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Truck Powertrain 2020 - Roland Berger

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<strong>Truck</strong> <strong>Powertrain</strong> <strong>2020</strong><br />

Mastering the CO 2 -Challenge<br />

Stuttgart, Juni 2010<br />

1<br />

Document number 1


Globale l CO 2 -Emissionsziele i il erfordern einen signifikanten ifik Bi Beitrag<br />

des Transportsektors und somit der Nutzfahrzeugindustrie<br />

IEA 1) globaler CO 2 Emissions-Forecast [Gt CO 2 ]<br />

40,2<br />

34,5<br />

13,3<br />

30,7<br />

28,8 12,1<br />

(35%)<br />

Sonstige 3) 10,4<br />

Transport<br />

(36%)<br />

11,8<br />

(41%)<br />

6,6<br />

(23%)<br />

14,8<br />

(43%)<br />

7,6<br />

(22%)<br />

Ref.-<br />

Szen.<br />

Szen.<br />

450<br />

(33%)<br />

17,7<br />

(44%)<br />

9,3<br />

(23%)<br />

Energieerzeugung<br />

Ref.-<br />

Szen.<br />

26,4<br />

Szen<br />

450<br />

2007 <strong>2020</strong> 2030 2040<br />

1) International Energy Agency 2) 450 Teile pro Million CO 2 -Equivalente in der Atmosphäre<br />

3) Hauptsächlich CO 2 aus industrieller Produktion, Gebäuden und Haushalten<br />

Quelle: IEA World Energy Outlook 2009; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

Referenz-Szenario<br />

(>5°C globale<br />

Erwärmung erwartet)<br />

Scenario 450 2)<br />

(Globale Erwärmung<br />

Referenz-Szenario (keine<br />

signifikanten politischen<br />

Veränderungen unterstellt)<br />

könnte zu einer globalen<br />

Erderwärmung von >5°C bis<br />

2100 führen<br />

> Um die globale Erwärmung<br />

DerTransportsektor ist für<br />

>20% der Gesamt-CO 2<br />

Emissionen verantwortlich –<br />

Wachstum der absoluten<br />

Emissionen erwartet durch<br />

Entwicklung in Nicht-OECD<br />

Ländern (z.B. Zunahme des<br />

Fahrzeugbestands)<br />

2


Die Realisierung lii der Rdkti Reduktionsziele il muss durch entsprechende<br />

Maßnahmen der Regierungen sichergestellt werden<br />

Hebel zur Umsetzung von CO 2 -Reduktionszielen<br />

Angebotsseitig Ziele Nachfrageseitig<br />

> Regelungen zur Bestimmung<br />

von Reduktionszielen<br />

– Fahrzeuge: Max. CO 2 -Ausstoß<br />

und Kraftstoffverbrauch von<br />

Neufahrzeugen<br />

– Kraftstoffe: Regulierte Bei-<br />

mischung von alternat. Kraftstoffen<br />

zum Dieselkraftstoff<br />

> Anreize für F&E und Industrie<br />

– Öffentliche Finanzierung von<br />

F&E-Programmen<br />

– Steuervergünstigungen für<br />

Unternehmen, die Technolo-<br />

gien zur Senkung des CO 2 -<br />

Ausstoßes entwickeln<br />

Senkung des CO 2 -Ausstoßes<br />

bei<br />

> Bestandsfahrzeugen<br />

> Neufahrzeugen<br />

> Steuern und Vergünstigungen<br />

– Einmalige Steuer- oder<br />

sonstige Vergünstigungen<br />

(auf Fahrzeugkaufpreis)<br />

– Jährliche Steuern<br />

– Kraftstoffsteuern und Maut<br />

> Lokale Maßnahmen<br />

– Zusätzliche Vergünstigungen<br />

für kraftstoffsparende<br />

Technologien<br />

– Nutzungsgebühren in Ballungsräumen<br />

für Fahrzeuge<br />

mit grenzwertüberschreit-<br />

endem CO 2 -Ausstoß (City-<br />

Maut)<br />

Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

3


Dem Beispiel i der Pkw-Industrie folgend werden CO 2 -<br />

Emissionsstandards auch für Nutzfahrzeuge erwartet<br />

Erwartete Emissionsstandards für schwere/mittelschwere Nutzfahrzeuge in <strong>2020</strong><br />

Höhere Standards<br />

Euro VI/EPA 10<br />

Euro V<br />

Euro IV<br />

Euro III/EPA 98<br />

Euro II/EPA 94<br />

CO 2 -Emissionsstandards<br />

für Nutzfahrzeuge erwartet<br />

Nicht im Fokus der Betrachtung<br />

Quelle: Delphi; DieselNet; Presse; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

4


BACKUP<br />

Japan hat bereits Verbrauchsziele für 2015 festgesetzt t t – In der<br />

EU und den USA werden konkrete Zielwerte vor <strong>2020</strong> erwartet<br />

Status der Ziele für CO 2 -Ausstoß + Kraftstoffverbrauch von Nutzfahrzeugen nach Regionen<br />

EU<br />

USA<br />

Japan<br />

China<br />

Brasilien<br />

> Vollständige Umsetzung<br />

der CO 2 -<br />

Regelungen wird<br />

für 2015/2016 erwartet<br />

> Studie zur Messmethodik<br />

für CO 2 -<br />

Ausstoß von Nutz-<br />

fahrzeugen soll<br />

bis 2011 abgeschlossen<br />

werden<br />

> Bekanntgabe von > Bis 2015 zu errei- > Erste Diskussionen > Derzeit einge-<br />

Regelungen zum chende Kraftstoffverbrauchsziele<br />

über Ziele zur<br />

schränkte Diskus-<br />

Senkung des CO 2 - sion über Ziele zur<br />

CO 2 -Ausstoß von<br />

neuen mittelschweren/schweren<br />

sind festgelegt: Ausstoßes von<br />

Senkung des<br />

Nutz-<br />

Min. Effizienz (km/l) Nutzfahrzeugen, CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

fzg. in 2013 erwartet<br />

t<br />

> Vollständige Umsetzung<br />

bis (spä-<br />

testens) 2016<br />

erwartet; Senkung<br />

zulässiger CO 2 -<br />

Ausstoß um 10%<br />

mit weiteren jährl.<br />

Senkungen erwartet<br />

nach Gewichtsklassen<br />

und Fahrzeugsegment<br />

(z.B.<br />

LkW mit GVW 16-<br />

20t: min. 4,15 km/l)<br />

> Ziele werden gerade<br />

überarbeitet<br />

und möglicher-<br />

weise verschärft<br />

insbesondere im<br />

Bus-Bereich finden<br />

statt<br />

> In großen Städten<br />

wird eine schnellere<br />

Umsetzung<br />

erwartet<br />

von Nutzfahrzeugen<br />

> Umsetzung mit<br />

einer Verzögerung<br />

von fünf Jahren<br />

gegenüber den<br />

Triademärkten<br />

wird erwartet<br />

Quelle: Interviews; Presse; Delphi/Dieselnet; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

5


Um die Rdkti Reduktionsziele il umzusetzen müssen die Hersteller eine<br />

Kombination von möglichen Technologien einsetzen<br />

Konventionell<br />

1 2<br />

Alternative Technologien<br />

Gesetzlicher<br />

Rahmen<br />

Fahrzeug- 1)<br />

Optimierung<br />

a. Regulierungen<br />

<strong>Powertrain</strong>-<br />

Optimierung<br />

Potential zur CO 2 -Reduktion<br />

Hybride Elektrofahrzeuge Brennstoffzelle Alternative<br />

Kraftstoffe<br />

b. Implementierung (Strafen/Anreize)<br />

Zentrale Herausforderungen für den OEM<br />

c. Zulassung neuer Technologien<br />

Kommerzielle Verfügbarkeit<br />

Finanzieller Nutzen für den Kunden (TCO) 2)<br />

Weitere Herausforderungen 3) 6<br />

Kundenanforderungen<br />

1) Indirekte Verbesserungen (z.B. optimal geschulte Fahrer, Verkehrsmanagement) nicht im Fokus der Betrachtung 2) Total Cost of Ownership 3) Z.B. notwendige Ladeinfrasktuktur EV<br />

Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>


Optimierungsmöglichkeiten i it sind mitunter t limitiert iti t – Rlti Relativ<br />

hohe Komplexität durch unterschiedliche Anwendungsgebiete<br />

Konventionelle Technologien<br />

Alternative Technologien<br />

Verbesserte<br />

Aerodynamik<br />

Rollwider-<br />

standsred.-/<br />

Super-Single<br />

Reifen<br />

ICE-<br />

Optimierung<br />

Anwendungsgebiet<br />

Elektrische<br />

Higher<br />

Gewichtsreduzierung<br />

APUs/ tonnage<br />

PTOs 1)<br />

trucks<br />

Hybrid<br />

Elektrofahrzeuge<br />

Brennstoffzelle<br />

Alternative<br />

Kraftstoffe<br />

City Verteiler Lkw 12t<br />

City/Intercity<br />

Verteiler Lkw 18t<br />

2)<br />

Stadtbus 18m<br />

3)<br />

Fernverkehr Lkw 40t<br />

1) Auxiliary Power Units, Power take-off Units<br />

Optimierung von höher Relevanz für das Anwendungsgebiet<br />

2) Zum Großteil bereits im Einsatz<br />

3) z.B. Vermeidung von Leerlauf beim Parken in den USA<br />

Optimierung nicht relevant für das Anwendungsgebiet<br />

Quelle: Unternehmensinformationen; ACEA; Interviews; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>; Fotos: Wikimedia<br />

7


Lösungen zur Fh Fahrzeug-/<strong>Powertrain</strong>optimierung ti i stehen th bereits<br />

heute zur Verfügung und können kurzfristig umgesetzt werden<br />

Verfügbarkeit von Technologien 1)<br />

Kraftstoffe<br />

1) Indikativ<br />

Heute 2015<br />

Fahrzeug/<strong>Powertrain</strong>-Verbesserungen<br />

Hybride<br />

Elektrofahrzeuge (Einsatz in Städten)<br />

Alternative fossile Kraftstoffe<br />

Biokraftstoff Generation 1<br />

Biokraftstoff Generation 2<br />

Brennstoffzelle<br />

2010 2015 <strong>2020</strong> 2025 2030 2035<br />

<strong>Powertrain</strong><br />

Quelle: FNR; VOB; GM; Presse; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

Nischensegmente/Kleinserien<br />

Bewertung<br />

> Fahrzeuge/ICE <strong>Powertrain</strong> werden<br />

konstant weiterentwickelt, Kraftstoffverbrauch<br />

gilt weiter als ein wesentliches<br />

Kaufkriterium – Schon heute liegt eine<br />

Reihe seriennaher Lösungen vor<br />

> HbidT Hybrid-Technologie i gewinnt an Bedeutung<br />

(z.B. Stadtlieferservice in Japan) –<br />

Systemkosten müssen reduziert werden,<br />

um eine höhere Penetrationsrate zu<br />

ermöglichen<br />

> Kapazität der Batterie, Gewicht- und<br />

Kostenaspekte müssen weiterentwickelt<br />

werden, um den breiten Einsatz der E-<br />

Mobilität in den Städten zu ermöglichen<br />

> Alternative fossile Kraftstoffe (d.h. Erdgas)<br />

werden noch lange ausreichen<br />

> Biokraftstoffe der zweiten Generation<br />

werden wegen hohen Produktionskosten<br />

und Rohstoffbestand erst nach 2015 in<br />

breiter Masse verfügbar sein<br />

8


Fh Fahrzeugoptimierungen i zielen insbesondere auf Aerodynamik,<br />

Rollwiderstand sowie Reduktion der ICE-Nutzung ab<br />

Energienutzung bei Fernverkehrs-Lkw mit konventionellen<br />

Verbrennungsmotoren [in % der Kraftstoffenergie]<br />

Anmerkungen<br />

100<br />

1<br />

Fahrzeug-<br />

2<br />

Optimierungen<br />

19<br />

Luftwiderstand<br />

19<br />

Rollwiderstand<br />

= 38% = 62%<br />

Reibung im Antriebsstrang<br />

3<br />

Reibung im Motor<br />

4<br />

Ladeluftkühlung<br />

8<br />

15<br />

Kühlung<br />

ICE-<strong>Powertrain</strong>-<br />

Optimierungen<br />

Abgas<br />

29<br />

Sonstige<br />

3<br />

> Fokus bei fahrzeugseitigen<br />

Verbesserungen<br />

liegt auf der<br />

Verringerung des<br />

Rollwiderstands (z.B.<br />

Reifen, Gewicht) sowie<br />

des Luftwiderstands<br />

(z.B. Seitenverkleidung)<br />

> Weitere Verbesserungen<br />

sind möglich<br />

durch verringerte<br />

Nutzung des Verbrennungsmotors<br />

(z.B. Elektrifizierung von<br />

Komponenten)<br />

100 % Energiegehalt des Kraftstoffs<br />

Quelle: Renault; Daimler; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

9


1<br />

FAHRZEUGOPTIMIERUNGEN<br />

Je nach Anwendungsgebiet stellen Fzg.-/<strong>Powertrain</strong>optimierungen<br />

ti i<br />

ein kombiniertes Potential von über 15% Verbrauchsreduktion dar<br />

Reduktionspotential bis <strong>2020</strong> [% von l/100km]<br />

Anwendungsgebiet 1 Fahrzeug-Optimierungen<br />

2<br />

ICE <strong>Powertrain</strong>-<br />

Optimierungen 3)<br />

City Verteiler Lkw<br />

12t<br />

1<br />

1<br />

2<br />

~4%<br />

~5 %<br />

City/Intercity<br />

Verteiler Lkw 18t<br />

2<br />

2<br />

2<br />

~6 %<br />

~3 %<br />

Stadtbus<br />

18 Meter<br />

1<br />

1 2<br />

~4 %<br />

~3 %<br />

Fernverkehr Lkw<br />

40t<br />

~10-15 %<br />

3-5 3-5 5 (davon: <strong>Truck</strong> ~3-5%,<br />

~5 %<br />

Trailer ~7-10%)<br />

Luftwiderstand 1) Rollwiderstand Sonstige 2)<br />

1) In einigen Regionen ist eine Modifikation der Homologationsrichtlinien erforderlich, um signifikante Aerodynamik-Verbesserungen vorzunehmen<br />

2) z.B. elektrische APUs und PTOs, Gewichtsreduktion, EuroCombi 60t 3) Z.B. automatisiertes Getriebe, verbesserte Injektoren<br />

Quelle: Unternehmensinformationen; ACEA; Rocky Mountain Institute; Presse; Interviews; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>; Fotos: Wikimedia<br />

10


1<br />

FAHRZEUGOPTIMIERUNGEN<br />

Einige i konventionelle Features zur Verbrauchsreduktion sind<br />

bereits am Markt erhältlich, andere noch nicht zugelassen<br />

Beispiele Fahrzeugoptimierung<br />

Verfügbarkeit<br />

Mehrkosten<br />

[EUR] 1)<br />

Anmerkungen<br />

> Für alle Optimierungen ist<br />

>5.000 eine standardisierte Messmethodik<br />

der CO 2<br />

Reduktion erforderlich<br />

~1.000 2) (unter realistischen<br />

Bedingungen oftmals noch<br />

nicht vorhanden)<br />

> Die meisten Optimierungen<br />

4.500- sind grundsätzlich<br />

45.000<br />

regionenübergreifend<br />

einsetzbar – Derzeit<br />

erfordern jedoch einige<br />

~0 Optimierungen (z.B.<br />

höhere Tonnage oder<br />

Aerodynamik-Features)<br />

20.000-<br />

eine Modifikation der<br />

Homologationsrichtlinien je<br />

nach Region<br />

Elektrifizierung<br />

Regulierungen<br />

Verbesserte Aerodynamik<br />

> Verbesserter c w -Wert (z.B. durch Kabinenspoiler, Side Skirts)<br />

Reifen mit verringertem Rollwiderstand/Super-Single Reifen<br />

> Reduktion des Rollwiderstands ohne Verringerung der<br />

Bodenhaftung (z.B. beim Bremsvorgang)<br />

Gewichtsreduzierung (Leichtbau)<br />

> Durch Gewichtsreduzierung bei Lkw und Auflieger, können<br />

höhere Tonnagen transportiert werden<br />

Elektrische APUs/PTOs 1)<br />

> Leerlaufreduzierung (insbes. Nordamerika) - Nebenantriebe,<br />

die von einer Batterie versorgt werden, die von ICE nur wenn<br />

nötig, aufgeladen wird<br />

Überlange Lkw<br />

> Lkws mit einem max. Gewicht von 60t anstatt 40t ermöglichen<br />

einen niedrigeren Verbrauch pro t-km (z.B. EuroCombi)<br />

Luftund<br />

Roll-<br />

widerstand<br />

30.000 3) 11<br />

Verfügbarkeit (und Zulassung) von Produkten in vollem Umfang gegeben<br />

Verfügbarkeit (und Zulassung) bisher nicht gegeben<br />

1) Schätzung 1) Auxiliary Power Units, Power take-off Units<br />

2) Mehrkosten für Umrüstung 3) Hauptsächlich Dolly-Achse/zusätzlicher Trailer<br />

Quelle: Unternehmensinformationen; Lastauto Omnibus; ACEA; Rocky Mountain Institute; Presse; Interviews; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong>


1<br />

FAHRZEUGOPTIMIERUNGEN<br />

Geringe Anschaffungspreise bei signifikanter ifik Verbrauchseinsparung<br />

sind Voraussetzung für einen positiven TCO-Effekt<br />

Amortisation von Fahrzeuoptimierungspaketen – Beispiel Fernverkehr (Kanada)<br />

Fahrzeugoptimierungs- g<br />

Kraftstoff- Anschaffungspreis Payback<br />

Pakete<br />

einsparung 2)<br />

[EUR] 3)<br />

Side Skirts (Aerodynamik)<br />

~ 12%<br />

~9.700<br />

< 2 Jahre<br />

Einfach<br />

Rollwiderstandsoptimierte<br />

Doppelbereifung<br />

Diesel APU 1)<br />

~ 6.900 l/p.a.<br />

~ 6.100 EUR/p.a.<br />

tt<br />

Komple<br />

Aerodynamik der Zugmaschine<br />

verbessert, Side Skirts, Base<br />

Flaps, Seitenverkleidungen für<br />

Fh Fahrerhaush<br />

Super-Single Reifen<br />

Batteriebetriebene/<br />

elektrische APU 1)<br />

~18%<br />

~10.400 l/p.a.<br />

~ 9.500 EUR/p.a.<br />

~26.100 < 3 Jahre<br />

1) Auxiliary Power Unit z.B. für Klimatisierung während Fahrpausen 2) Fahrleistung: 160.000 km p.a., 33 l/100 km., 1.400 Stunden Leerlauf p.a., 3,5 l/Std. Leerlauf, 0,76 EUR/l Diesel<br />

3) Wechselkurs CAD/EUR =0,78/1<br />

Quelle: Rocky Mountain Institute; Oanda; Government of Canada<br />

12


1<br />

FAHRZEUGOPTIMIERUNGEN<br />

Aus Kundensicht muss sich der Anschaffungspreis für<br />

Fahrzeugoptimierungen innerhalb kurzer Zeit amortisieren<br />

Ergebnisse der Befragung deutscher Speditionen (1/2)<br />

"Welches sind die wichtigsten Kriterien, die Sie zum Kauf von verbrauchsreduzierenden Features ansetzen?" 1)<br />

Anschaffungspreis<br />

Wirtschaftlichkeit,<br />

Amortisationszeit 2)<br />

Potenzial zur<br />

Verbrauchsoptimierung<br />

"Das Kosten-<br />

Nutzenverhältnis muss<br />

gegeben sein."<br />

"Preis sowie<br />

Ergebnisbeitrag sind<br />

die wichtigsten<br />

Kaufkriterien."<br />

"Die Wirtschaftlichkeit hk it ist das<br />

wesentliche Kaufkriterium – die<br />

Investition soll ja meine Kosten<br />

senken."<br />

"Investitionen sind sinnvoll,<br />

solange Potenzial zur<br />

Verbrauchsoptimierung<br />

existiert und dadurch Geld<br />

eingespart werden kann."<br />

"Der Mix aus<br />

Wirtschaftlichkeit und<br />

Kosten sollte stimmen."<br />

"Sofern man den<br />

Verbrauch steuern will,<br />

kommt man um<br />

derartige Investitionen<br />

nicht herum."<br />

1) Fokus Aerodynamik und Rollwiderstandsminimierung 2) Mindestanforderung an Amortisationszeit i.d.R. zwischen einem und vier Jahren<br />

Quelle: Interviews; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

13


1<br />

FAHRZEUGOPTIMIERUNGEN<br />

Ein flächendeckender d Einsatz von verbrauchsreduzierenden<br />

d<br />

Elementen wird derzeit durch verschiedene Faktoren erschwert<br />

Ergebnisse der Befragung deutscher Speditionen (2/2)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Spoiler/Diffusoren<br />

Seitenverkleidung<br />

"Welche verbrauchsreduzierenden<br />

Elemente nutzen Sie<br />

in Ihrer Flotte?" 1)2)<br />

Reifendruckprüfsysteme<br />

Rollwiderstandsoptimierte<br />

Reifen<br />

Easy-Tarp-Plane<br />

Sonstige: Fleet-<br />

Management-Systeme,<br />

Fahrerschulung<br />

"Wo liegen Hindernisse zum flächendeckenden Einsatz verbrauchsreduzierender Features?" 1)<br />

1 Anschaffungspreis<br />

Höhe des Anschaffungspreises ist maßgeblich für die<br />

Amortisationsdauer<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Unterschiedliche Einsatzzwecke<br />

Umrüstzeit<br />

Steigendes Eigengewicht<br />

Fehlende Wirtschaftlichkeit<br />

Gesetzl. Bestimmungen<br />

Einige Features sind für bestimmte Anwendungsgebiete<br />

ungeeignet<br />

Werkstattaufenthalt von Fahrzeugen senkt Auslastung der<br />

Flotte<br />

Mit zunehmendem Eigengewicht durch Features sinkt die<br />

zulässige Nutzlast<br />

Bei einzelnen Features und best. Anwendungsgebieten<br />

rechtfertigt die Verbrauchseinsparung nicht die Anschaffung<br />

Regionale Zulassungsbestimmungen verhindern teilweise<br />

Einsatz (z.B. Teardrop-Trailer)<br />

7 Einkaufsoptimierung<br />

i<br />

Zusätzlicher Koordinationsaufwand d für die<br />

Einkaufsorganisation<br />

1) Ranking, Mehrfachnennungen möglich 2) Fokus Aerodynamik und Rollwiderstandsminimierung<br />

Quelle: Interviews; <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

14


2<br />

ICE-POWERTRAINOPTIMIERUNGEN<br />

Basierend auf Technologien aus Triade-Märkten könnte in BRIC<br />

eine signifikante Verbrauchsreduktion erzielt werden<br />

Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch von Nutzfahrzeugen in<br />

Brasilien und Deutschland, 2009 [l/100 km]<br />

Anmerkungen<br />

City Verteiler<br />

Lkw 12t<br />

75<br />

~-20%<br />

City/Intercity Stadtbus<br />

Lkw<br />

Verteiler Lkw 18t 18 Meter Fernverkehr<br />

40t<br />

> ICE Technologie ist in<br />

BRIC-Märkten noch nicht<br />

soweit fortgeschritten wie in<br />

Triade Märkten – Anschaff-<br />

ungspreis oft noch<br />

wichtiger als TCO<br />

60<br />

~-13%<br />

> Emissionsregulationen in<br />

~-11%<br />

einigen BRIC-Märkten noch<br />

~-22% 40<br />

bis zu fünf Jahre hinter<br />

35<br />

denen in Triade-Märkten<br />

28<br />

(z.B. derzeit noch EURO III<br />

23<br />

25<br />

in China)<br />

18<br />

> Durch einen schnelleren<br />

Angleich der Technologien<br />

an Triade-Märkte könnten<br />

signifikante Verbrauchseinsparungen<br />

erzielt werden<br />

Brasilianisches Fzg.<br />

Deutsches Fzg.<br />

Quelle: Brasilianische OEMs, Lastauto Ommibus<br />

15


Ausblick: Die Erfüllung der erwarteten t CO 2 -Regulierungen<br />

erfordert ein aktives Management<br />

Ausblick <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong> Studie <strong>Truck</strong> <strong>Powertrain</strong> <strong>2020</strong> – Hypothesen<br />

1.<br />

CO 2-Reduzierungen von 20-30% werden bei Neufahrzeugen erwartet – Zielerreichung<br />

nur durch einen Technologiemix möglich – Masterplan mit Zielen erforderlich<br />

2. 3.<br />

4.<br />

5.<br />

Konstruktive Optimierungen wie Aerodynamik sind wichtiger Bestandteil zur<br />

CO 2 -Reduzierung<br />

Die Gesetzgebung sollte sich bzgl. Machbarkeit und Herausforderungen gemeinsam<br />

mit der Industrie abstimmen und zeitnah Zielwerte festlegen<br />

Kooperation notwendig, um Herausforderungen bei der Hybridisierung zu überwinden:<br />

Batteriekosten, E-Motoren, elektronische Komponenten<br />

Die Bedeutung der CO 2 -Reduzierung rechtfertigt eine zentrale Verantwortung auf<br />

Gesamtfahrzeug-Ebene<br />

Quelle: <strong>Roland</strong> <strong>Berger</strong><br />

16

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