was ich bin
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An(ge)dacht<br />
Liebe Leser,<br />
Pfingsten mal wieder in leeren Kirchen. Gerade hier in BaWü ist durch die<br />
Ferien die Pfingstsaison eher von leeren Gottesdiensten geprägt, als von der<br />
mitreißenden Fülle. Das entspr<strong>ich</strong>t ja durchaus der ursprüngl<strong>ich</strong>en<br />
Pfingstsituation. Auch da waren die Jünger Jesu n<strong>ich</strong>t in der Kirche, n<strong>ich</strong>t im<br />
Tempel. Sie hatten s<strong>ich</strong> versteckt. Sie hatten s<strong>ich</strong> zurückgezogen. Sie<br />
wollten es auf keinen Fall riskieren, als Anhänger dieses Christus erkannt zu<br />
werden. Das war ihnen zu gefährl<strong>ich</strong>.<br />
Und <strong>was</strong> passierte? Der Geist Gottes überwand ihre Furcht, ja sie selber. Sie<br />
wurden so erfüllt mit Gottes Gegenwart, dass sie es n<strong>ich</strong>t mehr<br />
verheiml<strong>ich</strong>en konnten. Ja, sie mussten es rauslassen. Und sie gingen auf die<br />
Straße und fingen sofort an zu erzählen.<br />
Sie erregten Aufsehen, einen Auflauf und Petrus muss sie verteidigen. „Die<br />
Leute hier sind n<strong>ich</strong>t betrunken.“ (Apg. 2, 15) Und dann fängt er an zu<br />
erklären. Er interpretiert die Gesch<strong>ich</strong>te, die sie kennen, völlig neu. Die<br />
Sache mit Jesus, die Erwartungen zum Kommen des Geistes und die Chance<br />
zu einem neuen Leben. Er bringt ihnen gute Nachr<strong>ich</strong>ten. Sie haben die<br />
Chance, Versöhnung zu entdecken.<br />
Und weil sie das begreifen, darum erklärt er ihnen auch, wie das<br />
weitergehen soll. „Kehrt jetzt um und lasst euch taufen auf Jesus Christus;<br />
lasst seinen Namen über euch ausrufen und bekennt euch zu ihm – jeder<br />
und jede im Volk! Dann wird Gott euch eure Schuld vergeben und euch<br />
seinen Heiligen Geist schenken. Denn <strong>was</strong> Gott versprochen hat, ist für<br />
euch und eure Kinder bestimmt und für alle, die jetzt noch fern sind und die<br />
der Herr, unser Gott, hinzurufen wird.“ (Apg. 2, 38-39)<br />
Das saß. Und die Leute haben es kapiert. Ich habe m<strong>ich</strong> gefragt: Könnte <strong>ich</strong><br />
das auch so formulieren, wenn m<strong>ich</strong> die Leute fragen? Was würde <strong>ich</strong> sagen,<br />
wenn m<strong>ich</strong> einer fragt: Was nun? Bring <strong>ich</strong> es auf den Punkt und sie<br />
begreifen es?<br />
Eigentl<strong>ich</strong> passt es, wenn Pfingsten die Kirchen leer sind. Die Leute sind alle<br />
auf der Straße und probieren aus, wie der Geist Gottes ihnen die Worte<br />
gibt, die Gute Nachr<strong>ich</strong>t weiterzusagen. Schade, dass das nur ein Traum ist.