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Humboldt-Universität Berlin - Rechenzentrum

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Einführung von DCE<br />

im Netz der <strong>Humboldt</strong>-Universität<br />

Winfried Naumann<br />

<strong>Humboldt</strong>-Universität zu <strong>Berlin</strong>/<strong>Rechenzentrum</strong><br />

5. DCE-Workshop, Augsburg 11./12.11.99


Die folgenden Ausführungen gelten nur für<br />

den Hochschulbereich<br />

- die Charité (Medizinische Fakultät) betreibt<br />

ein relativ eigenständiges Netz.


Der Zeitplan<br />

vor 2 Jahren:<br />

Entscheidung für die Einführung von<br />

DCE/DFS<br />

vor 1 Jahr:<br />

Beginn der Einführung in die Produktion<br />

(Einrichtung der DCE-Zelle,<br />

Übernahme der NIS-Passwörter, ...)


in der Zwischenzeit:<br />

– Test aller (Betriebs-) Systeme innerhalb von<br />

Testzellen auf Lauffähigkeit, Stabilität<br />

– Testen aller bisher angebotenen Dienste,<br />

ob Sie in DCE/DFS integrierbar sind<br />

(Mail-, Web-, Radius-, FTP- , Computeu.a.<br />

Server, Einwahlmöglichkeiten,<br />

Abrechnungssystem)


– Testen der Integrationsmöglichkeiten für<br />

PC-Clients/Server<br />

– Test, ob alles mit unserem Namenskonzept<br />

funktioniert<br />

(Accounts der Form dept/user, z.B rz/awn,<br />

siehe später)


1.4.99<br />

Wunsch-Termin für die Umstellung auf<br />

DCE/DFS,<br />

nicht gescheitert an DFS,<br />

sondern am Programmierungsaufwand<br />

für das Abrechnungssystem<br />

4./5.12.99 = Tag X (in 3 Wochen)<br />

endgültiger Umstellungstermin :-)


siehe auch:<br />

Frank Sittel,<br />

Einführung von DCE am <strong>Rechenzentrum</strong><br />

http://www.hu-berlin.de/rz/rzmit/rzm16/6.html<br />

(Artikel in den RZ-Mitteilungen Nr. 16,<br />

Juni 1998)


Das HU-Netz<br />

– ca. 25.200 Benutzer im NIS (vor einem Jahr<br />

noch 16.000),<br />

pro Semester ca. 4000 Accounts<br />

– ca. 600 Workstations (Solaris, AIX, Digital<br />

UNIX, Irix, HP-UX, Linux)<br />

– 12 dezentrale Fileserver (Solaris, AIX)


– UniTree auf CONVEX C3820 ES mit<br />

Metrum VHS-Robotersystem RSS-600<br />

(HSM),<br />

SM-arch (Software Moguls)<br />

Ablösung wegen Jahr 2000-Problem<br />

– ca. 3500 PCs<br />

– PC-Netz unter Banyan VINES:<br />

90 Server, ca. 5000 Benutzer


Konzept der DCE-Zelle<br />

Entwurf, Projektleiter:<br />

Frank Sittel<br />

sittel@rz.hu-berlin.de


1.Einplanung der Möglichkeit einer<br />

dezentralen Verwaltung innerhalb der Zelle.<br />

(nach einem Konzept von Dr. Dieter Mack,<br />

Uni Hohenheim, siehe<br />

http://www.uni-hohenheim/rz/mack/mack.html)


Möglichkeiten:<br />

– für die einzelnen Struktureinheiten hierarchische<br />

Zellen ausgründen;<br />

– innerhalb einer Zelle eine Struktur erzeugen, die<br />

gegeneinander abgeschirmte, administrative<br />

Bereiche im CDS-, DFS- und Security-Bereich<br />

enthält;<br />

Wir haben uns für die zweite Variante entschieden.


– Einschieben einer zusätzlichen Directory-Ebene<br />

für die einzelnen Struktureinheiten (/dept), an<br />

der die entsprechenden Rechte für lokale<br />

Administratoren befestigt werden;<br />

– Nutzung der Eigenschaft, auch im Security-<br />

Bereich Directories anlegen zu können;<br />

– ähnl. Verfahren im CDS-Raum für die host-<br />

Einträge und im DFS-Raum für die<br />

Dateiverzeichnisse;


– Nachteil:<br />

es entstehen Accounts, die das Directory (für<br />

die Strukturebene) im Namen enthalten,<br />

was zu Schwierigkeiten mit diverser Software<br />

führt (dazu später);<br />

Beispiele:<br />

alt<br />

neu<br />

Accounts: h0043xyz rz/pwn<br />

Gruppen: p0043 rz/sys


– zusätzlich wird zum Directory<br />

der Struktureinheit (z.B. bio) ein User-Objekt<br />

(bio) erzeugt,<br />

damit z.B. Dinge wie cd ~bio/xbn<br />

funktionieren;<br />

Pfade im DFS:<br />

/.../dce.hu-berlin.de/fs/home/org/group/ident<br />

Bsp.<br />

/.../dce.hu-berlin.de/fs/home/med/stud/awn


2.Jeder Benutzer erhält ein eigenes Fileset<br />

(sonst funktionieren Quotas nicht).<br />

3.“Einsammeln” der NIS-Passwörter und<br />

Eintragung in die DCE-Registry seit dem<br />

Start der DCE-Zelle mit entspr.<br />

angepaßtem Perl-Skript ANLpasswd<br />

(überwacht bei uns die Eingabe besserer<br />

Passwörter).<br />

ftp://info.mcs.anl.gov/pub/systems/anlpasswd.tar.Z


Jeder Passwort-Wechsel wird seitdem in<br />

beiden Systemen vollzogen (NIS, DCE),<br />

ohne daß sich für die Benutzer etwas ändert.<br />

4.Der alte Account (Form h0zzzaaa) wird in<br />

der DCE-Registry als Alias zum neuen<br />

Account (Form dept/aaaa) weiter<br />

mitgeführt.<br />

– die Registry hat z.Z. ca. 50.400 Einträge;


– in der Phase bis zur endgültigen Abschaltung<br />

von NIS (Tag X) können die Clients bereits auf<br />

DCE umgestellt werden;<br />

Nutzer, denen bereits ein DCE-Login gelingt,<br />

werden im NFS Home Directory abgesetzt.<br />

– auch am Tage X+y gelingt Benutzern, die die<br />

Umstellung verschlafen haben weiterhin das<br />

Login mit altem Account,<br />

besser:<br />

wir brauchen den Benutzern erst nach dem<br />

Abklingen der Umstellungsprobleme zu<br />

erklären, daß ihr Account anders lautet.


aktuelle Konfiguration<br />

– DCE 1.2.2 auf allen Maschinen<br />

(außer Solaris: Fileservice und Clients<br />

1.2.2, Security Service und CDS 1.1)<br />

– z.Z. Security-Server und CDS auf einer<br />

extra Maschine (SPARC Ultra1, 256 MB,<br />

Fast Ethernet), später auf DFS-Server


– 2 DFS-Server (später Einbeziehung der<br />

vorhandenen dezentralen Fileserver):<br />

SPARC Ultra2, 2x300 MHz, 512 MB bzw.<br />

1GB RAM, Fast Ethernet, Solaris 2.6,<br />

jeweils mit Storage Array IBM T40 (z.Z.<br />

nur 72 GB für Aggregate)<br />

Ausfallsicherheit:<br />

jede Maschine nutzt nur eine Hälfte ihres<br />

T40 und spiegelt jeweils auf die zweite<br />

Hälfte des anderen T40 (noch Test).


– Mail-Server (sendmail):<br />

läuft auf den DFS-Servern (Ausfallsicherheit<br />

durch Redundanz),<br />

schreibt in die Inboxen per epimount<br />

(zur Performance-Steigerung, müßte sonst<br />

die eigene Maschine erst über CDS<br />

kontaktieren)<br />

deshalb Solaris (epimount z.Z. nur dort<br />

implementiert);<br />

Nachfragen an:<br />

Burckhard Schmidt (bschmidt@rz.hu-berlin.de)


– POP3- und IMAP-Server:<br />

IBM RS6000/43P-260 (2 CPU, 512 MB<br />

RAM, Fast Ethernet), AIX 4.3.2<br />

zweite Maschine zur Zeit nur für den<br />

Havariefall,<br />

Verteilung auf weitere Maschinen wegen zu<br />

erwartender hoher Last ist geplant;<br />

IMAP-Server der U Washington<br />

ftp://ftp.cac.washington.edu/mail/imap-4.5.tar.Z


DCE-Patch von Paul B. Henson<br />

http://www.intranet.csupomona.edu/~henson/www/<br />

projects/dce_patches/imap<br />

getestet auch unter Solaris<br />

Nachfragen an:<br />

Burckhard Schmidt (bschmidt@rz.hu-berlin.de)


– Web-Server:<br />

– Solaris 2.6<br />

– z.Z. noch Apache 2.3.3 mit Modul<br />

mod_auth_dce von Paul B. Henson<br />

(verfügbar auch für 2.3.9)<br />

– ! Problem mit Namenskonzept (siehe dort)<br />

http://www.intranet.csupomona.edu/~henson/<br />

www/projects/mod_auth_dce/dist/<br />

http://www.csupomona.edu/~intranet/implementation/http.html<br />

Nachfragen:<br />

Winfried Naumann (w.naumann@rz.hu-berlin.de)


– Radius-Server:<br />

(Authentifizierung bei Zugang über Wählverbindungen,<br />

Türöffnung bei einigen PC-Pools)<br />

– Server von MERIT,<br />

Version 3.5.6 bzw. 3.6.0.b<br />

– DCE-Unterstützung als Option beim<br />

Kompilieren<br />

– bei uns unter Digital Unix (3 Maschinen)<br />

Nachfragen:<br />

Jens-Uwe Winks (winks@rz.hu-berlin.de)


– Compute-Service:<br />

CODINE (Resource-Managment-System)<br />

GENIAS Software GmbH<br />

http://www.genias.de/products/codine/<br />

http://www.hu-berlin.de/rz/compsv/codine.html<br />

DCE-Unterstützung ab Version 5.0,<br />

von Genias in DCE-Zelle der HU unter<br />

Digital Unix entwickelt;<br />

Nachfragen:<br />

Daniela-Maria Pusinelli (pusinelli@rz.hu-berlin.de)


– Backup:<br />

– ADSM (z.Z. Version 3, Release1, Level 2.40)<br />

–auf IBM H70,<br />

Library: IBM 3590 (Magstar)<br />

– Ablösung für CONVEX/UniTree/SM-arch<br />

– entspr. Clients mit DFS-Unterstützung<br />

Nachfragen:<br />

Christoph Weickmann (weickmann@rz.hu-berlin.de)


– Windows-Clients:<br />

– kommerzielle Software (Gradient) getestet<br />

– Anschaffungskosten zu hoch<br />

– Ausweichen auf Lösungen mit Samba:<br />

z.Z. Samba 2.0.4b unter Solaris 2.6<br />

mit DCE-Patch von Paul B. Henson<br />

http://www.intranet.csupomona.edu/~henson/www/<br />

projects/dce_patches/samba/<br />

(auch für Samba 2.0.5a verfügbar)<br />

http://www.csupomona.edu/~intranet/implementation/<br />

smb.html


– noch ohne sec_auth von Paul B. Henson<br />

(verschlüsselte Paßwort-Übertragung,<br />

nicht getestet,<br />

erfordert Kerberos5-Bibliotheken,<br />

erwarten noch Domestic Version von Transarc)<br />

– damit auch Ablösung des Banyan VINES-<br />

Zugangs für Studenten:<br />

erstmals Bereitstellung von persönlichem<br />

Plattenplatz in PC-Pools möglich (Zugriff mit<br />

Samba auf Home-Directories im DFS),<br />

unter VINES für Studenten nur begrenzt<br />

ermöglicht (keine Quotas);


– Authentifizierung in PC-Pools (Windows NT):<br />

lokale Anmeldung als Dummy-User mit<br />

Autologon und minimalem Angebot an<br />

Programmen (keine Kommunikation),<br />

Browser, Mailtools erst nach DCE-Login<br />

verfügbar (z.Z. über Samba);<br />

– ! Problem mit dem Namenskonzept (siehe dort)<br />

Nachfragen:<br />

Winfried Naumann (w.naumann@rz.hu-berlin.de)


– Abrechnungssystem:<br />

– Datenbank unter Sybase 11.x<br />

– programmiert in SQL und das GUI in Java<br />

(PowerJ)


Probleme mit dem<br />

Namenskonzept<br />

– Web-Server:<br />

URLs der Form http://server/~user<br />

Lösung durch Links:<br />

ln -s rz/awn/public_html rz/public_html/awn<br />

standardmäßig für alle Benutzer


– fts lsquota<br />

funktioniert nicht unter Solaris, AIX<br />

Lösung:<br />

Ausführung über sudo (als root)<br />

– elm, ssh1 u.a. (freie) Programme (deren<br />

Quelltext verfügbar ist),<br />

wollen temporäre Dateien anlegen, die den<br />

Benutzernamen enthalten:<br />

Änderung im Quelltext: ‘/’ im Namen wird<br />

durch ‘_’ (Unterstrich) ersetzt.


– Kommerzielle Programme (z.B. Sun<br />

mailtool) funktionieren nicht mehr.<br />

– Windows-Clients (Anmeldung über<br />

“Netzlaufwerk verbinden” u.ä):<br />

der Schrägstrich im Benutzernamen ist ein<br />

verbotenes Zeichen.<br />

Lösung:<br />

Samba gepatcht (Umwandlung ‘_’ in ‘/’),


Benutzer melden sich mit Unterstrich im<br />

Namen an (rz_awn statt rz/awn) oder<br />

benutzen von die von uns programmierte<br />

Eingabemaske.<br />

Möglichkeiten mit GINA verworfen:<br />

• keine Windows-Programmierer;<br />

• GINAs anderer Unis (U NotreDame<br />

u.a.) nicht bekommen;<br />

• nur für Windows NT


unsere Fragen:<br />

– was machen Sie mit alten,verfallenen<br />

Tickets, die sich ansammeln ?<br />

– Stand von Linux und DCE ?


Ihre Fragen ?


Kontakt:<br />

Frank Sittel (Projektleiter)<br />

sittel@rz.hu-berlin.de<br />

Winfried Naumann<br />

w.naumann@rz.hu-berlin.de

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