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HDE Hochleistungs-Dachentwässerungs-System - saint gobain hes

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Notüberlaufsystem mit Druckströmung mit dem<br />

EPAMS® <strong>HDE</strong>-UNO 24 Flachdach ablauf<br />

Bei den immer stärker werdenden<br />

Nieder schlägen und den damit ver bun -<br />

denen technischen Anforderungen an<br />

schutzwürdige Flächen wie das Flach -<br />

dach, im besonderen Dächer in Leicht -<br />

bauweise (Trapez blech dach), sicher und<br />

fachgerecht zu entwässern, sind Not -<br />

überläufe in der Regenentwässerung<br />

immer mehr zum Thema geworden.<br />

Tatsächlich sind gerade in der jüngeren<br />

Ver gangenheit Schäden aufgetreten,<br />

die durch Überlastung bzw. Über flutung<br />

der Dach flächen entstanden sind. Nicht<br />

selten sind dabei ganze Dachkons truk -<br />

tio nen eingestürzt.<br />

Die 1986-100 hat Richtlinien für die<br />

Auslegung von Notüberlauf vor rich tun -<br />

gen festgelegt. Zur Bemessung wird die<br />

Jahr hundertregenspende benötigt, die<br />

beim DWD (Deutscher Wetterdienst)<br />

zu erfragen oder in der Tabelle A.1 der<br />

1986-100 zu ent neh men ist.<br />

Die maximalen Aufstauhöhen von<br />

Nieder schlagswasser auf dem Dach<br />

ergeben sich aus den Bestimmungen<br />

der EN1253, d.h. für Dachabläufe<br />

mit Druckströmung DN 50/DN 80<br />

be trägt der Anstau über dem Ablauf<br />

55 mm. Das Aufsatzelement hat<br />

eine Höhe von 60 mm und verhindert<br />

ein per ma nentes Anlaufen<br />

des Not über lauf systems.<br />

Gesamtanstauhöhe im Notfall<br />

= 100 mm.<br />

Die Vorteile des EPAMS® <strong>HDE</strong>-Dach -<br />

ent wässerungs-<strong>System</strong>s sind auch hier<br />

gege n wärtig, da es sich um ein Not entwässe<br />

rungssystem mit Druck strömung<br />

handelt.<br />

Als Serviceleistung für die Auslegung<br />

des Notüberlaufsystems mit Druck -<br />

strömung bietet Ihnen SAINT-GOBAIN<br />

HES GmbH einen objektbezogenen<br />

hydraulischen Nachweis in EDV-ge -<br />

stüt zter Ausfertigung. Für eine Unter -<br />

stüt zung vor Ort steht Ihnen selbstver -<br />

ständ lich einer unserer quali fizier ten<br />

Gebiets verkaufsleiter zur Verfügung.<br />

1986-100, Notüberläufe,<br />

Allgemeines<br />

Bei Dachkonstruktionen mit innen -<br />

liegender Rinnenentwässerung und<br />

Flachdächern in Leichtbauweise (z.B.<br />

Trapezblechdächer) sind Notüber läufe<br />

immer vorzusehen.<br />

Bei allen anderenDachkonstruktionen<br />

ist unter Berücksichtigung der zu<br />

erwartenden Regenereignisse am<br />

Gebäu de standort, des Dachaufbaus,<br />

der Dach geometrie, der Dach ab dich -<br />

tung, der Statik des Dac<strong>hes</strong> und der<br />

Ablauf cha rak teristik des Entwässe -<br />

rungs systems im Einzelfall zu über -<br />

prüfen, ob Not über läufe erforderlich<br />

sind.<br />

Sind bei innenliegender Dachent wäs se -<br />

rung Notüberläufe erforderlich, muss<br />

von jedem Dachablauf aus ein freier<br />

Abfluss auf der Dachabdich tung zu<br />

einem Notüberlauf (Attikaöffnung) mit<br />

ausreichendem Ab fluss vermögen vor -<br />

handen sein. Lässt die Dach geometrie<br />

einen freien Notüberlauf über die Fas -<br />

sa de nicht zu, muss zur Sicher stellung<br />

der Notüberlauffunktion ein zusätz -<br />

lic<strong>hes</strong> Lei tungssystem, mit freiem<br />

Auslauf auf das Grundstück, diese<br />

Aufgabe über nehmen.<br />

Berechnungsregen<br />

r(5,5)<br />

Differenzregen<br />

r(5,100)-r(5,5)<br />

Für die Bemessung der Notüberläufe<br />

gibt die 1986-100 entsprechend<br />

Auskunft.<br />

Entwässerungs- und Notüberlauf -<br />

systeme müssen gemeinsam das am<br />

Gebäude standort über 5 Minuten zu<br />

entwässernde Jahrhundert regen -<br />

ereignis (r (5,100) ) entwässern können.<br />

Das Mindestabfluss vermögen der<br />

Notüberläufe Q Not ergibt sich aus der<br />

Differenz zwischen dem Jahrhun dert -<br />

regen und dem maximalen Abfluss -<br />

vermögen des Dachentwässe rungs -<br />

systems. Hierzu gibt auch die<br />

EN 12056-3, 7.4 Hinweise.<br />

Zusammenfassung :<br />

■ Bei Flachdächern in Massivbauweise (Betondach) kann auf Notentwässerung<br />

verzichtet werden, wenn die statische Belastbarkeit durch höheren Wasseraufstau<br />

nachgewiesen werden kann und die Abdichtung der Dachfläche<br />

entsprechend ausgeführt wird.<br />

■ Flachdächer in Leichtbauweise (Trapezdach) müssen immer mit einer<br />

Notentwässerung versehen werden.<br />

■ Generell kann die Notentwässerung mit Notüberläufen (Öffnungen in der Attika<br />

etc.) oder Notabläufen (Dachabläufe mit Stauring) erfolgen.<br />

■ Notentwässerungen dürfen nicht an die Entwässerungsanlage (Grundleitung)<br />

angeschlossen, sondern müssen mit freiem Auslauf auf das Grundstück<br />

entwässert werden.<br />

■ Notentwässerungsanlagen können sowohl per Freispiegelsystem als auch<br />

mittels vollgefüllten Leitungssystemen mit Druckströmung betrieben werden.<br />

■ Bei begrünten Dächern ist das Wasserrückhaltevermögen zu berücksichtigen<br />

sowie das Zuwachsen und Verschmutzen der Dachabläufe.<br />

■ Bei vorgehängten Dachrinnen erfolgt die Notentwässerung über die vordere<br />

Rinnenlängsseite.<br />

■ Bei innenliegenden Rinnen kann die Notentwässerung über die Rinnenkopfstücke<br />

erfolgen. Ist dies aus technischen Gründen nicht möglich, muss eine<br />

zusätzliche Rinne unterhalb angeordnet werden (Doppelrinne).<br />

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