Stadt.Plan 2-2010 - Stuttgart
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Wieder ein Erfolg des Bürgerengagements!<br />
Bürgerbegehren Wasser abgeschlossen!<br />
Mehr Informationen<br />
unter<br />
www.hundert-wasser.org<br />
Mehr Informationen<br />
unter<br />
www.der-mast-muss-weg.de<br />
Das Bürgerbegehren „100-Wasser“ ist<br />
mit der Abgabe von 25 700 Unterschrien<br />
am 25.03.<strong>2010</strong> abgeschlossen<br />
worden. Ohne die Initiative „100-Wasser“<br />
- und die große Resonanz bei den<br />
Stugartern häen wir seit Januar <strong>2010</strong><br />
einen EnBW-Wasserbetrieb in Stugart<br />
(Anteil EnBW/<strong>Stadt</strong>: 50:50, Betreiber<br />
EnBW) - für die nächsten 20 Jahre. Die<br />
Mehrheit im Gemeinderat für diesen<br />
<strong>Plan</strong> von OB Schuster und EnBW war<br />
vorhanden. Deshalb wurde „100-Wasser“<br />
gestartet. Es ist das zweite Bürgerbegehren<br />
in der Geschichte Stugarts.<br />
Das erste - gegen Stugart 21 - wurde<br />
vom Gemeinderat für „unzulässig“<br />
erklärt.<br />
* Nach Feststellung der Zulässigkeit<br />
des Begehrens entscheidet nun der Gemeinderat<br />
darüber, ob er die Forderung<br />
„dass die <strong>Stadt</strong> Stugart die Wasserversorgung<br />
frühst möglich, spätestens aber<br />
ab 01.01.2014 selbst betreibt“ beschließt.<br />
Lehnt der Gemeinderat die Forderung<br />
des Bürgerbegehrens nach einer 100%<br />
kommunalen Wasserversorgung ab,<br />
muss ein Bürgerentscheid in die Wege<br />
geleitet werden. Vor der Kommunalwahl<br />
im letzten Jahr haben SÖS, Die LINKE,<br />
DIE GRÜNEN, SPD und auch die CDU<br />
für eine 100% kommunale Versorgung<br />
gesprochen. Damals wurde der Wert<br />
der Stugarter Wasserversorgungsinfrastruktur<br />
und der EnBW-Anteile an der<br />
Bodensee- und der Landeswasser-Versorgung<br />
auf zusammen 160 Millionen<br />
Euro veranschlagt.<br />
* Der Rückkauf der ehemals Stugarter<br />
Zweckverbandsanteile von EnBW<br />
ist außerordentlich wichtig, um die<br />
Zweckverbände dem EU-Webewerbsrecht<br />
zu entziehen. Teilprivatisierte<br />
Betriebe unterliegen der europaweiten<br />
Ausschreibungspflicht. Das Bodenseeund<br />
das Landeswasser könnte dann<br />
beispielsweise von EDF oder Véolia nach<br />
Stugart geliefert werden. Dieser Rückkauf<br />
konnte aber keine Forderung des<br />
Bürgerbegehrens sein, weil die Zweckverbände<br />
nicht direkt zum Stugarter<br />
Netz gehören.<br />
* Dieses Jahr steht die Entscheidung<br />
für <strong>Stadt</strong>werke an! Ohne EnBW! Der<br />
Rückkauf unserer Wasserversorgung<br />
ist der Erste Schri, der Grundstein für<br />
100% kommunale <strong>Stadt</strong>werke.<br />
Die Geschästeile der ehemaligen TWS<br />
müssen wieder aus der EnBW ausgegliedert<br />
werden, in neue <strong>Stadt</strong>werke,<br />
mitsamt den Beschäigten, die den<br />
gleichen Lohn wie bei EnBW bekommen<br />
müssen, bei sichereren Arbeitsplätzen!<br />
Die Netze für Wasser, Strom, Gas und<br />
Wärme müssen zu 100% in kommunale<br />
Hand. <strong>Stadt</strong>werke ohne Atomstrom, mit<br />
regenerativen Energien sind das Rückgrat<br />
für die Gestaltung einer modernen<br />
<strong>Stadt</strong>.<br />
* Vorsicht Gefälligkeitsgutachten!<br />
Am 25. März <strong>2010</strong> ist ein Gutachter aus<br />
dem Büro Horvath beauragt worden,<br />
zu untersuchen, „ob“ sich <strong>Stadt</strong>werke<br />
für Stugart überhaupt wirtschalich<br />
lohnen! Eine Pseudofrage! Selbst Kleinstkommunen<br />
wie Waldkirch im Schwarzwald<br />
oder Altensteig haben lukrative<br />
<strong>Stadt</strong>werke gegründet. Und für 600 000<br />
Einwohner muss erst geklärt werden,<br />
„ob“ <strong>Stadt</strong>werke wirtschalich sind?<br />
Kein Gutachten kann den gesunden<br />
Menschenverstand und den politischen<br />
Willen ersetzen! Man kann jedes Gutachten<br />
bekommen, das man haben will. Die<br />
Referenzen auf der Website von Horvath<br />
verweisen auf verstärkte Tätigkeit für<br />
die großen Energiekonzerne, auch für<br />
EnBW.<br />
Wir fordern Öffentlichkeit des Unterausschusses<br />
<strong>Stadt</strong>werke, Einbeziehen von<br />
interessierten Bürgerinnen und Bürgern<br />
bei der Festlegung der politischen Zielrichtung<br />
von Stugarter <strong>Stadt</strong>werken!!<br />
|Barbara Kern und Kurt Henzler, 100-<br />
Wasser|<br />
Foto: BUND Region <strong>Stuttgart</strong><br />
Atomausstieg, Klimaschutz und eine<br />
bürgernahe Energieversorgung mit<br />
regenerativen Energien. Über 5 000<br />
Menschen demonstrierten dafür am<br />
21.03.<strong>2010</strong> in Neckarwestheim. Der Widerstand<br />
lebt, hinterlassen wir unseren<br />
Kindern keine verstrahlte Erde - Tschernobyl<br />
mahnt.<br />
Mobilfunk<br />
Widerstand wächst!<br />
10<br />
Der Widerstand gegen die Verstrahlung<br />
der Wohngebiete durch Mobilfunkmasten<br />
lässt nicht nach. Bürgerinitiativen<br />
sind in Plieningen, Birkach,<br />
Kaltental und im Westen aktiv.<br />
Am 13.03.<strong>2010</strong> protestierten Anwohner<br />
im Westen gegen eine geplante Anlage<br />
in der Rötestraße 34. Unterstützt wurden<br />
sie vom BUND, Gemeinde- und Bezirksbeiräten<br />
von den GRÜNEN und SÖS<br />
und LINKE.