Foto: Dachs - RIEDER Druckservice
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Priener Marktblatt · Mai 2012 Seite 4<br />
Festlicher Empfang zum<br />
50. Geburtstag von Bürgermeister Jürgen Seifert<br />
Groß war die Schar der Gratulanten,<br />
die am 5. Mai nach Prien am<br />
Chiemsee gekommen war, um<br />
dem Ersten Bürgermeister der<br />
Marktgemeinde zu seinem 50.<br />
Geburtstag die besten Wünsche,<br />
viel Erfolg und Gesundheit persönlich<br />
zu übermitteln.<br />
Vor dem Rathaus hatten Mitarbeiter<br />
der Verwaltung einen kleinen<br />
Stehempfang vorbereitet, das<br />
Wetter meinte es mit dem Geburtstagskind<br />
gut und für den<br />
musikalischen Rahmen sorgte eine<br />
Abordnung der Priener Blaskapelle.<br />
Nachdem bei strahlendem<br />
Sonnenschein, ein, aufgrund der<br />
vielen lieben Wünsche, ebenso<br />
strahlender Bürgermeister die<br />
Gästeschar begrüßt hatte, lud der<br />
Rathaus-Chef in den großen Sitzungssaal.<br />
Der konnte die vielen<br />
Gäste kaum beherbergen und war<br />
anlässlich des Geburtstags festlich<br />
dekoriert.<br />
Für die Kollegen aus dem Gemeinderat<br />
übernahm Zweite Bürgermeisterin<br />
Renate Hof die Aufgabe,<br />
Seifert zu gratulieren. Sie<br />
erinnerte an den Tag seiner Geburt<br />
vor 50 Jahren und daran,<br />
dass ein nicht unerheblicher Teil<br />
seines Erfolgs seiner Mutter zu<br />
verdanken sei. Auch wenn diese<br />
damals nicht gedacht habe, dass<br />
sie den zukünftigen Bürgermeister<br />
des Marktes Prien im Arm<br />
hielt. Gerade deshalb sei der Geburtag<br />
ein ganz besonderer<br />
Grund, auch seiner Mutter zu gratulieren,<br />
so die Zweite Bürgermeisterin,<br />
die Frau Seifert sen.<br />
einen Blumengruß überreichte.<br />
<strong>Foto</strong>s: Rathaus<br />
Zweite Bürgermeisterin Renate<br />
Hof gratulierte auch im Namen<br />
des Gemeinderates und der Verwaltung.<br />
Der 50. Geburtstag bedeute auch<br />
den Beginn eines neuen Lebensjahrzehnts,<br />
als im Sternzeichen<br />
Stier geborener, gehöre er, ebenso<br />
wie sie selbst, auch später nicht<br />
zum »Alten Eisen«, scherzte Hof.<br />
Schließlich zeichneten sich Stiere<br />
durch ihre beachtliche Leistungsstärke<br />
aus. »Und das hast Du<br />
auch mehrfach bewiesen«, betonte<br />
Hof. Sie verglich die Arbeit<br />
in Verwaltung und Marktgemeinderat<br />
mit dem notwendigen Training<br />
und Zusammenspiel einer<br />
Fußballmannschaft. Sie seien ein<br />
starkes Team mit einem Trainer,<br />
der hinter ihnen stehe.<br />
Der Gemeinderat sei gerne seinem<br />
Wunsch nachgekommen,<br />
statt Geschenken das Projekt<br />
»Leben mit Handicap« zu unterstützen,<br />
erklärte Hof. Außerdem<br />
überreichte sie dem Bürgermeister<br />
eine Flasche Wein, der genau<br />
aus seinem Geburtsjahr stammte.<br />
Landrat Josef Neiderhell<br />
griff das Beispiel<br />
mit der Fußballmannschaft<br />
auf und betonte:<br />
»Wir sind ein starkes<br />
Team«. Bürgermeister<br />
Seifert, den er vor vier<br />
Jahren kennengelernt<br />
habe, sei eine markante<br />
Persönlichkeit und er<br />
hoffe, noch viele gute<br />
Projekte mit ihm umsetzen<br />
zu können. Für<br />
die Entwicklung des<br />
Tourismus sehe er eine<br />
positive Zukunft und<br />
Prien sei hier ein besonderes<br />
Aushängeschild. Als wichtige<br />
Schritte nannte er die gemeinsam<br />
angepackten Projekte, wie<br />
das Förderzentrum, die Realschule,<br />
den Aufbau einer leistungsfähigen<br />
Mittelschule und auch den<br />
Grundstückstausch bezüglich des<br />
ehemaligen Hotels Charivari (Anmerk.d.<br />
Red.)<br />
Auch Landrat Neiderhell sprach<br />
den Bau des Wohnprojekts »Leben<br />
mit Handicap« an und unterstrich,<br />
dass es Bürgermeister Seifert<br />
gewesen sei, der dafür gesorgt<br />
habe, dass »wir das Haus<br />
bauen konnten«. Er hoffe, auch<br />
noch den 60. Geburtstag hier mit<br />
ihm zu feiern, so der Landrat.<br />
Landtagsabgeordneter Klaus<br />
Stöttner erinnerte an das Jahr<br />
2008, das sicher ein schwieriges<br />
Jahr gewesen sei. Damit sprach<br />
er die Wogen des Kommunalwahlkampfs<br />
im Frühjahr 2008<br />
an. Nun sei aber Ruhe eingekehrt<br />
und Jürgen Seifert sei ein Bürgermeister,<br />
der Ideen schnell umsetze.<br />
»Wo andere Jahre brauchen«,<br />
so Stöttner mit kritischem Blick<br />
auf umliegende Nachbargemeinden,<br />
sei innerhalb eines Jahres in<br />
Prien der Brucker Kreisel realisiert<br />
worden. Der Bahnhof, Stöttner<br />
bezeichnete ihn als »Leuchtturm«,<br />
werde 2013 auf den Weg<br />
gebracht und bezüglich des<br />
Schulstandorts, wie auch des Gesundheitsstandortes<br />
bezeichnete<br />
der CSU-Landtagsabgeordnete<br />
Seifert als »vertrauensvollen und<br />
verlässlichen Partner«. Da »hinter<br />
jedem Mann eine starke Frau<br />
steht«, hatte er für Isabella Seifert<br />
Blumen dabei.<br />
Auch Landrat Josef Neiderhell war unter<br />
den zahlreichen Gratulanten.<br />
Der Rimstinger Bürgermeister<br />
und Vorsitzender des Umweltund<br />
Abwasserzweckverbands,<br />
Josef Mayer, hatte für das Geburtagskind<br />
ein Gedicht mitgebracht.<br />
Anders als im Gedicht, sei dieser<br />
in jedem Jahrzehnt »jung und dynamisch«.<br />
Er dankte für die gute<br />
Zusammenarbeit und erinnerte<br />
an gemeinsame Projekte, wie den<br />
Bau der Brücke über eine kleine<br />
Bucht am Chiemsee. Als besonderes<br />
Geschenk hatte der Rimstinger<br />
Bürgermeister ein Abbild<br />
Priens aus Schokolade dabei.<br />
»Wenn’st Ärger hast, dann beißt<br />
da einfach rein«, lachte Mayer<br />
und überreichte auch noch eine<br />
Kaffeetasse mit dem Rimstinger<br />
Wappen.<br />
Vom Bayerischen Städtetag war<br />
dessen Geschäftsführer Bernd<br />
Buckenhofer nach Prien gekommen<br />
und brachte die besten<br />
Wünsche vom Präsidenten, Dr.<br />
Ulrich Maly, dem Nürnberger<br />
Oberbürgermeister, mit. »Wenn<br />
Bayern einen Franken feiern,<br />
dann darf ein Schwabe nicht fehlen«,<br />
scherzte der Geschäftsführer.<br />
Es sei ihm eine Ehre, einem<br />
verdienten und engagierten Bürgermeister<br />
gratulieren zu können,<br />
unterstrich Buckenhofer. Er dankte<br />
für Seiferts vielfältiges Engagement<br />
für den Bayerischen Städtetag,<br />
in dem er als stellvertretender<br />
Vorsitzender des Finanzausschusses<br />
wirke. Er lobte das<br />
Fachwissen des Geburtstagskindes,<br />
dessen Kompetenz und<br />
Sachverstand allseits hoch gelobt<br />
und geschätzt werde. Während<br />
manche laut und polemisch ihre<br />
Standpunkte vertreten würden<br />
und andere gar nicht, gehöre Bürgermeister<br />
Seifert zu keiner dieser<br />
beiden Gruppen. Als »Sachpolitiker<br />
verfolge er mit Hartnäckigkeit<br />
und Eifer, aber nie als Eiferer, seine<br />
Ziele«. Ihn zeichne Offenheit<br />
und Ausdauer aus und Buckenhofer<br />
wünschte sich noch viele<br />
weitere Jahre eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit.<br />
Als Vorsitzender des Kulturfördervereins<br />
gratulierte auch Dr. Friedrich<br />
von Daumiller. In der Funktion<br />
als Priener Bürgermeister habe<br />
er auch automatisch nach seiner<br />
Wahl das Amt des Zweiten Vorsitzenden<br />
übernommen. 2008 habe<br />
der Verein gleich vor zwei großen<br />
Herausforderungen gestanden<br />
und von Daumiller ging auf die<br />
Ausrichtung des EuroArt-Kongresses<br />
und der Schaffung der<br />
Ausstellungsräume im ehemaligen<br />
Rot-Kreuz-Heim ein. Von<br />
Daumiller stellte die länderübergreifende<br />
Kulturinstitution Euro<br />
Art vor und beschrieb Seifert als<br />
den »perfekten Gastgeber« für<br />
den Kongress. Neben der Schaffung<br />
der neuen Räume, die die<br />
»wechselnde Dauerausstellung<br />
der Chiemsee-Maler« beherberge,<br />
habe Seifert auch tatkräftig die<br />
Renovierung der Galerie im »Alten<br />
Rathaus« angepackt. Unterstützt<br />
werde er dabei immer vom<br />
Kulturförderverein, der sich auch