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Technische Information - Saia-Support

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<strong>Technische</strong> <strong>Information</strong><br />

Grafische Programmierung<br />

der <strong>Saia</strong> ® PCD<br />

Die effiziente Lösung für Ihre Steuerungsaufgaben<br />

Controls Division<br />

Handfeste Vorteile beim Einsatz der PG5-Standard-<br />

Bibliothek<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Stark vereinfachte Programmierung dank<br />

leistungsstarker FBoxen.<br />

Regler-, Vergleichs-, Kommunikations-,<br />

Zeitfunktionen usw. werden nicht programmiert,<br />

sondern vom Benutzer direkt parametriert.<br />

Durch integriertes «Adjust»-Fenster lassen sich<br />

komplexe FBoxen schnell parametrieren. Dadurch<br />

werden nur die Operanden und Resultate im Schema<br />

gezeigt, was die Lesbarkeit enorm verbessert.<br />

Automatische Versionsprüfung beim Update der<br />

Bibliothek. Für existierende Projekte werden die<br />

Original-Funktionen verwendet, während für neue<br />

Programmteile jeweils die neusten Funktionen<br />

verwendet werden.<br />

Syntaxprüfung ermöglicht keine unerlaubten<br />

Eingaben.<br />

Eigenschaften der PG5-Standard-Bibliothek<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Über 250 Funktionen gegliedert in 21 Familien.<br />

Umfasst alle grundsätzlichen Funktionen<br />

wie logische Verknüpfungen, Timer, Counter,<br />

mathematische Grundfunktionen usw.<br />

Komplexe mathematische und logische<br />

Operationen in weiteren, umfangreichen FBoxen.<br />

Unterstützt alle Spezialfunktionen der PCD-Firmware.<br />

Kommunikations-FBoxen zur Erstellung von<br />

<strong>Saia</strong> ® S-Bus-Netzwerken über Ethernet-TCP/IP<br />

und RS 485/RS 232-Verbindungen sowie zum<br />

Erstellen spezifischer Protokolle.<br />

FBoxen zum Lesen und Schreiben von<br />

Analog-Modulen. Mit direkter Parametrierung<br />

der Eingangsbereiche und vordefinierten<br />

Eingangselementen wie Pt 100, Ni 100 usw.<br />

Zeitfunktionen wie Timer oder Funktionen der<br />

eingebauten PCD-Uhr.<br />

Online Hilfe zu jeder FBox.


Gemeinsame Eigenschaften aller FUPLA-FBoxen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Gemeinsame Eigenschaften aller FUPLA-FBoxen Seite 2<br />

KOPLA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3<br />

Logische Verknüpfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />

Flip-Flop und Zähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5<br />

Ganzzahl-Operationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6<br />

Move-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />

Fliesskomma-Operationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />

Buffer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />

Konverter, Regler und Datenblöcke. . . . . . . . . . . . Seite 10<br />

Timer-Funktionen, Uhr und Blinker . . . . . . . . . . . Seite 11<br />

Netzwerke und Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />

System- und Spezial-Familie. . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />

Display- und Analog-Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />

<strong>Technische</strong> Daten und Bestellangaben . . . . . . . . . Seite 16<br />

Übersichtliche Gliederung in Familien<br />

Sämtliche FBoxen (Funktions-Boxen) sind in Familien gegliedert.<br />

Eine selektierte FBox wird durch Ziehen-und-Ablegen<br />

im Programm plaziert. Die Basis-Familien bieten nicht nur die<br />

üblichen logischen und arithmetischen Operationen, sondern<br />

auch zahlreiche nützliche Systemfunk tionen.<br />

Weiter wird zwischen Standard-, Applikation- und User-FBoxen<br />

unterschieden. Die mit dem PG5 gelieferten FBoxen befinden<br />

sich in der Standard-Ansicht. Zusätzliche Bibliotheken wie etwa<br />

für HLK oder Modem werden im FBoxen-Fenster «Applikation»<br />

gespeichert.<br />

Klare Unterscheidung der Datentypen<br />

Jeder Datentyp wird mit einer unterschiedlichen Farbe gekennzeichnet.<br />

Dies erleichtert das Lesen von Programmen.<br />

Binäre Daten<br />

Rot<br />

Integer Daten (Ganzzahlig) Grün<br />

Floatingpoint Daten (Fliesskomma) Gelb<br />

Text-Daten werden in Textfeldern<br />

eingefügt.<br />

Flanken getriggerte Eingänge sind<br />

mit einem Keil markiert.<br />

Statischer Eingang<br />

Flanken getriggerter Eingang<br />

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<strong>Technische</strong> <strong>Information</strong> - Grafische Programmierung der <strong>Saia</strong><br />

2 | ® PCD


KOPLA im FUPLA<br />

Parameterfenster mit Online-Ansicht<br />

Um die Schemata nicht mit unnötigen Linien zu überladen,<br />

verfügen die mit einem Dreieck markierten FBoxen über ein<br />

sogenanntes «Adjust»-Fenster.<br />

KOPLA<br />

Der KOPLA-Editor (Kontaktplan) ist integraler Bestandteil<br />

des PG5. Im Gegensatz zu herkömmlichen grafischen Programmier-Umgebungen<br />

können FBoxen und Kontaktplan-<br />

Elemente frei in ein und derselben Grafik gemischt werden.<br />

Detaillierte Hilfe zu<br />

jeder FBox.<br />

Die Default-Werte werden beim<br />

Start geladen und können on-line<br />

überwacht und modifiziert werden.<br />

Mit dem «Adjust»-Fenster wird nicht nur die FBox parametriert,<br />

sondern ermöglicht auch, einzelne Parameter on-line<br />

zu beobachten. Bei Bedarf können die Parameter auch on-line<br />

verändert werden. So lässt sich zum Beispiel ein PID-Regler<br />

direkt im Schema-Fenster überwachen und optimal einstellen.<br />

Wird ein Kontakt mit einer leeren Eingangsbox<br />

verbunden, so agiert die Eingangsbox als<br />

Stromschiene (ist also immer logisch 1).<br />

Dokumentieren der FBoxen<br />

Zur besseren Dokumentation kann jede FBox mit einem individuellen<br />

Namen und Kommentar versehen werden. Der Name<br />

dient nicht nur der Kennzeichnung, sondern verbindet auch<br />

verschiedenste FBoxen untereinander. So werden zum Beispiel<br />

alle FBoxen, welche über dieselbe Schnittstelle kommunizieren,<br />

mit demselben Namen versehen. Der Name wird als Referenz<br />

verwendet und FBoxen welche zusammen eine Funktion bilden,<br />

können so auf einen Blick zugeordnet werden.<br />

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| 3


Logische Verknüpfungen<br />

Binäre Familie: Logische Operationen<br />

Logische Standardverknüpfungen:<br />

Alle diese Grundverknüpfungen<br />

haben 2 bis 10 Eingänge.<br />

UND<br />

XOR<br />

Binäre Familie: Multiplexer<br />

Mulitiplexer mit Binär-Auswahl<br />

Leitet den Binärwert am Eingang «I0…<br />

I7» zum Ausgang «Out», wenn der entsprechende<br />

binäre Enable-Eingang «E0…E7»<br />

= H ist.<br />

Sind zwei oder mehr Enable-Eingänge<br />

gleichzeitig = H, ist der Eingang mit der<br />

höchsten Priorität bestimmend. Der Enable-Eingang<br />

«E0» hat die höchste, «E7» die<br />

niedrigste Prio rität.<br />

ODER<br />

Ungerade Eingänge<br />

Gerade Eingänge<br />

Die Familie der binären Operationen enthält nebst den boolschen<br />

Grundfunktionen noch interessante Funktionen wie:<br />

Flanke<br />

Move<br />

Setze High<br />

Die FBox erkennt die ansteigende (positive)<br />

Flanke am Eingang.<br />

Der Ausgang wird nur = H, wenn der Eingang<br />

von L auf H geht.<br />

Am FBox-Ausgang erscheint der logische<br />

Status des FBox-Eingangs. Dient zum<br />

direkten Durchschalten eines PCD-Eingangs<br />

zu einem<br />

PCD-Ausgang.<br />

Der Ausgang der Funktion ist immer = H.<br />

Demulitiplexer mit Binär-Auswahl<br />

Mulitiplexer mit Dezimal-Auswahl<br />

Demulitiplexer mit Dezimal-Auswahl<br />

Überträgt den binären Eingang «In» zu<br />

einem der Ausgänge «Q0…Q7», wenn der<br />

entsprechende Eingangs kanal «E0…E7»<br />

= H ist.<br />

Ist ein Eingangskanal «Ex» = L, wird der<br />

entsprechende Aus gang «Qx» = L gesetzt.<br />

Leitet den binären Status einer der<br />

Eingänge «I0…I7» zum Ausgang «Out». Die<br />

Wahl des Eingangs erfolgt durch Anlegen<br />

eines ganzzahligen Wertes an den Eingang<br />

«Slc» (Selection).<br />

Dieser Wert entspricht der Nummer des zu<br />

wählenden Eingangs. Der Ausgang «Err»<br />

(Error) wird = H, wenn ein unzulässiger<br />

Wert am Eingang «Slc» angelegt wird.<br />

Überträgt den binären Eingang «In» zu<br />

einem der Ausgänge «Q0…Q7». Die Ausgänge<br />

werden mit dem Anlegen eines<br />

ganzzahligen Wertes an den Eingang «Slc»<br />

(Selection) gewählt.<br />

Alle nicht gewählten Ausgänge sind = L.<br />

Der Ausgang «Err» (Error) wird = H, wenn<br />

ein unzulässiger Wert am Eingang «Slc»<br />

angelegt wird.<br />

Setze Low<br />

Der Ausgang der Funktion ist immer = L.<br />

Pulse-Signal<br />

Sobald das Flag gesetzt wird ¹), generiert<br />

die FBox einen Impuls, welcher während<br />

eines Zyklus ansteht.<br />

¹) In den Optionen kann zwischen Setzen und Rücksetzen gewählt werden.<br />

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4 | ® PCD


Flip-Flop und Zähler<br />

Flip-Flop-Familie<br />

Umschalter (Toggle) mit Reset<br />

Umschalter (Toggle)<br />

Der Ausgang wird bei jeder positiven<br />

Flanke am Eingang umgeschaltet. Das<br />

Flip-Flop wird durch eine positive Flanke<br />

am Eingang R zu rückgesetzt.<br />

Der Ausgang wird bei jeder positiven<br />

Flanke am Eingang umgeschaltet.<br />

Zähler-Familie<br />

Die Zähler der PCD sind alle 31 Bit gross. Der maximale Wert<br />

ist somit: 2 31 -1. Nach Erreichen dieses Wertes wird ein Error-<br />

Signal am Ausgang des Zähler gesetzt.<br />

Die PCD verfügt über eine variable Anzahl Zähler. Timer und<br />

Zähler teilen sich denselben Adressbereich. Ab Werk sind<br />

die Adressen 32 bis 1599 für die Zähler reserviert. In den<br />

Softwaresettings<br />

lässt sich jederzeit die Anzahl<br />

Zähler ändern.<br />

Die bekannten Standardzähler:<br />

SR-Typ / RS-Typ<br />

Standard SR/RS-Flip-Flop. Einmal mit Priorität<br />

des «Set»-Eingangs einmal mit Priorität<br />

des «Reset»-Eingangs.<br />

Up-down mit Vorwahl<br />

Up mit Nullstellung<br />

SR-Typ / RS-Typ getaktet<br />

Die Eingänge «S» und «R» werden bei jeder<br />

ansteigenden Flanke am Eingang «Clk»<br />

gelesen. Wird keine ansteigende Flanke<br />

erkannt, bleibt der Ausgang «Q» unverändert.<br />

SR = Priorität Set-Eingang<br />

RS = Priorität Reset-Eingang<br />

Up-down mit Vorwahl und Nullstellung<br />

SR-Typ / RS-Typ dynamisch<br />

«SR/RS»-Flip-Flop. Beide Eingänge «R» und<br />

«S» sind flankengetriggert.<br />

– Geht Eingang «R» von L zu H,<br />

wird Ausgang Q = L gesetzt.<br />

– Geht Eingang «S» von L zu H,<br />

wird Ausgang Q = H gesetzt.<br />

– Gehen beide Eingänge «R» und «S» zur<br />

gleichen Zeit von L zu H, wird der<br />

Ausgang «Q» = H gesetzt.<br />

SR = Priorität Set-Eingang<br />

RS = Priorität Reset-Eingang<br />

Down mit Vorwahl<br />

Up-wrap-around mit Nullstellung<br />

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| 5


Ganzzahl-Operationen<br />

Ganzzahl-(Integer-)Werte können in Registern, Datenblöcken,<br />

Timern und Zählern verwendet werden.<br />

Die Familie der «Ganzzahl-Arithmetik» umfasst alle FBoxen welche<br />

mit ganzzahligen Daten arbeiten. Ganzzahlige Werte umfassen<br />

den Zahlenbereich von –2 147 483 648 bis 2 147 483 647.<br />

Die Familie kann in drei Gruppen unterteilt werden:<br />

Vergleiche ganzzahliger Werte<br />

Bereich<br />

Resultat = H, sobald der Eingangswert zwischen<br />

den beiden Werten «Min» und «Max»<br />

liegt.<br />

Arithmetische Operationen mit ganzzahligen<br />

Werten<br />

Grundlegende mathematische Operationen, alle auf 32 Bit<br />

Addition<br />

Maximum<br />

Minimum<br />

Der grösste/kleinste Wert an den Eingängen<br />

wird am Ausgang ausgegeben.<br />

Subtraktion<br />

Multiplikation<br />

Division<br />

Limit<br />

Am Ausgang erscheint der Wert des Eingangs<br />

«In», wobei der Ausgangswert durch<br />

die Werte an den Eingängen «Min» und<br />

«Max» begrenzt wird.<br />

Quadratwurzel<br />

Diese Funktionen verknüpfen zwei Ganzzahlwerte Bit für Bit.<br />

Beispiel Bitweise UND:<br />

Eingang 0000 0000 1111 1111<br />

Eingang 1111 0000 1111 0000<br />

Ausgang 0000 0000 1111 0000<br />

Natürlich funktionieren diese FBoxen auf 32 Bit<br />

Bitweise: UND<br />

Bitweise: OR<br />

Werte sind gleich<br />

Wert grösser<br />

Wert grösser/gleich<br />

Wert kleiner<br />

Wert kleiner/gleich<br />

Wert = Null<br />

Beispiel<br />

Binärer Ausgang wird = H sobald die<br />

beiden Eingänge die Kondition erfüllen.<br />

Addition zweier Ganzzahl-Werte mit anschliessender Berechnung<br />

des Durchschnitts.<br />

Bitweise: EXCLUSIVE_OR<br />

Bitweise: Negation<br />

Absolutwert<br />

Durchschnitt<br />

Am Ausgang erscheint der Absolutwert des<br />

Wertes am Eingang.<br />

Es wird der Durchschnitt der Werte an<br />

den Eingängen am Ausgang ausgegeben.<br />

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6 | ® PCD


Ganzzahl-Operationen<br />

Move<br />

Manipulation ganzzahliger Werte<br />

Rotiere links/rechts<br />

Schiebe links/rechts<br />

Der am Eingang «In» anliegende<br />

Ganzzahlwert wird um so viele Bit<br />

nach links/rechts rotiert, wie im<br />

Eintragfeld angegeben sind. Am<br />

Ausgang «Out» erscheint der resultierende<br />

Ganzzahlwert.<br />

Funktioniert wie die «Rotate»-<br />

FBox. Ein zusätzlicher binärer<br />

«Shift» definiert ob Leerstellen mit<br />

0 oder 1 gefüllt werden.<br />

Move-Familie<br />

Die Move-In-/Out-Familie ermöglicht die Manipulation von<br />

einzelnen Bits oder einer Reihe von Bits eines Registers. Die<br />

restlichen Bits des Registers werden dabei nicht verändert.<br />

Input-Wert<br />

00000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000<br />

3100 0000 0000 0000 0000 0000 0000 00000<br />

Move in Bits Q0…Q7 Offset<br />

00000 0000 0000 0000 000X XXXX XXX⏐ ⏐<br />

Output-Wert<br />

00000 0000 0000 0000 000X XXXX XXX0 0000<br />

3100 0000 0000 0000 0000 00000 0050 0000<br />

Move<br />

Move mit Freigabe<br />

Move mit Speicherung<br />

Adresse Text/DB<br />

Schalter<br />

Mux Binär/Dezimalauswahl<br />

Demux Binär/Dezimalauswahl<br />

Dient zum direkten Durchschalten eines<br />

Eingangswertes zu einem Ausgangswert.<br />

Am Ausgang erscheint immer der Ganzzahlwert,<br />

der am Eingang angelegt ist.<br />

Liegt am Eingang «En» (Enable) ein H-Signal,<br />

wird der Eingangswert zum Ausgang<br />

durchgeschaltet. Sonst steht am Ausgang<br />

Null.<br />

Liegt am Eingang «Sto» (Store) eine ansteigende<br />

Flanke, so wird der Eingangswert<br />

zum Ausgang durch geschaltet. Der Ausgang<br />

speichert den Wert bis zur nächsten<br />

Flanke.<br />

Gibt die numerische Adresse des Textes<br />

oder DBs aus.<br />

Stimmt der Wert des Eingang «Ref» (Referenzwert)<br />

mit einem Wert der Eingänge<br />

«=x» überein, so wird der Wert des korrespondierenden<br />

Eingangs «Ix» an den<br />

Ausgang «Out» ausgegeben. Sonst wird der<br />

Wert am Eingang «Def» (Default) an den<br />

Ausgang «Out» übertragen.<br />

Überträgt den gewählten Eingang auf<br />

den Ausgang. Die Selektion des Ausgangs<br />

kann mit einem binären oder dezimalen<br />

Wert geschehen.<br />

Überträgt den Eingang auf den gewählten<br />

Ausgang. Die Selektion des Ausgangs kann<br />

mit einem binären oder dezimalen Wert<br />

geschehen.<br />

Move In Bit<br />

Move In Digit<br />

Move In Nibbel<br />

Move In Byte<br />

Move In Word<br />

Move Out Bit<br />

Move Out Digit<br />

Move Out Nibbel<br />

Move Out Byte<br />

Move Out Word<br />

Alle Move-In-FBoxen schreiben<br />

ein oder mehrere Bits,<br />

Digits, Nibbels, Bytes oder<br />

Words in eine definierte Position<br />

in einem 32 Bit-Register.<br />

Die exakte Position der eingesetzten<br />

Bits wird durch den<br />

«Offset»-Eingang bestimmt.<br />

Alle Move-Out-FBoxen lesen<br />

ein oder mehrere Bits, Digits,<br />

Nibbels, Bytes oder Words aus<br />

einer definierten Position in<br />

einem 32 Bit-Register.<br />

Die exakte Position der eingesetzten<br />

Bits wird durch den<br />

«Offset»-Eingang bestimmt.<br />

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| 7


Fliesskomma-Operationen<br />

Fliesskomma-Werte haben einen Bereich von 2.710505E–20<br />

bis –9.223371E+18 und werden im FUPLA durch eine gelbe<br />

Linie gekennzeichnet.<br />

Zu beachten ist, dass nicht alle Geräte dasselbe Fliesskommaformat<br />

benutzen. Alle <strong>Saia</strong> ® PCD benutzen das FFP-Format<br />

(Fast Floating Point). Die Familie «Konverter» enthält FBoxen,<br />

welche Fliesskomma-Werte in das IEEE-Format konvertiert.<br />

Fliesskomma-Werte können in Registern und Datenblöcken<br />

gespeichert werden.<br />

Arithmetische Operationen mit<br />

Fliesskomma-Werten<br />

Grundlegende mathemetische Operationen, alle auf 32 Bit<br />

Addition<br />

Subtraktion<br />

Multiplikation<br />

Division<br />

Quadratwurzel<br />

Manipulation von Fliesskomma-Werten<br />

Move<br />

Move mit Freigabe<br />

Move mit Speicherung<br />

Mux Binär-/Dezimalauswahl<br />

Dient zum direkten Durchschalten eines<br />

Eingangswertes zu einem Ausgangswert.<br />

Am Ausgang erscheint immer der Ganzzahlwert,<br />

der am Eingang angelegt ist.<br />

Liegt am Eingang «En» (Enable) ein H-Signal,<br />

wird der Eingangswert zum Ausgang<br />

durchgeschaltet.<br />

Sonst steht am Ausgang Null.<br />

Liegt am Eingang «En» (Enable)<br />

eine ansteigende Flanke, so wird der<br />

Eingangswert zum Ausgang durchgeschaltet.<br />

Der Ausgang speichert den Wert bis zur<br />

nächsten Flanke.<br />

Überträgt den gewählten Eingang<br />

auf den Ausgang. Die Selektion des<br />

Ausgangs kann mit einem binären oder<br />

dezimalen Wert geschehen.<br />

Nat Exponent<br />

Nat Logarithmus<br />

Sinus<br />

Cosinus<br />

Arcus Tangens<br />

Demux Binär-/Dezimalauswahl<br />

Überträgt den Eingang auf den gewählten<br />

Ausgang. Die Selektion des Ausgangs<br />

kann mit einem binären oder dezimalen<br />

Wert geschehen.<br />

Beispiel<br />

Zwei Fliesspunkt-Werte werden addiert. Das Resultat ergibt<br />

50 000. Durch die «Limit»-FBox wird der Wert auf maximal<br />

40 000 begrenzt.<br />

Schalter<br />

Stimmt der Wert des Eingang «Ref» (Referenzwert)<br />

mit einem Wert der Eingänge<br />

«=x» überein, so wird der Wert des korrespondierenden<br />

Eingangs «Ix» an den<br />

Ausgang «Out» ausgegeben. Sonst wird der<br />

Wert am Eingang «Def» (Default) an den<br />

Ausgang «Out» übertragen.<br />

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8 | ® PCD


Fliesskomma-Operationen<br />

Buffer<br />

Vergleich von fliesskomma Werten<br />

Absolutwert<br />

Durchschnitt<br />

Bereich<br />

Maximum<br />

Minimum<br />

Am Ausgang erscheint der Absolutwert des<br />

Wertes am Eingang.<br />

Der Durchschnitt der Werte an den Eingängen<br />

wird am Ausgang ausgegeben.<br />

Resultat = H, sobald der Eingangswert<br />

zwischen den beiden Werten Min und Max<br />

liegt.<br />

Der grösste/kleinste Wert an den Eingängen<br />

wird am Ausgang ausgegeben.<br />

Buffer-Familie<br />

Die FBoxen der Buffer-Familie speichern Daten verschiedenen<br />

Typs. Die Grösse des Buffers kann individuell eingestellt<br />

werden.<br />

Die verwendeten Kürzel haben folgende Bedeutung:<br />

In Input-Wert, der in den Buffer geladen wird.<br />

Ld Lade-Wert in Buffer<br />

Uld Unload (Entlade-Wert)<br />

Res Reset<br />

Out Output: letzter entladener Wert<br />

Uld Unload: zeigt, dass ein Wert entladen wurde<br />

Lvl Level: Anzahl Werte im Buffer<br />

Bsy Busy: mindestens 1 Wert im Buffer<br />

Ful Buffer voll<br />

Ofl Buffer-Überlauf (Ful +1)<br />

Ufl Underflow: Signal kommt beim Entladen eines<br />

leeren Buffers.<br />

Die FIFO-FBoxen buffern die Daten nach dem<br />

«First In/First Out»-Prinzip und die LIFO-FBoxen nach dem<br />

«Last In/First Out»-Prinzip.<br />

FIFO Binary<br />

LIFO Binary<br />

Limit<br />

Am Ausgang erscheint der Wert des Eingangs<br />

«In», wobei der Ausgangswert durch<br />

die Werte an den Eingängen «Min» und<br />

«Max» begrenzt wird.<br />

Werte sind gleich<br />

Wert grösser<br />

Wert grösser/gleich<br />

Wert kleiner<br />

Wert kleiner/gleich<br />

Wert = Null<br />

Der binäre Ausgang wird = H sobald die<br />

zwei Eingangswerte die Kondition erfüllen.<br />

FIFO Integer<br />

LIFO Integer<br />

FIFO Float<br />

LIFO Float<br />

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| 9


Konverter, Regler und Datenblöcke<br />

Verschiedene Datentypen können nicht direkt miteinander<br />

verrechnet werden (z. B. lässt sich ein Binär-Wert nicht zu<br />

einem Ganzzahl[Integer]-Wert addieren). Die Wandler-Familie<br />

führt einen gegebenen Typ in einen anderen.<br />

Konverter-Familie: Ganzzahl-Werte<br />

Fliesspunkt zu Ganzzahl<br />

Diese FBoxen wandeln einen Ganzzahl-Wert in einen Fliesspunkt-Wert<br />

und umgekehrt.<br />

Ganzzahl zu Binär Quick<br />

Ganzzahl zu Binär invers Quick<br />

Ganzzahl zu 1 Bit with shift<br />

Ganzzahl LSB zu 1 Bit<br />

Ganzzahl zu Binär 1…8<br />

Ganzzahl zu Binär 1…24<br />

All diese FBoxen geben einzelne Bits des Eingangswertes (Ganzzahl)<br />

an den Ausgang. Die Anzahl und Reihenfolge der Bits<br />

hängt von der gewählten FBox ab. «QUICK» heisst, dass das<br />

Resultat nicht über mehrere digitale Ausgänge gegeben wird,<br />

sondern direkt in Merker oder Ausgänge geschrieben wird.<br />

Wandler-Familie: Binär-Werte<br />

Binär zu Ganzzahl 1…8<br />

Binär zu Ganzzahl 1…24<br />

Binär zu Ganzzahl Quick<br />

Binär zu Ganzzahl reverse Quick<br />

Binär count 1…8<br />

Binär count Quick<br />

1 Bit zu Ganzzahl LSB<br />

1 Bit zu Ganzzahl with shift<br />

All diese FBoxen geben die anliegenden Binärwerte als Ganzahl-<br />

Wert am Ausgang aus. Die Anzahl und Reihenfolge der Bits<br />

hängt von der gewählten FBox ab. «QUICK» heisst, dass das<br />

Resultat nicht an einen Ganzzahl-Ausgang geschrieben wird,<br />

sondern direkt in einem Register gespeichert wird.<br />

Wandler-Familie: BCD-Werte<br />

BCD zu Dezimal<br />

BCD zu Dezimal Quick<br />

BCD zu Dezimal invers Quick<br />

Dezimal zu BCD<br />

Dezimal zu BCD invers Quick<br />

Dezimal zu BCD Quick<br />

Diese FBoxen wandeln BCD-Werte auf verschiedene Weise.<br />

«QUICK» bedeutet, dass das Resultat nicht an einen Ganzzahl-<br />

Ausgang geschrieben wird, sondern direkt in ein Register kopiert<br />

wird.<br />

Regler-Familie<br />

Jede PCD verfügt über einen eingebauten PID Regler.<br />

PID<br />

Datenblock-Familie<br />

PID Regler mit einstellbarem Kaltstart-<br />

Wert und veränderbarer Auflösung:<br />

T0 sollte 10× grösser als die Zykluszeit der<br />

PCD sein; zudem sollte sie nicht kleiner als<br />

80 ms sein.<br />

Datenblöcke speichern grosse Mengen von Daten. Meist werden<br />

sie dazu benutzt, irgendwelche Daten zyklisch zu speichern,<br />

um sie anschliessend an eine Visualisierung oder einen Drucker<br />

zu senden.<br />

Ein Datenblock ist ein Array von 32 Bit-Werten, welche im «User<br />

Memory» gespeichert werden.<br />

Init DB<br />

Initialisiert den gegebenen<br />

Datenblock mit dem Wert 0.<br />

Initialisiert wird mit steigender<br />

Flanke an Eingang «In».<br />

Wandler-Familie: Fliesskomma-Formate<br />

IEEE- zu PCD-Fliesskomma-Format<br />

PCD- zu IEEE-Fliesskomma-Format<br />

Beachten Sie das alle PCDs das FFP-Format von Motorola benutzen.<br />

Die FBoxen wandeln die IEEE-Fliesskommawerte ins<br />

Motorola-Format und zurück.<br />

DB Logger<br />

Write DB<br />

Schreibt den Eingangswert in<br />

den Datenblock. Der Datenblock<br />

inkrementiert automatisch<br />

und setzt den Ausgang = 1<br />

sobald er voll ist.<br />

Schreibt den Eingangswert<br />

«Val» in den Datenblock. Die<br />

Position des Eintrags wird<br />

durch den Eingang «Pos» gegeben.<br />

Read DB<br />

Liest ein Element aus dem<br />

gegebenen Datenblock. Gelesen<br />

wird an der Position «Pos»,<br />

das Resultat erscheint als Ganzzahl-Wert<br />

am Ausgang «Val».<br />

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10 | ® PCD


Timer-Funktionen<br />

Die PCD verfügt über eine variable Anzahl Timer. Timer und<br />

Zähler teilen sich denselben Adressbereich. Ab Werk sind die<br />

ersten 31 Adressen für die Timer reserviert. Die restlichen<br />

Adressen bis 1599 sind für die Zähler reserviert. In den Softwaresettings<br />

können Sie jederzeit zusätzliche Timer<br />

hinzufügen.<br />

Im FUPLA funktionieren die Timer immer mit einer Zeitbasis<br />

von 100 ms. In den Softwaresettings kann die Zeitbasis der Timer<br />

auf 10 ms gesenkt werden. Dies beeinflusst nur die Timer<br />

in einer Anweisungsliste. Die Timer im FUPLA werden davon<br />

nicht betroffen.<br />

Anzugwischer<br />

Zykluszeit<br />

Wird am binären Eingang «In» eine ansteigende<br />

Flanke erkannt, geht der Ausgang<br />

«Q» für die am Eingang «TV» (Timer Value)<br />

definierte Zeit in den H-Zustand. Bei jeder<br />

Flanke beginnt die Ablaufzeit von neuem.<br />

Misst die Zykluszeit über die definierte<br />

Anzahl Zyklen. Der Maximalwert<br />

wird gespeichert.<br />

Familie Zeitfunktionen: Basis Timer<br />

Die üblichen Standard-Zeitfunktionen:<br />

Anzugsverzögerung<br />

Abfallverzögerung<br />

Abfallverzögerung mit Reset<br />

Anzugs-/Abfallverzögerung<br />

Familie Zeitfunktionen: Uhr<br />

Praktisch alle PCDs (ausser PCD1.M110) verfügen über eine<br />

Uhr (RTC = real time clock). Diese Uhr kann im PG5 ⇒ Online<br />

Configurator eingestellt werden. Die Uhr verfügt über einen<br />

Kalender mit Datum und Kalenderwoche.<br />

Uhr lesen (Hardware-Uhr)<br />

Uhr schreiben (Hardware-Uhr)<br />

Liest Zeit und Datum der internen PCD-<br />

Hardware-Uhr und gibt sie an zwei Ganzzahl-Ausgänge<br />

aus.<br />

Schreibt die Zeit in die Hardware Uhr.<br />

Nützlich im Zusammenspiel mit Atomuhr-<br />

Empfänger.<br />

Familie Zeitfunktionen: Sonderfunktionen<br />

Stoppuhr<br />

Die Funktion dient zur Messung von Zeitintervallen.<br />

Anzugverzögerung gespeichert<br />

Eingang «In» muss nach einer positiven<br />

Flanke länger als der Wert am Eingang<br />

«TV» (Timer Value) = H sein, ehe der Ausgang<br />

«Q» = H wird und H bleibt, bis am<br />

binären Eingang «R» (Reset) ein H-Signal<br />

angelegt wird.<br />

Die Uhren lassen sich über ein <strong>Saia</strong> ® S-Bus-Netzwerk synchronisieren.<br />

Die FBox «Broadcast Clock» in der Kommunikations-<br />

Familie synchronisiert die Uhren aller Slave-Stationen in einem<br />

Netzwerk.<br />

Familie Blinker<br />

PCD-Startverzögerung<br />

Nach Einschalten (Kaltstart) der PCD ist<br />

der Ausgang «Q» für die im Einstell fenster<br />

definierte Zeit = L. Danach bleibt er dauerhaft<br />

auf H.<br />

Blink delay T<br />

Ausgang «Q» blinkt solange wie der Eingang<br />

«En» (Enable) H ist. Die Blinkgeschwindigkeit<br />

wird mit dem Eingang «TV»<br />

gesteuert (0.1 Sekunden Schritte).<br />

Impulse<br />

Mit einer Flanke an Eingang «In» wird<br />

der Ausgang «Q» für die am Eingang «TV»<br />

(Timer Value) angelegte Zeit = H.<br />

Fällt das Signal am Eingang wieder auf L,<br />

so fällt auch der Ausgang «Q» (unabhängig<br />

der Zeit «TV»).<br />

Blink delay T0/T1<br />

Sample<br />

Ausgang «Q» blinkt solange wie der Eingang<br />

«En» (Enable) H ist. Die Blinkgeschwindigkeit<br />

wird mit den Eingängen<br />

«T0» und «T1» gesteuert:<br />

«T1» = Einschaltdauer, «T0» = Ausschaltdauer<br />

(0.1 Sekunden Schritte).<br />

Solange der Eingang «En» (Enable) H<br />

ist, generiert der Ausgang «Q» bei jedem<br />

Zyklus einen Puls der Dauer «Tv» (0.1<br />

Sekunden Schritte).<br />

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| 11


Netzwerke und Kommunikation<br />

Kommunikations-Familie: SASI<br />

SASI steht für Assigne Serial Interface. Um über eine der zahlreichen<br />

seriellen Schnittstellen kommunizieren zu können,<br />

muss der PCD zuerst mitgeteilt werden, wie man (in welchem<br />

Mode) die Schnittstelle benutzen will. Die FBox initialisiert die<br />

Schnittstelle für die entsprechende Kommunikation. Sie muss<br />

in der Regel zu Beginn des Programms stehen (vor den Send-/<br />

Receive-FBoxen).<br />

Der FBox-Name identifiziert die SASI, SEND und RECEIVE.<br />

FBoxen welche zum selben Netzwerk gehören, verwenden<br />

denselben Namen.<br />

SASI S-Bus Master<br />

SASI S-Bus Master IP<br />

Initialisiert eine serielle Schnittstelle<br />

als Master eines <strong>Saia</strong> ®- S-Bus-<br />

Netzwerks. Die PCD ist jetzt in der<br />

Lage, Elemente in einem Slave zu<br />

lesen und zu schreiben.<br />

Initialisiert eine Ethernet-(TCP/<br />

IP)-Schnittstelle als Master eines<br />

<strong>Saia</strong> ®- S-Bus-Netzwerks. Die PCD<br />

ist jetzt in der Lage, Elemente in<br />

verschiedenen Master- und Slave-<br />

Stationen zu lesen und zu schreiben.<br />

S-Bus Station<br />

S-Bus Station IP<br />

Die FBox bietet zentrale<br />

Management-Funtionen für<br />

einen Slave (optional).<br />

Falls die FBox verwendet<br />

wird, wird das Verhalten der<br />

Send- und RCV-<br />

FBoxen beeinflusst, welche<br />

auf diese Station zugreifen.<br />

Identisch mit «SBus Station»<br />

aber für TCP/IP-Verbindungen.<br />

SASI S-Bus Slave<br />

SASI S-Bus Slave<br />

SASI S-Bus Extended<br />

Initialisiert eine serielle Schnittstelle<br />

als Slave eines <strong>Saia</strong> ®- S-Bus-<br />

Netzwerks. Die Master-Station<br />

kann jetzt Elemente lesen und<br />

schreiben.<br />

Initialisiert eine Ethernet-Schnittstelle<br />

als Slave.<br />

Identisch mit der FBox «SBus<br />

Master» aber mit zusätzlichen<br />

Parametern.<br />

SASI RIO<br />

SASI Diagnostic<br />

SASI Mode D<br />

Initialisiert die serielle<br />

Kommunikation für den RIO-<br />

Konfigurator.<br />

Zeigt detaillierte Diagnose-<strong>Information</strong>en<br />

über die mit SASI initialisierte<br />

Schnittstelle (optional).<br />

Initialisiert eine serielle Schnittstelle<br />

in Mode D.<br />

Mode D erlaubt Vollduplex-<br />

Betrieb über eine Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindung.<br />

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12 | ® PCD


Diese FBoxen ermöglichen das Lesen und Schreiben von Ressourcen<br />

über ein <strong>Saia</strong> ® S-Bus Netzwerk. Die Kommunikation<br />

muss nicht zwingend zyklisch erfolgen, sondern kann bei Bedarf<br />

programmgesteuert erfolgen.<br />

Kommunikations-Familie: Receive elements<br />

Diese FBoxen lesen Elemente wie Merker, Timer, Zähler,<br />

Register, BD-Elemente, Eingänge und Ausgänge von einem<br />

<strong>Saia</strong> ® S-Bus-Slave. Mit «Quick» sind alle FBoxen bezeichnet,<br />

welche pro Telegramm mehrere Elemente auf einmal aus<br />

einem Slave lesen und direkt in einen Array ablegen. Mit<br />

«Multiple» sind jene FBoxen bezeichnet, welche ein Element<br />

(z. B. Eingang 32) gleichzeitig aus mehreren Stationen lesen.<br />

Receive Binary<br />

Receive Integer<br />

Receive Float<br />

Receive Binary Quick<br />

Receive Integer Quick<br />

Receive Float Quick<br />

Familie Text-Mode<br />

Der Text-Mode dient dazu, ASCII-Zeichen und -Strings ohne<br />

Protokoll über die serielle Schnittstelle zu senden. Diese Funktion<br />

ist dienlich, wenn man:<br />

– eigene Protokolle erstellen oder<br />

– Zeichen an einen Drucker oder an ein Display senden will.<br />

SASI Text<br />

SASI Char<br />

Initialisiert einen der seriellen<br />

Anschlüsse (auch Channel<br />

genannt) im Text-Mode (auch<br />

MC-Mode genannt).<br />

Dient zur Erstellung einfacher<br />

Kommunikationsaufgaben ohne<br />

Protokoll.<br />

Ähnlich der FBox SASI-<br />

Text, aber mit zusätzlichen<br />

Parametern.<br />

Receive Binary Multiple<br />

Receive Integer Multiple<br />

Receive Float multiple<br />

Receive Data-Block<br />

SASI Text Diagnostic<br />

Der Gebrauch dieser FBox ist<br />

optional. Sie bietet nützliche<br />

Diagnose-Informa tionen beim<br />

Arbeiten mit der seriellen<br />

Schnittstelle.<br />

All die folgenden FBoxen bedingen eine SASI-FBox zu Beginn<br />

der Datei.<br />

Kommunikations-Familie: Transmit elements<br />

Diese FBoxen schreiben Elemente wie Merker, Timer, Zähler,<br />

Register, BD-Elemente und Ausgänge in einen <strong>Saia</strong> ® S-Bus-Slave.<br />

Mit «Quick» sind alle FBoxen bezeichnet, welche pro Telegramm<br />

mehrere Elemente auf einmal in einen Slave schreiben<br />

und direkt in einen Array ablegen.<br />

Transmit Binary<br />

Transmit Integer<br />

Transmit Float<br />

Transmit Binary Quick<br />

Transmit Integer Quick<br />

Transmit Float Quick<br />

Transmit Data-Block<br />

Edit value<br />

Receive Character<br />

Transmit Character<br />

Zeigt an einem angeschlossenen<br />

Terminal ein Editier-<br />

Menü an. Erlaubt das Editieren<br />

eines Registerwerts vom Terminal<br />

aus.<br />

Empfängt ASCII-Charakter<br />

über die serielle Schnittstelle.<br />

Die Zeichen werden als Ganzzahl<br />

im ASCII- Format ausgegeben.<br />

Sendet 1 bis 4 ASCII-Zeichen<br />

über die angegebene Schnittstelle.<br />

Transmit Command<br />

Transmit Text<br />

Sendet einen Text über die<br />

angegebene Schnittstelle.<br />

Broadcast Clock<br />

Übermittelt die Uhrzeit<br />

zu allen <strong>Saia</strong> ® S-Bus-<br />

Stationen.<br />

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System- und Spezial-Familie<br />

System-Familie<br />

Die System-Familie liest und schreibt die nützlichsten Einstellungen<br />

der PCD während des Betriebs. Mit diesen FBoxen kann<br />

sichergestellt werden, dass auf der Anlage auch die richtigen<br />

Systeme installiert wurden.<br />

Read device type<br />

Read Firmware<br />

version<br />

Read CPU type<br />

Read system<br />

counter<br />

Read S-Bus<br />

station<br />

Write S-Bus<br />

station<br />

Read S-Bus PGU<br />

parameter<br />

Read user<br />

program name<br />

Liest den PCD Typ.<br />

Typ ASCII Numerisch<br />

PCD1 D1 1<br />

PCD2 D2 2<br />

PCD4 D4 4<br />

PCD6 D6 6<br />

Liest die Firmware Version der PCD.<br />

Liest den CPU Typ der PCD.<br />

System ASCII Numerisch<br />

PCD1<br />

PCD2.M1.. M1_ 10<br />

PCD4.M11.. M11 11<br />

PCD4.M24.. M24 24<br />

PCD6.M1.. M1_ 10<br />

PCD6.M54.. M54 54<br />

Liest den Systemzähler.<br />

Der Systemzähler wird genau jede<br />

Millisekunde inkrementiert. Nützlich für<br />

präzise Timer.<br />

Liest die aktuelle SBus-Stationsnummer<br />

der PCD.<br />

Überschreibt die SBus-Stationsnummer<br />

zur Laufzeit. Ist das Programm in einem<br />

EProm gespeichert, so wird die neue<br />

Adresse ins RAM geschrieben.<br />

Liest alle SBus-Parameter welche<br />

aktuell in der PCD gespeichert sind.<br />

Liest den Programmnamen. Entspricht<br />

dem CPU Namen im PG5.<br />

Spezial-Familie<br />

Die Spezial Familie unterstützt alle speziellen Funktionen der<br />

Firmware.<br />

System selftest<br />

XOB Diagnostic<br />

Execute XOB<br />

Battery<br />

Diese FBox startet einen Selbsttest.<br />

Misslingt ein Test, so wird dies am<br />

entsprechenden Ausgang angezeigt. Test<br />

0 bis 11 (H = Fehler). Zusätzlich wird der<br />

generelle Fehlerausgang gesetzt sobald<br />

mindestens ein Test misslingt.<br />

0 Public RAM<br />

1 User Program RAM<br />

2 User Program Checksum<br />

3 Noch nicht implementiert<br />

4 Real Time Clock<br />

5 Serial Channels<br />

6 Firmware Checksum<br />

7 Noch nicht implementiert<br />

8 System RAM Memory<br />

9 Memory Extension<br />

10 Public Memory<br />

11 Noch nicht implementiert<br />

FBox speichert nützliche <strong>Information</strong>en<br />

sobald eine Ausnahme erscheint.<br />

Pro Ausnahmeereigniss muss eine FBox<br />

platziert werden.<br />

Startet sofort XOB 17…19.<br />

Besonders nützlich zur Synchronisation<br />

von Tasks in Multiprozessor Systemen.<br />

Zeigt ob die Batterie fehlt oder leer ist. Der<br />

Fehler wird innert 2 Sekunden gelöscht,<br />

sobald die Batterie ersetzt worden ist.<br />

Install cyclic task Die Fbox startet einen zyklischen Block<br />

sobald am «Enable»-Eingang ein Signal H<br />

liegt.<br />

Der zyklische Block wird automatisch alle<br />

x-Millisekunden wiederholt.<br />

Software<br />

Watchdog<br />

Hardware<br />

Watchdog<br />

Funktioniert nur in bestimmten PCD<br />

Systemen. Konsultieren Sie das Handbuch<br />

für Details.<br />

Bei Störungen wird das Watchdog-Relais<br />

geöffnet.<br />

Lese/Schreibe Einige PCDs (PCD1, PCD2 und<br />

EEPROM-Register PCD4.M170) haben EEPRom-Register<br />

welche im Programm benutzt werden<br />

können. Der Inhalt dieser Register bleibt<br />

auch bei Stromausfall und leerer Batterie<br />

erhalten.<br />

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14 | ® PCD


Display- und Analog-Familie<br />

Analog-Familie: Basis-Analog-FBoxen<br />

Die Basis-FBoxen lesen/schreiben Analogwerte und geben<br />

diese ohne weitere Modifikation (ohne Oversampling oder<br />

Linearisierung) am Ausgang aus.<br />

Die Analogwerte sind im Ganzzahl-Format:<br />

8 Bit 0…255<br />

10 Bit 0…1023<br />

12 Bit 0…4095<br />

Pro PCD Zyklus wird ein Kanal der Karte konvertiert. Beim<br />

Start der PCD werden alle Werte auf 0 gesetzt.<br />

PCD2.W1<br />

PCD2.W2<br />

PCD2.W4<br />

PCD2.W5<br />

PCD4.W1<br />

PCD4.W3<br />

PCD4.W4<br />

PCD4.W8<br />

PCD6.W1<br />

PCD6.W3<br />

PCD6.W4<br />

Analog-Familie: FBoxen mit Zusatzfunktionen<br />

Diese intelligenten FBoxen bieten Zusatzfunktionen wie zum<br />

Beispiel:<br />

– Wahl verschiedener Sensortypen mit integrierter Linearisierung<br />

für den jeweiligen Sensor.<br />

– Error-LED falls der Wert aus dem Bereich fällt.<br />

– Mit «with error» sind jene FBoxen bezeichnet, welche den<br />

Error-Code nicht nur anzeigen, sondern als Signal zur Verfügung<br />

stellen.<br />

PCD2.W3<br />

PCD2.W34<br />

PCD2.W34 with error<br />

PCD2.W35<br />

PCD2.W35 with error<br />

PCD2.W36<br />

PCD2.W36 with error<br />

PCD2.W220-Z29<br />

..W500 und ..W600 sind intelligente Analogmodule, welche<br />

noch weitere Funktionen bieten wie:<br />

– Filter im Modul<br />

– Skalierung verschiedener Bereiche<br />

– Bereichsmessung mit Hyterese und logischen Ausgängen für<br />

«Wert > < als X»<br />

Display-Familie<br />

PCD2.F510<br />

PCD2.F510 Text<br />

D120 Module<br />

D120 Module<br />

Duplex<br />

D12 Module<br />

D14 Module<br />

Text-Terminals<br />

Zeigt einen Wert auf dem PCD2.F5..-<br />

Display an. Die PCD2.F5..-Karte kann bis<br />

zu 6 Stellen anzeigen (–99 999 bis 999 999).<br />

Sie kann auch einige vor definierte Wörter<br />

in Kombination mit zwei Zahlen (0…99)<br />

anzeigen:<br />

– Text «Hlp» + 2 Stellen nn<br />

– Text «Err» + 2 Stellen nn<br />

– 2 Stellen ohne Text<br />

– Clock ⇒ Zeigt die Zeit an<br />

Zeigt vordefinierte Wörter an. Das Display<br />

unterstützt folgende Wörter:<br />

– =<strong>Saia</strong>=<br />

– =PCd2=<br />

– HELP<br />

– Error<br />

– Blank (löscht das Display)<br />

Zeigt einen Ganzzahl-Wert auf dem PCD7.<br />

D120 Display an. Der Wert wird nur angezeigt<br />

solange der Enable-«En»-Eingang<br />

aktiv ist. So können mehrere FBoxen<br />

abwechselnd Daten anzeigen.<br />

Die ..D120-Displays werden an normale<br />

digitale Ausgänge angeschlossen. Dies<br />

spart eine serielle Schnittstelle.<br />

Identisch zur FBox «D120 Module», nur<br />

können hier zwei Module in Serie angeschlossen<br />

werden.<br />

Diese beiden Displays stammen noch<br />

von der alten PCA-Familie.<br />

Menü-Strukturen für die Text-Terminals müssen nicht im<br />

FUPLA programmiert werden. Der im PG5 inbegriffene HMI-<br />

Editor ermöglicht das schnelle und einfache Erstellen von<br />

umfangreichen Menüstrukturen. Einige FBox-Familien (z. B.<br />

HEAVAC) verfügen sogar über vordefinierte Objekte, welche<br />

in den HMI-Editor importiert werden können. So können die<br />

Parameterfenster der jeweiligen FBox 1 : 1 im HMI-Editor dargestellt<br />

werden. Details siehe <strong>Technische</strong> <strong>Information</strong> 26/355.<br />

Texte können auch mittels der FBoxen der Familie «Communication<br />

Text» an ein Text-Terminal gesendet werden.<br />

PCD2.W6<br />

PCD4.W600<br />

PCD4.W500<br />

PCD4.W5 Temperature<br />

PCD4.W5 Status<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Information</strong> - Grafische Programmierung der <strong>Saia</strong> ® PCD<br />

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<strong>Technische</strong> Daten und Bestellangaben<br />

<strong>Technische</strong> Daten<br />

teuerungstyp<br />

.ystemvoraussetzung<br />

Alle FBoxen funktionieren grundsätzlich mit jeder PCD<br />

(Ausnahmen bilden Funktionen wie Watchdog und Uhr)<br />

Für einige Funktionen sind unter Umständen zusätzliche Hardware-Komponenten nötig<br />

wie z. B. serielle Schnittstellen, Displays, Speicher, Watchdog, Uhr usw.<br />

Bestellangaben<br />

yp<br />

CD8.P59 000 M9<br />

Beschreibung<br />

Die PG5-Standard-Bibliothek gemäss dieser Dokumentation ist in jeder PG5-Version enthalten<br />

CD9.M59 BAS M5<br />

CD9.M59 PAG M5<br />

CD9.M59 SMS M5<br />

CD9.M59 DTM M5<br />

CD9.B59 HVC M5<br />

CD9.C59 EIB M5<br />

Zusätzlich zur Standard-Bibliothek sind folgende Bibliotheken erhältlich:<br />

PG5-Modem-Bibliotheken<br />

Modem-Basis<br />

.nitialisierung und Diagnose, Benutzerprofile, Liste von Rufnummern, Passwortschutz,<br />

Verbindungsaufbau, ereignis- oder zeitgesteuertes Senden und Empfangen von Daten zwischen<br />

PCD-Systemen und Fremdgeräten (z. B. SCADA), <strong>Saia</strong> ® S-Bus-Netzwerk über Modem-Verbindungen.<br />

.odem-Pager (City-Ruf)<br />

Ereignis- oder zeitgesteuertes Senden von einzelnen oder mehreren Meldungen<br />

mit Pager/City-Ruf, unterstützt wird TAP und verschiedene länderspezifische Protokolle.<br />

Modem-SMS<br />

.reignis- oder zeitgesteuertes Senden von einzelnen oder mehreren SMS-Kurzmeldungen,<br />

unterstützt wird UCP und TAP. Empfang von SMS-Meldungen ⇒ Steuern der PCD mittels SMS.<br />

Modem-DTMF<br />

.nterstützt den Empfang von DTMF-Signalen<br />

für Steuerbefehle via Telefon = Steuern der PCD mittels DTMF-Signale.<br />

PG5-HLK-Bibliothek<br />

.ibliothek mit über 150 FBoxen für Lösungen in der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Haustechnik.<br />

Objekte aus der HLK-Bibliothek können direkt in den HMI-Editor importiert werden.<br />

EIB-Bibliothek<br />

FBoxen zur Ankopplung einer Kommunikation an EIB-Netze<br />

Kontakt<br />

Schweiz und international<br />

Überreicht durch :<br />

<strong>Saia</strong>-Burgess Controls AG<br />

Bahnhofstrasse 18<br />

CH-3280 Murten / Schweiz<br />

T+41 (0)26 / 672 72 72<br />

F+41 (0)26 / 672 74 99<br />

pcd@saia-burgess.com<br />

www.saia-pcd.com<br />

rodukt-<strong>Support</strong> ,<br />

<strong>Technische</strong> Referenz Website :<br />

www.sbc-support.ch<br />

P+P26/367 DE02 11. 2001<br />

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