Internationale Restrukturierungsstudie 2012 - Roland Berger
Internationale Restrukturierungsstudie 2012 - Roland Berger
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RESTRUKTURIERUNGSSTUDIE<br />
International <strong>2012</strong><br />
Staatsschuldenkrise –<br />
Auswirkungen auf Finanzierung und Realwirtschaft<br />
Düsseldorf, August <strong>2012</strong>
2<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
A. Ziel und Methodik 4<br />
B. Kurzzusammenfassung 7<br />
C. Wesentliche Ergebnisse 11<br />
© <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants
3<br />
Unsere Studie – Vorbemerkungen<br />
> Im Juni und Juli <strong>2012</strong> hat <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Strategy Consultants bereits zum achten Mal seit 2001<br />
die Studie über Trends in der Restrukturierung durchgeführt<br />
> Weltweit wurden Vorstände und Geschäftsführer von ca. 5.000 Unternehmen aus verschiedenen<br />
Branchen mit einer Rücklaufquote von ca. 12% befragt<br />
> Ziel der Studie war es zu erfahren, wie Führungskräfte angesichts der aktuellen<br />
Staatsschuldenkrise ihre Unternehmen auf mögliche Szenarien wie einen erneuten<br />
wirtschaftlichen Abschwung oder den Austritt einzelner Staaten aus der europäischen<br />
Währungsunion vorbereiten<br />
> Die wesentlichen Studienergebnisse werden in vier Regionen zusammengefasst und dargestellt:<br />
– North Western Europe (NWE)<br />
– South Western Europe (SWE)<br />
– Central & Eastern Europe (CEE)<br />
– Exkurs: Japan
A.<br />
Ziel und Methodik
5<br />
A. ZIEL UND METHODIK<br />
Durch Vielzahl und Ausgewogenheit der vertretenen Branchen ist die<br />
allgemeine Aussagekraft der Ergebnisse gewährleistet<br />
Studienteilnehmer weltweit nach Branchen [Anteile in %]<br />
Medien Sonstige<br />
Tourismus<br />
6<br />
Pharma &<br />
2<br />
3<br />
Gesundheitswesen 3<br />
Chemie<br />
4<br />
Logistik<br />
Bau<br />
7<br />
Automobil und<br />
Zulieferer<br />
7<br />
Konsumgüter, Elektronik,<br />
Textilien<br />
6<br />
8<br />
9<br />
Energie, Versorgung<br />
Finanzdienstleister<br />
17<br />
14<br />
14<br />
Anlagen- und<br />
Maschinenbau<br />
Handel/Einzelhandel<br />
Mittelstand<br />
40%<br />
Börsennotiert<br />
34%<br />
Teilnehmende Unternehmen aus<br />
über 13 verschiedenen Branchen<br />
Die Ergebnisse sind durch die breite<br />
Streuung der Branchen allgemein<br />
verwendbar<br />
Mit einem Anteil von 10% oder mehr<br />
sind die Branchen<br />
Finanzdienstleister, Anlagen- und<br />
Maschinenbau sowie der<br />
Handel/Einzelhandel am stärksten<br />
vertreten<br />
40% der befragten Unternehmen<br />
stufen sich selbst als Mittelstand<br />
ein und 34% sind börsennotiert<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
6<br />
A. ZIEL UND METHODIK<br />
Hohe Validität der Ergebnisse durch weltweite Befragung von<br />
Unternehmen fast aller Größenordnungen<br />
In allen Regionen haben<br />
Unternehmen aller Unternehmensgrößen<br />
teilgenommen – in NWE und<br />
SWE dominieren kleine bis<br />
mittelgroße Unternehmen (0,1-0,5<br />
Mrd. EUR Umsatz)<br />
In CEE sind vor allem kleine sowie<br />
sehr große Unternehmen (> 5,0 Mrd.<br />
EUR Umsatz) vertreten<br />
In Japan wurden Unternehmen aller<br />
Größen befragt, wobei sehr große<br />
Unternehmen am meisten vertreten<br />
sind<br />
Größe der einbezogenen Unternehmen auf Umsatzbasis [%]<br />
NWE SWE<br />
CEE Japan<br />
5,0<br />
13<br />
14<br />
29<br />
35<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
B.<br />
Kurzzusammenfassung
8<br />
B. KURZZUSAMMENFASSUNG<br />
Europäische Unternehmen erwarten Stagnation und die Gefahr einer<br />
Rezession in <strong>2012</strong> – der Höhepunkt der europäischen<br />
Staatsschuldenkrise steht ebenfalls noch bevor<br />
Management Summary (1/3)<br />
1<br />
In Europa wird eine stagnierende Wirtschaft in <strong>2012</strong> und Wachstum von 0,6% in 2013 erwartet –<br />
deutlich positivere Prognose in NWE (0,7%) als im stark von der Staatsschuldenkrise betroffenen<br />
SWE (-1,8%). Immerhin 57% sehen ihr Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb jedoch als gut<br />
bis sehr gut für eine erneute Abkühlung der Weltwirtschaft oder Liquiditätskrise gerüstet<br />
2<br />
Für 62% der befragten Unternehmen in Europa besteht die Gefahr einer Rezession in ihrem<br />
Land, die im Durchschnitt in Q3 <strong>2012</strong> eintreten soll (SWE sieht sich bereits seit Q1 in einer<br />
Rezession). In Japan wird sogar fest mit einer Rezession gerechnet (100%) – Als Hauptrisiko für<br />
eine mögliche Rezession wird der Nachfragerückgang der privaten Haushalte gesehen<br />
3<br />
Der Fokus des Wachstums europäischer Unternehmen liegt <strong>2012</strong> auf Westeuropa (43%) – Für das<br />
eigene Unternehmen, sehen 54% der befragten europäischen Unternehmen sowie 71% der<br />
japanischen ein hohes bis sehr hohes Risiko, dass ein Mangel an qualifizierten Fachkräften das<br />
Wachstum behindern könnte<br />
4<br />
61% der befragten Unternehmen in Europa und sogar 65% der japanischen Unternehmen sehen<br />
einen hohen negativen Einfluss der europäischen Staatsschuldenkrise auf die Wirtschaft im<br />
eigenen Land – 84% erwarten, dass der Höhepunkt der Krise noch bevorsteht (im Ø Ende<br />
<strong>2012</strong>/Anfang 2013)<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
9<br />
B. KURZZUSAMMENFASSUNG<br />
Die wichtigsten Restrukturierungsmaßnahmen sind <strong>2012</strong> neben<br />
Kostensenkungen bzw. Effizienzsteigerungen vor allem Wachstumsund<br />
Vertriebsinitiativen – Toperfolgsfaktor ist Management Commitment<br />
Management Summary (2/3)<br />
5<br />
Ein Zerfall der Währungsunion wird insbesondere von den Teilnehmern aus SWE und Japan mit<br />
57% und 53% befürchtet (Ø Europa: 29%). Während 54% einen möglichen Austritt Griechenlands<br />
aus der Eurozone als sinnvoll erachten, halten 61% dies auch für wahrscheinlich. Etwa ein<br />
Drittel der Unternehmen in Europa und Japan haben bereits Vorkehrungen getroffen oder geplant<br />
6<br />
Die wichtigsten Restrukturierungsmaßnahmen <strong>2012</strong> im europäischen Durchschnitt sind<br />
Kostensenkungs- bzw. Effizienzsteigerungsprogramme (74%). Während die Staaten in SWE<br />
angesichts der Krise die Kostenseite in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellen, wird in NWE<br />
und CEE parallel auch verstärkt an Wachstumsmaßnahmen gearbeitet<br />
7<br />
Ein verstärktes Risikomanagements erachten 55% der Unternehmen als relevant – jedoch wird<br />
im Vergleich zu Wachstums- und Kostenthemen die Bedeutung in Europa im Gegensatz zu Japan<br />
weiterhin unterschätzt und sollte wie bereits im Vorjahr einen höheren Stellenwert einnehmen –<br />
Rohstoffpreisrisiken und Währungskursrisiken mit jeweils 60% erstmals gleichbedeutend<br />
8<br />
Management Commitment (93%) bleibt unangefochten der Top Erfolgsfaktor und nimmt an<br />
Bedeutung sogar noch weiter zu – Die schnelle Implementierung (75%) der Maßnahmen gewinnt<br />
im Vergleich zu Vorjahren deutlich an Bedeutung und liegt in Japan sogar auf Platz 1<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
10<br />
B. KURZZUSAMMENFASSUNG<br />
Über 70% der europäischen Unternehmen schätzen das Risiko einer<br />
erneuten Kreditklemme oder Liquiditätskrise als hoch ein – Interne<br />
Finanzierungsquellen und Restrukturierungsmaßnahmen im Fokus<br />
10<br />
12<br />
9<br />
11<br />
Management Summary (3/3)<br />
Trotz der Staatsschuldenkrise schätzen ≤ 8% der Befragten in NWE und Japan ihre Liquiditätslage<br />
als kritisch oder sehr kritisch ein – Deutliche krisenbedingte Anspannung der Liquiditätssituation<br />
jedoch in SWE (25-41% kritisch oder sehr kritisch) . Das Risiko einer erneuten Kreditklemme<br />
oder sogar Liquiditätskrise wird von 71% der europäischen Unternehmen als hoch eingestuft<br />
Insbesondere durch das verschlechterte Unternehmensumfeld (v.a. durch die europäische<br />
Staatsschuldenkrise sowie die neuen Eigenkapitalrichtlinien nach Basel III) sowie die mangelnde<br />
Fähigkeit zur Erfüllung von Covenants erwarten rd. 49% bzw. 29% <strong>2012</strong> negative Auswirkungen<br />
auf ihre Finanzierung – Befürchtet werden vor allem die Nichtbewilligung neuer oder die<br />
Kürzung bestehender Kreditlinien (je 28%)<br />
Wesentliche Finanzierungsquelle ist daher für nahezu alle europäischen Unternehmen wie<br />
bereits im Vorjahr die interne Finanzierungskraft (87%). Unterschätzt wird dieses Potential jedoch<br />
in SWE, das in der Staatsschuldenkrise verstärkt auf Bankkredite (72%) setzt – Damit kommt der<br />
Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen (insb. im Working Capital Bereich)<br />
entscheidende Bedeutung zu<br />
Die klassische Bankfinanzierung nimmt weiter den höchsten Stellenwert in der Fremdkapitalfinanzierung<br />
ein – Mittelstandsanleihen erachten nur 7% als relevant (in NWE immerhin 9%),<br />
wohingegen 16% eine klassische Anleihe in Betracht ziehen<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
C.<br />
Wesentliche<br />
Ergebnisse
12<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Deutlicher BIP-Wachstumsrückgang in Europa Ende 2011/Anfang <strong>2012</strong><br />
– ifo-Geschäftsklimaindex nach Rückgang in 2011 jedoch mit positiver<br />
Entwicklung im 1. HJ <strong>2012</strong><br />
Aktuelles Wirtschaftsumfeld<br />
Wachstum BIP Europa [%] 1)<br />
1,9<br />
2,5<br />
0,7<br />
-0,1<br />
Q4 /10 Q1/11 Q4/11 Q1/12<br />
Ende 2010 und Anfang 2011 noch solides Wachstum<br />
von 1,9% bzw. 2,5% ggü. Vorjahresquartalen<br />
Ende 2011 bereits deutliche Verringerung des<br />
Wachstums auf 0,7% ggü. Vorjahresquartal – Im 1.<br />
Quartal <strong>2012</strong> sogar rückläufiges BIP um -0,1%<br />
Für das Gesamtjahr <strong>2012</strong> erwarten die in der diesjährigen<br />
Studie befragten europäischen Teilnehmer<br />
ebenfalls ein BIP-Wachstum von lediglich 0,1%<br />
ifo-Weltwirtschaftsklima-Index<br />
100<br />
[2005 = 100]<br />
107,7<br />
78,7<br />
2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Stimmung der Weltwirtschaft hellt sich nach dem<br />
starken Rückgang im 2. Halbjahr 2011 wieder auf –<br />
Erholung seit Q1 <strong>2012</strong> trotz Staatsschuldenkrise<br />
Der ifo-Geschäftsklimaindex misst die aktuelle<br />
Geschäftslage sowie die Erwartungen für die<br />
nächsten 6 Monate<br />
-12%<br />
Er dient als Frühindikator der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und zeigt die Erwartungen, die die Industrie<br />
in die wirtschaftliche Zukunft steckt<br />
95,0<br />
+20%<br />
Quelle: EIU; ifo; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>
<strong>2012</strong><br />
2013<br />
13<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Europa erwartet insgesamt eine stagnierende Wirtschaft in <strong>2012</strong> und<br />
Wachstum von 0,6% in 2013, dabei in <strong>2012</strong> NWE (0,7%) positiver als<br />
SWE (-1,8%) und CEE (-0,2%) – Japan mit 1,3% Wachstum in <strong>2012</strong><br />
Durchschnittlich wird in den<br />
befragten europäischen Regionen<br />
ein Wirtschaftswachstum (BIP)<br />
von lediglich 0,1% in <strong>2012</strong> und 0,6%<br />
in 2013 erwartet<br />
Wachstumserwartungen der jeweiligen Regionen in <strong>2012</strong> und 2013 [%, BIP] 1)<br />
0,1% Ø Europa<br />
NWE dabei mit 0,8% Wachstum<br />
gemäßigt optimistisch eingestellt<br />
CEE erwartet mit -0,2%<br />
Wirtschaftsentwicklung einen<br />
leichten Rückgang<br />
Deutlich pessimistischer sieht<br />
dagegen SWE in die Zukunft – Für<br />
<strong>2012</strong> erwarten die südeuropäischen<br />
Länder -1,8% BIP-Entwicklung und<br />
in 2013 immer noch -0,6%<br />
0,7<br />
1,3<br />
-0,2<br />
-1,8<br />
NWE SWE CEE Japan<br />
Im Vergleich dazu gibt Japan mit<br />
1,3% Wirtschaftswachstum in<br />
<strong>2012</strong> eine deutlich optimistischere<br />
Erwartung ab – in 2013 ist die<br />
Erwartung mit 0,9% Wachstum auf<br />
dem Niveau von NWE<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,4<br />
0,6% Ø Europa<br />
-0,6<br />
NWE SWE CEE Japan<br />
1) Gewichtetes durchschnittliches Wachstum je Region<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
14<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Für 62% der befragten Unternehmen in Europa besteht die Gefahr einer<br />
Rezession in ihrem Land – Im Durchschnitt soll diese in Q3 <strong>2012</strong><br />
eintreten (SWE sieht sich bereits seit Q1 in einer Rezession)<br />
62% der Befragten in Europa sehen<br />
die Gefahr einer Rezession in<br />
ihrem Land – in Japan sehen alle<br />
befragten Unternehmen eine<br />
Rezession als unvermeidlich an<br />
In NWE glaubt nur die Hälfte der<br />
Befragten, dass die Gefahr einer<br />
Rezession besteht, in CEE sind es<br />
77% und in SWE 92%<br />
Die befragten Unternehmen in SWE,<br />
die eine Rezession für wahrscheinlich<br />
halten, sehen sich im<br />
Durchschnitt bereits seit Q1 <strong>2012</strong><br />
in einer Rezession – in CEE<br />
beginnt diese aktuell und in NWE<br />
erst am Ende des Jahres <strong>2012</strong><br />
Im europäischen Durchschnitt<br />
wird eine Rezession für Q3 <strong>2012</strong><br />
erwartet – Japan rechnet Ende<br />
<strong>2012</strong> damit<br />
Gefahr und Zeitpunkt einer Rezession [%]<br />
Sehen Sie die Gefahr einer Rezession in Ihrem Land?<br />
NWE SWE<br />
CEE Europa<br />
Japan<br />
49% 92% 77%<br />
62% 100%<br />
Nennung "Ja"<br />
Falls ja, ab wann tritt diese Ihrer Ansicht nach möglicherweise ein?<br />
<strong>2012</strong><br />
Ø europaweit 1) :<br />
26<br />
Q3 <strong>2012</strong> 15<br />
Q1<br />
Q2<br />
21 18 20<br />
Q3<br />
Q4<br />
2013<br />
Ø nach Region 1) :<br />
SWE<br />
CEE<br />
NWE<br />
Japan<br />
1) Gewichteter Durchschnitt für Europa bzw. je Region<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
15<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Europäische und japanische Unternehmen sehen Hauptrisiko im<br />
Nachfragerückgang der privaten Haushalte – Europa erwartet<br />
Profitabilitätseinbruch durch stagnierende bzw. rückläufige Preise<br />
Verschlechterungen der aktuellen<br />
Situation werden in einem<br />
wirtschaftlichen Abschwung<br />
insbesondere beim Nachfragerückgang<br />
der privaten Haushalte (64%<br />
im europäischen Durchschnitt) und<br />
beim Profitabilitätseinbruch durch<br />
stagnierende bzw. rückläufige Preise<br />
(60% im europäischen Durchschnitt)<br />
gesehen<br />
In NWE werden rückläufige<br />
innereuropäische Exporte (71%)<br />
als Hauptrisiko gesehen – in SWE<br />
wird eine zunehmende<br />
Arbeitslosigkeit (87%) und eine<br />
restriktive Kreditvergabe (87%)<br />
am meisten befürchtet<br />
Japan sieht eine wesentliche<br />
Verschlechterung der Situation im<br />
Nachfragerückgang der privaten<br />
Erhöhte Kapitalbindung durch<br />
Haushalte (82%) und in der<br />
reduzierten Lagerumschlag<br />
36<br />
Entstehung von Überkapazitäten<br />
Rückläufige<br />
im Markt (Produktion) (71%) 42<br />
Bereiche mit Verschlechterung der Situation durch Wirtschaftsabschwung [Ø der Nennungen] 1)<br />
Nachfragerückgang der<br />
privaten Haushalte<br />
Profitabilitätseinbruch durch<br />
stagnierende/rückläufige Preise<br />
Zunehmende Arbeitslosigkeit<br />
Rückläufige innereuropäische<br />
Exporte<br />
Restriktivere Kreditvergabe<br />
(Kreditklemme)<br />
Entstehung von Überkapazitäten<br />
im Markt (Produktion)<br />
außereuropäische Exporte<br />
1) Mehrere Antworten möglich; % der Nennungen "sehr stark" und "stark"<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong><br />
NWE SWE CEE Ø Europa Japan<br />
57<br />
59<br />
47<br />
53<br />
43<br />
71<br />
27<br />
56<br />
48<br />
70<br />
12<br />
79<br />
87<br />
87<br />
50<br />
56<br />
37<br />
71<br />
59<br />
69<br />
28<br />
28<br />
64<br />
60<br />
59<br />
59<br />
58<br />
39<br />
37<br />
34<br />
82<br />
35<br />
59<br />
65<br />
47<br />
71<br />
18
BACKUP<br />
16<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Fokus des Unternehmenswachstums europäischer Unternehmen liegt<br />
<strong>2012</strong> auf Westeuropa (43%), gefolgt von Zentral-/Osteuropa (42%) und<br />
Asien (37%) – Japan plant Wachstum in Asien und Zentral-/Osteuropa<br />
Die befragten europäischen<br />
Unternehmen wollen im Durchschnitt<br />
hauptsächlich in Westeuropa<br />
wachsen (43%) – in NWE wollen<br />
sogar 58% in Westeuropa<br />
wachsen, dagegen nur 20% der<br />
südwesteuropäischen Unternehmen<br />
Unternehmen aus SWE wollen in<br />
<strong>2012</strong> verstärkt in Asien (48%) und<br />
Zentral-/Südamerika (46%)<br />
wachsen<br />
Die Hälfte der Unternehmen aus<br />
CEE planen in <strong>2012</strong> Wachstum in<br />
der eigenen Region – Japan mit<br />
Fokus auf Asien (69%) und Zentral-<br />
/osteuropa (47%)<br />
Geplantes Wachstum nach Regionen <strong>2012</strong> [% der Nennungen] 1)<br />
Zentral-/Osteuropa (42%)<br />
Nordamerika (24%)<br />
NWE 29%<br />
SWE<br />
35%<br />
CEE 7%<br />
Japan 18%<br />
Westeuropa (43%)<br />
NWE 58%<br />
SWE 20%<br />
CEE 19%<br />
Japan 12%<br />
NWE 40%<br />
SWE<br />
CEE<br />
33%<br />
50%<br />
Japan<br />
47%<br />
Naher Osten (19%)<br />
NWE 21%<br />
SWE<br />
32%<br />
Zentral-/Südamerika (26%)<br />
CEE 10%<br />
NWE 29%<br />
Japan<br />
41%<br />
SWE<br />
46%<br />
CEE 8%<br />
Japan<br />
41%<br />
Asien (37%)<br />
NWE 46%<br />
SWE<br />
48%<br />
CEE 14%<br />
Japan<br />
69%<br />
1) Mehrere Antworten möglich Land (x%) = Nennung im europäischen gewichteten Durchschnitt<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
BACKUP<br />
17<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern ist für 54% der<br />
befragten europäischen Unternehmen die größte mögliche Behinderung<br />
im Aufschwung, gefolgt von mangelnder Risikobereitschaft (43%)<br />
54% der befragten Unternehmen<br />
sehen weiterhin ein hohes bis sehr<br />
hohes Risiko, dass ein Mangel an<br />
qualifizierten Mitarbeitern das<br />
Wachstum behindern könnte<br />
Mögliche Gefahren bzw. Behinderungen für zukünftiges Wachstum [% der Nennungen] 1)<br />
54% 43% 42% 37% 12%<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wird<br />
mangelnde Verfügbarkeit von<br />
qualifizierten Mitarbeitern und<br />
mangelnde Risikobereitschaft des<br />
Managements/der Shareholder als<br />
weniger relevant eingeschätzt –<br />
alle anderen Gefahren haben<br />
dagegen an Bedeutung<br />
gewonnen<br />
59<br />
71<br />
52<br />
71<br />
41<br />
65<br />
76<br />
71<br />
34<br />
38<br />
52<br />
47<br />
41<br />
39<br />
19<br />
41<br />
39<br />
30<br />
41<br />
Insbesondere die unzureichenden<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
stellen im Vergleich zu 2011 eine<br />
größere Behinderung des<br />
Wachstums dar (+5%-Pkt.)<br />
NWE<br />
Ø Europa 2) 6<br />
Mangelnde<br />
Verfügbarkeit<br />
von qualifizierten<br />
Mitarbeitern<br />
SWE<br />
Mangelnde<br />
Risikobereitschaft<br />
des<br />
Managements/<br />
der Shareholder<br />
CEE<br />
Japan<br />
Unzureichende<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
Verstärkter<br />
Protektionismus/<br />
Einschränkung<br />
des Handels<br />
(z.B.<br />
Einfuhrzölle)<br />
Zu hohe<br />
Risikobereitschaft<br />
des Managements/<br />
der Shareholder<br />
1) Mehrere Antworten möglich ; % der Nennung "sehr hohes Risiko" und "hohes Risiko" 2) Durchschnittliche gewichtete europäische Nennung<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> 2011
18<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
57% der europäischen Unternehmen sehen sich im Wettbewerbsvergleich<br />
sehr gut bzw. gut für eine Abkühlung der Wirtschaft oder eine<br />
erneute Krise im Jahr <strong>2012</strong> gerüstet<br />
2011 gaben 58% der Befragten<br />
weltweit an, dass ihnen die<br />
Wirtschaftskrise der Jahre<br />
2008/09 sogar maßgeblich<br />
geholfen habe, mit Restrukturierungen<br />
langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu steigern<br />
Im Falle einer Abkühlung der<br />
Wirtschaft oder einer sich<br />
anbahnenden Liquiditäts-/<br />
Währungskrise halten sich<br />
gegenwärtig 57% der befragten<br />
europäischen Unternehmen für gut<br />
bzw. sehr gut aufgestellt – im<br />
letzten Jahr gaben noch rd. 64%<br />
aller Befragten an, dass ihr<br />
Unternehmen aktuell sehr<br />
wettbewerbsfähig sei<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen [% der Nennungen] 1)<br />
Wie gut ist Ihr Unternehmen für eine<br />
mögliche Abkühlung der Wirtschaft oder<br />
erneute Liquiditäts-/Währungskrise im<br />
Vergleich zum Wettbewerb gerüstet?<br />
Sehr gut<br />
62 NWE<br />
57<br />
47<br />
50<br />
SWE<br />
CEE<br />
Ø Europa 2)<br />
Sehr schlecht<br />
5<br />
15<br />
16<br />
10<br />
10% der befragten in Europa sieht<br />
sich dagegen als schlecht bzw.<br />
sehr schlecht auf eine Abkühlung<br />
der Wirtschaft vorbereitet – in<br />
Japan stufen sich sogar 24% der<br />
Befragten als nicht bereit für eine<br />
neue Krise ein<br />
12 Japan<br />
24<br />
1) % der Nennung "sehr gut" und "gut" bzw. "schlecht" und "sehr schlecht" 2) Durchschnittliche gewichtete europäische Nennung<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
19<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Einfluss der Staatsschuldenkrise auf das eigene Unternehmen in<br />
Europa deutlich geringer als auf die Gesamtwirtschaft – 84% erwarten,<br />
dass der Höhepunkt noch bevorsteht (im Ø Ende <strong>2012</strong>/Anfang 2013)<br />
Einfluss und Höhepunkt der Staatsschuldenkrise [% der Nennungen]<br />
Wie stark hat die Diskussion<br />
über die europäische<br />
Staatsschulden-<br />
97<br />
krise die Wirtschaft in<br />
Ihrem Land bzw. Ihr<br />
55<br />
54<br />
Unternehmen negativ<br />
28<br />
beeinflusst? 1)<br />
Wann ist Ihrer<br />
Ansicht nach der<br />
Höhepunkt der<br />
europäischen<br />
Staatsschuldenkrise<br />
erreicht<br />
worden bzw.<br />
wann wird er<br />
erreicht?<br />
NWE SWE<br />
CEE Europa<br />
Japan<br />
Ihr Land<br />
Ø europaweit 1) :<br />
Q4 <strong>2012</strong>/Q1 2013<br />
4 5<br />
<strong>2012</strong><br />
84%<br />
26<br />
17<br />
8<br />
11 9<br />
2013<br />
4 2<br />
Ø nach Region 2) :<br />
Q4<br />
2011<br />
Ihr Unternehmen<br />
SWE<br />
61<br />
40<br />
CEE<br />
1) % der Nennung "sehr stark" und "stark" 2) Gewichteter Durchschnitt für Europa bzw. je Region<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong><br />
Q1<br />
Q2<br />
Q3<br />
Q4<br />
Q1<br />
NWE<br />
61<br />
34<br />
Q2<br />
Japan<br />
Q3<br />
65 53<br />
Q4<br />
15<br />
> 2013<br />
EINFLUSS der Krise<br />
61% der befragten Unternehmen in<br />
Europa sieht einen hohen<br />
negativen Einfluss der<br />
Staatsschuldenkrise auf die<br />
Wirtschaft im eigenen Land –<br />
Einfluss auf eigenes Unternehmen<br />
geringer (34%)<br />
Insb. SWE stuft negativen Einfluss<br />
auf Wirtschaft im eigenen Land als<br />
sehr hoch bzw. hoch ein – über<br />
50% sehen auch den negativen<br />
Einfluss auf das eigene<br />
Unternehmen als sehr stark bzw.<br />
stark<br />
HÖHEPUNKT der Krise<br />
Im europäischen Durchschnitt wird<br />
der Höhepunkt der Staatsschuldenkrise<br />
Ende <strong>2012</strong> bzw.<br />
Anfang 2013 gesehen – Japan<br />
glaubt erst Mitte 2013 an einen<br />
Höhepunkt
20<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Zerfall der Währungsunion wird von 29% der europäischen Unternehmen<br />
befürchtet (SWE: 57%; Japan: 53%) – Ein möglicher Austritt<br />
Griechenlands in Europa von 54% als sinnvoll und von 61% als<br />
wahrscheinlich erachtet<br />
Einschätzung zum Bestand der europäischen Währungsunion [% der Nennungen]<br />
Befürchten Sie einen Zerfall der europäischen<br />
Währungsunion?<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
Europa<br />
Japan<br />
29<br />
7<br />
36 57<br />
25<br />
25<br />
29<br />
18<br />
44<br />
52<br />
46<br />
28<br />
23<br />
29<br />
53<br />
Ja<br />
Nein<br />
Unsicher<br />
Wie beurteilen Sie einen möglichen Austritt Griechenlands aus der<br />
Währungsunion?<br />
Ja,<br />
sinnvoll<br />
Ja,<br />
wahrscheinlich<br />
Als Folge:<br />
Ja,<br />
Zerfall der<br />
Währungsunion<br />
46<br />
53<br />
39<br />
NWE<br />
49<br />
76<br />
24<br />
SWE<br />
69<br />
68<br />
19<br />
CEE<br />
54<br />
61<br />
31<br />
Europa<br />
Während sich 46% der Befragten in<br />
Europa sicher sind, dass es zu<br />
keinem Zerfall der europäischen<br />
Währungsunion kommen wird, sind<br />
sich immerhin 25% nicht sicher – in<br />
SWE glaubt allerdings die Mehrheit<br />
an einen Zerfall (Japan mit 53%<br />
ebenfalls pessimistisch)<br />
Im europäischen Durchschnitt<br />
erachten 54% einen (freiwilligen)<br />
Austritt Griechenlands aus der<br />
Eurozone als sinnvoll (insb. CEE<br />
mit 69%) – 61% halten dies<br />
zumindest mittel- bis langfristig auch<br />
für wahrscheinlich (insb. SWE mit<br />
76%)<br />
Einen Zerfall der Währungsunion<br />
als Folge eines Austritts<br />
Griechenlands halten weniger als<br />
ein Drittel der Befragten als<br />
wahrscheinlich<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
Ja<br />
21<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
35% der Unternehmen in Europa haben bereits Vorkehrungen für den<br />
Zerfall der Eurozone getroffen oder geplant – Geprüft wurde vor allem<br />
die vertragliche Absicherung ggü. Kunden/Lieferanten (26%)<br />
Vorkehrungen für möglichen Zerfall der europäischen Währungsunion [% der Nennungen]<br />
Haben Sie Vorkehrungen getroffen/geplant,<br />
um sich auf den möglichen Zerfall der<br />
Währungsunion vorzubereiten?<br />
Bereiche, in denen Vorkehrungen getroffen<br />
oder geplant wurden 1)<br />
39<br />
NWE<br />
39<br />
SWE<br />
26<br />
CEE<br />
35<br />
Europa<br />
29<br />
Japan<br />
NWE SWE<br />
CEE Europa Japan<br />
Im europäischen Durchschnitt haben<br />
35% der Befragten bereits<br />
Vorkehrungen getroffen bzw.<br />
geplant, CEE mit 26% somit<br />
unterdurchschnittlich vorbereitet<br />
Im Falle getroffener Vorkehrungen<br />
wurde vor allem die vertragliche<br />
Absicherung ggü. Kunden/<br />
Lieferanten (26%) sowie die<br />
generelle Reduzierung der<br />
Geschäftsaktivität in betroffenen<br />
Ländern (24%) auf den Prüfstand<br />
gestellt<br />
Vertragliche Absicherung ggü. Kunden/Lieferanten<br />
Generelle Reduzierung der eigenen geschäftlichen<br />
Aktivität oder Präsenz in evtl. betroffenen Ländern<br />
28<br />
25<br />
27<br />
33<br />
19 26 25<br />
21<br />
24<br />
25<br />
Japan beschäftigt sich im<br />
Gegensatz zu der Mehrzahl der<br />
europäischen Länder verstärkt mit<br />
der Prüfung günstiger<br />
Akquisitionsmöglichkeiten (38%)<br />
Prüfung/Zurückfahren der Zusammenarbeit mit<br />
Unternehmen, die in evtl. betroffenen Ländern agieren<br />
25<br />
27<br />
20<br />
23<br />
25<br />
Prüfung günstiger Akquisitionsmöglichkeiten<br />
1) Mehrere Antworten möglich<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong><br />
19<br />
29<br />
11<br />
18<br />
38
BACKUP<br />
22<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Finanzdienstleister (83%) wurden im Durchschnitt am stärksten von der<br />
Staatsschuldenkrise getroffen, gefolgt von der Bauindustrie (68%) und<br />
der Automobil- und Zuliefererindustrie (52%)<br />
Bisher von der Staatsschuldenkrise betroffene Branchen [Ø der Nennungen]<br />
Wie stark hat die Staatsschuldenkrise die verschiedenen Branchen in Ihrem Land Ihrer Ansicht nach getroffen?<br />
83%<br />
68%<br />
89 95 95<br />
85<br />
52%<br />
69<br />
82<br />
68<br />
76<br />
54<br />
56<br />
25<br />
44<br />
Eindeutiges Votum: 83% der<br />
befragten europäischen<br />
Unternehmen sehen vor allem das<br />
Geschäft der Finanzdienstleistungsbranche<br />
als stark bis sehr<br />
stark negativ durch die Staatsschuldenkrise<br />
beeinflusst<br />
Die Bauindustrie (68%), sowie die<br />
Automobil- und Zuliefererbranche<br />
(52%) sind ebenfalls stark betroffen<br />
Finanzdienstleister<br />
45% 44%<br />
63 72<br />
40%<br />
49<br />
54<br />
40<br />
34<br />
25<br />
19<br />
Konsumgüter, Elektronik, Textilien<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
Japan<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong><br />
Bau<br />
Handel/<br />
Einzelhandel<br />
34<br />
Automobil und<br />
Zulieferer<br />
42<br />
50<br />
Anlagen- und<br />
Maschinenbau<br />
63<br />
Inbs. SWE sieht Finanzdienstleister<br />
(95%), Bau (95%) und Automobil(-<br />
zulieferer (82%) stark von der<br />
Staatsschuldenkrise getroffen – die<br />
befragten Unternehmen in NWE<br />
sehen hauptsächlich eine Beeinflussung<br />
der Finanzdienstleister<br />
(89%)<br />
Für Japan wurde bisher die<br />
Automobil- und Zuliefererindustrie<br />
(76%) am stärksten von<br />
der Staatsschuldenkrise getroffen
23<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Südwesteuropa mit Kostenfokus – Nordwesteuropa und Zentral-<br />
/Osteuropa parallel mit Fokus auf Wachstum und Vertrieb<br />
Maßnahmenfokus <strong>2012</strong> [% der Nennungen] 1)<br />
In welchen Bereichen beabsichtigen Sie, Maßnahmen für <strong>2012</strong> zu ergreifen?<br />
NWE SWE CEE<br />
Ø Europa<br />
Japan<br />
Fokus Nordwesteuropa:<br />
Förderung des Wachstums (73%)<br />
bei gleichzeitiger Senkung der<br />
Kosten und Steigerung der<br />
Effizienz (71%)<br />
A<br />
B<br />
Kostensenkungs- bzw.<br />
Effizienzsteigerungsprogramm<br />
Wachstums-/<br />
Vertriebsinitiativen<br />
71<br />
73<br />
90<br />
56<br />
76<br />
70<br />
74<br />
70<br />
76<br />
65<br />
Fokus Südwesteuropa: Vor allem<br />
Kosten (Senkung 90% und<br />
Flexibilisierung 85%) –<br />
Wachstumsmaßnahmen noch<br />
hinter verstärktem Liquiditäts- und<br />
Risikomanagement<br />
C<br />
D<br />
F<br />
G<br />
Kostenflexibilisierungsprogram<br />
m (Absenkung der Fixkosten)<br />
Verstärktes<br />
Liquiditätsmanagement<br />
Verstärktes Risikomanagement<br />
Strategie/Adjustierung des<br />
Geschäftsmodells<br />
1) Mehrere Antworten möglich<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong><br />
57<br />
56<br />
49<br />
54<br />
85<br />
64<br />
60<br />
56<br />
64<br />
65<br />
65<br />
54<br />
63<br />
60<br />
55<br />
54<br />
53<br />
29<br />
29<br />
65<br />
Fokus Japan: Größerer<br />
Stellenwert der Strategie/des<br />
Geschäftsmodells; v.a. Kostensenkungsmaßnahmen<br />
(76%)<br />
Generelle Überlegungen zu<br />
Strategie/Geschäftsmodell werden<br />
mit Ausnahme von Japan (65%)<br />
von etwa nur rund der Hälfte der<br />
Befragten angestrebt<br />
Im Vergleich zu Wachstums- und<br />
Kostenthemen wird das Thema<br />
Risikomanagement weiterhin<br />
unterschätzt
24<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
In Südwesteuropa hat die Minimierung von Rohstoffpreisrisiken einen<br />
geringeren Stellenwert als unter den Befragten aus Nordwesteuropa–<br />
Japan mit starkem Risikobewusstsein bei Rohstoffen<br />
Relevanz/Minimierung von Rohstoffrisiken [% der Nennungen] 1)<br />
Relevanz ROHSTOFFPREISRISIKO<br />
Ø Europa<br />
Japan<br />
Hoch<br />
Mittel<br />
Niedrig<br />
19<br />
21 60<br />
6<br />
12<br />
82<br />
Maßnahmen: BEDEUTUNG<br />
Weitergabe des Rohstoffpreisrisikos<br />
an Kunden<br />
Hedging<br />
F&E bzw.<br />
Substitute (Rohstoffe)<br />
Maßnahmen: UMSETZBARKEIT<br />
Weitergabe des Rohstoffpreisrisikos<br />
an Kunden<br />
Hedging<br />
F&E bzw.<br />
Substitute (Rohstoffe)<br />
40<br />
18<br />
35<br />
44<br />
22<br />
33<br />
28 42<br />
33<br />
55<br />
45<br />
45<br />
57<br />
49<br />
48<br />
71<br />
61<br />
68<br />
68%<br />
51%<br />
53%<br />
36%<br />
38%<br />
38%<br />
Die Relevanz von<br />
Rohstoffpreisrisiken wird in<br />
Japan deutlich höher (82%) als in<br />
Europa eingeschätzt (60%)<br />
Am bedeutendsten ist die<br />
Weitergabe des Risikos an die<br />
Kunden (68% in Europa) – dies<br />
wird jedoch nur von 36% als<br />
praktikabel eingeschätzt<br />
Die Umsetzbarkeit von<br />
Maßnahmen zur Minimierung von<br />
Risiken wird in Südwesteuropa<br />
deutlich niedriger (z.B. 22%<br />
Hedging) als in Nordwesteuropa<br />
eingeschätzt (z.B. 44%)<br />
1) Mehrere Antworten möglich<br />
x%<br />
Durchschnittliche gewichtete europäische Nennung<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
25<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Maßnahmen zur Minimierung von Währungskursrisiken liegen v.a in<br />
Nordwesteuropa und CEE im Fokus – Hohe Umsetzbarkeit von Hedging<br />
in Nordwesteuropa (67%) durch verfügbare Instrumente gegeben<br />
Relevanz/Minimierung von Währungskursrisiken [% der Nennungen] 1)<br />
Relevanz WÄHRUNGSKURSRISIKO<br />
Ø Europa<br />
16<br />
24 60<br />
Maßnahmen: BEDEUTUNG<br />
Weitergabe des Währungskursrisikos<br />
an Kunden<br />
Hedging<br />
"Natürliches Hedging": Mehr<br />
Einkauf in eigener Währung<br />
50<br />
50<br />
61<br />
57<br />
54<br />
50<br />
59<br />
47<br />
55<br />
53%<br />
55%<br />
56%<br />
Auffallend ist, dass in Japan auch<br />
beim Thema Währungskursrisiken<br />
ein deutlich höheres<br />
Bewusstsein (76%) als in Europa<br />
herrscht (60%)<br />
Die Umsetzbarkeit wird in Europa<br />
beim Hedging von Währungskursrisiken<br />
deutlich höher (59%)<br />
eingestuft als bei der Nutzung<br />
dieses Instruments zur<br />
Minimierung von Rohstoffpreisrisiken<br />
(38$)<br />
Maßnahmen: UMSETZBARKEIT<br />
Japan<br />
Hoch<br />
Mittel<br />
Niedrig<br />
12<br />
12<br />
76<br />
Weitergabe des Währungskursrisikos<br />
an Kunden<br />
Hedging<br />
"Natürliches Hedging": Mehr<br />
Einkauf in eigener Währung<br />
23<br />
18<br />
35<br />
47<br />
48<br />
39 54<br />
43<br />
67<br />
26%<br />
59%<br />
49%<br />
1) Mehrere Antworten möglich<br />
x%<br />
Durchschnittliche gewichtete europäische Nennung<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
BACKUP<br />
26<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Management Commitment bleibt unangefochten der Top Erfolgsfaktor –<br />
Die schnelle Implementierung der Maßnahmen gewinnt im Vergleich zu<br />
Vorjahren deutlich an Bedeutung und liegt in Japan sogar auf Platz 1<br />
Management Commitment (93%<br />
Europa; 94% Japan) bleibt wie in<br />
Vorjahren der wichtigste Faktor<br />
einer Restrukturierung – Nur wenn<br />
das Management den Wandel<br />
selbst vorlebt wird der Wandel<br />
erfolgreich<br />
Toperfolgsfaktoren bei der Umsetzung [% der Nennungen] 1)<br />
Was waren/sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Erfolgsfaktoren innerhalb der Maßnahmen?<br />
93% 75% 75% 72% 62% 22%<br />
Schnelle Implementierung (74%<br />
Europa; 100% Japan) gewinnt<br />
stark an Bedeutung im volatilen<br />
Marktumfeld<br />
Kommunikation Ziele/ Fortschritte<br />
(75% Europa; 88%<br />
Japan) im östlichen und<br />
asiatischen Kulturkreis von<br />
stärkerer Bedeutung<br />
93 95 96 94<br />
Ø Europa 2) 18<br />
75 79<br />
67<br />
100<br />
88<br />
82<br />
72 75<br />
84<br />
76<br />
68 65<br />
66 65<br />
59<br />
54<br />
33 33<br />
25<br />
Intensives Projektmonitoring<br />
(Europa 72%; Japan 65%) v.a. in<br />
CEE relevant<br />
Ganzheitliches Konzept (62%<br />
Europa; 65% Japan) verliert ggü.<br />
Vorjahren an Bedeutung<br />
NWE<br />
Management<br />
Commitment<br />
SWE<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> 2011<br />
Schnelle Kommunikation Intensives<br />
Implementierung Ziele/Fortschritte Projektmonitoring<br />
CEE<br />
Japan<br />
Ganzheitliches<br />
Konzept<br />
1) Mehrere Antworten möglich 2) Durchschnittliche gewichtete europäische Nennung "sehr wichtig" und "wichtig"<br />
Nutzung<br />
eines CRO
27<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Differenziertes Bild bezüglich der Liquiditätslage – Während in<br />
NWE/Japan nur ≤ 8% der Befragten ihre Liquiditätslage kritisch oder<br />
sehr kritisch sehen, sind dies in Südwesteuropa 25-41% (CEE: 14-19%)<br />
Differenziertes Bild bezüglich<br />
der Entwicklung der<br />
Liquiditätslage:<br />
Einschätzung der Liquiditätslage [% der Nennungen]<br />
Weitere Entspannung in<br />
Nordwesteuropa trotz der<br />
Staatsschuldenkrise –<br />
Entspannung ggü. der<br />
letztjährigen Studie auf 5-7% ggü.<br />
Vorjahr von 9-22% (Westeuropa)<br />
2010<br />
7<br />
1 6<br />
25<br />
17<br />
8<br />
7<br />
14<br />
7<br />
0<br />
0 0<br />
11%<br />
Negative Auswirkung der<br />
Staatsschuldenkrise auf die<br />
Liquiditätslage der Unternehmen<br />
in Südwesteuropa deutlich<br />
spürbar: 25-40% der Befragten<br />
betrachten die als kritisch bis sehr<br />
kritisch<br />
2011<br />
1<br />
8<br />
7<br />
35<br />
25<br />
10<br />
40<br />
7<br />
18<br />
12<br />
0<br />
0 0<br />
14%<br />
<strong>2012</strong><br />
5<br />
0 5<br />
25<br />
15<br />
8<br />
19<br />
11<br />
6<br />
0 6<br />
14%<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
Japan<br />
Sehr kritisch Kritisch x% Durchschnittliche gewichtete Nennung "sehr kritisch" und "kritisch" weltweit<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
28<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Die Angst vor einer Kreditklemme ist vor allem in Südwesteuropa hoch<br />
– Im Vergleich zu den Ergebnissen der Bankenstresstests/neuen<br />
Eigenkapitalrichtlinien gilt die Staatsschuldenkrise als größere Ursache<br />
In Südwesteuropa ist sich die<br />
deutliche Mehrheit der Befragten<br />
einig, dass entweder die<br />
anhaltende Staatsschuldenkrise<br />
(89%) oder aber die Ergebnisse<br />
der Bankenstresstests/neuen<br />
Eigenkapitalrichtlinien (70%) zu<br />
einer erneuten Kreditklemme oder<br />
Liquiditätsengpass führen wird<br />
Außerhalb Europas wird in Japan<br />
immerhin von etwa der Hälfte der<br />
Befragten eine Kreditklemme<br />
oder Liquiditätskrise erwartet<br />
Risiko einer erneuten Kreditklemme oder Liquiditätskrise [% der Nennungen]<br />
Durch europäische<br />
Staatsschuldenkrise<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
9<br />
22<br />
4<br />
7<br />
4<br />
25<br />
69<br />
89<br />
70<br />
Durch Bankenstresstests/<br />
neue Eigenkapitalrichtlinien<br />
NWE<br />
SWE<br />
CEE<br />
13<br />
32 55<br />
9<br />
21<br />
45<br />
10<br />
70<br />
46<br />
Europa<br />
7<br />
21<br />
71<br />
Europa<br />
12<br />
35 54<br />
Hoch<br />
Mittel<br />
Niedrig<br />
Japan<br />
24<br />
24<br />
53<br />
Japan<br />
35<br />
12<br />
53<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
29<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Rd. 30% der europäischen Unternehmen rechnen <strong>2012</strong> mit der<br />
Nichtbewilligung neuer und der Kürzung bestehender Kreditlinien<br />
(insb. SWE mit 62% und Japan mit 24%)<br />
Rd. 30% der befragten Unternehmen<br />
in Europa befürchten<br />
<strong>2012</strong> verschlechterte Finanzierungsbedingungen<br />
in Form der<br />
Nichtbewilligung neuer oder<br />
Kürzung bestehender Kreditlinien<br />
Insb. SWE sieht die Gefahr der<br />
Kürzung bestehender<br />
Kreditlinien (67%)<br />
NWE (23%) und CEE (32%)<br />
rechnen in <strong>2012</strong> mit<br />
verschlechterten<br />
Finanzierungsbedingungen<br />
aufgrund mangelnder<br />
Gesellschaftermittel<br />
Finanzierung <strong>2012</strong>: Negative Entwicklungen [% der Nennungen] 1)<br />
NWE SWE CEE<br />
Ø Europa<br />
Japan<br />
Nichtbewilligung neuer<br />
A<br />
22<br />
Kreditlinien<br />
48<br />
28%<br />
31<br />
12%<br />
Kürzung bestehender<br />
B 20<br />
Kreditlinien<br />
62<br />
28% 24%<br />
29<br />
C Mangelnde Gesellschaftermittel<br />
26% 12%<br />
23<br />
25<br />
32<br />
Limitkürzungen bei<br />
D 19<br />
25%<br />
Warenkreditversicherungen<br />
12%<br />
42<br />
30<br />
Mangelndes Interesse externer<br />
F<br />
Investoren (z.B. Hedgefonds)<br />
16<br />
20<br />
19%<br />
6%<br />
28<br />
Mangelnde Nachfrage bei<br />
G<br />
Begebung einer Anleihe<br />
13<br />
16<br />
15% 18%<br />
26<br />
H Illiquidität des Mezzanine-<br />
21<br />
7<br />
15<br />
Marktes<br />
11%<br />
7%<br />
1) Mehrere Antworten möglich; % der Nennungen "sehr wichtig" und "wichtig"<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> 2011
30<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Die Hälfte der europäischen Unternehmen sieht die Ursache für die<br />
negative Entwicklung der Finanzierungsbedingungen im<br />
verschlechterten Unternehmensumfeld (Japan: 29%)<br />
Rd. die Hälfte der befragten Unternehmen<br />
in Europa führt die<br />
verschlechterten Finanzierungsbedingungen<br />
auf die<br />
generelle Verschlechterung des<br />
Unternehmensumfeldes zurück –<br />
in NWE 48%, in SWE 57% und in<br />
CEE 47% der Befragten<br />
29% in Europa sehen einen Bruch<br />
bzw. die mangelnde Fähigkeit zur<br />
Erfüllung der Financial<br />
Covenants als Ursache für die<br />
negative Entwicklung (insb. in<br />
NWE mit 33% Nennungen ist dies<br />
relevant)<br />
Finanzierung <strong>2012</strong>: Ursachen für negative Entwicklung [% der Nennungen] 1)<br />
NWE SWE CEE<br />
Ø Europa<br />
Japan<br />
Verschlechtertes<br />
A 48<br />
57<br />
47<br />
49% 29%<br />
Unternehmensumfeld<br />
Bruch oder mangelnde<br />
NWE<br />
CEE<br />
B Fähigkeit zur Erfüllung der<br />
20<br />
29% 18%<br />
Financial Covenants<br />
33<br />
23<br />
Schwierigkeiten bei Erfüllung erhöhter<br />
C<br />
Reporting-/Informationspflichten<br />
15<br />
15<br />
19% 18%<br />
22<br />
D Mangelnde Gewährleistung von<br />
15<br />
22<br />
22<br />
18%<br />
Besicherungsanforderungen<br />
12%<br />
Mangelnde Fähigkeit zur<br />
F<br />
Erfüllung der Tilgungsleistungen<br />
17<br />
11% 12%<br />
5 25<br />
Keine Möglichkeit zusätzlicher<br />
G 20<br />
Bereitstellungsprovisionen<br />
7<br />
11<br />
10% 12%<br />
H Mangelnde Fähigkeit zur<br />
20<br />
17<br />
Bedienung der Zinslast<br />
3<br />
9%<br />
12%<br />
1) Mehrere Antworten möglich; % der Nennungen "sehr wichtig" und "wichtig"<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> 2011
31<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
87% der befragten Unternehmen in Europa (82% in Japan) sehen die<br />
interne Finanzierungskraft als die wichtigste Finanzierungsform –<br />
Hoher Stellenwert der Bankkredite in SWE angesichts der<br />
Schuldenkrise überraschend<br />
Im Vergleich zu externen Finanzierungsquellen<br />
wird der internen<br />
Finanzierungskraft auch in diesem<br />
Jahr von nahezu allen Unternehmen<br />
(87%) die höchste Bedeutung<br />
zugemessen (Vorjahr: 81%)<br />
Bedeutung verschiedener Finanzierungsformen [% der Nennungen] 1)<br />
NWE SWE CEE Ø Europa Japan<br />
Der klassische Bankkredit (51%)<br />
dominiert wie im Vorjahr (56%) die<br />
Fremdkapitalfinanzierung –<br />
Eigenkapitalerhöhungen durch<br />
bestehende (41%) oder neue<br />
Investoren (29%) weniger relevant,<br />
jedoch mit ansteigender<br />
Bedeutung ggü. Vorjahr (31% bzw.<br />
19%)<br />
Interne Finanzierungskraft<br />
Bankkredite<br />
Eigenkapitalerhöhung durch<br />
bestehende Investoren<br />
Eigenkapitalerhöhung<br />
durch neue Investoren<br />
Im Vergleich dazu, Begebung von<br />
Anleihen am Kapitalmarkt (24%)<br />
Anleihen<br />
30<br />
sowie insbesondere Mezzanine-<br />
Finanzierungen (11%) weiterhin<br />
kaum relevant<br />
Mezzanine<br />
15<br />
50<br />
48<br />
34<br />
93<br />
71<br />
72<br />
11<br />
24<br />
21<br />
9<br />
83<br />
46<br />
38<br />
23<br />
13<br />
4<br />
87<br />
51<br />
41<br />
29<br />
24<br />
11<br />
82<br />
65<br />
18<br />
12<br />
1) Mehrere Antworten möglich; % der Nennungen "sehr wichtig" und "wichtig"<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong>
32<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Working-Capital-Maßnahmen wie Verbesserung des Mahnwesens (64%<br />
bzw. 53%) und Bestandsoptimierung (62% bzw. 82%) sind wichtigsten<br />
Formen der internen Finanzierung in Europa bzw. Japan –<br />
Liquiditätspotential aus Working Capital in SWE unterschätzt<br />
Innerhalb der internen Finanzierungsformen<br />
rangieren Working-<br />
Capital-Maßnahmen weiterhin auf<br />
Platz 1 – umgesetzt werden soll dies<br />
vor allem durch eine Verbesserung<br />
des Mahnwesens (64%) eine<br />
nachhaltige Senkung des<br />
Vorratsvermögens (62%) und die<br />
Optimierung von Zahlungszielen<br />
(Ford./Verb.)<br />
Japan mit Fokus auf<br />
Bestandsoptimierung (82%)<br />
Der Verkauf von nicht betriebsnotwendigem<br />
Vermögen ist mit<br />
31% der Nennungen auf Platz 4<br />
Asset-bezogene Finanzierungsformen<br />
wie Leasing von Anlagevermögen<br />
und Sale-and-Lease-<br />
Back-Programme werden mit 21<br />
bzw. 20% als weniger wichtig<br />
eingestuft<br />
Bedeutung interner Finanzierungsformen [% der Nennungen] 1)<br />
Verbessertes Mahnwesen<br />
Bestandsoptimierung<br />
Zahlungszieloptimierung<br />
(Ford./Verb.)<br />
Verkauf nicht betriebsnotwendigen<br />
Vermögens<br />
Einsatz von Factoring<br />
bzw. ABS<br />
Leasing von Anlagevermögen<br />
Sale & Lease Back<br />
NWE SWE CEE Ø Europa Japan<br />
61<br />
66<br />
56<br />
23<br />
29<br />
23<br />
22<br />
60<br />
60<br />
57<br />
45<br />
44<br />
16<br />
25<br />
41<br />
75<br />
57<br />
73<br />
20<br />
15<br />
26<br />
64<br />
62<br />
61<br />
31<br />
30<br />
21<br />
20<br />
53<br />
82<br />
65<br />
35<br />
18<br />
6<br />
6<br />
1) Mehrere Antworten möglich; % der Nennungen "sehr wichtig" und "wichtig"<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> <strong>2012</strong><br />
Working Capital Maßnahmen
33<br />
C. WESENTLICHE ERGEBNISSE<br />
Klassische Bankfinanzierung nimmt weiter den höchsten Stellenwert in<br />
der Fremdkapitalfinanzierung ein – 41% in SWE planen Ausweitung<br />
bestehender Kreditlinien<br />
Geplante Änderungen der<br />
Fremdkapitalfinanzierung der<br />
befragten europäischen<br />
Unternehmen werden <strong>2012</strong> in<br />
erster Linie über die<br />
Verlängerung bestehender<br />
Kreditlinien (49%) oder die<br />
Beantragung neuer Kreditlinien<br />
(37%) realisiert – danach folgt die<br />
Ausweitung bestehender Linien<br />
(33%)<br />
Vor Rückgriff auf Kapitalmarktinstrumente<br />
oder vor der Hinzunahme<br />
externer Investoren wird<br />
eine Refinanzierung über Gesellschafterdarlehen<br />
avisiert (27%)<br />
Die Platzierung einer<br />
klassischen Anleihe am<br />
Kapitalmarkt kommt für nur 16%<br />
und die Begebung einer<br />
Mittelstandsanleihe (z.B. im<br />
Segment "Bond-M") sogar für<br />
nur 7% der europäischen<br />
Unternehmen in Frage<br />
Geplante Änderungen bei der Fremdkapitalfinanzierung <strong>2012</strong> [% der Nennungen] 1)<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
F<br />
G<br />
H<br />
Verlängerung bestehender<br />
Kreditlinien<br />
Beantragung neuer<br />
Kreditlinien<br />
Ausweitung bestehender<br />
Kreditlinien<br />
Aufnahme eines<br />
Gesellschafterdarlehens<br />
Hinzunahme eines externen<br />
Investors<br />
Platzierung einer klassischen<br />
Anleihe am Kapitalmarkt<br />
Platzierung einer<br />
Mittelstandsanleihe<br />
1) Mehrere Antworten möglich; % der Nennungen "sehr wichtig" und "wichtig"<br />
Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Restrukturierungsstudie</strong> 2011<br />
NWE SWE CEE<br />
51<br />
42<br />
37<br />
36<br />
20<br />
54<br />
36<br />
11<br />
15<br />
13<br />
45<br />
27<br />
41<br />
33 31<br />
9<br />
4<br />
12<br />
14<br />
8<br />
3<br />
Klassische Bankenfinanzierung<br />
Ø Europa<br />
49<br />
37<br />
33<br />
27<br />
27<br />
16<br />
7<br />
Japan<br />
24<br />
24<br />
18<br />
6<br />
12