Juni 2009 bis August 2009 - Evangelische Kirchengemeinde Owen
Juni 2009 bis August 2009 - Evangelische Kirchengemeinde Owen
Juni 2009 bis August 2009 - Evangelische Kirchengemeinde Owen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Thomas & Mayra<br />
Liebe Freunde in <strong>Owen</strong>!<br />
Lukas berichtet in der Apostelgeschichte, dass der Missionar Paulus<br />
mit seinem Begleiter Barnabas nach der ersten ausgedehnten Missionsreise<br />
in die Gemeinde von Antiochien (heute Antakya, Süd-Türkei)<br />
zurückkehrten, „von wo sie der Gnade Gottes befohlen worden waren<br />
zu dem Werk, das sie erfüllt hatten. Als sie aber angekommen waren<br />
und die Gemeinde zusammengebracht hatten, erzählten sie alles, was<br />
Gott mit ihnen getan und dass er den Nationen eine Tür des Glaubens<br />
aufgetan habe. Sie verweilten aber eine nicht geringe Zeit bei den<br />
Jüngern.“ (Apg 14,26-28)<br />
Diesem Beispiel dürfen auch wir heute folgen, ohne dass wir uns deshalb<br />
mit dem Apostel Paulus vergleichen wollen. So sind wir dankbar,<br />
nach unserer genau 5-jährigen ersten „Missionsreise“ nach <strong>Owen</strong><br />
zurückzukehren, von wo wir im April 2004 ausgesandt wurden, das<br />
Straßenkinderprojekt Pró VIDA in Nord-Brasilien aufzubauen. Auch<br />
wir wollen erzählen, was Gott mit uns getan hat und dass er in Belém<br />
viele Türen des Glaubens öffnete.<br />
Sie erzählten alles, was Gott mit ihnen getan hat...<br />
Schmutzige Füße auf schlammigen Wegen, Schweiß, Stechmücken, Überfälle, Ratlosigkeit vor dem menschlichen Elend,<br />
Schwachheit vor den Mächten der unsichtbaren Welt, Wut und Angst, aber auch Heilung körperlicher und seelischer Wunden,<br />
Befreiung von dämonischen Mächten, Umkehr, Freude und Dankbarkeit begegneten uns in den letzten Jahren. Ein gutes Team<br />
blieb in Belém zurück, das auch in Zukunft die Teilprojekte von Pró VIDA weiterführen wird. Der Traum, dass Brasilianer die<br />
Verantwortung für das Projekt komplett übernehmen, ist noch nicht ganz in Erfüllung gegangen, doch wir konnten drei der vier<br />
Teilprojekte in einheimische Hände übergeben. Heute sind nur noch der Projektleiter, ein Teilprojektleiter und zwei weitere<br />
Missionare aus dem Ausland, alle anderen Mitarbeiter sind Brasilianer.<br />
Die spannende und stark auf Wachstum gerichtete Aufbauphase ist abgeschlossen und das Projekt steht jetzt vor einer neuen<br />
Phase der Konsolidierung. Das nun breit gefächerte Angebot muss in den nächsten Jahren in die Tiefe wachsen, Qualität ist<br />
jetzt mehr gefragt als Quantität. Ein wichtiger Aspekt im Programm ist die Armutsbekämpfung, die wir hauptsächlich durch<br />
Berufskurse machten. Im letzten Jahr bot Pró VIDA 76 Kurse in 3.072 Unterrichtsstunden an. Eine große Herausforderung ist,