LEITBILD mit Einfügung 1 - Stiftung Rüttihubelbad

LEITBILD
Alterswohn- und Pflegeheim
Rüttihubelbad
3512 Walkringen
«Orientierung haben bedeutet Visionen zu haben,
dass ich über die vordergründigen Erschütterungen,
Turbulenzen, Verschiebungen hinaus
wirklich einen Blick habe zu dem Neuen,
was da hinter den Turbulenzen, hinter dem, was zusammenbricht und
vergeht,
auch noch am Kommen ist.»
(F. Glasl/B. Lievegoed «Dynamische Unternehmensentwicklung»)

Das Alterswohn- und Pflegeheim Rüttihubelbad bietet Menschen ein
Zuhausein freilassender Gemeinschaft.
Das anthroposophische Menschenbild bildet eine wichtige Grundlage
für unser Zusammenleben.
Das Heim ist eingebettet in die dorfartige Gemeinschaft der Stiftung
Rüttihubelbad:
Sie besteht aus Alterswohn- und Pflegeheim mit Wohnform sans-souci,
Sozialtherapeutische Gemeinschaft
mit geschützten Werkstätten und Gärtnerei, Kultur- und Bildungswerk,
Hotel/Restaurant, Sensorium.
Strukturelle Rahmenbedingungen ermöglichen
- eine offene und kommunikative Lebenskultur, in der Selbständigkeit
und Verantwortungsbewusstsein gelebt und weiterentwickelt werden.
- Ein aktives Mitgestalten am Zukünftigen unserer Institution.
Unser Wirken orientiert sich an einem zeitgemässen und umfassenden Weltbild,
welches das Geistige in Mensch und Natur einschliesst.
Die Grundlagen dazu bietet die Anthroposophie,
wie sie durch die Erkenntnisse Rudolf Steiners begründet wurde.

Die Einzigartigkeit des Menschen und seine Würde stehen bei allen
betreuenden und pflegerischen Handlungen im Vordergrund.
Unsere Sorgfaltsbemühungen orientieren sich am einzelnen Menschen, an seiner
Biographie, seinen Lebens-Gewohnheiten, seinen Bedürfnissen und
Wertvorstellungen:
Wir stellen speziell architektonisch und farblich abgestimmte Einzel- und
Doppelzimmer zur Verfügung, die mit persönlichen Möbeln eingerichtet werden
können.
Unsere bewusst gepflegte Essenskultur entsteht aus einer den Bedürfnissen
der Bewohner angepassten Vollwerternährung. Unsere Produkte stammen von
sorgfältig ausgesuchten Produzenten und Lieferanten und entsprechen den
Grundsätzen des biologisch-dynamischen Landbaus und den biologischen
Richtlinien. Die Mahlzeiten werden in liebevoll gepflegter Atmosphäre
eingenommen. Bei der Tagesgestaltung, den Wochenaktivitäten und
Jahresfesten können die Bewohner mitbestimmen und mitwirken. Dabei sind
Beiträge von Freiwilligen eine wesentliche Unterstützung.
Das Einbeziehen von Familien- und Bekanntenkreis ist ein wichtiger Bestandteil
in der biographisch ausgerichteten Betreuung und Pflege.
Wir bieten unter anderem eine anthroposophisch erweiterte Pflege an.
Zum Beispiel: rhythmische Einreibungen, verschiedene Wickel,
Öldispersionsbäder, Eurythmie, Heileurythmie, Mal- und Musiktherapie. Wir
achten die persönliche Entscheidung der Bewohner und deren Angehörigen
bezüglich medizinischer (z.B. lebensverlängernder) Massnahmen. Im
Vordergrund steht die Anwendung einer sanften, natürlichen Medizin.
Die medizinische Betreuung gewähren vier Heimärzte (zwei Allgemeinärzte,
zwei anthroposophische Ärzte) oder auf Wunsch der bisherige Hausarzt.
Eine wichtige Aufgabe übernehmen wir in der Krankheits- und Sterbebegleitung.
Wir versuchen mit den Bewohnern über den Tod nachzudenken und ihre
Wünsche in Bezug auf Sterbebegleitung zu erfüllen. Nach ihrem Tod können die
Verstorbenen drei Tage lang in ihrem Zimmer bleiben, damit ermöglichen wir
Angehörigen und Freunden in Ruhe Abschied zu nehmen.
Aufgrund des anthroposophischen Menschenbildes schliessen wir
aktive Sterbehilfe in unserem Haus aus.

Wir bilden eine Arbeits- und Initiativgemeinschaft, in der jeder von
uns gerne arbeitet und sich weiterentwickeln kann.
Wir betrachten Wertschätzung, Mitsprache im Prozess der
Entscheidungsfindung, Entfaltung des persönlichen Potentials als
Grundvoraussetzung für die Erfüllung der Aufgabe.
Wir übernehmen die Verantwortung für unser Aufgabengebiet und handeln
aus eigenem schöpferischen Vermögen heraus situations- und personengerecht.
Aus- und Fortbildungen fördern Kompetenz, Selbständigkeit und bereichern
unsere fruchtbare Zusammenarbeit.
Anhand der zwölf Gestaltungsfelder von „Wege zur Qualität‘‘ reflektieren und
entwickeln wir unsere Beziehungsdienstleistungen und
Zusammenarbeitsformen.
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