Ronneburger Anzeiger 06/2011 - der Stadt Ronneburg / Thüringen
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<strong>Ronneburg</strong> - 3- Nr. 6/<strong>2011</strong><br />
Jahresempfang <strong>2011</strong><br />
In <strong>Ronneburg</strong> sind über 40 Vereine aktiv und in diesen Vereinen<br />
wirken eine Vielzahl von Mitglie<strong>der</strong>n mit ehrenamtlichen<br />
Engagement, um das Leben in unserer <strong>Stadt</strong> schöner und lebenswerter<br />
zu gestalten o<strong>der</strong> einfach nur ihrem Hobby nachzugehen.<br />
Dabei reicht die Palette des ehrenamtlichen Wirkens<br />
vom Sport bis zur Tierzucht, von <strong>der</strong> Historie bis zur Gegenwart.<br />
Aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> ehrenamtlich Tätigen, wurden auch in<br />
diesem Jahr drei Personen ausgewählt die für ihre Vereine unverzichtbar<br />
sind und mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das<br />
Ansehen und das Wohl <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong> einen wichtigen<br />
Beitrag in den zurückliegenden Jahren geleistet haben und sicher<br />
auch in den zukünftigen Jahren leisten werden.<br />
Am 25. Februar <strong>2011</strong> waren Gewerbetreibende, Vereinsvorsitzende<br />
und Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben zum<br />
Jahresempfang <strong>2011</strong> in den Rittersaal eingeladen. Ehrengäste<br />
waren die Thüringer Sozialministerin, Frau Heike Taubert,<br />
gleichzeitig Vorsitzende des Stiftungsrates <strong>der</strong> Thüringer Ehrenamtsstiftung<br />
und die Landrätin des Landkreises Greiz, Frau<br />
Martina Schweinsburg. Eingerahmt in Festrede, Grußworte<br />
und musikalischen Werken am Flügel und des Violienen-Trio,<br />
wurden drei <strong><strong>Ronneburg</strong>er</strong> für ihr ehrenamtliches Engagement<br />
ausgezeichnet. In diesem Jahr sind dies Herr Wolfgang Klinger,<br />
Frau Brigitte Kühn und Herr Ralph Schumann. Folgende<br />
Laudationen waren zu vernehmen:<br />
Laudatio für Herrn Wolfgang Klinger<br />
Damit hun<strong>der</strong>t Menschen ihren Körper bilden, ist es nötig,<br />
daß fünfzig Sport treiben. Damit fünfzig Menschen Sport<br />
treiben, ist es nötig, daß zwanzig sich spezialisieren. Damit<br />
sich aber zwanzig Menschen spezialisieren, ist es nötig,<br />
daß fünf zu überragenden Gipfelleistungen fähig sind.<br />
Pierre Baron de Coubertin (französischer Pädagoge, Historiker<br />
und Sportführer 1863 - 1937 - Wie<strong>der</strong>begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Olympischen<br />
Spiele)<br />
Herr Wolfgang Klinger fand im Jahr 1990 seine Liebe zum<br />
Handballsport und ist bis heute Mitglied des Handball-Sport-<br />
Vereines <strong>Ronneburg</strong> e.V.. In seinem ehrenamtlichen Engagement<br />
ist er in <strong>der</strong> Funktion des Zeugwartes für alle Mannschaften<br />
des Handball-Sportvereins <strong>Ronneburg</strong> tätig und gilt als <strong>der</strong><br />
„Mann für alle Fälle“. Mit seinem unermüdlichen Einsatz für<br />
den Kin<strong>der</strong>- und Jugendsport, leistete er einen wichtigen Beitrag<br />
für die Anerkennung des HSV <strong>Ronneburg</strong> zum Talenteför<strong>der</strong>zentrum<br />
des Landkreises Greiz in <strong>der</strong> Sportart Handball.<br />
Die erste Männermannschaft des <strong><strong>Ronneburg</strong>er</strong> Handballes<br />
begleitet Herr Wolfgang Klinger seit 20 Jahren als Betreuer<br />
und Zeugwart zu allen Spielen. Weiterhin wirkt er als Kampfrichter,<br />
Zeitnehmer und Sekretär des Vereinsvorstandes. Mit<br />
seinem herausragenden ehrenamtlichen Wirken hat er zur erfolgreichen<br />
Entwicklung des Handballsportes in <strong>Ronneburg</strong><br />
und beson<strong>der</strong>s zum Aufstieg <strong>der</strong> 1. Männermannschaft in die<br />
Mitteldeutsche Oberliga beigetragen. Für dieses langjährige<br />
ehrenamtliche Engagement würdigen wir Herr Wolfgang Klinger<br />
mit einem Eintrag in das Ehrenbuch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong>.<br />
Laudatio für Frau Brigitte Kühn<br />
„Es ist einer <strong>Stadt</strong> bestes und allerreichstes Gedeihen,<br />
Heil und Kraft, dass sie viel feiner, gelehrter, vernünftiger<br />
und wohlerzogener Bürger habe.“<br />
Martin Luther<br />
Es sind die Begegnungen mit Menschen , die unser Leben bereichern.<br />
Was wäre ein geeintes Europa mit gemeinsamen Instanzen<br />
wie Binnenmarkt, Währung und Politik ohne die Verständigung<br />
<strong>der</strong> Menschen im europäischen Raum, ganz<br />
beson<strong>der</strong>s die mit Bürgern im eigenen o<strong>der</strong> Nachbarland. Der<br />
1963 unterzeichnete Elyséevertrag bei<strong>der</strong> Partner Frankreich<br />
und Deutschland ist solch eine Willensbekundung, Freundschaften<br />
zwischen den Gemeinden bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>n entstehen<br />
zu lassen, sie zu vertiefen, dabei die Toleranz zu entwickeln<br />
an<strong>der</strong>e Sitten und Gebräuche kennen zu lernen. Wer aber etwas<br />
bewegen will, muss sich selbst bewegen, um bestehende<br />
Städtepartnerschaften aktiv zu bereichern, die entstandenen<br />
Traditionen zu bewahren und das Feuer <strong>der</strong> Begeisterung weiter<br />
zu tragen.<br />
Frau Brigitte Kühn lässt durch ihr Engagement und Feingefühl,<br />
ihre Weltoffenheit und natürlich auch Sprachgewandtheit erkennen,<br />
dass sie die geschlossenen Städtepartnerschaften<br />
<strong>Ronneburg</strong>s mit Münzenberg, Ronnenberg und Hauteville -<br />
Lompnes mit viel Lebensfreude und Spaß an <strong>der</strong> Sache erfüllt<br />
und leistete damit in <strong>der</strong> Vergangenheit und leistet hoffentlich<br />
auch in <strong>der</strong> Zukunft einen wertvollen Beitrag für alle <strong><strong>Ronneburg</strong>er</strong>.<br />
Brigitte Kühn engagiert sich seit mehr als 15 Jahren in<br />
den genannten Partnerschaften und ist Mitglied des Vereins<br />
Städtepartnerschaft <strong>Ronneburg</strong> - Hauteville, <strong>der</strong> sich seit 1993<br />
bemüht, die Bürger bei<strong>der</strong> Kommunen freundschaftlich zu verbinden.<br />
Das kostet Zeit, Kraft, frische Ideen und Geld. Durch<br />
zahlreiche Reisen in die Partnerstädte und die Aufnahme von<br />
Gästen in ihrem Heim bewies sie ihren Willen zur Völkerverständigung<br />
im Haus Europa. Diese couragierte und dauerhafte<br />
Teilnahme am öffentlichen Leben <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong> gilt es<br />
nun heute zu ehren. Wir danken Frau Brigitte Kühn herzlich im<br />
Namen aller Bürger <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für ihre geleistete Arbeit und<br />
wünschen ihr auch weiterhin Interesse am Bestehenden sowie<br />
Neugier auf Unbekanntes. Dafür natürlich beste Gesundheit<br />
und persönliches Glück.<br />
Laudatio für Herrn Ralph Schumann<br />
„Wir alle haben die Verpflichtung, Verantwortung zu übernehmen<br />
und aufeinan<strong>der</strong> ‚aufzupassen’. Diese Wertevorstellung<br />
ist lei<strong>der</strong> nicht selbstverständlich. Deswegen<br />
braucht es Menschen, die sich dem entgegenstellen und<br />
sich aktiv für an<strong>der</strong>e einsetzen; Menschen, die hinschauen<br />
statt weg zu gucken“<br />
Albrecht Broemme THW-Präsident<br />
Herr Ralph Schumann ist langjähriges Mitglied <strong>der</strong> Deutschen<br />
Lebensrettungsgesellschaft, Ortsgruppe <strong>Ronneburg</strong> und seit<br />
1994 im Ehrenamt des Präsidenten <strong>der</strong> Ortgruppe tätig. In seiner<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit koordiniert und organisiert er die<br />
Erfüllung <strong>der</strong> Kernaufgaben <strong>der</strong> Deutschen Lebensrettungsgesellschaft<br />
in <strong>der</strong> Ortsgruppe <strong>Ronneburg</strong> für den Bereich Ostthüringen.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei präventive Maßnahmen<br />
beim Katastrophenschutz und dem Wasserrettungsdienst. Ein<br />
Großteil des ehrenamtlichen Engagements widmet Herr Ralph<br />
Schumann <strong>der</strong> Schwimmausbildung in den verschiedenen<br />
Leistungsstufen sowie in <strong>der</strong> Erste Hilfe Ausbildung von Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen. Sein Einsatz in <strong>der</strong> Ortgruppe reicht<br />
weit über die Kernaufgaben hinaus. So engagierten sich unter<br />
seiner Leitung die Mitglie<strong>der</strong> am gesellschaftlichen Leben unserer<br />
Heimatstadt und sind fester Bestandteil am kulturellen<br />
Leben in <strong>Ronneburg</strong>. Herr Ralph Schumann ist maßgeblich an<br />
<strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung <strong>der</strong> Traditionsveranstaltungen<br />
„<strong><strong>Ronneburg</strong>er</strong> Badeparty“ und dem „Pyramidenfest - Der<br />
beson<strong>der</strong>e Weihnachtsmarkt“ beteiligt.<br />
Für dieses ehrenamtliche Engagement würdigen wir Herrn<br />
Ralph Schumann mit einem Eintrag in das Ehrenbuch <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ronneburg</strong>.<br />
Im Anschluss an die Auszeichnung war noch nicht bekannte<br />
Informationen zu zwei <strong>der</strong> Ausgezeichneten zu vernehmen.<br />
Denn das Umfeld in dem diese Ehrenamtlichen aktiv sind,<br />
konnte nur teilweise die Leistungen wi<strong>der</strong>spiegeln. So möchten<br />
wir noch zwei Sachverhalte erwähnen, die in den Laudationen<br />
nicht genannt wurden. Zu einem: Herr Ralph Schumann<br />
ist bereits seit 1968 als Rettungsschwimmer in <strong>Ronneburg</strong> aktiv<br />
und zum an<strong>der</strong>en: Frau Brigitte Kühn, seit 1953 liebt und<br />
beherrscht Sie die französische Sprache.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen ehrenamtlich Aktiven in unserer<br />
Heimatstadt für ihr ehrenamtliches Engagement danken.<br />
Plarre<br />
Kultur