Ladungssicherung von paketierfähigen Betonwaren - LasiPortal.de
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<strong>Ladungssicherung</strong> <strong>von</strong> paketierfähigen <strong>Betonwaren</strong><br />
Gutachten über die Untersuchungen zum Gleit-Reibbeiwert unter Praxisbedingungen, Mai 2010<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r oben genannten Gleit-<br />
Reibbeiwerte für RhM wird nachfolgend eine<br />
Beispielrechnung für die Sicherung einer<br />
La<strong>de</strong>einheit durch Nie<strong>de</strong>rzurren – ohne und mit<br />
RhM – vorgestellt.<br />
Annahmen:<br />
<br />
Erfor<strong>de</strong>rliche Anzahl <strong>de</strong>r Gurte:<br />
<br />
<br />
Ladung bestehend aus 2 La<strong>de</strong>einheiten zu je<br />
m = 2.000 kg (eine Paketreihe m = 4.000 kg),<br />
die in Fahrtrichtung durch Nie<strong>de</strong>rzurren mit<br />
einem quer verspannten Zurrmittel gesichert<br />
wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Übertragungswert beim Nie<strong>de</strong>rzurren k = 1,8<br />
(nur mit für die Anwendung geprüftem Kantenschutz<br />
möglich)<br />
Zurrwinkel α ≥ 80°<br />
<br />
Normalratsche STF = 350 daN; Langhebelratsche<br />
STF = 500 daN<br />
Bei Gleit-Reibbeiwert µ D = 0,56 (ohne<br />
RhM, z. B. aus Tabelle 3, Zeile 1):<br />
Erfor<strong>de</strong>rliche Anzahl <strong>de</strong>r Zurrgurte: 3<br />
(Normalratsche) bzw. 2 (Langhebelratsche).<br />
Bei Gleit-Reibbeiwert µ D = 0,75 (mit RhM,<br />
z. B. aus Tabelle 6, Produkt „Blockit plus<br />
NEE 8“):<br />
Erfor<strong>de</strong>rliche Anzahl <strong>de</strong>r Zurrgurte: 1<br />
(Normalratsche).<br />
8. Zusammenfassung<br />
Die Maßnahmen und <strong>de</strong>r Aufwand zur<br />
<strong>Ladungssicherung</strong> können durch die Höhe <strong>de</strong>s<br />
Gleit-Reibbeiwertes beeinflusst wer<strong>de</strong>n. Bisher<br />
konnte für <strong>de</strong>n Transport <strong>von</strong> paketierfähigen<br />
<strong>Betonwaren</strong> nur auf sehr allgemeine Gleit-<br />
Reibbeiwerte aus <strong>de</strong>r Literatur zurückgegriffen<br />
wer<strong>de</strong>n bzw. auf solche, die auf <strong>de</strong>r Basis<br />
veralteter Messmetho<strong>de</strong>n ermittelt wor<strong>de</strong>n<br />
sind.<br />
Im September 2007 und März 2008 wur<strong>de</strong>n die<br />
bisher umfangreichsten Untersuchungen im<br />
Bereich <strong>de</strong>s Transportes <strong>von</strong> paketierfähigen<br />
<strong>Betonwaren</strong> durchgeführt. Dabei erfolgte die<br />
Bestimmung <strong>de</strong>r Gleit-Reibbeiwerte unter ausschließlich<br />
realen Bedingungen, wie sie in <strong>de</strong>r<br />
Verla<strong>de</strong>praxis auftreten, z. B. bei üblicher Verschmutzung<br />
<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>fläche. Es konnten – im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>n bisher anwendbaren Gleit-<br />
Reibbeiwerten – zum Teil erheblich höhere<br />
Werte gemessen wer<strong>de</strong>n. Daraus ergeben sich<br />
für <strong>de</strong>n Verla<strong>de</strong>r Möglichkeiten, <strong>de</strong>n <strong>Ladungssicherung</strong>saufwand<br />
zum Teil erheblich zu<br />
reduzieren sowie entsprechen<strong>de</strong> Zeit- und<br />
Kosteneinsparungen zu realisieren – unter Beibehaltung<br />
<strong>de</strong>s erfor<strong>de</strong>rlichen Sicherheitsniveaus.<br />
Bild 10: Beispiel für eine Anwendung <strong>von</strong><br />
rutschhemmen<strong>de</strong>n Materialien (RhM) unter<br />
einem Pflastersteinpaket<br />
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