TRAILRIDER- UND TECHNICCAMP KATALONIEN - Lukas Stöckli
TRAILRIDER- UND TECHNICCAMP KATALONIEN - Lukas Stöckli
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<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
INFOS ZUR REGION GARROTXA – <strong>KATALONIEN</strong><br />
An den südöstlichen Ausläufern des 430 Kilometer langen Pyrenäengebirges<br />
liegt die Region Garrotxa. Mitten hindurch fliesst der Fluss Fluvià welcher<br />
Garrotxa in seine zwei landschaftlich sehr unterschiedliche Zonen<br />
einteilt. Das Alta Garrotxa ist ein schroffes und felsiges Gebiet welches<br />
mit Schluchten, Erdspalten und Höhlen durchzogen ist. Der südöstliche<br />
Teil, die Baixa Garrotxa, ist mit Weiden, Wäldern und Bächen wesentlich<br />
sanfter. Mediterrane und alpine Ambiente verschmelzen sich in unserem<br />
Tourengebiet zu einer einzigartigen Bergwelt. Wege durch Kiefernwälder<br />
und alpine Grattrails gehören genauso dazu wie Trails durch dichteste<br />
Macchia-Vegetation und über felsige und aussichtsreiche Kammrücken.<br />
Kilometerlange Flow-Trails durch Buchenwälder, alte Pilgerwege, faszinierende<br />
Weganlagen aus dem Mittelalter oder spektakuläre Felsplattentrails<br />
gibt es ebenso zu geniessen. Die mediterrane Land- und Viehwirtschaft<br />
ist typisch für diesen Teil Kataloniens und stellt zugleich den<br />
wichtigsten Wirtschaftszweig dar. Die Felder sind eigentlich nicht sehr<br />
produktiv, da die Humusschicht sehr dünn ist. Die Bauern haben es jedoch<br />
mit ihrer langen Erfahrung geschafft, dem Boden trotzdem ausreichend<br />
Getreide, Kartoffeln und Bohnen abzuringen. Die uralten Dörfern mit ihren<br />
malerischen und typischen Steinhäuser im Pyrenäen-Bergstil, sind Zeugen<br />
einer reichen Kultur. Die höchsten Berge sind 1300 – 1500 Meter hoch.<br />
Hat man diese einsamen Höhen erreicht, reicht die Sicht von den schneebedeckten<br />
Pyrenäengipfeln bis zu den Küstenregionen des Mittelmeers.<br />
Entstanden sind diese Berge, wie die Alpen, vor rund 60 – 80 Millionen<br />
Jahren. Damals war ein Teil der Garrotxa Region noch aktives Vulkangebiet,<br />
was noch heute an den vielen kleinen Kratern zu erkennen ist. Im Zentrum<br />
und somit auch in unserem Tourenrevier liegt der Naturschutzpark<br />
«Vulkane der Garrotxa». Eine Landschaft mit mehr als vierzig bewaldeten<br />
Vulkanen, deren Kraterränder zwischen 10 und 160 m in die Höhe ragen.<br />
Vor etwa 11500 Jahren brach der Vulkan Croscat letztmals aus – sie alle<br />
gelten inzwischen als inaktiv, aber nicht als erloschen. 1985 wurde die<br />
Vulkanzone zum Naturpark erklärt. In Spanien zählt die Region zu den<br />
schönsten und attraktivsten Landschaftsgebieten.<br />
DAS KLIMA/WETTER<br />
Südlich der hohen Pyrenäen-Ausläufer wird man von einem ausgesprochen<br />
günstigen Wetterklima verwöhnt. Während nördlich der Alpen der<br />
Schnee noch in tiefe Lagen reicht, hat der Frühling südlich der Pyrenäen<br />
bereits begonnen. Die Temperaturen sind in der Regel zwischen 15° und<br />
20°C. Sie können aber durchaus schon mal höher ansteigen und die ersten<br />
Touren in kurzen Hosen und im Kurzarmtricot werden möglich. Im gebirgigen<br />
Hinterland und ab Höhenlagen von 1000 m ü.M. kann es aber auch<br />
bedeutend kühler werden. Der höchste Punkt, welcher angefahren wird,<br />
liegt auf 1515 Metern.<br />
TOUREN <strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Innerhalb kurzer Distanzen wechseln die Charakteren der Landschaften,<br />
der Untergründe und entsprechend auch der Trails. Diese führen über Felsplatten<br />
– so genannte Slick-Rocks – durch Vulkangestein, über erdigen<br />
Waldboden bis hin zu verblockten Technikstellen. Fast sämtliche Touren<br />
weisen einen Offroadanteil von 95 – 98% auf. Kaum anderswo können so<br />
früh im Jahr auf dem europäischen Festland so rassige und spektakuläre<br />
Touren gefahren werden. Die Touren sind 35 km (Rückreisetag) bis 75 km<br />
lang und betragen zwischen 1200 (Anreisetag) und 2400 Höhenmetern.<br />
Sie alle können bei Bedarf «entschärft» oder verlängert werden. Für die<br />
genussvolle Teilnahme ist eine gute Kondition und Fahrtechnik erforderlich<br />
(Level 3; siehe Homepage).<br />
TOUREN TECHNIKCAMP<br />
Diese gesamte Vielfalt auf so kleinem Raum ist aussergewöhnlich und<br />
macht die Bikewoche in Katalonien zu einem Leckerbissen der ganz besonderen<br />
Art. Dank den grossen Unterschieden kann hier praktisch auf sämtlichen<br />
Geländearten und auf den verschiedensten Trails die Fahrtechnik<br />
geübt und geschult werden. Die Technikgruppe macht jeweils nur ein Teil<br />
der Touren und konzentriert sich auf Trailabschnitte, wo die entsprechenden<br />
Techniken besonders gut trainiert werden können. Kilometer und<br />
Höhenmeter sind dabei Nebensache. Auch auf den Technik-Touren ist man<br />
aber den ganzen Tag unterwegs. Für die genussvolle Teilnahme sind<br />
Grundkondition und technisches Basiskönnen erforderlich (Level 2; siehe<br />
Homepage).<br />
Zwischen den Gruppen kann täglich und individuell hin und her gewechselt<br />
werden.<br />
<strong>Lukas</strong> <strong>Stöckli</strong> GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch | www. lukasstoeckli.ch
Trockene Vulkanregionen gibt es in unserem Tourengebiet genauso wie Laub- und Tannenwälder oder saftige Almweiden<br />
TOUREN-INFORMATIONEN 22. – 29. März 2014<br />
AUFENTHALTSORT<br />
Unser Hotel befindet sich im grünen Hochtal Plana d’en Bas. Die Region<br />
Garrotxa und insbesondere unser komfortables **** Hotel ist bekannt<br />
für die ausgezeichnete Küche. Die Zimmer sind gross und das Hotel bietet<br />
diversen Komfort.<br />
TREFFPUNKT / BEGRÜSSUNG / ANREISE / RÜCKREISE<br />
Treffpunkt: Samstag 22. März 2014, 22.00 Uhr beim Bahnhof «Genf Flughafen»<br />
(Carparkplatz im «Erdgeschoss»). Die Anreise ist auch mit dem<br />
Auto möglich. Dauerparkmöglichkeiten gibt es ebenfalls im Flughafen<br />
(ca. 100.– Fr. für eine Woche).<br />
Anreise: Von Genf reisen wir bequem (im Schlaf) mit dem Reisebus und<br />
Anhänger (für Bikes und Gepäck) direkt zu unserem Hotel. Ankunft ca um<br />
07:30 Uhr. Nach einem Frühstück im Hotel legen wir uns noch mal hin und<br />
starten um 10:30 Uhr zu unserer ersten Tour.<br />
Rückreise: Samstag, 29. März 2014. Nach einer kurzen und anspruchsvollen<br />
«Abschlusstour» kehren wir um ca 10:30 Uhr in unser Hotel zurück.<br />
Hier können wir Duschen und uns auf die Rückfahrt vorbereiten. Abfahrt<br />
ist um 11:00 Uhr, Ankunft beim Bahnhof «Genf Flughafen» ca. um 20:00<br />
Uhr.<br />
VERSICHERUNG<br />
(Reise-) Versicherungen gegen Unfall und Krankheit so wie eine Haftpflichtversicherung<br />
ist Sache der Teilnehmer. Der Veranstalter lehnt jegliche<br />
Haftung für Verluste, Beschädigungen, Unglücksfälle oder sonstige<br />
Schäden ab.<br />
AUSRÜSTUNG<br />
Tourenerprobtes und technisch einwandfreies Bike mit guter Bereifung<br />
(beachte Kapitel «Bikepflege und Vorbereitung» im PDF-File «Alpencrossund<br />
Bikecamptipps» im Anhang des Anmeldebestätigungs-Emails). Eine<br />
Grundausstattung an Werkzeugen bringe ich mit – Spezialwerkzeug bitte<br />
selber mitbringen. Ersatzreifen und Ersatzspeichen mitnehmen. Auf den<br />
einzelnen Touren muss folgendes dabei sein: Ersatzschlauch, Bremsbeläge,<br />
Schaltauge, Pumpe, Multitool und Handy. Tagesrucksack, Trinkflaschen,<br />
Verpflegung und ev Regenbekleidung. Bikebekleidung für<br />
unterschiedliche alpine Verhältnisse. Helm, Handschuhe, Brille und Bikeschuhe.<br />
RISIKO<br />
Durch Deine Anmeldung anerkennst Du, dass man beim Biken Gefahren<br />
ausgesetzt ist, die auch beim bestmöglichen Willen und Können des Bike-<br />
Guides nicht vorausgesehen werden können. Natürlich bemühe ich mich<br />
die Gruppe so sicher wie möglich zu führen, im alpinen Gelände kann aber<br />
keine absolute Sicherheit gewährleistet werden, weshalb die Teilnahme<br />
auf eigene Gefahr erfolgt. Biken ist stets mit Restrisiken verbunden, auf<br />
die wir keinen Einfluss haben. Nimm die Anforderungen bezüglich Kondition<br />
und Fahrtechnik ernst, damit Dir genussvolle Tage bevor stehen. Es<br />
herrscht während den gesamten Touren eine strikte Helmtragepflicht.<br />
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) in der Beilage.<br />
WICHTIGE KLEINIGKEITEN<br />
– Wege und Ziele sprechen wir kurzfristig ab und passen sie individuell den gegebenen Wetterverhältnissen an.<br />
– Bitte genügend Euro als Bargeld mitnehmen. Kreditkarten werden in den kleinen Bergdörfern nicht akzeptiert.<br />
– Bitte genügend Zwischenverpflegung (Gels, Energieriegel, etc) und Getränkepulver für unterwegs mitnehmen. Auf den meisten Touren kann unterwegs<br />
etwas eingekauft oder in einer Bar kurz eingekehrt werden.<br />
– Auf Wunsch und gegen Aufpreis stellt unser Hotel ein Lunchpaket zusammen.<br />
– Für unterwegs empfehle ich Getränkepulver in Portionen-Sachets (oder kleine Plastikbeutel zum selber Abfüllen).<br />
– Es gibt jeweils nur wenige Möglichkeiten Wasser nachzufüllen: Zwei Flaschenhalter am Bike sind deshalb sehr sinnvoll.<br />
– Am Anreisetag erhalten wir um ca 7:30 Uhr ein Frühstück. Anschliessend können wir uns nach der langen Anreise noch mal ein bis zwei Stunden hinlegen,<br />
so dass wir gestärkt die erste Biketour geniessen können.<br />
– Am letzten Tag, rsp. im Anschluss an unsere letzte Tour reisen wir um 11:00 Uhr mit dem Bus zurück nach Genf.<br />
– Mein Angebot entspricht dem heutigen Stand. Änderungen von Preisen und Leistungen aus sachlichen Gründen sind vorbehalten;<br />
in diesem Fall werde ich Dich natürlich sofort informieren.<br />
<strong>Lukas</strong> <strong>Stöckli</strong> GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch | www. lukasstoeckli.ch
<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
Der Gipfel des Puigsacalm bietet die schönste Aussicht<br />
in den Naturpark Garrotxa<br />
Die katalonische Flagge auf dem Puigsacalm.<br />
1. TAG: «PUIGSACALM» (40 KM / 1300 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Der Puigsacalm ist mit 1514 Metern der höchste Berg des katalanischen<br />
Mittelgebirges. Die Aussicht auf dem Gipfel ist spektakulär und eröffnet<br />
einen beeindruckenden Überblick über unser gesamtes Tourenrevier. Im<br />
Norden und Westen, nur 30 Kilometer von uns entfernt, thronen die<br />
schneebedeckten Gipfel des Pyrenäen-Hauptkammes. Im Osten reicht der<br />
Blick über die längst erloschenen Vulkane der Garrotxa-Region und bis zur<br />
60 Kilometer entfernten Küste. Im Süden liegen uns dutzende von verwinkelten<br />
Tälern zu Füssen, in welchen unzählige Singletrail-Schätze auf uns<br />
warten. Die Auffahrt zum Gipfel ist mit Abfahrten und Flachstücken bestückt,<br />
so dass wir bis zum Gipfel fast drei Stunden unterwegs sind. Durch<br />
dichte Buchen- und Kiefernwälder, an frischen Quellen und weiten Lichtungen<br />
vorbei gelangen wir zum höchsten Punkt. In der Nähe liegt die in<br />
Fels gehauene Wallfahrtsstätte Verge de les Olletes. Wer will kann noch<br />
einen kleinen Abstecher zum Puig dels Llops machen, von wo man tausend<br />
Meter fast senkrecht zum Talboden hinunterschauen kann.<br />
Zu Beginn noch flowig, wird die Abfahrt nun immer verspielter und anspruchsvoller.<br />
Ein paar Schlüsselstellen wollen bezwungen werden bevor<br />
wir im zweiten Teil rasant ins Tal hinunter rauschen.<br />
Aussicht zum 30km entfernten Pyrenäen-Hauptkamm<br />
TECHNIKCAMP<br />
Technikblock A: «Grundposition»<br />
Die Grund- oder zentrale Position ist die elementare Position auf dem Bike.<br />
Egal ob in der Ebene, in der Abfahrt oder im Anstieg. Sie ist Ausgangsund<br />
Endpunkt aller Aktionen wie, z.B. Bremsen, Kurven fahren, Vorderrad<br />
anheben, usw. Die Aneignung dieser Position ist die Grundlage für sämtliche<br />
Techniken, welche wir in diesem Camp lernen und üben werden.<br />
Technikblock B: «Gleichgewicht»<br />
Eine gute Balance auf dem Bike hilft knifflige Passagen sicher zu meistern.<br />
Das Üben des Gleichgewichts gibt aber auch ein Gefühl für die Schnittstellen<br />
«Biker-Bike-Trail» und verbessert die Stabilisation im Gelände.<br />
Wer die Balance für mehrere Sekunden oder gar Minuten halten kann, hat<br />
optimalste Voraussetzungen um Stufen, Serpentinen und knifflige<br />
P assagen souverän zu überwinden.<br />
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<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
Auf dem Roccalarga sind die Felsabbrüche, welche Rupit von der<br />
« Aussenwelt» abschneiden, gut zu erkennen.<br />
Rupit gilt als Highlight unter<br />
den Pyrenäen-Bergdörfern<br />
Mittelalterliche Gassen in Rupit<br />
2. TAG: «ROCCALARGA» (75 KM / 2200 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Der Südwesten der Tourenregion hat seinen absolut eigenen Landschaftscharakter.<br />
Auf Schotterwegen machen wir Höhe, und auf versteckten<br />
Trails biken wir an Bergflanken entlang und rauschen in einsame<br />
Täler hinunter. Hochplateaus, Felsflanken verwinkelte Talschaften und<br />
uralte katalanische Dörfer prägen das Bild. Auf dem Rocallarga erhalten<br />
wir einmal mehr einen umfassenden Einblick in diese Region. Ganz in der<br />
Nähe dieses Berggipfels liegt das Dorf Rupit. 330 Einwohner leben in<br />
diesem beschaulichen Felsendorf. Es gilt als Highlight unter den Bergdörfern<br />
der Pyrenäen. Eine Fahrt durch die engen Gassen gleicht einer<br />
Zeitreise ins Mittelalter. Weil es so weit abgelegen ist, hat sich über<br />
Jahrhunderte das Leben der Einwohner nur auf das Dorf fokussiert. Dies<br />
dürfte ein Grund sein, weshalb es so ursprünglich geblieben ist. Kilometerlange<br />
Trails, durch teilweise dichte Vegetation, bringen uns nach<br />
einem langen Tourentag zurück in die «Zivilisation».<br />
Verwinkelte Trails bringen uns zurück in die «Aussenwelt».<br />
TECHNIKCAMP<br />
«Bremsen»<br />
Für trail- und umweltschonendes Biken – aber auch für die eigene<br />
Sicherheit – ist eine saubere Bremstechnik unerlässlich. Für die richtige<br />
Dosierung und die bestmögliche Verteilung der Bremskraft zwischen<br />
Vorder- und Hinterrad, müssen auch die laufend ändernde Hangneigung<br />
und die unterschiedlichen Untergründe berücksichtigt werden. Bis zur<br />
Beherrschung ist hier kontinuierliches Üben angesagt. Das Technikziel des<br />
Tages ist eine optimale Bremswirkung im Gelände aufzubauen.<br />
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<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
Der inaktive Vulkan Treiter – in ihm ist heute ein Maisfeld angelegt<br />
Mediterranes und Alpines Terrain vereint sich hier.<br />
3. TAG: «VOLCA DEL TREITER» (55 KM / 2100 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Der Wechsel der verschiedenen Landschaftstypen ist ein Markenzeichen<br />
für unser Tourengebiet. Innerhalb kurzer Distanzen können sich die<br />
Charakteren der Trails, der Untergründe und der Vegetation komplett<br />
verändern. Dies erfahren wir auf der heutigen Tour permanent. Sie führt<br />
uns zum inaktiven Vulkan «Treiter» und an dessen Kraterrand, an welchem<br />
unser Trail entlang führt. Erst noch sind wir mit den Bikes durch Laub wälder<br />
gefahren, und bereits wenige Minuten später befinden wir uns in einer<br />
dichten Macchiavegetation. Genauso ist es mit dem Boden: Von Waldboden<br />
über Vulkangestein bis zu Felsplatten erleben wir heute alles. Das<br />
Gelände ist gespickt mit vielen kurzen aber teilweise steilen Anstiegen.<br />
Ständiger Rhythmuswechsel und unglaublich viele verspielte und technische<br />
Trailabfahrten versüssen uns diesen Tourentag. Wir erreichen auf<br />
dieser Tour das Zentrum des Garrotxa Naturpark und erleben dabei eine<br />
einzigartige Landschaftszenerie.<br />
Macchiavegetation und Felstrails…<br />
Faszinierende Trails in der trockensten<br />
Region unseres Tourengebietes<br />
TECHNIKCAMP<br />
Technikblock A: «Anfahren im steilen Gelände»<br />
Mit der richtigen Technik können wir nahezu jede Steigung auf fast jedem<br />
Untergrund am Berg meistern. Geübt wird nicht nur bergab, sondern auch<br />
berghoch!<br />
Technikblock B: «Bewältigung von Stufen und Hindernissen»<br />
Von der kleinen Wurzel bis zum grossen Stein: Durch optimale Gewichtsverlagerung<br />
und Anhebung des Vorderrades werden wir die Hindernisse<br />
auf unseren Trails überqueren und sicher meistern.<br />
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<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
La Foradada – eine Naturschönheit und Sehenswürdigkeit<br />
Immer wieder gibt es schöne Blicke<br />
zu den Pyrenäengipfeln.<br />
Steil fallen die Flanken<br />
zum Plana den Bas ab<br />
4. TAG «ROCCA FORADADA» (50 KM / 1700 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Im Vergleich zu den vergangenen beiden Tagen wird es bei dieser Tour<br />
etwas ruhiger. Das Höhenprofil ist deutlich weniger nervös und<br />
ent sprechend einfacher ist es heute einen guten Rhythmus zu finden.<br />
Allerdings ist auch hier wieder praktisch jeder Meter Offroad und<br />
ent sprechend braucht die Tour Kraft. Ein weiteres Mal tauchen wir ein in<br />
die verwinkelte, südwestliche Region unseres Tourengebietes. Ein langer<br />
Aufstieg führt auf ein Hochplateau, wo abwechslungsreiche Trails und<br />
spannende Landschaften uns erwarten. Steinplattentrails, welche<br />
berghoch Technikkönnen fordern, gehören genauso dazu wie Flowtrails,<br />
welche sich durch den Wald schlängeln. Nach unzähligen Trailkilometern<br />
wartet ein kurzer Fussmarsch auf uns. Dieser bringt uns zur Sehenswürdigkeit<br />
«la Foradada» hinunter . Die malerische Schlucht ist bei<br />
Fotografen sehr beliebt. Irgendwie erinnert die Szenerie an den Winnetou-Film<br />
«Der Schatz im Silbersee». Nach dem kurzen Abstecher warten<br />
aber noch einige knackige Trailhöhenmeter bis es dann später in rasanter<br />
Fahrt hinunter zu unserer Unterkunft geht.<br />
Morgendunst in den südlichsten Ausläufern der Pyrenäen<br />
TECHNIKCAMP<br />
«Singletrail Basics und Linienwahl»<br />
Das Schlüsselwort unseres Technikblocks heisst Antizipation. Das Befahren<br />
von Singletrails erfordert ein ständiges Vorausschauen und Vorwegnehmen.<br />
Während unseres Sektionstrainings werden wir die Trails<br />
analysieren und nach Hindernissen, Kurvenverlauf, Up- und Downhill-Passagen<br />
scannen. Unser Ziel ist die optimale Linie zu finden und den Trail<br />
möglichst flüssig zu fahren.<br />
<strong>Lukas</strong> <strong>Stöckli</strong> GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch | www. lukasstoeckli.ch
<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
Alpin präsentiert sich die Landschaft im Norden unseres Tourengebietes<br />
Singletrails sind das Motto dieser Tour<br />
5. TAG «PUIG ESTELA» (70 KM / 2400 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Angenehmes Einrollen ist zu Beginn dieser Tour angesagt. Und dies ist<br />
auch gut so. Mit 2400 Höhenmetern ist sie nämlich die «Königsetappe».<br />
Lange und gleichmässige Anstiege lassen aber einen guten Rhythmus zu.<br />
Von der Talstrasse abgebogen geht es gleich ordentlich zur Sache. Ein<br />
alter Passweg leitet uns immer weiter ins Gebirge hinein. Eine Flanke gilt<br />
es noch zu überwinden bis wir den langen Gratrücken erreicht haben. Hier<br />
wartet einer der schönste Trails der Region auf uns. In leichtem Auf und Ab<br />
führt dieser über einen aussichtsreichen Kammrücken – und dies parallel<br />
zum Pyrenäenhauptkamm. So geniessen wir permanente Blicke in die zum<br />
Greifen nahen Schneeberge. Eine kurze Abfahrt und ein längerer Gegenanstieg<br />
später, warten wiederum wahre Traumtrails. Kilometerlang führen<br />
diese über Kammrücken, an Graten und Bergflanken entlang. Die<br />
Vegetation und die Art der Wege sind alpin und erinnern an den Gardasee.<br />
Samtweiche Trails in Föhrenwäldern<br />
Spektakuläre Wege führen kilometerlangen<br />
Bergflanken entlang<br />
Duftende Förenwälder und Alpweiden stehen hier im enormen Gegensatz<br />
zu den Macchia- und Vulkangebieten von vorgestern. Eine Königsetappe,<br />
welche auch landschaftlich «königlich» beeindruckt.<br />
TECHNIKCAMP<br />
«Spitzkehren»<br />
Im steilen Gelände sind Kurven meist sehr eng oder es sind sogar<br />
180°-Spitzkehren. Bei dieser Art von Kurven ist die mentale Bereitschaft<br />
die Kurve tatsächlich fahren zu wollen eine grundlegende Voraussetzung.<br />
Dementsprechend werden wir nicht nur die Technik des «positiven<br />
Blickes» anwenden, sondern auch lernen, wie man das Hinterrad versetzt.<br />
<strong>Lukas</strong> <strong>Stöckli</strong> GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch | www. lukasstoeckli.ch
<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
Bei klarer Luft reicht die Sicht von hier oben bis an die Küste des Mittelmeers.<br />
Verschlungene Trails in mitten dichtester<br />
Buchsbaumwälder<br />
Hier an diese Klippen brechen die<br />
Pyrenäenausläufer in die Ebene ab.<br />
6. TAG «EL FAR» (55 KM / 1800 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP<br />
Ein kurzer und steiler Schotteraufstieg bringt uns einmal mehr ins Trail-<br />
Paradies. Ein Trail reiht sich an den anderen. Fast endlos geht es mitten<br />
durch dichteste Macchiavegetation. Der Trail schlängelt sich in alle Richtungen.<br />
Oft reichen 10 Meter Abstand und man sieht niemanden mehr vor<br />
sich. Die Orientierung ist längst verloren, aber das spielt keine Rolle, denn<br />
der Flow ist allgegenwärtig. Eine letzte spektakulär-spannende Abfahrt<br />
bringt uns kurzzeitig in die Zivilisation. Die Glückshormone spielen verrückt,<br />
die Freude ist riesig über das soeben Erlebte. Der Wasservorrat wird<br />
im Dorf wieder aufgefüllt und der zweite Teil der Tour startet sogleich.<br />
Einem Schiffsbug gleich, ragt das 1100 Meter hohe «Plateau des el Far» in<br />
die Hügellandschaft hinaus. Links und rechts fallen mehrere hundert<br />
Meter hohe Felswände in die Tiefe. Diese Felsen scheinen unüberwindbar.<br />
Es gibt aber eine ausgeklügelte Route, wo man komplett fahrend auf dieses<br />
Plateau hochkommt. Und dabei gibt es noch jede Menge fantastischer<br />
Trails zu erleben. Der lange Aufstieg braucht Kraft, welche wir gleich wieder<br />
in Form von Trailgenuss und Panorama zurückbekommen. Oben auf der<br />
exponierten Plateau-Spitze ist die Aussicht atemberaubend und reicht bis<br />
an die Küste des Meers. Ein Kloster thront schon seit Jahrhunderten hier<br />
Der lange Trail Richtung Gipfel verwöhnt mit herrlichen Aussichten<br />
oben. Ein unglaublicher Trail führt auf der anderen Seite der Kante des Abgrunds<br />
entlang – links von uns ist gähnende Leere. Einige Höhenmeter<br />
warten noch bis schlussendlich die finale Flow-Abfahrt zu unserem Hotel<br />
hinunter beginnt.<br />
TECHNIKCAMP<br />
«Kurve»<br />
Bei der Kurventechnik müssen Physik und Psyche zusammenpassen und<br />
zusammenarbeiten. Es gilt die Regel: «Ich fahre genau dahin, wohin ich<br />
schaue». Die Devise bei unserem Techniktraining heisst vorausschauend<br />
fahren, das Gelände lesen und rechtzeitig bremsen. Unser Ziel: Die Kurve<br />
sauber fahren.<br />
<strong>Lukas</strong> <strong>Stöckli</strong> GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch | www. lukasstoeckli.ch
<strong>TRAILRIDER</strong>- <strong>UND</strong> <strong>TECHNICCAMP</strong> <strong>KATALONIEN</strong> 22. – 29. März 2014<br />
Der Aufstieg zum Santuari gibt noch mal den Blick frei<br />
zum Pyrenäenhauptkamm<br />
Das Santuari de Cabrera aus dem 17. Jahrundert.<br />
7. TAG «SANTUARI DE CABRERA» (35 KM / 1200 HM)<br />
<strong>TRAILRIDER</strong>CAMP <strong>UND</strong> TECHNIKCAMP<br />
Heute geht es früh los. Bevor wir am Mittag die Rückreise in Angriff<br />
nehmen, machen wir noch einmal eine eindrucksvolle Tour. Sie bringt uns<br />
zum Santuari de Cabrera, welches aus dem 17. Jahrhundert stammt.<br />
Es steht auf einem Berggipfel und bietet ein 360°-Panorama der Sonderklasse.<br />
Mittelalterliche Verbindungs- und alte Pilgerwege prägen die Tour<br />
und fordern noch mal vollen Einsatz – konditionell wie fahr technisch. Ein<br />
weiteres Mal tauchen wir auf diesen historischen Wegen in die Vergangenheit<br />
ein. Die letzten 100 Höhenmeter zum Berggipfel sind noch mal<br />
eine echte Herausforderung. Komplett fahrend sind sie wohl bis jetzt noch<br />
nie geschafft worden… Es ist ein besonderes Erlebnis hier oben zu stehen.<br />
Ein Grossteil der befahrenen Gipfel, Pässe, Plateaus und Kämme sind<br />
von hier nochmals zu sehen. Kaum fassbar, was wir in den vergangenen<br />
sieben Tagen alles gesehen und erlebt haben. Die Region Garrotxa ist<br />
definitiv ein Geheimtipp mit schier unerschöpflichen Trailmöglichkeiten –<br />
und dies bereits Ende März…<br />
Der Mittelalterliche und sehr gut erhaltene Verbindungsweg<br />
zum Felsendorf Rupit<br />
Flowtrails im Abendlicht<br />
<strong>Lukas</strong> <strong>Stöckli</strong> GmbH | Singletrailguide | Wirzboden 21 | 6370 Stans | +41 (0)78 601 47 89 | gipfelstuermer@lukasstoeckli.ch | www. lukasstoeckli.ch