Brustzentrum Informationen für Patientinnen - Robert-Bosch ...
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Liebe Patientin,<br />
in Deutschland ist Brustkrebs die am häufigsten diagnostizierte bösartige<br />
Tumorerkrankung der Frau. Dank verbesserter Diagnostik und Therapiemethoden<br />
bestehen bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung jedoch<br />
mittlerweile sehr gute Heilungschancen <strong>für</strong> die Betroffenen. Auch <strong>Patientinnen</strong><br />
mit einer bereits fortgeschrittenen Erkrankung profitieren von den<br />
medizinischen Fortschritten, die bei der Behandlung dieser Krankheit in<br />
den letzten Jahren gemacht wurden.<br />
Die Einrichtung eines <strong>Brustzentrum</strong>s schafft durch eine intensive Zusammenarbeit<br />
zwischen den beteiligten Fachdisziplinen ideale Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> die medizinische Versorgung von <strong>Patientinnen</strong> mit Brustkrebserkrankungen.<br />
Das Zentrum verzahnt die verschiedenen Fachbereiche eng miteinander<br />
und ermöglicht somit eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie.<br />
Neben beteiligten Fachdisziplinen des <strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-Krankenhauses (RBK)<br />
sind Kollegen im niedergelassenen Bereich als externe Kooperationspartner<br />
in das Netzwerk eingebunden, so dass die Versorgung von Brustkrebspatientinnen<br />
den modernsten Standards entspricht.<br />
Das <strong>Brustzentrum</strong> am RBK ist bereits seit 2004 nach den Vorgaben der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Senologie e.V. zertifiziert.<br />
Auf den folgenden Seiten dieser Broschüre finden Sie <strong>Informationen</strong> zu<br />
Diagnostik, operativer und medikamentöser Therapie sowie psychosomatischer<br />
Betreuung.<br />
Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Sie erreichen uns<br />
über das Sekretariat der Abteilung <strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe unter<br />
Telefon 0711/8101-3466.<br />
Diagnostik<br />
In der Diagnostik von Brustkrebserkrankungen<br />
setzen wir standardisierte Diagnoseverfahren<br />
wie Mammographie und<br />
Ultraschall ein. Daneben stehen unseren<br />
<strong>Patientinnen</strong> bei unklaren Befunden<br />
ebenfalls die Kernspintomographie oder<br />
Ultraschall-Elastographie der Brust als<br />
spezielle Untersuchungsmethoden zur<br />
Verfügung.<br />
Zur genauen Planung der Behandlung ist<br />
es zunächst wichtig, den feingeweblichen<br />
Aufbau eines möglichen Tumors und dessen<br />
Lage in der Brust zu kennen. Hier<strong>für</strong> können<br />
in lokaler Betäubung kleine Gewebeproben<br />
(Stanzzylinder) unter dreidimensionaler<br />
hochauflösender Röntgen- oder Ultraschallkontrolle<br />
entnommen werden. In speziellen<br />
Fällen sind auch kernspintomographisch<br />
gesteuerte Stanzbiopsien möglich.<br />
Kernspintomographie markiert werden,<br />
so dass eine präzise operative Behandlung<br />
möglich ist.<br />
Die ersten Maßnahmen zur Diagnosestellung<br />
erfolgen meist außerhalb der Klinik.<br />
Hier sind unter anderem die Praxis <strong>für</strong><br />
Radiologie und Nuklearmedizin im City<br />
Plaza in Stuttgart und die Radiologische<br />
Gemeinschaftspraxis Ludwigsburg, wichtige<br />
Kooperationspartner unseres zertifizierten<br />
<strong>Brustzentrum</strong>s. Bei Verdacht auf eine<br />
besondere familiäre Erkrankungshäufigkeit<br />
kann im Rahmen der Therapieplanerstellung<br />
eine Begutachtung und Abklärung einer<br />
anlagebedingten Erkrankungsursache durch<br />
unseren Kooperationspartner <strong>für</strong> Humangenetik,<br />
Dr. <strong>Robert</strong> Hering, erfolgen.<br />
Nach Abschluss der Voruntersuchung wird<br />
<strong>für</strong> jede Patientin eine individuelle Therapieempfehlung<br />
erarbeitet und ausführlich<br />
mit ihr besprochen.<br />
Prof. Dr. Georg Sauer<br />
Chefarzt der Abteilung <strong>für</strong><br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Dr. Andreas Gerteis<br />
Oberarzt der Abteilung <strong>für</strong><br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Leiter des zertifizierten <strong>Brustzentrum</strong>s<br />
Sind gutartige Befunde nicht allzu groß,<br />
können sie auch mittels Vakuumstanze<br />
(„Fischer-Tisch“) vollständig entfernt<br />
werden. Dies kann ambulant durchgeführt<br />
werden. Bei kleinen, nicht tastbaren Befunden<br />
kann die genaue Position mit Hilfe<br />
von Mammographie, Ultraschall oder<br />
Am Ende der stationären Behandlung erhält<br />
jede Patientin eine Patientenmappe mit allen<br />
wichtigen Befunden und Ergebnissen ihrer<br />
Therapie. Dies gewährleistet, dass jeder<br />
behandelnde Arzt immer über die Erkrankung<br />
und den aktuellen Verlauf informiert<br />
werden kann.<br />
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