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Daily - Salzburger Festspiele

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SALZBURGER FESTSPIELE 2007 <strong>Daily</strong><br />

Nr. 15, 12./13. August 2007<br />

Fotos: wildbild.at<br />

Maestro Valery Gergiev, die Sängerin Kate Aldrich und Toni J. Krein, Leiter Kultursponsoring<br />

Credit Suisse, in Schloss Leopoldskron. Nachdem der Karneval und der Guss des Perseus in der<br />

Premiere von Benvenuto Cellini glücklich überstanden waren, lud Hauptsponsor Credit Suisse zur<br />

Premierenfeier, wo mit Maija Kovalevska, sie sang die Teresa, und Cellini alias Burkhard Fritz auf<br />

die Premiere angestoßen wurde.<br />

Maestro Valery Gergiev, singer Kate Aldrich and Toni J. Krein, Head of Cultural Sponsorship at Credit<br />

Suisse, together in Leopoldskron Palace. After the carnival and the casting of the Perseus statue in the<br />

premiere of Benvenuto Cellini had been safely navigated, main sponsor Credit Suisse hosted a party at<br />

which Maija Kovalevska (Teresa) and Burkhard Fritz (Cellini) raised their glasses to celebrate.<br />

Die große Mäzenin der <strong>Festspiele</strong> Cynthia Polsky mit ihrem Ehemann Leon B. Polsky vor einem<br />

ihrer Gemälde in der Fördererlounge. Das Werk der amerikanischen Malerin wurde jüngst in<br />

einem großen Band besprochen und herausgebracht. Interior, Exterior, and Scenic. The Paintings of<br />

Cynthia Polsky 1962–1974 ist bei Philip Wilson Publishers, London, erschienen und in der Galerie<br />

Welz erhältlich.<br />

Cynthia Polsky, a major Festival patron, with her husband Leon B. Polsky in front of one of her paintings<br />

in the Patrons’ Lounge. A comprehensive book on the work of the American painter appeared<br />

recently: Interior, Exterior, and Scenic. The Paintings of Cynthia Polsky 1962–1974 (Philip Wilson<br />

Publishers, London) is available in the Galerie Welz.<br />

Leonidas Kavakos: Schnittke & Co mit Freunden<br />

Leonidas Kavakos ist Salzburg nicht nur als<br />

Violinvirtuose verbunden. Im Herbst<br />

wird der 1967 in Athen geborene Geiger,<br />

der auch als Dirigent erfolgreich tätig ist, neuer<br />

Artistic Director der Camerata Salzburg in der<br />

Nachfolge von Sir Roger Norrington.<br />

Kavakos erhielt mit fünf Jahren seinen ersten<br />

Unterricht von seinem Vater. Später ging er ans<br />

Athener Konservatorium und vervollständigte<br />

sein Können bei Joseph Gingold an der Universität<br />

von Indiana. 1985 gewann er den Sibelius-<br />

Wettbewerb, 1988 den Paganini-Wettbewerb.<br />

Es folgten zahlreiche Konzerte mit führenden<br />

Orchestern und in den wichtigsten Musikzentren<br />

der Welt.<br />

Bei den heurigen <strong>Festspiele</strong>n tritt Leonidas<br />

Kavakos in zwei Kammerkonzerten auf. Am<br />

Sonntag, 12. August, musiziert er gemeinsam<br />

mit Kim Kashkashian, Gautier Capuçon und<br />

Elisabeth Leonskaja Schnittke und Tschaikowski.<br />

Am Dienstag, 14. August, spielt er mit<br />

Künstlerfreunden Schnittke und Bruckner.<br />

Leonidas Kavakos<br />

Foto: Jannies Bournias<br />

Leonidas Kavakos has a connection to<br />

Salzburg, and it is not just being a violin<br />

virtuoso. In the fall, Kavakos, who was<br />

born in 1967 in Athens and is also a successful<br />

conductor, will become the new Artistic Director<br />

of the Camerata Salzburg, succeeding Sir Roger<br />

Norrington. Kavakos began taking violin lessons<br />

at the age of five years from his father. Later, he<br />

studied at the conservatory in Athens and<br />

subsequently perfected his technique with Joseph<br />

Gingold at the University of Indiana. In 1985 he<br />

won the Sibelius Competition, in 1988 the<br />

Paganini Competition. At the Salzburg Festival,<br />

Leonidas Kavakos will appear in two chamber<br />

music concerts. On Sunday, August 12, he will<br />

play Schnittke and Tchaikovsky together with<br />

Kim Kashkashian, Gautier Capuçon and<br />

Elisabeth Leonskaja. On Tuesday, August 14, he<br />

will play Schnittke and Bruckner together with<br />

some of his musical friends.<br />

Karten zu € 65,–, 50,– und 40,– verfügbar.<br />

Rokoko im Nachtschatten<br />

Es war einer der Höhepunkte des vergangenen<br />

Festspieljahres: Mozarts Le nozze di Figaro inszeniert<br />

von Claus Guth und dirigiert von Nikolaus<br />

Harnoncourt. Unter den 22 im Mozartjahr 2006 aufgeführten<br />

musikdramatischen Werken des <strong>Salzburger</strong><br />

Genius Loci hat kaum eine andere Produktion zu solchen<br />

Diskussionen geführt.<br />

Guth und Harnoncourt überraschten, erstaunten<br />

und irritierten wohl auch so manchen mit ihrer sehr<br />

ungewöhnlichen, ins Pessimistische fühlenden Lesart.<br />

Das sonst hell und heiter durch Schloss und Park sprudelnde<br />

Meisterwerk der Opera buffa kam einigermaßen<br />

abgedunkelt und gedankenschwer, dabei ganz und<br />

gar ohne Rokoko-Süße beim Publikum an. Präzise, genau<br />

und fantasievoll hatte Guth für sein Konzept bis<br />

tief in den Subtext des Meisterwerks gelesen.<br />

Damit ist dieser Figaro wohl der ideale Kandidat an<br />

der „Nachtseite der Vernunft“, dem heurigen Leitgedanken<br />

der <strong>Festspiele</strong>.<br />

Fast zur Gänze neu besetzt sind die Hauptrollen.<br />

Einzig Dorothea Röschmann ist wieder als Gräfin zu<br />

erleben. Diana Damrau heißt heuer die Susanna, an ihrer<br />

Seite steht der Figaro des jungen Luca Pisaroni. Der<br />

kanadische Bariton Gerald Finley wildert als Graf in<br />

fremden Revieren, und dem Cherubino leiht Martina<br />

Janková ihre glockenhelle Stimme. Am Pult der Wiener<br />

Philharmoniker steht nun Daniel Harding – und man<br />

darf mit Sicherheit auf eine konträre Lesart des jungen<br />

Briten gespannt sein.<br />

Szene aus Figaro: Gerald Finley und Uli Kirsch<br />

Foto: Monika Rittershaus<br />

Rococo under a Night Shadow. It was one of the<br />

highlights of the past Festival: Mozart’s Le nozze<br />

di Figaro, in a production by Claus Guth and conducted<br />

by Nikolaus Harnoncourt. Among the 22 musical<br />

dramas of Salzburg’s genius loci performed during the<br />

Mozart year, it was certainly the most controversial.<br />

Guth and Harnoncourt surprised, astonished and also<br />

irritated many an audience member with their very unusual<br />

reading that had a tendency to pessimism. The masterwork<br />

of Opera buffa – which usually trips the light<br />

fantastic cheerfully through palaces and parks – was darkened<br />

and pensive, lacking any rococo sweetness. Guth<br />

had taken his concept for the production precisely, exactly<br />

and with great imagination from the depths of the subtext<br />

of Mozart’s and Da Ponte’s masterwork. All of which<br />

makes this Figaro the ideal candidate for the Nocturnal<br />

Side of Reason, as this year’s Festival motto goes.<br />

Almost all the leading roles are newly cast; only Dorothea<br />

Röschmann will be heard again as the Countess. This<br />

year’s Susanna is named Diana Damrau, at her side is the<br />

Figaro of young Luca Pisaroni. The Canadian baritone<br />

Gerald Finley is the Count poaching in other men’s territory,<br />

and Martina Janková lends Cherubino her clear-asa-bell<br />

voice. Daniel Harding will be at the Vienna Philharmonic’s<br />

conductor’s podium – and surely, we can look<br />

forward to a contrary reading by the young Briton.<br />

Restkarten auf Anfrage.

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