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ARTor-Wand 2006 - ART-isotope

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Stunden nach Sieg und Niederlage, nach wutentbranntem<br />

Aufbegehren gegen vermeintliche Ungerechtigkeiten<br />

des Schiedsrichters trägt die Aufbereitung<br />

mit ausführlichen Interviews, etc. zur<br />

wesentlichen Beruhigung der emotionalisierten<br />

Fans bei. Die Erkenntnis, dass alles doch nur ein<br />

Spiel war und schon nächste Woche alles anders<br />

sein kann, gehört zum ritualisierten Ablauf.<br />

Schlusspunkt des Gesamtdrehbuchs von »Vorbericht,<br />

Emotionalisierung, Spannung, 90 Minuten<br />

Fussball, Berichterstattung und Nachbereitung«<br />

ist das Torwandschießen, welches erstmals 1966<br />

von dem Dortmunder Werner Schneider im ZDF<br />

vorgestellt wurde.<br />

„3 unten, 3 oben“ lautet die Anforderung an die<br />

Fußballer. Hier offenbart sich, dass alles relativ ist<br />

und nur ganz wenige wirkliche Meister (das aktuelle<br />

sportstudio unter http://www.zdf.de) sind.<br />

Den Weltmeister im Fussball zu finden, war in<br />

Deutschland im Jahre <strong>2006</strong> sicherlich nicht nur<br />

eine Sache des Könnens, nicht nur eine Sache<br />

der Psychologie, nicht nur eine Sache der Fitness<br />

sondern auch die Folgsamkeit und Kreativität in<br />

der Umsetzung der von Beobachtern und Trainern<br />

ausgedachten Strategien und Aufstellungen.<br />

Alles Komponenten, die sich auch in den genannten<br />

Spieltheorien wiederfinden.<br />

Im Rahmen der Fußball-WM einen Wettbewerb zur<br />

Gestaltung der Torwand auszuschreiben, erschien<br />

mir als Dortmunder Galerist nur zu logisch und<br />

besonders reizvoll, zudem die Galerie sich in der<br />

Einflugschneise zum Stadion befindet.<br />

Ich freue mich, dass über 90 Künstler/Innen aus<br />

neun Nationen meinem Aufruf gefolgt sind und<br />

gemäß Ausschreibung (keine Alters- und Ausbildungsbegrenzungen)<br />

je zwei verkleinerte Holztorwände<br />

(20 x 13 cm) mit spielerischer Leichtigkeit,<br />

mit viel Witz und handwerklichem Können kreativ<br />

gestaltet haben.<br />

Die Vielfalt der eingesendeten Arbeiten übertraf<br />

meine kühnsten Erwartungen. Die Ausstellung bildet<br />

mit ihren über 150 Werken fast alle momentan<br />

im Markt befindlichen Techniken und Stilrichtungen<br />

ab.<br />

Die vielen positiven Kommentare des Publikums,<br />

aber auch die Aufgeschlossenheit der Künstler<br />

untereinander haben mir geholfen, die doch sehr<br />

umfangreiche Aufbereitung der Ausstellung in<br />

Form dieses Kataloges abschließen zu können.<br />

Ich danke allen Beteiligten und hoffe, dass Sie die<br />

folgenden Seiten genießen können.<br />

Axel Schöber<br />

<strong>ART</strong>-<strong>isotope</strong>, Dortmund

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