat sowie seine Notarassessorenzeit verbrachte er in Bayreuth. Seit 2002 ist Georg Mehler Notar in<br />
Trostberg und Traunreut. Im Jahr 2006 wurde er Mitglied der Jugendsiedlung Traunreut e.V., ist nunmehr seit 2009<br />
auch Vorstandsmitglied und seit <strong>die</strong>sem Jahr 1. Vorstand.<br />
Lieber Herr Mehler,<br />
was gefällt Ihnen an sich besonders?<br />
Meine Spontanität<br />
Was mögen Sie an sich gar nicht?<br />
Meine Unpünktlichkeit<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Über mich und das Leben<br />
Über was ärgern Sie sich?<br />
Pedanterie und Geiz<br />
Als Kind wollten Sie sein wie ….?<br />
Jean Paul Belmondo<br />
Was ist für Sie eine Versuchung?<br />
Geschwindigkeit<br />
Mit wem würden Sie gern tauschen?<br />
Uli Hoeneß<br />
Mit wem würden Sie gern ein Wochenende<br />
auf einer einsamen Insel verbringen?<br />
Uli Hoeneß<br />
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?<br />
Filet Wellington<br />
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit?<br />
Keine Zukunft vermag gut zu machen,<br />
was du in der Gegenwart versäumst.<br />
Was fällt Ihnen spontan zu<br />
folgenden Begriffen ein?<br />
Heimat<br />
Bayern<br />
Freundschaft<br />
unbezahlbar<br />
Freizeit<br />
<strong>Zeit</strong> mit meinen Kindern verbringen<br />
Ehrenamt<br />
persönliches Anliegen<br />
Zukunft<br />
viele Pläne<br />
Nachgefragt | 13
14 | Menschen & Werte<br />
Moderne Berufe<br />
DienstleistungshelferIn<br />
Hauswirtschaft –<br />
eine Ausbildung für Jugendliche mit<br />
besonderem Förderbedarf<br />
Die Ausbildungssituation für Jugendliche<br />
verbessert sich wieder. So waren im August<br />
2011 laut Bundesagentur für Arbeit<br />
91.400 gemeldete Ausbildungsstellen unbesetzt.<br />
Trotzdem wurden aber auch im<br />
August 2011 noch 88.300 Bewerber als unversorgt<br />
gezählt.<br />
Besonders junge Menschen mit besonderem<br />
Förderbedarf haben es auf dem Ausbildungsmarkt<br />
immer noch schwer, eine Ausbildungsstelle<br />
zu bekommen. Hierfür gibt es<br />
besondere Ausbildungen, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
<strong>die</strong>ser abgestimmt sind. Eine solche<br />
Ausbildung ist <strong>die</strong> zum DienstleistungshelferIn<br />
Hauswirtschaft.<br />
Die Schüler werden während ihrer dreijährigen<br />
Ausbildung zwei Jahre in einer breiten<br />
Grundbildung in hauswirtschaftlichen<br />
Versorgungsleistungen im Blockunterricht<br />
geschult. Im Praxisunterricht lernen sie das<br />
selbstständige Kochen und <strong>die</strong> Essensausgabe<br />
der Speisen.<br />
Im dritten Ausbildungsjahr erhält der Auszubildende<br />
dann eine bereichsspezifische Vertiefung,<br />
<strong>die</strong> er je nach seinen Neigungen und<br />
Interessen in einem der vier Schwerpunkte<br />
Nahrungszubereitung, Textilreinigung,<br />
Hausreinigung und Entsorgung oder Wohnbereichshelfer<br />
in Altenheimen spezialisiert.<br />
Hat der Auszubildende seinen Schwerpunkt<br />
zum/zur WohnbereichshelferIn gewählt,<br />
leistet er für sechs Monate <strong>die</strong> Ausbildung<br />
in einer stationären Senioreneinrichtung ab.<br />
Seine Aufgaben sind <strong>die</strong> bewohnernahen<br />
hauswirtschaftlichen Schnittstellentätigkeiten<br />
(Helfertätigkeiten). Allerdings muss eine<br />
klare Abgrenzung zu pflegerischen Tätigkeiten<br />
bestehen. WohnbereichshelferInnen,<br />
<strong>die</strong> ihre Ausbildung im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Zentrum<br />
für Senioren in Trostberg absolvieren, lernen<br />
in den Wohnküchen das selbstständige Kochen,<br />
servieren <strong>von</strong> Speisen und das Eindecken<br />
und Abräumen der Tische.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt in der Ausbildung<br />
ist der Umgang mit Bewohnern. So pflegen<br />
<strong>die</strong> WohnbereichshelferInnen beispielsweise<br />
mit den Bewohnern Blumen, bieten<br />
Zwischenmahlzeiten an, unterstützen den<br />
Bewohner bei der Zerkleinerung <strong>von</strong> Obst<br />
oder erstellen gemeinsam mit ihnen eine<br />
Tisch- bzw. Raumdekoration.<br />
Wählt der Auszubildende seinen Schwerpunkt<br />
in der Reinigung, begleitet er <strong>die</strong> Reinigungskräfte<br />
im täglichen Geschehen. Dazu<br />
gehört unter anderem <strong>die</strong> Reinigung der<br />
Bewohnerzimmer, des Wohnbereiches und<br />
der Gemeinschafts- und Funktionsräume<br />
in einer Senioreneinrichtung. Auch bei <strong>die</strong>sem<br />
Schwerpunkt ist der Umgang mit den<br />
Bewohnern wichtig. Die WohnbereichshelferInnen<br />
unterstützen <strong>die</strong> Bewohner beim<br />
Betten ab- bzw. beziehen, Staubwischen<br />
oder beim Einräumen ihrer Wäsche in den<br />
Kleiderschrank.<br />
Ein weiterer Ort ihrer Ausbildung ist das Café<br />
Jungbrunnen im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Zentrum für Senioren,<br />
in dem sie <strong>die</strong> Bewohner und Gäste<br />
bewirten.<br />
Am Ende der Ausbildung müssen <strong>die</strong> angehenden<br />
WohnbereichshelferInnen Prüfungen<br />
absolvieren. Die praktische Prüfung leisten<br />
sie in dem Haus ab, in dem sie im dritten<br />
Ausbildungsjahr gelernt haben.<br />
Perspektiven nach einer erfolgreich abgeschlossenen<br />
Ausbildung zum/zur WohnbereichshelferIn<br />
sind eine Anstellung in<br />
Seniorenheimen, Krankenhäusern, im Privathaushalt<br />
oder sie qualifizieren sich z. B. zur<br />
Altenpflegehelferin weiter.<br />
Getragen wird <strong>die</strong> Ausbildung vom bayerischen<br />
Staatsministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten. Um <strong>die</strong> Ausbildung<br />
jugendgerechter bewerben und<br />
<strong>die</strong> jungen Menschen besser auf <strong>die</strong> Ausbildung<br />
aufmerksam machen zu können,<br />
wurde in Zusammenarbeit mit den Bavaria<br />
Filmstudios im Juli 2011 ein Imagefilm für<br />
<strong>die</strong> Ausbildung gedreht.<br />
In dem Film sollten <strong>die</strong> vielen einzelnen<br />
Aspekte der facettenreichen Ausbildung<br />
gezeigt werden. Zu <strong>die</strong>sem Zweck wurden<br />
als Drehorte verschiedene Ausbildungsstätten<br />
genutzt. Unter <strong>die</strong>sen Drehorten war<br />
auch das <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Zentrum für Senioren<br />
in Trostberg. In seinen Räumen entstanden<br />
verschiedene Aufnahmen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> typischen<br />
Tätigkeiten wie beim Nähen helfen, Einkäufe<br />
einräumen und Blumen pflegen zeigen.<br />
Als Statisten wurden ein paar Bewohner<br />
gesucht, <strong>die</strong> auch sehr schnell gefunden<br />
waren und mit Freude an den Dreharbeiten<br />
mitgewirkt haben. Auch das mehrmalige<br />
Drehen einer Szene wurde mit Geduld<br />
und Humor aufgenommen. Einhellig wurde<br />
beschlossen, dass sich alle Beteiligten<br />
den Film gemeinsam ansehen, sobald er<br />
fertig ist.<br />
Text: Frau Schwarzenböck, Frau Polz & Frau Fleißner,<br />
Hauswirtschaft im <strong>Pur</strong> vital in Trostberg<br />
Neue Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />
im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Pflegezentrum<br />
Bergblick in Oberaudorf<br />
Name: Rechenauer, Evelyn<br />
Geburtsdatum: 28.11.1953<br />
Ausbildung: Examinierte Altenpflegerin<br />
Fort- und Weiterbildungen:<br />
Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung,<br />
Weiterbildung zur Pflege<strong>die</strong>nstleitung,<br />
Basiskurs „Gerontopsychiatrische Pflege“,<br />
Fortbildung zur „Hygienebeauftragte in der<br />
Altenpflege“<br />
Menschen & Werte | 15<br />
Interessante frühere Stationen:<br />
Langjährige Erfahrung in der Altenpflege und in der Gerontopsychiatrie,<br />
mehrjährige Leitungserfahrung u. a. als Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />
Mein Job ist für mich Verantwortung gegenüber Vorgesetzten,<br />
Mitarbeitern und Bewohnern; Wissen zu vermitteln und Wissen zu<br />
erlangen. Es ist ein gutes Gefühl mit und für Menschen zu arbeiten.<br />
Für eine Einrichtung verantwortlich zu sein, heißt für mich vor<br />
allem mit schwierigen Situationen gut umzugehen und sie zu lösen;<br />
meine fachliche Kompetenz an <strong>die</strong> Mitarbeiter weiterzugeben; notwendige<br />
Entscheidungen zum richtigen <strong>Zeit</strong>punkt zu treffen und<br />
nach betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Gesichtspunkten<br />
zu handeln.<br />
Die schönsten Momente im Alltag sind für mich, wenn <strong>die</strong> geleistete<br />
Arbeit eine positive Resonanz hat. Angehörige, Bewohner,<br />
Mitarbeiter und Vorgesetzte mit mir und meiner Arbeit zufrieden<br />
sind und <strong>die</strong> gesetzlichen Rahmenbedingungen, <strong>die</strong> MDK und Heimaufsicht<br />
vorgeben, erfüllt wurden.<br />
Am meisten ärgere ich mich, wenn mein Perfektionismus mal wieder<br />
mit mir durchgeht, ich zu viele Ausreden höre und Menschen<br />
unpünktlich sind.<br />
Zu meinen größten Erfolgen zähle ich meinen Weg <strong>von</strong> der Hilfskraft<br />
in der Altenpflege über <strong>die</strong> examinierte Altenpflegerin zur Stationsleitung<br />
gegangen zu sein und mir dann meinen größten Wunsch, <strong>die</strong><br />
Ausbildung zur Pflege<strong>die</strong>nstleitung verwirklicht zu haben.<br />
Schwierige Entscheidungen treffe ich, indem ich das Für und<br />
Wieder überdenke. Mit Vorgesetzen und Kollegen darüber spreche;<br />
wenn möglich eine Nacht darüber schlafe und dann eine Entscheidung<br />
treffe.<br />
Meine nächsten Ziele sind Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner<br />
und Mitarbeiter kennen zu lernen und soweit <strong>die</strong>s möglich ist, dann<br />
auch in <strong>die</strong> Tat umzusetzen. Mich stetig weiter zu bilden und mich<br />
in meiner täglichen Arbeit zu verbessern.<br />
Den Job lasse ich hinter mir beim Spaziergang mit meinem Mann und<br />
Hund; beim Toben mit den Enkeln; beim Ausüben meiner Hobbies.
16 | Menschen und Werte<br />
Vielen Dank!<br />
Dienstjubiläum<br />
Vielen Dank für <strong>die</strong> Treue und <strong>die</strong> sehr guten Leistungen!<br />
Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen.<br />
Azubi-Ausflug ins<br />
Salzbergwerk Berchtesgarden<br />
Am 22.10.2011 fand der erste Ausflug aller<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Auszubildenden statt. 27 Auszubildende<br />
waren dabei. Die Anreise erfolgte<br />
für <strong>die</strong> Jugendlichen in einem Reisebus<br />
<strong>von</strong> Straubing über Garching und Trostberg<br />
nach Bergen.<br />
Zunächst waren alle Auszubildenden zu<br />
einer Führung durch den <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark<br />
Hochfelln eingeladen. Man möchte,<br />
dass alle <strong>die</strong> verschiedenen Einrichtungen<br />
mit ihren individuellen Gegebenheiten<br />
kennen lernen. In <strong>die</strong>sem Jahr hat man sich<br />
für Bergen entschieden, da <strong>die</strong>se auf dem<br />
Am 15.07.2011 fand im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Zentrum<br />
für Senioren in Trostberg zum zweiten Mal<br />
<strong>die</strong> Info-Veranstaltung „Zukunft Altenpfleger<br />
– Ein Job mit Perspektiven“ statt.<br />
Mit einem Info-Stand vertreten waren in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Berufsfachschule für Altenpflege<br />
und Altenpflegehilfe der Hans-Weinberger-Akademie<br />
in Neuötting, <strong>die</strong> Staatliche<br />
Berufsfachschule für Altenpflege des<br />
Beruflichen Schulzentrum Mühldorf, <strong>die</strong><br />
Teresa <strong>von</strong> Avila-Berufsfachschule für Altenpflege<br />
in Altenhohenau, <strong>die</strong> Berufsfachschule<br />
für Altenpflege in Rosenheim und<br />
als kompetenter Ansprechpartner für <strong>die</strong><br />
Fort- und Weiterbildung das bfz Traunstein.<br />
Außerdem konnten sich <strong>die</strong> Besucher auch<br />
über <strong>die</strong> <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Pflegeeinrichtungen informieren.<br />
Besonderen Zuspruch bei den Besuchern<br />
fanden <strong>die</strong> Vorträge. Herr Karl, Schulleiter<br />
Weg zum Salzbergwerk in Berchtesgaden<br />
liegt. In drei Gruppen hatten <strong>die</strong> Azubis<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, sich das Haus anzusehen<br />
und Eindrücke zu sammeln. Anschließend<br />
wurde zu Mittag gegessen.<br />
Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus<br />
weiter in Richtung Berchtesgaden. Dort<br />
stand <strong>die</strong> Besichtigung des Salzbergwerks<br />
auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin<br />
hatten wir <strong>die</strong> Gelegenheit, bei schönstem<br />
Wetter das herrliche Bergpanorama zu bewundern.<br />
Bereits ein Erlebnis vor der eigentlichen<br />
Besichtigung war das Überziehen der<br />
Overalls. Anschließend fuhren wir mit der<br />
Bahn in den Berg ein und begannen dann<br />
eine Salz-<strong>Zeit</strong>reise auf den Spuren der ersten<br />
Bergarbeiter.<br />
Auszubildende der <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Einrichtungen - stellvertretend für alle Mitarbeiter rund um den Salzabbau und das „Weiße<br />
15-jähriges<br />
Brummer Manuela<br />
Tepfenhard Elisabeth<br />
10-jähriges<br />
Fitzenwenger Nikolaus<br />
Michaelis Marina<br />
Wichler Ursula<br />
Zimmerath Mali<br />
Gallecker Elke<br />
Ackermann Sabine<br />
Airapetan Anna<br />
Jost Sven<br />
König Daniela<br />
Schieder Sabine<br />
Milenkovic Dusica<br />
Ebenbeck Maria<br />
John Conny<br />
Steiglechner Karin<br />
Ammersberger Petra<br />
Reinke Maria<br />
Reichert Pia<br />
Gökcan Nermin<br />
Bromberg Maria<br />
Gerbersdorf Lilia<br />
Riedel Lubow<br />
5-Jähriges<br />
Stasker Bernhard<br />
Friedrich Zeny<br />
Steiner Pranom<br />
Grygosch Hajnalka<br />
Seidl Pamelia<br />
Denisov Angelika<br />
Markert-Wittersheim Tina<br />
Hutschenreuter Tom<br />
Eiblmeier Sabrina<br />
Sattler Gabriele<br />
Zimmermann Monika<br />
Lang Karolina<br />
Dick Larissa<br />
Hofstetter Stefanie<br />
Stolz Natalia<br />
Westerberger Martina<br />
Romodow Lilly<br />
Krahn Larissa<br />
Kaiser Brigitte<br />
Schmidt Herbert<br />
Di Pietro Cornelia<br />
Mäder Mandy<br />
Vogel Tatjana<br />
Wahl Ute<br />
Kunzmann Tanja<br />
Lehne Anja<br />
Fenu Stephanie<br />
Herzlich<br />
Willkommen<br />
Pflege-Azubis<br />
Hilgers Angelika<br />
Kern Thorsten<br />
Lehner Christina<br />
Englram Anita<br />
Resch Angelika<br />
Prautsch Loreen<br />
Kusnetsow Tatjana<br />
Schießl Eva<br />
Fischer Stefanie<br />
Siemens Edgar<br />
Pinna Sabrina<br />
Junez Fabienne<br />
Dogan Neslihan<br />
Bieligk Lisa<br />
Zahn Christina<br />
Wir wünschen unseren<br />
neuen Auszubildenden<br />
viel Erfolg und<br />
Arbeitseifer.<br />
Gratulation zur<br />
bestandenen<br />
Prüfung!<br />
Pientak Anita<br />
Von Zallinger-Stillendorf<br />
Victoria<br />
Strasser Heidi<br />
Merkel Sandra<br />
Maskaev Olga<br />
Ammer Martina<br />
Ammersberger Nina<br />
Mainz Sarah<br />
Wir freuen uns auf <strong>die</strong><br />
gemeinsame Arbeit mit den<br />
neuen Pflegefachkräften.<br />
Vielen Dank für <strong>die</strong> sehr<br />
guten Leistungen während<br />
der Ausbildung. Besonders<br />
stolz sind wir, da mehrere<br />
Auszubildende <strong>von</strong> uns mit<br />
der Note 1 ihren Abschluss<br />
gemacht haben!<br />
Besonderer Höhepunkt für <strong>die</strong> Azubis waren<br />
<strong>die</strong> zwei Rutschen im Berg, <strong>die</strong> begeistert<br />
angenommen wurden. Sowie auch<br />
<strong>die</strong> Überfahrt über den Spiegelsee, <strong>die</strong><br />
durch eine Lichtshow zu etwas ganz Besonderem<br />
wurde. Aber auch das Wissen<br />
Zukunft Altenpfleger –<br />
Ein Job mit Perspektiven<br />
der Hans-Weinberger-Akademie in Neuötting,<br />
referierte über <strong>die</strong> Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in der Altenpflege, der Altenpflegehilfe<br />
und deren Inhalt. Anschließend<br />
informierte Herr Gerhart vom Beruflichen<br />
Schulzentrum in Mühldorf <strong>die</strong> Besucher<br />
zum Thema generalisierte Pflegeausbil-<br />
Menschen und Werte | 17<br />
Gold“ kam nicht zu kurz und wurde auf<br />
sehr anschauliche Weise <strong>von</strong> einem Bergmann<br />
erklärt.<br />
Nach <strong>die</strong>sem tollen Erlebnis und einem ereignisreichen<br />
Tag traten wir <strong>die</strong> Heimreise an<br />
und machten uns wieder auf den Weg über<br />
Bergen, Trostberg und Garching zurück nach<br />
Straubing. Text: Gabi Murner, Personalmarketing<br />
Mühldorf angeboten und weiterentwickelt<br />
wird. Neben den vielfältigen Informationsgelegenheiten<br />
haben <strong>die</strong> Besucher auch<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit wahrgenommen, bei einem<br />
Rundgang durch das Haus <strong>die</strong> Einrichtung<br />
zu besichtigen, um sich so eine eigene<br />
Vorstellung <strong>von</strong> einer Pflegeeinrichtung<br />
dung, <strong>die</strong> am Beruflichen Schulzentrum machen zu können. Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong>
18 | Interview<br />
Der Volksschauspieler<br />
Sepp Schauer<br />
Oder wie wir ihn alle kennen,<br />
der Alfons Sonnbichler aus<br />
„Sturm der Liebe“<br />
Servus Sepp! Lass uns zunächst auf Deine<br />
Parade-Rolle bei der ARD-Tele<strong>von</strong>ela<br />
„Sturm der Liebe“ zu sprechen kommen,<br />
in der Du seit Folge 1 den Chefportier Alfons<br />
Sonnbichler spielst. Wie bist Du zu<br />
der Rolle gekommen?<br />
Die Produzentin <strong>von</strong> „Sturm der Liebe“,<br />
Bea Schmidt, kannte mich noch <strong>von</strong> der<br />
ARD-Serie „Wildbach“ und sie dachte sich<br />
wohl, dass ich der geeignete „Alfons“ sein<br />
könnte. Dann kam <strong>die</strong> Anfrage über meine<br />
Agentur und ich habe für 100 Folgen<br />
zugesagt. Bis heute sind schon über 1400<br />
Folgen daraus geworden, <strong>die</strong> ich gedreht<br />
habe.<br />
Kannst Du uns ein paar Eindrücke vom ersten<br />
Drehtag vor sechs Jahren schildern?<br />
Es war schon sehr aufregend. <strong>Das</strong> Studio<br />
war nagelneu eingerichtet. Ich durfte als<br />
Erster <strong>die</strong> Rezeption „bespielen“. Dieses<br />
tägliche Format war für mich ebenfalls<br />
eine völlig neue Erfahrung.<br />
Was ist für Dich das Besondere an der Rolle<br />
Alfons Sonnbichler?<br />
Der Alfons ist <strong>die</strong> Figur mit der sich unser<br />
Publikum mit am Besten identifizieren<br />
kann und obwohl er so „normal“ ist und<br />
<strong>die</strong> Zuschauer ihn schon so gut kennen,<br />
Foto: Heinz-Josef Braun<br />
überrascht er immer wieder mit neuen Facetten,<br />
<strong>die</strong> ich ihm geben darf.<br />
Immer wieder erscheinen in der Serie<br />
neue Charaktere. Kannst Du dir erklären,<br />
warum der Alfons seit Anfang an dabei<br />
geblieben ist?<br />
Alfons fungiert quasi als Verbindung zwischen<br />
Geschäftsleitung, Gästen und Personal<br />
und nimmt somit einen Sonderstatus<br />
ein. Außerdem kennt er <strong>die</strong> Arbeitsabläufe<br />
im Hotel am Besten und kann sein Wissen<br />
immer wieder an <strong>die</strong> „Neuen“ weitergeben.<br />
Ihr seit ja eine riesen Mannschaft, Autoren,<br />
Schauspieler, Kameraleute, usw. Wie<br />
ist das Zusammenarbeiten mit so vielen<br />
verschiedenen Menschen?<br />
Die Zusammenarbeit funktioniert ganz<br />
hervorragend, wenn man sich immer wieder<br />
vor Augen hält, dass man Teil eines<br />
Ganzen ist. Die Produktion ist wie ein großes<br />
Räderwerk und jedes noch so kleine<br />
Rädchen muss greifen, sonst läuft es nicht.<br />
Zusammen sind wir ca. 180 Mitarbeiter<br />
und ein jeder ist in seiner Funktion wichtig,<br />
dass „Sturm der Liebe“ so gut läuft, wie es<br />
das seit 6 Jahren tut.<br />
2009 hast Du den SDL-Fan-Award gewonnen.<br />
Wie empfindest Du das?<br />
Ich bin stolz und es erfüllt mich mit einer<br />
gewissen Zufriedenheit, wenn so viele Zuschauer<br />
es so honorieren, was man spielt.<br />
Da merke ich, dass sich meine Liebe zu<br />
meiner Figur und <strong>die</strong> damit verbundene<br />
Arbeit gelohnt hat.<br />
Neben deiner Serien-Rolle bist Du auch<br />
immer wieder in Filmen zu sehen. Der bekannteste<br />
Film ist sicherlich „Wer früher<br />
stirbt, ist länger tot“. Hat es Dich erstaunt,<br />
dass der Film so ein Mega-Erfolg wurde?<br />
Nein, dass hat mich nicht erstaunt. Mich<br />
hätte eher gewundert, wenn es kein Erfolg<br />
geworden wäre. Ich habe beim Drehen<br />
schon gemerkt, dass Rosi (Marcus H. Rosenmüller<br />
- Anmerkung der Redaktion) ein<br />
unwahrscheinliches Gespür für menschliche<br />
Situationen hat und sich unermüdlich<br />
damit beschäftigt, <strong>die</strong> Schauspieler ins<br />
rechte Licht zu setzen. Auch bei der Beset-<br />
zung der einzelnen Rollen hatte er ein so<br />
gutes Händchen, da konnte wirklich nichts<br />
schief gehen.<br />
Was ist für Dich als Schauspieler der große<br />
Unterschied zwischen einer Film-Rolle<br />
und einer Serien-Rolle?<br />
Für mich gibt es nur einen gravierenden<br />
Unterschied, und das ist der Faktor <strong>Zeit</strong>. Ich<br />
gehe an jede Rolle mit einer großen Ernsthaftigkeit<br />
heran, egal ob Film- oder Serienrolle.<br />
Für so eine Serien-Hauptrolle hat man im<br />
Gegensatz zum Film eine wesentlich kürzere<br />
Vorbereitungs- und Drehzeit. Es wäre<br />
zu komplex das hier im Detail zu erklären.<br />
Aber nur ein ungefähres Beispiel: Für einen<br />
TV-Film <strong>von</strong> 90 min. da dreht man ca. 4 –<br />
6 Wochen und wir drehen eine Folge (50<br />
min.) an einem Tag.<br />
Werden wir Dich auch in Zukunft in weiteren<br />
Film-Rollen sehen?<br />
Immer wieder gerne, soweit es <strong>die</strong> Dreharbeiten<br />
bei „Sturm der Liebe“ zulassen. Ich<br />
freue mich über jedes schöne Rollenangebot.<br />
Neben der Schauspielerei findest Du auch<br />
noch <strong>Zeit</strong>, mit „Xogt & Xunga“ mit bayerischen<br />
Geschichten aus der Feder deiner<br />
Lebensgefährtin Corinna Binzer auf Tour<br />
zu gehen. Um was geht es bei den Geschichten?<br />
Die Geschichten handeln <strong>von</strong> einem pensionierten<br />
Münchner Trambahnfahrer,<br />
dem Sepp Sturm, den Corinna 1987 bereits<br />
erfunden hat. Die Figur ist ein typischer<br />
bayrischer Grantler, der sich über Dinge,<br />
Menschen und Gegebenheiten aufregt,<br />
<strong>die</strong> ihm eigentlich am Herzen liegen. Es<br />
sind Geschichten, <strong>die</strong> das tägliche Leben<br />
erzählt, Corinna schreibt sie auf und der<br />
Sepp Sturm liest und „lebt“ sie dann.<br />
Der Sepp mal ganz privat<br />
Foto: Erika Hauri<br />
Was ist das Besondere an <strong>die</strong>sen Abenden<br />
und wie laufen sie ab?<br />
<strong>Das</strong> besondere daran ist, dass wir viele unserer<br />
Zuhörer schon kennen, weil sie fast<br />
zu jedem Programm kommen. <strong>Das</strong> hat etwas<br />
sehr familiäres. Es ist schön zu sehen,<br />
dass wir den Leuten einen schönen Abend<br />
bereiten, sie sich gut amüsieren, teilweise<br />
mitsingen und viel lachen können.<br />
Im Gegensatz zum Fernsehen hat man hier<br />
sofort Reaktionen, Lacher und durchaus<br />
auch Szenenapplaus. Der direkte Kontakt<br />
zum Publikum macht schon eine sehr große<br />
Freude.<br />
Du hast gerade gesagt, dass auch gesungen<br />
wird. Singst und tanzt Du auch gerne?<br />
Ich singe leidenschaftlich gerne und in meinem<br />
tiefsten Inneren wäre ich wahrscheinlich<br />
gerne Soulsänger geworden. Diese<br />
Leidenschaft hält sich beim Tanzen eher in<br />
Grenzen. Aber wenn <strong>die</strong> Stimmung, <strong>die</strong> Situation<br />
und <strong>die</strong> Musik passt, dann schwinge<br />
auch ich das Tanzbein.<br />
Sepp, Weihnachten steht vor der Tür. Bist<br />
Du ein Weihnachtsmuffel oder genießt Du<br />
<strong>die</strong> <strong>Zeit</strong> bis dahin?<br />
Viel <strong>Zeit</strong> zum Genießen bleibt mir gar<br />
nicht, weil ich ja fast jeden Tag im Studio<br />
bin. Aber gefallen tut mir schon, wenn ich<br />
heimkomme und ein paar Platzerl am Tisch<br />
stehen und es schon ein bisserl nach Weihnachten<br />
„riecht“. Ich mag nur nicht, wenn<br />
<strong>die</strong> sogenannte „Staade <strong>Zeit</strong>“ so in Hektik<br />
ausartet und eigentlich viel zu „laut“ ist.<br />
Wie schaut bei Dir ein ganz normaler Heiliger<br />
Abend aus?<br />
Bei uns gibt es am Heilig Abend immer<br />
Würstel mit Salat und wenn es kein Sonn-<br />
i<br />
Xogt und Xunga<br />
„Ein verhältnismäßig<br />
schwieriger Abend“<br />
Wer den Sepp Schauer in live als<br />
bayerischen Grantler Sepp Sturm<br />
mal erleben will, erfährt unter<br />
www.xongtundxunga.de<br />
Interview | 19<br />
<strong>die</strong> neuen Termine.<br />
Keine Lesungen im klassischen<br />
Sinne – sondern wie immer eine Verschmelzung<br />
<strong>von</strong> Lesung, Kabarett<br />
und komödiantischem Theater.<br />
tag ist, dann fahren wir in der früh zum<br />
Würstel holen und treffen uns mit Freunden<br />
auf einen Kaffee, dann wird bei uns zuhause<br />
in Ruhe hergerichtet und dann trifft<br />
sich <strong>die</strong> ganze Familie bei uns und wir haben<br />
einen ganz ruhigen und entspannten<br />
Abend zusammen.<br />
Wir werden alle nicht Jünger! Wie hältst<br />
Du dich fit?<br />
Geistig hält mich mein Textlernen sehr fit,<br />
das ist wie eine Art Gehirnjogging. Und<br />
körperlich schau ich schon, dass ich mich<br />
an der frischen Luft bewegen kann. Im<br />
Sommer würde ich gerne mehr <strong>Zeit</strong> fürs<br />
Golf spielen haben, aber ansonsten versuche<br />
ich täglich einmal an <strong>die</strong> frische Luft zu<br />
kommen und ein bisserl zu gehen. Selbst<br />
wenn es nur für 20 min. ist. Aber ich merke<br />
wie mir das gut tut.<br />
Hast Du Kontakt zu pflegebedürftigen Menschen<br />
und falls ja, wie gehst Du damit um?<br />
Meine Mutter ist seit Mai in einem Seniorenheim<br />
untergebracht und es ist mir anfangs<br />
schon sehr schwer gefallen, sie dort<br />
zu lassen. Aber es geht leider anders nicht<br />
mehr. Ich sehe aber, dass sie dort gut aufgehoben<br />
ist und besuche sie natürlich so<br />
oft es geht.<br />
Zu guter Letzt, was willst Du unseren Lesern<br />
noch mit auf den Weg geben?<br />
Man regt sich leider oftmals viel zu schnell<br />
über etwas auf und ist unzufrieden mit<br />
dem was man hat. Man sollte sich öfter<br />
ins Bewusstsein rufen, dass es einem doch<br />
eigentlich ganz gut geht. <strong>Das</strong> macht das<br />
Leben leichter. Lieber das Glas halbvoll sehen,<br />
als halbleer!<br />
Interview: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong>
20 | Innovation & Qualität<br />
Musiktherapie für schwer<br />
demenzkranke Bewohner<br />
„In einer kleinen Konditorei ...“<br />
…klingt es fröhlich durch den Gang des<br />
Wohnbereichs Pfarrwinkel im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark<br />
Alztal in Garching a. d. Alz.<br />
Es findet gerade der wöchentliche Singkreis<br />
mit der Musiktherapeutin statt. Mehrere Bewohner<br />
haben sich zusammengefunden, um<br />
gemeinsam Musik zu erleben, um sich selbst<br />
durch <strong>die</strong> Musik zu erleben, um miteinander<br />
in Kontakt zu kommen und um einzutauchen<br />
in schon verloren geglaubte Gefühlswelten.<br />
Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen,<br />
jeder nimmt nach seinen Möglichkeiten<br />
und Bedürfnissen teil. Dieses geschieht auf<br />
äußerst vielfältige Art und Weise: aktives<br />
Mitsingen oder Mitgestalten, Zuhören, sich<br />
in den Schlaf singen lassen, ein kurzes Tänzchen<br />
wagen, einen kleinen Plausch mit der<br />
Therapeutin halten, im Vorbeigehen ein wenig<br />
stehen bleiben…<br />
Seit Mai 2009 können <strong>die</strong> Bewohner der<br />
Wohnbereiche Mühlbach mit der Pflegeoase<br />
und Pfarrwinkel das Angebot der Musiktherapie<br />
nutzen. Ich, Frau Eder, bin ausgebildete<br />
Musiktherapeutin und habe mich bereits<br />
während des Musikstudiums intensiv mit der<br />
Wirkung <strong>von</strong> Musik auf Demenzkranke beschäftigt.<br />
Daraus ist meine Abschlussarbeit<br />
hervorgegangen: „Musiktherapie in einer<br />
Pflegeoase – Klangraum für Körper, Geist<br />
und Seele“. Dieser Titel ist schon fast als Konzept<br />
für <strong>die</strong>se wunderschöne Arbeit mit den<br />
Bewohnern zu verstehen.<br />
Lebensqualität erhalten<br />
und verbessern<br />
Grundsätzliches Ziel der Therapie ist es, <strong>die</strong><br />
Lebensqualität der Bewohner zu erhalten<br />
bzw. zu verbessern. Die Qualität der zwischenmenschlichen<br />
Beziehung trägt hierzu<br />
einen entscheidenden Anteil bei und steht<br />
somit im Mittelpunkt der musiktherapeutischen<br />
Arbeit.<br />
Angelehnt an das <strong>von</strong> Tom Kitwood formulierte<br />
elementare Bedürfnis, demenzkranker<br />
Menschen nach „Person-sein“, orientieren<br />
sich meine Interventionen (ausgehend <strong>von</strong><br />
der Indikationsstellung) an den Ressourcen,<br />
Bedürfnissen und der aktuellen Befindlichkeit<br />
des jeweiligen Bewohners. Menschen<br />
mit Demenz leben auch in der schwersten<br />
Phase ihrer Krankheit ihr Leben nach ihrem<br />
eigenen Rhythmus, nach ihren eigenen<br />
Regeln, wenn sie <strong>die</strong> Möglichkeit dazu bekommen.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet im Fall auch, das<br />
Annehmen <strong>von</strong> Kontaktverweigerung. Apathie<br />
und Rückzugstendenzen werden als<br />
wertzuschätzendes Bedürfnis der Bewohner<br />
betrachtet, als Ausdruck <strong>von</strong> Abwehrmechanismen,<br />
mit denen <strong>die</strong> Bewohner dem Verschwinden<br />
der Ich-Funktionen und den daraus<br />
resultierenden Überforderungsgefühlen<br />
entgegen treten.<br />
Wohltuende Atmosphäre<br />
schaffen<br />
Ein gemeinsames Merkmal der an Demenz<br />
erkrankten Bewohner ist der fortschreitende<br />
Verlust der Sprache bzw. der Möglichkeit<br />
zur verbalen Kommunikation. <strong>Das</strong> empathische<br />
Erspüren der Bedürfnisse der Bewohner<br />
und <strong>die</strong> angemessene Reaktion darauf<br />
spielen deshalb in der Musiktherapie eine<br />
besonders wichtige Rolle, um das alltägliche<br />
Miteinander sowie eine wohltuende,<br />
Geborgenheit vermittelnde Atmosphäre<br />
gestalten zu können. Den eingeschränkten<br />
Kommunikationsmöglichkeiten begegne ich<br />
sehr achtsam und zurückhaltend. Eine der<br />
zentralen Aufgaben in der therapeutischen<br />
Begleitung ist das Erspüren des richtigen<br />
Maßes <strong>von</strong> Nähe und Distanz. Deshalb sollte<br />
Musik niemals ohne angemessene Reflexion<br />
eingesetzt werden.<br />
Üblicherweise werden in der Musiktherapie<br />
aktive und rezeptive Anregungen angeboten.<br />
Im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark Alztal muss<br />
der Begriff der „Aktiven Musiktherapie“<br />
jedoch sehr weit gefasst werden. Als aktive<br />
Teilhabe an der Musiktherapie werden<br />
alle Bemühungen der Bewohner gesehen,<br />
durch <strong>die</strong> sie sich stimmlich oder körperlich<br />
in <strong>die</strong> Therapie einbringen. Ich unterstütze<br />
<strong>die</strong> Bewohner darin und ermögliche ihnen<br />
eine selbstbestimmte Mitgestaltung. Hierbei<br />
geht es oft nur um <strong>die</strong> Erzeugung eines<br />
einzelnen Tones, das Experimentieren mit<br />
Klängen, denn <strong>die</strong> Entwicklung komplexerer<br />
musikalischer Strukturen ist auf Grund der<br />
fortgeschrittenen Erkrankung nicht mehr<br />
möglich. Jedoch kann <strong>die</strong>ser eine Klang bzw.<br />
Ton <strong>von</strong> mir aufgenommen werden und in<br />
eine größere zusammenhängende musikalische<br />
Form geführt werden. Der Bewohner<br />
erlebt dadurch das Gefühl <strong>von</strong> Selbstwirksamkeit<br />
und Selbständigkeit.<br />
Musik als stützende Funktion<br />
Wenn ich für den Bewohner spiele (rezeptive<br />
Musiktherapie), hat meine Musik eine<br />
stützende Funktion. <strong>Das</strong> Schaffen einer<br />
Klanghülle für den Bewohner bietet ihm einen<br />
Raum der Geborgenheit, in dem er ganz<br />
er selbst sein kann. <strong>Das</strong> Auflegen und Spielen<br />
<strong>von</strong> stark schwingenden Instrumenten<br />
auf bestimmten Bereich des Körpers ermöglicht<br />
es dem Bewohner, <strong>die</strong> Musik im Körper<br />
wahrzunehmen und sich zu entspannen.<br />
Auftauchende Gefühle werden wiederum<br />
musikalisch aufgenommen und gemeinsam<br />
bearbeitet.<br />
Für <strong>die</strong> Musiktherapie stehen Instrumente<br />
zur Verfügung, <strong>die</strong> den Bedürfnissen und<br />
Möglichkeiten der Bewohner angepasst<br />
sind. Diese sind in der Regel leicht zu handhaben,<br />
sprechen Auge und Ohr an, dürfen<br />
mit allen Sinnen erfahren werden oder<br />
haben besonders intensiv wahrnehmbare<br />
Schwingungen (z.B. Monochord, Tao-Leier,<br />
Trommeln).<br />
Musiktherapie unterscheidet sich ganz wesentlich<br />
<strong>von</strong> Musik im Sinne eines (künstlerischen)<br />
Vortrags. <strong>Das</strong> bedeutet Für-Spiel statt<br />
Vor-Spiel. Der musikalische Ausdruck soll ein<br />
Gefäß für <strong>die</strong> Bedürfnisse und Emotionen<br />
Seit Anfang 2010 begutachten <strong>die</strong> Medizinischen<br />
Dienste der Krankenkasse (MDK)<br />
alle stationären Einrichtungen bzw. auch<br />
ambulante Pflege<strong>die</strong>nste und geben <strong>die</strong>sen<br />
aufgrund ihrer Ergebnisse im MDK-<br />
Transparenzbericht eine Note. Als letzte<br />
Pflegeeinrichtung in der Stadt Straubing<br />
erhielt das <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Alten- und Therapiezentrum<br />
seine sog. MDK-Note. Und es ist<br />
eine der Besten in der Stadt mit 1,5!!!<br />
<strong>Das</strong> Prüfungs-Team des MDK bei <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
bestand aus zwei Gutachterinnen und<br />
zwei Gutachtern und schon während des<br />
Einführungsgespräches entstand eine Atmosphäre,<br />
<strong>die</strong> sowohl Kritik als auch Beratung<br />
auf ein gutes Gleichmass brachten.<br />
des Gegenübers sein, der sich darin aufgehoben<br />
fühlen kann, und ihm ermöglicht, zum<br />
Therapeuten in eine tragfähige Beziehung<br />
zu treten. Im Bereich der Demenzerkrankungen<br />
sind in erster Linie leise und aufmerksame<br />
Gesten angebracht, das Miterleben des<br />
Augenblicks.<br />
„Als Möglichkeit, trotz gestörter Gedächtnis-,<br />
Sprach- und Kommunikationsleistung<br />
dennoch eine Verstehens- und Verständigungsform<br />
zu finden, hat sich Musiktherapie<br />
als <strong>die</strong> basalste Form der Therapie für<br />
Demente erwiesen.“<br />
Zitat aus dem Indikationskatalog (1999) der<br />
Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie<br />
Text: Doris Eder, Musiktherapeutin<br />
im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Seniorenpark Alztal in<br />
Garching a. d. Alz<br />
Super MDK-Note <strong>von</strong> 1,5<br />
für <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Straubing<br />
i Aus einer Therapiestunde in der Pflegeoase<br />
Innovation & Qualität | 21<br />
<strong>Das</strong> Lied „Schwesterchen, komm´ tanz mit mir“ ist unser Anfangsritual - wir führen<br />
es als Sitztanz aus. Frau A. lässt mich bereitwillig ihre beiden Hände aufnehmen.<br />
Leicht lässt sie sich <strong>die</strong> Arme führen, ergreift dabei auch selbst <strong>die</strong> Initiative<br />
und schaukelt hin und her. Dabei nickt sie bestärkend mit dem Kopf und murmelt<br />
beifällig dazu. Sie möchte nicht aufhören, bis wir alle vier Strophen des Liedes<br />
gesungen haben. Danach zeige ich ihr eine Rassel aus Kokosnuss. Dazu singe ich<br />
„Wo ist <strong>die</strong> Kokosnuss?“. Frau A. beginnt zu lachen und wippt begeistert mit den<br />
Füßen den Takt mit. Dabei streckt sie einen Arm in <strong>die</strong> Höhe und dirigiert. Wieder<br />
murmelt sie zustimmend. Nach dem Lied seufzt sie laut und zufrieden auf. Mir<br />
signalisiert sie damit das Ende unserer Begegnung. Obwohl ich mich nach dem<br />
Verabschieden <strong>von</strong> ihr mit ihrer Mitbewohnerin beschäftige, schaut sie weiter<br />
interessiert zu und bezieht sich selbst durch Mitdirigieren und Kopfnicken ins<br />
Geschehen mit ein.<br />
Es wurden elf Bewohnerinnen und Bewohner<br />
ausgewählt und dann ging es los - es<br />
wurde geprüft, geredet, gelesen, gezeigt,<br />
in Augenschein genommen (um in der<br />
MDK Sprache zubleiben) und fleißig mitgeschrieben.<br />
Während des Tages hat sich<br />
deutlich abgezeichnet, dass das <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
in Straubing durch <strong>die</strong> Tatsache der DIN EN<br />
ISO Zertifizierung und der Ausführungen<br />
im Qualitätsmanagement-Handbuch im<br />
Zusammenwirken mit der EDV gestützten<br />
Pflegedokumentation auf einem sehr guten<br />
Stand ist.<br />
Abschließend ist zu sagen, dass <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
für <strong>die</strong> Beratung und <strong>die</strong> hilfreichen Hinweise,<br />
<strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Tag vom MDK kamen<br />
dankbar ist und zu schätzen weiß. Besonders<br />
erfreulich ist auch, dass das <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Alten- und Therapiezentrum als eine der<br />
kostengünstigsten Pflegeeinrichtungen<br />
in Straubing <strong>die</strong>se tolle MDK-Note <strong>von</strong> 1,5<br />
erreichte.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Foto: fotolia©Norman Chan
22 | Innovation & Qualtität<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit AOK Bayern<br />
Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
Gesundheit ist mit das wichtigste Gut eines<br />
Menschen. Um so lange wie möglich<br />
ein gesundes Leben führen zu können, ist<br />
es wichtig, bereits frühzeitig auf seine Gesundheit<br />
zu achten und Gesundheitsvorsorge<br />
zu betreiben – auch am Arbeitsplatz.<br />
Die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
soll gefördert werden<br />
Dieses Gedankens hat sich <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> angenommen<br />
und hat ein Projekt zusammen<br />
mit der Krankenkasse AOK gestartet, um<br />
alle Mitarbeiter bei <strong>die</strong>ser Aufgabe zu unterstützen.<br />
Im Rahmen eines betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements soll <strong>die</strong> Gesundheit<br />
der Mitarbeiter gefördert werden. Der<br />
Startschuss für das Projekt fiel <strong>die</strong>sen Sommer<br />
mit ersten Gesprächen, der Erstellung<br />
eines Projektplanes und der Bildung eines<br />
Steuerungskreises.<br />
Im betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
geht es vor allem um den Zusammenhang<br />
zwischen Arbeit und Gesundheit. Ungünstige<br />
Arbeitsbedingungen können mit Gesundheitsbeeinträchtigungen<br />
einher gehen<br />
oder sie auslösen. Jeder Arbeitsplatz<br />
beinhaltet bestimmte Anforderungen und<br />
Belastungen. Genau hier setzt <strong>die</strong> betriebliche<br />
Gesundheitsförderung an.<br />
Durch eine Verringerung der Gesundheitsbelastungen<br />
am Arbeitsplatz, durch eine<br />
Förderung des Gesundheitsbewusstseins<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />
durch eine Verbesserung der Kommunikation<br />
soll ein besserer Gesundheitszustand<br />
der Belegschaft erreicht werden.<br />
Mitarbeiterbefragungen<br />
sollen vorhandene<br />
Als nächste Schritte sind <strong>die</strong> Gründung lokaler<br />
Arbeitskreise in den einzelnen Einrichtungen<br />
und eine Mitarbeiterbefragung geplant.<br />
Nach der Auswertung der Befragung<br />
Projektplan: Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
Quelle: AOK Bayern, Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung<br />
Foto: fotolia ©IKO<br />
werden in den Häusern Gesundheitszirkel<br />
gegründet, um <strong>die</strong> einzelnen festgestellten<br />
Themen abzuarbeiten.<br />
So sollen im Laufe der <strong>Zeit</strong> alle vorhandenen<br />
Belastungen wenn möglich abgebaut<br />
oder zumindest verringert werden. Mit der<br />
Bildung des Steuerungskreises wurde das<br />
Projekt Ende September offiziell gestartet.<br />
Bis Weihnachten soll <strong>die</strong> Mitarbeiterbefragung<br />
abgeschlossen sein.<br />
Belastungen aufzeigen Rettungs<strong>die</strong>nste und Feuerwehr werden<br />
Im nächsten Jahr starten dann in den einzelnen<br />
Häusern Gesundheitszirkel mit dem<br />
Auftrag, <strong>die</strong> Belastungen zu konkretisieren<br />
und Lösungsvorschläge dafür zu erarbeiten.<br />
Ziel ist, unseren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz<br />
und ein Arbeitsumfeld bieten zu<br />
können, dass auf <strong>die</strong> Gesundheit der Mitarbeiter<br />
ausgerichtet ist.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Wir werden<br />
weiter darüber<br />
berichten!<br />
Winterzeit ist Schnupfenzeit<br />
Wer kennt das nicht – kaum wird es kalt<br />
und nass draußen, schon fängt man sich<br />
<strong>die</strong> erste Erkältung ein. <strong>Das</strong> zieht sich dann<br />
oft den gesamten Winter durch. Dabei gibt<br />
es schon einfache Maßnahmen, um einen<br />
Schnupfen vorzubeugen.<br />
Wichtig ist, <strong>die</strong> beheizten Räume regelmäßig<br />
zu lüften, damit <strong>die</strong> Schleimhäute<br />
nicht zu sehr austrocknen. Aber auch regelmäßige<br />
Bewegung an der frischen Luft<br />
unterstützt <strong>die</strong> trockenen Schleimhäute<br />
und stärkt das Immunsystem und hält den<br />
Kreislauf in Schwung.<br />
Leichte Ausdauersportarten wie Joggen<br />
oder Walken fördern <strong>die</strong> Gesundheit. Auf<br />
extreme Belastungen sollte jedoch verzichtet<br />
werden, da <strong>die</strong>se sich eher schädigend<br />
auswirken.<br />
Jede Senkunde zählt – und<br />
Sie können dazu beitragen<br />
Die Rettungskarte<br />
zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen.<br />
Autoinsassen sind eingeklemmt. Jetzt zählt<br />
jede Sekunde.<br />
Aber: Stabile Karosseriestrukturen und <strong>die</strong><br />
Technik <strong>von</strong> Airbags und Gurtstraffer werden<br />
immer komplexer. Diesem Fortschritt<br />
ist es unter anderem zwar zu verdanken,<br />
dass sich <strong>die</strong> Zahl der Verkehrstoten in den<br />
letzten zwei Jahrzeiten mehr als halbiert<br />
hat. Für <strong>die</strong> Rettungs<strong>die</strong>nste ist <strong>die</strong>ser<br />
Insassenschutz aber oftmals ein großes<br />
i Platzierung der Rettungskarte im Auto<br />
Während der kalten Jahreszeit ist besonders<br />
auf eine ausgewogene, mineralstoff-<br />
und vitaminreiche Ernährung zu achten.<br />
Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine<br />
und Mineralstoffe, stärken dadurch das<br />
Immunsystem und vermindern das Erkältungsrisiko.<br />
Dabei spielt Vitamin C eine<br />
wichtige Rolle und steckt reichlich in Paprika,<br />
Kiwis und Orangen. Aber auch <strong>die</strong><br />
Spurenelemente Zink und Seelen treiben<br />
unser Immunsystem an.<br />
Kalte Füße unbedingt vermeiden, denn kalte<br />
Füße vermindern <strong>die</strong> Durchblutung der<br />
Schleimhäute der Atemwege. Hier heißt<br />
es, sich warm anziehen. Aber auch Wechselbäder<br />
oder Saunagänge helfen vorbeugend<br />
dagegen. Zog sich der Ausflug doch<br />
mal länger hin als geplant, hilft ein Fußbad.<br />
Hindernis. Um sich bei der Bergung nicht<br />
selbst zu gefährden (durch auslösen <strong>von</strong><br />
Airbags) bzw. <strong>die</strong> „Schwachstelle“ des<br />
Fahrzeuges zu erkennen, um dort hydraulische<br />
Rettungsscheren oder Spreizer effektiv<br />
ansetzen zu können, wurde vom ADAC<br />
<strong>die</strong> Rettungskarte ins Leben gerufen.<br />
Diese einheitliche Karte im DIN-A4-Format<br />
gehört in jedes Auto und enthält Angabe<br />
über <strong>die</strong> Position <strong>von</strong> Karosserieverstärkungen,<br />
Tank, Airbags, Gasgeneratoren,<br />
Steuergeräten und vieles mehr. Auch zeigt<br />
1. Drucken Sie <strong>die</strong> Rettungskarte Ihres Fahrzeuges in Farbe aus<br />
(Wenn Sie Ihre Rettungskarte nicht selbst in Farbe ausdrucken<br />
können, hilft Ihnen i.d.R. der ADAC )<br />
2. Befestigen Sie <strong>die</strong> Rettungskarte hinter der Fahrer-Sonnenblende.<br />
Falten Sie sie vorher mit der bedruckten Seite nach innen, um ein<br />
Ausbleichen zu verhindern.<br />
3. Aufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ am linken oberen oder<br />
unteren Rand der Windschutzscheibe anbringen. Den Aufkleber gibt<br />
es in jeder ADAC-Geschäftsstelle.<br />
Weitere Informationen dazu finden Sie unter:<br />
www.adac.de/rettungskarte und www.rettungskarte.de<br />
Leben & Gesundheit | 23<br />
Foto: fotolia © DPix Center<br />
Und zuletzt sollte man darauf verzichten,<br />
schon erkrankten Menschen <strong>die</strong> Hand zu<br />
geben bzw. zur Begrüßung zu umarmen.<br />
Ansonsten immer mal wieder gründlich <strong>die</strong><br />
Hände waschen. Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Rettungskarte<br />
sie <strong>die</strong> geeigneten Schneidebereiche. Dies<br />
ist notwendig, da <strong>die</strong> Rettungskräfte aufgrund<br />
der deformierten Karosserie nicht<br />
einmal mehr Typ und Baujahr des Fahrzeuges<br />
zweifelsfrei bestimmen können.<br />
Ab sofort soll <strong>die</strong> Rettungskarte <strong>die</strong> Rettungszeit<br />
verkürzen. Bei einem flächendeckenden<br />
Einsatz können, nach Schätzung<br />
des ADAC, pro Jahr 2.500 Unfalltote vermieden<br />
werden.<br />
Die Karte soll hinter der Fahrer-Sonnenblende<br />
geklemmt werden, wo sie für <strong>die</strong><br />
Einsatzkräfte problemlos und schnell griffbereit<br />
ist.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong>
24 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 25<br />
Wenn alle gleichzeitig kochen –<br />
Fondue bzw. Raclette<br />
Ein wichtiger Aspekt beim Feiern mit Freunden und Familie<br />
ist das gesellige Beisammensein ...<br />
Deshalb bietet sich besonders an Silvester<br />
und Weihnachten ein Fondue oder Raclette<br />
an. Hier wird am Esstisch „gemeinsam<br />
gekocht“. Bis das Fleisch gegart bzw. das<br />
Pfännchen fertig ist, hat man genügen <strong>Zeit</strong><br />
Feuriger Dip<br />
Zutaten<br />
3 EL Oivenöl<br />
1 Tl. Salz<br />
2 Knoblauchzehen<br />
600 g Schweinebauch<br />
2 Zwiebeln<br />
1 grüne & Rote Paprika<br />
1 Stange Lauch<br />
1 Dose Kidney Bohnen<br />
¼ l Bratensoße<br />
1 Tasse Ketchup<br />
Knoblauch abziehen, würfeln. Öl<br />
erhitzen, Knoblauch mit Salz andünsten.<br />
Schweinebauch, Zwiebeln,<br />
Paprika und Lauch klein schneiden<br />
bzw. würfeln und mit anbraten, <strong>die</strong><br />
Bohnen untermischen. Bratensoße<br />
und Ketchup unterziehen und mit<br />
Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver<br />
abschmecken. Mit Schnittlauch<br />
bestreuen. Diese Mischung eignet sich<br />
besonders für Raclette – das Dip mit<br />
Käse überbacken, dazu Folienkartoffeln<br />
servieren!<br />
Karin Siegert, Küchenchefin vom<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Bergen<br />
Honig-Senf-Dill-Sauce<br />
Zutaten (für 8 Personen)<br />
40 Gramm Honig<br />
40 Gramm Senf<br />
200 Gramm Mayonnaise<br />
¼ Bund Dill<br />
Salz, Zucker<br />
Pfeffer, Currypulver<br />
für gute Gespräche. Und <strong>die</strong> Zutaten hierfür<br />
lassen sich im Vorfeld schon gut vorbereiten.<br />
Nachstehend verraten <strong>die</strong> Köche <strong>von</strong><br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> ihre Lieblingsdips.<br />
Mayonnaise in eine Schüssel geben, dann den<br />
Honig und den Senf unterrühren. Currypulver<br />
und Gewürze dazu geben, verrühren und abschmecken.<br />
Und zum Schluss frisch gehackten<br />
Dill unterheben, nochmals abschmecken.<br />
Josef Eder, Küchenchef vom <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
in Straubing<br />
Meerrettich-Preiselbeer-Dip<br />
Zutaten<br />
4 EL Sahnemeerrettich<br />
3 ELPreiselbeermarmelade<br />
1 EL Zitronensaft<br />
1 EL Naturjoghurt<br />
Alles gut miteinander verrühren und mit Salz, Pfeffer und<br />
Worcestersauce abschmecken. Geht schnell und schmeckt gut!<br />
Marco Wallner, Heimkoch vom <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Gaching a. d. Alz<br />
Teig<br />
250 g Mehl<br />
2 Eigelb<br />
1 Tasse Milch<br />
2 EL Zucker<br />
1 Pä. Vanillezucker<br />
1 Prise Salz<br />
Foto: fotolia ©HLPhoto<br />
Alle Zutaten miteinander<br />
verrühren zu einem<br />
glatten Teig.<br />
2 Eiweiß steif schlagen und<br />
vorsichtig unterheben.<br />
Aus Großmutters<br />
Haushaltskalender<br />
Fettspritzer beim Fondue<br />
vermeidet man, indem man dem Fett<br />
eine rohe Kartoffel zufügt. Sie <strong>die</strong>nt als<br />
Spritzbremse.<br />
Gänsebraten wird schön braun,<br />
pinselt man ihn zum Schluss mit einer 1:1<br />
Mischung aus Sojasoße und Honig ein.<br />
Weihnachtsgebäck bleibt länger<br />
frisch, wenn man eine geschälte<br />
Apfelspalte mit in <strong>die</strong> Keksdose legt.<br />
Rotkohl als Beilage für den Festtagsbraten<br />
schmeckt noch aromatischer, gibt<br />
man während des Garens einen Beutel<br />
Glühfix hinzu.<br />
Bratäpfel platzen gleichmäßig auf,<br />
wenn man <strong>die</strong> Schale beim Blütenansatz<br />
ringsherum einritzt.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Überraschen Sie ihre Gäste mit einer Fondue-Nachspeise<br />
„Ausgebackene Eiskugeln“<br />
Des weiteren benötigen Sie:<br />
12 Eiskugeln (wichtig: vorher 2 Tage einzeln<br />
im Gefrierschrank durchfrosten!)<br />
Pflanzenfett und Soße (z.B. Vanille, Erdbeere<br />
oder Schokosoße)<br />
Pflanzenfett im Fonduetopf erhitzen, Eiskugeln<br />
auf <strong>die</strong> Fonduegabel stecken und im<br />
Teig wenden. Wichtig: es darf kein Loch im<br />
Teig übrigbleiben! Kugeln im Fett backen.<br />
Mit Soße überziehen und GENIESSEN!!!<br />
Karin Siegert, Küchenchefin vom<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Bergen<br />
Foto: fotolia ©blende40<br />
Avocado-Quark-Dip<br />
Zutaten<br />
1 Zitrone<br />
1 Avocado<br />
1 Fleischtomate<br />
1 Zwiebel<br />
250 g Quark 40%<br />
Zitrone auspressen und mit Salz,<br />
Pfeffer und Zucker würzen. Avocado<br />
schälen, entkernen und in Stücke<br />
schneiden. Tomate ebenfalls schälen<br />
und in Stücke schneiden. Zwiebeln<br />
abziehen, würfeln. Alles zusammen<br />
geben und pürieren und mit der<br />
Zitronenmarinade und dem Quark<br />
vermischen. Ideal zum Fondue, klein<br />
geschnittenem Gemüse und geröstetem<br />
Brot!<br />
Jürgen Angsüßer, Küchenchef vom<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> in Garching a. d. Alz<br />
Foto: fotolia ©unpict
26 | Leben & Gesundheit<br />
Servietten falten einmal anders –<br />
Weihnachtsbäumchen bringen Stimmung an den Tisch<br />
1<br />
Legen Sie <strong>die</strong> Serviette mit der<br />
Außenseite ausgebreitet auf den<br />
Tisch. Falten Sie <strong>die</strong>se einmal um,<br />
indem Sie <strong>die</strong> Serviette in der<br />
Mitte knicken und <strong>die</strong> linke Hälfte<br />
auf <strong>die</strong> rechte Hälfte legen.<br />
2<br />
Knicken Sie dann <strong>die</strong> linke und<br />
rechte obere Ecke so ein, dass<br />
der Kopf der Serviette <strong>die</strong> Form<br />
eines Dreiecks erhält; jedoch nur<br />
flache Ecken falten!<br />
3<br />
Dann falten Sie <strong>die</strong> rechte Seite<br />
der Serviette schräg nach innen -<br />
über <strong>die</strong> Hälfte der Serviette<br />
4<br />
Mit der linken Seite verfahren Sie<br />
ebenso. Die linke Seite überdeckt<br />
<strong>die</strong> rechte gefaltete Seite.<br />
5<br />
Nun knicken Sie den unteren Teil<br />
der Serviette nach oben um, so<br />
dass nur noch ein kleines Stück<br />
der Dreieckspitze zu sehen ist.<br />
6<br />
Von <strong>die</strong>sem Quadrat, welches Sie<br />
gerade über das Dreieck gefaltet<br />
haben, knicken Sie ungefähr 2/3<br />
der oberen Hälfte da<strong>von</strong> wieder<br />
nach hinten unten.<br />
7<br />
Jetzt wird der „Stamm“ des „Tannenbaums“<br />
gefaltet. <strong>Das</strong> wird etwas knifflig,<br />
aber wenn man <strong>die</strong>se Faltung einmal raus<br />
hat, ist es ganz einfach. Heben Sie <strong>die</strong><br />
rechte untere Ecke der Serviette an und<br />
legen Sie <strong>die</strong>se parallel auf <strong>die</strong> untere Kante.<br />
Dadurch entsteht das kleine Dreieck,<br />
welches Sie auf dem Bild sehen können.<br />
8<br />
Mit der linken Seite verfahren<br />
Sie ebenso: Nehmen Sie <strong>die</strong> linke<br />
Ecke, heben Sie <strong>die</strong>se an und legen<br />
Sie <strong>die</strong>se paralell auf der unteren<br />
Kante wieder ab. Jetzt ist <strong>die</strong><br />
Faltung schon fertig!<br />
Die Zukunft vorhersagen – Bleigießen, aber mit Vorsicht<br />
Was bringt das neue Jahr? Gerade an Sylvester<br />
werfen viele Feiernde einen Blick in<br />
<strong>die</strong> Zukunft – mit Bleigießen. Die bizarren<br />
Gebilde zu Deuten braucht viel Fantasie<br />
und macht außerdem eine Menge Spaß.<br />
Damit der Spaß aber kein böses Ende<br />
nimmt, sollte man auf Sicherheit Wert<br />
legen. Blei zählt zu den Schwermetallen<br />
und ist für Menschen und Tiere hochgif-<br />
tig. Daher sollte das geschmolzene Blei<br />
so schnell als möglich ins kalte Wasser<br />
gegossen werden, um nicht so viel Bleidämpfe<br />
einzuatmen. Da flüssiges Metall<br />
bekannter weise sehr heiß wird, das Blei<br />
vorsichtig ins Wasser kippen, damit es<br />
nicht spritz und nicht zu schlimmen Verbrennungen<br />
auf der Haut führt. Der verwendete<br />
Löffel darf weder <strong>von</strong> Kindern in<br />
den Mund gesteckt werden, noch sollte<br />
9<br />
Mit einem warmen Bügeleisen<br />
lässt sich <strong>die</strong> Faltung etwas fixieren.<br />
Jetzt können Sie <strong>die</strong> Serviette<br />
vorsichtig umdrehen und mit<br />
dem gefalteten „Tannenbaum“<br />
Ihre festliche Tafel weihnachtlich<br />
schmücken.<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
er im Hausmüll landen, sondern als Sondermüll<br />
entsorgt werden.<br />
Wer eine ungiftigere Varianten bevorzugt,<br />
kann Wachs gießen.<br />
Aber jetzt genug der Ratschläge: Schmelzen<br />
Sie los und deuten Sie ihre Zukunft.<br />
Wir wünschen Ihnen auf alle Fälle ein<br />
„Gesundes & glückliches Neues Jahr 2012!“<br />
Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
Schon gehört?<br />
Zahlen zu Weihnachten<br />
529 Mio. Euro<br />
Laut Angaben der Marktforscher <strong>von</strong> Nielsen<br />
erreichten <strong>die</strong> deutschen Süßwarenhersteller<br />
im Jahre 2009 einen Umsatz mit klassischen<br />
Weihnachtsartikeln im deutschen<br />
Lebensmittelhandel <strong>von</strong> 529 Millionen Euro.<br />
147 Mio. Schoko-Weihnachtsmänner<br />
und Nikoläuse<br />
Mehr als 14.000 Tonnen Schokolade werden<br />
in Deutschland jährlich zu etwa 147<br />
Millionen Schokoladenweihnachtsmännern<br />
und Nikoläusen verarbeitet. Damit liegt der<br />
Schokoladenweihnachtsmann an zweiter<br />
Stelle hinter dem Schokoladenosterhasen.<br />
PS: Rund 59 Mio. Schokoladenadventskalender<br />
wurden produziert.<br />
120 Mio. Kilowattstunden mehr<br />
Am 25.12., dem 1. Weihnachtsfeiertag, werden<br />
ca. 120 Millionen Kilowattstunden an<br />
Strom mehr als im Schnitt verbraucht – <strong>die</strong>ser<br />
Kilowattstunden reichen ansonsten, um<br />
34.000 Haushalte für ein Jahr zu versorgen<br />
PS: Man vermutet, dass vor allem der beliebte<br />
Gänsebraten und <strong>die</strong> damit verbundene<br />
lange Bratzeit den Stromverbrauch<br />
kräftig ansteigen lässt.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong> Altenhilfe GmbH<br />
Haidenholzstr. 42<br />
83071 Stephanskirchen<br />
redaktion@pur-vital.de<br />
V.i.S.d.P. Katharina Zimmerer<br />
Redaktion Kerstin Denk, Christine<br />
Hempel, Helmut Homm, Lena Lorenz,<br />
Gabriele Murner, Katharina Zimmerer<br />
Auflage 1.500<br />
Erscheinungstermine dreimal jährlich<br />
(März, Juli, November)<br />
Design HOCH ZWEI GmbH,<br />
Gießereistr. 6-8, 83022 Rosenheim<br />
Die Redaktion behält sich Textkürzungen bzw. –<br />
änderungen vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.<br />
Auch behält sich <strong>die</strong> Redaktion vor,<br />
Texte, je nach Inhalt, bei späteren Ausgaben zu<br />
verwenden. Der Verfasser hat <strong>die</strong> entsprechende<br />
Genehmigung für <strong>die</strong> Verwertung <strong>von</strong> Bildmaterial<br />
einzuholen und der Redaktion zu übergeben. Der<br />
Verfasser haftet der Redaktion gegenüber für<br />
Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen.<br />
Veröffentlichte Artikel spiegeln nicht unbedingt<br />
<strong>die</strong> Meinung der Redaktion wieder.<br />
28 Mio. Weihnachtsbäume<br />
Mehr als 28 Millionen Bäume werden für<br />
Weihnachten verkauft – besonders beliebt<br />
ist <strong>die</strong> Nordmanntanne.<br />
PS: 200.000 Nadeln besitzt ca. ein durchschnittlicher<br />
Weihnachtsbaum.<br />
15.000 Wohnungsbrände<br />
In der <strong>Advent</strong>szeit werden ca. 15.000 Wohnungsbrände<br />
gemeldet; Tendenz fallend.<br />
Die Versicherungsgesellschaften zahlen<br />
dafür ca. 31 Millionen Euro an ihre Kunden.<br />
2/3 speisen Gänsebraten<br />
Vor einigen Jahren wurde <strong>von</strong> der deutschen<br />
Gesellschaft für Ernährung geschätzt,<br />
dass zwei Drittel aller Haushalte<br />
zu Weihnachten Gänsebraten speisen.<br />
PS: Ca. 76 % aller Gänse werden im letzten<br />
Quartal geschlachtet; ca. 50 % aller Karpfen<br />
werden im Dezember verkauft.<br />
45% der Weihnachtsmann /<br />
39% das Christkind<br />
Wer bringt <strong>die</strong> Geschenke? Im vorwiegend<br />
protestantischen Norden liegt der<br />
Weihnachtsmann vorne – im katholischen<br />
Süden das Christkind.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne: „Fröhliche Weihnachten!“<br />
i<br />
Leben & Gesundheit | 27<br />
PS: 0,002 Sekunden hätte der Weihnachtsmann/Christkind<br />
(sofern es ihn/es gibt)<br />
<strong>Zeit</strong>, um in jedem Haushalt <strong>die</strong> Geschenke<br />
zu bringen.<br />
Sie möchten in Zukunft auch das<br />
<strong>Unternehmensmagazin</strong> <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
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Text: Redaktion <strong>Pur</strong><strong>Pur</strong><br />
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Fax 0 86 62 / 4 87-111<br />
bergen@pur-vital.de<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Zentrum für<br />
Senioren<br />
besuchen sie uns<br />
auch im internet:<br />
www.pur-vital.de<br />
Traunsteiner Str. 12<br />
83308 Trostberg<br />
Tel. 0 86 21 / 5 06-0<br />
Fax 0 86 21 / 5 06-2200<br />
trostberg@pur-vital.de<br />
Regensburg<br />
Rosenheim<br />
Oberaudorf<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Seniorenpark<br />
Alztal<br />
Tassilostraße 1<br />
84518 Garching a. d. Alz<br />
Tel. 0 86 34 / 98 28-0<br />
Fax 0 86 34 / 98 28-500<br />
garching@pur-vital.de<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Betreutes Wohnen<br />
Garching/Alz<br />
Tassilostraße 1<br />
84518 Garching a. d. Alz<br />
Tel. 0 86 34 / 98 28-0<br />
Fax 0 86 34 / 98 28-500<br />
garching@pur-vital.de<br />
Inn<br />
Prien<br />
Alz<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Pflegezentrum<br />
Bergblick<br />
St.-Josef-Spital-Str. 6<br />
83080 Oberaudorf<br />
Tel. 0 80 33 / 3 04 50-0<br />
Fax 0 80 33 / 3 04 50-100<br />
oberaudorf@pur-vital.de<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Praxis für<br />
Physio therapie<br />
Traunsteiner Str. 12<br />
83308 Trostberg<br />
Tel. 0 86 21 / 5 06-1152<br />
Fax 0 86 21 / 5 06-2151<br />
physio@pur-vital.de<br />
Trostberg<br />
Bergen<br />
Straubing<br />
Garching a. d. Alz<br />
Traun<br />
Altötting<br />
Traunstein<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Alten- und Therapiezentrum<br />
Krankenhausgasse 43c<br />
94315 Straubing<br />
Tel. 0 94 21 / 9 42-0<br />
Fax 0 94 21 / 9 42-100<br />
straubing@pur-vital.de<br />
<strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong><br />
Praxis für<br />
Ergotherapie<br />
Traunsteiner Str. 12<br />
83308 Trostberg<br />
Tel. 0 86 21 / 5 06-1112<br />
Fax 0 86 21 / 5 06-2110<br />
ergo@pur-vital.de