Sächsischer Landeswettbewerb 2013 - Publikationen - Freistaat ...

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18 | Landeswettbewerb Ländliches Bauen 2013
Das Vertrauen in die eigene Kraft Bauen und Bewahren auf dem Land Privates Bauen auf dem Land ist nicht nur eine wirtschaftliche Tätigkeit wie oftmals in der Großstadt. Bauen auf dem Land ist ein örtliches Ereignis besonderer Art und hat Bedeutung für den ganzen Ort. Nirgendwo anders dürfte die traditionelle, selbstverständliche Familien- und Nachbarschaftshilfe so groß sein wie in kleinen Orten. Auch ist die Anteilnahme der Nachbarschaft am eigenen Baugeschehen wohl intensiver als in den Städten. So wollen auch private Bauvorhaben im Umfang dieser Wettbewerbsbeiträge in all den hier behandelten Aspekten vorbereitet sein. Bedacht werden müssen die Zweckmäßigkeit der Grundriss lösungen ebenso wie ihre Gestaltung und nicht zuletzt die Bezahlbarkeit. Zu bedenken ist auch, welche Akzeptanz für das Bauvorhaben von der Nachbarschaft zu erwarten ist. So ist das Ergebnis eigenen Bauens in besonderer Weise Ausdruck und Anspruch der Bauherrschaft in Bezug auf ihr handwerkliches Können, ihre gestalterischen Vorstellungen und Vorbilder und ihr Geschick, neue Ideen in der Nachbarschaft zu vermitteln. So entstehen Baulösungen, die einerseits die Tradition respektieren, andererseits aber auch neue Gestaltungsformen souverän anwenden. Immer wieder drängen sich nüchterne Fragen der Bezahlbarkeit in den Vordergrund. Da ist es gut zu wissen, dass der Freistaat Sachsen nicht nur gute Bauergebnisse anerkennt, sondern den Weg dorthin konkret fördert. Er erleichtert die finanzielle Last des Bauherrn unter Umständen erheblich und macht so den Weg frei für Lösungen, die ohne Förderung nicht oder nicht so möglich gewesen wären. Für den Bauherrn bleibt die Verantwortung, aus den vielfältigen öffentlichen und privaten Förderprogrammen dasjenige auszuwählen, das für sein konkretes Bauprogramm passend ist, sich als zielführend und gegebenenfalls auch kombinierbar erweist und die zu erwartende Zuwendungshöhe in ein gutes Verhältnis zum Gesamtaufwand und dem erzielbaren Ergebnis stellt. Ein guter Rat für den Bauherrn ist es auch, die vom Träger der jeweiligen Förderprogramme angebotenen Beratungsleistungen voll zu nutzen. Nur so kann die Aussicht auf wirkungsvolle Unterstützung rationell umgesetzt und der notwendige formale Antragsund Abrechnungsaufwand übersichtlich gestaltet werden. Deshalb ist ein guter Rat – wie Beispiele für Fördermöglichkeiten EPLR Das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (2007 bis 2013), finanziert durch die Europäische Union, bietet Fördermöglichkeiten für die Sanierung oder Umnutzung ländlicher Bausubstanz, dabei ist die Förderung von Kulturdenkmälern möglich. Nähere Infos: www.eler.sachsen.de DSD Deutsche Stiftung Denkmalschutz als private Stiftung zur Förderung der Denkmalkultur in Deutschland Nähere Infos: www.denkmalschutz.de DNK Denkmäler im Privateigentum – Hilfe durch Steuererleichterungen; beschrieben im Band 59 der Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK), Bonn, 2012. Nähere Infos: www.dnk.de Freistaat Sachsen Landesförderung aus dem Programm zur Sicherung, Nutzbarmachung, Erhaltung und Pflege von Kulturdenkmälern Nähere Infos: www.sachsen.de überall im Leben – viel wert und in der Förderpolitik zumal noch kostenfrei. Bei allen vielfältigen Unterstützungsangeboten der Europäischen Union, des Bundes, des Freistaates Sachsen oder öffentlicher und privater Stiftungen ist den privaten Bauherren eines klar: Nichts geht über das Vertrauen in die eigene Kraft. Christian Meyer Landeswettbewerb Ländliches Bauen 2013 | 19
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