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Jugendgewalt»? - Reformierte Landeskirche Aargau

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Nr. 11, November 2007<br />

Was ist mit der<br />

«<strong>Jugendgewalt»</strong>?<br />

An einer Tagung des Kantons <strong>Aargau</strong> diskutierten<br />

Fachleute verschiedene Aspekte der<br />

zunehmenden Gewalt unter Jugendlichen.<br />

Ein Bericht über die Referate mit Blick auf<br />

das Engagement der <strong>Landeskirche</strong>.<br />

Seite 12<br />

Frauenpower und<br />

Kirchenleitung<br />

An einer internationalen Tagung des RWB<br />

zu «Gender, power and leadership» in Kenia<br />

wurde der Zugang von Frauen zu leitenden<br />

Ämtern in den Kirchen diskutiert und der<br />

vom <strong>Aargau</strong> gestiftete Sylvia-Michel-Preis<br />

für Frauen in kirchlichen Leitungspositionen<br />

lanciert.<br />

Seite 6<br />

Schwerpunkt<br />

«Diakonische Kirche»<br />

Der Schwerpunkt Diakonie gibt einen<br />

ausführlichen Überblick über die Geschiche<br />

und die aktuellen Schwerpunkte des diakonischen<br />

Handelns in der <strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong>.<br />

Verbunden damit ist der Bericht von<br />

der Reise des Kirchenrates nach Finnland<br />

– eine Begegnung mit einer «diakonischen<br />

Kirche».<br />

Seiten 7 – 10<br />

www.ref-ag.ch


<strong>Landeskirche</strong><br />

2<br />

Inhalt<br />

<strong>Landeskirche</strong><br />

Russische Kunst und Musik 2<br />

Weisse Kirchtürme – Zeichen gegen die Armut 2<br />

Internetplattform für Gottesdienste 3<br />

Synode/Kirchenrat<br />

Zwei Motionen eingereicht 4<br />

Spende für Frauenberatungsstelle 4<br />

Kirchenratsbesuche in den Gemeinden 4<br />

Fortschritte der Kirchenordnungsrevision 5<br />

Frauenpower, Genderfrage und Leitungsposition 6<br />

Schwerpunkt Diakonie<br />

Diakonie im <strong>Aargau</strong> 7<br />

Begegnungen des Kirchenrats in Finnland 9<br />

Personen<br />

Amtsantritte und Wechsel 12<br />

Fachstelle Frauen, Männer, Gender definitiv besetzt 11<br />

Termin Ordinationen 2008 11<br />

Pädagogik und Animation<br />

Bericht von der Tagung zu «<strong>Jugendgewalt»</strong> 12<br />

Cevi Materialstelle «fusioniert» 13<br />

Bildung und Gesellschaft<br />

5. Dezember: UNO-Tag der Freiwilligenarbeit 14<br />

Ergebnisse der Umfrage zum Vätertag 14<br />

Olivenöl aus Palästina 15<br />

Mission 21 - Grossanlass in Aarau 15<br />

Nationale HEKS-Sammlung: «Hunger tötet» 15<br />

Kurse und Veranstaltungen<br />

Tagungshaus Rügel 16<br />

Männer Palaver 16<br />

Freiwilligenarbeit 16<br />

Vorbereitung zum Weltgebetstag 2008 17<br />

Kongress über Lebenskunst 17<br />

Schweiz<br />

500-Jahr-Jubiläum Jean Calvin 18<br />

Broschüre zu interreligiösen Trauungen 18<br />

Schweizerkirchen im Ausland 18<br />

Verschiedenes<br />

Landeskirchlicher Terminkalender 19<br />

90 Sekunden 20<br />

Momentaufnahme 20<br />

Titelbild:<br />

Die Felsenkirche in Helsinki, 1969 in<br />

den Granit der finnischen Hauptstadt gehauen,<br />

war Teil des Besuchsprogramms<br />

des Kirchenrates auf seiner Reise im<br />

August nach Finnland zur lutherischen<br />

Staatskirche (siehe Seite 9).<br />

Foto: Hans Peter Mauch<br />

Kirchgemeinden<br />

Mellingen-Fislisbach:<br />

Russische Kunst und Musik<br />

Pfarrerin malt Ikonen<br />

Aus Anlass eines russischen Konzertes<br />

mit Gesängen der orthodoxen Kirche<br />

und Volksliedern zeigt Pfarrerin Erika<br />

Compagno einige Ikonen, die sie in den<br />

letzten Jahren gemalt hat. Ein Vortrag<br />

von Abraham Karl Selig, Theologe und<br />

versierter Kenner der orthodoxen Kirche<br />

und Kunst führt in die Geschichte, Theologie<br />

und Symbolwelt der Ikonen ein.<br />

Ikonen-Ausstellung, 12. bis 22. November<br />

2007 im ref. Kirchgemeindehaus<br />

Fislisbach<br />

Pfarrerin Erika Compagno ist Ikonenmal-<br />

Schülerin von Abraham Karl Selig. Seit<br />

einiger Zeit beschäftigt sie sich mit der<br />

Ikonenmalerei und der Theologie, die<br />

dahinter steht. Zu sehen sind Ikonen der<br />

Geburt und Auferstehung, vom Seesturm<br />

oder die Trinität, ausserdem Ikonen zu den<br />

Festen des Kirchenjahres. Die Ausstellung<br />

ist geöffnet von Montag bis Donnerstag,<br />

jeweils von 8 bis 11.30 Uhr, Samstag 9 bis<br />

12 Uhr, Sonntag nach dem Gottesdienst.<br />

Die Ikone «Sturmstillung» von Erika Compagno<br />

Foto: zVg<br />

Erika Compagno beim Malen einer Ikone<br />

Aktion<br />

a+o<br />

Weiss beflaggte Kirchtürme<br />

vom 16. bis 20. Oktober<br />

Ein Zeichen für den Kampf gegen<br />

Armut in der Welt<br />

Auf Empfehlung des <strong>Aargau</strong>er Kirchenrats<br />

und nationaler Organisationen<br />

haben mindestens 20 reformierte <strong>Aargau</strong>er<br />

Kirchgemeinden in der Zeit vom<br />

16. bis 20. Oktober ihre insgesamt 30<br />

Kirchtürme als Zeichen ihres Engagements<br />

für die Millenniumsziele der UNO<br />

zur Halbierung der Weltarmut weiss beflaggt.<br />

Auch viele Römisch-katholische<br />

Pfarreien beteiligten sich im <strong>Aargau</strong> auf<br />

Empfehlung der Bistumsregionalleitung<br />

St. Urs in dieser Zeit an der Aktion.<br />

Die Zeit der weissen Kirchtürme beginnt<br />

mit dem Welternährungstag der UNO, der<br />

seit 1979 am 16. Oktober von der Welternährungsorganisation<br />

FAO begangen wird.<br />

Der letzte Tag ist der «White-Band-Day»,<br />

am 20. Oktober, der im Juli 2005 zum ersten<br />

Mal stattfand. Hinter dem White-Band-Day<br />

steht die Nonprofit-Organisation «Global<br />

Call to Action Against Poverty», die einen<br />

Schuldenerlass für die Länder der Dritten<br />

Welt, freien Handel für alle Staaten und<br />

bessere Hilfe für die Menschen in diesen<br />

Länder fordert. Einige Kirchgemeinden<br />

feiern in dieser Zeit ihre Erntedankgottesdienste<br />

mit Blick auf die Armut in anderen<br />

Teilen der Welt.


a+o Nr. 11, November 2007<br />

Foto: mission 21<br />

Gottesdienste<br />

Internetplattform für<br />

Gottesdienste überarbeitet<br />

Die Liturgiebörse der <strong>Reformierte</strong>n<br />

<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> www.refgottesdienst.ch<br />

präsentiert sich jetzt noch<br />

übersichtlicher. Ebenso wurde ihre<br />

Nutzung vereinfacht.<br />

3<br />

Am Aktionstag gegen Armut und Hunger, am 17. Oktober, wurde in Basel ein weisses Band der<br />

Solidarität ausgerollt<br />

Hintergrund: Millenniumsziele<br />

der UNO und Entwicklungshilfe der<br />

Schweiz<br />

Im Jahr 2000 haben die Regierungen an<br />

der Generalversammlung der UNO die<br />

Millenniumsziele beschlossen. Dieses<br />

Aktionsprogramm will die weltweite<br />

Armut bis 2015 halbieren. Die reichen Industrieländer<br />

– auch die Schweiz – haben<br />

damals versprochen, ihre Gelder für Entwicklungszusammenarbeit<br />

schrittweise<br />

auf 0,7% des Bruttonationaleinkommens<br />

zu erhöhen. Aktueller Stand in der Schweiz<br />

gemäss Angaben der Hilfswerke: 0,39%.<br />

Deshalb tragen der Schweizerische Evangelische<br />

Kirchenbund, Brot für alle,<br />

HEKS, mission 21 die Kampagne «0.7%<br />

– gemeinsam gegen die Armut» mit und<br />

rufen die Kirchgemeinden auf, diese zu unterstützen.<br />

Kernelement dieser Kampagne<br />

ist die «0,7%-Petition», welche Ende Mai<br />

07 von insgesamt 60 Organisationen lanciert<br />

wurde. Die Kirchgemeinden können<br />

diese Petition mit einer Unterschriftensammlung<br />

unterstützen.<br />

ria/F. Worbs – Medienmitteilung vom<br />

Freitag, 12. Oktober 2007 – im Internet<br />

auf www.ref-ag.ch «news».<br />

a+o<br />

Mitwirkende Kirchgemeinden:<br />

21 reformierte Kirchgemeinden haben<br />

ihre Mitwirkung an der Kampagne<br />

mitgeteilt und werden in folgenden<br />

Ortschaften reformierte Kirchen oder<br />

Gemeindehäuser weiss beflaggen:<br />

Aarau, Arni, Bergdietikon, Oberlunkhofen,<br />

Brugg, Buchs, Rohr, Bözberg,<br />

Mönthal, Densbüren, Erlinsbach, Holderbank,<br />

Möriken, Kirchberg, Klingnau,<br />

Kölliken, Lenzburg, Mandach, Meisterschwanden,<br />

Oberentfelden, Rheinfelden ,<br />

Kaiseraugst, Magden, Schöftland, Suhr,<br />

Hunzenschwil, Würenlos, Zofingen,<br />

Strengelbach, Vordemwald.<br />

Weitere Informationen finden Sie im<br />

Internet unter:<br />

www.gemeinsamgegenarmut.ch und<br />

www.alliancesud.ch. Sie finden dort<br />

nebst dem Petitionstext ein Kurzargumentarium<br />

und lesenswerte Hintergrundartikel.<br />

Infos zur Welternährungsorganisation<br />

FAO unter www.fao.org/wfd . Infos<br />

zum «White-Band-Day» unter<br />

www.whiteband.org<br />

Die Arbeit der Landeskirchlichen Arbeitsgruppe<br />

Gottesdienst ist offiziell abgeschlossen.<br />

Übrig bleibt zum einen die von<br />

einer der beiden Teilgruppen erarbeitete<br />

Liturgiebörse, das heisst die Website www.<br />

refgottesdienst.ch. Sie ist in diesem Jahr<br />

gründlich überarbeitet worden. Angebote<br />

und Dienstleistungen, die nicht unbedingt<br />

für die liturgische Arbeit benötigt werden,<br />

wurden von der Site genommen. Dafür<br />

können die User jetzt viel rascher auf die<br />

Inhalte zugreifen, die sie interessieren.<br />

Erleichterter Zugang<br />

Die Website enthält jetzt noch die beiden<br />

Hauptmenüs «Gottesdienste abrufen» sowie<br />

«Gottesdienste anbieten». Ausserdem<br />

noch ein Link-Verzeichnis, das den Zugang<br />

auf Liturgieangebote anderer Kirchen<br />

und zu Kursangeboten ermöglicht. Über<br />

«Gottesdienste abrufen» gelangt man<br />

jetzt sofort auf die Übersicht mit den acht<br />

Kategorien, die noch um die Kategorie<br />

«generationenverbindende Gottesdienste»<br />

ergänzt worden ist.<br />

Ziel der Website ist es, zu neuartigen Gottesdiensten<br />

anzuregen und die eigene kreative<br />

Arbeit auch andern zugänglich zu machen.<br />

Dazu wurde auch das Meldeformular für<br />

eigene Gottesdienste vereinfacht.<br />

Nach der Auflösung der Arbeitsgruppe<br />

wird diese Liturgiebörse von Thomas<br />

Bornhauser (Studienleiter Rügel), Thomas<br />

Gautschi (Projektstelle PH5) und Thomas<br />

Schaer (Technik) begleitet. Als Redaktor<br />

und Webmaster fungiert Fritz Imhof.<br />

Feedbackmethoden<br />

Die andere Teilgruppe hat eine Reihe von<br />

Feedbackmethoden entwickelt, mit denen<br />

sich Gottesdienste auswerten und verbessern<br />

lassen. Ihre Arbeit wird im kommenden<br />

Frühjahr in Buchform der kirchlichen<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Fritz Imhof<br />

a+o


Synode<br />

4<br />

Motionen<br />

Motion «Schöpfungszeit»<br />

Die drei Synodalen Anita Hess, Dottikon,<br />

Sonja Widmer Wieckert, Seon und Daniel<br />

Hess, Auenstein, haben eine Motion zur<br />

Aufnahme der alljährlichen «Schöpfungs-<br />

Zeit» in die <strong>Aargau</strong>er Kirchenordnung<br />

eingereicht: «Angeregt von der europäischen<br />

ökumenischen Bewegung und den<br />

Kirchgemeinden, welche die Schöpfungs-<br />

Zeit bereits feiern, wird der Kirchenrat<br />

beauftragt, der Synode einen Vorschlag<br />

zu unterbreiten, wie die SchöpfungsZeit<br />

als Teil des Kirchenjahres Aufnahme in<br />

die Kirchenordnung finden kann.»<br />

Die von verschiedenen Kirchen bereits offiziell<br />

anerkannte «SchöpfungsZeit», die<br />

jedes Jahr am 1. September beginnt und<br />

bis zum 4. Oktober (Gedenktag des Franz<br />

von Assisi) dauert, wird in der Schweiz<br />

seit 1993 vom Verein «oeku Kirche und<br />

Umwelt» durchgeführt.<br />

Die Gruppe schreibt weiter: «In der<br />

SchöpfungsZeit rufen wir uns unsere<br />

Abhängigkeit von Gott dem Schöpfer in<br />

Erinnerung und werden uns neu bewusst,<br />

dass wir Geschöpfe unter Geschöpfen<br />

sind, dazu berufen, für Gottes Schöpfung<br />

einzutreten und zu sorgen. ... Die Aufnahme<br />

der SchöpfungsZeit in die Kirchenordnung<br />

schafft eine grössere Verbindlichkeit<br />

der Aktion in der Kantonalkirche und den<br />

Kirchgemeinden.»<br />

Motion Misteli<br />

Die Synodale Ursula Misteli, Kirchgemeinde<br />

Bremgarten-Mutschellen, hat<br />

folgende Motion eingereicht:<br />

«Der Kirchenrat lanciert eine PR-Aktion,<br />

die zum Thema macht, welche sozialen<br />

Funktionen die Kirche übernommen hat<br />

und pflegt, für welche der Staat kein Geld<br />

mehr zur Verfügung stellt. Die Aktion<br />

soll aufzeigen, welche Aktivitäten wegfallen<br />

würden, wenn die Kirchen ihre<br />

Strukturen verkleinern und ihr Personal<br />

entsprechend ihren Einnahmen kürzen<br />

beziehungsweise entlassen müssten. Es<br />

soll bewusst gemacht werden, dass gewisse<br />

Aufgaben, die nicht zuletzt dank<br />

kirchlicher Freiwilligenarbeit im heutigen<br />

Umfang möglich sind, wohl dann wieder<br />

vom Staat übernommen und bezahlt werden<br />

müssten.»<br />

Die Motion wird damit begründet, dass<br />

in der Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen<br />

immer mehr Austrittserklärungen<br />

auf vorgedruckten Einheitsformularen<br />

erfolgen, die offensichtlich von Steuerberatern<br />

an ihre Kunden abgegeben wurden.<br />

Informationsdienst<br />

Den vollständigen Text der Motionen<br />

mit den Begründungen finden<br />

Sie zusammen mit allen anderen<br />

Synodevorlagen zum Herunterladen<br />

im Internet auf www.ref-ag.ch unter<br />

«Synode / Aktuelle Sitzung».<br />

Kirchenrat<br />

a+o<br />

«Freudentag» für<br />

Familien: 10 000 Franken<br />

für Frauenberatungsstelle<br />

Aarau<br />

Der Kirchenrat spendet der Frauenberatungsstelle<br />

in Aarau der Evangelischen<br />

Frauenhilfe <strong>Aargau</strong> 10‘000 Franken für<br />

das Projekt «Freudentag» zur Unterstützung<br />

von einkommensschwachen Familien,<br />

die mit dem sozialen Existenzminimum<br />

oder weniger auskommen müssen.<br />

Wenn sie sich keine Ferien leisten können,<br />

wird ihnen ein Mal pro Jahr von der<br />

Frauenberatungsstelle Aarau der Wunsch<br />

nach einen Ausflug erfüllt. Entsprechend<br />

ihrem Wunsch können sie eine Reise mit<br />

Bahn, Bus oder Schiff machen. Familien<br />

mit Kindern kann in den Sommerferien<br />

auch einmal ein Ausflug in einen Vergnügungspark<br />

finanziert werden.<br />

Meistens wird dieses Angebot von Eltern<br />

oder alleinerziehenden Müttern in Ferienzeiten<br />

beansprucht. In den letzten fünf<br />

Jahren konnte auf diese Weise vielen Kindern<br />

und Eltern aus dem <strong>Aargau</strong> ein ganz<br />

besonderer Tag ermöglicht werden.<br />

Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen<br />

überreichte am 1. November persönlich<br />

den Betrag in Form eines symbolischen<br />

Schecks in der Frauenberatungsstelle<br />

Aarau.<br />

Der Beitrag des Kirchenrates, der aus dem<br />

Fonds für ausserordentliche diakonische<br />

Massnahmen finanziert wird, soll dieses<br />

Angebot in den nächsten fünf Jahren<br />

sichern.<br />

F. Worbs<br />

a+o<br />

Kirchenratsbesuche in<br />

den Gemeinden – zu Gast<br />

bei Partnern<br />

Wie bereits einmal in der letzten Legislaturperiode<br />

werden die Mitglieder<br />

des Kirchenrates auch in dieser Amtszeit<br />

wieder im ganzen Kanton auf<br />

«Sitzungsbesuch» gehen, um mit den<br />

Kirchenpflegen ins Gespräch zu kommen.<br />

Dabei sollen die Erfahrungen und<br />

Wünsche der Kirchenpflegen und der<br />

zwei Vorstände der Diasporagenossenschaften<br />

im Blick auf verschiedene Themenbereiche<br />

ihrer Arbeit und auf die<br />

Zusammenarbeit zwischen Kirchenrat<br />

und Kirchgemeinden im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Wenn in nächster Zeit bei Kirchenpflegepräsidentinnen<br />

und -präsidenten das<br />

Telefon klingelt, könnte das der direkte<br />

Draht zum Kirchenrat sein. Denn dieser<br />

hat sich vorgenommen, in der Zeit von<br />

November 2007 bis Dezember 2008 alle<br />

<strong>Aargau</strong>er Kirchenpflegen zu besuchen. Jeweils<br />

ein Kirchenratsmitglied wird dazu<br />

in eine reguläre Kirchenpflegesitzung<br />

kommen. Ausgenommen sind lediglich<br />

Kirchgemeinden mit einem Kuratorium,<br />

da diese bereits in regelmässigem Kontakt<br />

mit dem Kirchenrat stehen.


Kirchenrat<br />

a+o Nr. 11, November 2007<br />

Jedes der sieben Mitglieder des Kirchenrates<br />

wird 9 bis 11 Kirchenpflegen in der<br />

Region seines Wohnortes besuchen. Nach<br />

einer telefonischen Anfrage, an welchen<br />

Terminen der Besuch des Kirchenrats<br />

willkommen wäre, wird der definitive<br />

Termin in Absprache mit dem jeweiligen<br />

Kirchenratsmitglied festgelegt und der<br />

Kirchenpflege schriftlich mitgeteilt.<br />

Auswahl an Themen und Fragen<br />

zur Vorbereitung<br />

Zusammen mit dem definitiven Besuchstermin<br />

erhalten die Kirchenpflegen einen<br />

Fragen- bzw. Themenkatalog, der ihnen<br />

dabei helfen kann, sich auf das Gespräch<br />

vorzubereiten. Die Themen reichen von<br />

Fragen der Gemeindeleitung, über den<br />

Einsatz von freiwilligen Mitarbeitenden,<br />

gottesdienstliches Feiern und regionale<br />

Zusammenarbeit bis zum bewussten Umgang<br />

mit der Umwelt. Selbstverständlich<br />

können und sollen die Kirchenpflegen<br />

auch die Themen einbringen, die ihnen<br />

selbst wichtig sind. Der Fragenkatalog<br />

hat den Vorteil, dass die Auswertung der<br />

Gespräche erleichtert wird und dass die<br />

Ergebnisse der Besuche besser miteinander<br />

vergleichbar sind als bei der letzten<br />

Runde.<br />

Wo liegen die Interessen und Bedürfnisse<br />

der Kirchgemeinden?<br />

Durch die Gespräche möchte der Kirchenrat<br />

die Beziehungen zu den Kirchenpflegen<br />

und Vorständen vertiefen. Darüber<br />

hinaus erhofft er sich einen guten Einblick<br />

in die Interessen und Bedürfnisse der einzelnen<br />

Kirchgemeinden, um seine Arbeit<br />

und einzelne Punkte seines Arbeitsprogrammes<br />

besser darauf abstimmen zu<br />

können.<br />

Schlussbericht im Frühjahr 2009<br />

Die Besuche und Gespräche sollen bis<br />

Ende Dezember 2008 abgeschlossen sein.<br />

Im März 2009 werden die Ergebnisse in<br />

Form eines Schlussberichtes an einer<br />

Tagung des Kirchenrates mit den Gemeindeleitungen<br />

vorgestellt und diskutiert.<br />

Elisabeth Martinek, Schafisheim,<br />

Projektleiterin für die Gemeindebesuche<br />

des Kirchenrats . Tel.: 062 891 99 39;<br />

e.martinek@gmx.ch<br />

a+o<br />

Kirchenordnungsrevision<br />

Arbeitsgruppen und<br />

Koordinationskommission<br />

liegen im Zeitplan<br />

Wer jemals an Gesetzesrevisionen gearbeitet<br />

hat, weiss, wie anfällig dieses Geschäft<br />

für Verzögerungen ist, vor allem bei<br />

solch ehrgeizigen Zeitvorgaben, wie wir<br />

sie uns gesteckt haben. Trotzdem haben<br />

sich die Vorgaben bis heute bewährt. Es<br />

geht planmässig vorwärts dank der Kompetenz<br />

und den vielen Einsatzstunden der<br />

drei Arbeitsgruppen und der Mitglieder<br />

der Koordinationskommission.<br />

Das Ziel, dass möglichst die selben Synodalen<br />

über die Revision abstimmen<br />

können, welche sie am Anfang der Legislaturperiode<br />

bewilligt haben, ist nach<br />

wie vor realistisch. Der Vierjahresrahmen<br />

(eine Legislaturperiode) soll gewährleisten,<br />

dass das Ziel dieser Revision<br />

sichtbar und bewusst bleibt und Resultate<br />

in der Synode sinnvoll diskutiert werden<br />

können.<br />

Der Ablauf, wie gearbeitet wird, ist bereits<br />

zu so etwas wie Routine geworden: In den<br />

einzelnen Arbeitsgruppen wird geprüft,<br />

diskutiert und werden Vorschläge gemacht<br />

zuhanden der Koordinationskommission.<br />

In der Koordinationskommission wird<br />

dann zwischen den Gruppen abgeglichen,<br />

erwogen und geplant. Ein erster Termin<br />

für einen öffentlichen Diskussionsabend<br />

ist bereits festgelegt (s. Kasten).<br />

Die drei Arbeitsgruppen und<br />

ihre Themen<br />

Die Arbeitsgruppe 1 hat den Auftrag,<br />

wichtige Werte und Ausrichtungen in<br />

unserer Kirchenordnung zu überprüfen<br />

und wo nötig zu überarbeiten. Sie wird<br />

am Donnerstag, 24. Januar, um 19.30 Uhr<br />

ihre Arbeit an der Präambel der Kirchenordnung<br />

Interessierten vorstellen und mit<br />

ihnen diskutieren (s. Kasten). Die Präambel<br />

beinhaltet das, was inhaltlich unsere<br />

Kirche ausmacht. Zentrale Fragen dabei<br />

sind: Enthält der Entwurf die nötigen<br />

Grundlagen? Sind sie so formuliert, dass<br />

eindeutig ausgesagt wird, was gilt?<br />

Die Arbeitsgruppe 2 hat die komplexe<br />

Aufgabe, Strukturen und Organe der<br />

<strong>Landeskirche</strong> zu überprüfen. Dazu gehört<br />

auch die Definition einer gendergerechten<br />

Sprache. Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong><br />

<strong>Aargau</strong> hat als erste <strong>Landeskirche</strong> bereits<br />

1999 unter der Federführung von Frank<br />

Worbs und Ruth Voggensperger einen<br />

Leitfaden erarbeitet. Dieser Leitfaden<br />

ist inhaltlich von anderen <strong>Landeskirche</strong>n<br />

z.T. bis hin zu den Beispielen übernommen<br />

worden und ist auch heute noch top<br />

aktuell. Im Blick auf die Revision der<br />

Kirchenordnung mussten nun noch spezifische<br />

Ausdrücke definiert werden.<br />

Die heikelste Arbeit dieser Gruppe ist<br />

wohl die Grundsatzfrage, ob das kurze<br />

Organisationsstatut präziser formuliert<br />

werden muss, damit es zusammen mit<br />

der Kirchenordnung eine einheitliche und<br />

eindeutige Grundlage bildet.<br />

Auch die 3. Arbeitsgruppe hat intensiv<br />

gearbeitet. Sie hat den Auftrag, die<br />

demokratischen Instrumente in der Kirchenordnung<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Kirchenordnungen und zu kantonalen<br />

Vorschriften zu überprüfen und wo nötig<br />

zu bearbeiten.<br />

Ein erster offizieller Zwischenbericht mit<br />

einer konkreten Teilvorlage wird dem<br />

Kirchenrat im November 2007 vorgelegt<br />

werden können.<br />

Claudia Bandixen<br />

1. Diskussionsabend zur<br />

Kirchenordnungsrevision<br />

Thema: Die Grundlage unserer<br />

Kirche in der Kirchenordnung<br />

– Diskussion über die Präambel der<br />

Kirchenordnung im Rahmen der<br />

Kirchenordnungsrevision.<br />

Donnerstag, 24. Januar 19.30 Uhr,<br />

im Bullingerhaus, Aarau.<br />

Eingeladen sind Synodale, Gemeindeleitungen<br />

und Mitarbeitende der<br />

Kirchgemeinden.<br />

a+o<br />

5


Kirchenrat<br />

6<br />

Internationale<br />

Beziehungen<br />

Frauenpower, Genderfrage<br />

und Leitungsposition<br />

An einer internationalen Konsultation<br />

zum Thema «Gender, power and leadership»<br />

des <strong>Reformierte</strong>n Weltbundes<br />

in Limuru, Kenia, vom 29. Juni bis 4.<br />

Juli 2007 diskutierten 48 Frauen und<br />

Männer über die Zulassung von Frauen<br />

in leitenden Ämtern ihrer Kirchen.<br />

Aus der Schweiz nahmen Eva-Maria<br />

Fontana-Hübner, Co-Präsidentin der<br />

Evangelischen Frauen Schweiz (EFS)<br />

und die <strong>Aargau</strong>er Kirchenratspräsidentin<br />

Claudia Bandixen teil. Bandixen<br />

lancierte an der Konferenz den von der<br />

<strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />

gestifteten internationalen Sylvia-<br />

Michel-Preis für Frauen in kirchlichen<br />

Leitungspositionen.<br />

Auf Anregung von Prof. Esther Mombo,<br />

Dekanin der theologischen Fakultät<br />

der St. Paul’s University, Limuru, Kenia<br />

trafen sich 48 Frauen und Männer,<br />

Theologinnen und Laien aus Kenia und<br />

der ganzen Welt (rund 15 Ländern) in<br />

Limuru, um eine Woche lang nach neuen<br />

geschlechtergerechten Formen von Führung<br />

in der Kirche zu suchen.<br />

Gespräche mit Aruna Gnanadason vom<br />

ÖRK über das Fehlen einer offiziellen<br />

Frauenkommission in Europa (KEK)<br />

und den Austausch zwischen Frauen<br />

weltweit - wie bereichernd z.B.die Ideen<br />

koreanischer Theologinnen für uns sind.<br />

Ebenso interessiert hörte ich den kenianischen<br />

Theologiestudentinnen zu, die<br />

erzählten, wie schwierig es für Frauen,<br />

insbesondere unverheiratete, noch immer<br />

ist, als Pfarrerin ordiniert und an einer<br />

Stelle anerkannt zu werden.<br />

Eine Inderin erzählte von einer Bibelarbeit<br />

zur Geschichte von Maria und<br />

Martha, eine alte, des Lesens unkundige<br />

Frau habe die Frage gestellt: «Warum ist<br />

Jesus nicht mit den beiden Frauen in die<br />

Küche gegangen und hat ihnen geholfen?»<br />

Das war es, worum es eigentlich ging bei<br />

dieser Konsultation. Neue Aspekte, die<br />

zu neuen Wegen führen, sind gefragt.<br />

Dazu ist es notwendig, hergebrachte<br />

Schemas zu verlassen, die Bibel – und<br />

die Kirchen – neu anzuschauen und aus<br />

der gegenwärtigen und örtlichen Situation<br />

heraus zu hinterfragen. Eigentlich sollte<br />

es nicht mehr um «Geschlecht, Macht<br />

und Führung» gehen, sondern um das<br />

Schaffen «einer Kirche von Frauen und<br />

Männern».<br />

Claudia Bandixen stellt Sylvia-Michel-<br />

Preis vor<br />

Claudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin<br />

der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong>,<br />

erzählte an der Tagung über den Weg der<br />

Frauen in den Schweizer <strong>Reformierte</strong>n<br />

Kirchen. Die Kantonalkirchen, <strong>Aargau</strong>,<br />

Genf und Freiburg, wählten bereits 1980<br />

Frauen als Präsidentinnen und leisteten<br />

damit europaweit – möglicherweise weltweit<br />

– Pionierarbeit in Sachen Frauen in<br />

kirchlichen Leitungspositionen.<br />

Bandixen erklärt: «Dass Frauen ohne<br />

Einschränkungen leiten können, muss<br />

in den entsprechenden Gesetzgebungen<br />

vorgesehen sein. Aber leider bedeutet<br />

eine bloss theoretische Möglichkeit noch<br />

lange nicht deren Verwirklichung. Der<br />

Schritt zur eigentlichen Wahl und die<br />

konkrete Akzeptanz von Frauenleitung<br />

ist nicht zu unterschätzen. Das bedeutet<br />

Kulturwandel und Kulturwandel braucht<br />

lange Jahre, bis er vollzogen ist.»<br />

Frauenrechtsfragen sind in vielen Fällen<br />

Menschenrechtsfragen. Es wäre darum<br />

umso leichter, einfach mit Vorwürfen<br />

zu arbeiten. Effizienter als Klagen sind<br />

Ermutigung und positive Anreize: Loben<br />

und prämieren, wo innovative und<br />

sinnvolle Entwicklungsprojekte und<br />

Forschungsarbeiten durchgeführt werden,<br />

fördert die Sache der Frauen weit mehr.<br />

Aus diesem Grund hat die <strong>Reformierte</strong><br />

<strong>Landeskirche</strong> des Kantons <strong>Aargau</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Reformierte</strong>n<br />

Weltbund einen Förderpreis lanciert. Zu<br />

Ehren der ersten, 1980 gewählten Kirchenratspräsidentin<br />

Europas wird der<br />

Förderpreis nach Pfrin. Sylvia Michel<br />

(AG) benannt.<br />

Eva-Maria Fontana-Hübner /<br />

Esther R. Suter / Frank Worbs<br />

Claudia Bandixen (re.) im Gespräch mit Teilnehmerinnen der Genderkonferenz des RWB in Kenia<br />

a+o<br />

Frauenführung in den wenigsten<br />

Kirchen der Welt ohne Hindernisse<br />

Unter der Leitung von Patricia Sheerattan-<br />

Bisnauth, Exekutivsekretärin im RWB<br />

erarbeitete die Gruppe Grundlagen für<br />

geschlechtergerechte Arbeitsunterlagen.<br />

Gleichzeitig ging es auch um die Stärkung<br />

von Frauen in Leitungsfunktionen und<br />

die Ermutigung für Frauen, Führung zu<br />

übernehmen. Noch immer ist Führung in<br />

den wenigsten Kirchen für Frauen ohne<br />

schwerwiegende Hindernisse möglich.<br />

Ebenso wichtig waren aber die zwischenmenschlichen<br />

Begegnungen. Ich<br />

erinnere mich lebhaft an die intensiven


Schwerpunkt<br />

a+o Nr. 11, November 2007<br />

Sylvia-Michel-Preis<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>Reformierte</strong>n<br />

Weltbund in Genf wird<br />

Ende 2008 die <strong>Aargau</strong>er Kirche zum<br />

erstenmal den Sylvia-Michel-Preis<br />

in zwei Formen verleihen:<br />

1. Internationaler Preis für Aktivitäten,<br />

Arbeiten und Forschungen zur<br />

Förderung der Leitungsfunktionen<br />

von Frauen in den Kirchen. Preisgeld<br />

$ 5000.–.<br />

2. Jugendpreis Sylvia-Michel: Aktivitäten,<br />

Arbeiten und Forschungen<br />

durch junge Menschen (bis 30 Jahre)<br />

zur Förderung der Leitungsfunktionen<br />

von Frauen in den Kirchen,<br />

dotiert mit $ 2000.<br />

Die Unterlagen können auf deutsch,<br />

englisch, französisch, italienisch<br />

oder spanisch eingereicht werden.<br />

In diesen Sprachen steht auch die<br />

Ausschreibung zur Verfügung. Im<br />

Internet auf www.ref-ag.ch unter<br />

«Kirchenrat / Sylvia-Michel-Preis».<br />

Eingabefrist: 31. August 2008.<br />

F. Worbs<br />

Diakonie im <strong>Aargau</strong><br />

«Diakonie ist ein Zeugnis<br />

des Evangeliums in<br />

Wort und Tat»<br />

Übersicht über das Diakonische<br />

Wirken der <strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong><br />

Bis Mitte der 90er Jahre wurden<br />

mit «Diakonie» die verschiedenen<br />

Aktivitäten christlicher Liebestätigkeit<br />

bezeichnet, die zur Gründung<br />

zahlreicher diakonischer Werke und<br />

Institutionen führten. Häufig musste<br />

sich die Kirche sozialer Notstände<br />

annehmen da Kanton und Gemeinden<br />

nicht reagieren konnten oder wollten.<br />

In dieser Zeit entstanden viele soziale<br />

Einrichtungen unter der Federführung<br />

der <strong>Landeskirche</strong>n.<br />

1. Geschichtlicher Rückblick<br />

Im <strong>Aargau</strong> entstanden unter anderen<br />

folgende Einrichtungen unter Führung<br />

oder auf Initiative der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong><br />

hin:<br />

• Heimgärten: Häuser für begleitetes<br />

Wohnen und Arbeiten für Frauen,<br />

Aarau und Brugg<br />

• Kinderheim, Brugg<br />

• Männerheim Satis, Seon<br />

• Zwei Kliniken für Suchttherapie: im<br />

Hasel und die Effingerhort Stiftung<br />

• Schürmatt, Zetzwil<br />

• Arbeitszentrum für Behinderte,<br />

Strengelbach<br />

• HEKS-Lernwerk, Windisch<br />

• Frauenberatungsstelle, Aarau<br />

• Ökumenische Eheberatungsstellen<br />

• Notschlafstelle, Aarau<br />

• Jugendberatung, Aarau<br />

• Familienplanung: Beratungsstellen,<br />

Aarau und Brugg<br />

• LOS - Beratung für Arbeitslose<br />

Die meisten Werke wurden nach einiger<br />

Zeit verselbständigt oder anderen Trägerschaften<br />

übergeben.<br />

Die Auswirkungen des modernen Sozialstaates<br />

beeinflussten die Entwicklungen<br />

der kirchlichen Sozialarbeit stark. Mit<br />

dem neuen Sozialhilfe- und Präventionsgesetz<br />

(2001) regelte der <strong>Aargau</strong> die<br />

materielle und die immaterielle Hilfe<br />

neu. Die Zuständigkeit für Sozialhilfe<br />

liegt nun bei den Gremien von Kanton<br />

und Gemeinden.<br />

Die Kirche beschränkt sich einerseits auf<br />

den Einsatz für marginalisierte Gruppen<br />

oder bei neu entstehenden Problemkreisen,<br />

die von den staatlichen Einrichtungen<br />

nicht unterstützt werden. Sie nimmt ihre<br />

politischen Aufgaben wahr und setzt sich<br />

für Menschen in Not ein.<br />

2. Diakonische Handlungsfelder<br />

Diakonie ist Geben und Nehmen. Aus diesem<br />

partnerschaftlichen Vorgang entsteht<br />

auf beiden Seiten ein Gewinn an Leben.<br />

Diakonie wirkt nicht nur dort, wo es die<br />

Öffentlichkeit wahrnimmt sondern da, wo<br />

es brennt, wo Ausgrenzung, Gewalt und<br />

Not gegenwärtig sind.<br />

In den folgenden Handlungsfeldern engagiert<br />

sich die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong><br />

<strong>Aargau</strong>:<br />

Armut<br />

• Budgetberatung der Frauenhilfe<br />

(finanzielle Unterstützung)<br />

• Fachstelle für Schuldenfragen (Gründungsmitglied,<br />

finanzielle Unterstützung,<br />

Vorstandsarbeit)<br />

• Fonds für Ferienhilfe (Landeskirchliche<br />

Stiftung)<br />

• Diakonie-Rappen (finanzielle Unterstützung,<br />

Vertretung im Stiftungsrat)<br />

• HEKS - Wohnen <strong>Aargau</strong> (finanzielle<br />

Unterstützung)<br />

• HEKS- Lernwerk (finanzielle Unterstützung,<br />

Vorstandsarbeit)<br />

• Kollekten in Gottesdiensten (diakonischer<br />

Teil des Gottesdienstes)<br />

Ausserdem werden viele Hilfswerke und<br />

diakonische Organisationen durch feste<br />

jährliche Beiträge im Budget der <strong>Landeskirche</strong><br />

oder durch einmalige Zahlungen<br />

aus dem Fonds für ausserordentliche<br />

diakonische Aufgaben oder dem Soforthilfefonds<br />

unterstützt.<br />

7


Schwerpunkt Diakonie<br />

8<br />

Fremd sein<br />

• Einsatz für abgewiesene Asylsuchende<br />

im <strong>Aargau</strong> (politische Intervention)<br />

• Einsatz für Asylsuchende im <strong>Aargau</strong><br />

(in ök. Zusammenarbeit)<br />

• HEKS–Linguadukt, Vermittlung von<br />

Dolmetscherdiensten im Gesundheitsund<br />

Sozialbereich (finanzielle Unterstützung)<br />

• HEKS–Rechtsberatungsstelle für<br />

Asylsuchende (finanzielle Unterstützung)<br />

Gewalt<br />

• Projekt Peacecamp<br />

• Schulung der Diakonischen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

• Religionsunterrichtsmodule und<br />

Ausbildung von Jugendleiterinnen und<br />

-leitern<br />

• Frauenberatungsstelle (finanzieller<br />

Beitrag an Ev. Frauenhilfe)<br />

Familien<br />

• Website www.familieninfo-aargau.ch<br />

• Eheberatungsstellen (Kirchgemeinden<br />

sind Mitglieder in den Trägervereinen)<br />

• Förderung familiengerechter Kirchgemeinden<br />

(z.B. Familienkirche)<br />

• Familien unterstützende Massnahmen<br />

wie Mittagstische, Krippen, Horte...<br />

(vielfältige Hilfe der Kirchgemeinden)<br />

• Erziehungsberatung und Jugendberatung<br />

an vielen Stellen (z.B. in Aarau,<br />

ök. vom Dekanat Aarau geführt)<br />

• PH 1-5 (verschiedene Module, die<br />

Familien unterstützen)<br />

Gesundheit<br />

• «Hinschauen statt Wegsehen» – Umgang<br />

mit Genuss– und Suchtmitteln<br />

im CEVI (Mitarbeit, finanzielle<br />

Unterstützung)<br />

• Regionale Pflegeheime Lindenfeld<br />

und Brugg (Kirchgemeinden sind im<br />

Trägerverein, finanzielle Unterstützung)<br />

• Kliniken Hasel und Effingerhort:<br />

Suchttherapie (finanzielle Unterstützung)<br />

Alter<br />

• Über 90 ök. Besuchsdienstgruppen im<br />

<strong>Aargau</strong> (Ausbildung, Coaching, Weiterbildung)<br />

• Seniorenarbeit in den Kirchgemeinden<br />

(Weiterbildung und Coaching der<br />

Mitarbeitenden)<br />

In diesem Zusammenhang müssen auch<br />

die Seelsorgestellen in Kantons- und Regionalspitälern,<br />

in Krankenheimen und<br />

in Gefängnissen erwähnt werden. Ausserdem<br />

gibt es spezielle Seelsorgerinnen<br />

und Seelsorger für das Gastgewerbe, für<br />

Menschen mit Behinderungen und für<br />

gehörlose Menschen.<br />

3. Spezialprojekte<br />

www.familieninfo-aargau.ch:<br />

Im Jahre 2003 überwies die Synode<br />

eine Motion zum Thema Familie. In der<br />

Folge erarbeitete eine Arbeitsgruppe die<br />

Grundlagen für Familienarbeit in der<br />

<strong>Landeskirche</strong>.<br />

Im Rahmen einer Austauschveranstaltung<br />

mit Fachleuten aus der Familienarbeit<br />

wurden grosse Defizite in der Vernetzung<br />

der bestehenden Angebote und die mangelnde<br />

Transparenz für die potentiellen<br />

Benutzenden festgestellt. Gemeinsam<br />

mit den wichtigsten Fachstellen und dem<br />

kantonalen Sozialdienst entwickelte die<br />

Fachstelle Diakonie (mit HEKS-Diakonie)<br />

die Basis für die Familienwebsite.<br />

Ab Frühling 2005 konnte die neue Dienstleistung<br />

aufgeschaltet werden. Über 400<br />

Anbietende aus dem Familienbereich<br />

können über Internet erreicht werden.<br />

Der Heimgarten Brugg verkauft seine Produkte<br />

auf dem Markt<br />

Der Kanton <strong>Aargau</strong> reagierte im Herbst<br />

06 auf unser erfolgreiches Angebot und<br />

erarbeitete in der Folge eine eigene, ähnlich<br />

gelagerte Familienwebsite.<br />

Peacecamp:<br />

Im Rahmen der OeRK-Dekade gegen die<br />

Gewalt lancierte die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong><br />

2005 ein Präventionsprojekt für<br />

eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der<br />

Friedensförderung bei Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen. Dieses Projekt wird<br />

von der Katholischen <strong>Landeskirche</strong> und<br />

anderen Projektpartnern unterstützt.<br />

Peacecamp ist bei diversen Openair-<br />

Konzerten und grossen Festen im <strong>Aargau</strong><br />

präsent (zuletzt an der Badenfahrt) und<br />

betreibt Trainingspoints zu Themen wie<br />

Beziehungen, Zufriedenheit, Kommunikation,<br />

Umgang mit Frust, Frieden stiften,<br />

Tolenranz zwischen den Religionen.<br />

4. Sozialrat der <strong>Aargau</strong>er<br />

<strong>Landeskirche</strong>n<br />

Der Sozialrat wird getragen von den drei<br />

<strong>Landeskirche</strong>n des Kantons <strong>Aargau</strong>.<br />

Dieses ökumenische Gremium von Fachleuten<br />

begleitet, unterstützt und fördert<br />

das diakonisch – soziale Engagement<br />

der Kirchen und ihrer Hilfswerke. Der<br />

Sozialrat setzt sich mit aktuellen sozialpolitischen<br />

Themen auseinander und nimmt<br />

im Auftrag der Kirchenräte Stellung zu<br />

Vernehmlassungen.<br />

Projekte des Sozialrates:<br />

1. Sozialpreis der <strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong>n<br />

(alle zwei Jahre)<br />

2. Broschüre «Asylsuchende im<br />

<strong>Aargau</strong>»<br />

3. Broschüre «Der Armut auf der Spur»<br />

Foto: zVg


a+o Nr. 11, November 2007<br />

5. Institutionen und Hilfswerke<br />

Heimgärten Brugg und Aarau:<br />

Die Heimgärten in Aarau und Brugg<br />

bieten je 25 Frauen, die auf Grund ihrer<br />

psychosozialen Schwierigkeiten oder Behinderungen<br />

Betreuung und Begleitung<br />

benötigen, ein Zuhause. Beide Häuser<br />

werden durch Heimkommissionen geführt,<br />

die durch den Kirchenrat gewählt<br />

werden. Gegenwärtig laufen Bestrebungen<br />

die beiden im Vergleich eher kleinen Institutionen<br />

in eine andere, professionelle<br />

Organisationsform zu überführen.<br />

Heks-Diakonie<br />

Seit 2002 besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit HEKS–Diakonie. Diese Abteilung<br />

der HEKS–Regionalstelle AG/SO ist<br />

in der Schweiz einzigartig. Sie übernimmt<br />

im Auftrag der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong><br />

<strong>Aargau</strong> Aufgaben im Diakoniebereich<br />

und arbeitet eng mit der Fachstelle<br />

Diakonie der <strong>Landeskirche</strong> zusammen.<br />

Diese Zusammenarbeit ermöglicht es<br />

beiden Partnern vom Know-how aller<br />

Mitarbeitenden beider Institutionen zu<br />

profitieren.<br />

Ök. Zusammenarbeit: Caritas<br />

Die ökumenische Zusammenarbeit mit<br />

der Caritas <strong>Aargau</strong> funktioniert in der<br />

Praxis problemlos. In den Bereichen<br />

«Freiwilligenarbeit», «Altersarbeit»<br />

und «Besuchsdienst» bestehen feste<br />

Arbeitsgruppen, die gemeinsame Veranstaltungen<br />

planen und durchführen.<br />

Ausblick<br />

In der nächsten Legislaturperiode sollte<br />

der Stellenwert der Diakonie in den Kirchgemeinden<br />

weiter gefördert und professionalisiert<br />

werden. Diakonie muss noch<br />

mehr zu den Menschen auf der Strasse<br />

gehen durch die entsprechende Schulung<br />

der Mitarbeitenden und die Fokussierung<br />

auf diakonische Problemstellungen in den<br />

Kirchgemeinden. Diakonie findet nicht im<br />

Büro statt sondern bei den Menschen auf<br />

der Strasse, in der Beiz, in der Familie<br />

oder auf dem Pausenplatz.<br />

Das Zusammenleben mit Ausländern und<br />

Asylbewerbern wird auch in Zukunft ein<br />

wichtiges Thema bleiben. Gefragt sind<br />

Projekte der interkulturellen Begegnung<br />

und Verständigung.<br />

Der Themenkreis «Gewalt und soziales<br />

Lernen» wird in der laufenden Legislaturperiode<br />

speziell behandelt. Neue Projekte<br />

wie ein Gewaltpräventionsprojekt<br />

im Bereich des «public viewing» an der<br />

Euro 08 und der «Runde Tisch gegen internationalen<br />

Frauenhandel» sind bereits<br />

initiiert.<br />

Rudolf Wernli, Fachstelle Diakonie<br />

Die «Diakonische Kirche»<br />

«Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />

ist eine «diakonische Kirche» wird immer<br />

wieder betont. Aber was heisst «diakonische<br />

Kirche»? Bedeutet es: Wir sind<br />

sozial denkende «Gutmenschen»? Aber<br />

Diakonie ist niemals neutral. Sie ist Partei<br />

für die Schwächsten, für Ausgegrenzte,<br />

für Leidende. Ihre Kraft gewinnt sie<br />

im Glauben. Sie ist darum Zeugnis des<br />

Evangeliums durch Taten.<br />

Angesichts der Entwicklungen im modernen<br />

Sozialstaat, die Rudolf Wernli in<br />

seiner Übersicht schildert, stellt sich die<br />

Frage: Warum überlässt die <strong>Landeskirche</strong><br />

Soziales nicht vollständig dem Staat oder<br />

den verschiedenen Hilfswerken?<br />

Kirche ist keine Institution, die nebst der<br />

Verkündigung auch noch diakonisch tätig<br />

ist. Kirche verkündigt durch Wort und Tat.<br />

Das eine ist undenkbar ohne das andere.<br />

Kirche kann darum diakonisches Handeln<br />

nicht delegieren. Es ist gut, dass sich der<br />

Staat engagiert. Dadurch wird die Kirche<br />

aber nicht von ihrer Pflicht entbunden,<br />

sondern sie wird frei für neue Aufgaben.<br />

Nach wie vor ist der konkrete Einsatz<br />

für marginalisierte oder ausgegrenzte<br />

Gruppen nötig. Gleichzeitig arbeitet die<br />

Kirche da mit, wo es um die Erfassung<br />

neu entstehender Problemkreise geht, die<br />

von den staatlichen Einrichtungen nicht<br />

erfasst werden. Das ist oft keine dankbare<br />

Arbeit, weil das Handeln der Kirche weniger<br />

sichtbar und spürbar ist als früher.<br />

Aber Diakonie will nicht darum wirken,<br />

weil es die Öffentlichkeit wahrnimmt. Sie<br />

ist dort nötig, wo es brennt, wo Ausgrenzung,<br />

Gewalt und Not gegenwärtig sind.<br />

Claudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin<br />

a+o<br />

Foto: Hans Peter Mauch<br />

Begegnungen mit<br />

einer «diakonischen<br />

Kirche» in Finnland<br />

Bericht von der Kirchenratsreise<br />

Der Kirchenrat nahm die Einladung<br />

der Evangelisch-lutherischen Kirche in<br />

Finnland an, um den Fragen nach dem<br />

Diakonischen Handeln nachzugehen.<br />

Die lutherische Kirche Finnlands gilt als<br />

wegweisend in Fragen der Diakonie und<br />

vor allem auch der Ausbildungsformen<br />

von Diakonen und Diakoninnen.<br />

Nach fünf Jahren war der Kirchenrat<br />

Ende August 07 zum ersten Mal wieder<br />

unterwegs, um beim Besuch einer<br />

anderen Kirche neue Eindrücke, Ideen,<br />

Anregungen und Erfahrungen für seine<br />

Arbeit zu bekommen und mit einer gewissen<br />

Distanz die eigene Situation besser<br />

einschätzen zu können.<br />

Der Kirchenrat ist an seiner Retraite mit<br />

Persönlichkeiten aus den finnischen Kirchen<br />

zusammengekommen und hat sich<br />

mit diakonischen Institutionen befasst.<br />

Inhaltlich waren zwei Themen wichtig:<br />

Kennenlernen einer anderen Kirche und<br />

Austausch zu Diakonischem Handeln.<br />

Taufstein in der Kirche in Viiki mit Kinderspielecke<br />

9


Schwerpunkt Diakonie<br />

10<br />

Begegnungen mit Menschen<br />

und Orten<br />

Begegnungen müssen sorgfältig geplant<br />

und begleitet werden, vor allem dort, wo<br />

zwar Neues zu lernen wäre, aber niemand<br />

der Reisegruppe ortskundig ist. Das Pfarrehepaar<br />

Desirée und Mikka Aspinen, die<br />

vorher in einer <strong>Aargau</strong>er Kirchgemeinde<br />

tätig waren, moderierten, begleiteten und<br />

berieten den Kirchenrat auf seiner Reise.<br />

Ohne sie wären weder der vertiefte Einblick<br />

noch die fundierte Zusammenkunft mit den<br />

verschiedenen Fachleuten und Gremien in<br />

Finnland möglich gewesen. In ihrer Begleitung<br />

besuchte der Kirchenrat verschiedene<br />

Kirchgemeinden und ihre Gottesdienste<br />

und führte Gespräche mit Verantwortlichen<br />

der lutherischen Kirche Finnlands.<br />

Kaum jemand reist nach Helsinki ohne die<br />

Felsenkirche zu besichtigen. Sie wurde 1969<br />

fertig gestellt und ist in einen Granitfelsen<br />

hineingebaut. Sie beeindruckt durch ihre<br />

schlichte und moderne Struktur. Die Ortspfarrerin<br />

stellte dem Kirchenrat die Geschichte<br />

der Kirche vor, ein eindrückliches<br />

Orgelkonzert rundete den Besuch ab.<br />

Auf die Frage, ob eine Kirche als Attraktion<br />

dem Gemeindeaufbau helfe, antwortete die<br />

Pfarrerin diplomatisch: Es sei schön, so<br />

viele Menschen begrüssen zu dürfen, ein<br />

ständiges Kommen und Gehen präge den<br />

Alltag der Kirche und ermögliche viele<br />

punktuelle Kontakte. Gleichzeitig aber sei<br />

es auch schwierig, in der Kirche zum Gebet<br />

und zur Ruhe zu kommen und wirklich<br />

Gemeinschaft zu leben.<br />

Vor dem Eingang der Eingang der Felsenkirche in Helsinki<br />

Viel ruhiger war der Besuch einer jungen,<br />

aufstrebenden Kirchgemeinde in Viiki,<br />

in welcher die Spielecke für die kleineren<br />

Kinder gleich um den Taufstein herum<br />

angeordnet ist. Die Gespräche mit den Gemeindegliedern<br />

zeigte, wie sehr sich kirchliche<br />

Realitäten auch länderübergreifend<br />

ähneln. Die Grundfragen um Seelsorge,<br />

Diakonie, Beheimatung und Verkündigung<br />

bewegen auch sie. Eindrücklich mit den<br />

wunderschönen Melodien war auch der<br />

Besuch der lutherischen Thomasmesse in<br />

der Agricola-Kirche. Seit fast 20 Jahren<br />

wird dieser Gottesdienst für «Zweifelnde<br />

und frustrierte Kirchgänger» Sonntag<br />

für Sonntag gefeiert. Eine offizielle Auswertung<br />

habe ergeben, erklärte uns einer<br />

der Gründer mit Stolz, dass die finnische<br />

Kirche in den letzten Jahren durch die<br />

Thomasmesse am meisten bewegt und<br />

verändert worden sei.<br />

Der Kirchenrat im Gespräch mit Mikko Heikka, dem Bischof von Espoo (ganz hinten)<br />

Foto: Hans Peter Mauch<br />

Diakonische Einrichtungen besucht<br />

Zwei Tage lang wurden verschiedene Gespräche<br />

über diakonische Einrichtungen<br />

und Ausbildung mit Kirchenpolitikern<br />

und Fachpersonen geführt. Dazu gehörte<br />

das Gespräch mit Mikko Heikka, dem<br />

Bischof von Espoo und seinem Stab über<br />

ihr Kirchenverständnis und ihre Ziele. Die<br />

Themen gingen über aktuelle Glaubensströmungen<br />

in Finnland, eine zukunftsorientierte<br />

Altersarbeit, über die Arbeit mit<br />

Jugendlichen bis zur Situation von Frauen<br />

in der traditionellen Kirchenhierarchie.<br />

Besonders wichtig war der Nachmittag in<br />

Järvenpää, wo die wegweisenden Konzepte<br />

der Kirche für die Ausbildung ihrer Diakone<br />

und Diakoninnen und der kirchlichen<br />

Berufe ganz allgemein vorgestellt und<br />

diskutiert werden konnten. In Finnland<br />

sind kirchlich ausgebildete Diakone und Diakoninnen<br />

gleichzeitig staatlich anerkannt,<br />

d.h. sie können auch als Sozialarbeiter und<br />

–arbeiterinnen in öffentlichen Institutionen<br />

arbeiten.<br />

Eine vergleichbare Durchlässigkeit wird in<br />

den Schweizer Kirchen schon seit Jahren<br />

diskutiert. Die Erfahrung von Järvenpää<br />

ermutigt: Diese Durchlässigkeit ist möglich<br />

und sowohl für den Staat wie auch für die<br />

Kirche bereichernd.<br />

Der Kirchenrat hat sich im Vorfeld der Retraite<br />

mit Diakonie befasst und wird es auch<br />

weiter tun. Die Erfahrungen der finnischen<br />

Kirche ermutigen ihn, den Stellenwert der<br />

Diakonie in den Kirchgemeinden weiter<br />

zu fördern und die diakonische Seite der<br />

<strong>Landeskirche</strong> zu entwickeln.<br />

Claudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin<br />

a+o<br />

Foto: Urs Karlen


Personen<br />

a+o Nr. 11, November 2007<br />

Amtsantritte und<br />

Wechsel<br />

Diakonische Mitarbeitende<br />

Korrigenda Aarburg<br />

Günter Rylka hat am 1. Mai die Stelle<br />

als Diakonischer Mitarbeiter in Aarburg<br />

angetreten.<br />

Kirchenpflege<br />

Kulm<br />

Cornelia Schulz hat auf 31. Dezember<br />

ihren Rücktritt als Kirchenpflegepräsidentin<br />

aus der Kirchgemeinde Kulm<br />

bekannt gegeben.<br />

a+o<br />

Landeskirchliche<br />

Dienste<br />

Irmelin Kradolfer auf die<br />

Stelle Frauen, Männer,<br />

Gender gewählt<br />

Der Kirchenrat hat Pfarrerin Irmelin<br />

Kradolfer-Schmidt aus Basel definitiv<br />

als Leiterin der Fachstelle Frauen, Männer,<br />

Gender gewählt. Seit März 07, nach<br />

dem Rücktritt von Andrea Kolb, hat<br />

sie die Fachstelle bereits stellvertretend<br />

geleitet.<br />

Irmelin Kradolfer-Schmidt ist 1956<br />

geboren, war als Theologin in pfarramtlichen<br />

Stellvertretungen und verschiedenen<br />

anderen Aufgabengebieten tätig.<br />

Sie arbeitete frauenspezifisch bis vor<br />

Kurzem als theologische Mitarbeiterin<br />

des Diakonissenhauses Riehen und leitet<br />

gegenwärtig die Schwesterngemeinschaft<br />

Diakonat Bethesda. Sie hat weitreichende<br />

Erfahrungen in der interreligiösen Arbeit,<br />

speziell im Judentum und im Islam und ist<br />

vertraut mit Vernetzungs- und Leitungsfragen.<br />

Bis Juni 2007 war sie Kirchenrätin<br />

der Evangelisch-reformierten Kirche<br />

Basel-Stadt.<br />

Irmelin Kradolfer setzt sich als Leiterin<br />

der Fachstelle für ein genderbewusstes<br />

Arbeiten der <strong>Landeskirche</strong> ein. Zu ihren<br />

Aufgaben gehören die Beratung von Gremien<br />

und Kirchgemeinden in Gleichstellungsfragen,<br />

das Gestalten von Anlässen<br />

aus Frauenperspektive, die Mitarbeit in<br />

der Entwicklung von kirchlicher und<br />

theologischer Arbeit mit Männern sowie<br />

genderspezifischen, interreligiösen<br />

Projekte.<br />

Informationsdienst<br />

a+o<br />

Ordinationen<br />

Termin für Ordinationen<br />

2008<br />

Die Ordinationen von Pfarrerinnen und<br />

Pfarrern und Diakonischen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern findet ein Mal im<br />

Jahr statt. Der Kirchenrat hat den Termin<br />

für den gemeinsamen Gottesdienst der<br />

Ordinationen auf den 9. November 2008<br />

festgelegt. Der Ort wird erst festgelegt,<br />

wenn die Ordinandinnen und Ordinanden<br />

bekannt sind. Üblicherweise findet er in<br />

einer Gemeinde statt, in der eine oder<br />

einer der zu Ordinierenden arbeitet.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Kirchenrat der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />

Redaktion<br />

Informationsdienst Frank Worbs,<br />

Nadja Good, Elisabeth Martinek<br />

Redaktionsadresse<br />

<strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />

Augustin-Keller-Strasse 1<br />

Postfach, 5001 Aarau<br />

Tel 062 838 00 18, Fax 062 838 00 29<br />

E-Mail: ao@ref-aargau.ch<br />

Abonnements<br />

Für neue Abonnements oder Adressänderungen:<br />

Sekretariat der <strong>Landeskirche</strong>, Barbara Hofer<br />

Tel 062 838 00 16, barbara.hofer@ref-aargau.ch<br />

Layout<br />

Urs Rechsteiner, Grafiker-Illustrator, Brugg<br />

Druck<br />

Druckerei Baumann AG, Menziken,<br />

gedruckt auf 100% Recyclingpapier<br />

erscheint monatlich<br />

Auflage: 2’600<br />

Redaktionsschluss<br />

für Nummer 12, Dezember 2007:<br />

Donnerstag,15. November<br />

a+o<br />

<strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde<br />

5036 Oberentfelden<br />

Die <strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde Oberentfelden<br />

ist eine lebendige Kirchgemeinde<br />

mit 3000 Mitgliedern. Mit neuen,<br />

attraktiven Angeboten gelingt es uns,<br />

unsere Gemeindeglieder anzusprechen<br />

und für ein aktives Gemeindeleben zu<br />

sorgen. Zur Vervollständigung unseres<br />

Organistenteams suchen wir<br />

eine Organistin<br />

einen Organisten<br />

Das Arbeitspensum beträgt zur Zeit 50<br />

Prozent. Sie spielen auf einer mechanischen,<br />

dreimanualigen Kuhn-Orgel aus<br />

dem Jahre 1965 mit 30 Registern, davon<br />

sieben Zungen. Die Orgel wird oft auch<br />

als die „kleine Schwester“ der Orgel in<br />

der Stadtkirche Aarau bezeichnet.<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Begleitung von Sonntagsgottesdiensten<br />

und Kasualien<br />

• Zusammenarbeit mit Pfarrern und<br />

Kirchenpflege<br />

• Mitarbeit in der Musikkommission<br />

der Kirchgemeinde<br />

Ihr Profil<br />

• Sie haben ein Diplom als Kirchenmusiker/in<br />

oder befinden sich in<br />

Ausbildung dazu<br />

• Sie sind eine jüngere Person und neuen<br />

Ideen gegenüber aufgeschlossen<br />

• Sie sind zuverlässig und kooperativ<br />

• Christliche Lebensweise, die der<br />

Bedeutung des Dienstes entspricht<br />

Das bieten wir Ihnen<br />

• Anstellungsbedingungen gemäss<br />

Dienstreglementen der <strong>Landeskirche</strong><br />

• Arbeiten in einem freundlichen und<br />

motivierten Team<br />

• Mitwirkung in einer lebendigen Kirchgemeinde<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bitte<br />

senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

(mit Studienausweisen)<br />

an die <strong>Reformierte</strong> Kirchenpflege Oberentfelden,<br />

Präsidium, Bahnhofstrasse 7,<br />

5036 Oberentfelden oder per E-Mail an<br />

reto.loeffel@ref-oe.ch. Für Ihre Fragen<br />

steht Ihnen unser Organist Dirk Girod,<br />

Telefon 062 824 49 85, gerne zur<br />

Verfügung.<br />

11


12<br />

Jugendarbeit<br />

Grund zur Angst vor<br />

Jugendgewalt?<br />

Bericht von einer Tagung des<br />

Kantons <strong>Aargau</strong><br />

150 Fachleute aus dem ganzen Kanton<br />

<strong>Aargau</strong>, setzten sich am 19. September<br />

im Badener TRAFO mit Fragen zur<br />

«<strong>Jugendgewalt»</strong> auseinander. Die<br />

Fachtagung war vom <strong>Aargau</strong>ischen Anwaltsverband<br />

organisiert worden und<br />

es waren erfreulich viele Jugendarbeiterinnen<br />

und Jugendarbeiter präsent.<br />

Dr. med. Ursula Davatz, Fachärztin für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie FMH,<br />

führte durch den Tag. Drei Impulsreferate<br />

betonten Aspekte zur schwierigen und in<br />

den Medien allgegenwärtigen Thematik.<br />

Das neue Jugendstrafrecht<br />

Lic. jur. Hans Mellinger, Fürsprecher<br />

und geschäftsführender Jugendanwalt<br />

im Kanton <strong>Aargau</strong>, führte ein in die<br />

Besonderheiten und Chancen des neuen<br />

Pädagogik und<br />

Animation<br />

Jugendstrafrechtes. Im Fokus sei dabei<br />

immer der jugendliche Täter/die jugendliche<br />

Täterin und die Möglichkeiten ihn/sie<br />

auf den richtigen Weg zurück zu führen.<br />

Und nicht der Flur- oder Menschenschaden<br />

(die Tat), wie beim Erwachsenen<br />

Strafrecht. Die Zuhörenden spürten: Der<br />

Mann ist ständig auf der Suche nach kreativen,<br />

unterstützenden Hilfsangeboten<br />

und einem angemessenen Strafmass.<br />

Neue Formen der Jugendgewalt<br />

Dr. med. Josef Sachs, leitender Arzt<br />

Forensik der internen psychiatrischen<br />

Dienste des Kantons <strong>Aargau</strong>, beschrieb<br />

die neuen und alten Formen der von Jugendlichen<br />

ausgeübten Gewalt. Er betonte<br />

die Wichtigkeit einer Unterscheidung<br />

zwischen reaktiver Gewalt, die aufgrund<br />

einer tatsächlichen oder erlebten Bedrohung<br />

entsteht und instrumenteller Gewalt,<br />

welche gezielt und geplant eingesetzt werde,<br />

um die eigene Position zu verbessern.<br />

Die Suche nach immer neuem Nervenkitzel<br />

und die Bereitschaft neue Risiken<br />

einzugehen, treibe heute viele Menschen<br />

an und es sei erschreckend, dass viele Gewalttaten<br />

aus purer Langeweile begangen<br />

würden. Sachs betonte, wie oft Menschen,<br />

die selber Gewalt erleben mussten, auch<br />

selber zu Gewalttätigkeit neigen.<br />

Peacecamp, ein Beitrag der <strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong>n zur Gewaltprävention: Gespräch vor einem<br />

Trainingspoint im August 06 auf dem Rügel<br />

Foto: Mirjam Stutz, Lenzburg<br />

Gewalt erleben<br />

Jürg Jegge, Bestsellerautor, las aus Briefen<br />

einer Klientin vor, welche ihn selber<br />

massiv bedroht hatte, schilderte, wie er<br />

versucht habe, diese Bedrohungen einzuordnen,<br />

sich zu schützen und immer<br />

wieder klare Grenzen zu setzen ohne die<br />

Beziehung abzubrechen. Er betonte, dass<br />

die Basis jeder Gewaltprävention, die<br />

Verbesserung der Beziehungsfähigkeit<br />

der Jugendlichen sein müsse und dass<br />

«Mobbing» in Schulklassen und am<br />

Arbeitsort sehr häufig anzutreffen sei.<br />

Erschreckend viele gemobbte Personen<br />

würden aus Schulklassen und Betrieben<br />

ausgeschlossen oder selber austreten.<br />

Und die Auswirkungen solch real erlebter<br />

psychischer Gewalt werde noch viel zu oft<br />

unterschätzt.<br />

In den Workshops ging es um die folgenden<br />

Fragestellungen: Was wirkt – Erziehung,<br />

Strafe oder Therapie? Erscheinungsformen<br />

Psychischer Gewalt? Sexuelle<br />

Übergriffe und deren Bestrafung?<br />

Was bewirken Gewaltdarstellungen in den<br />

Medien? Liebe statt Hiebe – Chancen und<br />

Grenzen? Gewalt und Präventionsmassnahmen<br />

bei ADHS Jugendlichen?<br />

Fazit<br />

Es gibt Gründe zur Sorge angesichts<br />

der zunehmenden Gewalteskalation in<br />

unserer Gesellschaft und im Zusammenleben<br />

der Menschen, nicht nur der<br />

Jugendlichen. Aber es ist auch wichtig zu<br />

unterscheiden und zu relativieren, denn<br />

vorschnelle Urteile sind gefährlich. Der<br />

Schweizerische Evangelische Kirchenbund,<br />

SEK, hat in seiner Stellungnahme<br />

zum Bericht des Bundesamts für Justiz<br />

«Jugendgewalt. Ausmass, Ursachen und<br />

Massnahmen» eine faire und ausgewogene<br />

Herangehensweise an dieses Thema<br />

gefordert. Die im Bericht formulierte<br />

Folgerung, Jugendgewalt sei vor allem<br />

ein Ausländerproblem und habe massiv<br />

zugenommen ist in der Tat irreführend.<br />

Sie wurde auch durch die Referate an<br />

dieser Tagung widerlegt.<br />

Aufgaben der <strong>Landeskirche</strong><br />

Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> hat innerhalb<br />

der ÖRK-Dekade zur Überwindung<br />

von Gewalt ihre Kräfte durch das Projekt<br />

Peacecamp v.a. im präventiven Bereich<br />

konzentriert. Junge Menschen suchen und


a+o Nr. 11, November 2007<br />

brauchen solche Orientierungspunkte,<br />

wie sie Peacecamp bietet.<br />

Es muss verhindert werden, dass einzelne<br />

Gruppen (Migrantenfamilien, Jugendliche,<br />

sozial Schwache) ausgegrenzt<br />

werden, denn druch diese Ausgrenzung<br />

entsteht ein erhöhtes Konfliktpotenzial.<br />

Beat Urech<br />

Informationen<br />

Cevi Materialstelle «fusioniert»<br />

Eigentlich war es seit Jahren vorauszusehen.<br />

Nun wird eine Fusion von Jugendarbeits-Materialstellen<br />

Wirklichkeit. Der<br />

fly-out-Shop, die Materialstelle des Cevi<br />

Schweiz, wird beim Trekkingspezialisten<br />

hajk, der eigentlichen Pfadi Materialstelle,<br />

integriert. Nachdem vor fünf Jahren<br />

bereits die Materialstelle von Jungwacht<br />

& Blauring aufgelöst wurde, verschwindet<br />

nun auch die Cevi Materialstelle an der<br />

Forchstrasse in Zürich. Die Mitglieder<br />

der drei Jugendverbände Pfadi, Cevi<br />

und JuBla werden sich nun beim selben<br />

Fachhändler mit Outdoor-Ausrüstung und<br />

Verbandsartikeln eindecken können. Wann<br />

folgt wohl die Fusion der Jugendverbände?<br />

Information unter www.hajk.ch und<br />

www.fly-out.ch.<br />

Weiterbildung Kulturmanagement<br />

Kulturmanagement ist ein lernbares<br />

Handwerk und ein neuer Zweig im<br />

professionellen Management. Es ist vor<br />

allem dort gefragt, wo Ressourcen begrenzt<br />

und kreatives fundraising gefragt<br />

ist. Kulturmanagement sorgt dafür, dass<br />

Kultur stattfinden kann; schafft Rahmenbedingungen,<br />

die Kultur ermöglichen.<br />

Das Stapferhaus Lenzburg entwickelte<br />

seinen empfehlenswerten Weiterbildungskurs<br />

Kulturmanagement direkt<br />

aus der eigenen Praxis; anwendungsorientiert,<br />

projektbezogen und aktuell in<br />

den Inhalten. Im Januar startet ein neuer<br />

Durchgang. Die Weiterbildung ist auch<br />

für interessierte kirchliche Mitarbeitende<br />

aller Berufsgruppen empfehlenswert.<br />

Informationen unter www.stapferhaus.ch.<br />

Beat Urech<br />

a+o<br />

a+o<br />

Medienfenster Religionsunterricht<br />

Aktuelles der Katechetischen Medienstelle<br />

DVD-Botschaft für Jahrtausende<br />

Die Bibel als Buch der Bücher und ihre<br />

Entstehungsgeschichte wird Kindern und<br />

Jugendlichen vielseitig und zeitgemäss nahe<br />

gebracht. Die DVD vermittelt umfangreiches<br />

Wissen und vielfältige Anregungen für<br />

Schule und Gemeindearbeit.<br />

Die Filmautorin Sabine Klonk entfaltet<br />

eine faszinierende Kulturgeschichte. Sie fragt<br />

nach Inhalt und Bedeutung der wichtigsten<br />

Botschaft aller Zeiten: Was steht in der<br />

Heiligen Schrift? Wie sind das Alte und das<br />

Neue Testament entstanden? Wer waren die<br />

Verfasser der vielen Geschichten, der Gesetze, Gebete, Briefe? Wie wirkten diese<br />

Schriften in ihrer langen Geschichte und was bedeuten sie uns heute?<br />

Der halbstündige Film vermittelt in knapper und anschaulicher Form wichtige<br />

Informationen zur Entstehung und Wirkung des grössten Bestsellers aller Zeiten.<br />

Zu den sechs Filmkapiteln existieren gezielte Inhalts- und Einsatzangaben.<br />

Die DVD enthält auf der ROM-Ebene umfangreiches Zusatzmaterial in Form<br />

von Karten, Bildern und Texten. Die fünf ausführlichen Unterrichtsentwürfe,<br />

zahlreiche Arbeitsblätter und Forschungsaufgaben, sowie über 40 Materialblätter<br />

sind sehr gut konzipiert und lassen sich im Religionsunterricht und<br />

in der Bildungsarbeit optimal einsetzen.<br />

Dokumentarischer Kompilationsfilm, 28 Min., Deutschland 2007, Evangelisches<br />

Medienhaus GmbH 2007, ausleihbar unter der Signatur 6679<br />

Kerstin Haase<br />

Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, 5000 Aarau, Tel. 062 836 10 64,<br />

Fax 062 836 10 65, medienstelle@ag.kath.ch - www.katechese-medien.ch<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 9 - 11 und 14 -17 Uhr<br />

Donnerstag, 29. November 2007<br />

18 bis 22 Uhr<br />

Tagungshaus Rügel, Seengen<br />

<br />

<br />

Themen:<br />

– Geschichte und Entwicklung der Jugendarbeit<br />

– Jugendarbeit im Kontext des Pädagogischen Handelns<br />

– Formen und Vielfalt von Angeboten<br />

– Voraussetzungen, damit Jugendarbeit gedeihen kann<br />

– Leistungsvereinbarungen<br />

– Partnerverbände<br />

<br />

<br />

Referenten:<br />

<br />

Fachstelle Jugendarbeit<br />

– Thomas Gautschi, Leiter der<br />

Projektstelle Junge Erwachsene<br />

<br />

Kosten: <br />

Anmeldung: <br />

a+o<br />

13


14<br />

Diakonie<br />

Freiwilligenarbeit in<br />

Kirchgemeinden: Damit<br />

das Feuer weiter brennt<br />

In Kirchgemeinden arbeiten Freiwillige,<br />

Behördenmitglieder und Angestellte<br />

zusammen, also Menschen mit unterschiedlichstem<br />

Hintergrund und mit<br />

verschiedenen Motivationen und Erwartungen.<br />

Diese Zusammenarbeit, so bereichernd<br />

sie sein kann, lässt manchmal<br />

auch (Konflikt-)Funken sprühen.<br />

Damit das Miteinander gelingen kann,<br />

gibt eine Tagung Hinweise darauf,<br />

wie Fallstricke möglichst vermieden,<br />

Konfliktsituation gut gelöst und die<br />

unterschiedlichen Ressourcen Gewinn<br />

bringend genutzt werden können (s. Ausschreibung<br />

unter «Veranstaltungen»).<br />

UNO-Tag der Freiwilligen am<br />

5. Dezember<br />

Legen auch Sie in Ihrer Kirchgemeinde<br />

mit einem kleinen Anlass ein «Scheit»<br />

nach, damit das Feuer für Freiwilligenarbeit<br />

weiter brennt? Wir stellen Ihnen<br />

für Ihre Aktionen zum 5. Dezember wiederum<br />

feuriges Material zur Verfügung<br />

(Plakate, Postkarten, Zündhölzer). Die<br />

Drucksachen im Original sowie Aktionsideen<br />

und Hintergrundinformationen<br />

finden Sie auf www.ref-ag.ch unter «Mitarbeitende<br />

/ Freiwillige & Ehrenamt».<br />

Bildung und<br />

Gesellschaft<br />

Freiwilligenanlässe haben viele Facetten<br />

Dank und Anerkennung ausdrücken, die<br />

Freiwilligen und ihren Beitrag einbeziehen<br />

und sichtbar machen, Kontakte pflegen,<br />

Freude und Gemeinschaft erleben, Zugehörigkeit<br />

zur Kirchgemeinde stärken, etc.<br />

Neu erhältlich ist eine Checkliste mit<br />

Anregungen für die Durchführung eines<br />

Freiwilligenanlasses. Sie ergänzt die<br />

Arbeitsinstrumente und den hilfreichen<br />

Leitfaden zur Freiwilligenarbeit in <strong>Reformierte</strong>n<br />

Kirchgemeinden, welche letztes<br />

Jahr durch die reformierten Kirchen <strong>Aargau</strong>,<br />

Bern-Jura-Solothurn, St. Gallen und<br />

Zürich herausgegeben wurden. Diese Arbeitsgrundlagen<br />

können weiterhin auf der<br />

Fachstelle Diakonie der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong><br />

gratis bezogen oder auf oben erwähnter<br />

Website herunter geladen werden.<br />

Claudia Rederer, HEKS Diakonie<br />

Frauen, Männer,<br />

Gender<br />

a+o<br />

Brauchen Väter die<br />

Kirche? - Eine Umfrage<br />

zum Vätertag<br />

Am 17. Juni wurde erstmals in der<br />

Schweiz ein nationaler Vätertag gefeiert.<br />

Dazu hatte der Theologe Andreas<br />

Borter im Auftrag mehrerer – auch der<br />

<strong>Aargau</strong>er – <strong>Landeskirche</strong>n «Bausteine<br />

für eine kirchliche Arbeit rund um den<br />

Vätertag» erarbeitet und per Internet<br />

zugänglich gemacht. Die <strong>Aargau</strong>er<br />

Kirchgemeinden wurden im a+o darüber<br />

informiert. Wir wollten nun wissen,<br />

ob dieser Tag in den Kirchgemeinden<br />

in irgendeiner Form thematisiert<br />

oder gefeiert worden ist und, ob das<br />

Arbeitsmaterial von Andreas Borter<br />

verwendet wurde. Die Umfrage ergab,<br />

dass dies kaum der Fall war, obwohl<br />

die Gemeinden mehrheitlich eine Förderung<br />

der Väter- und Männerarbeit<br />

durch die <strong>Landeskirche</strong> ausdrücklich<br />

wünschen!<br />

Lanciert hatten den Vätertag der Dachverband<br />

der Männer- und Väterorganisationen<br />

(maenner.ch) mit dem Ziel, «eine respektund<br />

lustvolle Auseinandersetzung mit dem<br />

Vatersein heute» anzustossen. Darüber<br />

hinaus will der jährliche Aktionstag die<br />

Debatte über die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie aus Männerperspektive fördern.<br />

Wenig förderlich fiel jedoch die Wahl<br />

des Sonntags auf den dritten Sonntag im<br />

Juni aus! Dann findet traditionellerweise<br />

schon der «Tag der Völker» vormals<br />

«Flüchtlingssonntag» statt.<br />

Obwohl der Fragebogen an die ordinierten<br />

Mitarbeitenden irrtümlicherweise als Papier<br />

und nicht als Email verschickt wurde,<br />

trafen 53 Antworten aus den Kirchgemeinden<br />

ein.<br />

Sieben gaben an, den Vätertag im Gottesdienst<br />

gefeiert oder erwähnt zu haben. Der<br />

Cevi Verband (AG; SO; LU; ZG) führte<br />

zudem einen Sternmarsch durch. Diese<br />

Antworten zeigen deutlich, dass der erste<br />

nationale Vätertag in den Gemeinden<br />

kaum begangen wurde. Das Datum ist zu<br />

ungünstig gewählt.<br />

Nur acht Personen gaben an, dass Material<br />

von Pfr. A. Borter angesehen zu<br />

haben: drei verwendeten es teilweise, eine<br />

bewahrt es weiterhin auf, zwei weitere<br />

Personen kopierten sich das Material für<br />

spätere Zwecke und zwei halten es für<br />

ihre Verhältnisse für ungeeignet. Vorgängige<br />

Bedarfsabklärungen drängen sich<br />

auf, sowie eine gezielte Werbung, wenn<br />

Material im Internet aufgeschaltet wird.<br />

Von den 53 Antwortenden begrüssen es 45,<br />

wenn die <strong>Landeskirche</strong> die Männer- und<br />

Väterarbeit stärken will. 5 Personen sind<br />

dagegen, ein Pfarrer sieht die Ortsgemeinde<br />

gefordert, einer äussert sich nicht und<br />

ein weiterer meint «eventuell».<br />

Ganz herzlichen Dank allen, die den<br />

Fragebogen beantwortet haben, für die<br />

konstruktiven Bemerkungen und die<br />

Hinweise auf bestehende Angebote. Eine<br />

Spurgruppe arbeitet daran, Wege und Mittel<br />

zu finden, die Väter- und Männerarbeit<br />

zu fördern. Männer wie Frauen sollen in<br />

den Kirchgemeinden spezifisch angesprochen,<br />

ermutigt und befähigt werden, ihr<br />

Christsein zu leben.<br />

Irmelin Kradolfer<br />

a+o


a+o Nr. 11, November 2007<br />

OeME<br />

Olivenöl aus Palästina<br />

Durch den Kauf /Verkauf von Olivenöl<br />

und Za’tar aus Palästina können Gruppen,<br />

Frauen und Männer, die sich von der nahöstlichen<br />

Tragödie betroffen fühlen, einen<br />

konkreten Beitrag für mehr Frieden leisten.<br />

Denn durch die anhaltende Besatzung ist es<br />

Kleinbauern in Palästina praktisch unmöglich,<br />

ihre landwirtschaftlichen Produkte im<br />

Innern wie gegen Aussen zu vertreiben. Das<br />

treibt mehr und mehr Familien in den wirtschaftlichen<br />

Ruin. Mit dem Gewinn aus der<br />

Olivenöl-Kampagne werden Kleinbauern<br />

in Palästina unterstützt sowie verschiedene<br />

Hilfsprojekte, z.B. medizinische Nothilfe<br />

für palästinensische Flüchtlinge in Lagern<br />

im Libanon und im Gaza-Streifen.<br />

Verein Kampagne Olivenöl, Postfach<br />

8164, 8036 Zürich, Tel. 044 462 20 03<br />

a.weil@smile.ch<br />

www.olivenoel-palaestina.ch<br />

Religionen - Wege<br />

zum Frieden?<br />

mission 21 in Aarau<br />

In vielen Weltgegenden schwelen zwischen<br />

den verschiedenen ethnischen und religiösen<br />

Bevölkerungsgruppen Konflikte, die jederzeit<br />

offen und blutig ausbrechen können.<br />

Auch im Vielvölkerstaat Indonesien. Die<br />

langjährige Arbeit von mission 21, evangelisches<br />

missionswerk basel, vor Ort und in<br />

anderen Kontinenten weist darauf hin, dass<br />

ein vielversprechender Weg zu einer friedlichen<br />

Koexistenz über die Religionen und<br />

über die Religionsgrenzen hinweg geführt<br />

werden kann.<br />

Unter dem Motto «Religionen- Quellen des<br />

Friedens» führt mission 21 am 3. Dezember<br />

einen Grossanlass in Aarau durch – den<br />

vierten im Rahmen der Themenreihe «Mission<br />

heute» –, um über ihre Tätigkeit und<br />

ihre internationalen Erfahrungen zu informieren.<br />

Nach dem Grusswort der <strong>Aargau</strong>er<br />

Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen<br />

und einer Einführung durch Madeleine<br />

Strub-Jaccoud, Direktorin von mission<br />

21, spricht als Gastrednerin Margaretha<br />

Hendriks-Ririmasse, Vizemoderatorin des<br />

Ökumenischen Rats der Kirchen in Indonesien.<br />

Ihr Referat in Englisch mit deutscher<br />

Übersetzung liefert Antworten auf die<br />

Frage, was Religionen in Indonesien heute<br />

konkret zur Friedensarbeit beitragen und<br />

welche positiven Impulse diese Erfahrungen<br />

auch für das Umfeld in der Schweiz vermitteln<br />

können. Nach einer Podiumsdiskussion<br />

mit Fragen aus dem Publikum schliesst der<br />

offizielle Teil mit einem Apéro und weiteren<br />

Informationen über mission 21.<br />

Montag, 3. Dezember 2007, 18.30 Uhr im<br />

Bullingerhaus in Aarau:<br />

«Religionen – Quellen des Friedens» Veranstaltung<br />

für geladene Gäste und Medien<br />

in der Reihe «Mission heute» mit Gastreferentin<br />

Margaretha Hendriks-Ririmasse<br />

(Indonesien).<br />

Nationale HEKS-<br />

Sammlung vom 3. bis<br />

16. Dezember<br />

Die HEKS-Sammlung 2007 steht unter<br />

dem Motto: «Hunger tötet». Dass jährlich<br />

noch immer 1 Million Kleinkinder an<br />

Hunger sterben, ist ein Skandal! HEKS<br />

setzt sich dafür ein, dass Menschen<br />

genug zu essen und sauberes Wasser<br />

zum Trinken haben.<br />

Kirchliche Entwicklungsarbeit ist dabei<br />

mehr als säkulare Sozialarbeit im Ausland,<br />

die von Kirchen getragen ist. Als «weltweite<br />

Diakonie» ist sie Ausdruck davon, dass wir<br />

für andere sorgen wollen wie Gott sich für<br />

seine Schöpfung sorgt. Dienen ist demnach<br />

nicht blosses Helfen, sondern trägt dazu<br />

bei, das Reich Gottes sichtbar zu machen<br />

(«Blinde werden sehend, Lahme gehen... den<br />

Armen wird die gute Botschaft verkündigt»,<br />

Mt. 11,4f).<br />

Damit HEKS auch in Zukunft Menschen,<br />

die vom Hunger bedroht sind, direkt und<br />

sinnvoll unterstützen kann, ist es auf die<br />

Unterstützung durch die Kirchgemeinden<br />

angewiesen.<br />

Deshalb bitte ich Sie, die HEKS-Sammlung<br />

2007 in Ihrer Kirchgemeinde bekannt zu<br />

machen und tatkräftig zu unterstützen:<br />

Vielen Dank!<br />

HEKS Schweiz, Stichwort: Sammlung,<br />

Postfach 332, Zürich; Konto: 80 – 1115 – 1<br />

Ursula Walti<br />

a+o<br />

Wegen Pensionierung des bisherigen<br />

Stelleninhabers sucht die reformierte<br />

<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> für das fortschrittliche,<br />

ökumenisch arbeitende Seelsorgeteam<br />

im Kantonsspital Baden auf den<br />

1. August 2008 oder nach Vereinbarung<br />

einen Spitalpfarrer<br />

und eine Spitalpfarrerin<br />

zu 40% und 60%<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

• Begleitung von Patientinnen,<br />

Patienten und Angehörigen<br />

• Regelmässige Gottesdienste<br />

• Pikettdienst in der Nacht und am<br />

Wochenende<br />

• Ausbildung und Begleitung Freiwilliger<br />

(Sterbebegleitungsgruppe)<br />

• Administration und Vernetzungsarbeit<br />

• Spezialaufgaben der <strong>Landeskirche</strong><br />

Was wir uns von Ihnen wünschen:<br />

• seelsorgerliche Kompetenz, Freude<br />

und liebevoller Zuwendung im Umgang<br />

mit Patienten und Patientinnen<br />

• Engagierte Umsetzung des christlichen<br />

Glaubens<br />

• Bereitschaft zu ökumenischer Zusammenarbeit<br />

• Teamfähigkeit<br />

Sie bringen mit:<br />

• Ein abgeschlossenes Theologiestudium<br />

• die Ordination in einer reformierten<br />

<strong>Landeskirche</strong><br />

• Erfahrung in der Gemeindearbeit<br />

• eine fundierte Zusatzausbildung im<br />

Gebiet der Seelsorge, insbesondere<br />

der klinischen Seelsorge<br />

Bewerbungen mit den üblichen<br />

Unterlagen sind bis zum<br />

30. November 2007 zu richten an:<br />

Personaladministration<br />

<strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />

Augustin-Keller-Str. 1<br />

5001 Aarau<br />

15


Veranstaltungen<br />

16<br />

Tagungshaus<br />

Rügel<br />

Frauen, Männer,<br />

Gender<br />

Diakonie<br />

Ausführliche Informationen im<br />

Rügel-Programm 2007/1 und auf<br />

www.ruegel.ch<br />

Diesseits von Eden: Tierisch<br />

menschlich.<br />

Den letzten Abend in der Naturama-Reihe<br />

«Diesseits von Eden» bestreitet der<br />

Theologe und Verhaltensbiologe Rainer<br />

Hagencord aus Berlin. Die Meinung,<br />

wonach der Mensch ein separates Wesen<br />

sei, abgetrennt von der übrigen Natur, hat<br />

in der christlichen Geschichte viel Schaden<br />

angerichtet. Hagencord zeigt, wie<br />

wir die Kluft zwischen Mensch und Tier<br />

überwinden können. Damit gewinnen wir<br />

eine realistischere Sicht von uns selbst und<br />

einen grösseren Respekt vor der Natur.<br />

Der Referent Rainer Hagencord<br />

Nach Vortrag und Apéro befragen Thomas<br />

Bornhauser, Dr.theol., Studienleiter<br />

Rügel und Urs Becker, Jurist und Mediator<br />

SDM, den Referenten.<br />

Mittwoch, 21. November, 20 - 22<br />

Uhr, Naturama, Mühlbergsaal in<br />

Aarau.<br />

Kosten: Fr. 20.-<br />

a+o<br />

Foto: zVg<br />

Männer Palaver<br />

Wie leben andere Männer? Welche Bedeutung<br />

hat Religion für sie? «Guter Sex<br />

zweimal pro Woche» ein Traum? Fertig!<br />

Aus! Scheidung!... und dann?<br />

Über solche und andere Themen aus dem<br />

eigenen Leben palavern und gleichzeitig<br />

erfahren, wie es andere Männer anstellen;<br />

persönliche Strategien hinterfragen, den<br />

Blick erweitern, in die Stärke wachsen<br />

– das ist das Ziel von «Männer Palaver»,<br />

Gesprächsabende für Männer.<br />

Jeder Mann ist herzlich willkommen!<br />

Begrüssungsapéro jeweils ab 19.30,<br />

Beginn um 20 Uhr. Die Veranstaltungen<br />

finden in der Kath. Pfarrei in Aarau,<br />

Laurenzenvorstadt 80, von 20 – 22 Uhr<br />

statt. Unkostenbeitrag: Fr. 15.-. Keine<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Die Themen und Daten:<br />

• Ich – der wilde Mann, Emanzipation<br />

= Entlassung aus väterlicher (traditioneller)<br />

Vollmacht. Illusion oder schöpferische<br />

Freiheit? Montag, 12. November<br />

• Sexualität im Alltag, Diesseits von<br />

Hochglanz und hardcore… Meine<br />

Gedanken – mein Erleben? Montag,<br />

19. November<br />

• Kain und Abel – meine Geschichte?<br />

Die Geschichte von Söhnen und<br />

Vätern, von Sehnsucht, Enttäuschung,<br />

Konkurrenz, Gewalt, Liebe und Verantwortung.<br />

Montag, 26. November<br />

Hans Blattner<br />

a+o<br />

freiwillig. gewählt. bezahlt<br />

Freiwillige, Behördenmitglieder und<br />

Angestellte im Spannungsfeld der Zusammenarbeit.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Menschen,<br />

die sich freiwillig engagieren und denjenigen,<br />

die angestellt sind, verläuft nicht<br />

immer ganz konfliktfrei und harmonisch.<br />

Ausgesprochene oder unausgesprochene<br />

Erwartungen können das Engagement<br />

schwer machen.<br />

In diesem Kurs möchten wir die Reibungsflächen<br />

und Konfliktpunkte aber<br />

auch die Ressourcen in der Zusammenarbeit<br />

zwischen freiwilligen und<br />

angestellten Personen thematisieren. Sie<br />

bekommen Hinweise, wie in bestimmten<br />

(Konflikt-)Situationen gute Lösungen<br />

gefunden werden können.<br />

Samstag, 17. November, 9 - 12.30<br />

Uhr, Bullingerhaus, Jurastrasse 1 in<br />

Aarau. Leitung: Marianne Heimgartner,<br />

Claudia Rederer, Marianne<br />

Wyler, Jürgen Heinze und Rudolf<br />

Wernli.<br />

Anmeldung: Ref. <strong>Landeskirche</strong><br />

<strong>Aargau</strong>, Fachstelle Diakonie, Alice<br />

Liniger, Augustin-Kellerstr. 1, 5001<br />

Aarau. Tel.: 062 838 09 61, Mail:<br />

alice.liniger@ref-aargau.ch<br />

Claudia Rederer, HEKS Diakonie<br />

a+o


a+o Nr. 11, November 2007<br />

Weltgebetstag<br />

Kongress über<br />

Lebenskunst<br />

Der Jahresabschluss steht vor<br />

der Tür<br />

17<br />

Vorbereitungstagung des Weltgebetstags<br />

2008<br />

«Gottes Weisheit schenkt neues Verständnis»,<br />

so lautet das Thema, das uns von<br />

Frauen aus Guyana, einem kleinen Land<br />

im Nordosten Südamerikas, welches aber<br />

noch zur Karibik zählt, vorgelegt wird.<br />

Montag, 26. November, 8.30 - 16.45<br />

Uhr, Bullingerhaus, Jurastrasse 13<br />

in Aarau.<br />

Informationen/Anmeldeschluss: 16.<br />

November bei Marianne Studler,<br />

Steinfeldstrasse 17, 5033 Buchs, Tel.:<br />

062 842 45 24, E-mail: studlerguidi@gmx.ch<br />

Weitere Tagungen in anderen Regionen<br />

des Kantons <strong>Aargau</strong> werden im Januar<br />

2008 durchgeführt:<br />

• Freitag, 11. Januar in Windisch (Kontaktperson<br />

Silvia Wälchli –<br />

056 441 13 80)<br />

• Samstag, 12. Januar in Neuenhof<br />

(Kontaktperson Alice Roth –<br />

056 245 28 34)<br />

• Samstag, 12. Januar in Stein (Kontaktperson<br />

Hedi Soder – 061 851 15 73).<br />

Marianne Studler<br />

a+o<br />

Abenteuer Alltag<br />

Das Basler Ausbildungsinstitut perspectiva,<br />

das auch den <strong>Aargau</strong>er Kirchenrat<br />

berät, präsentiert seinen diesjährigen<br />

Kongress zum Thema «Lebenskunst<br />

– Abenteuer Alltag». Die meisten von<br />

uns können heutzutage ihr Leben weitgehend<br />

nach ihren eigenen Vorstellungen<br />

gestalten. Mit dieser Freiheit umzugehen<br />

ist aber nicht immer leicht, konfrontiert<br />

sie uns doch auch mit Gefühlen der Überforderung,<br />

Orientierungslosigkeit und der<br />

berühmten Qual der Wahl. Begriffe wie<br />

Life-Balance, Work-Life-Balance, Life<br />

Designing begegnen uns immer häufiger.<br />

Wir sind mehr denn je herausgefordert<br />

uns aktiv mit der eigenen Lebensgestaltung<br />

zu befassen und nach unseren<br />

eigenen Werten zu leben.<br />

Eingeladen sind namhafte Referentinnen<br />

und Referenten wie der Fernsehmoderator<br />

Franz Alt, der Theologe Josef Imbach,<br />

die antroposophische Ärztin Michela<br />

Glöckler, der Philosoph Wilhelm Schmid,<br />

der Psychiater Jürg Willi und andere –,<br />

die so etwas wie Lebenskunst in ihrem<br />

Alltag entwickelt haben – sichtbare individuelle<br />

Lebensgestaltung in Wirtschaft,<br />

Kunst, Ökologie, im Sozialen oder in<br />

der Spiritualität. Während der beiden<br />

Kongresstage wechseln sich Vorträge mit<br />

künstlerischen Beiträgen ab. Die Musik-<br />

Kabarettistin Angela Buddecke ist als<br />

Künstlerin ebenso vertreten wie das Duo<br />

Stimmhorn.<br />

Samstag/Sonntag, 24. und 25. November,<br />

Congress Center in Basel.<br />

Auskunft und Kursprogramm: Lothar<br />

Riedel, perspectiva, Postfach,<br />

4125 Riehen 1, Tel. 061 641 64 85,<br />

info@perspectiva.ch. Weitere Informationen<br />

unter www.perspectiva.ch.<br />

Frank Worbs<br />

a+o<br />

Der bevorstehende Jahresabschluss<br />

ist aus finanzpolitischer Sicht ein<br />

besonderer. Die neuen Finanzhaushaltvorschriften<br />

der <strong>Landeskirche</strong><br />

verlangen die Auflösung des<br />

Kirchengutes, und das Pfrundgut<br />

muss anders dargestellt werden. Mit<br />

richtigen Entscheiden beeinflussen<br />

Sie die Finanzpolitik Ihrer Kirchgemeinde<br />

nachhaltig!<br />

Wir beraten und unterstützen<br />

Sie unkompliziert vor Ort.<br />

Ist ihr bisheriges Budget schon auf<br />

den neuen Kontenplan umgebrochen?<br />

Und haben Sie daran gedacht,<br />

dass Ihre Kirchgemeinde mutmasslich<br />

für Ihre Buchhaltungssoftware<br />

einen neuen Mandaten zukaufen<br />

muss (zB bei W+W). Klären Sie ab,<br />

ob es nicht billiger ist, das Rechnungswesen<br />

ihrer Gemeinde durch<br />

uns erledigen zu lasssen – eventuell<br />

zu festpreisen.<br />

Wir stehen für ein unverbindliches<br />

Gespräch gerne zur Verfügung.<br />

Ralf Pfaff<br />

TIMBA GmbH Dienstleistungen<br />

Renggerstrasse 56<br />

5000 Aarau<br />

062.822.34.47<br />

079.440.38.24<br />

ralf.pfaff@timba.ch


Schweiz<br />

18<br />

<strong>Reformierte</strong>r Weltbund<br />

/ SEK<br />

500-Jahr-Jubiläum<br />

Jean Calvin im Internet<br />

Der Schweizerische Evangelische<br />

Kirchenbund (SEK) hat die offizielle<br />

Internetseite zum Calvin-Jahr 2009 freigeschaltet.<br />

Das interaktive Portal bietet<br />

in vier Sprachen Informationen rund um<br />

den 500. Geburtstag des Reformators<br />

Jean Calvin und zwei Wettbewerbe.<br />

1509 wurde Jean Calvin geboren, 2009<br />

wird der 500. Geburtstag des Genfer<br />

Reformators von den protestantischen<br />

Kirchen weltweit mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

begangen. Eine Tagung im<br />

Rahmen des <strong>Reformierte</strong>n Weltbundes<br />

im April dieses Jahres war der Start zur<br />

gemeinsamen Planung. Dazu gehört die<br />

Einrichtung eines Internetportals.<br />

Unter www.calvin09.org bietet das<br />

viersprachige Portal Informationen über<br />

Jean Calvin, interaktive Elemente rund<br />

um das 500-Jahr-Jubiläum und einen<br />

zentralen Veranstaltungskalender der<br />

weltweiten Ereignisse. Zusätzlich sind<br />

Vorbereitungsmaterialien sowie Veranstaltungsdokumentationen<br />

zur freien<br />

Nutzung abrufbar.<br />

Zwei Wettbewerbe zu calvin09<br />

Zur Eröffnung des Portals schreibt calvin09<br />

zwei Wettbewerbe aus: Im ersten<br />

wird eine offizielle Hymne zum Calvin-<br />

Jubiläum gesucht. Interessierte Musikerinnen<br />

und Musiker sind zur Einsendung<br />

einer Eigenkomposition eingeladen.<br />

Der zweite ist ein Predigtwettbewerb.<br />

Gesucht werden Predigten, welche überraschende<br />

Perspektiven zur Bedeutung<br />

Calvins in heutiger Zeit zu eröffnen<br />

vermögen. Die Teilnahmebedingungen<br />

sowie die ausgelobten Preise sind auf dem<br />

Internetportal zu finden.<br />

Der Präsident des <strong>Reformierte</strong>n Weltbundes,<br />

Clifton Kirkpatrick, ruft die<br />

reformierten Kirchen weltweit zur Beteiligung<br />

am calvin09-Internetportal auf.<br />

«Durch diese Website soll Calvin für<br />

die Menschen von heute lebendig werden.<br />

Darum sollen hier möglichst viele<br />

Informationen über Veranstaltungen zu<br />

seinem Geburtstag aus aller Welt zusammenkommen.»<br />

Simon Weber, Medienmitteilung Genf/Bern,<br />

28. September 07<br />

Interreligiöses<br />

a+o<br />

Neue Broschüre zur<br />

kirchlichen Trauung<br />

von christlich-muslimischen<br />

Paaren<br />

Die Fachstelle Migration der <strong>Reformierte</strong>n<br />

Kirchen Bern-Jura-Solothurn<br />

hat zur Unterstützung von Pfarrern und<br />

Pfarrerinnen die Broschüre «Trauung<br />

von christlich-muslimischen Paaren»<br />

herausgegeben..<br />

Aufgrund der Einwanderung hat die Zahl<br />

von Menschen muslimischen Glaubens in<br />

den letzten Jahren stark zugenomme. In<br />

der Folge werden mehr Ehen geschlossen,<br />

bei denen ein Partner reformiert und der<br />

andere muslimisch ist. Die Broschüre<br />

skizziert den kulturellen und religiösen<br />

Kontext einer solchen Trauung. Sie<br />

stellt grundsätzliche Überlegungen zu<br />

einer solchen Verbindung an und bietet<br />

liturgische Hinweise, Adressen und Materialien.<br />

Ausserdem gibt die Broschüre<br />

Hinweise, wie die Feier gestaltet werden<br />

kann und bietet eine Auswahl von passenden<br />

Bibel- und Koranstellen sowie<br />

Gedichten.<br />

Die Hinweise, die in dieser Handreichung<br />

gegeben werden, sind mit einer<br />

Reihe von Pfarrern und Pfarrerinnen und<br />

muslimischen Gesprächspartnern und<br />

-partnerinnen diskutiert und erarbeitet<br />

worden.<br />

Die Broschüre kann im Internet als<br />

pdf-Datei heruntergeladen werden unter<br />

www.refbejuso.ch/migration. Um eine<br />

gedruckte Version zu bekommen, bitte<br />

Fr. 4.– in Briefmarken einem adressierten<br />

Rückantwortcouvert beilegen. Einsenden<br />

an: <strong>Reformierte</strong> Kirchen Bern-Jura-Solothurn,<br />

Fachstelle Migration, Speichergasse<br />

29, 3011 Bern.<br />

comm. / Nadja Good<br />

SEK<br />

Kollekteninformation<br />

zu Schweizerkirchen<br />

im Ausland<br />

Im Versand an die Mitgliedkirchen des<br />

SEK vom 28. März 2007 stellte der<br />

SEK bereits den Jahresbericht 2006 der<br />

Kommission für die Schweizer Kirchen<br />

im Ausland zur Verfügung. Die «Informationen<br />

aus den vom SEK unterstützen<br />

Schweizer Kirchen im Ausland» sowie<br />

von weiteren unterstützten deutsch- und<br />

französischsprachigen Auslandgemeinden<br />

mit schweizstämmigen Mitgliedern<br />

liegt nun vor. Sie können die Version von<br />

der Website des SEK www.sek-feps.ch<br />

herunterladen.<br />

Für Rückfragen und weitere Auskünfte<br />

steht Pfr. Christoph T. Waldmeier, Beauftragter<br />

für Kirchenbeziehung in Übersee<br />

und Schweizerkirchen im Ausland,<br />

Tel. 031 370 25 42, christoph.waldmeier@sek-feps.ch,<br />

zur Verfügung.<br />

comm. SEK<br />

a+o<br />

a+o<br />

liturgieboerse<br />

www.<br />

.ch<br />

Die Liturgiebörse der<br />

<strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong>:<br />

Gleich online abrufen und anbieten.


Verschiedenes<br />

a+o Nr. 11, November 2007<br />

Der landeskirchliche Terminkalender<br />

19<br />

Wettingen Versammlung des Diakoniekapitels Donnerstag, 8. November,<br />

8.30 – 16.30 Uhr<br />

Rothrist, ref. Kirchgemeindehaus Jahreskonferenz des Pädagogischen Handelns zum PH1 Samstag, 10. November 07,<br />

9 – 15.30 Uhr<br />

Unterkulm, ref. Kirche Ordinationsgottesdienst, anschliessend Apéro Sonntag, 11. November, 10 Uhr<br />

Aarau, Grossratssaal Herbstsitzung der Synode, Gottesdienst um 8.15 Uhr in Mittwoch, 14. November, 9.15 Uhr<br />

der Stadtkirche Aarau<br />

Aarau, Bullingerhaus Kurs Freiwilligenarbeit: Freiwillig. Gewählt. Bezahlt, Thema: Samstag, 17. November, 9 – 12.30 Uhr<br />

Freiwillige, Behördenmitglieder und Angestellte im Spannungsfeld<br />

der Zusammenarbeit<br />

Aarau, Bullingerhaus Blocknachmittage mit methodischen Gestaltungselementen zum Mittwoch, 21. November, 14 – 18 Uhr<br />

Thema «Gleichnisse». Anmeldeschluss: 30. September<br />

und Samstag, 24. November 9 – 13 Uhr<br />

Aarau, Naturama<br />

Letzter Abend aus der Reihe: «Diesseits von Eden», Thema: Tierisch<br />

menschlich, mit Rainer Hagencord<br />

Mittwoch, 21. November, 20 – 22 Uhr<br />

Wislikofen, Probstei Retraite für Pfarrerinnen und Pfarrer: Confirmet Cor Tuum. Freitag, 23. bis Samstag, 24. November<br />

Anmeldeschluss: 24. Oktober<br />

Aarau, Bullingerhaus Erste Vorbereitungstagung des Weltgebetstages 2008. Montag, 26. November,<br />

Anmeldeschluss: 16. November<br />

8.30 – 16.45 Uhr<br />

Seengen, Tagungshaus Rügel Jugendarbeit – gestern, heute und… Anmeldeschluss: 15. November 29. November, 18 – 22 Uhr<br />

Lenzbug, Ref. Kirchgemeindehaus Kantonale Tagung für kirchliche Kommunikationsverantwortliche: Dienstag, 15. Januar, 17 – 21.30 Uhr<br />

inspiriert und organisiert - reformiert. kommunizieren<br />

Baden, Ref. Kirchgemeindehaus Bfa-FO-Impulsveranstaltung Donnerstag, 17. Januar, 17 – 21 Uhr<br />

Aarau, Bullingerhaus Bfa-FO-Impulsveranstaltung Samstag, 19. Januar, 9 – 14.30 Uhr<br />

Termine<br />

a+o Redaktionsschluss für a+o Dezemberr 2007 Donnerstag, 15. November


«90 Sekunden»<br />

Jede Woche am Montag um<br />

9.10 Uhr im Radio Argovia<br />

«90 Sekunden», der religiöse<br />

Kurzkommentar der <strong>Aargau</strong>er<br />

<strong>Landeskirche</strong>n:<br />

Montag, 5. November<br />

Robert Zeller, Möriken<br />

Ref.<br />

Momentaufnahme<br />

Montag, 12. November<br />

Ursula Radtke, Niederlenz<br />

Pfarramtssekretärin, ref.<br />

Montag, 19. November<br />

Thomas Markus Meier,<br />

Obergösgen<br />

Regionalstelle kath.<br />

Erwachsenenbildungsstelle<br />

Aarau<br />

Montag, 26. November<br />

Andrea Hediger, Reinach<br />

Kindergärtnerin, ref.<br />

Montag, 3. Dezember<br />

Urs Klingler, Villigen<br />

Ref. Pfarrer<br />

AZB 5001 Aarau<br />

Adressänderungen bitte melden<br />

Kerzen und Gebetslichter an einer Granitwand der evangelischlutherischen<br />

«Felsenkirche» in Helsinki. Die Kirche wurde 1969<br />

als Höhle in den Granitfelsen hineingebaut und ist einer der meist<br />

besuchten Touristenorte in der finnischen Hauptstadt.<br />

Foto: Hans Peter Mauch

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