Oktober (1.5 MB) - Reformierte Landeskirche Aargau
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www.ref-ag.ch<br />
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
Informationen für Mitarbeitende<br />
Palliative Care und<br />
Begleitung<br />
Wir berichten über den erfolgreichen<br />
Aufbau des Begleitdienstes Palliative<br />
Care der <strong>Landeskirche</strong> seit Anfang 2010<br />
mit u. a. 10 Regionalgruppen und 204<br />
ausgebildeten Personen. Der Synode<br />
wird beantragt, daraus ab 2014 ein dreijähriges<br />
Projekt zu machen.<br />
Spass am Singen mit<br />
gutem Zweck<br />
Das Gospel-Benefizkonzert vom<br />
1. September in Aarau war zum zweiten<br />
Mal ein grosser Erfolg. Die Sängerinnen<br />
und Sängern hatten an den Proben<br />
und Konzerten viel Spass und sammelten<br />
für einen guten Zweck.<br />
Synodegeschäfte im<br />
November<br />
Ein erster Blick auf die Traktanden der<br />
nächsten Synode: Das Budget 2014 mit<br />
einer schwarzen Null trotz eines reduzierten<br />
Zentralkassenbeitrags von 2,3%,<br />
Teilrevisionen in der Kirchenordnung<br />
und in verschiedenen Erlassen der<br />
Landes kirche und eine Interpellation.<br />
Seiten 21<br />
Seite 5<br />
Seiten 7
2<br />
Inhalt<br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong><br />
anSichten: Der nötige Überblick 2<br />
HEKS Wohnen <strong>Aargau</strong> – Integrationsprogramm<br />
für sozial Benachteiligte 3<br />
Buchs-Rohr: neue Ausbildungsstelle für Soziale Arbeit 4<br />
Kirchendokumentation: die Legende von der<br />
Pfaffenhöhle in Suhr 4<br />
Gospel Benefizkonzert in Aarau: Erneuter Grosserfolg 5<br />
Synode / Kirchenrat<br />
Traktanden der Synode vom 6. November 7<br />
Vorbesprechungen der Fraktionen<br />
Synodegeschäfte: Budget 2014, Teilrevisionen<br />
rechtlicher Erlasse, Interpellation 7<br />
Meldungen aus dem Kirchenrat 8<br />
Vorschriften für das Führen von Minibussen 8<br />
Kantonalkollekte 3. November: Reformationskollekte 8<br />
Personen<br />
Amtsantritte und Wechsel, Offene Stellen 9<br />
Treue der Mitglieder erhalten – Bericht von der<br />
Kirchenpflegetagung 10<br />
Bericht der Jahrestagung für Sekretariate 10<br />
Fussball: <strong>Landeskirche</strong> schlägt FC Grossrat 3:1 11<br />
Seelsorge<br />
Bettagsgottesdienst für Menschen mit und<br />
ohne Behinderung in Königsfelden 12<br />
Bildung und Gesellschaft<br />
Mit Benevol-jobs Freiwillige suchen und finden 13<br />
Reihe «Entscheiden»: Podiumsgespräch Ethik 13<br />
Frauen, Männer, Gender – neue Personen und<br />
Themen auf der Fachstelle 13<br />
Airak: Auf den Spuren der Mennoniten 14<br />
OeME: Gäste aus Bossey in den Kirchgemeinden 15<br />
Kurse und Veranstaltungen<br />
Rügel, Angebote für Männer, Vortragsreihe, eyes up 16<br />
PH, Katechese 17<br />
Familien-Generationenkirche, OeME / Airak 17<br />
Weltgebetstag 2014, «Orgel meets Wein» 18<br />
Ev. Frauenhilfe, Kirchenmusikverband 19<br />
Schwerpunkt<br />
Palliative Care: Von Sterbenden das Leben lernen –<br />
Vortrag von Gian D. Borasio 20<br />
Palliative Care der <strong>Landeskirche</strong>: Eine dreijährige<br />
Erfolgsgeschichte, Vorschau auf Synodegeschäft 21<br />
Verschiedenes<br />
Medienfenster Religionsunterricht 15<br />
Landeskirchlicher Terminkalender 23<br />
90 Sekunden, Momentaufnahme 24<br />
Impressum 9<br />
Titelbild<br />
anSichten<br />
Der nötige Überblick<br />
Neulich durfte ich in einem Seminar mit<br />
Theologie Studierenden Red und Antwort<br />
über die Aufgaben und Tätigkeiten<br />
eines Kirchenrats stehen. Da fragte ein<br />
Student wie es möglich sei, als Kirchenratspräsident<br />
den Überblick zu behalten<br />
über alles, was in der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> laufe: über die gesamten<br />
Projekte und Aufgaben der Mitarbeitenden,<br />
die Geschäfte der Synode und<br />
alle Anliegen, die aus den Gemeinden an<br />
mich herangetragen werden.<br />
Zunächst war ich erstaunt über die<br />
Frage. Das hatte ich mir noch nie überlegt!<br />
Einen kurzen Moment lang wurde<br />
es mir Angst und Bange: Habe ich den<br />
Überblick überhaupt? Tausend Dinge<br />
schossen mir durch den Kopf, lauter<br />
Sachen, die ich noch zu erledigen hatte,<br />
Menschen, die ich anrufen sollte, Dossiers,<br />
die in meinem Pendenzenfach liegen,<br />
unbeantwortete E-Mails in meinem<br />
elektronischen Postfach ... «Gute Frage»<br />
antwortete ich, wie man es gern tut, wenn<br />
man sich noch einen Augenblick Zeit<br />
verschaffen will.<br />
Es wurde mir klar: den vollständigen<br />
Überblick kann und werde ich nie<br />
haben. Ist das nun ein Fehler? Hat das<br />
schwerwiegende Folgen? Da kamen mir<br />
die vielen Mitarbeitenden in den Landeskirchlichen<br />
Diensten in den Sinn,<br />
meine Kollegin und meine Kollegen im<br />
Kirchenrat, die Mitglieder der Synode<br />
und der beiden Kapitel: Sozialdiakone<br />
und Pfarrerinnen, Kirchenpflegemitglieder<br />
und Freiwillige in den Gemeinden.<br />
Hunderte von Menschen, die unsere<br />
Kirche mittragen: Ihr Feiern, ihr Denken,<br />
ihr mitmenschliches Handeln. Und mir<br />
wurde klar: das ist Kirche!<br />
Jede und jeder trägt an ihrem oder seinem<br />
Ort unsere Kirche mit. Es braucht keiner<br />
den vollständigen Überblick zu haben.<br />
Aber wir brauchen das Vertrauen darauf,<br />
dass Gott uns in dem, was wir für seine<br />
Kirche tun, trägt, dass er den «Überblick»<br />
hat. Das kann unser gegenseitiges<br />
Vertrauen stärken. Und es kann unser<br />
Vertrauen in eine Kirche stärken, die<br />
lebt und vibriert, obwohl, oder vielmehr<br />
weil keiner von uns die totale Kontrolle<br />
hat. Paulus hat dazu im zwölften Kapitel<br />
des Römerbriefs das einprägsame Bild<br />
vom einen Leib mit vielen Gliedern geschaffen.<br />
Jeder Teil des Körpers ist auf<br />
die anderen angewiesen: Das Auge muss<br />
nicht hören können, der Kopf kann nicht<br />
zu den Füssen sagen: «Ich brauche euch<br />
nicht», wie Paulus den Vergleich im 1.<br />
Korinther 12 weiter ausführt.<br />
Das entlastet uns vom unmenschlichen<br />
Anspruch, alles wissen, alles können<br />
und alles kontrollieren zu können. Nicht<br />
nur Führungskräfte können an diesem<br />
Anspruch scheitern. Unsere unruhige<br />
Zeit – oder am Ende vielleicht auch wir<br />
selber – verlangt von jedem und jeder<br />
ständige Erreichbarkeit, ständige Verfügbarkeit<br />
und hektische Emsigkeit. Wer<br />
nicht «im Stress» ist, macht keinen guten<br />
Eindruck, läuft Gefahr, dass seine Arbeit<br />
nicht mehr richtig geschätzt wird.<br />
Vertrauen darauf, dass wir uns gegenseitig<br />
tragen und unterstützen, selbst wenn<br />
wir uns ab und zu übereinander ärgern<br />
müssen oder an eigenen und fremden<br />
Ansprüchen scheitern: Das ist ein Spiegel<br />
des Vertrauens, das Gott uns schenkt.<br />
Ach ja: und wenn ich mir in wichtigen<br />
Geschäften rasch und zuverlässig einen<br />
Überblick verschaffen will, so haben<br />
wir in den Landeskirchlichen Diensten<br />
Menschen, Mittel und Möglichkeiten, die<br />
mich jederzeit darin unterstützen.<br />
Christoph Weber-Berg,<br />
Kirchenratspräsident<br />
Christoph Weber-Berg<br />
Inhalt<br />
Das Gospel-Benefizkonzert vom 1. September in der<br />
Aarauer Stadtkirche mit einem adhoc-Chor mit Sängerinnen<br />
und Sängern aus verschiedenen Kirchgemeinden<br />
und Chören, die nur an diesem Wochenende<br />
zusammen probten und auftraten, war wieder ein<br />
grosser Erfolg. (s. Bericht auf Seite 5)<br />
Foto: Carmen Frei<br />
Foto: zVg
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong><br />
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
3<br />
HEKS AG/SO<br />
HEKS Wohnen <strong>Aargau</strong><br />
Ein Integrationsprogramm für sozial Benachteiligte<br />
Seit über 12 Jahren bietet HEKS ein Wohnbegleitungsprogramm für sozial Benachteiligte<br />
im Kanton <strong>Aargau</strong> an und verhindert damit Obdachlosigkeit und<br />
Verwahrlosung. Die Kombination von lebenspraktischer Begleitung und Wohnraumvermietung<br />
stellt für viele Gemeinden und Berufsbeistände eine attraktive<br />
Dienstleistung dar, die sie selber kaum erbringen können.<br />
Egal ob psychisch krank, drogenabhängig,<br />
grad aus der Haft entlassen oder<br />
noch minderjährig von zu Hause ausgezogen,<br />
die Probleme im Wohnbereich<br />
ähneln sich oft. Diesen Menschen hilft<br />
HEKS Wohnen <strong>Aargau</strong> mittels gezielten<br />
Wohntrainings, wieder Fuss zu fassen<br />
und so weit wie möglich selbständig<br />
einen eigenen Haushalt zu führen,<br />
sie auf ein eigenständiges Leben in<br />
einer eigenen Wohnung vorzubereiten.<br />
Diese Wohnbegleitung kann auch in<br />
von HEKS vermieteten Wohnungen<br />
stattfinden.<br />
Keine HEKS-Wohnungen ohne<br />
Begleitung<br />
Natürlich kommen viele Menschen<br />
gerade wegen der Möglichkeit, eine<br />
Wohnung mieten zu können, zu HEKS<br />
Wohnen. Manchmal geht dabei vergessen,<br />
dass diese Wohnung von HEKS,<br />
nur zum Zwecke und die für Dauer<br />
der Begleitung gemietet werden kann.<br />
Im Zentrum steht das Wohntraining,<br />
die lebenspraktische Begleitung; die<br />
Wohnung dient nur als Mittel zum<br />
Zweck, als Vehikel für die Betreuung.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss der Begleitung<br />
müssen die Teilnehmenden<br />
wieder ausziehen.<br />
Dies war nicht immer so. Bis 2003 vermietete<br />
HEKS unter dem Projekttitel<br />
«HEKS WohnRaum» Wohnungen an<br />
Menschen, die auf dem freien Markt<br />
aufgrund ihrer Betreibungen oder anderer<br />
Schwierigkeiten keine Chance<br />
auf einen eigenen Mietvertrag hatten.<br />
Foto: HEKS<br />
Die vier Jahre zuvor ins Leben gerufene<br />
«WohnBegleitung» hingegen<br />
betreute immer mehr Menschen, die<br />
alleine mit einer eigenen Wohnung<br />
überfordert waren. So wuchsen diese<br />
beiden Projekte 2003 zusammen. Der<br />
Entscheid, Wohnungen fortan nur<br />
noch im Zusammenhang mit einer<br />
Begleitung anzubieten, beruhte auf den<br />
grossen finanziellen Schwierigkeiten,<br />
die die reine Wohnungsvermietung<br />
mit sich brachte. Denn auch bei HEKS<br />
war mitunter die Zahlungsmoral nicht<br />
sonderlich gut oder wurde wenig Sorge<br />
zum gemieteten Wohnobjekt getragen.<br />
HEKS als Untervermieter haftete gegenüber<br />
den Verwaltungen, oft fehlte daher<br />
für die Schäden und die fehlenden<br />
Mietzinse am Ende des Jahres das Geld.<br />
Die jährlichen Wohnungskontrollen der<br />
Projektleiterin konnten diese negativen<br />
Entwicklungen kaum verhindern.<br />
Unterstützung beim selbstständigen Wohnen im HEKS-Wohnprojekt<br />
Notwohnungen<br />
Um aber diese Lücke wenigstens<br />
teilweise schliessen zu können und<br />
gleichzeitig etwas gegen drohende<br />
Obdachlosigkeit zu unternehmen, fing<br />
HEKS 2003 an, Notwohnungen anzubieten.<br />
Das Konzept, voll ausgestattete<br />
Kleinwohnungen ohne Mietvertrag für<br />
maximal drei Monate unkompliziert<br />
an Einzelpersonen zur Verfügung zu<br />
stellen, hat sich in den letzten zehn<br />
Jahren derart gut bewährt, dass HEKS<br />
das Angebot auf mittlerweile 6 Notwohnungen<br />
ausgebaut hat. Seit 2009<br />
bietet HEKS sogar eine 3-Zimmerwohnung<br />
als Notwohnung für Familien<br />
an. Gleich wie bei der aufsuchenden<br />
Wohnbegleitung, werden die Teilnehmenden<br />
in den Notwohnungen<br />
regelmässig besucht und gemeinsam<br />
nach geeigneten Anschlusslösungen<br />
gesucht. Die Eintrittsbedingungen<br />
sind simpel: eine Kostengutsprache<br />
des zuständigen Sozialdienstes oder<br />
der Beistandspersonen genügt, dann<br />
können die betroffenen einziehen.<br />
Das Problem bleibt: wie finde ich eine<br />
Wohnung?<br />
Der Wohnungsmarkt ist aber nach wie<br />
vor unerbittlich. Hat jemand Betreibungen,<br />
verkleinern sich seine Chancen<br />
auf dem Wohnungsmarkt drastisch.<br />
Mietzinsgarantien oder schriftliche<br />
Bescheinigungen über eine vorhandene<br />
Beistandschaft genügen den Immobilienverwaltungen<br />
oft nicht mehr.<br />
Zudem wird günstiger Wohnraum<br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong>
4<br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong><br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong><br />
immer knapper, alte Liegenschaften<br />
werden saniert und teurer an solvente<br />
Interessenten weitervermietet. Auch<br />
HEKS hat zunehmend Mühe, neue<br />
Wohnungen akquirieren zu können. Sozialer<br />
Wohnungsbau tut hier Not. Damit<br />
diese Leute, von denen die meisten ihre<br />
Selbständigkeit im Wohnalltag wieder<br />
erlangt haben, wieder ein eigenes Zuhause<br />
finden.<br />
Beat Küng<br />
Gemeinden<br />
Buchs-Rohr: neue Ausbildungsstelle<br />
für Soziale Arbeit<br />
Die Kirchenpflege Buchs-Rohr schafft<br />
eine Ausbildungsstelle für Soziale Arbeit.<br />
Am 1. <strong>Oktober</strong> beginnt Ramona<br />
Patt mit ihrer Arbeit im Bereich der<br />
Jugendarbeit. Gleichzeitig beginnt sie<br />
das Studium «Soziale Arbeit» an der<br />
Fachhochschule Nordwestschweiz.<br />
Die Schaffung einer Ausbildungsstelle<br />
wurde durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Bereich Pädagogik und Animation<br />
der Landeskirchlichen Dienste ermöglicht.<br />
Während die Kirchgemeinde<br />
die Arbeitsstelle und viele interessante<br />
Aufgaben im Bereich der Jugendarbeit<br />
zur Verfügung stellt, übernimmt<br />
Olivia Slavkovsky von der Fachstelle<br />
Jugendfragen die Praxisausbildung. Die<br />
Kirchenpflege ist erfreut, dass sie eine<br />
junge engagierte Mitarbeiterin für die<br />
Jugendarbeit gefunden hat. Sie ist aber<br />
auch dankbar für die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Landeskirche</strong>, die diese Lösung<br />
ermöglicht.<br />
Roland Bialek<br />
Die porträtierten Kirchen auf<br />
www.ref-kirchen-ag.ch<br />
13 Kirchen sind bis Anfang <strong>Oktober</strong><br />
aufgeschaltet. Neu dazugekommen<br />
sind:<br />
• Schafisheim<br />
• Staufberg<br />
• Rheinfelden<br />
Foto: Roger Wehrli<br />
Kirchendokumentation<br />
Die Legende von der Pfaffenhöhle<br />
in Suhr – eine Schauergeschichte<br />
aus dem 18. Jahrhundert<br />
«Zwischen den Jahren 1740 und 1750<br />
ging in Suhr das Gerücht, es führe<br />
aus dem Pfarrhaus ein Gang unter der<br />
Kirche hindurch zu einem Schatzgewölbe<br />
des Kirchberges. Dort hätten<br />
Heidenpfaffen [Schimpfname für<br />
Priester einer fremden Religion] neben<br />
vielen Kostbarkeiten das goldene Kalb<br />
verborgen, das sie aus Arabien gebracht<br />
haben sollen. Einflussreiche Dorfleute,<br />
die ihren Pfarrer nicht sonderlich leiden<br />
mochten, stellten den Antrag, nach<br />
den vermuteten Reichtümern graben zu<br />
lassen. Als die Mehrheit der Ortsbürger<br />
zustimmte, fing man gleich mit der<br />
Arbeit an. Man begann im Chor der Kirche,<br />
wo die Dorfältesten ihre Kirchenstühle<br />
hatten, den Boden aufzubrechen.<br />
Nach einigem Schaufeln traf man auf<br />
eine grosse rohe Steinplatte. Dahinter<br />
befand sich ein weiter leerer Raum, und<br />
man grub umso eifriger weiter. Der Jubel<br />
war gross, als man auf Stufen einer<br />
abwärts führenden Steintreppe stiess.<br />
Doch bald erkannte man, dass es sich<br />
lediglich um die Treppe zu einem<br />
alten Gefängnis handelte, von dem<br />
Die reformierte Kirche Suhr steht weitherum sichtbar auf einem kleinen Hügel<br />
man schon vorher gewusst hatte. Die<br />
Berner hatten es während des Bauernkrieges<br />
[1653] gegraben und darin die<br />
Anführer des Bauernaufstandes aus<br />
dem Oberaargau gefangen gehalten.<br />
Später wurden die meisten Räume<br />
zugeschüttet, einige wenige noch als<br />
Notkeller verwendet. So endete denn<br />
auch die übriggebliebene Treppe an<br />
der Kellerwand des Pfarrhofes. Nun<br />
gab man die Suche nach dem goldenen<br />
Kalb auf.<br />
Aber wer sollte die Kosten bezahlen,<br />
die Grablöcher zuschütten und den<br />
Chorboden neu belegen? Einige im Dorf<br />
wollten die Berner dafür verantwortlich<br />
machen, deren Reiter vor vielen<br />
Jahren in der Gemeinde geplündert,<br />
gemordet und Gefängnisse gegraben<br />
hatten. Andere meinten, die unterirdischen<br />
Gänge stammten von den<br />
Heidenpriestern, die hier gewohnt<br />
hatten. Jedenfalls mussten die Ortspfarrer<br />
von den Gängen und Höhlen<br />
gewusst haben. Darum beschloss die<br />
Gemeindeversammlung kurzerhand,<br />
der damalige Pfarrer Rufli müsse die<br />
Grabungsstelle auf eigene Kosten zuschütten<br />
und vermauern lassen. Um des<br />
Friedens willen fügte sich schliesslich<br />
der gute Mann.<br />
Aus: Josef Geissmann / Andrea John /<br />
Heinz Erismann, Menschen – Geister – Fabeltiere:<br />
<strong>Aargau</strong>er sagen, Anekdoten und historische<br />
Texte, Aarau 1991, S. 173f.
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
5<br />
Gospel-Benefizkonzert<br />
Vom tanzenden Gott<br />
Erneuter Grosserfolg mit dem Gospel-Benefizkonzert<br />
in der Aarauer Stadtkirche<br />
Gott singend, klatschend, tanzend loben: Die zweite Auflage des Gospel-<br />
Weekends der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> wurde für alle Beteiligten<br />
zum Erlebnis. Das abschliessende Benefizkonzert vom 1. September 2013 in<br />
der Aarauer Stadtkirche zugunsten eines Jugendprojektes in Brasilien eine<br />
Erfahrung mit Nachklang.<br />
Freitagabend, 21.30 Uhr. Mit einem<br />
stürmischen Applaus ans Leitungsteam<br />
schliesst die erste Chorprobe zum Gospel-Weekend<br />
in der Aarauer Stadtkirche.<br />
Die rund 110 Sängerinnen und Sänger<br />
erheben sich von den Stühlen, klemmen<br />
ihre Notenhefte unter den Arm, schlendern<br />
Richtung Ausgang. Da wird in einer<br />
Ecke «What the Lord has done in me»<br />
angestimmt. Verwundert drehen sich die<br />
Köpfe, da und dort huscht ein Lächeln<br />
übers Gesicht, die Melodie zieht Kreise.<br />
Jede und jeder kennt das Lied, denn<br />
es ist Teil des Konzertprogramms. Als<br />
Projektchor wurde es zwar noch nicht<br />
gesungen, aber unüberhörbar haben es<br />
alle Anwesenden bereits mit Notenheft<br />
und Übungs-CD einstudiert. Dieser berührende<br />
Ausdruck von Gemeinschaft<br />
zum Auftakt des Gospel-Weekends lässt<br />
erahnen, welche Kraft dem Konzert am<br />
Sonntag inne wohnen wird.<br />
Mut wird belohnt<br />
Sonntagnachmittag, 14.30 Uhr. Nach<br />
einem intensiven Probesamstag und<br />
dem ersten Auftritt am Vormittag im<br />
Rahmen des Gottesdienstes wird jetzt<br />
an den Nuancen gefeilt. «Ich habe vier<br />
Hemden dabei», lacht ein schweissgebadeter<br />
Carol Simon. Die Körpersprache<br />
des Profimusikers, Komponisten, Chorleiters<br />
und Arrangeurs aus Erlinsbach ist<br />
dermassen mitreissend, als ginge es hier<br />
um Spitzensport. Sein nach aussen gekehrtes<br />
Herzblut für die schwarze Musik<br />
und die Arbeit an diesem Projekt zeigt<br />
Wirkung: Die rund zwanzig Männer und<br />
knapp hundert Frauen im Chor, die Profimusiker<br />
in der Band sowie die Solisten<br />
Sandra Schaad-Häfliger und Malcolm<br />
Green sind strahlend, stets mit irgendeinem<br />
Körperteil wippend und dennoch<br />
hoch konzentriert bei der Sache.<br />
Der Solist Malcolm Green spielt auch Saxophon, rechts der Dirigent Carol Simon, Musiker und Komponist<br />
aus Erlinsbach<br />
Fotos: Carmen Frei<br />
Die Sängerinnen (und Sänger, die nicht auf dem<br />
Bild sind) mit der Solistin Sandra Schaad-Häfliger<br />
Legt der Chorleiter eine kurze Verschnaufpause<br />
ein, halten die Solisten<br />
den Motor am Laufen, stärkt ein lobendes<br />
Wort am richtigen Ort die Stimmung. Es<br />
braucht durchaus Mut, mit einem nur für<br />
diesen Anlass zusammen gewürfelten<br />
Kurzzeitchor, ein Konzert mit Format<br />
auf die Beine zu stellen. Doch das Rezept<br />
mit durchdachter individueller Vorbereitung<br />
und kompakter Probephase scheint<br />
aufzugehen.<br />
Klang es am Freitag noch nach über 100<br />
Einzelstimmen, hat sich mittlerweile ein<br />
eingespieltes Team gebildet. Die rundum<br />
vorfreudigen Gesichter, die zwischen<br />
Hauptprobe und Konzertbeginn den<br />
Vorplatz der Stadtkirche bevölkern,<br />
sprechen für sich. Altistin Gabriela Jub<br />
ist fasziniert von der Kraft, die von einer<br />
so grossen Chorgemeinschaft ausgeht.<br />
Annina Onza lobt die coole Art des Leitungsteams.<br />
Regula Schwab imponiert<br />
die Motivation, mit der alle Beteiligten<br />
unterwegs sind. «Super Stimmung»,<br />
betont Michael Rosenauer; «macht riesig<br />
Spass», doppelt Sven Kloppmann nach.<br />
Carol Simon – im frischen Hemd – hebt<br />
besonders die gute Chemie zur und innerhalb<br />
der Band hervor.<br />
«Freudige Gesässtaschen»<br />
Sonntagabend, 18.20 Uhr. Jürg Hochuli,<br />
bedankt sich im Namen der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> mit einem<br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong>
6<br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong><br />
originellen Spruch beim Publikum in<br />
der vollbesetzten Aarauer Stadtkirche<br />
für den tosenden Applaus zum eben<br />
gehörten Benefizkonzert: «Die Freude<br />
scheint auch bei Ihnen bis in die Gesässtaschen<br />
spürbar.» Beim Ausgang<br />
wird bereits die Kollekte für ein HEKS-<br />
Projekts zur Förderung Jugendlicher in<br />
Bahia/Brasilien gesammelt.<br />
Dirigent Carol Simon schnappt sein<br />
tatsächlich letztes, trockenes Hemd vom<br />
Kleiderbügel – Hemd Nummer drei wurde<br />
während des Konzerts eingewechselt.<br />
Henry Tobler (Bass) und seine Bandkollegen<br />
Frank Fischer (Gitarre), Ernst<br />
Gloor (Schlagzeug) und Reto Brühwiler<br />
(Klavier) nehmen ihre Instrumente vom<br />
Strom.<br />
Der Gospelchor mit Band in der voll besetzten Stadtkirche Aarau<br />
Überwältigt zeigt sich Olivia Slavkovsky.<br />
Letztes Jahr initiierte die Mitarbeiterin<br />
der landeskirchlichen Fachstelle Diakonie<br />
das Gospel-Weekend samt Benefizkonzert.<br />
Bereits für die zweite Auflage<br />
konnte sie deutlich mehr Mitwirkende<br />
gewinnen. «Mit dem Projekt werden verschiedene<br />
Ziele verfolgt», erklärt die in<br />
einer Musikerfamilie gross Gewordene:<br />
«In diesem Chor sollen Menschen aus<br />
unterschiedlichen Regionen, aus allen<br />
Generationen und Schichten ihren Platz<br />
haben. Mit dem Notenmaterial zum<br />
Konzert erhalten die Sängerinnen und<br />
Sänger Anregungen für die Arbeit in den<br />
eigenen Chören. Schliesslich ist die <strong>Landeskirche</strong><br />
mit diesem Sing-Projekt für<br />
eine guten Zweck an der Basis präsent.»<br />
Carmen Frei<br />
Vortragsreihe «Entscheiden»<br />
Podiumsgespräch «Medizinisches Handeln zwischen<br />
Himmel und Erde»<br />
Mit Ulrich Bürgi, Chefarzt Notfallzentrum Kantonsspital Aarau, Thierry Carrel,<br />
Herzchirurg und Klinikleiter im Berner Inselspital, Monika Renz, Theologin und<br />
Musiktherapeutin<br />
Montag, 21. <strong>Oktober</strong>, 20 – 22 Uhr<br />
Ausstellung ENTSCHEIDEN, Ringstr. West 19, Lenzburg<br />
<strong>Aargau</strong> / <strong>Landeskirche</strong><br />
Bildung reformiert<br />
Was geschieht in der Medizin an den Nahtstellen des Lebens, bei Geburt und Tod? Wie wirken sich Glaubenshaltungen<br />
und Überzeugungen auf die Tätigkeit am Spitalbett aus? Wie fallen Entscheidungen über Leben und Tod?<br />
Moderation: Pfarrer Martin Schaufelberger, Leiter Seelsorge der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Die vierteilige Vortragsreihe ist eine Zusammenarbeit von <strong>Reformierte</strong>r <strong>Landeskirche</strong> und Stapferhaus Lenzburg im<br />
Rahmen der Ausstellung «ENTSCHEIDEN». Fakultativ Besuch der Ausstellung mit Einführung um 18 Uhr.<br />
Kosten: Eintritt Fr. 20.– nur Vortrag inkl. Pausengetränk, (Fr. 30.– inkl. Ausstellungseintritt)<br />
Keine Anmeldung erforderlich. Informationen: Tel. 062 838 00 10, www.ref-ag.ch / jacqueline.wolfisberg@ref-aargau.ch<br />
Der Mensch ist und bleibt ein religiöses Wesen, wenn auch die Ausdrucksformen sich ändern. Wie Religion im<br />
21. Jahrhundert aussehen könnte, dazu wollen die Anlässe, die seit 2007 mit Erfolg durchgeführt werden, je an<br />
einem 21. des Monats Anstösse geben.
Synode / Kirchenrat<br />
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
7<br />
Traktanden<br />
Traktanden am<br />
6. November<br />
Die Synode tagt am 6. November 2013<br />
im Grossratssaal in Aarau. Sie beginnt<br />
mit einem Gottesdienst um 8.15 Uhr<br />
in der Stadtkirche Aarau. Die Sitzung<br />
beginnt um 9.15 Uhr mit folgenden<br />
Traktanden:<br />
• Wahl eines Mitglieds der Synode in<br />
die Geschäftsprüfungskommission<br />
• Wahl eines Abgeordneten in die<br />
Abgeordnetenversammlung des<br />
Schweiz. Ev. Kirchenbunds SEK (siehe<br />
a+o Nr. 9, September 2013, S. 9)<br />
• Projekt «Palliative Care, Bildung<br />
und Begleitung»: zweite Pilotphase<br />
für das Jahr 2013 (siehe in diesem<br />
a+o «Schwerpunkt» auf S. 21)<br />
• Voranschlag 2014 und Finanzplan<br />
2014 – 2017 (siehe unter «Geschäfte»)<br />
• Teilrevisionen in verschiedenen<br />
Erlassen der SRLA (siehe unter<br />
«Geschäfte»)<br />
• Mitgliedschaft in der Kontinental-<br />
Versammlung von Mission 21<br />
• Beantwortung der Interpellation<br />
«10 Fragen zur Rechtsberatungsstelle<br />
des HEKS für Asylsuchende»<br />
(siehe unten)<br />
• Informationen des Kirchenrats<br />
Fraktionen<br />
Vorbesprechungen der Synodefraktionen<br />
Kirche und Welt: Dienstag, 22. <strong>Oktober</strong>,<br />
20 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus,<br />
Rupperswil<br />
Evangelische Fraktion: Dienstag, 22.<br />
<strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus<br />
Oberentfelden, Apéro ab 19.00 Uhr<br />
Freies Christentum: Mittwoch, 30. <strong>Oktober</strong>,<br />
19.30 Uhr, Bullingerhaus Aarau,<br />
Apéro ab 18.00 Uhr<br />
Verein Lebendige Kirche: Donnerstag,<br />
24. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr, ab 19 Uhr «Teilete»,<br />
Bullingerhaus Aarau<br />
Fraktion der Fraktionslosen: Montag<br />
28. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus<br />
Wettingen, Etzelstrasse 22.<br />
Informationsdienst<br />
Geschäfte<br />
Budget 2013 mit weiterhin reduziertem<br />
Zentralkassenbeitrag<br />
Der Kirchenrat legt der Synode für das<br />
Jahr 2013 einen fast ausgeglichenen<br />
Voranschlag für die Zentralkasse der<br />
<strong>Landeskirche</strong> vor, der weiterhin einen<br />
reduzierten Zentralkassenbeitrag der<br />
Kirchgemeinden von 2,3% vorsieht.<br />
Das Budget 2014 rechnet mit einem<br />
geringen Ertragsüberschuss von 7000<br />
Franken. Der ebenfalls vorgelegte Finanzplan<br />
2014–2017 zeigt allerdings<br />
auf, dass sich der reduzierte Zentralkassenbeitrag<br />
2015 und 2016 nur mit<br />
einem Aufwandüberschuss von je ca.<br />
500 000 Franken halten lassen wird, der<br />
aus dem Konto «Ausgleich Zentralkassenbeitrag»<br />
bzw. aus dem Eigenkapitel<br />
gedeckt werden müsste. 2017 müsste<br />
eventuell wieder mit einem Beitrag von<br />
2,4% gerechnet werden.<br />
Der Voranschlag 2014 rechnet mit<br />
gegenüber dem Budget 2013 fast unveränderten<br />
Kosten von 11’414’100<br />
Franken (3200 Franken mehr als 2013)<br />
bei fast gleich bleibenden Einnahmen<br />
von 11’421’100 Franken. (3600 Franken<br />
weniger als im Budget 2013). Die<br />
Gesamtlohnsumme steigt dabei um<br />
maximal 1 Prozent, wobei keine teuerungsbedingte<br />
allgemeine Erhöhung<br />
der Löhne vorgesehen ist.<br />
Teilrevisionen in verschiedenen<br />
Erlassen der SRLA<br />
Die Teilrevisionen der SRLA werden<br />
in diesem Jahr an der Synode im<br />
November mit einem zweiten Teil<br />
fortgeführt, die die Kirchenordnung,<br />
die Dienst- und Lohnreglemente für<br />
die landeskirchlichen Mitarbeitenden,<br />
DLR, für die ordinierten Dienste,<br />
DLD, und für nicht ordinierte Mitarbeitende<br />
der Kirchgemeinden, DLM,<br />
betreffen. Die Vorlage enthält einige<br />
Einzeländerungen zur Kirchenordnung<br />
(Wählbarkeit als Voraussetzung für<br />
Stellvertretungen in Pfarramt und Sozialdiakonischem<br />
Amt, Mitgliedschaft<br />
in Pfarrkapitel und Diakonatskapitel)<br />
und eine zweite Vorlage der Rechtswegbestimmungen,<br />
§§ 140 ff. KO, die auf<br />
Wunsch der Synode um eine Regelung<br />
für landeskirchliche Mitarbeitende<br />
ergänzt wurden (§ 143 KO).<br />
Das Dienst- und Lohnreglement der<br />
<strong>Landeskirche</strong>, DLR, wurde vor allem<br />
im Hinblick auf sozialversicherungsrechtliche<br />
Aspekte überprüft. Im DLD<br />
wurden sämtliche Bemerkungen zu<br />
den einzelnen Paragraphen überprüft.<br />
Bisher war nicht explizit festgehalten,<br />
dass eine Voraussetzung für das Pfarramt<br />
und das Sozialdiakonische Amt<br />
die Mitgliedschaft in einer reformierten<br />
Kirche ist. Daneben gibt es einzelne<br />
inhaltliche Änderungen, insbesondere<br />
die angekündigte Ergänzung des<br />
Aufsichtsrechts über die Dekanatsleitungen.<br />
Aus dem Synodebeschluss zu §§ 114,<br />
115 KO (Unvereinbarkeit von Mitgliedschaft<br />
in der Synode und in der<br />
Dekanatsleitung) vom 5. Juni 2013<br />
resultieren redaktionelle Anpassungen<br />
zum Stichwort «Dekanatsleitungen»<br />
in einzelnen synodalen Erlassen der<br />
SRLA.<br />
Interpellation<br />
Der Synodale Reto Löffel, Oberentfelden,<br />
hat eine Interpellation «10<br />
Fragen zur Rechtsberatungsstelle des<br />
HEKS für Asylsuchende» eingereicht.<br />
Er fragt darin u.a.: Wie viele Mandate<br />
hat die Rechtsberatungsstelle für<br />
Asylsuchende im Jahr 2012 betreut? In<br />
wie vielen Verfahren sind Entscheide<br />
eingegangen – wie viele positiv? Welche<br />
Folgekosten (approximativ) sind<br />
durch negative Entscheide für das<br />
Gemeinwesen (Bund, Kantone, Ge-<br />
Synode / Kirchenrat
8<br />
Synode / Kirchenrat<br />
Synode / Kirchenrat<br />
meinden) entstanden? Wie finanziert<br />
sich die Rechtsberatungsstelle? Wie hat<br />
die Rechtsberatungsstelle eventuelle<br />
Anfragen von «renitenten» Asylbewerbern<br />
behandelt? Welche Möglichkeiten<br />
hat der Kirchenrat, die Tätigkeit der<br />
Rechtsberatungsstelle zu kontrollieren<br />
und wie macht er das?<br />
Der Kirchenrat hat die das HEKS<br />
<strong>Aargau</strong>-Solothurn betreffenden Fragen<br />
diesem zur Beantwortung weitergeleitet.<br />
Die Antworten des HEKS werden<br />
den Synodalen schriftlich vorgelegt.<br />
Die den Kirchenrat betreffenden Fragen<br />
werden an der Synode mündlich<br />
beantwortet.<br />
Informationsdienst<br />
Kirchenrat<br />
Beiträge<br />
Der Kirchenrat unterstützt die Einrichtung<br />
des Stationenwegs «auf den Spuren<br />
der Hugenotten im <strong>Aargau</strong>» (siehe<br />
a+o Nr. 9, September 2013, S. 6) durch<br />
das Museum Burghalde Lenzburg mit<br />
einem Beitrag von 5000 Franken.<br />
Das Horyzon-Projekt (CVJM) «Bildung<br />
für sozial und wirtschaftlich benachteiligte<br />
Jugendliche in Kolumbien»<br />
erhält 3000 Franken. Dieses Projekt<br />
wird vom YMCA Kolumbien seit 2004<br />
in Armenquartieren durchgeführt, wo<br />
der Konflikt zwischen Regierungskräften,<br />
Paramilitärs und Guerillas die<br />
Bevölkerung schwer belastet. Jährlich<br />
profitieren über 1400 Jugendliche aus<br />
den untersten sozialen Schichten von<br />
diesen Angeboten.<br />
Vertretung Frauenhaus <strong>Aargau</strong><br />
Der Kirchenrat hat Beatrice Bürgi<br />
aus Riniken als Vertreterin der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> im Stiftungsrat<br />
des Frauenhauses <strong>Aargau</strong> gewählt. Sie<br />
übernimmt am 1. Januar 2014 das Amt<br />
von Pfrn. Ursula Vock, die Ende 2013<br />
zurücktritt. Beatrice Bürgi war von<br />
Foto: F. Worbs<br />
2002 bis 2012 Kirchenpflegepräsidentin<br />
der Kirchgemeinde Umiken und ist seit<br />
2012 Gemeinderätin in Riniken.<br />
Informationsdienst<br />
Neue Vorschriften für das Führen<br />
von Minibussen<br />
Das Führen von Kleinbussen (Minibussen)<br />
erfordert je nach Grösse des Fahrzeugs<br />
bzw. Anzahl der Sitzplätze neben<br />
dem Führerausweis in der Regel noch<br />
einen zusätzlichen Fähigkeitsausweis.<br />
Personen, die den Führerausweis der<br />
Kategorie D oder D1 vor dem 1.9.2008<br />
erworben haben, benötigen diesen Fähigkeitsausweis<br />
ab dem 1.9.2013. Diese<br />
Änderungen können auch Fahrzeuge<br />
der Kirchgemeinden bzw. die Lenkerinnen<br />
und Lenker dieser Fahrzeuge<br />
betreffen.<br />
Die Halterinnen und Halter von Kleinbussen<br />
im <strong>Aargau</strong>, darunter auch die<br />
betroffenen Kirchgemeinden, wurden<br />
Mitte Juni 2013 vom Strassenverkehrsamt<br />
des Kantons <strong>Aargau</strong> direkt über die<br />
neuen Bestimmungen informiert. Wenn<br />
Kirchgemeinden ein neues Fahrzeug<br />
anschaffen wollen, empfiehlt es sich,<br />
im Vorfeld abzuklären, welchen Führerausweis<br />
und Fähigkeitsausweis die<br />
Lenkerinnen und Lenker benötigen.<br />
Eventuell lohnt sich die Anschaffung<br />
eines etwas kleineren Fahrzeugs, dass<br />
ohne speziellen Fähigkeitsausweis gelenkt<br />
werden kann, da die Schulung 5<br />
Tage dauert und die Kosten hoch sind.<br />
Tanja Sczuka, Stabsstelle Theologie und Recht<br />
Weiterführende Informationen unter: www.ag.ch/<br />
strassenverkehrsamt > Führerausweise > Chauffeurzulassungsverordung<br />
oder www.cambus.ch<br />
Kantonalkollekte<br />
3. November: Reformationskollekte<br />
Die Kollekte am diesjährigen Reformationssonntag<br />
ist bestimmt für den<br />
Umbau der Kirche Valangines in<br />
Neuchâtel zu einem Gemeindezentrum<br />
für Gottesdienst, Kinder-, Jugend-, Erwachsenen-<br />
und Seniorenarbeit. Der<br />
Gottesdienstraum soll verkleinert und<br />
zu den zwei Sälen des Untergeschosses<br />
an Stelle der Kirchenempore ein<br />
dritter dazugewonnen werden. Unter<br />
der Empore entstehen ein gastlicher<br />
Empfangsbereich und ein Pfarrbüro,<br />
das die regelmässige Präsenz und eine<br />
offene Tür ermöglicht. Küche und Wärmetechnik<br />
werden erneuert, die WC-<br />
Anlagen erweitert. Ein Lift erschliesst<br />
behindertengerecht alle drei Etagen.<br />
Das Projekt kostet ca. eine Million Franken.<br />
Die Neuenburger Kirche kann nur<br />
60% des Betrags selber decken. Darum<br />
hoffen wir auf eine Reformationskollekte<br />
von 400’000 Franken.<br />
Aus dem Kollektenaufruf des Vereins<br />
Protestantische Solidarität Schweiz<br />
Der Verein Protestantische Solidarität<br />
Schweiz ist die Dachorganisation der<br />
kantonalen protestantisch-kirchlichen<br />
Hilfsvereine<br />
Kontakt: Aemtlerstrasse 23, 8003 Zürich,<br />
info@soliprot.ch, Spendenkonto:<br />
PC 40-27467-8 Basel, www.soliprot.ch<br />
Ein Kleinbus, der gelegentlich für kirchliche Anlässe zur Verfügung gestellt und auch vom Kirchenrat für<br />
Reisen genutzt wird. Ähnliche Kleinbusse sind in den Kirchgemeinden im Einsatz.
Personen<br />
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
9<br />
Amtsantritte<br />
und Wechsel<br />
Pfarramt<br />
Bremgarten-Mutschellen<br />
Christian Scharpf wurde per 1. Januar<br />
2014 mit einem 100%-Pensum ins<br />
Pfarramt gewählt.<br />
Laufenburg<br />
Norbert Plumhof wurde per 1. <strong>Oktober</strong><br />
2013 mit einem 100%-Pensum ins<br />
Pfarramt gewählt.<br />
Offene Stellen in<br />
den Gemeinden<br />
Pfarrstellen<br />
Buchs-Rohr<br />
Die Kirchgemeinde Buchs-Rohr sucht<br />
per Anfang 2014 eine Pfarrperson (50%)<br />
mit Schwerpunkt Seniorenarbeit und<br />
Seelsorge. Auskünfte: Roland Bialek,<br />
Tel. 062 824 57 11, Andreas Pauli Tel.<br />
062 822 92 12 oder Martin Keller, Tel.<br />
062 822 64 44, siehe auch Inserat auf<br />
Seite 18.<br />
Seon<br />
Die Kirchgemeinde Seon sucht eine<br />
Sozialdiakonin oder einen Sozialdiakonen<br />
mit einem Arbeitspensum von<br />
60%. Auskünfte: Paul Lüscher, luescher.paul@bluewin.ch.<br />
<strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong><br />
Landeskirchliche Dienste Aarau<br />
Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
bietet ab August 2014 eine Lehrstelle als<br />
Kaufmann oder Kauffrau EFZ (Branche<br />
Öffentliche Verwaltung). Auskünfte:<br />
Melanie Baur, Tel. 062 838 00 15, melanie.baur@ref-aargau.ch.<br />
Meisterschwanden-Fahrwangen<br />
Nica Spreng wurde per 1. <strong>Oktober</strong> 2013<br />
mit einem 50%-Pensum ins Pfarramt<br />
gewählt.<br />
Sozialdiakonie<br />
Frick<br />
Die Kirchgemeinde Frick sucht auf<br />
Anfang 2014 eine Pfarrerin, einen<br />
Pfarrer mit einem 80–100%-Pensum.<br />
Auskünfte: Patrik Hugo, Präsident der<br />
Kirchenpflege, phugo@ref-frick.ch.<br />
Informationsdienst<br />
Nähere Auskunft erhalten Sie bei<br />
der betreffenden Kirchgemeinde.<br />
Gontenschwil-Zetzwil<br />
Roland Hämmerle hat als Sozialdiakon<br />
auf 1. August von der Kirchgemeinde<br />
Leutwil-Dürrenäsch zur Kirchgemeinde<br />
Gontenschwil-Zetzwil gewechselt.<br />
Leutwil-Dürrenäsch<br />
Christoph van Elslande hat das Amt<br />
des Sozialdiakons auf 1. August in der<br />
Kirchgemeinde Leutwil-Dürrenäsch<br />
angetreten.<br />
Rothrist<br />
Rémy Beusch ist vom Amt des Sozialdiakons<br />
auf den 31. Juli zurückgetreten.<br />
Seon<br />
Urs Wieland ist vom Amt des Sozialdiakons<br />
in der Kirchgemeinde Seon am<br />
31. Juli zurückgetreten.<br />
Gontenschwil-Zetzwil<br />
Die Kirchgemeinde Gontenschwil-<br />
Zetzwil sucht auf Frühjahr/Sommer<br />
eine Pfarrerin oder einen Pfarrer zu<br />
100%. Auskünfte: Manfred Statzer, Tel.<br />
062 824 04 43, manfred@statzer.ch oder<br />
Roland Hämmerle, Tel. 062 777 21 00,<br />
rhaemmerle@datacomm.ch, siehe auch<br />
Inserat auf Seite 15.<br />
Menziken-Burg<br />
Die Kirchgemeinde Menziken-Burg<br />
sucht zwei Pfarrerinnen oder Pfarrer<br />
(150% per Anfang April 2014 oder<br />
nach Vereinbarung). Auskünfte: Barbara<br />
Gautschi, Kirchenpflege, Tel. 062<br />
771 38 37 oder gautschi.kva@gmx.ch.<br />
Bewerbungen schriftlich an: Elisabeth<br />
Perrinjaquet, Kirchenpflege, Ressort<br />
Personal.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Kirchenrat der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Redaktion<br />
Informationsdienst Frank Worbs, Barbara Laurent<br />
Redaktionsadresse<br />
<strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Stritengässli 10<br />
Postfach, 5001 Aarau<br />
Tel 062 838 00 18, Fax 062 838 00 29<br />
E-Mail: ao@ref-aargau.ch<br />
Internet und Archiv<br />
Das aktuelle a+o und alle Ausgaben ab November 1999<br />
sind als PDFs im Internet auf www.ref-ag.ch im Menü<br />
«Informationen & Medien» unter «Mitarbeiterzeitung<br />
a+o» verfügbar.<br />
Abonnements<br />
Für neue Abonnements oder Adressänderungen:<br />
Sekretariat der <strong>Landeskirche</strong>, Barbara Hofer<br />
Tel 062 838 00 16, barbara.hofer@ref-aargau.ch<br />
Layout<br />
RENZEN Communications, Aarau<br />
Druck<br />
Kasimir Meyer AG, Wohlen<br />
erscheint monatlich<br />
Auflage: 2’600<br />
Redaktionsschluss<br />
Für Nummer 11, November 2013:<br />
Dienstag, 15. <strong>Oktober</strong><br />
Korrigendum<br />
Auf dem Bild im a+o Nr. 9, September,<br />
auf Seite 4 handelt es sich bei der<br />
Chorleiterin nicht um Judith Flury, wie<br />
es in der Legende steht, sondern um<br />
Eva Rüegg, welche ebenfalls Dozentin<br />
an der KMSA ist.<br />
Sozialdiakonie<br />
Ammerswil<br />
Die Kirchgemeinde Ammerswil sucht<br />
auf 1. November 2013 eine Sozialdiakonin<br />
oder einen Sozialdiakonen<br />
mit einem Arbeitspensum von 70%.<br />
Auskünfte: Peter Bircher, Tel. 056 624<br />
17 50, E-Mail: bircher.16a@bluewin.ch.<br />
Personen
10<br />
Personen<br />
Kirchenpflegen<br />
Mitgliederkontakte<br />
pflegen – Treue erhalten<br />
Bericht von der Kirchenpflegetagung<br />
Am 7. September hat der Kirchenrat<br />
die ehrenamtlichen Mitglieder der <strong>Aargau</strong>er<br />
Kirchenpflegen zum jährlichen<br />
Kirchenpflegefest in das Kirchgemeindehaus<br />
Reinach eingeladen. Über 80<br />
Personen folgten der Einladung und<br />
erlebten zunächst einen thematischen<br />
Einstieg zum Thema «Lebenslange<br />
Verbundenheit – Beziehungen mit Kirchenmitgliedern<br />
bewusster pflegen».<br />
Zur Begrüssung sagte Kirchenratspräsident<br />
Christoph Weber-Berg den Kirchenpflegemitgliedern<br />
ein herzliches<br />
Dankeschön für Ihren wertvollen<br />
ehrenamtlichen Einsatz im Dienst der<br />
Kirche und der Gemeinden.<br />
Mitgliedertreue statt Kundenbindung<br />
Im Hauptreferat erklärte einer der bekanntesten<br />
Fachleute für Dialogmarketing<br />
in der Schweiz, Guido Wietlisbach,<br />
CEO der Wirz Wietlisbach Dialog AG in<br />
Zürich, was der Unterschied zwischen<br />
Kundenbindung (negativ, weil der Kunde<br />
bevormundet wird) und Kundenloyalität<br />
oder Treue ist: Hier muss die<br />
Firma die Kunden überzeugen und ihre<br />
Bedürfnisse zufriedenstellen, damit<br />
sie der Firma treu bleiben. Das würde<br />
auch dem Wesen und der Aufgabe der<br />
Kirche im Blick auf ihre Mitglieder am<br />
ehesten entsprechen. Dabei könne die<br />
reformierte Kirche viel von den Strategien<br />
und Erfahrungen erfolgreicher<br />
Firmen lernen.<br />
Frank Worbs, Kommunikationsleiter<br />
der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong>, präsentierte<br />
anschliessend das Projekt<br />
des Kirchenrates zur Verbesserung der<br />
Mitgliederbindung – oder richtiger:<br />
Mitgliedertreue – in der <strong>Reformierte</strong>n<br />
Kirche <strong>Aargau</strong> unter dem Titel «Lebenslang<br />
Mitglied bleiben». Eine Strategie<br />
und ein Massnahmenkatalog sollen<br />
unter der fachlichen Leitung von Wirz<br />
Wietlisbach Dialog erarbeitet werden.<br />
Dabei will die <strong>Landeskirche</strong> an der<br />
grossen Stärke der Kirche im Kontakt<br />
mit ihren Mitgliedern anknüpfen, an<br />
den Gottesdiensten in besonderen<br />
Lebenssituationen wie Taufe, Konfirmation,<br />
Trauung oder Abdankung eines<br />
Angehörigen (Kasualien). Dazu werden<br />
neue persönliche Kontaktmöglichkeiten<br />
entwickelt, die die Verbundenheit<br />
der passiven Mitglieder stärken.<br />
Zum Abschied ein Kilo Mehl<br />
Im anschliessenden Gottesdienst in der<br />
reformierten Kirche Reinach wurden<br />
verschiedene Lebenszeiten von Christoph<br />
Weber-Berg und Sonja Zryd verbal<br />
und von Noëmi Schär musikalisch<br />
untermalt. Das Winzerfondue und die<br />
Wartezeit am abendlichen Buffet boten<br />
Gelegenheit sich weiter zu unterhalten.<br />
Nach einem Auftritt der Schauspiel<br />
G<strong>MB</strong>H wurde der Besuch mit einem<br />
Geschenk abgerundet: alle Gäste erhielten<br />
eine fixfertige Mehlmischung<br />
mit symbolischer Bedeutung, dem<br />
Hinweis auf das Brotbacken. Anrühren,<br />
kneten, backen und zu guter Letzt<br />
auch das Ergebnis geniessen bleibt die<br />
Aufgabe der Empfänger.<br />
So verhält es sich auch mit den Inhalten<br />
des Nachmittags: die Teilnehmenden<br />
erhalten besondere Anregungen. Die<br />
Umsetzung bleibt jedoch die Aufgabe<br />
der Kirchgemeinde.<br />
Christian Härtli / Frank Worbs<br />
Sekretariate<br />
… und trotzdem für die Seele<br />
sorgen: Jahrestagung für Sekretariate<br />
Guido Wietlisbach, CEO der Wirz Wietlisbach Dialog AG, erklärt den <strong>Aargau</strong>er Kirchenpflegen, wie man<br />
treue Mitglieder gewinnt<br />
Fünfzig engagierte Sekretärinnen<br />
und ein Sekretär aus den Kirchgemeinden<br />
und den Landeskirchlichen<br />
Diensten erlebten am 29. August einen<br />
spannenden Tag mit intensiver<br />
Gemeinschaft in der Kirchgemeinde<br />
Bremgarten-Mutschellen.<br />
Personen<br />
Foto: F. Worbs<br />
Die Referentin Olivia Slavkovsky von<br />
der Fachstelle Diakonie der <strong>Aargau</strong>er<br />
<strong>Landeskirche</strong> führte einfühlsam und<br />
herausfordernd durchs Tagungsthema:<br />
Immer wieder werden die Mitarbeitenden<br />
v.a. in den Sekretariaten<br />
der Kirchgemeinden mit Situationen<br />
konfrontiert, in denen nach Seelsorge<br />
gefragt wird, ohne dass auf die Schnelle<br />
Fachleute erreichbar sind. Anhand von<br />
Fallbeispielen erklärte Olivia Slavkovsky,<br />
wie mit aktivem Zuhören und part-
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
11<br />
Meier. Das 2:1 schoss Jörg Strässle<br />
auf Pass von Martin Kuse, das 3:1 der<br />
überragende Adrian Meier auf Pass<br />
von Stefan Blumer. Schiedsrichter war<br />
Luigi Ponte, der Obmann des Schweizer<br />
Schiedsrichterverbandes. Er leitete<br />
souverän und locker den durchwegs<br />
fair geführten Match.<br />
Frank Worbs<br />
Rollenspiel an der Sekretärinnentagung in der Kirche Mutschellen unter Anleitung von Olivia Slavkovsky<br />
nerschaftlicher Gesprächsführung für<br />
die Seele der Hilfesuchenden aber auch<br />
für die eigene gesorgt werden kann. Sie<br />
zeigte aber auch auf, wo die Grenzen<br />
der Zuwendung und der Selbstverantwortung<br />
liegen.<br />
Am Nachmittag stand ein Rundgang<br />
durch die mittelalterlichen Gassen<br />
von Bremgarten, der Geburtsstadt<br />
von Heinrich Bullinger, auf dem Programm.<br />
Als «Höhepunkt» im wahrsten<br />
Sinne des Wortes wurde der für seine<br />
astronomische Turmuhr weitherum<br />
bekannte Spittelturm erklimmt. Der<br />
Mix aus mittelalterlicher Geschichte<br />
und grandioser Aussicht auf die Dächer<br />
der Altstadt und die Reuss-Schlaufe<br />
beeindruckte sehr.<br />
Sieg für die <strong>Landeskirche</strong>. Zwei Mal<br />
hat der Grosse Rat gewonnen, drei Mal<br />
endete die Begegnung unentschieden.<br />
Der Grosse Rat ging trotz der klaren<br />
Dominanz des Teams der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> schon mit seinem ersten<br />
Konter durch ein Tor von Pirmin<br />
Schwegler, FDP, mit 1:0 in Führung.<br />
Das Kirchenteam musste die ganze<br />
erste Halbzeit dem Rückstand hinterherrennen.<br />
Grösstes Manko war die<br />
schlechte Chancenauswertung trotz<br />
klarer Feldüberlegenheit.<br />
Erst in der zweiten Halbzeit fielen<br />
dann auch die Tore für die reformierte<br />
Mannschaft. Den Ausgleich zum 1:1<br />
erzielte Kurt Stehlin auf Pass von Andi<br />
Foto: Yvonne Müller<br />
TDS Aarau<br />
18 neue Studierende im Theologisch-Diakonischen<br />
Seminar<br />
Das Theologisch-Diakonische Seminar<br />
Aarau (TDS) hat anlässlich der<br />
Eröffnungs- und Diplomfeier am 25.<br />
August in der Aarauer Stadtkirche 18<br />
neue Studierende begrüsst und 7 Absolventinnen<br />
und Absolventen nach<br />
dem vierjährigen Studiengang in Sozialdiakonie<br />
diplomiert beziehungsweise<br />
zertifiziert. Drei Studierende schlossen<br />
die vollzeitliche Ausbildung in Sozialdiakonie<br />
ab, drei den berufsbegleitenden<br />
Studiengang. Zudem wurde eine<br />
Absolventin in «Theologie/Mission»<br />
zertifiziert.<br />
ref.ch News<br />
Yvonne Müller,<br />
Mitglied Vorbereitungsgruppe<br />
Die Fussballmannschaft der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> im August 2013 (siehe auch Foto auf<br />
der letzten Seite) mit Coach Beat Urech (li.)<br />
Fussball<br />
<strong>Landeskirche</strong> schlägt<br />
FC Grossrat 3:1<br />
Im 12. Aufeinandertreffen am 27.<br />
August in Oberentfelden schlägt der<br />
FC <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
den FC Grossrat des Kantons <strong>Aargau</strong><br />
in einem Fussballspiel. Einmal im<br />
Jahr treffen die beiden Mannschaften<br />
aufeinander, im 12. Spiel gab es den 7.<br />
Foto: F. Worbs<br />
Personen
12<br />
Seelsorge<br />
Menschen mit und ohne Behinderung<br />
Ökumenischer Bettags-Gottesdienst in der Klosterkirche<br />
Königsfelden<br />
Wenn an einem regnerischen Sonntagnachmittag auf dem Areal des Klosters<br />
Königsfelden in Windisch Scharen von Bussen vorfahren, viele fröhliche und<br />
gutgelaunte Menschen aussteigen und Richtung Klosterkirche laufen, muss etwas<br />
ganz Spezielles stattfinden. Am Bettag-Nachmittag ist es traditionsgemäss<br />
der ökumenische Gottesdienst für und mit Menschen mit Behinderung und ihren<br />
Angehörigen sowie Besucherinnen und Besuchern aus dem ganzen <strong>Aargau</strong>.<br />
Die <strong>Reformierte</strong> und die Römisch-<br />
Katholische <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
luden auch am 15. September zu diesem<br />
Gottesdienst in der Klosterkirche<br />
Königsfelden unter der Leitung von<br />
Martin Schaufelberger, Agnes Oeschger<br />
und Sarah Bütler ein.<br />
Der Gottesdienst wurde mit einer musikalischen<br />
Darbietung von Sabino Guanci<br />
(Klavier) Sabine Hess und Christina<br />
Leistner (beide Querflöte) eröffnet.<br />
Nach der Begrüssung durch Agnes Oeschger<br />
sang die Gottesdienstgemeinde<br />
in der vollbesetzten Kirche das Lied<br />
«Di warmi Sunne am Himmelszält»,<br />
welches die Herzen der Teilnehmer<br />
spürbar erwärmte.<br />
Die Warteschlange am traditionellen<br />
«offenen Mikrofon» war auch dieses<br />
Mal wieder lang. Viele Teilnehmende<br />
sprachen spontan ein Grusswort oder<br />
sangen ein kurzes Lied. Dabei erhielten<br />
sie grossen Beifall, so wie auch Salvi<br />
Rizza aus Wohlen, der in diesem Gottesdienst<br />
mit bekannten und wunderschönen<br />
Liedern von Semino Rossi sein<br />
Comeback als Entertainer feierte.<br />
«Wänn sis Wort uf fruchtbare Bode<br />
fallt»<br />
Sarah Bütler, Beauftragte für Menschen<br />
mit Behinderung der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong>,<br />
präsentierte mit Frauen und<br />
Männern der Stiftung Schürmatt (Zetzwil)<br />
ein Anspiel zum Gleichnis vom<br />
Szene aus dem Bettagsgottesdienst für Menschen mit und ohne Behinderungen in der Klosterkirche<br />
Königsfelden<br />
Martin Lüber stellte eindrücklich den Bauern im<br />
Gleichnis vom Sämann dar<br />
Sämann. In diesem Theater stellte Martin<br />
Lüber eindrücklich den Bauern dar,<br />
während Sarah Bütler die Geschichte<br />
erzählte und die anderen Schauspieler<br />
Sonne, Regen und die Raben spielten.<br />
Die Samen, welche auf den Weg gefallen<br />
sind und von den Raben aufgepickt<br />
wurden, können sinnbildlich für die<br />
Menschen stehen, die von Gott gehört<br />
haben, aber ihn schnell wieder vergessen.<br />
Auch zwischen Steinen, Dornen<br />
und Gestrüpp fielen die Samen und<br />
konnten auch nicht wachsen. Zuletzt<br />
aber fielen zahlreiche Samen auf guten<br />
Boden – unser Herz – und so konnte<br />
das Getreide zu wunderschönen Ähren<br />
heranwachsen.<br />
Seelsorge<br />
Fotos: Martin Schaufelberger<br />
Mit dem Lied «Gott häd di lieb», dem<br />
Segen und der Ausgangsmusik schloss<br />
die besinnliche Feier. Im Anschluss<br />
konnten sich die Gäste im Begegnungszentrum<br />
bei einem Zvieri stärken und<br />
das Erlebte gemeinsam ausklingen<br />
lassen.<br />
Sarah Bütler
Bildung und Gesellschaft<br />
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
13<br />
Freiwillige<br />
Mit Benevol-jobs Freiwillige im<br />
Internet suchen und finden<br />
Die nationale Plattform für Freiwilligenarbeit<br />
www.benevol-jobs.ch ermöglicht<br />
Vereinen, Organisationen, Institutionen<br />
und auch Kirchgemeinden seit mehr<br />
als zwei Jahren Freiwillige zu finden.<br />
Die Kirchgemeinde schaltet ein Inserat<br />
wann und für welche Tätigkeit jemand<br />
gesucht wird.<br />
Foto: zVg<br />
Die Plakatkampagne von Benevol, v.a. an Bahnhöfen zu sehen<br />
Interessierte Freiwillige registrieren sich<br />
auf der Homepage und legen dort ihr<br />
Freiwilligen- und Suchprofil fest. Dank<br />
der differenzierten Suche nach Region,<br />
Einsatzbereich und Personengruppe<br />
wird eine relativ genaue Ergebnisliste<br />
angezeigt.<br />
Plakatkampagne für die Internetplattform<br />
Eine Plakatkampagne macht seit Ende<br />
August in <strong>Aargau</strong>er Bahnhöfen auf die<br />
neu gestaltete Plattform www.benevoljobs.ch<br />
aufmerksam. Die Plakate in rund<br />
20 Orten der Deutschschweiz sollen<br />
vielmehr auf die nationale Plattform für<br />
Freiwilligenarbeit und ihr neues Design<br />
aufmerksam machen. Fünf Freiwillige<br />
unterschiedlichen Alters geben dem<br />
unbezahlten Engagement seit August<br />
ein Gesicht. Sie sind als Bachputzerin,<br />
Nachmittagsjasser oder Sommerlagerleiterin<br />
tätig und haben ihren Freiwilligen-Einsatz<br />
auf www.benevol-jobs.ch<br />
gefunden.<br />
Christian Härtli, Fachstelle Diakonie<br />
Vortragsreihe<br />
Podiumsgespräch Ethik in der Ausstellung<br />
«Entscheiden»: Du sollst<br />
nicht stehlen<br />
Am 21. August diskutierten Stadträtin<br />
Heidi Berner, Regierungsrat Roland<br />
Brogli, und Laienrichterin Katharina<br />
Neuhaus unter der Leitung von Urs Becker<br />
über ethische Entscheidungen in<br />
der Politik und in der Rechtsprechung.<br />
Ausgehend von dem biblischen Gebot<br />
«Du sollst nicht stehlen!», sprachen<br />
sie über Fragen wie: Wovon lassen sich<br />
Verantwortliche in Politik und Justiz<br />
bei ihren Entscheidungen leiten? Wie<br />
vermitteln sie zwischen Idealität und<br />
Realität? Wie halten sie es mit den hohen<br />
Werten von Menschenwürde, Freiheit<br />
und Gerechtigkeit?<br />
Jürg Hochuli<br />
Podiumsdiskussion in der Ausstellung «Entscheiden» v. li.: Katharina Neuhaus, Roland Brogli,<br />
Heidi Berner und Gesprächsleiter Urs Becker<br />
Foto: Jürg Hochuli<br />
Frauen, Männer,<br />
Gender<br />
Neue Personen und Themen auf<br />
der Fachstelle<br />
Am 1. September habe ich meine Tätigkeit<br />
an der Fachstelle «Frauen, Männer,<br />
Gender» aufgenommen. Meine Aufgabe<br />
ist, Themen aus Sicht von Frauen und<br />
Männern in die <strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong><br />
einzubringen. Für alle Fragen rund um<br />
diese Thematik bin ich gerne da.<br />
Die Fachstelle ist nicht mehr eine Stabsstelle<br />
des Kirchenrates, sondern neu dem<br />
Bereich «Bildung und Gesellschaft»<br />
zugeordnet. Daraus ergeben sich auch<br />
andere Aufgaben. Ich werde künftig<br />
stärker an den Bildungsangeboten der<br />
<strong>Landeskirche</strong> beteiligt sein. So sind in<br />
der Broschüre «Kurse und Weiterbildung<br />
für Kirchgemeinden 2014» z.B. drei<br />
Abende zum Thema Burnout und Selbstsorge<br />
geplant. Zudem nehme ich die<br />
Reihe «Frauen in Leitungsfunktionen»<br />
wieder auf. Ein besonderer Anlass auf<br />
dem Rügel schliesslich wendet sich an<br />
alleinstehende, ledige, geschiedene und<br />
verwitwete Frauen.<br />
Erstes Projekt: Prävention sexueller<br />
Ausbeutung im Freizeitbereich in den<br />
Gemeinden<br />
Ein dringendes Anliegen ist «mira»: Die<br />
Synode hat im November 2012 beschlossen,<br />
dass die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong><br />
Bildung und Gesellschaft
14<br />
Bildung und Gesellschaft<br />
dem Verein «mira» beitritt und dieser<br />
den <strong>Aargau</strong>er Kirchgemeinden Dienstleistungen<br />
und Beratungen anbietet. Dafür<br />
bin ich nun die Verbindungsperson. mira<br />
widmet sich der Prävention sexueller<br />
Ausbeutung im Freizeitbereich.<br />
Die Umsetzung dieses Auftrags der Synode<br />
ist nun ein erstes grosses Projekt,<br />
das ich gemeinsam mit den Fachstellen<br />
für Diakonie und Jugendfragen bearbeite.<br />
Das Projekt soll den Kirchgemeinden<br />
Wissen über das Thema «Sexuelle<br />
Gewalt und Grenzüberschreitungen»<br />
vermitteln: Sensibilisierung, Enttabuisierung<br />
und Prävention; Schaffung einer<br />
Haltung, in der Opfer gestärkt werden.<br />
Menschen, die in den Kirchgemeinden<br />
tätig sind, erhalten Sicherheit im<br />
Umgang mit Nähe und Distanz. Ehrenamtliche<br />
und angestellte Mitarbeitende<br />
erhalten Handlungsanleitungen für<br />
einen Verdachtsfall.<br />
Sabine Brändlin,<br />
Fachstelle Frauen, Männer, Gender<br />
Schweizer Frauenmahl am Frauenkirchenfest<br />
in Lenzburg<br />
Die Idee eines Frauenmahls stammt aus<br />
der Evangelischen Kirche Deutschland<br />
und ist ein Beitrag zur Reformationsdekade<br />
2007–2017. Bei einem Frauenmahl<br />
wechseln sich Essen und Tischreden<br />
ab. Zwischen den Gängen des Menüs<br />
inspirieren kurze, engagierte Tischreden<br />
das Gespräch. Ziel eines Frauenmahls<br />
ist der Austausch über die Zukunft von<br />
Religion und Kirche.<br />
ce Burgherr, Kuratorin der Ausstellung<br />
«Wir essen die Welt» am Naturama in<br />
Aarau veranschaulichte die globalen<br />
Zusammenhänge zwischen unserem<br />
Einkaufswagen und der Naturzerstörung<br />
und der Armut von Menschen in den<br />
Ländern des Südens. Vroni Peterhans-<br />
Suter vom Schweizerischen Katholischen<br />
Frauenbund, selbst Bäuerin,<br />
gab Einblicke, wie ihre eigene Spiritualität<br />
mit der Arbeit auf dem Bauernhof<br />
verwoben ist. Und dazwischen wurde<br />
sehr gut gegessen und getrunken, über<br />
das Gehörte weiterdiskutiert, Kontakte<br />
geknüpft und aufgefrischt und wunderbarer<br />
Musik gelauscht.<br />
Sabine Brändlin<br />
Airak<br />
Mennoniten – Verfolgte aus Glaubensüberzeugung<br />
Über Jahrhunderte Schikanen und Verfolgung,<br />
sogar Tod für den Glauben an<br />
Christus erleben, das prägt eine Glaubensgemeinschaft<br />
wie die Mennoniten,<br />
auch Täufer oder Wiedertäufer genannt.<br />
Pierre Zürcher, mit einem für Täufer im<br />
Berner Jura typischen Familiennamen,<br />
führte eine Gruppe von Interessierten<br />
des <strong>Aargau</strong>er interreligiösen Arbeitskreises<br />
(Airak) an wichtige Orte der<br />
Glaubensgemeinschaft. Die frühe Tagwacht<br />
für die Anfahrt nach Biel lohnte<br />
sich: allein die von Menschenhand<br />
geschaffene Kulturlandschaft auf den<br />
Jurahöhen, der Rückzugsort der Täuferfamilien,<br />
ist einzigartig schön und<br />
eindrucksvoll: urbar gemachte Weiden<br />
unterbrochen von Trockenmauern, mit<br />
Baumgruppen bepflanzt gegen Wind<br />
und Wetter, prägen das Landschaftsbild.<br />
Pierre Zürcher erzählte anschaulich<br />
vom Leben der lange verfolgten Gemeinschaft,<br />
den Auswanderungswellen nach<br />
Holland, Deutschland und insbesondere<br />
nach Amerika (die «Amischen» sind<br />
eine Abspaltung der Täuferbewegung).<br />
Von Biel führte der Weg nach Sonceboz<br />
ins Täuferarchiv, wo kiloschwere Bibeln<br />
aus der Reformationszeit und meterweise<br />
Gebets- und Liederbücher, Kleider<br />
und Gegenstände das Glaubens- und<br />
Alltagsleben im Kellergeschoss des Versammlungsraums<br />
aufbewahrt werden.<br />
Nachmittags besichtigte die Gruppe die<br />
Täuferbrücke mit rätselhaften Inschriften<br />
im Tobel, wo im Versteckten die Gottesdienste<br />
während der Verfolgungszeit<br />
abgehalten wurden. Wem nicht schon<br />
hier ein kalter Schauer den Rücken<br />
hinunterlief, dem wurde es spätestens<br />
beim «kleinen Gletscher» des Berner<br />
Jura, beim Creux de Glace kalt, einem<br />
Gletscher metertief in einer tiefen<br />
Höhlenschlucht auf knapp 1000 Meter<br />
über Meer. Unsere Herzen waren erfüllt<br />
von der Ehrfurcht vor dieser gelebten<br />
Christlichkeit und der wunderschönen<br />
Landschaft.<br />
Sonja Zryd<br />
Bildung und Gesellschaft<br />
Das Frauenmahl mit den Tischreden<br />
lehnt sich an die Praxis im Hause Luthers<br />
an: «Luther gelang es in seinen<br />
Tischreden, Theologie und Alltag<br />
überzeugend zusammen zu bringen»,<br />
so Ulrike Wagner-Rau, Professorin für<br />
Praktische Theologie und Mitorganisatorin<br />
des Marburger Frauenmahls, «dieses<br />
Redeformat möchten wir für heute neu<br />
entdecken.»<br />
Beim Frauenmahl beim Frauenkirchenfest<br />
am 16. August in Lenzburg, sprachen<br />
drei Rednerinnen: Die Bibelforscherin<br />
Luzia Sutter Rehmann referierte über<br />
das Essen im Neuen Testament. Beatri-<br />
Foto: Sonja Zryrd<br />
Führung durch das Archiv der Täufergemeinde in Sonceboz
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
15<br />
OeME<br />
Gäste aus Bossey in den Kirchgemeinden<br />
– die weite Welt am<br />
Mittagstisch<br />
Am 1. Adventswochenende (29.11.–<br />
2.12.) besuchen Studierende aus aller<br />
Welt, die im ökumenischen Institut in<br />
Bossey eine Weiterbildung in Theologie<br />
besuchen, Kirchgemeinden der deutschen<br />
Schweiz. Für manche <strong>Aargau</strong>er<br />
Gemeinden sind diese Tage der Begegnung<br />
ein Höhepunkt des Jahres und<br />
fest im Programm. Die Studierenden<br />
aus allen Herkunftsländern sprechen<br />
alle auch Englisch oder Französisch<br />
und freuen sich auf einen Einblick in<br />
eine Swiss-Family und offene Türen<br />
zu verschiedenen Veranstaltungen und<br />
Gottesdiensten in diesen Tagen. Neue<br />
Einblicke und ein lebendiger Beitrag<br />
zur weltweiten Kirche sind der «Lohn»<br />
auf beiden Seiten. Mehr Informationen<br />
zur Organisation unter: www.ref-ag/<br />
oeme unter Downloads und Anmeldung<br />
bei Sonja Zryd, OeME Fachstelle.<br />
Sonja Zryd<br />
www.kirche-gontenschwil-zetzwil.ch<br />
Wir sind eine ländliche Kirchgemeinde<br />
im Wynental mit einer weitum sichtbaren,<br />
schönen Kirche. Unsere Gottesdienste<br />
sind gut besucht und es ist uns<br />
wichtig, Bewährtes zu erhalten und<br />
Neues gemeinsam umzusetzen. Wir sind<br />
eine offene, familienfreundliche Kirche<br />
bei der die Kinder- und Jugendarbeit<br />
auch einen besonderen Stellenwert hat.<br />
Auf Frühjahr/Sommer 2014 suchen wir<br />
eine(n)<br />
Medienfenster Religionsunterricht<br />
Table Talk<br />
Wenn Fragen hinter Fragen fragen, fragen Fragen Fragen nach. 729 cm 3 oder 111 verblüffende<br />
Fragen für Gespräche mit Herz und Verstand warten in der Table-Talk-Box 1, ebenso<br />
viele philosophische Fragen in der Table-Talk-Box 2.<br />
Table Talk mit mehreren Personen: Jede/r Einzelne zieht eine Karte und beantwortet die<br />
Frage, oder das Thema wird zur allgemeinen Diskussion gestellt. Table Talk zu zweit: Du<br />
stellst die Box in die Tischmitte, ziehst spontan eine Karte und beantwortest die Frage so<br />
gründlich und ausführlich wie möglich. Variante: Die eine Person zieht die Karte, die andere<br />
Person versucht, die gestellte Frage zu beantworten …<br />
Frage-Beispiele: In welcher Sportart würdest du an der Olympiade teilnehmen? Was ist<br />
der schönste Ort, den du je besucht hast? Wie würdest du dich für eine Saisonstelle als<br />
Zirkusclown(in) mündlich bewerben? Was ist das schrecklichste Geschenk, das du je erhalten<br />
hast? Du ertappst dich selbst beim Prahlen oder Wichtigtun – wie reagierst du dann?<br />
(aus Box 1) Wer zwei Menschen gleich behandelt, behandelt einen ungerecht. Wie stehst<br />
du dazu? Kann man mit seiner inneren Einstellung die äusseren Umstände beeinflussen?<br />
Sind wir Menschen die Krone der Schöpfung oder ein evolutionärer Zufall? Die einen werden<br />
durch Lob schamhaft, die anderen frech (Friedrich Nietzsche). Wie wirkt sich Lob bei<br />
dir aus? Unsicherheit ist unbequem, Sicherheit ist lächerlich (Chinesische Weisheit).<br />
Wie siehst du das? Immanuel Kant sagte: Niemand ist so wichtig, wie er sich nimmt.<br />
Stimmt das? (aus Box 2)<br />
Table Talk lässt sich spielend bereits ab Mittelstufe einsetzen, wenn eine Auswahl an Fragekarten<br />
getroffen wird. Nahezu alle Fragekarten können ab Oberstufe zum Zuge kommen.<br />
Die handlichen Schachteln von Gertrud Hirschi sind auf der Medienstelle ausleihbar unter<br />
den Exemplarnummern 18788 (Box 1) und 18786 (Box 2).<br />
Rainer Jecker<br />
Fachstelle Katechese-Medien,<br />
Hohlgasse 30, 5000 Aarau,<br />
Tel. 062 836 10 64, Fax 062 836 10 65,<br />
medienstelle@ag.kath.ch – www.katechese-medien.ch<br />
Öffnungszeiten: Montag – Freitag,<br />
9 –11 und 14 –17 Uhr<br />
Pfarrer / Pfarrerin<br />
100 %<br />
Wir bieten:<br />
• Seelsorgeteam von 3 Personen<br />
• Kompetentes Sekretariat<br />
• Gute Infrastruktur und Pfarrhaus in<br />
Zetzwil<br />
Wir wünschen uns eine<br />
Persönlichkeit, welche<br />
• das Evangelium lebensnah, verständlich<br />
und mit Überzeugung verkündet,<br />
• in einer offenen Haltung den vielfältigen<br />
Ansprüchen aus der Gemeinde<br />
begegnen kann,<br />
• ihren Beruf mit Freude und Engagement<br />
kompetent ausführt,<br />
• möglichst Schweizerdeutsch versteht.<br />
Ihre Aufgabe umfasst vor allem das<br />
Durchführen von Gottesdiensten, Kasualien<br />
und Seelsorge.<br />
Weitere Arbeitsschwerpunkte, wie Erwachsenenbildung<br />
und Seniorenarbeit,<br />
sind gemäss Ihren besonderen Fähigkeiten<br />
gerne erwünscht.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum<br />
21. <strong>Oktober</strong> 2013 an das Sekretariat der<br />
Kirchgemeinde:<br />
kg.gontenschwil-zetzwil@bluewin.ch<br />
Postfach 48, 5728 Gontenschwil<br />
Auskünfte erhalten Sie von:<br />
Manfred Statzer, Leiter Pfarrwahlkommission,<br />
062 824 04 43 oder via<br />
manfred@statzer.ch<br />
Roland Hämmerle, Sozialdiakon, Mitglied<br />
des Seelsorgeteams, 062 777 21 00<br />
oder via rhaemmerle@datacomm.ch<br />
Bildung und Gesellschaft
16<br />
Veranstaltungen<br />
Tagungshaus<br />
Rügel<br />
Die ausführlichen Angaben finden Sie<br />
in der Broschüre «Bildung und Spiritualität<br />
2013» oder auf www.ref-ag.ch<br />
unter «Veranstaltungen», Anmeldung:<br />
Tel. 062 838 00 10,<br />
anmeldung@ref-aargau.ch.<br />
Aus der Stille in den Tanz –<br />
Barfussdisco mit Barbetrieb<br />
Männersegensfeier – Unser Mann<br />
Sein steht im Zentrum der Feier<br />
Freitag, 18. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr, röm.-<br />
kath. Kirche in Rheinfelden<br />
Kaminfeuergespräche – Männer<br />
und Mann Sein in der Bibel entdecken,<br />
Freitag, 8. November,<br />
19.30 Uhr bis 22.00 Uhr, Im Pfarrspeicher<br />
Zuzgen und<br />
Freitag, 15. November, 19.30 Uhr<br />
bis 22.00 Uhr, Kirchgemeindehaus<br />
Lenzburg<br />
Auskunft und Anmeldung:<br />
062 838 00 10, www.ag-ref.ch,<br />
jacqueline.wolfisberg@ref-aargau.ch<br />
eyes up<br />
Gottesdienst für Jugendliche:<br />
Schmuggeln für Gott<br />
Der nächste eyes up Gottesdienst<br />
findet am Sonntag, 10. November um<br />
19.01 Uhr statt. Ab 18.30 Uhr ist im<br />
Jugendraum des reformierten Kirchgemeindezentrums<br />
in Fislisbach die<br />
Bar geöffnet. Die Band musiziert mit<br />
poppigen Liedern zum Zuhören und<br />
Mitsingen.<br />
Veranstaltungen<br />
Ein Abend der besonderen Art. Er beginnt<br />
mit dem Sitzen in der Stille, geht<br />
weiter mit der Lesung mystischer Texte<br />
und führt in den Tanz mit Weltmusik<br />
über Oldies bis zu Hits der Gegenwart.<br />
Es können auch nur einzelne Teile besucht<br />
werden.<br />
Jacqueline Wolfisberg<br />
Freitag, 25. <strong>Oktober</strong>, Tagungshaus<br />
Rügel, Seengen, Meditation: 19.30 Uhr,<br />
Lesungen: 20 Uhr, Tanz: ab 20.30 Uhr.<br />
Eintritt Fr. 20.– exkl. Konsumation.<br />
Angebote für<br />
Männer<br />
Die ausführlichen Angaben finden Sie<br />
in der Broschüre «Bildung und Spiritualität<br />
2013» oder auf www.ref-ag.ch unter<br />
«Angebote für Männer» Anmeldung:<br />
Tel. 062 838 00 10, anmeldung@refaargau.ch.<br />
Anmeldeschluss spätestens<br />
zwei Wochen vor dem Anlass.<br />
Das Feuer im Manne – Spirituelle<br />
Impulse für Männer<br />
Die Abende sind für Männer, die das<br />
innere Feuer suchen und spüren und<br />
feurige Worte der Bibel zum Mann sein<br />
(von Körperlichkeit, Sexualität, Spiritualität<br />
bis Endlichkeit) lesen und für<br />
sich entdecken wollen.<br />
Jacqueline Wolfisberg<br />
Vortragsreihe<br />
«Entscheiden»<br />
Medizinisches Handeln zwischen<br />
Himmel und Erde<br />
Wie fallen Entscheidungen an den<br />
Nahtstellen des Lebens von Geburt und<br />
Tod? Wir wirken sich Glaubenshaltung<br />
und Überzeugungen auf die Tätigkeit<br />
am Spitalbett aus? Wie fallen Entscheidungen<br />
über Leben und Tod?<br />
Podiumsgespräch mit Ulrich Bürgi,<br />
Chefarzt Interdisziplinäres Notfallzentrum<br />
Kantonsspital Aarau; Thierry<br />
Carrel, Herzchirurg und Monika Renz,<br />
Theologin und Musiktherapeutin.<br />
Podium: Mittwoch, 21. <strong>Oktober</strong>,<br />
20 – 22 Uhr, Ausstellung ENTSCHEI-<br />
DEN, Ringstr. West 19, Zeughaus,<br />
5600 Lenzburg, Eintritt: Fr. 20.– / 30.–<br />
Podium inkl. Eintritt – inkl. Pausengetränk<br />
Auskunft: Tel. 062 838 00 10<br />
(siehe Inserat)<br />
Jacqueline Wolfisberg<br />
Lin (Jugendarbeiterin von Open Doors<br />
Schweiz) wird als Gastreferentin über<br />
verfolgte Christen berichten. Verhaftet,<br />
verfolgt, misshandelt und manchmal<br />
sogar getötet. Das ist für Millionen von<br />
Christen Alltag – aus einem Grund: sie<br />
glauben an Jesus Christus. Open Doors<br />
hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese<br />
Menschen zu unterstützen und zu<br />
ermutigen. Beim eyes up Gottesdienst<br />
am 10. November wirst du einige dieser<br />
Menschen und ihre Geschichten<br />
kennenlernen. Und du wirst erfahren,<br />
warum sie weiterhin am Glauben an<br />
Jesus Christus festhalten.<br />
Nach dem Input können per WhatsApp<br />
oder Karte anonym Fragen an die Referentin<br />
gestellt werden. Anschliessend<br />
an den einstündigen Gottesdienst<br />
sind Bar und Lounge im Jugendraum<br />
geöffnet.<br />
Kurt Stehlin
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
17<br />
Pädagogisches<br />
Handeln<br />
Die ausführlichen Angaben zu den Kursen<br />
finden Sie in der Broschüre «AaReli<br />
2-2013» oder unter www.ph-aargau.ch/<br />
dienstleistungen/weiterbildung. Anmeldung/Auskunft<br />
für alle Kurse: mit digitalem<br />
Anmeldetalon, Tel. 062 838 09 60<br />
oder Mail sekretariat.ph@ref-aargau.ch.<br />
Medienvisionierung der<br />
Neuerwerbungen 2013<br />
Wir zeigen einen bunten Querschnitt<br />
aus den zahlreichen Büchern und Medien,<br />
die wir dieses Jahr angeschafft<br />
haben. Weil die Visionierung auf der<br />
Medienstelle stattfindet, bietet sich<br />
auch die Möglichkeit, direkt nach Medien<br />
zu suchen, diese zu reservieren<br />
oder auszuleihen.<br />
1. Teil: Ausschnitte aus neuen DVDs für<br />
alle Stufen, 2. Teil: Hinweise auf wichtige<br />
neue Materialien, 3. Teil: Freies<br />
Stöbern in den Neuanschaffungen/<br />
Einführung in den Medienkatalog.<br />
Mittwoch, 23. <strong>Oktober</strong>, 14 – 17 Uhr,<br />
Fachstelle Katechese – Medien, Hohlgasse<br />
30, Aarau, Leitung: Irene Fäh,<br />
Rainer Jecker, Toni Schmid, keine Kurskosten.<br />
Anmeldeschluss: 15. <strong>Oktober</strong><br />
Beratende Begleitung in der<br />
Katechese: Berufs- oder PraxisbegleiterIn<br />
werden<br />
Der mehrteilige Kurs (die 7 Kurstermine<br />
von Januar bis Juni 2014 werden<br />
am Einführungsabend bekanntgegeben)<br />
führt die Teilnehmenden in die<br />
lösungsorientierte Beratung sowie in<br />
ein kompetenzförderndes Coaching<br />
ein. Das Kennenlernen von Beobachtungs-und<br />
Bewertungskriterien für<br />
katechetische Veranstaltungen und<br />
Unterrichtslektionen sind ebenso Teil<br />
des Kurses wie das Üben im Praxisfeld<br />
und anhand von Praxisbeispielen.<br />
Der Kurs umfasst ca. 40 Stunden und<br />
wendet sich an ausgebildete katechetisch<br />
Tätige mit mindestens 4 Jahren<br />
Berufserfahrung und mindestens 8 abgeschlossenen<br />
Klassenführungen. Der<br />
Einführungsabend dient der Information<br />
und als Entscheidungsgrundlage für<br />
eine allfällige Kursanmeldung innert<br />
Monatsfrist.<br />
Informations- und Einführungsabend<br />
am Freitag, 25. <strong>Oktober</strong>,<br />
18.30 – 20 Uhr, Haus der <strong>Reformierte</strong>n,<br />
Stritengässli 10, Aarau, Leitung: Andreas<br />
Benz, Coach + Supervisor, Sozialdiakon<br />
TDS, Monika Thut Birchmeier,<br />
Fachstelle KRU, Infoabend kostenlos,<br />
Kurskosten Fr. 300.– (für Auswärtige<br />
nach Anfrage)<br />
Anmeldeschluss: 13. <strong>Oktober</strong><br />
Entstehung und Aufbau der Bibel –<br />
Einführung in die Bibelbox 2<br />
(6. Klasse)<br />
Vor fast zweitausend Jahren ist die<br />
Bibel, das Buch der vielen Bücher,<br />
entstanden. Sie ist eine umfangreiche,<br />
nicht immer leicht zu verstehende<br />
Sammlung von Texten. Wie ist diese<br />
Büchersammlung entstanden und aufgebaut?<br />
Wie kann man sich darin zurechtfinden?<br />
Welche Zusammenhänge<br />
zwischen den Büchern gibt es?<br />
Damit die Bibel nicht ein Buch mit<br />
sieben Siegeln bleibt, stehen in dieser<br />
Bibelbox verschiedene Bausteine zur<br />
Verfügung, die in diesem Kurs vorgestellt<br />
und ausprobiert werden.<br />
Mittwoch, 6. November, 9 –12 Uhr,<br />
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, 5001<br />
Aarau, Leitung: Claudia Rüeggsegger,<br />
Fachstelle Katechese-Medien, Detlef<br />
Hecking, Bibelpastorale Arbeitsstelle<br />
und Lehrbeauftragter für Neues Testament<br />
am RPI, keine Kurskosten<br />
Anmeldeschluss: 23. <strong>Oktober</strong> (Bitte<br />
eine eigene Bibel mitbringen!)<br />
Monika Thut Birchmeier<br />
Weiterbildung für<br />
Kirchgemeinden<br />
Familien-Generationenkirche<br />
(Kurs 13-36)<br />
«Es kommen immer weniger Menschen<br />
in die Gottesdienste. Und auch sonst<br />
sind wir oft wenige» ist eine immer wieder<br />
gehörte Klage von Akteuren in der<br />
Kirche. Fragt man andererseits die Kirchenmitglieder,<br />
drücken viele eine hohe<br />
Zufriedenheit mit der Kirchgemeinde<br />
aus. Wir schauen an diesem Abend genau<br />
hin, analysieren und stellen Fragen.<br />
Der Kurs richtet sich an Kirchenpflegerinnen<br />
und Kirchenpfleger, ordinierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
Kirchgemeinden.<br />
Mittwoch, 20. November,<br />
19 – 22 Uhr, Bullingerhaus, Jurastrasse<br />
13, Aarau, kostenlos<br />
Leitung: Lisbeth Zogg Hohn, cottier +<br />
zogg Generationenwelten und Beat<br />
Urech<br />
Mehr Infos im Sekretariat: Tel. 062<br />
838 09 61, kursadmin@ref-aargau.ch.<br />
Anmeldungen online auf www.ref-ag.<br />
ch im Menü «Bildung & Spiritualität»<br />
unter «Weiterbildung für Kirchgemeinden».<br />
Alice Liniger, Barbara Laurent<br />
OeME / Airak<br />
Jung – ausländisch – religiös =<br />
drei Vor (-Ur)teile?<br />
Vorurteile für diese Kategorien aufzuzählen<br />
fällt angesichts der Medienberichte<br />
und Bilder nicht schwer. Können<br />
diese Eigenschaften auch ernsthaft<br />
Vorteile sein? Welche Bilder prägen<br />
Menschen: die Einheimischen hier in<br />
der Schweiz über Fremde und dort,<br />
wo jene wieder fremd sind? Wer kennt<br />
Veranstaltungen
18<br />
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde Buchs-Rohr<br />
Für eine Kirche mit Zukunft!<br />
Die <strong>Reformierte</strong> Kirchgemeinde Buchs-Rohr<br />
liegt in der Agglomeration Aarau und hat rund<br />
3250 Mitglieder. Wir sind eine Kirchgemeinde,<br />
die bedürfnisorientiert ist und ihren Mitgliedern<br />
Offenheit (Reden Sie mit!), Wurzeln<br />
(Wachsen Sie mit!) und Flügel (Gestalten Sie<br />
mit!) bieten will.<br />
Wir suchen per Anfang 2014 oder nach<br />
Vereinbarung eine<br />
Pfarrperson (50 %)<br />
mit Schwerpunkt Seniorenarbeit<br />
und Seelsorge<br />
Ihr Profil: Sie arbeiten gern in einem Team, sind<br />
konsensfähig und empathisch. Sie vertreten<br />
eine offene landeskirchliche Haltung. Aufgrund<br />
der Teamzusammensetzung wird bei gleicher<br />
Qualifikation einer Frau der Vorzug gegeben.<br />
Ihre Aufgaben sind:<br />
• Veranstaltungen im Bereich Seniorenarbeit<br />
• seelsorgerliche Betreuung und Begleitung<br />
unserer SeniorInnen, Spitalbesuche<br />
• Gottesdienste und Kasualien im Turnus mit<br />
dem gesamten Pfarrteam<br />
Wir bieten:<br />
• zwei Kirchen an zentraler Lage, Region mit<br />
Naherholungsgebiet, guten Angeboten zu<br />
Bildung und Kultur, Nähe zu den Spitälern<br />
und guten öV-Verbindungen<br />
• ein Pfarrteam mit den Schwerpunkten<br />
Jugend (80%), Erwachsene (91%) und Diakonie<br />
und Integration (50%), ein Sekretariat<br />
(70%) und viele Freiwillige<br />
• Entlöhnung nach den Richtlinien der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
• Anstellung ohne Residenz- oder Wohnsitzpflicht<br />
Für Fragen stehen gerne zur Verfügung:<br />
Dr. Roland Bialek, Präsident Kirchenpflege,<br />
Tel. 062 824 57 11<br />
Pfr. Andreas Pauli (Schwerpunkt Diakonie und<br />
Integration), Tel. 062 822 92 12<br />
Pfr. Dr. Martin Keller (Schwerpunkt Erwachsene),<br />
Tel. 062 822 64 44<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />
Homepage unter www.ref.ch/buchs-rohr<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />
senden Sie bitte bis Ende <strong>Oktober</strong> 2013 an:<br />
Herrn Roland Bialek, Jakob Bächlistrasse 13,<br />
5033 Buchs oder per Mail an<br />
roland.bialek@bluewin.ch<br />
Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen!<br />
nicht das Phänomen, erst in der Fremde<br />
zu erfahren, was es heisst Schweizer zu<br />
sein? Oder Türke oder Muslim?<br />
Diesen Vorurteilen und prägenden Einflüssen<br />
geht der Fachmann Hamit Zeqiri<br />
in einem Referat nach. Als Geschäftsleiter<br />
der Institution für Integration in der<br />
Innerschweiz ist er Kenner der Szene. Er<br />
zeigt die Realität von jungen Erwachsenen<br />
mit Migrationshintergrund auf, ihre<br />
vielfältigen Lebenskonstruktionen und<br />
gelungene Integration.<br />
Dieser Abend findet im Zusammenhang<br />
mit der Woche der Religionen statt<br />
(4.–9.11.). Zum Diskussionsabend mit<br />
Vortrag sind Jugendliche und Interessierte<br />
aus allen Religionen eingeladen.<br />
Dienstag, 5. November, 19.30 Uhr<br />
(Eintreffen 19 Uhr), Haus der <strong>Reformierte</strong>n,<br />
Stritengässli 10 in Aarau.<br />
Der Abend wird organisiert vom Airak<br />
Sonja Zryd<br />
Weltgebetstag<br />
2014<br />
Vorbereitungsabende zum<br />
Weltgebetstag<br />
Für den Weltgebetstag 2014 für Ägypten<br />
haben ägyptische Frauen den Titel<br />
«Ströme in der Wüste» gewählt. Ihre<br />
Liturgie wird am nächsten Weltgebetstag,<br />
am Freitag, 7. März 2014, gefeiert.<br />
Was als arabischer Frühling durch die<br />
Medien ging, ist derzeit besonders in<br />
Ägypten hochaktuell. Das Aufbegehren<br />
nach Demokratie und Freiheit kam vor<br />
allem von jungen Frauen, wobei Christinnen<br />
und Muslima Seite an Seite für<br />
ihre Sache kämpfen. Traditionell sind<br />
sie es, die das soziale Leben führen und<br />
erhalten. Von daher haben sie doppelte<br />
Risiken auf sich genommen, um ihre<br />
Ziele zu erreichen.<br />
Die Erarbeitung der Liturgie geschah<br />
schon lang vor den aktuellen Unruhen,<br />
die in ihrer Stärke und Heftigkeit die<br />
bisher gewohnt brisante Lage in den<br />
Schatten stellen. In unseren Fürbitten<br />
können wir aber Bezug auf die jetzt<br />
herrschende Situation nehmen und<br />
dadurch die Frauen versuchen zu unterstützen.<br />
In verschiedenen Workshops und Vorträgen<br />
an den Vorbereitungstagungen<br />
werden wir das Leben der Frauen in<br />
Ägypten kennen lernen.<br />
Die Regionalgruppen bieten folgende<br />
Vorbereitungstagungen an. Interessierte<br />
wenden sich bitte direkt an die zuständige<br />
Auskunftsperson und melden<br />
sich dort an.<br />
Aarau: Montag, 18. November,<br />
Länzihuus Suhr, Auskunft: Ulrike Haller,<br />
062 773 10 69<br />
Brugg: Freitag, 10. Januar 2014,<br />
Ref. Kirchgemeindehaus Windisch,<br />
Auskunft: Silvia Wälchli, 056 441 13 80<br />
Baden/Zurzach: Samstag, 11. Januar<br />
2014, Ref. Kirchgemeindehaus<br />
Neuenhof, Auskunft: Alice Roth,<br />
056 245 28 34<br />
Fricktal: Samstag, 11. Januar 2014,<br />
Ref. Kirchgemeindehaus Stein, Auskunft:<br />
Hedi Soder, 061 851 15 73<br />
Ulrike Haller<br />
Kultur<br />
«Orgel meets Wein» – Organisten<br />
und Weinbauern im Duett<br />
Nach einer musikalischen Einstimmung<br />
mit barocken Orgeltänzen,<br />
Tangos und einem Hauch von Jazz,<br />
gespielt von Nadia Bacchetta (Aarau)<br />
und Fritz Bär (Schöftland) an der Orgel<br />
und Judith Simon (Saxophon), nimmt<br />
der Winzer Claudio Hartmann (Schinznach<br />
Dorf) das musikalische Thema<br />
auf. Musiknoten sind im harmonischen<br />
Duett mit den Weinnoten.<br />
Zuerst sind die Gäste in die Kirche<br />
zur Musik eingeladen, dann folgt eine<br />
Wein-Degustation. Nach dem zweiten<br />
musikalischen Teil folgt eine Degusta-
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
19<br />
tion mit einem kleinen Imbiss. Neben<br />
dem Wein werden auch besondere<br />
Traubensäfte angeboten.<br />
Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong><br />
lädt in Zusammenarbeit mit den<br />
Kirchgemeinden Schöftland, Muhen<br />
und Oberentfelden und den Winzern<br />
Claudio Hartmann (ck-Weine), Familie<br />
Wehrli (Wehrli Weinbau) und Michael<br />
und Walter Deppeler (Weingut Alter<br />
Berg) zu dieser erstmaligen musikalischen<br />
und kulinarischen Entdeckungsreise<br />
herzlich ein.<br />
Kurt Stehlin<br />
Donnerstag, 7. November, 19.30 Uhr,<br />
<strong>Reformierte</strong> Kirche Schöftland<br />
Freitag, 28. Februar 2014, 19.30 Uhr,<br />
<strong>Reformierte</strong> Kirche Muhen<br />
Freitag, 16. Mai 2014, 19.30 Uhr,<br />
<strong>Reformierte</strong> Kirche Oberentfelden<br />
Eintritt frei – Kollekte zur Deckung der<br />
Unkosten.<br />
Anmeldung bis eine Woche vor der<br />
Ver anstaltung an kursadmin@refaargau.ch/www.ref-ag.ch/anmeldung,<br />
Tel. 062 838 09 61<br />
Evangelische<br />
Frauenhilfe<br />
Offene Herbsttagung: Vom nährenden<br />
Umgang mit sich selber<br />
Das Programm startet mit Kaffee und<br />
Gipfeli um 9 Uhr und wird nach der<br />
Einstimmung und Begrüssung mit<br />
dem Arbeitsthema «Was Verantwortung<br />
und Abgrenzung mit Fürsorge<br />
für sich selber zu tun haben» fortgesetzt.<br />
Am Nachmittag folgt das Thema<br />
«Mütterlich für sich selber sorgen».<br />
Das Schlussritual bildet das Ende der<br />
Tagung.<br />
23. <strong>Oktober</strong>, 9 bis 16.30 Uhr, Aarau,<br />
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Fr. 50.–<br />
für Mitglieder (Fr. 70.– für Gäste)<br />
Referentin: Ruth Schmocker-Buff<br />
Anmeldeschluss: 14. <strong>Oktober</strong> an:<br />
geschaeftsstelle@frauenhilfe-ag.ch<br />
oder Tel. 062 824 45 44.<br />
Jacqueline Neumayer<br />
Kirchenmusikverband<br />
«Unsere Zeit in Gottes Händen» –<br />
Weiterbildung in Singanimation<br />
Der <strong>Aargau</strong>ische <strong>Reformierte</strong> Kirchenmusikverband,<br />
ARKV, bietet im<br />
Rahmen seiner Weiterbildungen einen<br />
Kursmorgen mit der Kirchenmusikerin<br />
Gabriela Schöb aus Wetzikon / Thalwil<br />
an. Sie unterrichtet an der Zürcher<br />
Hochschule der Künste ZHdK das<br />
Fach Singanimation im Rahmen der<br />
Kirchenmusikausbildung und arbeitet<br />
als Chorleiterin und Kantorin an der<br />
reformierten Kirche und Musikschule<br />
in Thalwil.<br />
Der Kanon RG 24 «Unsere Zeit in Gottes<br />
Händen» kann auch anders denn als<br />
Kanon gesungen werden. Wie? Das zeigt<br />
Gabriela Schöb am Samstagvormittag,<br />
9. November, 10-13 Uhr im reformierten<br />
Kirchgemeindehaus Lenzburg<br />
(Zeughausstrasse 9). Der Kurs soll Mut<br />
machen, phantasievoll und variantenreich<br />
mit Choralmelodien, Kanons und<br />
Liedrufen umzugehen. Die Teilnehmer<br />
nehmen Beispiele nach Hause, wie sie<br />
mit ihrem Chor oder ihrer Gemeinde<br />
Lieder einführen, anleiten und vorsingen<br />
können.<br />
Der Kurs ist für Mitglieder des ARKV<br />
kostenlos, Nichtmitglieder bezahlen Fr.<br />
10.–, Anmeldungen an dietlind.mus@<br />
ag.ref.ch.<br />
Dietlind Mus<br />
Aeschiried<br />
Alkoholfreie Gastlichkeit seit 1933<br />
© Foto: Niesenbahn AG<br />
Verbringen Sie ein erlebnisreiches<br />
Jugendlager, eine Retraite oder<br />
Seniorenwoche im Berner Oberland!<br />
Herzlich willkommen in Aeschiried!<br />
Vorzugs-Angebot 2014 für Gruppen<br />
gültig von Januar 2014 bis März 2015<br />
ab 4 Übernachtungen<br />
Sommer (April-<strong>Oktober</strong>) inklusive Halbpension<br />
Winter (November-März) inklusive Vollpension<br />
jeweils inklusiv MWSt, exklusiv Kurtaxe<br />
Budget Seeblick / Mehrbettzimmer<br />
2er-Zimmer mit DU/WC auf der Etage<br />
CHF 62.00 / Nacht pro Person<br />
Standard Seeblick / Doppelzimmer mit DU/WC<br />
CHF 81.00 / Nacht pro Person<br />
Komfort Chalet / Doppelzimmer mit DU/WC<br />
CHF 94.00 / Nacht pro Person<br />
Kinder / alle Kategorien (im Zimmer der Eltern)<br />
Gratis bis zum Alter von 3 Jahren<br />
CHF 5.00 / Nacht im Alter von 4 - 6 Jahren<br />
CHF 38.00 / Nacht im Alter von 6 - 11 Jahren<br />
CHF 52.00 / Nacht im Alter von 12 - 16 Jahren<br />
Optionen<br />
CHF 15.00 / Nacht für Einzelzimmer-Zuschlag<br />
CHF 15.00 / Tag für Vollpension<br />
Spitex-Unterstützung<br />
Medizinische und pflegerische Hilfe bei Bedarf<br />
durch die Spitex möglich. Miete von Pflegebett<br />
oder Notfallklingel möglich.<br />
Gerne beraten wir Sie individuell und persönlich.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder ihr E-Mail!<br />
Blaukreuz-Ferienzentrum Aeschiried<br />
Allmigässli 53, 3703 Aeschi b. Spiez BE<br />
033 654 18 10<br />
aeschiried@vch.ch<br />
www.ferienzentrum-aeschiried.ch<br />
Veranstaltungen
20<br />
Schwerpunkt<br />
Palliative Care und Begleitung<br />
Palliative Care und Begleitung<br />
Über das Sterben – Von Sterbenden das<br />
Leben lernen<br />
Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> lud am 11. September zu einem Vortrag<br />
mit Prof. Dr. med. Gian Domenico Borasio, Inhaber des Lehrstuhls und Chefarzt<br />
für Palliative Medizin am Universitätsspital Lausanne, ein. Dies geschah<br />
im Rahmen der Ausbildung in Palliative und Spiritual Care, einem interdisziplinären<br />
Lehrgang für Fachpersonen und Freiwillige. Das Echo war unerwartet<br />
gross. Bei 400 Sitzplätzen im grossen Saal des Kultur- und Kongresszentrum<br />
Aarau mussten viele der über 500 Interessierten den Wänden entlang stehen.<br />
Einige sassen auf den Treppen und vor der Bühne.<br />
Mit seinem packenden Vortrag, der<br />
nicht nur das Wissen erweiterte, sondern<br />
auch die Bewusstheit des eigenen<br />
Lebens und Sterbens berührte, fesselte<br />
der international bekannte Palliativ<br />
Mediziner die Zuhörenden - ohne<br />
PowerPoint, dafür mit viel Humor, präzisen<br />
Analysen über das Sterben sowie<br />
Zitaten aus Philosophie, Theologie und<br />
Poesie. Der einzige Inhaber eines Lehrstuhls<br />
für palliative Medizin in der<br />
Schweiz wurde im Rahmen der interdisziplinären<br />
Lehrgänge in Palliative<br />
und Spiritual Care der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong>, von der Ausbildungsleiterin,<br />
Pfarrerin Dr. theol. Karin<br />
Tschanz, nach Aarau eingeladen.<br />
Psychosoziale, spirituelle und<br />
seelsorgliche Begleitung als Schwerpunkt<br />
Diese Lehrgänge haben, laut Borasio,<br />
europäisches Format. Zudem sind sie<br />
ab nächstem Jahr ein integrierter Bestandteil<br />
eines nationalen Lehrgangs.<br />
Borasio und Karin Tschanz engagieren<br />
sich gemeinsam auf nationaler<br />
Ebene als Vorstandsmitglieder resp.<br />
als Co-Vizepräsidentin von palliative<br />
ch, der Fachgesellschaft für palliative<br />
Medizin, Pflege und Begleitung. Er<br />
bedankte sich bei der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> dafür, dass sie<br />
den in der medizinischen Versorgung<br />
eher vernachlässigten Schwerpunkt<br />
Viele der 500 Personen im überfüllten Saal des Kongresshauses Aarau standen an den Wänden oder sassen<br />
vor der Bühne, um den Vortrag zu hören<br />
Fotos: Christian F. Boss<br />
der psychosozialen und spirituellen<br />
Begleitung ernst nimmt. Ein Angebot,<br />
das – ohne die Leistung der Medizin<br />
zu schmälern – 50 Prozent der Verantwortung<br />
am leidenden und sterbenden<br />
Menschen ausmache.<br />
Die eigene Vergänglichkeit akzeptieren<br />
Borasio forderte die Anwesenden auf,<br />
sich den eigenen Tod vorzustellen als<br />
sofortiges Tod-Sein, als mittelschnellen<br />
Tod (3 Jahre) oder als langsamer Tod bis<br />
hin zur Demenz. Die dritte Möglichkeit<br />
werde immer realistischer und die<br />
Diskrepanz zwischen Wunsch und<br />
Wirklichkeit sei heute offensichtlich.<br />
Auch der Wunsch, zu Hause im Kreis<br />
der Familie zu sterben, gehe nur noch<br />
bei 10 – 20 Prozent der Menschen in<br />
Erfüllung. Die eigenen erwachsenen<br />
Kinder sind meistens zur Pflege der Eltern<br />
nicht mehr bereit oder überfordert.<br />
Wer sich aber dieser Aufgabe stellt,<br />
erlebt eine tiefgehende Erfahrung mit<br />
der Vergänglichkeit des eigenen Lebens.<br />
Borasio betonte aus Erfahrung mit<br />
Menschen, die er begleitet: «Es ist eine<br />
einmalige Chance, von den Sterbenden<br />
das Leben zu lernen.»<br />
Er schilderte die oft radikalen Veränderungen<br />
in der Lebensperspektive von<br />
Menschen, die an einer lebensbedrohlichen<br />
Krankheit leiden und für die<br />
plötzlich die Zeit begrenzt ist.<br />
Anhand einer wissenschaftlichen<br />
Studie zeigte Borasio auf, wie die beiden<br />
Werte Gesundheit und liebende<br />
Familiengemeinschaft Menschen am<br />
Lebensende beeinflussen. Von denen,<br />
die eigene Gesundheit als oberstes<br />
Ziel wählen, erleben nur 53% erfüllte<br />
Lebensqualität in einer schwerkranken<br />
Situation oder im Sterben, während<br />
Personen, für die Gemeinschaft im<br />
Vordergrund steht, die lieben und geliebt<br />
werden, zu 100% Lebensqualität<br />
erleben. Christliche Nächstenliebe, so<br />
der Palliativmediziner, bedeutet immer<br />
eine Verbesserung der Lebensqualität.<br />
Empathisches Zuhören gefragt<br />
Die moderne Palliative Care biete viel<br />
mehr als «Morphium und Händchen<br />
halten». Sie sei der High Tech auf
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
21<br />
«Palliative Care, Bildung und Begleitung» –<br />
eine dreijährige Erfolgsgeschichte<br />
Vorschau auf die Synodevorlage: Umwandlung in ein dreijähriges<br />
Projekt<br />
Prof. Dr. Gian Domenico Borasio, Chefarzt für<br />
Palliative Medizin in Lausanne: Psychosoziale und<br />
spirituelle Begleitung machen 50 Prozent der<br />
Verantwortung am leidenden und sterbenden<br />
Menschen aus<br />
Der Aufbau des kantonalen Palliative Care Begleitdienstes der <strong>Reformierte</strong>n<br />
<strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> seit Anfang 2010 (der erste Ausbildungskurs begann mit<br />
70 Teilnehmenden im Januar 2010) ist gelungen. Zehn Regionalgruppen sind<br />
aktiv und vier weitere sind im Aufbau. Sie werden von Pfarrerinnen und Pfarrern<br />
zusammen mit weiteren Mitarbeitenden der Kirchgemeinden geleitet. Seit<br />
2010 wurden insgesamt 204 Personen in Palliative Care ausgebildet, davon<br />
sind 144 Freiwillige und 60 Fachpersonen aus den Bereichen Pflege, Medizin,<br />
Seelsorge und Beratung. 102 Freiwillige sind zurzeit aktiv im Begleitdienst und<br />
haben in den Jahren 2011und 2012 in insgesamt 7000 Stunden 546 schwer<br />
kranke und sterbende Menschen begleitet. Ab 2014 soll die Arbeit in ein dreijähriges<br />
Projekt der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> umgewandelt werden – so der<br />
Antrag an die Synode im November.<br />
medizinischem Gebiet gleichwertig,<br />
betonte Borasio und müsse daher<br />
im Medizinstudium dringend als<br />
Pflichtfach eingeführt werden. Unsere<br />
Gesellschaft brauche zuhörende, empathische<br />
Ärzte und Pflegende, die sich<br />
die Frage stellen: «Ist alles sinnvoll,<br />
nur weil es machbar ist?» Wer schwerkranke<br />
Kinder begleitet, lernt Leben im<br />
geschenkten Augenblick. Er erlebt den<br />
Schmerz, die Angst, den nahen Tod und<br />
im nächsten Augenblick beobachtet er,<br />
wie die Kinder sich wieder fröhlich in<br />
ein Spiel vertiefen.<br />
Mit Rosen und ihrem Buch zu hoffnungsorientierter<br />
Seelsorge bedankte<br />
sich Karin Tschanz bei Professor Borasio<br />
und schloss mit einem Wunsch für<br />
alle, die sich in Palliative und Spiritual<br />
Care einbringen, dass in unserer Welt<br />
«mehr geliebt, getröstet und gesegnet<br />
wird».<br />
ria / Elisabeth Kemmler – Medienmitteilung<br />
vom Donnerstag, 12. September 2013<br />
Im Jahr 2013 wird bis Ende Jahr mit<br />
insgesamt 3800 Stunden und 300<br />
begleiteten Personen gerechnet. Dadurch<br />
nimmt die Bekanntheit dieses<br />
Angebots stetig zu. Dies unterstreichen<br />
Dankesbriefe von Angehörigen. Der<br />
Begleitdienst von schwer kranken und<br />
sterbenden Menschen wird als Angebot<br />
von Kirchgemeinden sehr geschätzt.<br />
Der kantonale Begleitdienst entspricht<br />
den Qualitätsstandards von palliative<br />
ch. Alle Freiwilligen absolvieren eine<br />
zertifizierte Ausbildung in Palliative<br />
Care und bilden sich jährlich durch<br />
spezifische Weiterbildungen und Supervision<br />
weiter. Das in der <strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong><br />
entwickelte Konzept hat Modellcharakter<br />
und wird inzwischen auf<br />
nationaler Ebene wahrgenommen. Die<br />
Organisation ist aufgrund der einfachen<br />
Erreichbarkeit unter einer einzigen Telefonnummer<br />
unkompliziert und dank<br />
der professionellen Einsatzleitung von<br />
Claire Huwyler erfolgreich. Sie wird seit<br />
September 2013 von der Stellvertreterin,<br />
Evelyne Bryner, verstärkt.<br />
Partnerschaften und Zusammenarbeit<br />
Der Gesamtprojektleiter Jürg Hochuli<br />
hat bereits mit sechs Organisationen<br />
schriftliche Vereinbarungen über eine<br />
Zusammenarbeit abgeschlossen: Die<br />
bewährte Zusammenarbeit mit dem<br />
Schweizerischen Roten Kreuz <strong>Aargau</strong><br />
beim A1-Passage-Kurs ist nun vertraglich<br />
abgesichert und wird seit 2013<br />
in ökumenischer Zusammenarbeit<br />
weitergeführt. Mit dem Hospizverein,<br />
der Onko-Spitex, Spitex Aarau und der<br />
Hirslandenklinik in Aarau wurden<br />
Abmachungen bezüglich Einsätzen<br />
in der Begleitung vereinbart. Eine<br />
weitere Leistungsvereinbarung wurde<br />
mit palliative-ag getroffen: Deren Geschäftsstelle<br />
wird seit September 2013<br />
durch die Koordinatorin Palliative<br />
Care und Begleitung der <strong>Landeskirche</strong>,<br />
Anna Tanner, geführt. Mit der<br />
Fachhochschule Kalaidos in Zürich<br />
wird zurzeit über die Anerkennung<br />
der Ausbildung in Palliative Care für<br />
Fachpersonen verhandelt.<br />
Auf nationaler Ebene hat der Schweizerische<br />
Evangelische Kirchenbund<br />
SEK am 20. September die reformierten<br />
Kirchenleitungen und Seelsorgeverantwortlichen<br />
zu einer Tagung zum<br />
Thema Palliative Care ins «Haus der<br />
<strong>Reformierte</strong>n» am Stritengässli in Aarau<br />
eingeladen.<br />
Palliative Care und Begleitung
22<br />
Schwerpunkt<br />
Unter diesen Voraussetzungen lässt<br />
es sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht<br />
verantworten, «Palliative Care, Bildung<br />
und Begleitung» aus den Landeskirchlichen<br />
Diensten herauszulösen. Die seit<br />
Jahren geplante Überführung in eine<br />
eigene Rechtsform ist verfrüht. Der Synode<br />
wird deshalb im November 2013<br />
der Antrag vorgelegt, «Palliative Care,<br />
Bildung und Begleitung» nach dem Abschluss<br />
der Pilotphase in eine Konsolidierungsphase<br />
zu überführen und in<br />
den Jahren 2014 bis 2016 mit maximal<br />
Fr. 120’000.– pro Jahr zu unterstützen.<br />
Spätestens an der Novembersynode<br />
2016 beantragt der Kirchenrat weitere<br />
Schritte. Solange keine Partner für<br />
eine Beteiligung an der Trägerschaft<br />
zugesagt haben, soll Palliative Care<br />
auf demselben, bewährten Niveau<br />
weitergeführt werden, ein Ausbau ist<br />
allerdings vorläufig nicht sinnvoll.<br />
Palliative Care und Begleitung<br />
Foto: F. Worbs<br />
Jahrestreffen mit Weiterbildung der in Palliative Care und Begleitung Ausgebildeten am 19. September<br />
in Aarau, Karin Tschanz (Mitte) begrüsst die ca. 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im «Haus der <strong>Reformierte</strong>n»<br />
Ausblick und Synodegeschäft im<br />
November<br />
Für die römisch-katholische <strong>Landeskirche</strong><br />
ist eine gemeinsame Führung<br />
des Begleitdienstes und der Ausbildung<br />
nicht so schnell umsetzbar. Aber<br />
durchaus wünschbar, richtet sich der<br />
Begleitdienst doch an alle Betroffenen,<br />
unabhängig von ihrer Konfession oder<br />
Religion. Auch die Unterstützung<br />
durch den Kanton lässt auf sich warten.<br />
Die Antwort auf eine Anfrage im<br />
Grossen Rat betreffend Zeitplan zur Erarbeitung<br />
eines kantonalen Konzeptes<br />
Palliative Care zeigt, dass der <strong>Aargau</strong>er<br />
Regierungsrat erst im Herbst 2014 das<br />
kantonale Konzept Palliative Care vorlegen<br />
will. Über einen Leistungsauftrag<br />
des Kantons für die Aus- und Weiterbildung<br />
von Freiwilligen und Fachpersonen<br />
sowie für den Kantonalen<br />
Begleitdienst mit Einsatzzentrale kann<br />
erst dann verhandelt werden.<br />
Umfragen haben ergeben: Ein Grossteil der Bevölkerung kann nicht einmal den<br />
Begriff «Diakonie» der Kirche zuordnen. Das soll ab 2014 anders werden.<br />
Kirchgemeinden erhalten Gelegenheit und Chancen, ihre diakonischen Leistungen<br />
der Bevölkerung näherzubringen und Freiwillige für soziale Projekte zu gewinnen:<br />
Durch die Teilnahme an der Kampagne der reformierten Kirche.<br />
Mehr Infos über die DIAKONIEKAMPAGNE<br />
www.diakonie-verbindet.ch<br />
Anmeldeschluss: 30. <strong>Oktober</strong> 2013<br />
Neue Lehrgänge 2014<br />
Im <strong>Oktober</strong> erscheint die Broschüre<br />
mit den Lehrgängen 2014 in «Palliative<br />
Care und Begleitung». Kirchgemeinden<br />
können Menschen, die sie für diese<br />
Arbeit empfehlen können, auf dieses<br />
Angebot aufmerksam machen. Somit<br />
wird das flächendeckende Angebot in<br />
der Begleitung von Schwerkranken und<br />
Sterbenden und die Unterstützung von<br />
Angehörigen dank dem gemeinsamen<br />
Engagement von Kirchgemeinden,<br />
Seelsorgenden, Freiwilligen sowie der<br />
interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
zu einem positiven Aushängeschild<br />
dessen, was Kirche seit jeher gut und<br />
gerne tut.<br />
Karin Tschanz / Jürg Hochuli / Frank Worbs<br />
Informationen über die neuen Kurse<br />
2014 auf www.palliative-begleitung.ch,<br />
info@palliative-begleitung.ch und<br />
062 838 06 55.
Terminkalender<br />
Nr. 10, <strong>Oktober</strong> 2013<br />
23<br />
16. <strong>Oktober</strong><br />
25. <strong>Oktober</strong><br />
7. November<br />
Freitag, 16. <strong>Oktober</strong>, 13.30 – 20.15 Uhr<br />
Tagung zum Welternährungstag 2013 –<br />
Spe(c)kulation – wie wir uns an den Lebensmitteln<br />
des Südens gütlich tun<br />
Fachhochschule Brugg-Windisch, Campussaal,<br />
Bahnhofstrasse 5a, Gebäude 6<br />
17. <strong>Oktober</strong><br />
Donnerstag, 17. <strong>Oktober</strong>, 14 – 20 Uhr<br />
Fachtagung für Katechese: Singen – trommeln<br />
– klingen. Und Cajon-Bau-Kurs (lateinamerikanische<br />
Sitztrommel), Zeit: 9 – 12 Uhr,<br />
am selben Ort<br />
Wettingen, Etzelstrasse 22, Kirchgemeindehaus<br />
Wettingen<br />
18. <strong>Oktober</strong><br />
Freitag, 18. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr<br />
Das Feuer im Manne – Spirituelle Impulse<br />
für Männer: Segensfeier für Männer<br />
Rheinfelden, röm-kath. Kirche<br />
19. <strong>Oktober</strong><br />
Samstag, 19. <strong>Oktober</strong><br />
Evangelischer Theologiekurs ETK: Einstieg<br />
ins 2. Kursjahr (Kurs 13-33)<br />
Aarau, «Haus der <strong>Reformierte</strong>n», Stritengässli<br />
10<br />
Freitag, 25. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr<br />
Barfussdisco mit Barbetrieb – Aus der Stille<br />
in den Tanz<br />
Seengen, Tagungshaus Rügel<br />
25. <strong>Oktober</strong><br />
Freitag, 25. <strong>Oktober</strong>, 18.30 – 20 Uhr<br />
Katechetische Weiterbildung – Beratende<br />
Begleitung in der Katechese: Berufs- oder<br />
PraxisbegleiterIn werden<br />
Aarau, «Haus der <strong>Reformierte</strong>n», Stritengässli<br />
10<br />
28. <strong>Oktober</strong><br />
Montag, 28. <strong>Oktober</strong>, 19 – 21.30 Uhr<br />
Start des Kurses Suizidprävention 65+<br />
«lebens-satt oder lebens-müde?»<br />
Aarau, «Haus der <strong>Reformierte</strong>n», Stritengässli<br />
10<br />
29. <strong>Oktober</strong><br />
Dienstag, 29. <strong>Oktober</strong>, 18 – 21 Uhr<br />
Weiterbildung für Kirchgemeinden (Kurs<br />
13-34) – Einführung ins pädagogische Handeln<br />
(PH-Basics)<br />
Aarau, «Haus der <strong>Reformierte</strong>n», Stritengässli<br />
10<br />
Donnerstag, 7. November, 19.30 Uhr<br />
«Orgel meets Wein» – Organisten und<br />
Weinbauern im Duett<br />
Schöftland, <strong>Reformierte</strong> Kirche<br />
8. November<br />
Freitag, 8. November, 19.30 Uhr<br />
Das Feuer im Manne – Spirituelle Impulse<br />
für Männer: Kaminfeuergespräch<br />
Zuzgen, im Spycher<br />
10. November<br />
Sonntag, 10. November, 19.01 Uhr<br />
eyes up – Gottesdienst für Jugendliche mit<br />
Bar, Thema: Schmuggeln für Gott<br />
Fislisbach, reformiertes Kirchgemeindezentrum,<br />
Jugendraum<br />
21. <strong>Oktober</strong><br />
Mittwoch, 21. <strong>Oktober</strong>, 20 – 22 Uhr<br />
Vortragsreihe «Entscheiden»: Medizinisches<br />
Handeln zwischen Himmel und Erde, Podiumsgespräch<br />
Lenzburg, Ringstr. West 19, Zeughaus<br />
5. November<br />
Dienstag, 5. November, 19.30 Uhr<br />
OeME – Jung – ausländisch – religiös =<br />
drei Vor(-Ur)teile? Diskussionsabend und<br />
Vortrag<br />
Aarau, «Haus der <strong>Reformierte</strong>n», Stritengässli<br />
10<br />
Termine<br />
15. <strong>Oktober</strong><br />
Dienstag, 15. <strong>Oktober</strong><br />
Redaktionsschluss a+o November 2013<br />
23. <strong>Oktober</strong><br />
Mittwoch, 23. <strong>Oktober</strong>, 14 – 17 Uhr<br />
Katechetische Weiterbildung – Medienvisionierung<br />
der Neuerwerbungen 2013<br />
Aarau, Hohlgasse 20, Fachstelle Katechese-<br />
Medien<br />
23. <strong>Oktober</strong><br />
Mittwoch, 23. <strong>Oktober</strong>, 9 – 16.30 Uhr<br />
Offene Herbsttagung der Evangelischen<br />
Frauenhilfe: «Vom nährenden Umgang<br />
mit sich selbst»<br />
Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13<br />
6. November<br />
Mittwoch, 6. November, 9 – 12 Uhr<br />
Katechetische Weiterbildung – Das tausend<br />
Jahre Buch – Entstehung und Aufbau der<br />
Bibel<br />
Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13<br />
6. November<br />
Mittwoch, 6. November, 9.15 Uhr<br />
Synode mit Gottesdienst um 8.15 Uhr in der<br />
Stadtkirche Aarau, Beginn der Sitzung um<br />
9.15 Uhr im Grossratssaal, Gäste willkommen<br />
Aarau, Grossratssaal<br />
31. Dezember<br />
Bestellfrist für die Materialien der Diakoniekampagne<br />
2014 (Anmeldung läuft<br />
noch bis spätestens Mitte <strong>Oktober</strong> 2013)<br />
12. Mai 2014<br />
Start der Diakoniekampagne 2014 «Hoffnungsstreifen»<br />
mit einer Plakataktion<br />
4. Juni 2014<br />
Sitzung der Synode<br />
Veranstaltungen
24<br />
90 Sekunden<br />
Jede Woche am Montag um 9.50 Uhr<br />
im Radio Argovia «90 Sekunden»,<br />
der religiöse Kurzkommentar der<br />
<strong>Aargau</strong>er <strong>Landeskirche</strong>n:<br />
Montag, 7. <strong>Oktober</strong><br />
Walter Mäder, Ennetbaden<br />
Pfarrer, ref.<br />
Montag, 14. <strong>Oktober</strong><br />
Jan Tschannen<br />
Theologe, ref.<br />
Momentaufnahme<br />
Kirche und Staat begegnen sich<br />
auf dem Fussballplatz<br />
Montag, 21. <strong>Oktober</strong><br />
Jürg von Niederhäusern, Seon<br />
Pfarrer, ref.<br />
Montag, 28. <strong>Oktober</strong><br />
Gerhard Ruff, Schafisheim<br />
Pastoralassistent, röm.-kath.<br />
Montag, 4. November<br />
Rita Amrein, Auenstein<br />
Katechetin, ref.<br />
AZB 5001 Aarau<br />
Adressänderungen bitte melden<br />
Im 12. fussballerischen Aufeinandertreffen am 27. August in Oberentfelden erreichte<br />
der FC <strong>Reformierte</strong> <strong>Landeskirche</strong> <strong>Aargau</strong> gegen die Fussballmannschaft<br />
des Grossen Rates des Kantons <strong>Aargau</strong> ein 3:1. Der Grosse Rat ging trotz der<br />
klaren Dominanz des Teams der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Landeskirche</strong> schon mit seinem<br />
ersten Konter durch ein Tor von Pirmin Schwegler, FDP, mit 1:0 in Führung.<br />
Die Tore für die Kirchenmannschaft fielen erst in der zweiten Halbzeit. Das 3:1<br />
für die <strong>Landeskirche</strong> schiesst hier der überragende Adrian Meier auf Pass von<br />
Stefan Blumer.<br />
Foto: Frank Worbs