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MIKROBIOLOGISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER ...

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M-9<br />

- Durch Eingießen von sterilem destilliertem Wasser kann das Gerät gegebenenfalls<br />

ausgekühlt werden.<br />

Filtration<br />

- Um eine Verunreinigung mit Luftkeimen zu verhindern, ist in einem Raum ohne Luftzug<br />

neben einer brennenden Bunsenbrennerflamme zu arbeiten.<br />

- Mit einer sterilen Pinzette wird ein steriler Membranfilter nach Abnehmen des Aufsatzes<br />

auf den Filtertisch des Geräteunterteils gelegt und der Aufsatz wieder aufgesetzt.<br />

- Eine undefinierte Menge an sterilem Wasser in den Trichter gießen und 1 ml der<br />

Verdünnung 10 -9 dazu pipettieren<br />

- Die Flüssigkeit absaugen, den Aufsatz entfernen und den Filter mit einer sterilen Pinzette<br />

abnehmen.<br />

- Den Filter mit der unsterilen Seite nach oben, luftblasenfrei in das Zentrum einer<br />

Agarplatte legen<br />

- Die Koloniezahl sollte zwischen 30 und 200 pro 12,5 cm 2 wirksamer Filtrationsflächen<br />

liegen. Die maximale Belegungsdichte sollte 200 Kolonien nicht überschreiten. Bei<br />

höherer Keimzahl muß man die Probe verdünnen.<br />

2. Tag<br />

- Auswertung der Keimzahlbestimmung mittels Membranfiltertechnik siehe Oberflächenplattierung<br />

Wahrscheinlichste Keimzahl, MPN-Verfahren<br />

Mittels des MPN-Verfahren (MPN = Most Probable Number) wird auf statistischem Wege<br />

die „wahrscheinlichste Keimzahl“ bestimmt. Dabei werden von jeder Verdünnung mehrere<br />

Röhrchen parallel nebeneinander beschickt. Mit steigender Zahl der Parallelen nimmt die<br />

Genauigkeit zu. Entscheidend ist immer, daß genügend weit verdünnt worden ist und<br />

eindeutig negative Ergebnisse vorliegen. Nach der Bebrütung werden alle Röhrchen<br />

ausgewertet. Aus der Anzahl der positiven Röhrchen ergibt sich die Stichzahl (significant<br />

number).<br />

1. Tag<br />

- MPN-Röhrchen (4,5 ml LB) werden mit 0,5 ml Probe beimpft<br />

- Es werden pro Verdünnung 3 Parallelröhrchen angesetzt<br />

- Für die MPN-Bestimmung werden die Verdünnungen 10 -7 – 10 -10 verwendet<br />

2.Tag<br />

Auswertung:<br />

- Keimzahlangabe in MPN/ml:<br />

- Ermittlung der Stichzahl: Anzahl der bewachsenen Röhrchen, in der Reihenfolge<br />

fortschreitender Verdünnung geschrieben<br />

- MPN-Index der Stichzahl aus der jeweiligen MPN-Tabelle ablesen<br />

- Muliplikation des MPN-Index mit dem Verdünnungsfaktor<br />

Gesamtkeimzahlbestimmung mit der Zählkammermethode:<br />

Die Bestimmung der Gesamtkeimzahl erfolgt durch direktes Auszählen der Bakterienzellen in<br />

einer mit 5% Formol konservierten Probe. Eine Suspension mit wird in einer Zählkammer<br />

unter dem Mikroskop bei 400-facher Vergrößerung mit Phasenkontrast ausgezählt. Die<br />

Zählkammer nach THOMA ist ein Glasobjektträger mit einem in einer eingeschliffenen

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