Protokoll 73 - RBB
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Die GVK habe die Geschäftsführerin darum gebeten, einen Vorschlag zur Änderung<br />
der ARD-Grundsätze für die Zusammenarbeit zu entwerfen und diesen mit der<br />
Operative abzustimmen.<br />
Ein weiteres Thema sei die Gestaltung der Digitalkanäle und des Jugendkanals<br />
gewesen. Die GVK begrüße, dass die ARD einen konkreten Vorschlag zur<br />
Reformierung der Digitalkanäle an das ZDF und die Medienpolitik gerichtet habe.<br />
Die GVK fordere weiterhin eine langfristige Programmstrategie für alle<br />
Fernsehprogramme, die die ARD veranstalte bzw. an denen die ARD beteiligt sei.<br />
Die Weiterentwicklung der Digitalkanäle müsse Teil dieses Gesamtkonzepts sein.<br />
Die Gremien seien in die Entwicklung der Gesamtstrategie zeitnah einzubeziehen.<br />
Die GVK habe die Intendanten aufgefordert, unabhängig von den Reaktionen in der<br />
Politik und des ZDF, die Bemühungen um die Realisierung eines TV-Angebots als<br />
Kern eines crossmedialen Angebots für die Jugend unvermindert fortzusetzen.<br />
Außerdem habe man sich mit der Transparenz und Kommunikation nach innen und<br />
außen, insbesondere mit der Rolle der Gremien, befasst. Als Instrumente<br />
transparenter Gremienarbeit sehe die GVK die Gremienwebsites, Pressearbeit,<br />
Beschwerdemanagement, Öffentlichkeit von Rundfunkratssitzungen sowie die<br />
Veröffentlichung von Aufwandsentschädigungen. Die GVK strebe an, den<br />
Informationsgehalt der eigenen Gremienwebsites zu erhöhen. Ebenso solle ein<br />
eigenständiges Beschwerdemanagement eingerichtet werden, in dem die<br />
Beantwortung von an den Rundfunkrat gerichteten Eingaben (auch) dem<br />
Rundfunkrat obliege. Hinsichtlich der Öffentlichkeit von Rundfunkratssitzungen<br />
habe die GVK festgestellt, dass es unterschiedliche Rechtsgrundlagen und<br />
Einschätzungen hierzu gebe. Es gebe offensichtlich sehr viele nichtöffentliche<br />
Rundfunkratssitzungen. Das Gremium des rbb sei im ARD-Vergleich in jeder<br />
Hinsicht ausgesprochen transparent.<br />
Die Aufwandsentschädigungen der Rundfunkratsmitglieder für ihre ehrenamtliche<br />
Tätigkeit sollten nach Möglichkeit öffentlich zugänglich gemacht werden. Auch dies<br />
sei für das rbb-Gremium selbstverständlich.<br />
Außerdem sei erneut über die Zukunft der Talkformate im Ersten gesprochen<br />
worden. Die GVK habe darum gebeten, dass sie in die Entscheidung über eine<br />
Reduzierung bzw. Fortsetzung einbezogen werde.<br />
Herr Dr. Kleiner berichtet ergänzend über die Anmeldung zum 19. KEF-Bericht.<br />
Den Inhalt dieser Anmeldung habe Frau Reim dem Gremium bereits in der<br />
vergangenen Rundfunkratssitzung übermittelt. Die ARD habe 218 Mio. € als<br />
zusätzlichen Bedarf angemeldet. Dies liege ganz knapp über dem Betrag, den die<br />
KEF bereits in ihrem 18. Bericht akzeptiert habe. Die Zeichen der ARD stünden im<br />
Augenblick auf Kontinuität, weil zunächst abgewartet werden müsse, wie sich der<br />
Haushaltsbeitrag nun finanziell im Vergleich zur ehemaligen Rundfunkgebühr<br />
auswirke. Alles Weitere werde im kommenden Jahr zu erörtern sein.<br />
Herr Zimmermann begrüßt, dass sich die GVK in Zukunft intensiv den<br />
Talkformaten widme. Dies sei besonders wegen der finanziellen Auswirkungen<br />
wichtig und notwendig.<br />
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