Leistungsbilanz 2011 - Raiffeisen

Leistungsbilanz 2011

Vorwort des Obmannes
Sehr geehrte Mitglieder,
wir schreiben diesen Bericht in einer Zeit, die geprägt
ist von der Diskussion über Krisen und den
damit einhergehenden Unsicherheiten und Zweifeln.
Eine Vielzahl von Menschen ist auf der Suche nach
Vertrauen und einer Beständigkeit, die auf kontinuierlichen
Entwicklungen und Wachstum basieren.
Besonders in Europa stehen seit Mitte 2011 die
Zeichen auf Sturm. Für Anleger sicher kein vertrauenerweckendes
Umfeld und für Investoren fehlen
optimistische Rahmenbedingungen. Ich freue mich,
Obmann einer lokalen Genossenschaftsbank zu
sein, die in diesem Jahr bereits 120 Jahre seit ihrer
ersten Gründung 1892 in Pfalzen besteht. Hier zeigt
sich die tiefe Verwurzelung der Raiffeisenkasse und
das große Vertrauen der Mitglieder und Kunden uns
gegenüber. Vertrauen hängt von Menschen und deren
Taten ab. Wir arbeiten täglich daran, dieses neu
uns zu verdienen.
In diesem Jahr feiern wir das Internationale Jahr der
Genossenschaften, welches von der UNO ausgerufen
wurde. Es ist eine gute Gelegenheit, verstärkt
auf die Aufgaben, die Leistungen, die Rolle und die
Bedeutung der Genossenschaften hinzuweisen. Genossenschaften
verfügen über eine starke Widerstandsfähigkeit
gegenüber wirtschaftlichen Krisen.
Dies ist auf das Leben nach der Philosophie von
Friedrich Wilhelm Raiffeisen zurück zuführen. Der
eigentliche unternehmerische Zweck der Genossenschaft
– die Suche und das Finden von Lösungen
wirtschaftlicher Probleme für die Mitglieder – wurde
nie aus den Augen verloren. Es geht nicht um das
Erwirtschaften von größtmöglichem Profit. Stattdessen
besteht die gesetzliche Verpflichtung, die anfallenden
Gewinne als Rücklagen im Unternehmen zu
behalten, wodurch fortlaufend Eigenmittel als Risikovorsorge
aufgebaut werden.
Die Raiffeisenkassen Südtirols nehmen bezogen
auf das Geschäftsvolumen eine zentrale Rolle unter
den zahlreichen Genossenschaften des Raiffeisenverbandes
ein. Die Raiffeisenkasse Bruneck wiederum
ist die größte Raiffeisenkasse in Südtirol und als
selbständige Genossenschaft fest im Pustertal verankert.
Dem Leitbild folgend ist sie als Genossenschaftsbank
vor Ort profitabler Gestalter für verantwortungsvolles
Leben und Wirtschaften im mittleren
Pustertal. Sie übernimmt Verantwortung in einer Zeit,
in der es an Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Beständigkeit
mangelt. Ich möchte all jenen Menschen
danken, die mit mir gemeinsam für das vergangene
Geschäftsjahr Verantwortung getragen haben: den
Mitgliedern von Verwaltungs- und Aufsichtsrat, der
Geschäftsleitung, den Führungskräften und allen
Mitarbeitenden, den Partnern der Raiffeisen Geldorganisation,
unseren Netzwerkpartnern und externen
Begleitern sowie der Banca d’Italia.
Ein besonderer Dank gilt wie in jedem Jahr unseren
Mitgliedern. Sie bilden die Grundlage für unsere
Genossenschaft. Sie sind es, die unser tägliches Arbeiten
bestimmen, denn nach wie vor folgen wir der
geltenden Philosophie von Friedrich Wilhelm Raiffeisen.
Sehr geehrte Mitglieder, in diesem Geschäftsjahr
werden Sie einen neuen Verwaltungs- und neuen
Aufsichtsrat wählen. Für das mir in den letzten
Jahren entgegen gebrachte Vertrauen als Obmann
möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Ich fordere Sie
auf, gemäß Ihrer Rechte und Pflichten weiterhin aktiv
am Erfolg Ihrer Raiffeisenkasse mitzuarbeiten. Ich
versichere Ihnen, dass der Verwaltungs- und Aufsichtsrat
gemeinsam mit der Geschäftsleitung wie
bisher die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft mit
hohem Verantwortungsbewusstsein und Achtsamkeit
stellen wird.
Heinrich Renzler
Obmann
*Wenn von Mitgliedern, Kunden, Mitarbeitern usw. die Rede ist, sind immer auch die Frauen mit eingeschlossen. Aus Gründen der Lesbarkeit ist
das weibliche Geschlecht nicht ausdrücklich angeführt.
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Vorwort des Geschäftsführers
Sehr geehrte Mitglieder,
Die Leistungsbilanz 2011 zeigt sich mit einem
neuen Gesicht. Nach der erfolgreichen strategischen
Neuausrichtung und der intensiven internen
Umsetzungsarbeit änderte sich der Auftritt
der Raiffeisenkasse Bruneck ab April 2012. Es
ist keine neue Bank entstanden, lediglich die bestehenden
und gelebten Werte sowie das abgegebene
Leistungsversprechen an Sie als Mitglieder
und Kunden soll transparenter kommuniziert
werden.
MEHR.WERT.LEBEN. – so lautet das Leistungsversprechen.
Werte bestimmen unser Leben.
Werte gestalten unser Leben. Werte machen das
Leben lebenswert. Der Wert der bedarfsgerechten
Lösungen bemisst sich nicht ausschließlich
in Euro, sondern vor allem in Lebensqualität, die
gefördert wird, durch das verantwortungsvolle,
auf Vertrauen basierende, wertschätzende, ehrliche
und begeisterte Arbeiten aller Mitarbeitenden
der Raiffeisenkasse.
Unter Berücksichtigung des Leistungsversprechens
und entsprechend dem Leitbild sind wir
Gestalter für das Leben und Wirtschaften im
mittleren Pustertal. Als Gestalter unterstreichen
wir unsere Verantwortung, aber auch die Gemeinschaft
und Partnerschaft. Die erbrachten
Leistungen gehen über die klassischen Bankdienstleistungen
hinaus. Beispielsweise können
Sie als Mitglied und Kunde eine ganzheitliche
Beratung und Betreuung erhalten oder vielfältige
Spezialdienstleistungen wie Erbschafts- und Familienrechtsberatung
beanspruchen. Durch die
Gründung und Pflege von Kundenbeiräten (zum
Beispiel Frauenbeirat, Studentenbeirat) werden
den Kunden Mitspracherechte und die Möglichkeit,
die zielgruppenspezifischen Bedürfnisse
mitzuteilen, eingeräumt.
Aufgrund der tiefen Verwurzelung der Raiffeisenkasse
in ihrem Tätigkeitsgebiet, dem vorhandenen
Vertrauen der Mitglieder in ihre Bank bestehen
grundlegende Voraussetzungen für eine
stabile Zukunft trotz der aktuellen wirtschaftlichen
und politischen Rahmenbedingungen.
Das Geschäftsjahr 2012 wird sicherlich kein
leichtes Jahr. Noch nie in der Geschichte hatten
gleichzeitig so viele zu refinanzierende Staatsund
Firmenanleihen ihre Fälligkeit – rund ein
Drittel. Niemals zuvor wurden gleichzeitig für ca.
52% der Weltbevölkerung neue Regierungen
gewählt – betroffen sind Weltmächte wie China,
USA, Frankreich, Russland etc.. Die Realwirtschaft
wird aufgrund bitter notwendiger öffentlicher
Sparmaßnahmen leiden.
Bei all diesen Unsicherheiten dürfen wir nicht
vergessen, dass alles was tiefe Wurzeln hat, auf
einem sicheren Fundament aufbauen kann.
„Man kann die Zukunft nicht vorhersagen. Die
beste Möglichkeit ist, die Zukunft selbst zu gestalten,
selbst zu erschaffen.“ Diesem Prinzip folgend
möchte ich Sie auffordern, mit uns gemeinsam
im täglichen Miteinander voran zu gehen.
Anton Josef Kosta
Geschäftsführer
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Mitglieder und Förderauftrag
Wir entwickeln Ideen und realisieren Konzepte zur Förderung eines verantwortungsvollen Lebens
und Wirtschaftens im Pustertal. Damit schaffen wir neue Geschäftsfelder außerhalb des
Bankbetriebes.
Aus unserem Leitbild 2020
Die von der Vollversammlung gewählten Mitglieder
des Verwaltungs– und Aufsichtsrates haben
wie in den Vorjahren auch im Geschäftsjahr
2011 ihre Befugnisse der ordentlichen und außerordentlichen
Verwaltung sowie ihre Kontrollfunktion
ausgeübt.
Die elf Verwaltungsratsmitglieder kamen im
Jahresverlauf zu 27 Sitzungen zusammen, die
drei effektiven Mitglieder des Aufsichtsrates zu
9 Sitzungen. Der Vollzugsausschuss, der aus
fünf Mitgliedern des Verwaltungsrates besteht,
traf sich 25 Mal.
Die Mitglieder wurden vom Olanger Bürgermeister
Herr Bachmann zu ihrer Herbstklausur
2011 in das Rathaus eingeladen. Er dankte
dem Verwaltungsrat für die Initiative zum Projekt
„Lebendiger Ort“. Diese Danksagung war
eine Bestätigung dafür, dass die Raiffeisenkasse
sich mit ihrer Initiative in 5 Gemeinden
des mittleren Pustertals auf dem richtigen Weg
befindet. Schwerpunkt der Klausur waren jedoch
die Aufgaben und Pflichten der gewählten
Funktionäre.
Der Verwaltungsrat (von links): Josef Huber, Bonifaz
Zingerle, Hanspeter Felder, Hubert Mayr, Walter Nöckler
(zweiter stellvertretender Obmann), Walter Mauerlechner,
Obmann Heinrich Renzler, Reinhard
Niederkofler, Raimund Schifferegger, Paul Gasser,
Günther Gremes (erster stellvertretender Obmann)
Der Aufsichtrat (von rechts): Heiner Nicolussi-Leck
(Vorsitzender), Eduard Irschara, Andreas Jud
Die Mitglieder des Verwaltungs- und Aufsichtsrates
befassen sich jährlich im Frühjahr und im
Herbst intensiv außerhalb des täglichen Geschäfts
mit der strategischen Ausrichtung der
Raiffeisenkasse. In der Frühjahrsklausur 2011
wurde ein neues Konzept für die Betreuung von
Vereinen und der Spendentätigkeit erarbeitet.
Zusätzlich wurden aufgrund der Erkenntnisse
aus der Analyse zur Kommunikation nach Außen
die Weichen für unser heutiges Leistungsversprechen
MEHR.WERT.LEBEN. gestellt.
Mitgliedschaft
Mitglieder im Mittelpunkt
Auch im 21. Jahrhundert arbeiten die Raiffeisenkassen
– so wie die Spar- und Darlehenskassen
vor mehr als 100 Jahren – nach dem Grundsatz
der Gegenseitigkeit. Das Ziel unseres genossenschaftlichen
Geld- und Kreditgeschäftes
ist nicht der eigene Profit, sondern die solidarische
Förderung der Mitglieder und der örtlichen
Gemeinschaft. Mitglieder sind bei uns deshalb
mehr als nur „normale” Bankkunden. Sie sind
die Entscheidungsträger und Leistungsnehmer
zugleich. Sie tragen Mitverantwortung und sind
bedeutende Partner und Mitgestalter. Deshalb
sind wir Jahr für Jahr bemüht, sie in besonderer
Weise zu betreuen und ihnen exklusive Veranstaltungen
und Informationen aus erster Hand
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Mitglieder und Förderauftrag
zu bieten. Zusätzlich fördern wir gemeinnützige
Projekte, unterstützen soziale, kulturelle, wirtschaftliche
und sportliche Initiativen und sind ein
verlässlicher Partner für die Vereine und Institutionen
im Tätigkeitsgebiet.
Zahlen, Daten und Fakten der Mitgliedschaft
2011
„Starke Verwurzelung für eine sichere Zukunft“
war der Titel der Mitglieder-Abende, die im März
in allen zehn Orten unseres Tätigkeitsgebietes
abgehalten wurden. Ziel der Veranstaltungen
war es, den Mitgliedern Informationen aus erster
Hand zu geben. Mit Hilfe eines lustigen Theaterstückes
wurde die Bedeutung des Gewinns
des Victors für Dynamik für die Raiffeisenkasse
erklärt. Es gab Auskünfte zur Initiative „Lebendiger
Ort“, die durch die Bank angestoßen wurde.
Selbstverständlich erhielten die Mitglieder
die Gelegenheit, ihre Fragen, Wünsche und
Anmerkungen zu platzieren.
Mitgliederabende 2011: Theaterstück zum Victor
Am 26. April 2011 fand im Haus Michael Pacher
in Bruneck die Vollversammlung statt. 403
Mitglieder folgten der Einladung. 11 Mitglieder
wurden rechtmäßig vertreten. Landtagsabgeordnete
Maria Kuenzer, Mitglied der Raiffeisenkasse,
meldete sich zu Wort und bedankte sich
bei „ihrer“ Genossenschaftsbank für die vielen
Initiativen, für die Menschlichkeit und für die
Verbundenheit mit der örtlichen Gemeinschaft.
„Es tuit hoamilan“ – das war wohl die treffendste
Aussage, die Frau Kuenzer über die Raiffeisenkasse
aussprach. In die gleiche Kerbe schlugen
die Bürgermeister von Bruneck und Percha.
Gemäß dem Zitat aus dem Leitbild: „Als Genossenschaftsbank
vor Ort sind wir profitabler
Gestalter für verantwortungsvolles Leben und
Wirtschaften im Pustertal“ konnte der Obmann
Herr Heinrich Renzler einen positiven Rückblick
auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 geben.
Geschäftsführer Herr Anton Josef Kosta
bedankte sich bei den Netzwerkpartnern und in
besonderer Weise bei den Mitarbeitenden für
ihren hervorragenden Einsatz. Er wies darauf
hin, dass in einem seit einigen Jahren nicht ganz
einfachen wirtschaftlichen Umfeld das Engagement
und der Einsatz der Mitarbeitenden immer
mehr an Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens
gewinnen. Er bedankte sich bei den
Kunden und Mitgliedern, die dieses erkennen
und schätzen. Die positiven Entwicklungszahlen
des Geschäftsjahres 2010 ließen daran keinen
Zweifel. Im Rahmen der bereits zur Tradition
gewordenen Vortragsreihe „von Mitgliedern für
Mitglieder“ entführte der ehemalige Botschafter
der Deutschen Bundesregierung, Dr. Peter
Scholz die Anwesenden zurück in die Zeit des
zweiten Weltkrieges und berichtete dann von
seinen Erlebnissen in 13 verschiedenen Botschaften
vor allem in Afrika und Asien. Um sich
in der schwierigen Welt der internationalen Verknüpfungen
behaupten zu können, seien vor
allem starke Wurzeln und der Sinn für Ethik und
Moral von besonderer Bedeutung. Und so geht
es auch einer lokalen Genossenschaftsbank.
Die starke Verwurzelung in der örtlichen Gemeinschaft
macht sie für viele globale Erschütterungen
widerstandsfähig – so die Worte von
Dr. Scholz.
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Mitglieder und Förderauftrag
12 Mitglieder wurden im Rahmen der Vollversammlung für ihre 40jährige Treue und Verbundenheit zur Genossenschaft
geehrt:
Emma Marta Lechner, St. Lorenzen
Anna Antonia Graber, St. Lorenzen
Paul Baumgartner, Pfalzen
Anton Harrasser, Pfalzen
Peter Harrasser, Pfalzen
Franz Niedermair, Pfalzen
Johann Trenker, Pfalzen
Josef Johann Zingerle, Rasen
Christine Regensberger, Reischach
Balthasar Unterpertinger, Reischach
Anton Volgger, Pfalzen (nicht im Bild)
Peter Beikircher, Rasen (nicht im Bild)
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Mitglieder und Förderauftrag
Im Mai trafen sich die Mitglieder, die bei den
Mitgliederabenden Losglück hatten, zur Mitglieder-Lehrfahrt.
Diese führte sie nach Bayern ins
Zugspitzgebiet. Über 70 Mitglieder erlebten ein
abwechslungsreiches Wochenende bei herrlichem
Frühlingswetter. Höhepunkt war sicher
die Fahrt mit der Zahnradbahn auf die Zugspitze
mit abschließendem Panoramalunch auf der
Gipfelterrasse. Eine Schloss- und Brauereibesichtigung
rundeten das Programm ab, bevor
Obmann Herr Heinrich Renzler die Mitglieder
wieder ins heimische Pustertal begleitete.
Im Rahmen der Neumitgliederveranstaltung am
14. Dezember 2011 wurden 160 Kunden als
Mitglieder aufgenommen. Sie erhielten Informationen
über ihre Rechte und Pflichten, die
Funktionsweise des Genossenschaftswesens
sowie die Struktur, das Statut und das Leitbild
2020 der Raiffeisenkasse.
Neu aufgenommene Mitglieder 160
Ausgeschiedene Mitglieder 32
Anzahl der Mitglieder zum 3.557
31.12.2011
Mitglieder auf Lehrfahrt
21 Mitglieder sind zum Jahreswechsel 2010/2011 und im Jahr 2011 verstorben:
Leimegger, Alfred Johann St. Lorenzen 22.12.2010
Mutschlechner, Cherubin Olang 27.12.2010
Pallhuber, Josef Rasen 24.01.2011
Kammerer, Ernst Ehrenburg 15.02.2011
Mayr, Hubert Olang 15.02.2011
Leitner, Johann St. Lorenzen 25.02.2011
Monthaler, Ernst Olang 13.03.2011
Feichter, Walter Reischach 19.04.2011
Grunser, Franz Rasen 22.04.2011
Gatterer, Alois Ehrenburg 05.05.2011
Mair, Josef Rasen 19.05.2011
Auer, Werner Bruneck 12.06.2011
Steiner, Paul Peter Olang 15.06.2011
Messner, Johann Percha 30.06.2011
Oberstolz, Andreas Rasen 03.07.2011
Steurer, Anton Rasen 10.08.2011
Palfrader, Franz Bruneck 19.10.2011
Hinteregger, Alois Pfalzen 31.10.2011
Beikircher, Anton Rasen 30.11.2011
Steinmair, Johann Olang 07.12.2011
Oberrauch, Adolf Percha 08.12.2011
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Mitglieder und Förderauftrag
Durch die materielle und immaterielle Förderung unserer Mitglieder prägen wir ein zeitgemäßes,
erfolgreiches und förderliches Image der Genossenschaftsphilosophie und erzeugen durch
unsere Aktivitäten einen Sog bei den Mitgliedern.
Aus unserem Leitbild
Unterstützung der örtlichen
Gemeinschaft
Initiative „Lebendiger Ort“
Um den veränderten Rahmenbedingungen im
dörflichen Leben Rechnung zu tragen, hatte die
Raiffeisenkasse in Zusammenarbeit mit dem
Land Südtirol, den jeweiligen Gemeindeverwaltungen
und dem Handels- und Dienstleistungsverband
die Initiative „lebendiger Ort“ ins Leben
gerufen. In Rasen/Antholz, Olang, Percha, St.
Lorenzen und Pfalzen startete im Laufe des
vergangenen Jahres dieses Projekt. Mit einer
externen, professionellen Begleitung wurde die
Bevölkerung in die Diskussion verschiedenster
Themen mit eingebunden. Die enorme und aktive
Beteiligung in den Dörfern war für die Raiffeisenkasse
eine Bestätigung, dass sie mit dem
Projekt die Bedürfnisse der Menschen vor Ort
erkannte.
Warum startet die Raiffeisenkasse eine solche
Initiative?
Raiffeisen bedeutet mehr als Bankgeschäfte.
Raiffeisen ist Ausdruck einer gelebten Denkhaltung,
in der sich die Verantwortung für die Region
widerspiegelt. Die Raiffeisenkasse Bruneck
übernimmt Verantwortung für ihr Tätigkeitsgebiet
und trägt so zu einer gedeihlichen Entwicklung
bei. Mit diesem Projekt möchte sie den
Menschen und Unternehmen in den Dörfern die
Möglichkeit geben, ihre Zukunft aktiv mit zu gestalten
und mit zu verantworten.
Der erste Teil dieser Projekte ist abgeschlossen.
In den kommenden zwei Jahren geht es an
die Umsetzung der vielen interessanten Projektideen.
Die Raiffeisenkasse hat auch für diese
Phase die Zusage gegeben, die Gemeindeverwaltungen
finanziell zu unterstützen. Sie hofft,
dass die Begeisterung der Menschen vor Ort
anhält und sich weiterhin viele daran beteiligen.
Förderkreis Ethical Banking
Bereits vor Jahren erkannte die Raiffeisenkasse
die Notwendigkeit einen Beitrag zur wirtschaftlichen
und sozialen Gerechtigkeit in unserer Welt
zu leisten. Sie beteiligte sich an der Oikocredit
Entwicklungsgenossenschaft mit Sitz in den
Niederlanden. Diese Gesellschaft unterstützt
hauptsächlich Einzelpersonen und Genossenschaften
in Entwicklungsländern bei Projekten,
die der Schaffung von Arbeitsplätzen oder Projekten,
in denen Frauen maßgeblich die Leitung
übernehmen, dienen. Dabei werden die Auswirkungen
der Projekte auf die Umwelt und den
Tierschutz berücksichtigt.
Spendentätigkeit vor Ort
Wie seit vielen Jahren stellte die Spendentätigkeit
und Unterstützung der Vereine einen
Schwerpunkt in der Tätigkeit der Raiffeisenkasse
dar. Gemäß dem Förderauftrag hatte sie ca.
500 Ansuchen zum größten Teil positiv behandelt.
Dabei war es ein Anliegen, vor allem jenen
Organisationen und Institutionen unter die Arme
zu greifen, die oft im Hintergrund stehen, für
unsere Gesellschaft aber einen unbezahlbaren
Beitrag leisten. Über 800.000 Euro stellte die
Raiffeisenkasse den ehrenamtlichen Organisationen
zur Verfügung. Viel Geld, das den Vereinen
ohne Förderung fehlen würde.
Kultur
Die Unterstützung der Musikkapellen, Theatervereinen
und vieler kultureller Initiativen ist für
die Raiffeisenkasse als Lokalbank eine Selbstverständlichkeit.
In St. Lorenzen hatte sie die
Realisierung des neuen Museums unterstützt.
Das Mansio Sebatum ist ein Zeugnis unserer
Geschichte, eine Bereicherung insbesondere
für die Bevölkerung des mittleren Pustertales.
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Mitglieder und Förderauftrag
Sport
Sport ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung in
Südtirol. Die Förderung des Breiten- und Jugendsports
ist der Raiffeisenkasse seit jeher ein
Anliegen. Insgesamt wurden durch die Raiffeisenkasse
im Jahr 2011 über 200.000 Euro an
Sportorganisationen in unserem Tätigkeitsgebiet
weiter gegeben.
Im Museum Mansio Sebatum, St. Lorenzen
Soziales
Viele Sozialvereine in unserem Tätigkeitsgebiet
wurden gefördert. Durch das Engagement der
Raiffeisenkasse konnten wichtige Initiativen gestartet
werden. Mit dem Jugendzentrum Bruneck
wurde die Zusammenarbeit, die bereits seit
10 Jahren besteht, für weitere drei Jahre besiegelt.
Zivilschutz
Der Zivilschutz in unserem Land hat einen enormen
Stellenwert. Die Raiffeisenkasse leistete
einen Beitrag auch in diesem Gebiet, in dem
wir den ehrenamtlichen Zivilschutzvereinen finanziell
unter die Arme griffen. So konnten im
vergangenen Jahr zu den jährlichen Unterstützungen
aller Feuerwehren des Tätigkeitsgebiets
zusätzlich der Freiwilligen Feuerwehr St.
Georgen und jener von Dietenheim Beiträge zur
Finanzierung neuer Einsatzfahrzeuge überreicht
werden.
Bildung
Alle Kindergärten, Schulen und Bildungseinrichtungen
im Tätigkeitsgebiet wurden bei verschiedenen
Projekten unterstützt. Das bedeutete
für die Erzieher einen enormen Mehrwert,
da pädagogisch wertvolle Aktionen gestartet
werden konnten, die im offiziellen Schulbudget
nicht vorgesehen waren. Die Raiffeisenkasse
hatte im vergangenen Schuljahr 25 Vorträge
an den Schulen des Tätigkeitsgebiets organisiert,
bei denen auf die Gefahren und Chancen
im Internet und mit Social Media eingegangen
wurde. Die Zusammenarbeit mit den Schulen,
Raiffeisen Online und der Stadtgemeinde Bruneck
war so erfolgreich, dass die Schulen eine
Weiterführung dieses Projektes wünschen.
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WIR - Das Team
Stillstand ist Rückschritt! Wir arbeiten täglich gewissenhaft mit dem Ziel, uns zu verbessern.
Aus unserem Leitbild 2020
Die größte Wertsteigerung kommt von Menschen
und daher investieren wir viel in unsere
Mitarbeitenden. Wir bemühen uns täglich um
ein optimales Betriebsklima, in dem der Mitarbeitende
spürt, dass ihm zugehört, er somit
ernst genommen wird, ihm mit Respekt und Anerkennung
gegenüber getreten wird. Wir stellen
soziale Leistungen zur Verfügung, die nicht
selbstverständlich sind. Hiermit zeigen wir eine
starke Wertschätzung dem einzelnen Mitarbeitenden
gegenüber. Unsere Mitarbeitenden sind
begeistert bei der Erfüllung ihrer täglichen Herausforderungen
und handeln konsequent nach
unserem Leitbild. Dem gesamten Team gilt ein
großer Dank für den geleisteten Einsatz in einem
unruhigen Wirtschaftsjahr.
Personelle Neu- bzw. Umbesetzungen
Im Management gab es im Geschäftsjahr 2011
eine Veränderung im Marktbereich Kommerzcenter.
Zum 30. Juni 2011 verabschiedeten
wir Herrn Gottlieb Reichegger als Leiter des
Kommerzcenters nach langjähriger Tätigkeit in
der Raiffeisenkasse Bruneck in die verdiente
Zeit als Pensionist. Die Funktion des Leiters
Kommerzcenter wurde mit Wirkung vom 1. Juli
2011 Herrn Christian Winkler übertragen.
Zahlen, Daten, Fakten
Zum 31.12.2011 waren 134 Mitarbeitende beschäftigt,
davon 53 Frauen und 81 Männer. 30
Mitarbeiterinnen nutzten die Möglichkeit einer
Teilzeitbeschäftigung, 5 Mitarbeiterinnen waren
im Mutterschaftsurlaub.
Die Geschäftsleitung besteht aus folgenden
Personen:
• Anton Josef Kosta, Geschäftsführer
• Josef Hainz, Vizegeschäftsführer
• Georg Oberhollenzer, Mitglied der
Geschäftsleitung.
Im Vordergrund: Christian Winkler
und Gottlieb Reichegger
Die erste Führungsebene besteht demnach aus
folgenden Bereichsleitern:
von links: Georg Oberhollenzer, Anton Josef Kosta,
Josef Hainz,
Gerald Hopfgartner (Leiter Private Banking), Stefan
Putzer (Leiter Servicecenter), Christian Winkler (Leiter
Kommerzcenter), Martin Oberleiter
(Leiter Verwaltung und Finanzen), Paul Prenn
(Leiter Unternehmensservice), Eduard Stolzlechner
(Leiter Kreditbereich)
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WIR - Das Team
Die Geschäfts- und Servicestellen werden von
folgenden Führungskräften geleitet:
Stefan Fauster (Bruneck Hauptsitz), Oswald Gitzl
(Antholz), Hannes Kostner (St. Georgen), Martin
Messner (Olang), Josef Niederegger (Pfalzen), Martin
Oberlechner (Ehrenburg), Clemens Passler (Rasen),
Albin Pramstaller (St. Georgen), Dietmar Rieder
(Bruneck, Rienztor), Manfred Seeber (Percha), Roland
Zonta (Reischach)
Folgende Mitarbeitende sind im Jahr 2011 neu
aufgenommen worden:
• Elisabeth Amplatz, Kreditbereich
• Eva Maria Astner, Ausbildung zur
Bankkauffrau
• Daniele Ferrarese, Bereich
Banksteuerung & Risikomanagement
• Hannes Gasser, Servicebereich
• Philipp Peter Josef Holzer,
Firmenkundenberater
• Silvia Knapp, Sekretariat
• Jessica Plankensteiner, Ausbildung
zur Bankkauffrau
• Martin Renzler, Ausbildung zum
Bankkaufmann
• Caterina Elisabeth Wiedow, Marketing
Wie in den Vorjahren stellten wir ebenfalls im
Geschäftsjahr 2011 höchste Ansprüche an
die Aus- und Weiterbildung. Somit konnten
wir unsere Kunden jederzeit mit top-aktuellem
Fachwissen überzeugen. 5.806 Stunden wurden
für Aus- und Weiterbildung verwendet, das
sind pro Kopf durchschnittlich 6 Schulungstage.
Dazu kamen noch viele Weiterbildungsstunden
in internen Schulungen und Sitzungen, speziell
an den Donnerstagnachmittagen.
Im vergangenen Jahr fanden 5 Mitarbeiterversammlungen
statt, bei denen sich alle Mitarbeitenden
trafen. Dabei wurden verschiedene
Themen behandelt wie z.B.
• Zeitmanagement:
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WIR - Das Team
• Verkaufen: eine DIENST-Leistung.
• Informationen an alle Mitarbeitenden zu
Neuerungen im Bereich zur Bekämpfung
der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
• Richtiges Verhalten bei einem Banküberfall
– Risiken sollen begrenzt werden.
Die Schulungsschwerpunkte in den jeweiligen
Bereichen:
• Service: Um den Bedürfnissen der großen
Anzahl von Servicekunden gerecht zu
Schulungsschwerpunkte Service
werden, diese leichter aufspüren und befriedigen
zu können, fanden im Berichtsjahr
Weiterbildungsveranstaltungen für alle
Servicemitarbeitenden statt. Der Schwerpunkt
lag in der Vertriebsintensivierung. Die
Teilnehmer bestätigten, dass sie nach dem
Lehrgang systematischer und bewusster
das Beratungsgespräch gestalten, sich die
Sichtweise weg vom Produktdenken hin zur
Bedarfsermittlung des Kunden im Sinne einer
360-Grad-Beratung ausweitete.
Schulungsschwerpunkte Service
• Unternehmenskultur und Servicequalität:
• Private Banking: Gemeinsame Schulungen
hausintern oder extern wie z.B. das Fachseminar
zum Thema „Finanzplanung“ mit
Klaus Kubat in Hofern gaben einen Motivationsschub
und stärkten den Zusammenhalt
im Team. Anspruchsvolle Trainings mit Rollenspielen
durch „Perfact Training“ in Wien
gehörten ebenso zum Weiterbildungsplan
wie die Kurse mit Professoren aus dem
italienisch sprachigen Raum zur Aufrechterhaltung
der Zertifizierung zum European Financial
Adviser. Im Bereich Versicherungen
ist laufende Weiterbildung sogar gesetzlich
verpflichtend.
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WIR - Das Team
Team des Private Banking in Freizeitkleidung bei einer
Schulung
• Kommerzcenter: Im Rahmen eines Workshops
mit Dr. Anton Schmoll zum Thema
„Qualitäts- und Serviceversprechen im
Kommerzcenter“ erfolgte eine Standortbestimmung
für das Kommerzcenter. Es
wurden Ableitungen und Maßnahmen zu
Schwachstellen in der Zusammenarbeit intern
und in der direkten Kundenbeziehung
getroffen, u.a. galt es die Gesprächsführung
zu verbessern, es ging um die gezielte
Betreuung neuer Zielgruppen, die Weiterempfehlung,
die Optimierung der Kreditentscheidungen.
Einzelne Mitarbeiter des Kommerzcenters bei der
Schulung
Um der großen Bedeutung von begeistertem,
verlässlichem, motiviertem und qualifiziertem
Personal Rechnung zu tragen, veranstaltete die
Raiffeisenkasse Bruneck im September 2011
einen WIR-Tag zum Thema „WIR das Team
der Raiffeisenkasse Bruneck: gemeinsam auf
dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft!“. Wer
Leistung fordert muss Sinn bieten. Dienstleistungen
tragen immer die Handschrift von Menschen.
Gerade im Bankenbereich sind die Mitarbeitenden
eine der wichtigsten Ressourcen,
um erfolgreich zu sein. Dieser Verantwortung
ist sich die Führung der Raiffeisenkasse Bruneck
bewusst. Motivation, Kenntnis der persönlichen
Aufgabe, der Vision und Strategie unserer
Raiffeisenkasse, eine gute Ausbildung, Freude
an der Arbeit, persönliche Zukunftsperspektiven
im Beruf, Zufriedenheit und ein Arbeitsumfeld,
in dem das alles möglich ist, möchten
die Führungskräfte allen Mitarbeitenden bieten
und verlangen dieses von allen Mitarbeitenden.
Der WIR-Tag umfasste zwei Teile. Er begann für
alle Mitarbeitenden mit einer Gesprächsrunde
„WIR das Team“ an die sich ein gemütlicher
Abend unter dem Motto: „WIR – mit PartnerIn
und Kindern“, zu dem die Angehörigen
eingeladen waren, anschloss. So lernten viele
den Arbeitsplatz des Partners, der Mutter, des
Vaters kennen. Es bestand die Möglichkeit zwischenmenschliche
Beziehungen zu knüpfen
oder zu vertiefen.
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WIR - Das Team
Selbstkritisch stellte sich die Raiffeisenkasse
der Befragung „Bester Arbeitgeber Südtirols“
und belegte den 4. Platz aller südtiroler Unternehmen
mit mehr als 50 Mitarbeitenden. Das
Management wollte wissen, in welcher Art und
Weise wird die Bank als Arbeitgeber wahrgenommen.
Die Mitarbeitenden sind der Spiegel
der Raiffeisenkasse. Sie sind die internen Kunden,
nur wenn sie sich im Unternehmen wohlfühlen,
sich selbst verwirklichen und mit ihren
Aufgaben wachsen können, sind sie begeistert
und motiviert. Nur dann werden sie diese
Botschaft nach außen tragen. Im Rahmen der
Befragung stellten wir fest, dass 91% der Mitarbeitenden,
die sich an der Befragung beteiligten,
die Raiffeisenkasse als einen exzellenten
Arbeitsplatz beurteilten.
Übersicht der Ergebnisse
100
Durchschnitt der Dimensionen gegenüber den Benchmark
90
80
70
60
50
40
30
Glaubwürdigkeit Respekt Fairness Stolz Teamgeist
35 Best Companies Italia 2011 Raiffeisenkasse Bruneck
©2011 Great Place to Work® Institute, Inc. All Rights Reserved
4 Mitarbeitende hatten 2011 die Bankenlehre
abgeschlossen. In dieser vom Amt für Lehrlingswesen
organisierten zwei- (für Akademiker)
bzw. dreijährigen Ausbildung erhalten die
Mitarbeitenden eine umfassende theoretische
Ausbildung, die sie laufend in der Praxis einsetzen
können. Die Lehre vermittelt unter anderem
Wissen über klassische Bank- und Versicherungsthemen,
gesetzliche und aufsichtsrechtliche
Bestimmungen sowie über Grundlagen
der Kundenberatung und des Verkaufs. Die
Ausbildung schließt mit einer schriftlichen Arbeit
und einer mündlichen Prüfung und gipfelt in der
feierlichen Übergabe des Diploms des Bankkaufmannes
bzw. der Bankkauffrau. Zu nennen
sind:
Evi Demichiel
Barbara Moser
Sandra Preindl
Lukas Grünfelder
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WIR - Das Team
24 Mitarbeitende wurden im Rahmen der Weihnachtsfeier für ihre Betriebszugehörigkeit geehrt. An sie geht ein aufrichtiger
Dank für die gute Zusammenarbeit und Loyalität.
40 Jahre: Martin Messner
30 Jahre: Ingrid Agreiter
20 Jahre: Annemarie Bodner
Stefan Fauster
Oswald Gitzl
Carmen Griessmair
Christine Kopfsguter
Dr. Martin Oberleiter
Stefano Paccagnella
Bernhard Palma
Günther Pichler
Lena Barbara Planatscher
Stephan Regensberger
Hermann Seeber
Dr. Walter Seeber
Paul Unterweger
10 Jahre: Petra Edler
Birgit Hilber
Stefan Huber
Cornelia Mair
Petra Neumair
Karin Pescoller
Antonia Taibon
Egon Thomaser
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Menschen und Unternehmen
Für die Menschen und Unternehmen im Pustertal gibt es nur eine Bank: Raiffeisen(kasse)
Bruneck.
Aus unserem Leitbild 2020
Prof. Dr. Friedrich Oberhollenzer, Sonja Schmidhammer, Michael Treyer, Patrick Zingerle, Josef Pramstaller stehen
für die Werte der Raiffeisenkasse Bruneck
Eine Bank von Menschen für Menschen
Es ist und bleibt wichtig, mehr als Bank zu sein
und dies weit über das klassische Bankangebot
hinaus. Nähe ist ein entscheidender Faktor
dabei. Hierbei handelt es sich um die lokale,
aber vor allem um die persönliche, menschliche
Nähe.
MEHR.WERT.LEBEN.
Das ist das Leistungsversprechen der Raiffeisenkasse
an ihre Mitglieder und Kunden.
Nach der erfolgreichen strategischen Neuausrichtung
und der intensiven internen Umsetzungsarbeit
der vergangenen Jahre, freut sich
die Raiffeisenkasse, ihren Kunden und möglichen
Kunden den neuen Auftritt Schritt für
Schritt zu präsentieren und damit greifbar zu
machen, worin die wertvollen Leistungen liegen
und sie sich eindeutig auf dem Markt abhebt.
Die Raiffeisenkasse tut mehr als andere Banken
für die Menschen und die Wirtschaft im
Pustertal. Als Gestalter übernimmt sie Verantwortung
für die Gemeinschaft. Sie bietet den
Kunden eine ganzheitliche Betreuung, unterhält
starke Kompetenzzentren, kann durch vielfältige
Spezialdienstleistungen die individuelle Lebensqualität
steigern, initiiert zahlreiche Projekte für
die Bevölkerung im mittleren Pustertal, räumt
dem Kunden weitreichende Mitspracherechte
über die Kundenbeiräte ein. Sie bietet dem
Kunden mit ganzheitlichen Lösungen einen
echten Wert. Durch die Pflege der wechselseitigen
Beziehung zwischen Kunde und Bank
muss für beide Seiten ein MEHR-WERT entstehen.
Durch das Handeln aller Mitarbeitenden
erhalten die Menschen in unserem Tätigkeitsgebiet
einen größeren Wert in ihrem Leben. Sie
können ihr Leben freudvoller, unbeschwerter
und sicherer gestalten. Auch jeder einzelne Mitarbeitende
kann sein individuelles Leben durch
seine Beschäftigung in der Raiffeisenkasse beeinflussen.
Vertrauen, Verantwortung, Ehrlichkeit, Wertschätzung,
Begeisterung sind als Kernwerte
definiert worden. Diese gelebten Kernwerte
und die Auseinandersetzung mit ihnen zeigen
der Bevölkerung, wofür die Raiffeisenkasse
Bruneck steht und vor allem, wodurch sie das
Leben der Pustertaler zu einem besseren Leben
macht. Um nah an der Bevölkerung zu sein,
wurden 5 Persönlichkeiten aus dem Tätigkeitsgebiet
ausgewählt, die für diese Werte stehen.
Sie repräsentieren die Kernwerte in Kombination
mit dem Leistungsversprechen MEHR.
WERT.LEBEN. der Raiffeisenkasse.
16

Menschen und Unternehmen
Einige Höhepunkte des Geschäftsjahres
2011:
Aus dem Servicecenter
Erziehung zum Sparen
Artikel 2 des Raiffeisen-Statutes verpflichtet
uns, „die Erziehung zum Sparen und Vorsorgen
zu fördern“, deshalb bekommen Neugeborene
ein kleines Startkapital von uns, das ihnen mit
Hilfe verschiedener Aktionen im Laufe ihres
Kindes- und Jugendalters zum Erlernen des
Sparens dient.
Sumsi besuchte zum Weltspartag 2011 alle
Kinder zwischen 3 und 8 Jahren im UFO, die
der Einladung folgend, zum jährlichen Sumsifest
gekommen sind. Parallel dazu fand im
Kolpinghaus der 8. Raiffeisen Kinotag für die
größeren Kinder bis 14 Jahren statt. Die fleißigsten
GoCard-Sparer konnten, nachdem sie
12 Monate lang regelmäßig gespart hatten, in
den Wildpark nach Assling fahren. Später sausten
sie über die Sommerrodelbahn ins Tal, wo
eine kleine Stärkung auf jedes Kind wartete.
Schülermalwettbewerb an den Grundschulen
17

Menschen und Unternehmen
Zahlreiche Bankführungen für Kindergärten
und Schulklassen standen auch im abgelaufenen
Geschäftsjahr auf dem Programm.
Ziel dabei war es, den Kindern und Jugendlichen
einen Einblick zu vermitteln, ihnen die
Bank greifbar zu machen. Sie sollten die Scheu
verlieren, selbständig in die Raiffeisenkasse zu
kommen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten
die Bankgeschäfte eigenständig abzuwickeln.
Aufgrund der Zusammenarbeit zwischen der
Raiffeisenkasse und verschiedenen Schulen
entwickelte sich ein Wissenstransfer aus der
Bank zu den Schülern. Es wurden im Jahr 2011
Fachvorträge zu banktechnischen Themen, zu
Basel II, zur Finanzkrise, zu Fragen des Börsengeschäftes
und zum Jahresabschluss angeboten.
Im Herbst 2011 veranstaltete die Raiffeisenkasse
mit Unterstützung von der Raiffeisen
OnLine Genossenschaft (ROL) Informationsveranstaltungen
für Schüler, Lehrer, Eltern zu
den Chancen und Risiken von „Internet und
Social Media“.
Aktuelles aus der Seniorenarbeit
Wie in den Vorjahren pflegte die Raiffeisenkasse
einen sehr engen Kontakt zu den Seniorenvereinigungen.
Sie organisierte Vorträge zu folgenden
Themen:
• Depression und ihre Behandlungsmöglichkeiten
• Sicherheit zu Hause und Sicherheit im
Verkehr
• Rund um die Erbschaft
• Wie kann man die Gesundheit möglichst
lange erhalten?
• Einblick in das Internet
• Schlafstörungen
• Die Kraft des Mondes
• usw.
Die Senioren wurden zu einer Besichtigung der
Räumlichkeiten in den Hauptsitz nach Bruneck
eingeladen. Sie erhielten einen Blick hinter die
„Kulissen“.
Erneut hatte die Raiffeisenkasse für das Schuljahr
2010/2011 einen Wettbewerb zur Erstellung
eines Maturaball-Konzeptes für die Schulklassen
der Brunecker Oberschulen sowie des
Berufsbildungszentrums ausgeschrieben. Die
Idee zu einem solchen Wettbewerb entstand aus
dem Bestreben, Maturaklassen zu einer intensiveren
und ernsthafteren Planung anzuspornen
sowie gleichzeitig Verantwortungsbewusstsein
von den Jugendlichen zu verlangen. Neben der
Förderung von positivem Engagement war es
wichtig, einen Beitrag zu niveauvolleren Abschlussbällen
zu leisten. Die Maturaball-Pläne
wurden einer Fachjury der Raiffeisenkasse
vorgestellt. Diese bewertete die Einhaltung der
Musskriterien und die Kreativität. Den ersten
Preis teilten sich die Klassen 5 A und 5 B des
Realgymnasiums in Bruneck.
18

Menschen und Unternehmen
Aus dem Kommerzcenter
Überraschungsbox für Firmenkunden
Um neue Kunden auch nach Vertragsabschluss
positiv zu überraschen und den Kundenkontakt
zu pflegen, führte das Kommerzcenter die
Überraschungsbox für Firmenkunden ein. Diese
enthält verschiedene Informationen zur Raiffeisenkasse
in Verbindung mit einem Gutschein
für unterschiedliche Beratungsleistungen wie
zum Beispiel Jungunternehmerberatung, Erbschaftsberatung
etc..
Unternehmenskultur und Servicequalität als
Erfolgsfaktor am Markt
So wie die Raiffeisenkasse ihren Mitarbeitenden
eine Weiterbildung zu diesem Thema verschaffte,
organisierte sie eine Veranstaltung für
Kunden. Prof. Dr. Anton Schmoll gelang es mit
Fragen, knackigen Aussagen, Vorstellen von
Varianten Lösungsansätze und Denkanstöße zu
geben. Er zeigte die große Bedeutung des Beziehungsmanagements.
Eine der Kernaussagen
sprach von „Nahtstellen“ statt „Schnittstellen“.
Unterstützung der Firmenkundenoffensive
des Raiffeisenverbandes Südtirol
Bei dieser Offensive handelte es sich um eine
landesweite Kampagne für Firmenkunden. Ziel
dabei war es, den Kunden bewusst zu machen,
dass die Raiffeisenkassen über ein sehr hohes
Fachwissen verfügen, das eine Rundumberatung
des Unternehmers in allen Lebensphasen
ermöglicht.
Ausbau von spezialisierten Beratungsleistungen
In 2011 wurden die Beratungsleistungen weiter
spezialisiert. So gibt es Berater für verschiedene
Zielgruppen und Branchen:
• Bauträger
• Energiesektor
• Existenzgründer & Betriebsübergaben
• Hotellerie
• Kleinstunternehmen und Gewerbekunden
• Leasing
Durch diese Spezialisierungen erhält der Kunde
den Mehrwert, dass er mit einer Fachperson
aus seinem Tätigkeitsgebiet/ seiner Branche/
seiner Lebenssituation sprechen und Erfahrungswerte
ausnutzen kann.
Aus dem Private Banking
Professionelle Beratungen in einem kunstvollen
Ambiente
19

Menschen und Unternehmen
Im Jahr 2011 hatte das Private Banking der
Raiffeisenkasse Bruneck die Beratungsräumlichkeiten
im 1. Stock des Hauptsitzes einer
Verwandlung unterzogen.
Der Empfangsbereich und die Beratungszimmer
wurden durch Bilder von Südtiroler Künstlern
wie Josef Kien, Julia Bornefeld, Peter Fellin,
Annemarie Laner, Sylvie Riant, Annelies Frenes
Hitthaler und Theresia Volgger Fiedler verschönert.
Teilweise standen diese Künstler auch
Pate für den Namen der Beratungszimmer. So
wird zum Beispiel im „Peter Fellin“ - Beratungsraum
am runden Tisch über den optimalen Anlagemix
gesprochen. Oder im Beratungszimmer
„Annemarie Laner“ bei einer Tasse Kaffee die
individuelle Pensionsvorsorge geplant. Ziel soll
sein, entspannt über so spannende Themen wie
Vermögensaufbau und persönliche Absicherung
zu sprechen. Frische Schnittblumen sorgen für
eine wohlige Atmosphäre, bringen eine gewisse
Lebendigkeit ins Zimmer. Es zeigte sich,
dass die Gedanken und Ideen von Berater und
Kunde besser fließen und sprießen, wenn keine
störenden Unterlagen auf dem Schreibtisch
des Beraters liegen. Das aktuelle Gespräch und
der anwesende Kunde profitieren von der vollen
Aufmerksamkeit des Beraters. Die Vor- und
Nachbereitung finden in einem anderen Büro,
im sogenannten Gemeinschaftsbüro statt.
Wie der Name schon sagt, lebt dieses Büro von
der Gemeinschaft der Berater und der Mitarbeitenden
des Marktservice. Jeder lernt aus den
Erfahrungen des anderen. Der Teamgedanke
und die gegenseitige Hilfe stehen im Vordergrund.
Davon profitiert auch der Kunde! Insbesondere
die räumliche Nähe der Mitarbeitenden
des Marktservice trägt wesentlich zur direkten
Unterstützung der Berater bei. Das gibt den Beratern
die Möglichkeit, noch mehr Zeit mit den
Kunden zu verbringen. Die Vorbereitungen auf
die Gespräche, das Zusammenstellen der Unterlagen
erfolgt im Gemeinschaftsbüro. Ebenso
die Nachbearbeitung der Kundengespräche.
Die Professionalität und Effizienz des gesamten
Beratungsablaufes steigt – zum Nutzen vom
Kunden. Nicht nur in den neuen Beratungsräumlichkeiten
des Hauptsitzes sondern auch in
den Beratungsstrukturen in den Geschäftsstellen
Bruneck, St. Lorenzen, Pfalzen, Rasen und
Olang haben die Berater des Private Banking
das turbulente Jahr 2011 gemeinsam mit ihren
Kunden gut gemeistert. Das Prinzip „Werterhalt
vor Renditemaximierung“, eine der 10 Thesen
des Raiffeisen Private Banking Bruneck, hatte
sich einmal mehr als nachhaltig und zielführend
herausgestellt. Das „starke Quartett“ bestehend
aus den Bereichen Vermögensmanagement,
Absicherung, Pensionsvorsorge, Familienrecht
& Erbschaft spielte weiterhin die „erste Geige“
im Private Banking. Der Grund: Das Zusammenspiel
dieser Bereiche brachte für unsere
Kunden einen Mehrwert - über das Finanzielle
hinaus.
Aus dem Versicherungsbereich
Im Oktober 2011 hat die Leiterin des Versicherungsdienstes,
Frau Ulrike Niederkofler,
die Prüfung zur Versicherungsagentin erfolgreich
bestanden und erlangte die Eintragung im
Register A ISVAP. Durch diese Eintragung ist
es möglich, das Versicherungsgeschäft noch
eigenständiger zu betreiben. Individuelle Ansprüche,
d.h. das „Nicht-Standardgeschäft“,
können in Eigenverantwortung für alle Kunden
bedient werden.
Ulrike Niederkofler (rechts) mit Ingrid Agreiter
20

Menschen und Unternehmen
Eine Konferenz der Direktoren und Führungskräfte
der Versicherungsgesellschaften Assimoco
und AssimocoVita sowie die Führungskräfte
von verschiedenen Raiffeisenkassen aus
Norditalien zum Zweck des Wissenstransfers
fand im Herbst 2011 in der Raiffeisenkasse
Bruneck statt. Zu diesem Zeitpunkt konnte der
Versicherungsbereich seine neuen kunden- und
mitarbeiterfreundlichen Büros vorstellen.
Treffen Assimoco und AssimocoVita
Veranstaltungshöhepunkte 2011
Die Sommer- und Silvestergespräche sind die
Höhepunkte der jährlichen Veranstaltungen der
Raiffeisenkasse Bruneck, die seit 2007 fix in
den Kalender gehören. 2011 wurden folgende
Themen besprochen:
Sommergespräche: „Befinden wir uns in einem
sicheren „Hafen“?“
Das Pustertal erstreckt sich über Teile von Südtirol
und Osttirol. Beide Gebiete zeigen Ähnlichkeiten,
aber auch große Unterschiede. Basierend
auf Auszügen einer Standortanalyse wurde
die Frage diskutiert, ob unsere heimischen Wirtschaftsstandorte
so stabil sind, dass sie den
aktuellen Währungsturbulenzen und den bevor
stehenden Sparmaßnahmen trotzen können?
Wie in den Jahren zuvor war die Schalterhalle
der Raiffeisenkasse in Bruneck am 11. August
2011 bis auf den letzten Sitzplatz mit Besuchern
gefüllt, die keine Lösungen für Probleme,
aber Anregungen zum Tun und Hoffnung
für eine gesunde Zukunft erhielten. Die Wurzeln
der historischen Entwicklung des Tales wurden
in Erinnerung gerufen.
Vorsorge ist besser als Nachsorge!
Ganz in diesem Sinne fand im Frühjahr 2011 der
zweite Teil der Beratungsoffensive zum Thema
„Gut versichert“ im Servicecenter statt. Die Anforderungen
an eine persönliche Absicherung
ändern sich im Laufe des Lebens mehrfach. Sie
sind den jeweiligen Lebensphasen anzupassen.
Nur so können eventuelle Unter- oder Überversicherungen
vermieden werden. Im Rahmen
dieser Beratungsoffensive wurden die Kunden
im Alter von 30 Jahren aktiv angesprochen und
auf die Möglichkeit eines Versicherungschecks
aufmerksam gemacht.
Empfang zu den Sommergesprächen
21

Menschen und Unternehmen
Dr. Olga Reisner (Bezirkshauptfrau Osttirol),
Luis Durnwalder (Landeshauptmann Südtirol)
Untergang? - Neustart? - Wachstum? Leiden
und Leidensdruck, Chance, Hoffnung, Sehnsucht,
Risiko. Es sind Möglichkeiten, die sich
an einem Wendepunkt befinden. Am Abend
vor Silvester besuchten mehr als 300 Gäste
die Schalterhalle und das 1. Obergeschoss der
Raiffeisenkasse. Sie konnten erfahren, welche
Wege das heimische Unternehmen GKN Driveline
im Jahr 2008/2009 wählte bei der Bewältigung
der Schwierigkeiten auf dem Markt. Es
gelang dem Unternehmen, die Krise der Automobilzulieferer
für sich als große Chance zu entdecken
und ein Produkt mit Alleinstellungsmerkmalen
zu kreieren. Der Abend wurde getragen
von emotionalen Stimmungen. Unter Anderem
sangen alle Besucher mit dem Moderator und
Liedermacher A. Mair gemeinsam den Refrain:
„Immer nach vorne sehen, niemals zurück. Es
muss weitergehen, Schritt für Schritt.“ Übereinstimmend
vertraten die aktiven Teilnehmer
der Silvestergespräche 2011 die Auffassung,
dass die Krise eine Chance ist, dass die tiefe
Verwurzelung und ein gesundes Wachstum der
beste Schutz vor Krisen, auch vor Wertekrisen,
sind. Werte wie Teilen, Loyalität, Gerechtigkeit,
Humanität und Vertrauen werden die Zukunft
bestimmen. Anfangen muss jeder Mensch bei
sich selbst, vor Ort, zu Hause. Jeder Einzelne
hat es in der Hand, nicht Brüssel, nicht Rom,
nicht irgend Jemand anderes. WIR!
Stefan Lechner, Anton Josef Kosta, Dr. Olga Reisner,
Prof. Dr. Wolfgang Wiegard, Luis Durnwalder
Silvestergespräche: „Krise als Wendepunkt
im Leben und Wirtschaften“
Kurt Gatterer (Operation Director für die Sparte Automotive,
Präsident des Verwaltungsrates GKN Driveline
Bruneck AG) spricht
Besucher im 1. Obergeschoss
22

Menschen und Unternehmen
kritische Hinterfragen von Kommunikationsansätzen
wurde die Wichtigkeit dieses Themas
im Alltag und im Studentenleben aufgezeigt.
Der Abend fand seinen angenehmen Ausklang
im gemütlichen Beisammenstehen bei einem
Umtrunk in musikalischer Begleitung durch die
Band „PetraLust“.
Alfred Mair und alle Gäste singen gemeinsam
Robert Stifter, Josef Hainz, Marita Gasteiger, Georg
Oberhollenzer, Rolf Waibel
Teilnehmer der Gesprächsrunde (von links): Anton Josef
Kosta, Rolf Waibel, Kurt Gatterer, Alexander Brenner-Knoll,
Alfred Mair
„Kleine“ Silvestergespräche: „Man kann nicht
NICHT kommunizieren!“
Der in 2011 neu gegründete Kundenbeirat für
Universitätsstudenten lud am 29. Dezember
2011 zu einer Informationsveranstaltung zum
Thema „Man kann nicht NICHT kommunizieren
– wirkungsvolles Präsentieren“ in die Raiffeisenkasse
ein. Die Veranstaltung wurde ein
großer Erfolg für den Kundenbeirat. Rund 150
Studierende und angehende Studenten folgten
der Einladung und erlebten unterschiedlichste
Facetten von Kommunikation und deren Wirkungen
auf die Mitmenschen, dargebracht von
Marita Gasteiger und Rolf Waibel. Durch das
Beim angenehmen Teil des Abends
23

Menschen und Unternehmen
Veranstaltung für Frauen: „Wertschätzende
Kommunikation“
Welche Anforderungen an die Kommunikation
werden an mich als Frau durch meinen Partner,
im Verhalten gegenüber meinem Kind,
durch meine Freundin, in meinem beruflichen
Leben .... gestellt? Wie erfahre ich in und mit
der Kommunikation eine Wertschätzung? Unter
diesem Titel veranstaltete die Raiffeisenkasse
am 5. Oktober 2011 einen exklusiven Abend
ausschließlich für Frauen im Michael-Pacher-
Haus in Bruneck. Zirka 300 Frauen folgten der
persönlichen Einladung und konnten den Managementtrainer
Rolf Waibel vom Gustav Käser
Institut, Schweiz, in seinem Element erleben.
Kommunikation umfasst nach seiner Theorie
die Frage: wie gehe ich mit dem Anderen um.
Sie erfordert die Fähigkeit, sich in die andere
Person zu versetzen, denn die Realität ist immer
die Gleiche, die Wahrheit kennt Niemand, aber
die Sichtweise des Einzelnen ist individuell. Um
ein positives Ergebnis zu erzielen, bedarf es
Ehrlichkeit und Offenheit in der Kommunikation.
Ein besonderes Erlebnis war für viele Frauen,
dass an diesem Abend ausschließlich Herren
der Raiffeisenkasse – angefangen bei der Geschäftsführung
bis zu den Mitarbeitern - die anfallenden
Servicedienste ausübten.
Persönlicher Empfang und Verabschiedung durch die
“Herren“
Ein voll besetzter Saal mit Frauen im Michael-Pacher-Haus, Bruneck
24

Menschen und Unternehmen
Frauenworkshop: „Umgang mit sich selbst –
Impulse zur Persönlichkeitsentwicklung“
Am Vormittag des 30. Dezember konnten 20
Frauen zur Vertiefung ihres Wissens und in Erweiterung
der Veranstaltung vom 5. Oktober
an einem Workshop teilnehmen. Diesen veranstaltete
die Raiffeisenkasse mit Herrn Rolf
Waibel im Schulungsraum in St. Lorenzen.
Die Beschäftigung mit dem „Umgang mit sich
selbst“ sollte eine Antwort auf die Frage geben:
Was geschieht, wenn die Welt der eigenen Erwartungen
und Wünsche nicht mit der realen
Welt übereinstimmt und auch keine Hoffnung
besteht, dass sie je durch die Veränderung der
realen Welt in Übereinstimmung gebracht werden
kann.
Beitrag zur KVW Tagung: „Familie und Beruf
- Zerreißprobe oder Gewinn“
Die Raiffeisenkasse Bruneck wurde als positives
Beispiel eines Betriebes von den Frauen im
KVW am 26.11.2011 eingeladen. Ausgehend
von den Werten und der Vision zeigte Georg
Oberhollenzer dabei auf, mit welchen konkreten
Maßnahmen sich die Raiffeisenkasse als familienfreundliches
Unternehmen definiert.
Georg Oberhollenzer beim KVW
Hohe Konzentration bei den Frauen
25

Menschen und Unternehmen
Veranstaltungs-Mix
Im Raiffeisen Forum wurden vielfältige Veranstaltungen
organisiert. Auch waren wie in den
Vorjahren zahlreiche externe Veranstalter zu
Gast.
Der Tourismus Management Club (TMC) der
Freien Universität Bozen ist seit Jahren Gast im
Raiffeisen Forum und hat der Bevölkerung eine
Vielzahl von Fachvorträgen zu unterschiedlichen
Themen angeboten.
„Achte auf dein Herz und gib den Risikofaktoren
keine Chance!“ lautete das Thema des Raiffeisen
Gesundheitstages für Mitglieder, der einen
besonders großen Zuspruch erfuhr.
Ausstellungen
Ungebrochener Beliebtheit erfreute sich die
Raiffeisen Galerie, in der Aussteller ihre Werke
öffentlich präsentieren konnten.
Mitglieder-Gesundheitstag: BMI-Messung
Mitglieder-Gesundheitstag: Ergo-Bike-Test
26

Effektiv und effizient
Schlanke Prozesse: Rasch und abgestimmt zum Ziel
Aus unserem Leitbild 2020
Check im Bereich Kredite
Die Raiffeisenkasse Bruneck ist um eine stetige
und kontinuierliche Weiterentwicklung und Steigerung
der Qualität bemüht. Im Geschäftsjahr
2011 wurde ein Organisationscheck im Kreditbereich
durchgeführt. Folgende Ziele standen
im Mittelpunkt:
• Analyse der Effizienz der Organisationseinheiten
• Einholung von Verbesserungsvorschlägen
bei den Mitarbeitenden und enge Einbindung
selbiger in die organisatorische Gestaltung
• Erarbeitung von detaillierten Aufgabenbeschreibungen
mit dem Ziel der Schaffung
von organisatorischer Transparenz
• Stärkung des Teamgedankens.
Wertvolle Erkenntnisse konnten gesammelt
werden. Darauf aufbauend wurden Verbesserungsmaßnahmen
abgeleitet und mit der Umsetzung
begonnen. Der Kreditbereich bearbeitete
in 2011 annähernd 1.800 Kreditansuchen
mit einem Volumen von 314.000.000 Euro.
Aktualisierung der organisatorischen Strukturen
im Bereich Personal
Im Sommer 2011 begann die Raiffeisenkasse
mit der Analyse und anschließenden Überarbeitung
der vorhandenen Funktions- und Stellenbeschreibungen
für sämtliche Strukturen der
Bank. Notwendig wurde dies, um den wachsenden
und sich verändernden Organisationseinheiten
Rechnung zu tragen.
können. Um den gestiegenen Ansprüchen an
Service, Diskretion und Zeitgeist sowie der Suche
nach Faktoren zur einheitlichen Wiedererkennung
der Raiffeisenkasse Rechnung zu tragen,
fand ein Ideenwettbewerb zur Optimierung
des Eingangs- und Selbstbedienungsbereiches
statt. Begonnen wird mit der Umgestaltung der
Geschäftsstelle St. Lorenzen in diesem Jahr.
Weitere Geschäfts- und Servicestellen werden
bei Bedarf in den nächsten Jahren folgen.
In Zusammenarbeit mit dem Raiffeisenverband
Südtirol, den Versicherungsgesellschaften Assimoco
Mailand und R+V Versicherung Wiesbaden
wurde ein Katalog mit „Anforderungen an
die Ausstattung der Sicherheitsanlagen einer
Raiffeisenkasse“ erarbeitet. Dieser Anforderungskatalog
wurde notwendig, um eine Vereinheitlichung
im Raiffeisenverbund zu erzielen.
Äußere Ordnung schafft innere Ordnung
Nach dem Erfolg im Vorjahr trafen sich am 5.
November 2011 alle Mitarbeitenden zu einem
Aufräumtag. An diesem Samstagvormittag
nahm jeder seinen Arbeitsplatz genau unter die
Lupe, durchforstete Ordner und Unterlagen,
trennte sich von unnötigen Zetteln und Gegenständen,
archivierte Aufzubewahrendes und
beseitigte Überflüssiges, putzte seine Schränke
und Tische von Innen und Außen. Der Schwerpunkt
lag an diesem Tag auf dem „Entrümpeln“
des Computers.
Aus dem Bereich Unternehmensservice
Um den Mitarbeitenden eine bessere Qualität
am Arbeitsplatz zu bieten, wurden sämtliche
PC-Bildschirme durch größere ersetzt. Weiterhin
wurde in allen Geschäfts- und Servicestellen
das Ablagesystem für Kundendaten vereinheitlicht,
um rascher und effektiver arbeiten zu
27

Ertragskraft und Risiko
Um die Stabilität und Kontinuität der Raiffeisenkasse zu sichern, investieren wir in Ertragssicherung,
Risikotragfähigkeit, Innovation und Wachstum. Dabei ist uns die Ertragsfähigkeit wichtiger
als das Volumen und die Risikotragfähigkeit wichtiger als das Wachstum.
Aus unserem Leitbild 2020
Wirtschaftsentwicklung 2011
Wirtschaftliches Umfeld
International
Angesichts sich verbessernder Finanzmarktbedingungen
liefern die Umfrageindikatoren Hinweise
auf eine Stabilisierung der globalen Wirtschaftstätigkeit.
Während das Wachstum in den
Industrieländern durch strukturelle Hindernisse
beeinträchtigt wurde, blieb es in den Schwellenländern
stabil. Im letzten Jahresviertel 2011
verlangsamte sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes
(BIP) in den OECD-Ländern
im Quartalsvergleich auf 0,1% (nach 0,6% im
Dreimonatszeitraum zuvor).
Der reale Entwicklungswert der Weltwirtschaft
verzeichnete in 2010 einen Anstieg von 5,2%.
Für das Jahr 2011 wird ein Zuwachs von 3,8%
prognostiziert. Diese Entwicklung soll auch in
2012 anhalten.
Eurozone
Laut den Schätzungen für das 4. Quartal 2011
ist die reale Entwicklung des BIP in 2011 gegenüber
dem Vorjahreswert im Euroraum um
1,4 Prozent angestiegen, während im Jahr
2010 ein Zuwachs von 1,9% verzeichnet wurde.
Für das laufende Jahr 2012 haben sich die
Erwartungen deutlich eingetrübt, wobei eine
rückläufige Entwicklung der Wirtschaftsleistung
im Ausmaß von 0,3% erwartet wird.
Italien
In Italien hatte sich die Wirtschaftslage im abgelaufenen
Jahr leicht nach oben entwickelt, wobei
der reale Zuwachs gegenüber dem Vorjahr,
basierend auf Schätzungen, 0,4% erreichte.
Im Jahr 2010 konnte das BIP noch um 1,8%
erhöht werden. Für 2012 erwarten die Analysten
einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um
1,3%.
Südtirol
Aus der Prognose betreffend die Entwicklung
des BIP 2011 geht ein realer Zuwachs zum
Vorjahr zwischen 1,0% und 1,5% hervor. Für
das laufende Jahr 2012 wird ein Wachstum
zwischen 0,5% und 1,0% erwartet.
Die Raiffeisenkasse Bruneck:
Geschäftsjahr 2011
Zinsentwicklung des Euribor von 2005 - 2011
Die Raiffeisenkasse Bruneck ist im abgelaufenen
Geschäftsjahr wiederum ihren Mitgliedern
und Kunden als Finanzdienstleister zur Seite
gestanden und hat als profitabler Gestalter für
verantwortungsvolles Leben und Wirtschaften
im mittleren Pustertal die verschiedenen Wirtschaftsbranchen
im Tätigkeitsgebiet tatkräftig
unterstützt und gefördert. Sie war im Sinne
ihrer Mission bemüht, weitsichtige Lösungen
anzubieten, die dem wirtschaftlichen Erfolg der
Menschen und Unternehmen im Pustertal dienen
– in Einklang mit Ethik und Umwelt. Dabei
griff sie wiederum auf die Erfahrung und das
Spezialwissen der Partner aus dem genossenschaftlichen
Finanzverbund zurück.
Im Lichte der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung
ist es der Raiffeisenkasse Bruneck
gelungen, ihre Marktposition auszubauen. Die
28

Ertragskraft und Risiko
Säulen für diesen Erfolg stellen dabei die klare
Strategie, das von den Mitgliedern und Kunden
entgegen gebrachte Vertrauen und der begeisterte
Einsatz der Mitarbeitenden dar.
Die auf qualifiziertes Wachstum ausgerichtete
Geschäftspolitik konnte weiter umgesetzt und
das Kundengeschäftsvolumen mit einer Zunahme
von 52 Mio. Euro auf 1.498 Mio. Euro
ausgebaut werden (+3,6%).
Im Anlagebereich war eine gute Entwicklung
feststellbar:
Die direkten Einlagen erfreuten sich eines hohen
Zuspruchs, der einen Anstieg von 6,3%
mit sich brachte. Die indirekten Einlagen verzeichneten
einen Rückgang von 8,5%. Die
gesamten für Kunden verwalteten Geldmittel
erreichten zum Bilanzstichtag ein Volumen von
878 Mio. Euro, was einer Erhöhung von 2,4%
gegenüber dem Vorjahr entspricht. Anstelle von
Lockangeboten hat die Raiffeisenkasse die
Treue der Kunden belohnt. Ein an Kunden vermittelter
Investmentfonds wies im Berichtsjahr
eine Entwicklung auf, die die Raiffeisenkasse
Bruneck dazu bewegte, mit den betroffenen
Kunden einen Vergleich abzuschließen. Im Zusammenhang
mit diesem Vergleich wurden der
Erfolgsrechnung 1,3 Mio. Euro angelastet.
Verwaltete Geldmittel 2005-2011 (in Mio Euro)
1.000
12,0%
11,0%
900
800
700
677
711
757 763
829
857
878
10,0%
8,0%
600
6,5%
8,6%
500
5,0%
6,0%
400
300
3,4%
4,0%
200
2,4%
2,0%
100
0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
0,8%
0,0%
Verwaltete Geldmittel
% Veränderung
Die Kundenausleihungen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um +5,3% gestiegen und beliefen
sich zum Jahresende auf 621 Mio. Euro.
Das Volumen der notleidenden Forderungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich und lag
zum Jahresende bei 6,6 Mio. Euro. Das Verhältnis der notleidenden Forderungen (brutto) zu den
gesamten Forderungen an Kunden lag zum Bilanzstichtag bei 1,1%.
Das Volumen der gefährdeten Forderungen erhöhte sich gegenüber 2010 von 39,6 Mio. Euro auf
49,8 Mio. Euro.
29

Ertragskraft und Risiko
Ausleihungen 2005-2011 (in Mio Euro)
700
6,5%
7,0%
600
500
478
495
5,3%
521
541
564
590
621
5,3%
6,0%
5,0%
4,6%
400
3,6%
3,8%
4,0%
300
4,2%
3,0%
200
2,0%
100
1,0%
0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
0,0%
Ausleihungen
% Veränderung
160
140
120
100
123
Im Berichtsjahr wurde eine Bilanzsumme von
897,3 Mio. Euro erreicht (+7,0%).
Eigenkapital 2005-2011 ( in Mio Euro)
132
141
149
Bankenaufsicht für die Raiffeisenkasse Bruneck
vorgeschriebene Mindesteigenkapital auf
66,1 Mio. Euro. Angesichts eines aufsichtsrechtlichen
Eigenkapitals von 146,6 Mio. Euro
bedeutet es, dass die Raiffeisenkasse über 80
Mio. Euro an überschüssigem Eigenkapital verfügt.
80
60
40
20
0
2005 2007 2009 2011
Eigenkapital
Das Eigenkapital erhöhte sich von 146,0 Mio.
auf 148,5 Mio. Euro. Dieses hohe Eigenkapital
ist Garant für Stabilität und bietet somit Sicherheit
für die Mitglieder und Kunden der Raiffeisenkasse.
Es gewährleistet darüber hinaus, dass das
Wachstum der Raiffeisenkasse weiter möglich
ist und die Risiken des Bankgeschäfts abgedeckt
sind. In der Tat beläuft sich das von der
Die Ertragslage der Raiffeisenkasse Bruneck
kann, unter Berücksichtigung der allgemeinen
Entwicklungen am Finanz- und Kapitalmarkt, im
Berichtsjahr als gut bezeichnet werden.
Der Zinsüberschuss hat sich von 15,7 Mio. Euro
auf 18,1 Mio. Euro (+15,1%) deutlich erhöht.
Die Entwicklung des Provisionsgeschäftes verlief
ähnlich positiv im vergangenen Geschäftsjahr.
Der Provisionsüberschuss stieg gegenüber
dem Vorjahr um 11,9% und erreichte einen
Betrag von 5,3 Mio. Euro.
Die Bruttoertragsspanne enthält neben dem
Zins- und Provisionsüberschuss auch Dividenden
und das Ergebnis aus dem Eigengeschäft
der Raiffeisenkasse. Im abgelaufenen Ge-
30

Ertragskraft und Risiko
schäftsjahr war ein Anstieg um 6,8% auf 23,4
Mio. Euro auszuweisen.
Die Nettowertberichtigungen auf Forderungen
an Kunden umfassen einen Betrag von 1,0 Mio.
Euro und liegen damit um 31% unter dem Vorjahreswert.
Die Betriebskosten sind um 12,1%
gewachsen und erreichten zum Jahresende einen
Betrag von 16,8 Mio. Euro. Ursächlich für
diesen Anstieg waren überwiegend Veränderungen
steuerrechtlicher Bestimmungen.
Das Ergebnis vor Steuern hat sich im Geschäftsjahr
2011 um 2,7% erhöht und erreichte
einen Saldo von 5,6 Mio. Euro.
Die Steuern des Vorjahres wurden durch eine
Angleichung der buchhalterischen Zivilwerte
(IAS/IFRS) und der entsprechenden Steuerwerte
positiv beeinflusst. Diese Möglichkeit bestand
im Berichtsjahr nicht, folglich wurde ein
deutlich höherer Betrag ausgewiesen.
Der Nettogewinn von 4,4 Mio. Euro liegt, vor
allem aufgrund der genannten steuerlichen Gegebenheiten,
unter dem Vorjahresniveau von
5,4 Mio. Euro.
Die Wertschöpfung der Raiffeisenkasse
Bruneck für das Tätigkeitsgebiet
als Wertschöpfung im Tätigkeitsgebiet der Bank
verbleiben.
Davon flossen 1,7 Mio. Euro an die heimische
Wirtschaft aus direkten Einkäufen im Tätig
keitsgebiet. Nicht unerwähnt bleiben sollen die
ausbezahlten Löhne und Gehälter (6,2 Mio.
Euro brutto), welche die Existenz der Familien
der Mitarbeitenden sicherten sowie die bezahlten
direkten und indirekten Steuern in Höhe
von 5,3 Mio. Euro. Auch die im Jahr 2011 an
Kunden ausbezahlten Zinsen in Höhe von 7,4
Mio. Euro blieben den Kunden erhalten und
kamen der heimischen Wirtschaft zu Gute. Die
Förderung der örtlichen Gemeinschaft erfolgte
zusätzlich in Form von Spendengeldern und
Werbung in Höhe von 1,3 Mio. Euro.
Inklusive dem genannten Jahresergebnis von
4,4 Mio. Euro wurde somit ein Betrag von 26,2
Mio. Euro an Wertschöpfung erreicht.
Der gesamte Jahresabschluss 2011 ist nach
der Genehmigung durch die Vollversammlung
der Raiffeisenkasse Bruneck am 24. April 2012
auf der Internetseite der Raiffeisenkasse Bruneck
nachzulesen:
www.raiffeisen.it/bruneck.
Durch das Wirken der Raiffeisenkasse Bruneck
konnten im Berichtsjahr mehr als 26 Mio. Euro
Wertschöpfungsbilanz zum 31.12.2011
Jahresergebnis 4.374.244
Zufluss an die Wirtschaft im Tätigkeitsgebiet 1.658.962
Ausbezahlte Löhne und Gehälter 6.231.369
Bezahlte Steuern 5.265.776
Spenden und Werbung 1.337.091
Ausbezahlte Zinsen an Kunden 7.404.384
Wertschöpfung 26.271.825
31

Jahresabschluss zum 31.12.2011
Unternehmenszahlen im Überblick
(Angaben in Tausend EUR)
Bilanzzahlen 2011 2010 Veränd.
Bilanzsumme 897.288 838.944 7,0%
Forderungen an Banken 50.081 34.067 47,0%
Forderungen an Kunden 620.717 589.569 5,3%
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 55.618 37.425 48,6%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 672.115 632.457 6,3%
Eigenkapital 148.522 145.986 1,7%
Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsüberschuss 18.115 15.736 15,1%
Provisionsüberschuss 5.323 4.759 11,9%
Bruttoertragsspanne 23.422 21.931 6,8%
Gewinn vor Steuern aus der
laufenden Geschäftstätigkeit 5.586 5.441 2,7%
Gewinn des Geschäftsjahres 4.374 5.355 -18,3%
Kennzahlen
Kapital/Solidität
Kernkapital/Gewichtete Risikoaktiva
(Tier 1 capital ratio) 17,5% 18,8% -1,3%
Aufsichtsrechtliches Eigenkapital / Gewichtete
Risikoaktiva (Total capital ratio) 17,7% 19,1% -1,4%
Rentabilität
Gewinn vor Steuern aus der laufenden
Geschäftstätigkeit / Aktiva 0,6% 0,6% 0,0%
Gewinn des Geschäftsjahres / Eigenkapital (ROE) 2,9% 3,7% -0,7%
Gewinn des Geschäftsjahres / Aktiva (ROI) 0,5% 0,6% -0,2%
Cash Flow in EUR 8.770 8.538 2,7%
Cash Flow / Mitarbeiter 65 67 -2,7%
Cash Flow / Eigenkpatial 5,9% 5,8% 0,1%
Cost Income Ratio 70,1% 69,9% 0,2%
Risiko
Notleidende Kredite / Forderungen an Kunden 1,1% 1,6% -0,5%
Liquidität
Investitionsverhältnis 92,4% 93,2% -0,9%
Anzahl Mitarbeiter 134 127 5,5%
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Jahresabschluss Schlusswort zum 31.12.2011
des Präsidenten des Aufsichtsrates
Werte Mitglieder!
der Ihnen zur Überprüfung und Genehmigung
vorgelegte Jahresabschluss zum 31. Dezember
2011 wurde dem Aufsichtsrat innerhalb der
vom Gesetz vorgesehenen Frist vom Verwaltungsrat
übermittelt. Der Aufsichtsrat bestätigt,
dass der Jahresabschluss in Übereinstimmung
mit den geltenden Internationalen Rechnungslegungsstandards
erstellt wurde. Im Verlauf des
Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat die ihm
übertragenen Aufgaben unter Beachtung der
gesetzlichen und statutarischen Bestimmungen
ausgeführt.
Bei der Ausübung seiner Tätigkeit hat der Aufsichtsrat
alle Sektoren der Verwaltung und die
ordnungsgemäße Abwicklung eines jeden Bereiches
der Bank mit der Zielsetzung geprüft.
Im Besonderen hält der Aufsichtsrat fest, dass
er die Einhaltung der Statuten und der Gesetze
überwachte sowie die Einhaltung der Grundsätze
der ordnungsmäßigen Buchhaltung prüfte.
Der Aufsichtsrat teilt mit, dass der Raiffeisenverband
Südtirol im Berichtsjahr die gesetzliche
Rechnungsprüfung vorgenommen hat.
Mit diesem Prüforgan und darüber hinaus
mit allen Strukturen, die Kontrollfunktionen
ausüben, hat der Aufsichtsrat laufend Kontakte
unterhalten, welche ihm die Vervollständigung
seiner Kenntnisse über die Geschäftgebarung
2011 ermöglichten. Der
Aufsichtsrat kann bestätigen, dass das derzeitige
Kontrollsystem in der Lage ist, die aufsichtsrechtlich
vorgegebene Zielsetzung zu erreichen.
Der Aufsichtsrat bestätigt, dass mit Bezug
auf Artikel 2408 des Zivilgesetzbuches bis
zum heutigen Datum keine Hinweise über zu
beanstandende Fakten eingegangen sind,
die den Mitgliedern im Sinne der zitierten
Bestimmung aufgezeigt werden müssten.
Der Aufsichtsrat bestätigt, dass der Verwaltungsrat
im Lagebericht die im Sinne des
Artikels 2528, Abs. 5 des Zivilgesetzbuches
geschuldeten Informationen hinsichtlich der
Aufnahme neuer Mitglieder geliefert hat.
Außerdem bestätigt der Aufsichtsrat im Sinne
des Artikels 2545 Zivilgesetzbuch, dass die
Raiffeisenkasse die im Lagebericht angeführten
Maßnahmen und Initiativen ergriffen hat, um die
Mitgliederförderung zu gewährleisten und die im
Statut verankerte Zweckbestimmung zu erreichen.
Die vom Aufsichtsrat durchgeführten Kontrollen
erlauben es ihm, den Verwaltern ein positives
Urteil über deren Tätigkeit und die Geschäftsgebarung
der Raiffeisenkasse Bruneck insgesamt
abzugeben. Dies vorausgeschickt, bescheinigt
er für das Geschäftsjahr 2011 eine ordnungsgemäße
Geschäftsgebarung.
Auf der Grundlage des oben angeführten Sachverhaltes
empfiehlt der Aufsichtsrat, dem vom
Verwaltungsrat erstellten Jahresabschluss zum
31.12.2011 sowie der Aufteilung des Reingewinnes,
wie sie vom Verwaltungsrat vorgeschlagen
wird, zuzustimmen.
Bruneck, am 06.04.2012
Heiner Nicolussi-Leck
Präsident des Aufsichtsrates der Raiffeisenkasse
Bruneck
Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol
33

Bilanz zum 31.12.2011
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Bilanz zum 31.12.2011
Impressum: Bruneck, April 2012
Herausgeber
Raiffeisenkasse Bruneck Gen.
Grafik & Druck Foto Gorfer Josef - Bruneck
Fotos
Titelseite: Foto Gorfer Josef - Bruneck
Alle übrigen: Archiv Raiffeisenkasse Bruneck
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