Mitteilungen Nr. 97 Juni 2013 - Stiftung Rüttihubelbad
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Farben im Sensorium<br />
n Bart Léon van Doorn<br />
Die <strong>Stiftung</strong> Rüttihubelbad hat sich in<br />
diesem Jahr dem Thema „Farben“ verschrieben.<br />
Die Welt der Farben ist schier<br />
unendlich, unser ganzes Leben ist voller<br />
Farben und Farberlebnissen. Das Sensorium<br />
bietet wunderbare Möglichkeiten,<br />
Farben und Farbphänomene zu erleben:<br />
Einige Stationen wurden speziell zum Jahresthema<br />
neu entwickelt.<br />
Beim Eingang des Sensorium werden<br />
wir schon von farbigen Windrädern<br />
begrüsst. Vor allem wenn der Wind die<br />
Räder in Bewegung setzt, bietet sich uns<br />
ein farbenprächtiges Schauspiel! Im Eingangsbereich<br />
der Ausstellung werden wir<br />
Farbige Windräder<br />
aufgefordert, Farben zu erleben. Die Stationen,<br />
welche dem Thema Farben zugeordnet<br />
sind, sind farbig gekennzeichnet.<br />
Wir begeben uns auf einen Rundgang<br />
durch die Ausstellung.<br />
Kaleidoskop<br />
Als Erstes fällt das grosse Kaleidoskop<br />
auf. Gezeigt wird das Zusammenspiel von<br />
Licht und farbigem Glas. Die riesigen Farbräder<br />
können mittels Handrad gedreht<br />
werden, wodurch sich im verspiegelten<br />
Sichtrohr ein wunderbares farbiges Lichtspiel<br />
entfaltet. Spannend zu beobachten,<br />
wie sich die Farben zueinander verhalten,<br />
sich gegenseitig intensiver scheinen lassen,<br />
oder eben nicht.<br />
Prismen<br />
Die Prismen können das auf sie fallende<br />
weisse Licht in den Spektralfarben auffächern.<br />
Ein wunderbares Experiment,<br />
welches sich mit Prisma und Lichtquelle<br />
einfach durchführen lässt. Wenn wir bei<br />
Tageslicht durch das grosse Wasserprisma<br />
schauen, sehen wir die Farben Gelb,<br />
Rot, Grün, Blau, Violett und Purpur. Kleine<br />
dunkle Gegenstände in der Umgebung<br />
erscheinen ganz und gar farbig, gerade<br />
Linien sind gebogen. An den Grenzen<br />
zwischen beleuchteten und beschatteten<br />
Flächen entstehen farbige Säume. Das<br />
Licht und die Dunkelheit erweisen sich als<br />
Quelle aller Farberscheinungen. Wir bemerken,<br />
dass die Reihenfolge der einzelnen<br />
Farbstreifen eine gesetzmässige ist.<br />
Diese Beobachtungen lassen sich auch<br />
mit den kleinen Handprismen machen.<br />
Goethe erklärt in seiner Farbenlehre die<br />
Farben als Grenzphänomene zwischen<br />
Licht und Finsternis. Dabei beschreibt er<br />
Goethe: Farbkreis (Aquarell und Feder)<br />
das Gelb als „zunächst am Licht“ und<br />
Blau als „zunächst an der Finsternis“.<br />
Eine nächste Station fordert unsere Konzentration:<br />
Wir sagen möglichst schnell<br />
hintereinander die Farben, die wir sehen,<br />
nicht die Wörter die wir lesen.<br />
Z.B.: GELB BLAU ORANGE usw. Sie<br />
werden feststellen, dass die Aufgabe gar<br />
nicht so leicht zu bewältigen ist.<br />
Farbige Fenster<br />
Dann treffen wir auf Fenster, welche zur<br />
Hälfte farbig sind. Wir können hier erleben<br />
wie es wäre, wenn die Welt um uns<br />
herum monochrom, in eine bestimmte<br />
Farbe getaucht wäre.<br />
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