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Streifzug 11<br />
Hochwasser im Sommer 2013 – eine Bewohnerin unserer<br />
AlexA Partnerresidenz in Pirna zieht Bilanz<br />
Das Wasser ist weg, die Schäden sind bald nicht mehr zu sehen, aber der Dank für das unerschöpfliche<br />
Engagement der Mitarbeiter und Helfer ist geblieben<br />
Nach tagelangen Niederschlägen<br />
standen die<br />
Pegel der Elbe so hoch,<br />
dass es im letzten Sommer<br />
zu schweren Überflutungen<br />
kam.<br />
Davon betroffen war die<br />
AlexA Seniorenresidenz<br />
in Pirna. Die Mitarbeiter<br />
sorgten für die Evakuierung<br />
und brachten die Bewohner<br />
in Sicherheit.<br />
„Die Flut war schlimm, doch<br />
wir wurden bestens untergebracht,<br />
versorgt und betreut“,<br />
berichtet Christa H.<br />
Mit 84 Jahren war sie eine<br />
der insgesamt 160 betroffenen<br />
Bewohner. „Vom Keller<br />
bis zum Erdgeschoss<br />
war alles geflutet. Es gab<br />
weder Strom noch Wasser.<br />
Die Flure in den oberen<br />
Stockwerken waren voller<br />
Möbel, die gerettet werden<br />
mussten“, erzählt sie.<br />
Alle Bewohner konnten in<br />
anderen Pflegeeinrichtungen<br />
oder bei ihren Familien<br />
untergebracht werden. Einige<br />
Senioren, wie Christa<br />
H., wurden in der Sporthalle<br />
in Pirna-Sonnenstein<br />
einquartiert. Für eine Woche<br />
auf Feldbetten und mit<br />
dem Nötigsten ausgestattet,<br />
fanden hier nachts bis<br />
zu 180 Menschen Platz.<br />
„Vom Baby bis zum Greis.<br />
Es waren die Nächte der<br />
einhundert Töne“, hat die<br />
Seniorin die Eindrücke in<br />
Erinnerung. „Doch alle<br />
waren sehr freundlich, und<br />
jede Nacht war ein Mitarbeiter<br />
oder die Leitung der<br />
Residenz bei uns. Das war<br />
beruhigend, denn es war<br />
Nach der Flut: Wieder zurück in den eigenen vier Wänden.<br />
immer jemand für uns da.“<br />
Nach einer Woche musste<br />
das Quartier in der Sporthalle<br />
aufgelöst werden,<br />
und die AlexA-Mitarbeiter<br />
kümmerten sich darum,<br />
die Bewohner weiterhin<br />
gut unterzubringen. Und so<br />
hießen zunächst eine Pension<br />
in Gohrisch und später<br />
ein Hotel die Senioren willkommen.<br />
Christa H. weiß<br />
noch, „dass alle Mitarbeiter<br />
und Helfer engagiert Hand<br />
in Hand arbeiteten. Es fehlten<br />
uns zwar unsere persönlichen<br />
Sachen, aber die<br />
Gastgeber kümmerten sich<br />
liebevoll.“<br />
Nach sechs Wochen konnten<br />
die oberen Etagen der<br />
Seniorenrsidenz provisorisch<br />
wieder in Betrieb genommen<br />
werden und die<br />
ersten Bewohner in ihre<br />
Wohnungen zurückkehren.<br />
„Während des Hochwassers<br />
musste ich mir<br />
keine Sorgen um meine<br />
Wohnung machen. Sogar<br />
unsere Grünpflanzen und<br />
die Katze meiner Nachbarin<br />
wurden weiter von den<br />
Mitarbeitern der Residenz<br />
versorgt“, erzählt sie.<br />
Das Hochwasser liegt Monate<br />
zurück, und Christa H.<br />
ist wieder im Alltag angekommen.<br />
Gemeinsam mit<br />
ihren Nachbarn denkt sie<br />
noch oft daran.