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Romanische Philologie: Französisch, Italienisch, Spanisch - beim ...

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Sonettzyklus überhaupt ist, sondern auch deutlich von dem Moment kultureller<br />

Erneuerung getragen ist. Les Amours de Cassandre (1552/53) von Pierre de Ronsard<br />

sind in zweierlei Hinsicht für unsere Fragestellung interessant: Zum einen stehen sie<br />

im Zeichen eines mitnichten auf Sublimation angelegten Begehrens, zum anderen<br />

eignet ihnen nicht selten ein parodistisches Moment, das bereit über die<br />

Gattungsnormative hinausweist und auf den späten Ronsard vorausdeutet. Der nur<br />

vierundzwanzig Gedichte kurze Sonettzyklus der Lyoneser Seilertochter Louise Labé<br />

gehört schließlich zu den vielleicht faszinierendsten Sprachkunstwerken der<br />

französischen Renaissance; denn hier kann man mit Staunen mitverfolgen, wie sich<br />

aus der durch die Gattung vorgegebenen Position des schweigsamen Liebesobjekts<br />

ein liebendes und dichtendes Subjekt von beträchtlichem Selbstbewusstsein<br />

entwickelt.<br />

Empfohlene Literatur<br />

TEXTAUSGABEN: Joachim du Bellay, Œuvres poétiques, 2 Bde, hg. v. D. Aris u. F.<br />

Joukovsky, Paris: Classiques Garnier 1996; Pierre de Ronsard, Les Amours, hg. v. H.<br />

u. Ch. Weber, Paris: Garnier 1998; Louise Labé, Œuvres complètes (1555), hg. v. F.<br />

Rigolot, Paris: GF-Flammarion 1986. METHODISCH EINFÜHRENDE LEKTÜRE:<br />

Rainer Warning, Lektüren romanischer Lyrik. Von den Trobadors zum Surrealismus,<br />

Freiburg i. B.: Rombach 1997; Horst Weich, »Theoretische Grundlegung«, in: ders.,<br />

Paris en vers. Aspekte der Beschreibung und semantischen Fixierung von Paris in der<br />

französischen Lyrik der Moderne, Stuttgart: Steiner 1998, S. 21-45.<br />

GATTUNGSSPEZIFISCHE GRUNDLAGEN: Hugo Friedrich, Epochen der<br />

italienischen Lyrik, Frankfurt/M.: Klostermann 1964; Leonard Forster, The Icy Fire.<br />

Five Studies in European Petrarchism, Cambridge: Cambridge UP 1969; Klaus W.<br />

HEMPFER, »Probleme der Bestimmung des Petrarkismus. Überlegungen zum<br />

Forschungsstand«, in: Wolf-Dierter Stempel/Karlheinz Stierle (Hgg.), Die Pluralität<br />

der Welten. Aspekte der Renaissance in der Romania, München: Fink 1987, S. 253-<br />

277.<br />

Zusätzliche Informationen<br />

05.059.520<br />

HS Französische Literaturwissenschaft: Les théâtres de l'absurde<br />

2 Std. / Wöchentlich 2 Std. Mi 10:15–11:45 01 441 P105 ab 22.04.09<br />

Veronique Porra<br />

0,0000<br />

1<br />

30<br />

Voraussetzungen / Organisatorisches<br />

ATTENTION : La connaissance des textes sera vérifiée au début du semestre.<br />

Inhalt<br />

Ce cours sera consacré à l'étude de ce que la critique a désigné par l'expression<br />

globalisante de «Théâtre de l'absurde». Nous verrons entre autres que, contrairement à<br />

l'idée que l'on s'en fait, cette appellation recouvre des réalités textuelles et<br />

dramaturgiques multiples et complexes, et qu'il ne s'agit nullement d'un courant aux<br />

limites et aux poétiques bien déterminées. Le cours s'articulera autour de trois grands

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