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Gerstetten

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Herzlich Willkommen in <strong>Gerstetten</strong><br />

Geschichte<br />

<strong>Gerstetten</strong> feierte im Jahre 1986 basierend auf der Ersterwähnung<br />

sein 1000-jähriges Bestehen. Tatsächlich könnte der Ort<br />

aufgrund seines Namens bis in die späte Merowingerzeit zurückreichen.<br />

Namensbildungen auf -stetten sind typisch für diese<br />

Zeit. Namen auf -ingen wie bei Heuchlingen und Dettingen<br />

gehören zu einer etwas früher einsetzenden Namensschicht. In<br />

den Ortsnamen sind die Namen von Gero, Huchilo und Detto<br />

enthalten, deren Bedeutung als Ortsgründer aber nicht erwiesen<br />

werden kann. Einschlägige merowingerzeitliche Funde sind aus<br />

<strong>Gerstetten</strong> bisher jedoch nicht bekannt geworden. Hinweise auf<br />

die Funde eines Reihengräberfeldes um 1850 lassen sich heute<br />

nicht mehr verifizieren, da die Funde verschollen sind. Der<br />

Fund einer um 303 n. Chr. geprägten Münze ist nicht als sicherer<br />

Siedlungsbeleg zu werten. Sicher in die Merowingerzeit oder<br />

gar noch weiter reichen die Teilorte Heuchlingen und Dettingen<br />

zurück. Bei Heuchlingen sind frühalamannische Siedlungsfunde<br />

bekannt, bei Dettingen gibt es Hinweise auf Reihengräber. Die<br />

Gegend war jedoch bereits seit dem Neolithikum besiedelt und<br />

weist auch einige römische Fundstellen auf. 1908 wurde in<br />

Heuchlingen ein Dieselkraftwerk für die Genossenschaft Elektrizitätswerk<br />

für die Heidenheimer und Ulmer Alb gegründet, mit<br />

dem eine Elektrizitätsversorgung der Region geschaffen wurde<br />

und aus der die Mittelschwäbische Überlandzentrale entstand.<br />

Bundesland:<br />

Regierungsbezirk:<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Landkreis:<br />

Heidenheim<br />

Höhe:<br />

624 m ü. NHN<br />

Fläche:<br />

92,43 km²<br />

Einwohner: 11.553<br />

Bevölkerungsdichte:<br />

125 Einwohner je<br />

km²<br />

Postleitzahl: 89547<br />

Kfz-Kennzeichen:<br />

HDH<br />

Gemeindeschlüssel: 08 1 35 015<br />

Adresse der<br />

Gemeindeverwaltung:<br />

Webpräsenz:<br />

Bürgermeister:<br />

Wilhelmstraße 31<br />

89547 <strong>Gerstetten</strong><br />

www.gerstetten.d<br />

e<br />

Roland Polaschek<br />

Geographie<br />

<strong>Gerstetten</strong> liegt auf der Ostalb. Wacholderheiden prägen die Landschaft,<br />

welche zu Zeiten des frühen Jurameeres ein großes Korallenriff<br />

war. <strong>Gerstetten</strong> ist nach Baiersbronn im Schwarzwald die flächengrößte<br />

Gemeinde in Baden-Württemberg ohne Stadtrecht. Die<br />

Gemeinde <strong>Gerstetten</strong> besteht aus den Ortsteilen Dettingen am Albuch,<br />

<strong>Gerstetten</strong>, Gussenstadt, Heldenfingen, Heuchlingen,<br />

Heuchstetten und Sontbergen, die mit Ausnahme der beiden letztgenannten<br />

ehemals selbstständige Gemeinden waren, die im Zuge der<br />

Gemeindereform in den 1970er Jahren nach <strong>Gerstetten</strong> eingemeindet<br />

wurden. Die offizielle Benennung der Ortsteile erfolgt durch vorangestellten<br />

Namen der Gemeinde und durch Bindestrich getrennt<br />

nachgestellt der Name der Ortsteile. Die Gemeinde <strong>Gerstetten</strong> ist<br />

zudem in die fünf Wohnbezirke Dettingen am Albuch, <strong>Gerstetten</strong>,<br />

Gussenstadt, Heldenfingen, Heuchlingen (mit Heuchstetten und<br />

Sontbergen) eingeteilt. Die Ortsteile Dettingen am Albuch, Gussenstadt,<br />

Heldenfingen und Heuchlingen bilden Ortschaften im Sinne<br />

der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat<br />

und Ortsvorsteher.<br />

Zur Gemeinde <strong>Gerstetten</strong> gehören 16 separat gelegene Dörfer, Weiler,<br />

Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Dettingen am<br />

Albuch gehören das Dorf Dettingen am Albuch, die Höfe Bindstein,<br />

Burgholzhöfe und Falkenstein und das Haus Ziegelei sowie die abgegangenen<br />

Ortschaften Burgstall Hürgenstein, Berghof, Ratfelden,<br />

Redern und Sillenstetten. Zur Gemeinde <strong>Gerstetten</strong> im Gebietsstand<br />

vom 31. März 1971 gehören das Dorf <strong>Gerstetten</strong>, die Weiler<br />

Heuchstetten, Heutenburg und Sontbergen (Umgemeindung von<br />

Bräunisheim nach <strong>Gerstetten</strong> am 1. Juli 1974) und die Höfe Erpfenhauser<br />

Hof, Mäderhaus und Neuburghof sowie die abgegangenen<br />

Ortschaften Emmerstetten, Erpfenhausen, Egelstetten und Steinhaus.<br />

Zur ehemaligen Gemeinde Gussenstadt gehören das Dorf Gussenstadt<br />

sowie die abgegangenen Ortschaften Berlingen, Goldweiler<br />

(Vorderweiler), Hagenhülb, Taubenloch und Wallbach (=Wallbuch).<br />

Zur ehemaligen Gemeinde Heldenfingen gehören das Dorf Heldenfingen<br />

und das Gehöft Rüblingerhof sowie die abgegangenen Ortschaften<br />

Rüblingen, Meusebrunnen und Gensebrunnnen. Zur ehemaligen<br />

Gemeinde Heuchlingen gehören das Dorf Heuchlingen<br />

sowie die abgegangene Ortschaft Jungholz.<br />

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