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Personaleinsatz und Dienstzuteilungen bei der Polizei

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Personalmanagement<br />

220 %. 22 Im genannten Zeitraum lagen von den 93 <strong>Polizei</strong>inspektionen<br />

55 unter 100 %, eine <strong>bei</strong> genau 100 % <strong>und</strong> 37 über 100 % Output–Belastung<br />

pro Exekutivbedienstetem.<br />

Laut <strong>der</strong> Statistik des Landespolizeikommandos Wien könnte eine Output–Belastung<br />

mit einem Durchschnittswert von 100 % pro Exekutivbedienstetem<br />

erreicht werden, wenn die Exekutivbediensteten belastungsadäquat<br />

den <strong>Polizei</strong>inspektionen zugeordnet wären. Der RH verwies<br />

auf seine anlässlich <strong>der</strong> Gebarungsüberprüfung „Außendienstpräsenz<br />

<strong>der</strong> Wiener <strong>Polizei</strong>“ getätigten Empfehlungen (Reihe B<strong>und</strong> 2010/11,<br />

TZ 3 <strong>und</strong> 5) zur Zusammenführung von <strong>Polizei</strong>inspektionen zu einer<br />

Zentralinspektion in jedem Wiener Gemeindebezirk.<br />

(3) In <strong>der</strong> Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage im Jahr<br />

2012 legte das BMI dar, dass es mittels <strong>der</strong> Elektronischen Dienstdokumentation<br />

zukünftig möglich sein werde, Regionen zu vergleichen<br />

<strong>und</strong> damit den Personalstand belastungsadäquat zu systemisieren. Im<br />

Handbuch zur Elektronischen Dienstdokumentation hielt das BMI allerdings<br />

einschränkend fest, dass aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Elektronischen<br />

Dienstdokumentation keine Dienststellen aufgelassen würden.<br />

19.2 Der RH anerkannte die Bemühungen des BMI zur Einführung eines<br />

Instruments, das eine transparente Darstellung <strong>der</strong> tatsächlich erbrachten<br />

Leistungen <strong>und</strong> eine Entlastung <strong>der</strong> Bediensteten vom Verfassen<br />

von Berichten <strong>und</strong> Statistiken ermöglichen sollte. Er begrüßte, dass das<br />

BMI mit den Daten aus <strong>der</strong> Elektronischen Dienstdokumentation über<br />

die Möglichkeit verfügte, Regionen zu vergleichen <strong>und</strong> damit den Personalstand<br />

belastungsadäquat zu systemisieren. Er kritisierte jedoch,<br />

dass sich das BMI durch die Zusage im Handbuch zur Elektronischen<br />

Dienstdokumentation, keine Dienststellen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Elektronischen Dienstdokumentation aufzulassen, in <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong><br />

Möglichkeiten dieses Instruments einschränkte.<br />

Der RH empfahl dem BMI, die Möglichkeiten <strong>der</strong> Elektronischen Dienstdokumentation<br />

als Instrument zur Steuerung des <strong>Personaleinsatz</strong>es zu<br />

nutzen, um eine möglichst gleiche Output–Belastung aller Exekutivbediensteten<br />

sicherzustellen.<br />

19.3 Laut Stellungnahme des BMI würden <strong>der</strong>zeit entsprechende Überlegungen<br />

zur Entwicklung eines objektiven gesamtheitlichen Systems<br />

für den <strong>Personaleinsatz</strong> (Personalausstattung) <strong>und</strong> die Personalsteuerung<br />

angestellt; dies auf Basis <strong>der</strong> zu definierenden sicherheitsdienstlichen<br />

Gr<strong>und</strong>versorgung in den jeweiligen Bereichen in Verbindung<br />

22<br />

<strong>Polizei</strong>inspektion Albert Schweitzer Gasse (39 %); <strong>Polizei</strong>inspektion Praterstern (220 %)<br />

212 B<strong>und</strong> 2013/6

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