DIE NEUE BILDKARTE ALT-TIROLS VON NIKOLAI BORG ...
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<strong>DIE</strong> <strong>NEUE</strong> <strong>BILDKARTE</strong> <strong>ALT</strong>-<strong>TIROLS</strong> <strong>VON</strong> <strong>NIKOLAI</strong> <strong>BORG</strong><br />
Vorgestellt wird ein großes graphisches Werk, eine Bildkarte des Landes Tirol in<br />
seinem historischen Umfang, das vom Karwendelgebirge im Norden bis zum<br />
Gardasee im Süden und vom Kärntner Tor im Osten bis Finstermünz im Westen<br />
gereicht hat. Sie haben das Werk sicherlich bereits angesehen und darauf hunderte<br />
von Einzeldarstellungen als gedruckte Zeichnungen entdeckt.<br />
Die Graphik ist in ihrer ursprünglichen Wortbedeutung die Kunst der Linie, die freilich<br />
im Lauf der Jahrhunderte in technischer Hinsicht ausgeweitet worden ist. Aber das<br />
ursprüngliche war die Formstrenge, die Umrisszeichnung des Gegenständlichen in<br />
momentanen Studien, Ideen, Skizzen, eine Umsetzung plastischer, also<br />
dreidimensionaler Formen, so wie wir die verschiedensten Bauwerke hier auch<br />
erfassen können. – Für eine schöpferische Arbeit werden natürlich eine<br />
Beherrschung der Feder, des Stiftes oder des Stichels vorausgesetzt. Und der<br />
perfekte Umgang mit solchen „Werkzeugen“ ist beim Autor dieser großen und<br />
großartigen Tirol-Karte garantiert. Es ist Herr Nikolai Borg, den ich Ihnen kurz<br />
vorstellen darf:<br />
Vor- und Schreibname klingen nicht tirolisch! Seine Vorfahren stammen auch aus<br />
Schweden, nachweislich zurück zu verfolgen bis zum Jahr 878! Sie lebten auf Island.<br />
– Überspringen wir Generationen: Der Vater – mit schwedischer Abstammung – und<br />
deutscher Staatsbürgerschaft heiratet 1912 eine Russin aus bzw. in Moskau; dies<br />
war noch zur Zeit des Zaren Nikolaus II. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs<br />
1914 ziehen die Borgs nach Deutschland; am 7. Jänner 1919 kommt der Sohn<br />
Nikolai in Münster zur Welt. Sein Vorname ist wohl als Reminiszenz an den Zaren zu<br />
verstehen, denn inzwischen hat die Oktoberrevolution Russland erschüttert. – Die<br />
Familie Borg zieht wieder um; der kleine Nikolai ist erst drei Jahre alt, als der Vater<br />
1922 in Stockholm stirbt. 1926 übersiedelt der Rest der Familie nach Berlin, wo eine<br />
große Kolonie russischer Flüchtlinge besteht.<br />
Hier in Berlin erfährt Nikolai seine Ausbildung. Nach der Pflichtschule besucht er die<br />
Meisterschule für Graphik und anschließend die Akademie der bildenden Künste. Als<br />
Student mit 19 Jahren nimmt er neben ca. 5000 Einreichungen am Reichs-
Markenwettbewerb teil. Er erhält den 1. Preis und damit RM 1.500.-! Sein Professor,<br />
Thomas Schwab, der sich ebenfalls beteiligt hat, ist leider nicht stolz auf seinen<br />
Schüler, sondern richtig verärgert und hat Nikolai Borg lange Zeit nicht mehr<br />
beachtet. Dazu kam auch noch, dass Studenten an sich nicht mittun durften, da sie<br />
ja nicht der NS-Reichskulturkammer angehören konnten. Als die Sache auffliegt,<br />
bekommt Borg auch einen entsprechenden „Rüffel“. Dafür erhält er aber bereits als<br />
Student viele Aufträge für Firmensymbole, Marken, Signets, mit einem<br />
zeitgenössischen Ausdruck „Firmenlogos“. Nikolai Borg gestaltete u.a. das VW-<br />
Markenzeichen.<br />
Im Jahr 1942 schließt Nikolai Borg die Ausbildung als Meisterschüler ab, wodurch<br />
bereits ausgedrückt wird, dass er ein großes graphisches Talent besitzt. – Das<br />
scheint ihm zunächst wenig zu nützen, da er zum Militär einrücken muss, für fünf<br />
Jahre. Und doch hat ihm die Kunst vielleicht das Leben gerettet. – Auf Grund seiner<br />
Fähigkeiten wird er einmal frei gestellt und zwar zur Teilnahme am Wettbewerb<br />
„Kunst der Front“. Seine Arbeit erhält einen Preis, den er in Berlin entgegennimmt,<br />
d.h., er wird von der finnisch-russischen Front dorthin abkommandiert und<br />
inzwischen ist seine Einheit in verlustreiche Kämpfe verwickelt gewesen!<br />
Erst nach Kriegsende 1945, ab seinem 26. Lebensjahr, kann Nikolai Borg als<br />
selbständiger Künstler arbeiten, zunächst noch im Lazarett in Flensburg und dann in<br />
einem Bauernhaus der Gegend. Das heißt, unter Tags schuftete er am Bauernhof für<br />
den Lebensunterhalt der inzwischen gegründeten kleinen Familie und abends bzw.<br />
nachts widmet er sich der Kunst. Die Situation ist aber in mehrfacher Hinsicht<br />
schwierig: Zum Beispiel waren Farben nur über die amtlichen Bezugsscheine zu<br />
bekommen; es war oft nicht leicht, sich mit „Nachschub“ zu versorgen. Wenn es<br />
wieder klappte, schuf Borg Aquarelle mit Landschaften und Ansichten von<br />
Bauernhäusern der Flensburger Gegend und tauschte sie gegen zusätzliche<br />
Lebensmittel wie Butter und Eier ein.<br />
Die Schwerpunkte des Schaffens lagen also im Graphik- und Designbereich. Bereits<br />
ab 1945 war er jahrelang freier Mitarbeiter es Verlags Christian Wolff in Flensburg,<br />
der von der britischen Besatzungsmacht eine Produktions-Lizenz erhalten hatte.<br />
Borg schuf Illustrationen und Buchumschläge auch für andere Verlage und arbeitete
an der Gestaltung von Büchern und Chroniken mit. Die erste eigene Arbeit war ein<br />
Kinderbuch, gestaltet und selbst verlegt; die Auflage betrug über 20.000 Stück.<br />
Im Jahr 1953 folgte in Meersburg die Herausgabe der selbst gestalteten Bildkarte<br />
„Kulturlandschaft Bodensee“ im Eigenverlag.<br />
1957 trat Borg durch die Gesamtkonzeption und Gestaltung des Bildbandes „Die<br />
Frau von gestern und heute“ im Auftrag der R. Karstadt AG, Essen hervor. Dafür<br />
erhielt er auf der Internationalen Buchmesse in Frankfurt am Main eine hohe<br />
Auszeichnung. – Überhaupt muss erwähnt werden, dass er mehrfach als Preisträger<br />
aus Wettbewerben und Ausstellungen hervorgegangen ist.<br />
Es folgten zwar noch weitere Publikationen, zunehmend übernahm der Künstler aber<br />
Arbeiten für Wirtschaftsunternehmen; er konzipierte das Design teils für große<br />
internationale Unternehmen in ganz Europa. – Viele von Borgs Arbeiten landeten<br />
auch in Museen. Besonders zahlreich wurden seine Werke in die Neue Pinakotek in<br />
München aufgenommen.<br />
Auch dem Wohnsitz nach ist Nikolai Borg mit seiner Gattin viel herum gekommen. Er<br />
hielt sich auf in Schleswig-Holstein, in der Bodensee-Gegend, in München und rückte<br />
dabei Tirol etwas näher. Schon längst österreichische Staatsbürger, sind die Borgs<br />
bereits rund 50 Jahre in Österreich, davon Jahrzehnte in Thiersee bei Kufstein und<br />
seit kurzer Zeit in Klagenfurt.<br />
Nikolai Borg ist aber auch mit plastischen Arbeiten hervor getreten. Er hat selbst<br />
mehrere Ausstellungen gestaltet wie z.B. „Mensch und Umwelt“, „Kunst und Geld“<br />
mit kreativen Relief-Bildern und mit der viel beachteten „Wander-Ausstellung“ „Vom<br />
Schilling zum Euro“, die in Österreich, Deutschland und Italien gezeigt worden ist, mit<br />
besinnlich-heiteren Bildwerken, wobei das Grundmotiv die Münzen sind. Nikolai Borg<br />
hat nämlich auch Humor!<br />
Zur Tirol-Karte: Nikolai Borg hat nicht nur – die bereits erwähnte – farbige<br />
Wandbildkarte des Bodenseeraumes gemacht, sondern auch eine grafische Karte<br />
von Kärnten. – Und nun folgte Tirol, das alte Tirol in einem beträchtlichen Ausmaß.
Der geschichtliche und kulturelle Reichtum dieses Raums um den wichtigsten<br />
Alpenübergang hat den Neu-Tiroler Borg immer fasziniert.<br />
Nikolai Borg lebt und fühlt als Europäer. Bezeichnend dafür, wenn er die Karte des<br />
historischen Tirol ohne die heutigen bzw. die seit dem Ende des Ersten Weltkriegs<br />
gültigen politischen Grenzen zeigt. Er sieht Tirol mit seinen heutigen Landesteilen<br />
bewusst als gemeinsame historische und kulturelle Region, die gegenwärtige<br />
Europaregion Tirol.<br />
Die Borg’sche Bildkarte ist keine Landkarte im Sinne einer Straßenkarte, mit der man<br />
sich orientiert, die nächste Autobahnauffahrt findet oder erfährt, wie ein<br />
abzweigendes Seitental heißt. – Auf der Karte sind bewusst keine Straßen, Flüsse<br />
und Berge eingetragen.<br />
Was hielt Borg fest: Es ging ihm nicht etwa nur um die sog. „wichtigsten“ Bauwerke<br />
als Sehenswürdigkeiten, sondern z. B. auch um kleine, vielleicht gar nicht so<br />
bedeutende Landkirchlein, die aber für ihren noch so engen Einzugsbereich einen<br />
Lebensmittelpunkt darstellten bzw. darstellen. Hunderte von Einzelgraphiken, in<br />
beträchtlicher Größe gezeichnet, sind hier zu einem Ganzen zusammengefügt.<br />
Natürlich haben Herrn Borg viele Sachverständige im heutigen Bundesland Tirol, in<br />
Südtirol und im Trentino beraten. – Mein Kontakt mit Herrn Borg geht auch viele<br />
Jahre zurück. Bald hätte der Fußboden in meinem geräumigen Büro im Innsbrucker<br />
Zeughaus gar nicht ausgereicht, wenn er mit seinen großen Papierbogen gekommen<br />
ist. Ich wurde auch gebeten, die kurz gefasste Geschichte Tirols für diese Bildkarte<br />
zu verfassen.<br />
Die einzelnen Orte bzw. Bauwerke, die hier mit Beschriftung festgehalten sind,<br />
versinnbildlichen ja Geschichte und Kulturgeschichte des alten Landes bzw. das<br />
Werden Tirols.<br />
Deshalb kurz ein Ausflug in die Geschichte des Landes:<br />
Die vom Römischen Reich herrührenden Verwaltungseinheiten und Provinzgrenzen<br />
im Bereich des späteren Tirol gingen in der Völkerwanderungszeit unter. Im Lauf der
folgenden Jahrhunderte nahmen mehrere neu entstandene politische Gebilde Anteil<br />
an diesem Gebiet. Dem Herzogtum Bayern gehörten Inntal, Eisacktal, ein großer Teil<br />
des Pustertals und bald auch die Gegend rund um die Etsch von Bozen bis Meran<br />
an. Das Herzogtum Trient im Süden war Teil des langobardischen Königreichs. Das<br />
östliche Pustertal mit seinen Tälern zählte zum Herzogtum Karantanien, das Lechtal<br />
zum alemannischen Herzogtum und ein großer Bereich des Südtiroler Vinschgaus<br />
zum Frankenreich. Alle diese Regionen fielen in der nächsten Zeit unter die<br />
Herrschaft Karls des Großen, der im Jahr 800 in Rom zum Kaiser gekrönt worden ist.<br />
Im Reich Karls wurde ein großer Teil des Abendlandes politisch geeinigt. Die neu<br />
eingeführte Grafschaftsverfassung ermöglichte eine durchgehende Verwaltung, z.B.<br />
bezüglich Militär und Gericht. Die Verbindung über die Alpen, besonders die<br />
Brennerlinie, gewann als Weg der deutschen Herrscher zur Kaiserkrönung in Rom an<br />
Bedeutung.<br />
Die Bischöfe von Brixen und Trient, die mit Grafschaften belehnt worden waren, und<br />
als Reichsfürsten galten, übten ihre Rechte nicht persönlich aus, sondern übertrugen<br />
sie – mit Rücksicht auf ihre geistliche Würde – an Adelsgeschlechter, die freilich<br />
bemüht waren, ihre eigene Machtposition auszubauen. Unter diesen Geschlechtern<br />
konnten sich die Grafen von Tirol durchsetzen. Graf Albert III. gelang es im Jahr<br />
1248 erstmals die Grafschaften um den Brenner zusammenzuschließen, auch wenn<br />
nach seinem Tod 1253 eine neuerliche Teilung durchgeführt wurde. Aber durch<br />
einen seiner beiden Schwiegersöhne gelangte das Geschlecht der Grafen von Görz<br />
nach Tirol. Die Görzer besaßen bisher schon einen großen Teil des Pustertals mit<br />
Lienz und weite Gebiete, u.a. in Oberkärnten, Friaul und Istrien. Graf Meinhard II. aus<br />
dem Geschlecht der Görzer setzte alles daran, die weltliche Macht der Bischöfe von<br />
Brixen und Trient endgültig zu brechen. Er beseitigte auch den Einfluss des Adels<br />
und schuf eine einheitliche Verwaltung. Mit Recht wird dieser Görzer als Schöpfer<br />
des Landes Tirol betrachtet.<br />
Mit Margarethe Maultasch erlosch das Geschlecht der Grafen von Tirol-Görz. Doch<br />
bereits zu ihren Lebzeiten, im Jahr 1363, übergab sie – mit Zustimmung bedeutender<br />
Vertreter des Landes – Tirol an Herzog Rudolf IV. den Stifter aus dem Haus<br />
Habsburg. Mit der Vereinigung mit Österreich begann ein neuer, Jahrhunderte<br />
währender Abschnitt in der Geschichte Tirols. – Das 15. Jahrhundert nimmt in der<br />
Entwicklung des Landes einen besonderen Platz ein und ist mit zwei<br />
Herrscherpersönlichkeiten verbunden, die dem Zeitabschnitt ihren Stempel
aufgedruckt haben, Herzog Friedrich IV. mit der leeren Tasche und Erzherzog<br />
Sigmund den Münzreiche. Beide gehören bis heute zu den populärsten Gestalten<br />
der Tiroler Geschichte.<br />
Ein wesentlicher Faktor, der die Geschichte Tirols beeinflusst hat, war der Bergbau,<br />
in erster Linie auf Silber und Kupfer, der seine Blüte noch im 15. Jahrhundert bzw.<br />
um 1500 erlebte. Bis in die Täler des heutigen Osttirol wurde nach wertvollen Erzen<br />
wie Silber und Kupfer geschürft. Unter Sigmunds Nachfolger, König und ab 1508<br />
Kaiser Maximilian I., mit seinen das ganze Abendland umfassenden politischen<br />
Plänen, nahm Tirol die Position eines Zentrums seiner Herrschaft ein. Unter<br />
Maximilian, hier ab 1490 Landesfürst, fallen bedeutende Erweiterungen der Tiroler<br />
Grenzen. Nach dem Aussterben der Grafen von Görz im Jahr 1500 erbte er u.a. die<br />
Herrschaften im Pustertal mit Lienz und vereinigte sie mit Tirol. 1504 gewann er die<br />
bayerischen Gerichte Kufstein, Rattenberg und Kitzbühel im Nordtiroler Unterland<br />
und am Ende des mehrere Jahre andauernden Kriegs Maximilians gegen die<br />
Republik Venedig wurden dem Kaiser mit dem Vertrag von Brüssel 1516<br />
zugesprochen Ampezzo-Haiden, das Etschtal (Lagertal) mit der Stadt Rovereto, die<br />
vier Vikariate Ala, Avio, Mori, Brentonico sowie Riva am Gardasee. Damit war die<br />
politische Raumbildung Tirols für Jahrhunderte abgeschlossen, und diesen Umfang<br />
schildert auch die Karte von Nikolai Borg.<br />
Das 16. Jahrhundert – und zwar in der Zeit nach Maximilian I. – verlief in Tirol<br />
turbulent: Es gab einen Bauernaufstand und das Täufertum wurde vehement<br />
verfolgt. Das Konzil von Trient gab der katholischen Reform großen Aufschwung. Die<br />
zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts war gekennzeichnet von der Herrschaft<br />
Erzherzog Ferdinands II. Er erbaute das Renaissanceschloss Ambras, das<br />
Anziehungspunkt für Künstler und Gelehrte aus ganz Europa wurde. Mit dem Tod<br />
des letzten eigenständigen Tiroler Landesfürsten im Jahr 1665 fiel Tirol an das<br />
Haupthaus der Habsburger zurück. In der Zeit der Aufklärung, die sich auf staatlicher<br />
Ebene in der Einrichtung eines absolutistischen Zentralstaates äußerte, verlor Tirol<br />
manche seiner Sonderrechte.<br />
Alle Teile des Landes haben in der Napoleonischen Ära viel erlebt und in negativem<br />
Sinne mitgemacht. 1805 wurde die gesamte Grafschaft Tirol dem Königreich Bayern<br />
zugesprochen und im Jahr nach dem Aufstand von 1809 wurde Tirol an drei Staaten<br />
aufgeteilt. Erst 1814 kam das Land wieder zu Österreich und unter die Herrschaft der<br />
Habsburger.
Das 19. Jahrhundert war gekennzeichnet vom Aufkeimen des Nationalismus – das<br />
alte Tirol war zu ungefähr 1/3 von Italienern besiedelt – und von der Entstehung und<br />
dem Streit der politischen Parteien. Das Ende des Ersten Weltkriegs, d.h. der<br />
Friedensvertrag von St. Germain (1919) zerstörte die alte gewachsene Einheit des<br />
Landes Tirol, aber auf dieser Karte ist sie sozusagen wieder erstanden.<br />
Diese neue Bildkarte des alten Tirol hat über ihren sehr dekorativen Wert hinaus<br />
auch Bedeutung als „Lehrmittel“ für Schulen oder bei Behörden, wo man sie<br />
studieren kann.<br />
Die Karte ist nicht nur eine Reminiszenz an das historische Tirol, sondern gleichsam<br />
ein großartiges Denkmal Alt-Tirols, das durch das schöpferische Wirken des<br />
begnadeten Graphikers Nikolai Borg und durch die Übernahme der Rechte und die<br />
Drucklegung der Fa. Durst Phototechnik zustande gekommen ist und dafür muss<br />
man dankbar sein.<br />
Univ.-Doz. Dr. Meinrad Pizzinini<br />
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum