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ASV115: VAV Kompaktregler Standard - Sauter

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Volumenstrom-<strong>Kompaktregler</strong><br />

PDS 52.100 de Produktdatenblatt <strong>ASV115</strong><br />

<strong>ASV115</strong>: Volumenstrom-<strong>Kompaktregler</strong> <strong>Standard</strong><br />

Ihr Vorteil für mehr Energieeffizienz<br />

Ermöglicht die bedarfsgerechte Volumenstromregelung zur Optimierung des Energieverbrauchs in<br />

Lüftungsanlagen. Regelbare Differenzdrücke bis 1 Pa ermöglichen kleinste Volumenströme bei niedrigstem<br />

Kanaldruck und Energieverbrauch.<br />

Einsatzgebiete<br />

Zu- und Abluftvolumenstrom-Regelung von Einzelräumen wie z.B. Büroräume, Konferenzräume, Hotelzimmer in<br />

Kombination mit einer Volumenstrombox oder einer Klappe und Strömungssonde.<br />

Eigenschaften<br />

• Statische Differenzdruckmessung mit kapazitivem Messprinzip<br />

• Einsetzbar für Messungen in Bereichen mit verschmutzter oder kontaminierter Abluft<br />

• Hochpräzise Messung von Differenzdrücken mit Messbereichen bis 300 Pa<br />

• Einstellbare Laufzeiten 30...120 s<br />

• Bürstenloser Gleichstrommotor garantiert geringsten Energieverbrauch und lange Lebensdauer<br />

• Elektronische Drehmomentabschaltung für sicheren Betrieb<br />

• Einfachste Montage durch selbstzentrierenden Achsadapter<br />

• Ausrastbares Getriebe zur Handverstellung und Positionierung der Klappe<br />

• Anschlusskabel 0,5 m lang, 10 × 0,32 mm², fest am Gehäuse montiert<br />

• Integrierter zweiter Regler für:<br />

• Raumdruckregelung: optimal kombinierbar mit EGP100 mit symmetrischem Messbereich 2)<br />

• Raumtemperaturregelung: optimal kombinierbar mit SAUTER Ni1000 Fühler und stetiger Ventilantrieb<br />

AXS215S<br />

• RS-485–Busschnittstelle für bis zu 31 Teilnehmern an einem Segment mit<br />

SLC- (SAUTER Local Communication) Protokoll<br />

• Einfachste Programmierung über SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software<br />

• Konstantvolumenstrom-Regelung über parametrierbare Eingänge<br />

Technische Beschreibung<br />

• Speisespannung 24 V~/=<br />

• Einstellbare Endwerte des Differenzdruck-Messbereiches<br />

• 50…150 Pa<br />

• 100…300 Pa<br />

• Effizienter Regelalgorithmus<br />

• Ausgangssignal 0…10 V für:<br />

• Volumenstrom-Istwert r qV<br />

• Volumenstrom-Regelabweichung –e qV.s oder Klappenstellung rα<br />

• Stellsignal y 1) für die stetige Ansteuerung von Ventilantrieben<br />

• Eingangssignal 0…10 V für:<br />

• Führungsgrösse c qV.s oder Temperatursollwert c T.s<br />

1)<br />

• Sollwertverschiebung c q ad (∆ ) oder Raumdruck-Istwert r P<br />

1)<br />

• Eingangssignal Ni1000 für Temperatur-Istwert r T<br />

1)<br />

• Vorrangsteuerung über Schaltkontakte<br />

• Abgleichbarer Nullpunkt<br />

Produkte<br />

Typ Drehmoment 1) bei 24 V~<br />

(Nm)<br />

Messbereich ∆p (gain=1)<br />

(Pa)<br />

Spannung<br />

Gewicht<br />

(kg)<br />

Version mit <strong>Standard</strong>-Kabel<br />

<strong>ASV115</strong>CF132D 10 0…150 24V~/= 0,8<br />

<strong>ASV115</strong>CF132E 10 0…300 24V~/= 0,8<br />

Version mit halogenfreiem Kabel<br />

<strong>ASV115</strong>CF132I 10 0…150 24V~/= 0,8<br />

<strong>ASV115</strong>CF132K 10 0…300 24V~/= 0,8<br />

1) Mit <strong>ASV115</strong>CF132 ab Hardware-Index C verfügbar<br />

2) Einsatz der <strong>ASV115</strong>CF132 für Raumdruckregelung nur für Räume mit einem Luftwechsel < 4 und einer Leckrate > 5% des nominalen Volumenstroms zulässig<br />

www.sauter-controls.com 1/14


<strong>ASV115</strong><br />

Technische Daten<br />

Elektrische Versorgung<br />

Schnittstellen, Kommunikation<br />

Speisespannung 24 V~ ± 20%, 50…60 Hz RS-485 galv. nicht getrennt 115 kBaud<br />

24 V= 2) ± 20% Protokoll SAUTER Local Communication (SLC)<br />

Leistungsaufnahme Zugriffsverfahren Master-Slave<br />

bei Nennspannung 50/60 Hz Topologie Linie<br />

nach Laufzeit 30 s 120 s Anzahl Teilnehmer 31/32 11)<br />

im Betrieb bei 10 Nm (AC/DC) 5,7 VA/3,3 W 4,8 VA/3 W Kabellänge<br />

im Stillstand 3) (AC/DC) 4,2 VA/2,1 W 4,2 VA/2,1 W ohne Busabschluss bis zu 200 m, Ø 0,5 mm<br />

mit Busabschluss<br />

bis zu 500 m, Ø 0,5 mm<br />

Integrierter Klappenantrieb Kabeltyp twisted pair 12)<br />

Laufzeit für 90° Drehwinkel 30…120 s 4) Busabschluss > 200 m, 120 (beidseitig<br />

Drehwinkel 90° 5)<br />

zul. Dimensionen der Klappenwelle Ø 8…16 mm Zulässige Umgebungsbedingungen<br />

(6,5…12,7 mm Betriebstemperatur 0…55 °C<br />

zul. Härte der Klappenwelle max. 300 HV Lager- und Transporttemperatur -20…55 °C<br />

Stossspannungsfestigkeit 500 V (EN 60730) Feuchtigkeit < 85% rF<br />

Laufgeräusch < 30 dB(A) ohne Kondensation<br />

Eingänge<br />

Einbau<br />

Analog AI01 0…10 V (Ri = 100 kΩ) Gewicht (kg) 0,8<br />

Analog AI02 8)<br />

0…10 V (Ri = 70 kΩ)<br />

Ni1000 9) Messbereich 0…50 °C Normen, Richtlinien<br />

Auflösung 0,2 °C Schutzart, waagerecht IP 54 (EN 60529)<br />

Digital DI04 10) geschlossen < 0,5 V, 1,3 mA Schutzklasse III (EN 60730)<br />

geöffnet > 2 V Verschmutzungsgrad 2 (EN 60730)<br />

Digital DI05 10)<br />

geschlossen < 0,5 V, 1 mA<br />

geöffnet > 3 V<br />

Weiterführende Informationen<br />

Montagevorschrift MV 506011<br />

Ausgänge Handbuch CASE <strong>VAV</strong> 7010022001<br />

Analog AO03 0…10 V Bürde > 10 kΩ Material- und Umweltdeklaration MD 52.100<br />

Analog AO02 8)<br />

0…10 V Bürde > 10 kΩ<br />

Massbild<br />

M10457<br />

∆p Sensor Anschlussplan A10519<br />

Messbereich ∆p (gain = 1)<br />

Druckbereich Typ D & I/E & K<br />

Unlinearität<br />

Zeitkonstante<br />

Lageeinfluss<br />

Reproduzierbarkeit<br />

0…150/300 Pa<br />

2% FS<br />

0,05 s<br />

± 1 Pa<br />

0,2% FS<br />

Nullpunktstabilität bei 20 °C<br />

0,2% FS<br />

zul. Überdruck<br />

± 10 kPa<br />

zul. Betriebsdruck pstat ± 3 kPa 6)<br />

Luftanschluss Ø i = 3,5...6 mm 7)<br />

1) Haltemoment stromlos durch Selbsthemmung im Getriebe 1 Nm<br />

2) Nicht angeschlossene Analogeingänge werden mit 0 V gewertet. Innerhalb der angegebenen Toleranzen wird das Nenndrehmoment erreicht. AI/AO nur als Input verwendbar.<br />

3) Haltemoment > 10 Nm<br />

4) Laufzeit über Software einstellbar<br />

5) Maximaler Drehwinkel 95° (ohne Endanschlag)<br />

6) Kurzfristige Überlast, Nullpunktabgleich des Sensors wird empfohlen<br />

7) Empfohlene Härte der Schläuche < 40 Sh A (Bsp. Silikon)<br />

8) Anschluss 02 ist mittels SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software als Analogeingang /-ausgang parametrierbar<br />

9) Anschluss 04 ist mittels SAUTER CASE <strong>VAV</strong> ab Softwareversion 2.0 als Ni1000 Eingang parametrierbar (für <strong>ASV115</strong>CF132 ab Hardware-Index C)<br />

10) Digitaleingänge für externen potentialfreien Kontakt (empf. vergoldet)<br />

11) Ein Teilnehmer ist immer auch das Parametriertool, deshalb können max. 31 Geräte zusammengehängt werden<br />

12) Empfehlung: Belden 3106A<br />

Zubehör<br />

Typ<br />

Beschreibung<br />

0520450010* CASE <strong>VAV</strong>-USB-Anschluss-Set, inkl. Software<br />

CERTIFICAT001 Herstellerprüfzertifikat Typ M inkl. Kalibrierdaten des ∆p-Sensors<br />

0372300001 Verdrehsicherung lang (230 mm)<br />

0372301001 Achsadapter für 4-kant (x 15 mm) Hohlprofil (Sammelverpackung 10 Stk.)<br />

XAFP100F001* Strömungssonde zur Erfassung von Volumenströmen in Lüftungskanälen<br />

*) Massbild oder Anschlussplan unter gleicher Nummer vorhanden<br />

2/14 www.sauter-controls.com


<strong>ASV115</strong><br />

Allgemeine Funktionsbeschreibung<br />

Die an einer Messblende oder Staudrucksonde erzeugte Druckdifferenz<br />

wird durch einen statischen Differenzdrucksensor erfasst<br />

und in ein durchflusslineares Signal umgewandelt. Ein externes<br />

Führungssignal c qV.s wird durch die parametrierte Minimal- und<br />

Maximaleinstellung begrenzt und mit dem Volumenstrom-Istwert r qV<br />

verglichen. Aufgrund der ermittelten Regelabweichung wird durch<br />

den Antrieb die Klappe an der Volumenstrombox so lange verstellt,<br />

bis der geforderte Volumenstrom über die Messstelle erreicht wird.<br />

Ohne externes Führungssignal entspricht der in der Parametrierung<br />

festgelegte Wert für min der Führungsgrösse c qV.s. Die Konfiguration<br />

der Anwendung sowie der internen Parameter erfolgt Software<br />

basiert mittels SAUTER CASE <strong>VAV</strong> PC Software. Die Software<br />

unterstützt die anwendungsspezifische Konfiguration des <strong>Kompaktregler</strong>s<br />

sowie die Einstellung der notwendigen Parameter im Busbetrieb.<br />

Der <strong>VAV</strong>-<strong>Kompaktregler</strong> wird ab Werk in einer <strong>Standard</strong>konfiguration<br />

ausgeliefert. Hierbei sind die Ein- und Ausgänge gemäss Tabelle<br />

vorkonfiguriert.<br />

Anschlussbelegung (Werkseinstellung)<br />

Anschluss Farbcodierung Funktion<br />

01 Rot Externe Führungsgrösse<br />

Cq 0…10 V (0…100% nom<br />

02 Schwarz Sollwertschiebung<br />

Cq ad 5 V ± 5 V (Faktor 0, deaktiviert)<br />

03 Grau Istwert<br />

rq 0…10 V (0…100% nom<br />

04 Violett Vorrangsteuerung<br />

min (betätigter Zustand)<br />

05 Weiss Vorrangsteuerung<br />

max (betätigter Zustand)<br />

Zur Konfiguration sind die Auslegungsdaten der Volumenstrombox<br />

mittels SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software in den Antrieb zu laden.<br />

Hierzu werden mindestens folgende Daten benötigt.<br />

Volumenstromkennwerte<br />

DN Box C Faktor n AT nom max min<br />

Box<br />

Einheit mm l/s – m 3 /h l/s - m 3 /h l/s - m 3 /h l/s - m 3 /h l/s - m 3 /h<br />

Abkürzungen/Symbole<br />

n Nennvolumenstrom n AT Nennvolumenstrom Air Terminal<br />

n effectiv Nennvolumenstrom effektiv nom nominal in der Anlage<br />

max Maximaler Volumenstrom mid Volumenstrom, welcher sich zwischen max und min befindet<br />

min Minimaler Volumenstrom int Interner Volumenstrom<br />

var Kontinuierlicher Volumenstrom, entspricht z.B. 0…10 V ∆p Differenzdruck am Sensor (in Pa)<br />

Führungsgrösse<br />

<strong>VAV</strong> Variabler Volumenstrom CAV Konstanter Volumenstrom<br />

cw Clockwise (Uhrzeigersinn) ccw Counter-clockwise (im Gegenuhrzeigersinn)<br />

rα Klappenstellungs-Rückmeldung nach IEC 60050-351 cqV.s Führungssignal des Volumenstromreglers nach IEC 60050-351<br />

(vormals Xs)<br />

rqV Istwert nach IEC 60050-351 (vormals Xi) -eqV.s Regeldifferenz des Volumenstroms nach IEC 60050-351<br />

cqV.p.ad Schiebung des Führungssignals nach IEC 60050-351<br />

(vormals ∆ )<br />

cqV.p.1 Führungssignal nach IEC 60050-351 durch Schaltkontakt 1<br />

(DI04)<br />

cqV.p.2 Führungssignal nach IEC 60050-351 durch Schaltkontakt 2<br />

(DI05)<br />

Werkseinstellung<br />

cT.s Raumtemperatur-Sollwert rT Raumtemperatur-Istwert<br />

y Stellsignal des Ventilantriebes rP Raumdruck-Istwert<br />

cP Raumdruck-Sollwert cP.p.2 Raumdruck-Sollwert Vorgabe durch Schaltkontakt 2 (DI05)<br />

Kühlen<br />

Heizen<br />

c/o Change-over DN Nennweite<br />

p Index "p" für priority ad Index "ad" für additiv<br />

s Index "s" für second priority P Index "P" für Raumdruck<br />

q Index "q" für quantity (Menge) T Index "T" für Temperatur<br />

V<br />

Index "V" für Volumenstrom<br />

Einstellung der Betriebsvolumenströme<br />

Generell stehen zum Betrieb des Volumenstromreglers die folgenden Funktionen zur Verfügung.<br />

Einstellbereiche<br />

Funktion Volumenstrom Maximale Einstellbereiche Empfohlene Einstellbereiche<br />

Klappe zu Klappe ganz zu 0° Klappenstellung<br />

min Minimum 1Pa … max 10…100% max<br />

max Maximum 1Pa … nom 10…100% nom<br />

mid Zwischenstellung max > mid > min 10…100% max<br />

Klappe auf Klappe ganz auf 90° Klappenstellung<br />

nom Nominalvolumenstrom spezifischer Wert, abhängig von Boxentyp, Luftdichte und Anwendung<br />

int Interner Sollwert 1Pa … nom 10…100% nom<br />

Anwendungen der <strong>ASV115</strong>CF132<br />

In den unten stehenden Abschnitten werden die Anwendungen, die<br />

mit dem <strong>ASV115</strong>CF132 realisiert werden, beschrieben. Ausführliche<br />

Informationen zur Parametrierung der jeweiligen Anwendungen<br />

finden Sie im Handbuch 7010022001.<br />

www.sauter-controls.com 3/14


<strong>ASV115</strong><br />

Volumenstromregelung<br />

Der Volumenstrom-Istwert wird durch den im <strong>ASV115</strong> integrierten<br />

radizierenden Messumformer abgebildet. Der Volumenstrom-<br />

Sollwert wird von dem Führungssignal am Analogeingang 01 vorgegeben.<br />

Konstante Volumenstrom-Sollwerte können über die<br />

Vorrangsteuerung an die Digitaleingänge 04 und 05 vorgegeben<br />

werden und haben Vorrang vor dem Volumenstrom-Sollwert am<br />

Analogeingang 01.<br />

Die Volumenstrom-Abweichungen werden durch den Volumenstromregler<br />

ausgeregelt und die Klappe solange verstellt, bis die<br />

Regelabweichung innerhalb der neutralen Zone des Volumenstromreglers<br />

liegt. Volumenstrom-Istwert und Regelabweichung können<br />

über zwei Analogausgänge übertragen werden.<br />

Minimal- und Maximal-Volumenstrom ( min und max) des<br />

Volumenstromregler-Führungssignals (AI01)<br />

Die mittels Software zu parametrierenden min und max-Werte<br />

begrenzen das Führungssignal cqV.s nach unten sowie nach oben.<br />

Die einzustellenden Werte für min und max werden als Prozentoder<br />

Absolutwerte eingegeben. Bei Eingabe der Absolutwerte<br />

werden die anlagenspezifischen Volumenstromwerte (in %) aus<br />

unten stehender Gleichung berechnet. Ohne externes Führungssignal<br />

wird der eingestellte min-Wert zum Sollwert. Die Übersteuerung<br />

des Volumenstrom-Sollwertes am Analogeingang 01 erfolgt<br />

über digitale Eingänge. Der Sollwert ist zudem vom logischen Zustand<br />

der Führungsgrösse und den zugeordneten Zwangssteuerungen<br />

abhängig.<br />

Berechnung von min und max<br />

V<br />

min<br />

⎛<br />

⎜V<br />

=<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎜<br />

V<br />

⎝<br />

min<br />

nom<br />

3<br />

⎛ m ⎞⎞<br />

⎜<br />

⎟⎟<br />

⎝ h ⎠⎠<br />

*<br />

3<br />

⎛ m ⎞⎞<br />

⎜<br />

⎟⎟<br />

⎝ h ⎠⎠<br />

%<br />

Führungsgrösse (c qV.s) ≤ 6% des eingestellten nominalen Volumenstroms<br />

entspricht.<br />

Der Regelbetrieb setzt wieder ein, wenn die Führungsgrösse (c qV.s)<br />

≥ 7,8% des nominalen Volumenstroms beträgt.<br />

Funktionsdiagramm cqV.s<br />

r qV<br />

10V<br />

5<br />

0<br />

Vmax<br />

Vmin<br />

0<br />

0<br />

Rückmeldung Klappenstellung (AO02) und Volumenstrom-Istwert<br />

(AO03)<br />

Generell stehen drei Messgrössen als Rückmeldung aus dem<br />

Volumenstrom-Regelkreis über den SLC-Bus zur Verfügung: Klappenstellung,<br />

Volumenstrom und Wirkdruck. Mittels SAUTER CASE<br />

<strong>VAV</strong> Software in der Betriebsart Online Monitoring lassen sich<br />

diese Werte auslesen.<br />

Anzeige Online Monitoring<br />

5<br />

cqV.s<br />

100%<br />

10V<br />

Vnom<br />

Klappenstellung ° Drehwinkel 0…100% verfügbarer<br />

Drehwinkel<br />

Volumenstrom- m³/h 0…100% nom<br />

Istwert<br />

Wirkdruck Pa 0…100% Pnom<br />

Die Klappenstellungs-Rückmeldung kann über die Klemme AO02<br />

als analoges Signal übertragen werden. Der Wert entspricht<br />

0…100% des maximal zugelassenen Winkels der Klappe.<br />

Funktionsdiagramm Klappenstellungs-Rückmeldung rα<br />

V<br />

B11694<br />

V<br />

max<br />

⎛<br />

⎜V<br />

(%) =<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎜<br />

V<br />

⎝<br />

max<br />

nom<br />

3<br />

⎛ m ⎞⎞<br />

⎜<br />

⎟⎟<br />

⎝ h ⎠⎠<br />

*100%<br />

3<br />

⎛ m ⎞⎞<br />

⎜<br />

⎟⎟<br />

⎝ h ⎠⎠<br />

V<br />

100%<br />

Vnom<br />

Vmax<br />

Vmin<br />

0<br />

0<br />

cqV.s<br />

10V<br />

Das Führungssignal des Volumenstromreglers c qV.s kann mittels<br />

Software in verschiedenen Modi konfiguriert werden. Es stehen die<br />

Bereiche 0…10 V, 2…10 V und frei konfigurierbar zur Verfügung.<br />

Der eingestellte Bereich bezieht sich auf den Bereich<br />

0…100% nom. Über den Analogeingang (AI01) können weiterhin<br />

parametrierbare Zwangssteuerung realisiert werden. Siehe dazu<br />

das entsprechende Kapitel im CASE <strong>VAV</strong> Parametrierungs-<br />

Handbuch 701022001.<br />

Schleichmengenunterdrückung<br />

Um ein instabiles Regelverhalten im min-Bereich zu vermeiden,<br />

werden so genannte Schleichmengen automatisch unterdrückt.<br />

Diese Unterdrückung bewirkt ein Schliessen der Klappe, wenn die<br />

B11691<br />

Die Funktion ist mit SAUTER CASE <strong>VAV</strong> 1.4 oder höher einstellbar,<br />

wobei eine der folgenden Anwendungen für das Gerät auszuwählen<br />

ist: <strong>VAV</strong>.10.001.M, <strong>VAV</strong>.20.001.M oder <strong>VAV</strong>.20.001.Sxi. Bei der<br />

Parametrierung der Klemme AO02 mit der Funktion Klappenstellungs-Rückmeldung<br />

wird empfohlen eine Adaptierung mittels Manueller<br />

Betrieb – Drehwinkel adaptieren durchzuführen. Damit wird<br />

der Winkel zwischen der Klappenstellung zu und auf ermittelt. Im<br />

Allgemeinen wird der Istwert der Klappenstellung für folgende<br />

Funktionen verwendet:<br />

• Anzeige auf der GLT, zwecks Überwachung des Vordrucks<br />

• Ventilatorsteuerung in Abhängigkeit der einzelnen Klappenstellungen<br />

in der Anlage<br />

Zudem kann der aktuelle Volumenstrom (Istwert r qV) über die Volumenstrombox<br />

an der Klemme AO03 abgegriffen werden. Der<br />

Wert entspricht 0…100% des eingestellten Nominalvolumenstroms<br />

nom. Wenn kein spezifischer Anlagenvolumenstrom eingegeben<br />

wird, entspricht nom dem vom Boxenhersteller eingestellten Wert<br />

4/14 www.sauter-controls.com


<strong>ASV115</strong><br />

nAT, welcher im Allgemeinen auf dem Typenschild der Volumenstrombox<br />

wieder zu finden ist.<br />

Funktionsdiagramm Volumenstrom-Istwert rqV<br />

10V<br />

r qV<br />

0<br />

0<br />

V<br />

100%<br />

Vnom<br />

Das Ausgangssignal r qV kann in seiner Signalform durch die<br />

SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software in verschiedene Modi konfiguriert<br />

werden. Es stehen die Bereiche 0…10 V, 2…10 V und frei konfigurierbar<br />

zur Verfügung.<br />

Das Istwertsignal und das Führungssignal beziehen sich immer auf<br />

den eingestellten Volumenstrom nom.<br />

Achtung:<br />

Istwertsignale von zwei oder mehreren Reglern dürfen nicht miteinander<br />

zusammengeschaltet werden.<br />

B11693<br />

• Faktor Schiebung<br />

Der Faktor Sollwertschiebung ist der Verstärkungsfaktor zur Definition<br />

des Schiebeeinflusses. Er ist im Normalfall so zu wählen, dass<br />

der Schiebeeinfluss ≤ 20% nom. beträgt. Empfohlener Wert:<br />

Faktor 0,1 ≡ 2% /Volt (mit Werkseinstellung AI02). Weiterhin gilt:<br />

• Wert = 0: Schiebung ist inaktiv<br />

• Wert ≠ 0: Schiebung ist aktiv<br />

• Begrenzung Schiebung<br />

Die Begrenzung ist in %-Volumenstrom definiert. Hierbei kann der<br />

höchste zugelassene Wert eingetragen werden.<br />

Bei Parallelverschiebung des Volumenstromwertes können die<br />

eingestellten min- und max-Werte übersteuert werden. Die Begrenzung<br />

des Volumenstromes erfolgt nach unten durch die<br />

Schleichmengenunterdrückung und nach oben durch den maximal<br />

möglichen Anlagenvolumenstrom (Klappe ganz offen). Zur Berechnung<br />

und Einstellung der parallelen Sollwertschiebung siehe entsprechendes<br />

Kapitel des CASE <strong>VAV</strong> Parametrierungs-Handbuch<br />

701022001.<br />

Volumenstrom-Regelabweichung –e (AO02)<br />

Zu Zwecken der Alarmierung bei Abweichung des Volumenstroms<br />

von der Führungsgrösse c qV.s kann der Ausgang AO02 verwendet<br />

werden. Hier kann die aktuelle Regelabweichung in Volt abgegriffen<br />

werden. Bei Sollwert gleich Istwert beträgt der Ausgang 5 V. Liegt<br />

der Istwert unter dem Sollwert, wird abhängig von der Abweichung<br />

der Ausgang kleiner 5 V gesetzt. Ist der Istwert grösser als der<br />

Sollwert, so wird am Ausgang ein Wert grösser 5 V angezeigt.<br />

Im Allgemeinen wird das Istwertsignal des Volumenstroms für<br />

folgende Funktionen verwendet:<br />

• Anzeige des Volumenstroms auf der Gebäudeleittechnik (GLT)<br />

• Master/Slave-Anwendung, das Istwertsignal des Master-Reglers<br />

wird dem Slave-Regler als Sollwert vorgegeben<br />

Mittels Istwertsignal r qV kann der aktuelle Volumenstrom berechnet<br />

werden. Hierfür wird die Spannung am Ausgang AO03 gemessen<br />

und mit dem eingestellten nominalen Volumenstrom verrechnet.<br />

Weitere Informationen zur Einstellung des Volumenstrom-Istwert<br />

Signals finden Sie im CASE <strong>VAV</strong> Parametrierungs-Handbuch<br />

701022001.<br />

Funktionsdiagramm Volumenstrom-Regelabweichung -eqV.s<br />

-e qV.s<br />

10V<br />

5<br />

0 r - c<br />

rqV < cqV.s r qV = c qV.s rqV > cqV.s<br />

B11697<br />

Volumenstromschiebung ∆ (AI02)<br />

Wo eine Differenz zwischen zwei Volumenströmen, z.B. zwischen<br />

Zu- und Abluft, erwünscht ist, bietet sich eine parallele Volumenstromschiebung<br />

um einen definierten Wert ∆ an. Da das Führungssignal<br />

c qV.s immer auf den Nominalvolumenstrom nom bezogen<br />

ist, ist es sinnvoll nom auf den Wert von max zu setzen.<br />

Dadurch wird erreicht, dass max immer 100% Volumenstrom ist.<br />

Ist max sowohl in % als auch im Betrag der Zuluft mit der Abluft<br />

identisch, wird ein optimaler Gleichlauf der Volumenströme erzielt.<br />

Funktionsdiagramm Volumenstromschiebung ∆<br />

V<br />

100%<br />

Vmax<br />

Vmin<br />

0<br />

0<br />

+ ∆V<br />

cqV.s<br />

Folgende Parameter können über SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software<br />

eingestellt werden:<br />

- ∆V<br />

10V<br />

Vnom<br />

B11695<br />

<strong>Standard</strong>mässig ist der Ausgang auf eine frei konfigurierbare Kennlinie<br />

mit nachfolgenden Werten in CASE <strong>VAV</strong> parametriert.<br />

• Startwert: 0 V (-50%)<br />

• Endwert: 10 V (+50%)<br />

Hinweis:<br />

Halbe Steilheit (-100%...100%, 0,05 V/% gegenüber 0,1 V/%)<br />

ergibt doppelte neutrale Zone (= grüner Bereich (kein Alarm) in<br />

der Alarmierung.<br />

Digitaleingänge (DI04 & DI05)<br />

Über die vorhandenen Digitaleingänge sind Vorrangsteuerungen zu<br />

realisieren. Einzelne Funktionen können mittels Software einfach<br />

ausgewählt werden. Die Digitaleingänge können mit Öffnern oder<br />

mit Schliessern betrieben werden. Eine gemischte Verwendung von<br />

Öffnern und Schliessern ist auch möglich. Diese Parametrierung<br />

erfolgt in der SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software. Weitere Informationen<br />

zur Vorrangsteuerung über Digitaleingänge sowie deren Werkseinstellungen<br />

finden Sie im CASE <strong>VAV</strong> Parametrierungs-Handbuch<br />

701022001.<br />

Raumtemperaturregelung<br />

Durch einen zweiten Regler im <strong>ASV115</strong> kann die Raumtemperaturregelung<br />

vom Volumenstrom-<strong>Kompaktregler</strong> übernommen werden.<br />

Dabei wird den Temperatur-Istwert von einem Ni1000 Fühler auf<br />

die Klemme 04 der <strong>ASV115</strong> aufgeschaltet. Der Temperatursollwert<br />

kann extern auf den Analogeingang 01 vorgegeben werden. Wird<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

kein externes Signal aufgeschaltet, so wird der intern eingestellte<br />

Temperatursollwert (cTDefault) aktiviert. Der im <strong>ASV115</strong> integrierte<br />

Temperaturregler kann Anwendungsspezifisch parametriert werden:<br />

• Kühlen durch Anhebung der Luftmenge (Sequenz <strong>VAV</strong>)<br />

• Heizen via Nacherhitzer oder Heizkörper und kühlen durch<br />

Anhebung der Luftmenge (Sequenz Heizen–<strong>VAV</strong>)<br />

• Kühlen durch Anhebung der Luftmenge und Nachkühler (Sequenz<br />

<strong>VAV</strong>–Kühlen)<br />

Für Anwendungen mit Nacherhitzer und Nachkühler wird ein stetiger<br />

Ventilantrieb über den Analogausgang 02 angesteuert.<br />

Die Raumtemperaturregelung kann durch Vorrangsteuerung am<br />

DI05 übersteuert werden. Dabei kann einen definierten Volumenstrom-Sollwert,<br />

eine Klappenstellung oder die Ventilantriebsstellung<br />

(AUF/ZU) vorgegeben werden.<br />

Temperatursollwert (AI01)<br />

Die Temperatursollwert Kennlinie kann via CASE <strong>VAV</strong> eingestellt<br />

werden. Für den Eingangsspannungsbereich stehen die Optionen<br />

0…10 V, 2…10 V oder frei konfigurierbar zur Verfügung. Der Temperatur-Sollwertbereich<br />

bezieht sich per Default auf 0…50 °C, kann<br />

jedoch via CASE <strong>VAV</strong> mit der Option frei konfigurierbar eingestellt<br />

werden.<br />

Raumdruckregelung<br />

Durch einen zweiten Regelkreis im <strong>ASV115</strong> kann die Raumdruckregelung<br />

vom Volumenstrom-<strong>Kompaktregler</strong> übernommen werden.<br />

Der von einem Differenzdrucksensor mit symmetrischen Messbereich<br />

gemessener Raumdruck wird am Analogeingang 02 des<br />

<strong>ASV115</strong> aufgeschaltet. Der Raumdruck-Istwert wird mit dem im<br />

<strong>ASV115</strong> intern eingestellten Differenzdruck-Sollwert verglichen, um<br />

die Raumdruck-Regelabweichung abzubilden. Den Volumenstrom-<br />

Sollwert wird entsprechend geschoben, bis den Raumdruck-<br />

Sollwert erreicht ist. Die Begrenzung der Volumenstrom-Sollwert-<br />

Schiebung ist mit der CASE <strong>VAV</strong> Software einzustellen. Zwei<br />

Raumdruck-Sollwerte können im <strong>ASV115</strong> eingestellt werden. Die<br />

Umschaltung zwischen beide Raumdruck-Sollwerte erfolgt über den<br />

Digitaleingang 05.<br />

Funktionsdiagramm Raumdruck-Istwert rP<br />

Funktionsdiagramm Temperatursollwert cT.s<br />

Achtung:<br />

Der Montageort des <strong>ASV115</strong> mit integriertem Raumdruckregler ist<br />

bei der Zuweisung der Anwendung in CASE <strong>VAV</strong> zu berücksichtigen.<br />

Temperatur-Istwert (Ni1000)<br />

Der Temperatur wird von einem, auf die Klemme 04 angeschlossenen<br />

Ni1000 Fühler, gemessen. Der Messbereich des Temperatureingangs<br />

bezieht sich auf 0…50 °C. Weitere Information zur Einstellung<br />

der Temperatur-Sollwert- und Istwertsignale sowie der<br />

Anwendungsspezifische Regelparameter finden Sie im CASE <strong>VAV</strong><br />

Parametrierungs-Handbuch 0701022001.<br />

Ventilantrieb-Stellsignal (AO02)<br />

Ein stetiger Ventilantrieb kann über den Analogausgang 02 angesteuert<br />

werden. Das Ausgangssignal bezieht sich auf die entsprechende<br />

Sequenz des Temperaturreglers und kann als 0…10V,<br />

2…10 V Signal oder frei konfigurierbar werden. Dank der frei konfigurierbaren<br />

Kennlinie des Stellsignals kann den Steuersinn sowie<br />

den Eingangsbereich des Ventilantriebes berücksichtigt werden.<br />

Weitere Informationen zur Einstellung des Ventilantrieb-Stellsignals<br />

finden Sie im CASE <strong>VAV</strong> Parametrierung- Handbuch 701022001.<br />

Hinweis:<br />

Diese Funktion ist nur mit einer Spannungsversorgung von 24<br />

VAC vorhanden.<br />

Funktionsdiagramm Stellsignal Ventilantrieb y<br />

Grund:<br />

Der Wirksinn des integrierten Raumdruckreglers ist je nach Montageort<br />

des <strong>ASV115</strong> (Abluft oder Zuluft) unterschiedlich. Wird der<br />

<strong>ASV115</strong> mit integriertem Raumdruckregler auf der Abluft montiert,<br />

so hat der Raumdruckregler den Wirksinn A (Steigt die Raumdruck-Regelabweichung,<br />

so steigt die Volumenstrom-<br />

Sollwertschiebung). Wird der <strong>ASV115</strong> mit integriertem Raumdruckregler<br />

auf der Zuluft montiert, so hat der Raumdruckregler<br />

den Wirksinn B (Steigt die Raumdruck-Regelabweichung, so sinkt<br />

die Volumenstrom-Sollwertschiebung)<br />

Weitere Information zur Einstellung des Raumdruck-Regelkreises<br />

sowie der Anwendungsspezifische Regelparameter finden Sie im<br />

CASE <strong>VAV</strong> Parametrierungs-Handbuch 0701022001.<br />

Sensortechnologie<br />

Bei dem im <strong>VAV</strong>-<strong>Kompaktregler</strong> verwendeten Messaufnehmer<br />

handelt es sich um einen in Leiterplattentechnologie gefertigten<br />

statischen Doppelmembran-Sensor. Aufgrund des symmetrischen<br />

Aufbaus mit zwei, prinzipiell unabhängigen Messzellen ist der Sensor<br />

lagekompensiert und kann somit in jeglicher Einbaulage betrieben<br />

werden. Der anliegende Differenzdruck wird mittels eines<br />

differenziellen, kapazitiven Messprinzips ausgewertet. Durch die<br />

einmalige Konstruktion ist eine hohe Messgenauigkeit bei Differenzdrücken<br />

bis < 1 Pa gewährleistet, was die exakte Regelung von<br />

Volumenströmen bei einem Differenzdruck von 1 Pa ermöglicht.<br />

Dies versetzt den Betreiber in die Lage, die min-Werte für den<br />

Absenkbetrieb zu Energiesparzwecken tief anzusetzen.<br />

Prinzipbedingt, da statisches Messverfahren, ist der Sensor auch<br />

zur Messung von staubhaltigen und mit Chemikalien belasteten<br />

Fördermedien einsetzbar.<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Sensor Blockdiagramm<br />

Mittels SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software ist ein Nullpunktabgleich<br />

sowie die Einstellung von Dämpfungsfaktoren bei Bedarf durch den<br />

Nutzer möglich.<br />

Sensoraufbau<br />

Legende<br />

Pp<br />

Pn<br />

Ac<br />

Ap<br />

An<br />

GND<br />

Ap Ac An<br />

F<br />

GND<br />

Bus<br />

Anschluss für höheren Druck<br />

Anschluss für niedrigeren Druck<br />

Gemeinsame Polplatte des Differenzialkondensators<br />

Positive Polplatte<br />

Negative Polplatte<br />

Masse (Ground)<br />

Zur Stabilisierung des Sensormesssignals bei stark schwingenden<br />

Drucksignalen kann über die SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software die<br />

Filterzeitkonstante (in einem Bereich von 0…5,22 s stetig eingestellt<br />

werden. Mittels Nullpunktabgleich ist der Nullpunkt bei Bedarf<br />

nachstellbar.<br />

Anschliessen der Versorgungsspannung<br />

Der Antrieb kann wahlweise mit 24 V Gleich- oder Wechselspannung<br />

betrieben werden. Die automatische Anschlusserkennung<br />

steht nur im Betrieb mit Wechselspannung zur Verfügung. Beim<br />

Betrieb mit Gleichspannung steht das volle Nenndrehmoment von<br />

10 Nm innerhalb der spezifizierten Toleranzen zur Verfügung.<br />

Die folgende Funktion bei 24VDC-Betrieb des Reglers unterscheidet<br />

sich vom AC-Betrieb AI01 und AI02:<br />

Funktionen bei 24 VDC<br />

Anschluss Parametrierte<br />

Funktion<br />

Beschaltung<br />

Anschluss<br />

Funktion<br />

Bereich<br />

0…10 V<br />

Funktion<br />

Bereich<br />

2…10 V<br />

B10418<br />

Pp<br />

Pn<br />

B11563<br />

Funktion frei<br />

konfigurierbar<br />

AI 01 <strong>Standard</strong> NC 1) Vvar 2) Klappe<br />

zu 3)<br />

AI/AO 02<br />

AI NC Endwert des Eingangsbereiches<br />

AO<br />

nicht verfügbar<br />

1) NC, not connected<br />

2) Es ist empfohlen, die Einstellung der Zwangssteuerung für LOW Voltage zusätzlich auf<br />

Vvar zu setzen.<br />

3) Anschluss wird als LOW Voltage erkannt und dementsprechend die Werkseinstellung<br />

der Zwangssteuerung ausgeführt, andere Parametrierung ergibt anderes Verhalten.<br />

Nach Anlegen der Versorgungsspannung wird der Arbeitsbereich<br />

des Klappenantriebes automatisch ermittelt. Hierzu fährt der Antrieb<br />

beide Endanschläge an und legt den möglichen Drehwinkel fest<br />

(Werkseinstellung). Der Initialisierungsvorgang bei Spannungsunterbrechung<br />

kann durch Setzen eines Parameters im Softwaretool<br />

SAUTER CASE <strong>VAV</strong> deaktiviert werden.<br />

Funktion RS-485 / SLC-Schnittstelle<br />

Der <strong>VAV</strong>-<strong>Kompaktregler</strong> ist mit einer galvanisch nicht getrennten<br />

RS-485–Schnittstelle ausgerüstet. Die verwendete Baudrate beträgt<br />

115,2 kbps und ist fest eingestellt. Das verwendete SAUTER Local<br />

Communication (SLC) Protokoll spezifiziert das Master/Slave-<br />

Buszugriffsverfahren, wobei maximal 31 Geräte in einem Netzwerksegment<br />

zugelassen sind. Der 32. Teilnehmer ist das Parametriertool.<br />

Mittels SAUTER CASE <strong>VAV</strong> Software erfolgt die Parametrierung<br />

jedes einzelnen Gerätes sowie die Konfiguration der<br />

Geräte innerhalb des Netzwerksegmentes. Der physikalische Zugriff<br />

zum Bussystem erfolgt entweder über den Anschluss im Gehäusedeckel<br />

oder über drei separate Adern am Kabelende.<br />

Funktion CASE <strong>VAV</strong><br />

Zur Parametrierung des Volumenstromreglers steht die SAUTER<br />

CASE <strong>VAV</strong> Software zur Verfügung. Mittels dieses Softwaretools ist<br />

eine Konfiguration aller zum Betrieb notwendigen Werte über eine<br />

komfortable Benutzeroberfläche möglich. Der Anschluss erfolgt<br />

über eine USB–Schnittstelle am PC, bzw. Laptop sowie über die<br />

Steckbuchse am Antrieb oder über die RS-485–Adern am Kabel<br />

des Antriebes. Das Set zur Parametrierung des Antriebes besteht<br />

aus: Software inkl. Installations- und Bedienungsanweisung, Montagevorschrift,<br />

Verbindungsstecker, Verbindungskabel (Länge<br />

1,2 m) und einem Schnittstellenkonverter für den PC. Die Software<br />

ist für OEM-Hersteller, Inbetriebnahme- und Servicetechniker,<br />

sowie erfahrene Betreiber vorgesehen. Folgende Funktionen stehen<br />

zur Verfügung.<br />

• Einfachste Parametrierung von komplexen Anwendungen<br />

• Abspeichern der Gerätekonfiguration zur Voreinstellung oder<br />

Backup Zwecke<br />

• Konfigurierbarer Einheitenbereich<br />

• Übersichtsseite zur schnellen Erfassung der wichtigsten<br />

Parameter<br />

• Baumansicht zur schnellen Navigation durch die einzelnen Konfigurationsseiten<br />

• Integrierter Zugriff auf Anlagenschema und Anschlussplan<br />

• Ausdruck der Gerätekonfiguration<br />

• Servicefunktion zur schnellen Fehlersuche<br />

• Strukturierte Benutzerführung<br />

• Onlineüberwachung der wichtigsten Betriebsparameter<br />

Projektierungs- und Montagehinweise<br />

Der Antrieb kann in beliebiger Lage montiert werden (hängende<br />

Lage inbegriffen). Er wird direkt auf die Klappenachse gesteckt und<br />

auf die Verdrehsicherung geclipst. Der selbstzentrierende Achsadapter<br />

sorgt für eine schonende Betätigung der Klappenachse. Der<br />

Klappenantrieb kann einfach, ohne Demontage der Verdrehsicherung,<br />

von der Klappenachse demontiert werden.<br />

Der Drehwinkel kann am Gerät zwischen 0° und 90° begrenzt und<br />

stufenlos zwischen 5° und 80° eingestellt werden. Die Begrenzung<br />

wird mit einer Stellschraube direkt am Antrieb und mit dem Anschlag<br />

am selbstzentrierenden Achsadapter festgelegt. Dieser<br />

Achsadapter ist für Klappenachsen Ø 8...16 mm und<br />

6,5...12,7 mm geeignet.<br />

Achtung: Das Gehäuse darf nicht geöffnet werden.<br />

Zur Rückmeldung des Betriebszustandes ist es sinnvoll, das Istwertsignal<br />

(Volumenstrom) auf der Bedienstation der Gebäudeleittechnik<br />

anzuzeigen.<br />

Spezielle Normen wie IEC/EN 61508, IEC/EN 61511,<br />

IEC/EN 61131-1 und -2 wurden nicht berücksichtigt. Lokale Vorschriften<br />

bezüglich der Installation, Anwendung, Zugang, Zugangsberechtigungen,<br />

Unfallverhütung, Sicherheit, Abbau und Entsorgung,<br />

müssen berücksichtigt werden. Des Weiteren müssen die<br />

Installationsnormen EN 50178, 50310, 50110, 50274, 61140 und<br />

ähnliche eingehalten werden.<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Die RS-485–Parametrierschnittstelle im Gehäusedeckel ist nicht<br />

geeignet für den Dauerbetrieb. Nach erfolgter Parametrierung ist<br />

der Parametrierstecker wieder zu entfernen und die Öffnung zur<br />

Wiederherstellung der IP-Schutzart mit dem Stopfen zu verschliessen.<br />

Montage im Freien<br />

Die Geräte müssen bei einer Montage ausserhalb von Gebäuden<br />

zusätzlich vor Witterungseinflüssen geschützt werden.<br />

Verkabelung<br />

Spannungsversorgung<br />

Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind nachfolgende<br />

Leitungsquerschnitte und Kabellängen für die Versorgungsspannung<br />

24 V und der Masseleitung einzuhalten.<br />

Maximale Kabellängen bei Anzahl Geräten<br />

Alle Geräte innerhalb eines Netzwerk-Segments müssen von demselben<br />

Transformator versorgt werden. Die Verdrahtung der Spannungsversorgung<br />

ist sternförmig unter Einhaltung der max. Kabellänge<br />

gemäss unten stehender Tabelle (Spalte 1 Gerät) auszuführen.<br />

Aderquerschnitt<br />

1 Gerät* max. 8<br />

Geräte<br />

max. 16<br />

Geräte<br />

max. 24<br />

Geräte<br />

max. 32<br />

Geräte<br />

0,32 mm² 50 6,2 3,2 2,0 1,6<br />

0,5 mm² 80 10,0 5,0 3,4 2,6<br />

0,75 mm² 120 15,0 7,6 5,0 3,8<br />

1,00 mm² 160 20,0 10,0 6,6 5,0<br />

1,50 mm² 240 30,0 15,0 10,0 7,6<br />

*) Sternförmige Verdrahtung empfohlen.<br />

Analogsignale<br />

Der Anschluss von analogen und digitalen Signalen erfolgt über das<br />

Anschlusskabel. Für einen einwandfreien Betrieb ist es notwendig,<br />

dass das Massekabel für Antriebe, welche untereinander zum<br />

Signalaustausch verbunden werden, am selben Potential liegt.<br />

Die maximale Leitungslänge der Analogsignale hängt primär vom<br />

Spannungsabfall auf der Masseleitung ab. Eine Signalleitung von<br />

100 (Widerstand ergibt 10 mV Spannungsabfall bei einem angeschlossenen<br />

Gerät <strong>ASV115</strong>. Werden 10 Geräte des Typs <strong>ASV115</strong><br />

an diese Leitung in Reihe angeschlossen, ergibt sich ein Spannungsabfall<br />

von 100 mV bzw. ein Fehler von 1%.<br />

Ni1000 Fühler<br />

Die Masse des Ni1000 Fühlers muss direkt an der Masse Klemme<br />

(MM) des <strong>ASV115</strong> angeschlossen werden. Die Masse des Ni1000<br />

Fühlers darf nicht direkt mit der Masse der Versorgungsspannung<br />

verbunden werden. Im Fall eines 2-Leiter Systems beträgt der<br />

maximal zugelassene Leitungswiderstand zwischen Fühler und den<br />

Ni1000 Eingang vom <strong>ASV115</strong> für die 2 Leiter insgesamt 5 Ω.<br />

Anschlussplan (Ni1000)<br />

Nicht zulässige Verdrahtung<br />

Zulässige Verdrahtung<br />

SLC-Busanschluss<br />

Der integrierte SLC-Bus ist physikalisch als RS-485–Schnittstelle<br />

spezifiziert. Innerhalb eines Netzwerksegmentes können, abhängig<br />

von der Leitungslänge, bis zu 31 Geräte angeschlossen werden.<br />

Von allen Reglern müssen die Klemmen C08 miteinander verbunden<br />

werden und an demselben Potential liegen. Für die Verkabelung<br />

< 200 m sind weder Spezialkabel noch Abschlusswiderstände<br />

notwendig. Die Verdrahtung ist als reine Linientopologie (Daisy<br />

Chain) auszuführen. Stichleitungen sind nicht zulässig; wenn dies<br />

aus installationstechnischen Gründen nicht machbar ist, sind sie auf<br />

eine maximale Länge von 3 m zu beschränken.<br />

Anschlussplan (SLC-Busanschluss)<br />

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Die Leitungslänge der Bus-Verkabelung wird durch die folgenden<br />

Parameter begrenzt:<br />

• Anzahl der angeschlossenen Geräte<br />

• Leitungsquerschnitt<br />

Nachfolgende Tabelle ist gültig für Twisted Pair–Verkabelung:<br />

Twisted Pair-Verkabelung<br />

Aderquerschnitt<br />

Anzahl Geräte max. Kabellänge<br />

0,20 mm² 31 < 200 m<br />

0,20 mm² 31 200…500 m<br />

mit Busabschluss<br />

Bei Verwendung von geschirmten Kabeln ist die Abschirmung je<br />

nach vorwiegendem Störfeld in der Anlage zu erden:<br />

• Einseitig geerdete Abschirmung eignet sich als Schutz gegen<br />

elektrische Störfelder (z.B. aus Hochspannungsleitungen, statische<br />

Aufladung usw.)<br />

• Beidseitig geerdete Abschirmung eignet sich als Schutz gegen<br />

elektromagnetische Störfelder (z.B. aus Frequenzumrichter,<br />

Elektromotoren, Spulen usw.)<br />

Die Verwendung von Twisted Pair-Verkabelung wird empfohlen.<br />

Zusätzliche technische Angaben<br />

Der obere Gehäuseteil mit Deckel und Abdeckknopf enthält die<br />

Elektronik und den Sensor. Der untere Gehäuseteil enthält den<br />

bürstenloser Gleichstrommotor, das wartungsfreie Getriebe sowie<br />

den Getriebe-Ausrasthebel und den Achsadapter.<br />

Nicht benötigte Anschlüsse müssen isoliert und dürfen nicht auf<br />

Masse gelegt werden.<br />

Achtung:<br />

Die Busanschlüsse reagieren empfindlich auf Überspannung und<br />

sind gegenüber der Spannungsversorgung nicht geschützt. Fehlverdrahtung<br />

kann zur Beschädigung des Gerätes führen.<br />

CE-Konformität<br />

EMV-Richtlinie 2004/108/EG<br />

EN 61000-6-1<br />

EN 61000-6-2<br />

EN 61000-6-3<br />

EN 61000-6-4<br />

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang II 1.B<br />

Massbild<br />

53,7<br />

43,5<br />

23,5 46,5<br />

12 13,5<br />

133<br />

137,5<br />

27 87 46<br />

70 24,5<br />

63<br />

M10457<br />

1,2 m 1,2 m 1,5 m 42x 67x 25 (mm)<br />

Zubehör<br />

XAFP100F001<br />

Q V<br />

+ –<br />

30…32<br />

40<br />

55<br />

65<br />

M11433<br />

30<br />

40<br />

396<br />

380<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Blockschaltbild (Werkseinstellung)<br />

24V<br />

MM<br />

LS<br />

first priority<br />

reference variable<br />

generator<br />

first<br />

priority<br />

command<br />

switch<br />

+<br />

-eqV.s<br />

-<br />

second priority<br />

reference variable<br />

generator<br />

+<br />

-<br />

+<br />

<strong>VAV</strong><br />

controller<br />

dp-Sensor<br />

E<br />

P<br />

D<br />

A<br />

logic<br />

second<br />

priority<br />

command<br />

switch<br />

D A<br />

cqV.p.ad<br />

D<br />

A<br />

-eqV.s<br />

BUS<br />

controller<br />

M<br />

dp<br />

rqV<br />

cqV.p.1<br />

cqV.s<br />

MM<br />

EIA-485<br />

+<br />

AO<br />

03<br />

DI<br />

04<br />

DI<br />

05<br />

AI<br />

01<br />

AI/AO<br />

02<br />

C<br />

D+<br />

D-<br />

MM<br />

B11707<br />

Anschlussplan<br />

BU BN RD BK GY VT WH OG PK YE GN<br />

Blau Braun Rot Schwarz Grau Violett Weiss Orange Rosa Gelb Grün<br />

Blue Brown Red Black Grey Violet White Orange Pink Yellow Green<br />

Bleu Brun Rouge Noir Gris Violet Blanc Orange Rose Jaune Vert<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Beispiel 1: <strong>VAV</strong> (Master-Master)<br />

Variable Volumenstromregelung mit Zuluft- und Abluftregler in<br />

Master-Master-Konfiguration geführt von einem Raumtemperaturregler<br />

für Räume mit gehobenen Komfort- und Regelansprüchen.<br />

Bei Master-Master-Konfiguration werden Zu- und Abluftregler (1)<br />

parallel von einem gemeinsamen Führungssignal, standardmässig<br />

von einem Raumtemperaturregler (2), angesteuert. Das Führungssignal<br />

verschiebt unter Berücksichtigung der logischen Zustände<br />

die Volumenstromwerte im Bereich von min bis max. Bei gleicher<br />

Einstellung dieser Begrenzungen und des Nominalvolumenstromes<br />

der Anlage nom, d.h. die parametrierten Werte auf dem Zu- und<br />

Abluftregler müssen identisch sein, lässt sich durch eine Sollwertschiebung<br />

eine parallele Verschiebung der Volumenströme erzielen.<br />

Dadurch bleibt der Raumdruck auch bei variablem Volumenstrom<br />

konstant (ausgeglichen). Werden die nom-, min- und max-<br />

Werte auf der Zu- und Abluftseite unterschiedlich parametriert, wird<br />

kein definierter Unter- bzw. Überdruck im Raum erzielt, er ist vom<br />

aktuellen Volumenstrom abhängig.<br />

• Einstellung Raumüberdruck = ZL ≥ AL<br />

• Einstellung Raumunterdruck = ZL ≤ AL<br />

Zur Vorrangsteuerung werden die digitalen Eingänge des Zu- und<br />

Abluftreglers parallel über Schaltkontakte angesteuert. Die gewünschten<br />

Parameter für min, max und mid werden mittels<br />

Software eingestellt. Diese Betriebsweise eignet sich weiterhin zur<br />

Konstant-Volumenstromregelung, wobei diese Funktion auch durch<br />

ein konstantes Führungssignal am Sollwerteingang erzielt wird.<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Anlagenschema (Beispiel 1)<br />

3<br />

Master<br />

3<br />

Master<br />

1<br />

∆p<br />

M<br />

EY-modulo<br />

4<br />

1<br />

∆p<br />

M<br />

2<br />

T<br />

PI<br />

4 EY-modulo<br />

c qV.s<br />

B11701<br />

Legende<br />

1 <strong>VAV</strong>-<strong>Kompaktregler</strong> <strong>ASV115</strong>CF132<br />

2 Raumtemperaturregler<br />

3 Volumenstrombox<br />

4 Gebäudeleittechnik (GLT): Nachtabsenkung/Volumenstrom-Istwert<br />

Volumenstromparameter ( ZL = AL)<br />

Volumenstrom-Sollwert cqV.s = 40% ≡ 4 V<br />

Master (Zuluft, ZL) min = 20% max = 100% nom = 1000 m³/h<br />

Master (Abluft, AL) min = 20% max = 100% nom = 1000 m³/h<br />

c-Faktor<br />

100 (ρ= 1,2 kg/m³)<br />

Volumenstrom-Istwert Master rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 400 m³/h<br />

Volumenstrom-Istwert Master rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 400 m³/h<br />

Regeldiagramm<br />

ZL =<br />

AL<br />

Master<br />

Zuluft<br />

Master<br />

Abluft<br />

Vnom<br />

10V<br />

Vnom<br />

10V<br />

Vmax<br />

V max<br />

5<br />

rqV<br />

5<br />

rqV<br />

Vmin<br />

Vmin<br />

0<br />

V<br />

100%<br />

0<br />

0<br />

V<br />

100%<br />

0<br />

Sollwert<br />

0<br />

5<br />

10V<br />

cqV.s<br />

0<br />

5<br />

10V<br />

cqV.s<br />

B11698<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Beispiel 2: <strong>VAV</strong> mit integrierter Raumtemperaturregelung<br />

(Master-Slave)<br />

Variable Volumenstromregelung mit Zuluft- und Abluftregler in<br />

Master/Slave-Konfiguration für Räume mit gehobenem Komfortund<br />

Regelansprüchen. Die Master/Slave-Konfiguration ermöglicht<br />

ein gleichprozentiges Verhältnis zwischen Zu- und Abluft-<br />

Volumenstrom.<br />

Die Raumtemperaturregelung erfolgt direkt im Master-Regler. Der<br />

Temperaturfühler wird am Master-Regler angeschlossen. Ein externes<br />

Signal gibt dem Master-Regler den Raumtemperatur-Sollwert<br />

von der GLT oder einem Raumbediengerät vor. Der Volumenstrom-<br />

Sollwert des Master-Reglers wird anhand der Raumtemperatur-<br />

Abweichung innerhalb des Bereiches zwischen min und max vom<br />

Raumtemperaturregler vorgegeben. Der Master-Regler kann dazu<br />

einen Nacherhitzer oder Heizkörper-Ventilantrieb ansteuern, um<br />

eine weitere Heiz- oder Kühlsequenz zu realisieren.<br />

Das Volumenstrom-Istwertsignal des Master-Reglers wird als Führungssignal<br />

dem Slave-Regler vorgegeben. Diese Art der Verschaltung<br />

wird auch als Folgeregelung bezeichnet. Hieraus ergibt sich,<br />

dass bei Vordruck-Änderungen im Luftnetz durch Schwankungen in<br />

der Kanaldruckregelung, diese Störungen erkannt werden und<br />

direkt dem Slave-Regler übermittelt werden können. Hierdurch wird<br />

ein gleichprozentiges Verhältnis zwischen Zuluft- und Abluftregler<br />

gewährleistet. Das Führungssignal bzw. das Istwertsignal r qv des<br />

Master-Reglers kann parallel auf mehrere Slave-Regler aufgeschaltet<br />

werden.<br />

Der geforderte Betriebsvolumenstrom zwischen min und max<br />

wird am Master-Regler parametriert. Beim Slave-Regler wird min<br />

auf 10% und max auf 100% eingestellt. Alternativ hierzu<br />

kann min und max so eingestellt werden, dass min (Slave)<br />

< min (Master) und max (Slave) > max (Master) ist. Hierbei ist<br />

zubeachten, dass für einen Reglergleichlauf nom für Master- und<br />

Slave-Regler auf denselben Wert parametriert ist. Werden die<br />

nom-Werte auf der Zu- und Abluftseite unterschiedlich parametriert,<br />

kann ein unerwünschter Unter- bzw. Überdruck im Raum<br />

entstehen.<br />

• Einstellung Raumüberdruck = ZL ≥ AL<br />

• Einstellung Raumunterdruck = ZL ≤ AL<br />

Hinweis:<br />

Bei dieser Art der Raumdruckerzeugung ist der resultierende<br />

Raumdruck von der Grösse des abhängig. Definierte Raumdrücke<br />

lassen sich mittels Raumdruckregler und ∆ -Funktion<br />

erzielen.<br />

Zur Vorrangsteuerung werden die digitalen Eingänge des Zu- und<br />

Abluftreglers parallel über Schaltkontakte angesteuert. Die gewünschten<br />

Parameter min, max und mid werden mittels Software<br />

eingestellt. Diese Betriebsweise eignet sich weiterhin zur<br />

Konstantvolumenstrom-Regelung, wobei diese Funktion auch durch<br />

ein konstantes Führungssignal am Sollwerteingang erzielt wird.<br />

Anlagenschema (Beispiel 2)<br />

Legende<br />

1 <strong>VAV</strong>-<strong>Kompaktregler</strong> <strong>ASV115</strong>CF132<br />

2 Raumtemperaturregler EGT336F101<br />

3 Volumenstrombox<br />

4a<br />

4b<br />

Gebäudeleittechnik (GLT): Temperatur-Sollwert/Volumenstrom-Istwert<br />

Gebäudeleittechnik (GLT): Volumenstrom-Istwert<br />

5 -<br />

6 Ventilantrieb AXS215SF122<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Volumenstromparameter ( ZL = AL)<br />

Volumenstrom-Sollwert cqV.s = 40% ≡ 4 V<br />

Master (Zuluft, ZL) min = 20% max = 100% nom =<br />

1000 m³/h<br />

Slave (Abluft, AL) min = 10% max = 100% nom =<br />

1000 m³/h<br />

c-Faktor<br />

100 (ρ = 1,2 kg/m³)<br />

Volumenstrom-Istwert Master rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 400 m³/h<br />

Volumenstrom-Istwert Master rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 400 m³/h<br />

Regeldiagramm<br />

ZL =<br />

AL<br />

Beispiel 3: Raumdruckregelung (Master-Slave)<br />

Aufgrund hoher Anforderungen an die Dichtheit von Rein- oder<br />

Laborräumen ist der Druckhaltung in diesen Bereichen besondere<br />

Aufmerksamkeit zu schenken. Hierzu sind nur Systeme mit Zu- und<br />

Abluft-Volumenstromregler sinnvoll einsetzbar. Die Raumdruckregelung<br />

in Laboratorien erfolgt standardmässig über die Zuluft (Unterdruckregelung),<br />

in Reinräumen mehrheitlich über die Abluft<br />

(Überdruckregelung). Die Konstanthaltung des Raumdrucks erfolgt<br />

über eine Kaskadierung von Raumdruck- und Volumenstromreglern.<br />

Mit dem im <strong>ASV115</strong> integrierten Raumdruckregelung erfolgt<br />

diese Kaskadierung direkt am Volumenstrom-<strong>Kompaktregler</strong>n. Der<br />

Raumdruck-Istwert wird von einem Raumdruck Sensor erfasst und<br />

auf den Eingang AI02 (rP ) des Volumenstromreglers aufgeschaltet.<br />

Der Raumdruck-Sollwert ist im <strong>ASV115</strong> eingestellt. Je nach Raumdruck-Regelabweichung<br />

wird den Volumenstrom angehoben oder<br />

reduziert, um den Raumdruck Sollwert zu erreichen.<br />

Bei diesem System werden keine Türkontakte zum Einfrieren der<br />

Raumdruckregelung benötigt. Die Regelung des Raumdrucks<br />

erfolgt immer gegenüber einer Druckreferenz (Referenzdruckquelle,<br />

z.B. Zubehör 0297867001).Voraussetzung für einen stabilen<br />

Raumdruck ist, dass die Zuluft sowie die Abluft mit Volumenstromreglern<br />

ausgerüstet sind. Eine Kombination mit dem <strong>ASV115</strong>CF152<br />

in raumdruckgeregelten Räumen ist nicht zulässig.<br />

Anlagenschema (Beispiel 3)<br />

Legende<br />

1 <strong>VAV</strong>-<strong>Kompaktregler</strong> <strong>ASV115</strong>CF132<br />

2 -<br />

3 Volumenstrombox<br />

4a<br />

Gebäudeleittechnik (GLT): Nachtabsenkung/Volumenstrom-Istwert<br />

4b Gebäudeleittechnik (GLT): Nachtabsenkung/Raumdruck-Sollwert<br />

Umschaltung, Volumenstrom-Istwert<br />

5 Raumdrucksensor mit symmetrischen Messbereich EGP100F101<br />

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<strong>ASV115</strong><br />

Volumenstromparameter (Raumüberdruck ZL ≥ AL)<br />

Volumenstrom-Sollwert cqV.s = 40% ≡ 4 V<br />

Master (Zuluft, ZL) min = 20% max = 100% nom = 1000 m³/h<br />

Slave (Abluft, AL) min = 20% max = 100% nom = 900 m³/h<br />

c-Faktor<br />

100 (ρ = 1,2 kg/m³)<br />

Volumenstrom-Istwert Master rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 400 m³/h<br />

Volumenstrom-Istwert Slave rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 360 m³/h<br />

Volumenstromparameter (Raumunterdruck ZL ≤ AL)<br />

Volumenstrom-Sollwert cqV.s = 40% ≡ 4 V<br />

Master (Zuluft, ZL) min = 20% max = 100% nom = 1000 m³/h<br />

Slave (Abluft, AL) min = 10% max = 100% nom = 1100 m³/h<br />

c-Faktor<br />

100 (ρ = 1,2 kg/m³)<br />

Volumenstrom-Istwert Master rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 400 m³/h<br />

Volumenstrom-Istwert Slave rqv = 40% ≡ 4 V ≡ 440 m³/h<br />

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