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SCHLOSSPARK LÜTETSBURG

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<strong>SCHLOSSPARK</strong><br />

<strong>LÜTETSBURG</strong><br />

PARKFÜHRER<br />

MALERISCH • ROMANTISCH • INSPIRIEREND


2<br />

Blick auf die Bosse-Hütte.


<strong>SCHLOSSPARK</strong><br />

<strong>LÜTETSBURG</strong><br />

PARKFÜHRER<br />

Silke Arends • 2013


8<br />

Der „Freundschaftstempel“.


Liebe Besucherinnen, liebe Besucher!<br />

9<br />

Herzlich willkommen in einer der<br />

schönsten Parkanlagen Norddeutschlands!<br />

Der Lütetsburger Schlosspark<br />

verbindet seit Jahrhunderten auf<br />

vortreffliche Weise Gartenkunst und<br />

Zeitgeschehen. In diesem Parkführer<br />

erfahren Sie von der Entstehung<br />

und Entwicklung dieser außergewöhnlichen<br />

Anlage und von jenen<br />

Menschen, die auf besondere Weise<br />

mit diesem Kleinod verbunden waren<br />

und es noch sind. Die Familie der<br />

Grafen zu Inn- und Knyphausen,<br />

die seit Generationen auf Schloss<br />

Lütetsburg ansässig ist, bewahrt mit<br />

ihrem Schlosspark eine einzigartige<br />

Tradition.<br />

Lesen Sie auch einige Anekdoten<br />

aus dem Wirken des Gärtners und<br />

Parkführers Folkert Fischer, der über<br />

Jahrzehnte für das Wachsen und<br />

Gedeihen des weitläufigen Gartens<br />

Sorge getragen hat.<br />

Seien Sie zu Gast im Schlosspark<br />

Lütetsburg und genießen Sie bei<br />

einem Rundgang die Schönheit und<br />

Vielfalt der Natur – ein Erlebnis zu<br />

allen Jahreszeiten. Entdecken Sie ein<br />

geschichtsträchtiges Gartenmonument,<br />

das hierzulande seinesgleichen<br />

sucht. Entlang der Pfade erwartet Sie<br />

manche historische Sehenswürdigkeit<br />

und lässt die Geschichte der Familie<br />

zu Inn- und Knyphausen aufleben.<br />

Im Anhang dieses Parkführers finden<br />

Sie dazu eine Übersichtskarte.<br />

„Tausend Keime zerstreut der Herbst,<br />

doch bringet kaum einer Früchte!<br />

Zum Element kehren die meisten zurück.<br />

Aber entfaltet sich auch nur einer,<br />

der einzige streuet<br />

Eine lebendige Welt ewiger<br />

Bildungen aus.“<br />

(Friedrich Schiller, Inschrift einer Parkbank<br />

im Lütetsburger Schlosspark)


10<br />

Dieses mit Weinreben verzierte Urnengefäß stammt aus jener Zeit, als Edzard Fürst zu Inn- und<br />

Knyphausen (1827-1908) auf Schloss Lütetsburg residierte.


Inhalt<br />

11<br />

Lützburg: Theodor FoNTANE 12<br />

Malerisch. Romantisch. Inspirierend. 14<br />

Beginn der FühruNG 19<br />

Schmiedebecken aus SANDSTEIN 21<br />

Freundschaftstempel 23<br />

Insel der Seligen 25<br />

Altar der GesuNDHEIT 31<br />

GroSSes Parterre 34<br />

Eschenholz 37<br />

Unico-Hügel 39<br />

Nordische KAPELLE 40<br />

CaroLINENINSEL 42<br />

Bosse-HÜTTE 45<br />

FÜRSTENSTEIN 49<br />

Historische BäNKE 51<br />

historische BäNKE 53<br />

GroSSe Aussicht 54<br />

historische BäNKE 57<br />

Theda-BlicK 58<br />

OrientieruNG 68


Theodor Fontane<br />

12. August 1882 – Lützburg<br />

12<br />

Ein uraltes Schloß am Meeresstrand;<br />

Ein herrlicher Park im baumlosen Land;<br />

Durch Dämme geschützt vor der stürmenden Flut,<br />

Manch geräumiger Hof, manch reiches Gut.<br />

Viel wogendes Korn und Vieh auf der Weide<br />

Und mahlende Mühlen und schweigende Heide,<br />

Viel Gottessegen! Wie seltenste Arten<br />

Der Bäume gedeihn trotz des Nordwinds im Garten,<br />

Wie die Rosen ums Schloß blühn wunderbar,<br />

So blüht im Haus die Töchterschar,<br />

Wie im Hofe entspringt ein klarer Quell,<br />

In den Herzen sprudelt der Frohsinn hell,<br />

Die Jüngsten umjubeln die alte Veste,<br />

Die Großen empfangen im Saale die Gäste,<br />

Neun Schwestern, von eigener Art eine jede,<br />

Und doch so ähnlich in Antlitz und Rede;<br />

Die Stirnen klar und hell die Blicke,<br />

Und alle haben den Schalk im Genicke,<br />

Selbständig jede und selbstlos zugleich,<br />

Streng gegen sich, für die andern weich.<br />

Wer jemals hier Gastfreundschaft genoß,<br />

Des Geist spukt um das alte Schloß.


Gedenkstein für Wilhelm zu Inn- und Knyphausen (1716-1800). Er kämpfte als hessischer Generalmajor<br />

im nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen George Washington und führte ein 6000 Mann<br />

starkes britisches Corps. Im Zuge dessen erstürmte er Washington Fort an der Nordspitze Manhattans,<br />

das daraufhin den Namen „Fort Knyphausen“ bekam.<br />

Die Inschrift des Gedenksteins lautet: „Wem Tapferkeit und männlicher Biedersinn heilig sind, der weihe<br />

dem Andenken des Vollendeten eine teilnehmende Träne“<br />

13


14 Malerisch.<br />

romantisch.<br />

inspirierend.<br />

… so offenbart sich der Lütetsburger<br />

Schlosspark seinen Besuchern – ein<br />

seit Jahrhunderten gedeihendes<br />

Gartenkunstwerk, das in Norddeutschland<br />

seinesgleichen sucht.<br />

Die Gestaltung dieses Landschaftsparks<br />

nach englischem Vorbild ist<br />

das Lebenswerk des Reichsfreiherrn<br />

Edzard Mauritz zu Inn- und Knyphausen<br />

(1748-1824). Als er anno<br />

1790 Herr auf Schloss Lütetsburg<br />

geworden war, hatte er sogleich mit<br />

der neuen Ausrichtung der bis dahin<br />

streng barocken Anlage begonnen –<br />

eine Aufgabe, die ihn bis zu seinem<br />

Lebensende mit Schaffenskraft<br />

erfüllen sollte.<br />

Seine Nachkommen folgten seinem<br />

Vermächtnis und machten sich daran,<br />

den Park als einzigartiges Naturkunstwerk<br />

zu wahren, und so symbolisiert<br />

er zugleich das Wachsen<br />

und Gedeihen der traditionsreichen<br />

Edzard Mauritz zu Inn- und Knyphausen<br />

im Alter von 46 Jahren.<br />

Familie. Seit dem 18. Jahrhundert<br />

ist der Garten für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich: ein bis in die heutige<br />

Zeit geschichtsträchtiger Ort der<br />

Erholung; eine mit Wasserläufen<br />

durchzogene Oase, die Ruhe und<br />

seelische Erbauung verspricht; aber<br />

auch ein immergrüner Fundus für<br />

Gartenliebhaber und Botaniker, die<br />

sich seltenen Pflanzen- und Baumarten<br />

verschrieben haben.<br />

Seine Bedeutung als Kulturdenkmal<br />

erhält der Park überdies durch kleine<br />

Bauwerke und historische Gedenkstätten,<br />

die der Besucher für sich<br />

entdecken kann. Allenthalben kann<br />

er sich auf Bänken niederlassen,


15<br />

„Ansicht des Freundschaftstempels im Hoch Gräflichen Garten zu<br />

Lütetsburg“, Pinselzeichnung von 1816, A. L. Töpfer.<br />

deren Inschriften ihn zu innerer<br />

Einkehr auffordern – so wie es sich<br />

Edzard Mauritz als Schöpfer des<br />

Parks seinerzeit wünschte.<br />

Dessen Motivation, den Schlosspark<br />

als einen sogenannten „Jardin<br />

anglo-chinois“ zu gestalten, hat der<br />

Familien-Chronist Udo von Alvensleben<br />

folgendermaßen beschrieben:<br />

„Der Garten wollte gewissermaßen<br />

als Gleichnis des menschlichen Daseins<br />

betrachtet sein, eine Parkwanderung<br />

als ein Fortschreiten durch<br />

die Bezirke geistiger Entwicklung,<br />

dargestellt durch Pflanzen,<br />

Monumente und Inschriften.“<br />

Portrait aus dem Ahnensaal des Schlosses:<br />

Edzard Mauritz Graf zu Inn- und Knyphausen


16<br />

Folkert Fischer weiß die Besucher für die Besonderheiten des Schlossparks<br />

zu begeistern.


Parkführer Folkert Fischer erzählt<br />

17<br />

Folkert Fischer denkt oft an die Zeit,<br />

als Wilhelm Edzard zu Inn- und<br />

Knyphausen (1908-1978) sein Chef<br />

war. „Haben Sie Zeit?“, hatte ihn<br />

der Schlossherr an jenem letzten<br />

Märztag im Jahre 1954 gefragt.<br />

Und Fischer hatte kaum bejaht, da hatte<br />

von Knyphausen gesagt: „Dann fangen Sie morgen<br />

an!“ Folkert Fischer hat tatsächlich am nächsten Tag<br />

angefangen und ist geblieben. Zwanzig Jahre war er in<br />

den Gewächshäusern des Schlosses tätig. „Ich habe mit<br />

meiner Familie im Gebäude der Parkverwaltung gewohnt.<br />

Also direkt am Park. Das waren schöne Zeiten!“<br />

1973 hat Fischer alles Gärtnerische von seinem Vorgänger<br />

Kaiser übernommen; 1995 folgte der Ruhestand.<br />

Die Parkführungen blieben sein Metier, und es vergeht<br />

kaum ein Tag, an dem Fischer nicht nach dem Rechten<br />

schaut. Seinen damaligen Chef hat er stets „Fürst“<br />

genannt und ihn auch so angesprochen; so wie es alle<br />

taten in Lütetsburg und Umgebung. Unterhalten haben<br />

sich die beiden Männer immer in Plattdeutsch, so verstanden<br />

sie sich am besten.


18<br />

Im Frühling präsentiert der Schlosspark seine schönste Pracht.<br />

Brücke in unmittelbarer Nähe zum Schloss.


Beginn der Führung<br />

19<br />

Es gibt viele Wege, den Park und dessen üppige Vegetation zu erkunden.<br />

Entlang verschlungener Pfade und Wasserwege kann man mehr als 150 heimische<br />

und exotische Pflanzenarten entdecken, deren botanische Vielfalt dieses<br />

beinahe 30 Hektar große Kunstwerk zu allen Jahreszeiten lebendig wirken<br />

lässt.<br />

Empfohlen sei dem Besucher auch eine geführte Parkwanderung, denn sie erlaubt<br />

Einblicke in Bereiche der Anlage, die ansonsten nicht für den Publikumsverkehr<br />

zugelassen sind – jene, die sich in unmittelbarer Schlossnähe befinden.<br />

Im Schlosspark ist auch der Specht heimisch.


20<br />

Ein Kleinod aus vergangenen Tagen: Dieses Schmiedebecken aus<br />

Sandstein hat einen malerischen Platz gefunden.


1<br />

Schmiedebecken aus Sandstein<br />

21<br />

Am Park-Eingang wird der Besucher<br />

zunächst durch eine Maronen-Allee<br />

geführt. Schon ist auch der erste<br />

Wasserlauf zu entdecken. Er gehört<br />

zu einem vielfältig verzweigten System<br />

von Kanälen, das die gesamte<br />

Anlage durchzieht. Ein erstes Stück<br />

Lütetsburger Geschichte findet sich<br />

bald: ein Schmiedebecken aus<br />

Sandstein, das seinen Platz in einem<br />

dichten Grün aus Buchen gefunden<br />

hat. Das Becken ist ein Relikt aus<br />

jener Zeit, als es neben der Schloss-<br />

Gärtnerei eine Schmiede gegeben<br />

hat. Sie wurde während des Zweiten<br />

Weltkrieges zerstört. Annähernd 150<br />

Bomben waren am 11. Juni 1943 auf<br />

den Park und das Schloss abgeworfen<br />

worden. Wilhelm Edzard zu Innund<br />

Knyphausen (1908-1978) sorgte<br />

nach Kriegsende für die Wiederherstellung<br />

der Anlage und der darauf<br />

befindlichen Gebäude.<br />

Übrigens: In einem der einstigen<br />

Gewächshäuser ist seit Jahren ein<br />

von Licht durchflutetes Café untergebracht,<br />

hinter dessen Fenstern<br />

Weinreben wachsen, die Mitte der<br />

1950er-Jahre angepflanzt wurden.


22<br />

Lädt zum Verweilen ein: der „Freundschaftstempel“. Er gilt seit einigen<br />

Jahren als besonderer Ort für stimmungsvolle Trauungen.


2<br />

Freundschaftstempel<br />

23<br />

Vom Schmiedebecken aus führt der<br />

Weg über eine malerische Holzbrücke<br />

auf eine große Lichtung. Hier<br />

befindet man sich im ästhetischgeistigen<br />

Zentrum der von Edzard<br />

Mauritz zu Inn- und Knyphausen<br />

(1748-1824) geschaffenen Gartenanlage.<br />

Schon von weitem zu sehen<br />

ist der „Freundschaftstempel“. Der<br />

von Säulen umgebene und mit Reet<br />

gedeckte, sonnengelbe Pavillon ist<br />

„Der Freundschaft gewidmet“ – so ist<br />

es über seinem Eingang zu lesen. In<br />

seinem lichten Inneren erwartet den<br />

Besucher eine edle Kuppeldekoration<br />

und ein Marmorrelief, das jenen<br />

Herrn zeigt, dem Edzard Mauritz<br />

zu Inn- und Knyphausen diesen<br />

Rundtempel widmete: seinem Berliner<br />

Freund Johann Ludwig Ransleben,<br />

der, wie der Schlossherr von Lütetsburg,<br />

ein ausgesprochenes Faible für<br />

Gartenkultur pflegte. Beide Männer<br />

waren einander innig zugetan, da<br />

sie eine „Denckungs Arth“ verband,<br />

– so formulierte es einst der Geheime<br />

Oberfinanzrat Ransleben.


24<br />

Dieses Marmorrelief im „Freundschaftstempel“ zeigt<br />

Johann Ludwig Ransleben (1748-1825).<br />

„Amico“ lautet die kleine Inschrift des Portraits, das auf das Jahr 1797 datiert<br />

ist, und wie ein Medaillonbildnis erscheint. Knyphausen nennt Ransleben<br />

seinen „besten Freund“, und dies ist um so bemerkenswerter in jener Zeit der<br />

starren Standesgrenzen, als Ransleben bürgerlichen Standes war. In diesem<br />

„Tempel der Freundschaft“ las und<br />

beantwortete dereinst Edzard Mauritz<br />

In Nähe des<br />

die Briefe seines Freundes – ein<br />

Freundschaftstempels<br />

jen-<br />

bequemes Sofa und eine gute Beleuchtung<br />

sorgten für ein behagliches<br />

seits des Wasserlaufes<br />

wächst<br />

Ambiente. Kein Wunder, dass diese<br />

ein Trompetenbaum<br />

Stätte der Freundschaft in ihrer natürlichen<br />

Einfachheit in jüngster Zeit zu passionierte Parkführer Folkert<br />

(Catalpa bignonioides), den der<br />

einem beliebten Ort geworden ist, an Fischer scherzhaft „Beamtenbaum“<br />

dem sich Verliebte das Ja-Wort fürs nennt. „Er bringt als letzter<br />

Leben geben, besonders im Mai und seine Blätter heraus und wirft<br />

sie als erster wieder ab“, weiß der<br />

Juni, wenn die Umgebung des mit<br />

80-Jährige zu erzählen, der hier<br />

Klettergewächsen umrankten Pavillons über vierzig Jahre als Gärtner<br />

von üppig blühenden Rhododendren wirkte und unzählige Gäste durch<br />

und Azaleen umgeben ist.<br />

„seinen“ Schlosspark führte.


3<br />

Insel der Seligen<br />

25<br />

Ebenfalls im Jahr 1797 wurde auch die „Insel der Seligen“ ihrer Bestimmung<br />

übergeben. Sie gilt als das Herzstück des Parks, denn dort haben seither<br />

die Verstorbenen der Familie zu Inn- und Knyphausen ihre letzte Ruhestätte<br />

gefunden. Es war der Tod seiner geliebten Frau Sophie Juliane Freiin von<br />

Closter, der Edzard Mauritz dazu bewog, eine solche Begräbnisstätte im Park<br />

anzulegen – schon zu Lebzeiten hatte seine Frau „den Wunsch geäußert, an<br />

einer Stelle des Gartens, die sie vorzüglich liebte, begraben zu werden“. Auch<br />

notierte er im Hausbuch: „Ich zögerte deshalb nicht..., die geliebten Reste<br />

meiner entschlummerten Freundin dem großen Tempel der Natur, dem Schoos<br />

der Mütterlichen Erde und dem Lieblings Plätzgen, wo die Seelige so gerne<br />

weilte, zu übergeben.“<br />

Die „Insel der Seligen“ in einer Darstellung aus<br />

dem Jahre 1816 von L. Ph. Strack.


26<br />

Die Särge mit den Verstorbenen der Familie zu Inn- und Knyphausen<br />

werden auf dem Wasserweg zur „Insel der Seligen” überführt.


Sophie, die 1793 nach der Geburt<br />

von Zwillingen verstorben war, war<br />

zunächst in der Familiengruft in der<br />

Kirche Bargebur bestattet worden.<br />

Nach Fertigstellung der Insel wurde<br />

ihr Sarg in der Nacht vom 8. auf den<br />

9. Juli 1797 umgebettet – eine „schöne,<br />

sanft rührende feyerliche Handlung“,<br />

beschrieb es Edzard Mauritz.<br />

Und weiter: „Die gantze Begräbnis<br />

Insel war sehr reich mit gläsernen<br />

Lampen erleuchtet und es lässt sich<br />

nicht ausdrükken, welch eine Zauberhafte<br />

Wirkung dies machte. Es war,<br />

als träte man in Elysium. Es war kein<br />

Hauch in der Natur, lieblicher Blüthen<br />

Duft durchbalsamte die Luft, den<br />

Vollmond verschleyerte leichtes Silbergewölk,<br />

der ganze Garten ruhte<br />

in sanftem Schatten; nur die Lampen<br />

von der Insel herab vervielfältigten<br />

ihren Schein durch das flimmernde<br />

Licht, das sie auf die Kanäle verbreiteten.“<br />

Nach der Traueransprache<br />

wurde der Sarg in die Gruft gesenkt<br />

und „während dieser Handlung tönte<br />

aus einem nahen Gebüsch, jenseits<br />

des Kanals, der Gruft gegenüber, ein<br />

27<br />

Jährlich am Totensonntag legt Folkert Fischer am Grab von Wilhelm Edzard<br />

auf der „Insel der Seligen“ ein Gebinde nieder, das er aus Zweigen aus dem<br />

Park gefertigt hat. Auch Huberta Gräfin zu Inn- und Knyphausen (2011 verstorben)<br />

und ihrem Ehemann Jörg von Hugo Graf zu Innhausen und Knyphausen<br />

(2004 verstorben), die 1978 Wilhelm Edzards Nachfolge auf Schloss<br />

Lütetsburg angetreten hatten, erweist Fischer so die Ehre.


28<br />

Adagio von Hörnern, Hautbois, Clarinetten, Flöten, Violoncello, Bratsche und<br />

Violinen ...“ Dann sang jemand eine „schöne Ode“ von Klopstock.<br />

Auffällig ist die große Pyramide aus hessischem Sandstein, die Edzard Mauritz<br />

schon 1794 zu Ehren seiner Mutter und seiner Frau fertigen und 1802 auf<br />

der „Insel der Seligen“ aufstellen ließ. Sie ist das Werk des Bildhauers Johann<br />

Christian Ruhl (Kassel) und zeigt einen Jüngling mit Engelsflügeln, der sich auf<br />

einen Aschenkrug stützt. Über ihm flattert ein Schmetterling als „Allegorie eines<br />

besseren Lebens“; auf der Rückseite des Steines ist eine Schlange zu sehen,<br />

die sich in den Schwanz beißt – ein Ewigkeitssymbol. Die Grabplatten auf<br />

der „Insel der Seligen“ entsprechen bis in die heutige Zeit jenem Format, das<br />

Edzard Mauritz 1797 für den Gedenkstein seiner Frau Sophie gewählt hatte.<br />

Die Särge der Verstorbenen werden von jeher auf dem Wasserweg zur „Insel<br />

der Seligen“ gestakt.


Diese Sandstein-Pyramide ließ Edzard Mauritz zum Gedenken an<br />

seine Mutter und seine Ehefrau Sophie errichten.<br />

Links oben: Ein Engel schmückt die Vorderseite des Steins.<br />

29


30<br />

Am Ende der Lindenallee: der sogenannte „Altar der Gesundheit“.


4<br />

Altar der Gesundheit<br />

31<br />

Vom „Freundschaftstempel“ aus führt<br />

Richtung Schloss eine weitere weiße<br />

Brücke zum „Altar der Gesundheit“<br />

– er befindet sich am südwestlichen<br />

Ende des „Großen Parterres“, das<br />

einen reizvollen Blick auf die rückwärtige<br />

Schlossanlage freigibt. Die<br />

Inschrift des im Jahre 1797 errichteten<br />

Altares, die auf Edzard Mauritz<br />

zu Inn- und Knyphausen zurückgeht,<br />

gibt dessen Empfindungen für das<br />

Wirken der Natur Ausdruck und lobt<br />

die Gesundheit:<br />

„Göttin mit der Rosenwange<br />

Und der Unschuld heiterm Blick<br />

Hold dem Scherz und dem Gesange<br />

Spenderin von Menschenglück:<br />

Hehre! deren hoher Seegen<br />

Alle Göttergaben würzt<br />

Und auf finstern Lebenswegen<br />

Ihres Freundes Mühe kürzt;<br />

Mit der Rosengluth der Freude<br />

Hauchst du unser Wesen an<br />

Stolz in deinem Glanzgeschmeide<br />

Wallen wir die Lebensbahn<br />

Sehn mit der Empfindung Zähre<br />

Schöner blühend jede Flur,<br />

Baun begeistert dir Altäre<br />

Lieblings Tochter der Natur.“


32<br />

Folkert Fischer hat sein Büchlein mit Notizen und Fotos bei den<br />

Parkführungen stets dabei.


Folkert Fischer kennt diese Inschrift auswendig. Und wenn<br />

er tatsächlich mal in seinem Eifer einen Vers oder Reim<br />

vergisst, dann weiß er sich zu helfen. Sein Notizbuch hat<br />

ein handliches Format. Rasch ist das kleine, handgeschriebene<br />

Nachschlagewerk aus der Jackentasche heraus und schnell wieder<br />

an seinem regensicheren Platz. Fischers Gedankenstütze zur weitverzweigten<br />

Familiengeschichte der Inn- und Knyphausens ist immer dabei, wenn<br />

er in „seinem“ grünen Refugium unterwegs ist. Auf den vielen Seiten hat<br />

der Parkführer auch jene Sinnbilder und ihre Bedeutungen notiert, auf die<br />

der Besucher im Park stößt, und ebenso findet er dort die lateinischen Bezeichnungen<br />

für die Fülle seltener Pflanzen. Auch Abbildungen hat Fischer<br />

eingeklebt, sie zeigen die Herrschaften von Lütetsburg von damals bis heute.<br />

Überhaupt: Es gibt kaum eine Frage, die der Ostfriese nicht beantworten<br />

kann, wenn er die Besucher durch den Park führt. Und wenn doch? Es soll mal<br />

jemanden gegeben haben, der Folkert Fischer gefragt hat, ob er das denn auch<br />

glauben könne, was er so erzähle. „Darauf konnte ich nur eine Antwort geben“,<br />

meint Fischer mit verschmitztem Lächeln. „Es gibt zwei Möglichkeiten.<br />

Entweder, Sie glauben es oder Sie beweisen mir das Gegenteil!“<br />

33


5<br />

34 Großes Parterre<br />

Wer vom „Altar der Gesundheit“ gen Osten am „Großen Parterre“ entlang<br />

spaziert, hat einen freien Blick auf die Südseite des zweistöckigen Schlosses,<br />

das 1962 nach einer Bauzeit von sechs Jahren fertiggestellt werden konnte.<br />

Der Vorgängerbau war 1956 bei einem Brand fast völlig zerstört worden;<br />

auch 1893 war das Schloss schon einmal niedergebrannt. Auffällig ist heute<br />

der Ostturm, der beim jüngsten Brand verschont blieb, die Reihe hoher Fenster,<br />

hinter denen sich der Ahnensaal verbirgt, und die breite Steintreppe, an der<br />

eine kleine Bootsfähre ihren Platz hat. Das „Große Parterre“ ist an seinen<br />

Längsseiten mit Linden gesäumt, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge<br />

der Wiederherstellung und Neugestaltung der dem Schloss nahegelegenen<br />

Parkbereiche angepflanzt worden sind.<br />

„Großes Parterre“ mit Südansicht des heutigen Schlosses.


35<br />

Schloss Lütetsburg vor 1956.<br />

Schlossbrand von 1956.<br />

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36<br />

Diese vierstämmige Stieleiche ist der älteste Baum im Schlosspark.


6<br />

Eschenholz<br />

37<br />

Der von üppigem Grün flankierte<br />

Weg passiert erneut einen Wasserlauf<br />

und trifft auf das sogenannte<br />

„Eschenholz“. Dort findet sich einer<br />

von vier stattlichen „Tulpenbäumen“<br />

(Liriodendron tulipifera) des Parks,<br />

die auf die schöpferische Gartengestaltung<br />

von Edzard Mauritz zu Innund<br />

Knyphausen zurückgehen. Die<br />

in Nordamerika heimische Baumart<br />

aus der Familie der Magnoliengewächse<br />

überrascht von April bis Mai<br />

mit prächtigen Blüten. Das ist auch<br />

jene Zeit, in der hier im östlichen<br />

Bereich des Parks allenthalben Azaleenblüten<br />

in den schönsten Farben<br />

leuchten. Unbedingt sehenswert: die<br />

frei stehende, mächtige vierstämmige<br />

„Stieleiche“ (Quercus robur), auch<br />

Sommereiche oder Deutsche Eiche<br />

genannt, die zweifelsfrei als ältester<br />

Baum der Anlage zu bezeichnen ist.<br />

Mindestens 300 Jahre steht dieses<br />

Prachtexemplar an seinem Platz.


38<br />

Tipp: Zu Füßen des „Unico-<br />

Hügels“ findet alljährlich<br />

zu Christi Himmelfahrt<br />

zwischen 10 und 11 Uhr<br />

ein musikalisch begleiteter<br />

Freiluftgottesdienst statt.<br />

Aussicht vom „Unico-Hügel“ zur Stadt Norden, Kreidelithographie nach 1816.<br />

Der „Unico-Hügel“ in einem Gemälde aus dem Jahre 1817.


7<br />

Unico-Hügel<br />

39<br />

Weiter geht es in Richtung jenes Bereichs<br />

des Landschaftsgartens, den Edzard<br />

Mauritz ab 1802 nach Süden hin<br />

erweitern ließ. Anlass war ein schwerer<br />

Sturm gewesen, der den Garten in<br />

diesem Bereich heimgesucht hatte. „Die<br />

stärksten und schönsten Eichen“ waren<br />

dabei umgestürzt worden, schilderte<br />

der passionierte Gartenfreund seinerzeit<br />

im Lütetsburger Hausbuch und wurde<br />

sogleich tätig. Neue Wasserwege<br />

wurden angelegt und mit den bereits<br />

vorhandenen Kanälen verbunden.<br />

Zu dieser Zeit entstand die „Unico-<br />

Hügel“ oder auch „Manninga-Berg“<br />

genannte Anhöhe – modelliert aus<br />

jener Erde, die für die neuen Wasserläufe<br />

ausgehoben worden war. Die<br />

Anhöhe, „welche so bedeutend war,<br />

dass sie alle anderen in der ganzen<br />

Provinz übertraf“ und von der Edzard<br />

Mauritz „eine heitere Aussicht auf<br />

die Stadt Norden und Bargebur zu<br />

gewinnen hoffte“, widmete er seinem<br />

Vorfahren, dem bedeutenden Häuptling<br />

Unico Manniga (1529-1588).<br />

Unico, der letzte Repräsentant des<br />

Manninga-Geschlechts, hatte die<br />

Lütetsburg zu einer prachtvollen Anlage<br />

erweitern lassen. Überdies geht auf ihn<br />

das seit Generationen geführte Hausbuch<br />

zurück. Unicos einzige Tochter<br />

Hyma, die 1581 Wilhelm zu Inn- und<br />

Knyphausen geheiratet hatte, erbte die<br />

Lütetsburg – und seither befindet sich<br />

das Schloss im Besitz der Knyphausens.<br />

„Dem Ahnherrn Unico Manninga,<br />

geb. 1529 gest. 1588, die dankbare<br />

Nachwelt“, vermerkt die Inschrift auf<br />

dem Gedenkstein, der von mächtigen<br />

Findlingen umgeben ist.<br />

Wer die Treppe, die erst vor wenigen<br />

Jahren durch Graf Tido, den<br />

jetzigen Besitzer, wiederhergestellt<br />

wurde, zu diesem – im wahrsten Sinne<br />

des Wortes – Höhepunkt des Parks<br />

hinaufsteigt, wird mit einem schönen<br />

Ausblick belohnt. Und zugleich mit dem<br />

Gefühl, einen besonderen Ort der Ruhe<br />

gefunden zu haben. Bänke laden zum<br />

Verweilen ein und auch dazu, den Blick<br />

in die Baumwipfel zu heben – Eichen,<br />

Buchen, ein Feldahorn und eine Douglasie<br />

scheinen den Himmel zu berühren.


8<br />

40 Nordische Kapelle<br />

Gegenüber dem „Unico-Hügel“ entstand<br />

ebenfalls im Jahre 1802 eine<br />

Kapelle – „zur Verzierung dieser<br />

Partie“, formulierte der Schlossherr<br />

sein Ansinnen im Hausbuch. Der<br />

Rundbau wurde „von wildem Holtze“<br />

und „von Baumwurzeln und Ästen“<br />

errichtet. Im Inneren findet sich die<br />

Inschrift „Natur und Tugend führen<br />

zu Gott“ – jenes Credo des Erbauers,<br />

welches ihn sein Leben lang<br />

begleitete. In der Kapelle wurden<br />

seinerzeit die Töchter der Familie<br />

getraut. Im Jahre 1980 wurde der<br />

hölzerne und mit Reet gedeckte Bau,<br />

der von einem „Tambour“ mit Kreuz<br />

gekrönt ist, erneuert und seither<br />

immer wieder instand gesetzt. Die<br />

Kapelle ist vom sogenannten Kapellengebüsch<br />

umgeben. Im Frühjahr<br />

blühen weiter östlich Rhododendren<br />

in den verschiedensten Farben und<br />

spiegeln sich in den Wasserläufen<br />

wider – „Mars“ zeigt rote Blüten,<br />

während sich „Homer“ in reinem<br />

Rosa präsentiert und „Gudrun“ in<br />

prächtigem Weiß. Die Sorte „Humboldt“<br />

wiederum hat lila-rosa Blüten<br />

mit schwarz-roten Flecken. Auch<br />

Wacholder gedeiht hier.


41<br />

Die „Nordische Kapelle“ in einer Pinselzeichnung aus dem Jahr 1814.<br />

In der „Nordischen Kapelle“ wurden einst die Töchter der Familie getraut.


9<br />

42 Carolineninsel<br />

Und dann kam das Jahr 1811, als erneut ein unerwarteter Todesfall das Leben<br />

der Familie zu Inn- und Knyphausen überschattete: Am 5. Juli verstarb die erst<br />

17-jährige Sophie Dorothea Caroline Louise – sie war eines der Zwillingskinder,<br />

bei deren Geburt Edzard Mauritz’ Frau Sophie verstorben war. Der Freiherr<br />

ließ zu Carolines Gedenken eine weitere Insel schaffen, die fortan „Carolineninsel“<br />

hieß und auf der seit 1813 ein nach ihr benanntes Denkmal an die Verstorbene<br />

erinnert. „Ist es den Seligen vergönnt“, schrieb der leidgeprüfte Vater<br />

anlässlich dessen Errichtung, „sich an ihre irdische Wohnstätte zu erinnern, so<br />

möge hier der verklärte Blick der geliebten Abgeschiedenen verweilen und<br />

ein sanfter Schauer den Trauernden des Engels Gegenwart verkündigen“. Auf<br />

den vier Seiten des Postamentes sind umkränzt von weißen Marmorrosen vier<br />

Schriftzüge zu finden: „Unschuld und Tugend“ – „Schönheit und Anmuth“ –<br />

„Güte und Liebe“ – „Jugend und Freude“. Im Lütetsburger Hausbuch ist nachzulesen,<br />

dass in jenen „kurzen Inschriften ihre liebenswürdigen Eigenschaften<br />

aufbehalten“ werden sollten.<br />

Im Frühling ist die „Carolineninsel“ mit gelben Narzissenblüten bedeckt. Auch<br />

zeigen sich dann die großen Blüten der japanischen Sternmagnolie und der<br />

aus Nordamerika stammenden Schirm-Magnolie.<br />

Einer der meistfotografierten Bäume des Parks ist die<br />

dekorative Hänge-Eiche (Quercus robur „Pendula“) auf der<br />

Carolineninsel. Folkert Fischer nennt sie „Lütetsburger<br />

Bonsai“, da sie sich in ihrem Wuchs über die Jahrzehnte<br />

gewissermaßen zurückgehalten hat. „Ich glaube, dass das<br />

Wurzelwerk bei einer der Entsumpfungsmaßnahmen gelitten hat“,<br />

vermutet der Parkführer. So oder so: Dieser Baum erscheint wie die versinnbildlichte<br />

Trauer des Vaters um seine viel zu früh verstorbene Tochter<br />

und verfehlt deshalb seine Wirkung nicht.


43<br />

Das „Carolinen-Denkmal“ erinnert an die jung<br />

verstorbene Tochter Sophie.<br />

Der bizarre Wuchs dieser Hänge-Eiche prägt die „Carolineninsel“.


44<br />

Die „Bosse-Hütte“ befindet sich im südlichen Bereich des Schlossparks.


10<br />

Bosse-Hütte<br />

45<br />

Am „Unico-Hügel“ endete der Park,<br />

den Freiherr Edzard Mauritz ab<br />

1790 zusammen mit seinem ersten<br />

Parkmeister Johann Gottlieb Franke<br />

angelegt hatte. In den Jahren 1812<br />

bis 1814, nach dem Tode des alten<br />

Gärtnermeisters Franke, war Julius<br />

Bosse, ein noch junger Verwandter<br />

der Oldenburger Schlossgärtner,<br />

in der mittlerweile fertiggestellten<br />

Parkanlage tätig. Von ihm stammt<br />

der schöne Bestandsplan im Schloss.<br />

Wegen Frankes Verdiensten um den<br />

Lütetsburger Schlosspark wurde ihm<br />

und seiner Ehefrau die Ehre zuteil,<br />

auf der „Insel der Seligen“ bestattet<br />

zu werden.<br />

Der von Julius Bosse entworfene Parkplan.<br />

Die „Bosse-Hütte“ am Großen Teich<br />

ist der nächste markante Punkt<br />

im südlichen Bereich der Anlage.<br />

Nach den Zerstörungen im Zweiten<br />

Weltkrieg – der Park und das<br />

Schloss waren am 11. Juni 1943 bei<br />

einem Luftangriff von 150 Bomben<br />

getroffen worden – ließ Schlossherr<br />

Wilhelm Edzard zu Inn- und


46<br />

Knyphausen (1908-1978) sogleich<br />

nach Kriegsende die Schäden und<br />

Krater beseitigen und entschloss sich<br />

überdies, die Anlage nach Süden zu<br />

erweitern. Auch hatte er bereits ab<br />

1932 damit begonnen, den teilweise<br />

verwilderten Park und zugewachsene<br />

Durchblicke lichten zu lassen.<br />

Zur Verfüllung der Bombenschäden<br />

wurde am bisherigen Parkende Erde<br />

ausgehoben und es entstand besagter<br />

Teich, welcher in der Mitte der<br />

1950er-Jahre noch einmal erweitert<br />

wurde. Den Erdaushub schüttete man<br />

zu einem Hügel auf und bepflanzte<br />

ihn und das umliegenden Areal.<br />

Die neugeschaffene künstliche<br />

Erhebung widmete die Familie<br />

dem Oldenburger Hofgärtner Carl<br />

Ferdinand Bosse, von dem man seit<br />

den 1930er-Jahren annahm, dass<br />

er dem Parkschöpfer Edzard Mauritz<br />

beratend zur Seite gestanden<br />

habe – eine Annahme, die unter den<br />

Nachkommen der Oldenburger Gärtnerdynastie<br />

Bosse im 19. Jahrhundert<br />

tradiert wurde, für die sich in den<br />

Lütetsburger Quellen jedoch bisher<br />

kein Beleg gefunden hat.<br />

In den 1930er-Jahren hatte es auf der<br />

Anlage bereits eine kleine „Bosse-<br />

Hütte“ gegeben, die als Wetterschutz<br />

gedient hatte. Mit der Errichtung des<br />

Hügels wurde eine neue mit Reet


Die englischen<br />

und japanischen<br />

Azaleen<br />

tragen unter<br />

anderem Namen wie<br />

„Beethoven“, „Joseph Haydn“<br />

oder „Persil“ und sind allesamt<br />

im kleinen Nachschlagewerk von<br />

Folkert Fischer notiert. Diese<br />

Azaleen-Anpflanzungen hat er<br />

in den 1970er-Jahren auf Geheiß<br />

von Wilhelm Edzard zu Inn- und<br />

Knyphausen ausgeführt. Eine<br />

Sorte, die scharlachrot wie keine<br />

andere aufblüht, heißt „Satan“.<br />

„Ich weiß noch genau, wie der<br />

Fürst sich über diese Namensgebung<br />

amüsiert hat“, schmunzelt<br />

der Parkführer.<br />

47<br />

gedeckte Hütte aufgestellt – oben,<br />

an exponierter Stelle, mit Blick auf<br />

den Großen Teich. Übrigens: Die<br />

Stammscheibe des Tisches in der<br />

„Bosse-Hütte“ ist aus einer der hoch<br />

aufgewachsenen Weißtannen angefertigt<br />

worden, die im Lütetsburger<br />

Schlosspark zu finden sind.<br />

Nur ein Beispiel für die Farbigkeit<br />

und Pracht der Azaleen im Park.


48<br />

Der „Fürstenstein“ – eine Erinnerung an waidmännischen Erfolg.


11<br />

Fürstenstein<br />

49<br />

Von der „Bosse-Hütte“ aus führt<br />

eine chinesische Steinbrücke zum<br />

südlichsten Punkt des Parks. Auf<br />

dem Weg dorthin kann der Besucher<br />

am Wegesrand einen Gedenkstein<br />

entdecken, dem eine waidmännische<br />

Bedeutung zukommt. Der sogenannte<br />

„Fürstenstein“ erinnert an Edzard Fürst<br />

zu Inn- und Knyphausen (1827-1908),<br />

der am 12. Dezember 1907 an dieser<br />

Stelle seinen letzten Hasen oder<br />

Fasan geschossen haben soll.<br />

Wenige Wochen später verstarb der<br />

Herr von Lütetsburg. Zum Andenken<br />

ließ ihm seine Frau diesen mit seinen<br />

Initialen und der Fürstenkrone verzierten<br />

Stein setzen; denn im Jahre<br />

1900 war er von Kaiser Wilhelm II.<br />

mit dem erblichen Fürstentitel ausgezeichnet<br />

worden.


Blick in Richtung Norden,<br />

wo sich das Schloss befindet.<br />

50<br />

Blick in Richtung Süden,<br />

wo der Park endet.


12<br />

Historische Bänke<br />

Doppel-Bank<br />

51<br />

In Höhe der Südpforte angekommen, sollte man sich auf jener Doppel-Bank<br />

niederlassen, die den wohl schönsten Blick in die Parkanlage eröffnet – ein<br />

Bild, das Wilhelm Edzard zu Inn- und Knyphausen sehr am Herzen lag.<br />

In unmittelbarer Nähe wachsen ein immergrüner „Riesenmammutbaum“<br />

(Sequoiadendron giganteum) und drei Exemplare des „Chinesisches Rotholzes“<br />

(Metasequoia glyptostroboides) – auch Urweltmammutbaum genannt und von<br />

Experten als lebendes Fossil bezeichnet. Er galt in seiner Heimat als ausgestorben<br />

und wurde erst 1941 in einer unzugänglichen Bergregion Chinas<br />

wiederentdeckt. Die beiden Sprüche, die sich auf den Rücklehnen der Bänke<br />

befinden, sprechen wohl jedem nachdenklichen Menschen aus der Seele.<br />

Folkert Fischer erinnert sich gut. Auf dieser Bank saß<br />

Wilhelm Edzard gerne, auch um zu kontrollieren, ob die<br />

Mittelachse des Parks den Blick auf das Schloss freigab. War<br />

die Vegetation übers Jahr mal wieder zu üppig, so hielt<br />

er seinen bewährten Gärtner Fischer und dessen Gehilfen<br />

dazu an, das Grün zu beschneiden. Dabei saß der Schlossherr mit<br />

einem Fernglas auf eben dieser Bank und gab entsprechende Anweisungen.<br />

Damit die Kommunikation schneller vonstatten ging, nutzte Fischer<br />

auch schon mal das Rad, um den Arbeitern im weitläufigen Park die gärtnerischen<br />

Wünsche seines Chefs zu überbringen. „Es kam auch vor, dass der<br />

Fürst selbst auf mein Rad gestiegen ist“, schildert der Parkführer.


52<br />

Und dann sind da noch die anderen historischen Bänke, die zum Verweilen<br />

einladen – und zu jener bereichernden Begegnung mit der Natur, die Parkschöpfer<br />

Edzard Mauritz vor 200 Jahren mit der Gestaltung dieses Landschaftsparks<br />

anstrebte. So markierte er in seinen Gartenplänen jene Plätze, an<br />

denen er sich entsprechende Ruheplätze wünschte. Manche der Sinnsprüche,<br />

die sich bis heute auf den Bänken finden, gehen auf Edzard Mauritz zurück,<br />

andere sind der Poesie jener Zeit entlehnt.<br />

Ein schöner Platz zum Verweilen – mit einer ungewöhnlichen<br />

Botschaft.


13<br />

historische Bänke<br />

Hamburger Pforte<br />

53<br />

In Höhe der „Hamburger Pforte“ (im Park-Osten) findet sich die „Große<br />

Verlobungsbank“, die auf Dodo zu Inn- und Knyphausen (1876-1931) zurückgeht.<br />

Im süd-östlichen Bereich, in Nähe des „Mammutbaums“, kann sich der<br />

Besucher auf einer Bank mit folgenden Versen niederlassen:<br />

„Horch wie die Nachtigall schlägt in der Blüthen regnenden Wildnis,<br />

Schau wie die güldene Saat wogt das Gelände hinan!<br />

Gellend erschallt aus dem goldenen Bette die Flöte der Wachtel<br />

Dumpfer des Rohrspatz Ruf aus dem Geröhricht des Sumpfs.<br />

Jeglicher funkelnde Stern und jegliche rollende Sonne<br />

Jegliches Rauschen im Busch, jedes Geflüster des Schilfs,<br />

Jegliches Echo der Nacht die Stimm’ aus anderen Welten<br />

Haucht in dem lechzenden Geist Ahnung des Beßren empor.“<br />

Unweit der Achse zur Südpforte wartet eine Sitzgelegenheit mit einer Inschrift<br />

in griechischen Buchstaben auf, deren Bedeutung gleich darunter mit der<br />

plattdeutschen Weisheit „Sünner tegenstöten word nüms deftig“ übersetzt wird.<br />

Jenes griechische Zitat geht wahrscheinlich auf den Komödiendichter Menander<br />

zurück.<br />

Goethe hat es dem ersten Teil von „Dichtung und Wahrheit“ vorangestellt.<br />

Wörtlich übersetzt bedeutet der Spruch „Der nicht geschundene Mensch wird<br />

nicht erzogen“. Die plattdeutsche Aussage ist sinngemäß eher mit „Ohne<br />

Widerstände wird keiner lebenstüchtig“ getroffen. Diese Bank ist von Wilhelm<br />

Edzard in 1950er-Jahren aufgestellt worden.


14<br />

54 Große Aussicht<br />

An der „Großen Aussicht“ wartet<br />

eine Bank auf den Besucher, der sich<br />

durch den Sinnspruch „Tranquillitatem<br />

colenti“ angesprochen fühlt: „Für<br />

den, der die Ruhe pflegt“. Ein prominenter<br />

Vertreter der deutschen Dichtkunst<br />

hat hier öfter gesessen und sich<br />

auch zeichnerisch inspirieren lassen:<br />

Wilhelm Busch (1832-1908). Es heißt,<br />

dass er die Zeit während seiner<br />

Verwandtenbesuche in Norden auch<br />

für Ausflüge in den Lütetsburger Park<br />

nutzte.<br />

Auch Theodor Fontane (1819-1898),<br />

der Schriftsteller und bedeutendste<br />

Vertreter des Poetischen Realismus,<br />

gehörte zu den Parkbesuchern. Und<br />

er war Gast auf der Lütetsburg. Als<br />

er im Juli 1880 im Schloss logierte,<br />

war es ihm erlaubt, im Hausbuch<br />

der Knyphausen-Familie und in alten<br />

Briefen nach Berichten über jenes<br />

Duell zu suchen, das wie kein anderes<br />

in die Geschichte des Hauses<br />

eingegangen war. Das Geschehen<br />

rund um den älteren Bruder des<br />

Parkgründers, Georg Anton Wilhelm<br />

Freiherr zu Innhausen und Knyphausen<br />

(1744-1789), der in höfischen<br />

Kreisen „le beau Knyphausen“<br />

genannt wurde, und dessen spätere<br />

Gattin Luise Charlotte Henriette von<br />

Kraut (1762-1819) verarbeitete Fontane<br />

im Kapitel „Hoppenrade und<br />

die Krautentochter“ im Band „Fünf<br />

Schlösser“ seiner „Wanderungen<br />

durch die Mark Brandenburg“. So<br />

kam es auch dazu, dass Theodor<br />

Fontane seinen Gastgebern und<br />

deren schönem Schloss das Gedicht<br />

„Lützburg“ widmete.


Blick nach Westen Richtung Golfplatz.<br />

55


56<br />

Die „Kleine Verlobungsbank“: Platz nehmen und verweilen auf<br />

einem historischen Parkmöbel.


historische Bänke<br />

Kleine Verlobungsbank<br />

15<br />

57<br />

Die „Kleine Verlobungsbank“ mit<br />

den zwei geschnitzten Herzen, die<br />

auf Dodo zu Inn- und Knyphausen<br />

(1876-1931) zurückgeht, ist an jenem<br />

verwunschenen Teich aufgestellt, der<br />

sich an der Westseite des Parks findet.<br />

An seinem Ufer wachsen Sumpfzypressen<br />

(Taxodium distichum), die<br />

von Farnen aus dem Lütetsburger<br />

Forst umwuchert sind. Auffällig<br />

aufgrund ihrer Wuchsrichtung ist die<br />

„Hickorynuss“ (Carya ovata). Dieser<br />

Baum ist in Nordamerika beheimatet.<br />

Sein hartes Holz wurde früher für die<br />

Herstellung von Golfschlägern oder<br />

Skiern verwendet.<br />

Nicht weit von hier entfernt stößt der<br />

Parkbesucher auf eine mit einem Vers<br />

von Schiller beschriftete Bank, die an<br />

einem Wasserlauf zur Muße einlädt –<br />

mit Blick auf den „Unico-Hügel“.


16<br />

58 Theda-Blick<br />

Wer sich von hier aus in Richtung<br />

Parkausgang bewegt, sollte noch<br />

einen kurzen Abstecher zum „Theda-<br />

Blick“ unternehmen. Theda Gräfin<br />

von Bismarck-Bohlen (1885-1969)<br />

war vor ihrer Heirat mit Dodo zu Innund<br />

Knyphausen (1876-1931) Palastdame<br />

der Kaiserin Auguste Victoria.<br />

Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) und<br />

dessen Gattin waren wiederum Paten<br />

von Wilhelm Edzard zu Inn- und<br />

Knyphausen (1908-1978) und des<br />

öfteren zu Gast auf Schloss Lütetsburg.<br />

Vom „Theda-Blick“ kann man<br />

den Lütetsburger Golfplatz überblicken,<br />

der in den letzten Jahren auf<br />

Betreiben von Tido Graf zu Inn- und<br />

Knyphausen angelegt wurde.<br />

Seit 1978 ist er auf Schloss Lütetsburg<br />

zu Hause, seit dem Tod seines<br />

Vaters im Jahre 2004 führt er als Erstgeborener,<br />

zusammen mit seiner Frau<br />

Margareta und den vier Kindern, die<br />

Familientradition fort.<br />

Wer an einer geführten Parkwanderung<br />

teilnimmt, der kann das Wasserschloss<br />

aus der Nähe betrachten und<br />

auch das direkt angrenzende Parkgelände<br />

– jenes, das wie das Schloss<br />

selbst ansonsten nicht für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich ist. Es sei denn,<br />

es wird im Sommer zur „Lütetsburger<br />

Schlosspark-Serenade“ eingeladen<br />

oder zum „Lütetsburger Herbst“ – einer<br />

Landpartie, anlässlich derer sich<br />

Anbieter aus den Bereichen Gartenkultur,<br />

Jagd und Lifestyle präsentieren.<br />

Ähnlich weitläufig wie das „Große<br />

Parterre“ erstreckt sich entlang der<br />

Eichenallee an der Westseite von


59<br />

Der Lütetsburger Golfplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schlossparks.<br />

Inmitten von Grün und vor historischer Kulisse findet die Lütetsburger Schlosspark-Serenade statt.


60<br />

Ganze Schiffsladungen mit Gehölzen soll Edzard Mauritz<br />

seinerzeit aus Amerika und anderswo geordert haben,<br />

um sie in seinem Park heimisch werden zu lassen;<br />

ebenso Stauden und Blumen aus Asien. „Die Natur<br />

ist was ganz Besonderes“, meint Folkert Fischer angesichts<br />

der gewachsenen Vielfalt in „seinem“ Park und doch gibt es ein Gewächs,<br />

das ihn am meisten fasziniert: Der große „Ginkgo“ (Ginkgo biloba),<br />

der einst im „Kindergarten“ gepflanzt worden ist, und seither gedeiht.<br />

„Ein wahrer Überlebenskünstler“, meint Fischer, „denn diese Bäume<br />

gab es schon vor 180 Millionen Jahren.“ Er hat ein Faible für die fächerförmigen<br />

Blätter des Ginkgos, die an Elefantenohren erinnern, und<br />

hat viel über den „Baum des Jahrtausends“ gelesen. So auch das Gedicht<br />

von Goethe aus dem Jahre 1815, das seither in seinem kleinen Notizbuch<br />

verewigt ist:<br />

„Dieses Baumes Blatt, der von Osten<br />

meinem Garten anvertraut,<br />

Gibt geheimen Sinn zu kosten,<br />

wie‘s den Wissenden erbaut.<br />

Ist es ein lebendig Wesen,<br />

das sich in sich selbst getrennt?<br />

Sind es zwei, die sich erlesen,<br />

dass man sie als eines kennt?<br />

Solche Frage zu erwidern,<br />

fand ich wohl den rechten Sinn.<br />

Fühlst du nicht an meinen Liedern,<br />

daß ich eins und doppelt bin?<br />

Regelmäßig sind Mitglieder der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft<br />

zu Gast im Lütetsburger Schlosspark - Ehrensache, dass Folkert Fischer<br />

diese Besucher durch die Anlage führt. Und so kam es auch vor vielen<br />

Jahren zu einer Ehrung für ihn.<br />

Der ehemalige Vorsitzende dieser Gesellschaft, Hermann Graf von Arnim,<br />

der ein Buch über Fürst Pückler als Meister der Gartenarchitektur<br />

verfasste („Ein Fürst unter den Gärtnern“), schenkte Fischer 1982 ein<br />

Exemplar seines Werkes mit der Widmung „Dem Rehder von Lütetsburg“.<br />

Damit dankte er ihm für die jahrelange Verbundenheit. Auf diese<br />

Anerkennung ist Folkert Fischer besonders stolz, denn Rehder war Gärtner<br />

im Muskauer Park und pflegte ihn ganz alleine.


61<br />

Folkert Fischer zeigt eines der fächerförmigen Gingko-Blätter aus dem Park.<br />

Vorburg und Schloss der sogenannte „Kindergarten“. „Hier haben seinerzeit<br />

die zehn Kinder von Fürst Edzard und seiner Gattin Luise gespielt“, erzählt<br />

Folkert Fischer. Daher also der Name dieses Grüns, auf dem sich zwei historische<br />

Urnensäulen befinden und einige exotische Bäume – wie zum Beispiel<br />

die immergrüne, hochgewachsene „Libanonzeder“ (Cedrus libani) und ein<br />

Ziergehölz namens „Persischer Eisenholzbaum“ (Parrotia persica). Im Sommer<br />

beeindrucken die bis zu 40 Zentimeter langen Fruchtstände der „Kaukasischen<br />

Flügelnuss“, deren Gebilde an Elefantenköpfe erinnern.<br />

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68 Orientierung<br />

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Beginn der FühruNG 19<br />

Schmiedebecken aus SANDSTEIN 21<br />

FreundscHAFTSTEMPEL 23<br />

Insel der Seligen 25<br />

Altar der GesuNDHEIT 31<br />

GroSSes Parterre 34<br />

Eschenholz 37<br />

Unico-Hügel 39<br />

Nordische KAPELLE 40<br />

CaroLINENINSEL 42<br />

Bosse-HÜTTE 45<br />

FÜRSTENSTEIN 49<br />

Historische BäNKE 51<br />

historische BäNKE 53<br />

GroSSe Aussicht 54<br />

historische BäNKE 57<br />

Theda-BlicK 58


Kulturroute<br />

Ostfriesische Familiengeschichte erleben<br />

13<br />

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Parkbank<br />

denkmal<br />

gebäude<br />

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Impressum<br />

Schlosspark Lütetsburg – Parkführer<br />

Hg. vom Gräflich zu Inn- und Knyphausen’schen Rentamt<br />

Landstraße 55, 26524 Lütetsburg<br />

www.schlosspark-luetetsburg.de<br />

1. Aufl. 2013<br />

© Gräflich zu Inn- und Knyphausen’sches Rentamt & der Autor 2013<br />

Anregung: Tido Graf zu Inn- und Knyphausen<br />

Text: Silke Arends<br />

Lektorat: Inge Straatmann<br />

Konzept & Gestaltung: der Leuschner. Creativbüro | www.derleuschner.de<br />

Druck und Gesamtherstellung: SKN Druck und Verlag GmbH & Co. KG<br />

Bildnachweise:<br />

SKN Bildredaktion/Martin Stromann: S. U2, 2/3, 19, 24, 26, 30, 35, 36, 41, 46/47, 48,<br />

50, 55, 56, 58/59, 61, 64/65, 66/67; Gräflich zu Inn- und Knyphausen’schen Rentamt:<br />

S. U1, 14, 15, 25, 35, 38, 41, 45; Deff Westerkamp: S. 4/5, 6/7, 8, 10, 20, 22, 43, 60,<br />

62/63; Michael Holz: S. 12/13, 18, 29, 34, 43, 44, 52; Silke Arends: S. 16, 28, 32, 33<br />

E. Albrecht S.50<br />

Die aktuellen Eintrittspreise und Öffnungszeiten des Schlossparks sowie aktuelle<br />

Veranstaltungshinweise erhalten Sie auf der Internetseite<br />

www.schlosspark-luetetsburg.de<br />

Mehr als Natur.

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