Das Schlosspark Geheimnis

Das
Mit Rätselbriefen und einem Parkplan
zum Mitfiebern & Mitraten:
Schlosspark
Finde die
8 Schlüssel
zum Schlosspark-
Geheimnis
Lübbert R. Haneborger

Dieses Rätselbuch gehört:
Caro Onno Schlingel
Herr Fonta
Ein Park voller
Rätsel
Der geheimnisvolle
Rächer

2
Wenn ihr wüsstet, was im
Lütetsburger Schlosspark alles
vorgeht...
3
Und jede Minute zählt, denn es gilt,
das Schlosspark-Geheimnis zu lüften...
Prima, ihr habt es gerade noch rechtzeitig geschafft, liebe kleine und große
Leser! Denn nicht genug damit, dass der Schlosspark in Lütetsburg bei
Norden sowieso schon etwas ganz Besonderes ist. Nein, dort passieren
neuerdings obendrein sehr merkwürdige Dinge!
Die Kinder Caro und Onno jedenfalls ahnten nichts von alledem, als sie
von einem auf den anderen Moment in ihr größtes Abenteuer stolperten.
Und der geheimnisvolle Herr Fonta war ziemlich verzweifelt, als er plötzlich
wie ein Schatten in ihr Leben trat und ihnen von den rätselhaften
Botschaften erzählte.
Auf den folgenden Seiten könnt ihr nachlesen und miterleben, was dann
geschah und was es mit dem großen Kinderrätsel und dem bösartigen
Briefeschreiber auf sich hatte. Und wenn ihr dieses Heft gleich mit in den
Lütetsburger Schlosspark nehmt, dann könnt ihr all die Orte auch selbst
kennenlernen, die den Kindern bei ihrer Spurensuche begegnen. Eine
Übersichtskarte des Parks zeigt euch genau, welchen Weg Caro und Onno
zurückgelegt haben. Damit sollte das Miträtseln und Entdecken sogar
denjenigen Spaß machen, die gerade nicht in Lütetsburg sein können.
Caro und Onno jedenfalls freuen sich sehr über eure Mithilfe! Immerhin
stehen sie vor der großen Aufgabe, die acht Rätsel-Schlüssel zu finden.
Übertrage jedes deiner Ergebnisse in das Lösungsfeld auf der hinteren
Umschlaginnenseite, die du auch bequem herausklappen kannst.

4
Das Schlosspark-Geheimnis
von Lübbert R. Haneborger
Caro wunderte sich mächtig. Hatte sie das wirklich gesagt vorhin? Sie
musste sich unbedingt entschuldigen bei Tante Jasmin – gleich bei nächster
Gelegenheit! Aber würde es die nächste Gelegenheit überhaupt noch
geben und sie je zu ihr zurückkehren? Caro mochte darüber nicht nachdenken.
Und Tante Jasmin würde sicher verstehen, wenn es diesmal etwas
länger dauern würde. Genauer gesagt: ganze 200 Jahre länger!
Zugegeben, sie hatte gemeckert; gleich an der Eingangspforte zum großen
Lütetsburger Park. Laut und deutlich gemeckert sogar!
„Was soll ich wohl in einem so stinkvornehmen Schlosspark?“, hörte sie
sich selber wieder fragen. „Wo doch heute so schönes Wetter ist, Strandwetter
halt!“ Aber auch ihr Argument: „Das ist doch nichts für Kinder! Da
gibt es doch nur lauter Grünzeug; Gräser, Büsche und Bäume!“, hatte bei
ihrer Tante nicht gezündet.
„Ab morgen wird das Wetter noch viel besser, Caroline!“, hatte die nur gemeint.
„Und deine Freundin Sophie ist heute sowieso unterwegs mit ihren
Eltern zu einem Museum in Emden.“
Na schön, mit der Aussicht auf einen Eisbecher im Schlosspark-Café
war sie schließlich doch mitgekommen! Vor allem, weil sie schon an der
Parkmauer die großen und glänzenden Buchstaben des Cafés insgeheim
bewundert hatte. Hinter der Mauer gab es aber noch viel mehr zu entdecken.
Das Café zum Beispiel war nur ein gläserner Bau, der wie ein
ehemaliges Gewächshaus aussah und sich schmal gegen die Parkmauer
drückte. Daneben breitete sich für die kleinen und großen Besucher eine
Sonnenterrasse mit Gartenmöbeln aus.
Die Kuchenstücke und Eisbecher sahen echt verlockend aus.
Aber viel interessanter war ein kleiner gelber Hund mit großen Schlappohren
und einer witzigen roten Fliege am Lederhalsband. Der war wohl
gerade frech auf einen Stuhl gesprungen und hatte einer piekfeinen Dame
ein großes Stück Sahnetorte vom Teller geschnappt! Einfach so! Jamm!
Und nun flüchtete der quirlige Räuber in die Parkanlagen und die Frau
entdeckte, dass sie vor Schreck den ganzen Kaffee über ihr neues Kleid
verschüttet hatte! Toll, das war mal ein richtiger Kaffeeklatsch!
Nachdem Tante Jasmin bezahlt hatte, lief Caro deshalb schon mal voraus.
Sie wollte unbedingt mit ansehen, was der kleine Wildfang wohl
als Nächstes anstellen würde, während die Dame im Café immer noch
entsetzt in ihre Serviette heulte!
Gleich hinter dem Kassenhäuschen ließ sich eine große Zahl kleiner
Obstbäume blicken. Auf abgezirkelten Beeten streckten sie ihre Zweige
der Sonne entgegen und Caro wunderte sich, wie streng geordnet man
hier die Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume gepflanzt hatte. Fast wie auf
einem Schachbrett oder in einem großen Muster – mit einem kreisrunden
Beet in der Mitte. Aber kein einziger Hund weit und breit. Einfach
Fehlanzeige!
5