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Versuch 201 Messungen mit Instrumenten im Gleichstromkreis - IEM

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Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 1<br />

Fachbereich <strong>IEM</strong><br />

Dipl.-Ing. M. Schmidt<br />

Rev.0.1 Vorabversion<br />

1 Allgemeines<br />

1.1 <strong>Versuch</strong>sziele<br />

<strong>Versuch</strong> <strong>201</strong><br />

<strong>Messungen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Instrumenten</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Gleichstromkreis</strong><br />

Ziel des <strong>Versuch</strong>es ist es, sich <strong>mit</strong> den grundlegenden Eigenschaften von analogen und digitalen Messinstrumenten<br />

vertraut zu machen. Es werden daher <strong>Messungen</strong> von Strom und Spannung <strong>im</strong> <strong>Gleichstromkreis</strong><br />

durchgeführt. Der Einuÿ des Messinstruments bei <strong>Messungen</strong> soll erkannt und berücksichtigt<br />

werden. Der Innenwiderstand von Messinstrumenten ist zu best<strong>im</strong>men. Eigene Messbereichserweiterungen<br />

für Instrumente sollen ausgelegt und erprobt werden.<br />

2 Einführung<br />

2.1 Messkette<br />

<strong>Messungen</strong> physikalischer Gröÿen erfolgen <strong>im</strong> allgemeinen in Form einer Messkette. Eine Messkette<br />

besteht aus einem Sensor als Aufnehmer, einer Anpassungsschaltung und einer Wandler- und Anzeigeeinrichtung.<br />

Abbildung 1 gibt eine Messkette wieder.<br />

Abbildung 1: Messkette<br />

Der Sensor, der eine beliebige physikalische Gröÿe in eine elektrische Gröÿe umwandelt, entfällt, wenn<br />

die Messgröÿe selbst eine elektrische Gröÿe ist (z.B. Strom, Spannung, Widerstand, Ladung). Diese wird<br />

durch eine geeignete Anpassschaltung (z.B. Teiler, Verstärker, Gleichrichter, Filter) in ein elektrisches<br />

Messsignal umgewandelt, das von der Anzeigeeinrichtung direkt erfaÿt werden kann. Dieses Signal<br />

ist für eine analoge Anzeige (Zeigerinstrument) ein Gleichstrom (z.B. 0...1mA, 0...20mA), der von<br />

einem analogen Amperemeter meist nach dem Drehspulprinzip in eine Zeigerauslenkung umgesetzt


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 2<br />

wird. Für die digitale Anzeige ist dieses Signal eine Gleichspannung (z.B. 0...200mV), die <strong>mit</strong>tels<br />

eines Analog-Digital-Wandlers (ADW) in eine Ziernanzeige umgesetzt wird. ADW und Anzeigeeinheit<br />

bilden das digitale Voltmeter. Das analoge Amperemeter und das digitale Voltmeter nden Anwendung<br />

in analogen und digitalen Vielfachmessinstrumenten.<br />

3 Das analoge Amperemeter<br />

Das analoge Amperemeter nutzt die zwischen zwei magnetischen Feldern wirkende Kraft zur Messung<br />

von Strömen aus. Aus der Vielzahl möglicher Anzeigeprinzipien hat sich das Drehspulmesswerk als das<br />

wichtigste herausgestellt, weil es notwendige Forderungen nach Linearität, geringem Leistungsbedarf<br />

und Genauigkeit erfüllt.<br />

3.1 Prinzip Drehspulmesswerk<br />

Abbildung 2: Aufbau eines Drehspulmesswerks<br />

1 Permanentmagnet 2 Polschuhe 3 Polkern 4 Drehspule<br />

5 Spiralfedern 6 Zeiger 7 Zeiger-Nullstellung 8 radialhomogenes Feld<br />

Das Drehspulmesswerk enthält eine in dem radialhomogenen Feld eines Dauermagneten beweglich aufgehängte<br />

Spule (Abbildung 2). Flieÿt durch die Spule der Strom I, so wird sie senkrecht zur Richtung<br />

des durchgehenden Stroms und senkrecht zur Richtung des Magnetfelds ausgelenkt. Ist l die Länge der<br />

Spule <strong>im</strong> Magnetfeld, d ihr Durchmesser, N ihre Windungszahl und B die Induktion des Dauermagneten,<br />

so ist die auf die Spule ausgeübte Kraft F e<br />

F e = lNBI, (3.1)<br />

die <strong>mit</strong> dem Hebelarm d/2 und der Spulenäche A = d · l das elektrische Moment M e<br />

M e = 2 d lNBI = ANBI (3.2)<br />

2<br />

ergibt. Da<strong>mit</strong> dieses Moment nicht wie bei einem Gleichstrommotor zu einer dauernden Umdrehung<br />

der Spule führt, ist diese durch eine Feder gefesselt. Die von dieser Feder <strong>mit</strong> der Federkonstanten<br />

D ausgeübten Richtkraft führt zu einem mechanischem Moment M e , das <strong>mit</strong> dem Ausschlagwinkel α<br />

zun<strong>im</strong>mt:<br />

M m = Dα. (3.3)<br />

Flieÿt kein Strom, so wird die Spule durch die Feder in der Nullstellung gehalten. Bei Stromdurchgang<br />

wird dann die Spule so weit ausgelenkt, bis das elektrische Moment gleich dem mechanischen ist. In<br />

diesem Fall gilt<br />

ANBI = Dα und α = ANB I = kI, (3.4)<br />

D


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 3<br />

wenn die bekannten Gröÿen A, N, B, D in der Konstanten k zusammengefasst werden. Der Ausschlag<br />

n<strong>im</strong>mt also linear <strong>mit</strong> dem durchgehenden Strom zu; die Empndlichkeit<br />

E = dα<br />

dI = k (3.5)<br />

ist konstant. Ändert sich der zu messende Strom, so bewegt sich die Spule <strong>im</strong> Magnetfeld und in ihr<br />

wird die Spannung u induziert:<br />

u = −N dΦ<br />

dt = −NBAdα dt . (3.6)<br />

Diese Spannung hat einen Ausgleichsstrom i zur Folge, der dem Messtrom entgegenwirkt. Dadurch<br />

wird bei richtiger Auslegung des Messwerks sein Ausschlag so weit gedämpft, daÿ der neue Endwert<br />

einerseits ohne Überschwingen, andererseits aber auch möglichst schnell erreicht wird.<br />

Um die bei einer Bewegung entstehende Reibung möglichst gering zu halten, wird die Drehspule an<br />

einem Spannband aufgehängt. Mit der Spule dreht sich das Band und erzeugt das benötigte mechanische<br />

Rückstellmoment. Gleichzeitig dient es dem Anschluÿ der Spule an den äuÿeren Stromkreis und<br />

löst so die drei Aufgeben Lagerung, Zeigerrückstellung und Stromzuführung.<br />

3.2 Eigenschaften<br />

Mit diesem Prinzip lassen sich bei passender Wahl von N und D Ströme zwischen 10 µA und 100<br />

mA direkt messen, Messwerke für noch kleinere Ströme (nA) werden als Galvanometer bezeichnet. Die<br />

erforderliche Leistung beträgt einige mW, die erreichbare Genauigkeit ist durch die Ablesegenauigkeit<br />

begrenzt (Beispiel: ca. 1/1000 der Skalenlänge bei 100 Teilstrichen entspricht einem Klasse 0,1 Messwerk).<br />

Bei der Anwendung von Drehspulmesswerken in einer Messschaltung muss unter Umständen<br />

der Innenwiderstand (Kupferwiderstand der Drehspule) berücksichtigt werden, der je nach Messbereich<br />

einige Ohm bis mehere kOhm betragen kann.<br />

3.3 Ausführungsformen<br />

Abbildung 3: Ausführungsformen von Drehspulmesswerken<br />

Die Ausführungsformen sind sehr zahlreich. Es gibt quadratische oder rechteckige Einbaugeräte und<br />

Unterbaugeräte verschiedener Gröÿe <strong>mit</strong> einer genormten Kantenlänge zwischen 36-192mm. Der Vorteil<br />

des Amperemeters besteht darin, daÿ die Skalenausführung individuell an die Messaufgabe angepaÿt<br />

werden kann. Dies ist besonders bei nichtlinearen Messschaltungen notwendig. Teilung und Bezierung<br />

können sich auf die Messgröÿe vor dem Sensor beziehen (z.B. 200..400 ◦ C, 0..1000 m 3 /h). Bei digitaler<br />

Anzeige muss <strong>im</strong>mer ein exakt linearer Zusammenhang zwischen Messgröÿe und Anzeige bestehen.<br />

3.4 Klassizierung und Symbole<br />

Sinnbilder und Kurzzeichen für Messgeräte, Stromart, Gebrauchslage und Prüfspannung sind in Abbildung<br />

4 wiedergegeben.


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 4<br />

Abbildung 4: Sinnbilder und Zeichen für Messgeräte<br />

In der Normschrift DIN EN 60051 wird die Genauigkeit eines Messgerätes deniert als:<br />

Grad der Übereinst<strong>im</strong>mung zwischen angezeigtem und richtigem Wert. Die Genauigkeit ...<br />

ist durch die Grenzen der Eigenabweichung und die Grenzen der Einusseekte best<strong>im</strong>mt.<br />

In der Vorgänger-Vorschrift VDE 0410 (Regeln für elektrische Meÿgeräte) wurden Genauigkeitsklassen<br />

und Symbole für Messgeräte festgelegt. Die Genauigkeitsklasse ist eine Klasse von Messgeräten,<br />

die vorgegebene messtechnische Forderungen erfüllen, so dass Messabweichungen dieser Messgeräte<br />

innerhalb festgelegter Grenzen bleiben. Geräte werden in folgende Genauigkeitsklassen eingeteilt:<br />

Gerät<br />

Klasse<br />

Feinmessgerät 0,1; 0,2; 0,5<br />

Betriebsmessgerät 1; 1,5; 2,5; 5<br />

Tabelle 1: Genauigkeitsklassen<br />

3.5 Fehlergrenzen<br />

Die Klassenzahl gibt die Fehlergrenzen in Prozenten für den Messbereichsendwert an, und zwar bei<br />

Nenntemperatur (meist 20 ◦ C) und Nennlage. Bei <strong>Instrumenten</strong> ohne mechanischen Nullpunkt und bei<br />

<strong>Instrumenten</strong> <strong>mit</strong> stark nichtlinearer Skala gibt die Klassenzier den Fehler in Prozenten der Skalenlänge<br />

an.


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 5<br />

Die relativen Fehlergrenzen ergeben sich daher <strong>mit</strong>:<br />

δ max = ±k% (3.7)<br />

Die absoluten Fehlergrenzen ∆X bzw. relativen Fehlergrenzen δX des angezeigten Messwertes X a<br />

berechnen sich bei einem Messbereichsendwert X e wie folgt:<br />

4 Das Digitalvoltmeter<br />

4.1 Funktion<br />

∆X = ± k<br />

100 X e δX = ± (k%) X e<br />

X a<br />

(3.8)<br />

Bei einem Digitalvoltmeter (DVM) laufen folgende grundsätzlichen Vorgänge ab:<br />

• Quantisierung der analogen Gleichspannung, d.h. Zerlegung in eine möglichst groÿe Anzahl kleiner<br />

Spannungsstufen.<br />

• Zählung und Speicherung der Spannungsstufen.<br />

• Codierung für die Anzeige (z.B. Siebe-Segment-Dez<strong>im</strong>al-Code).<br />

• Anzeige <strong>mit</strong>tels Flüssigkristalldisplay (LCD) oder Leuchtdioden (LED).<br />

Abbildung 5: Beispielschaltung eines Dual-Slope Wandlers<br />

Die ersten drei Funktionen bilden den Analog-Digital-Wandler (ADW), der als integrierter Schaltkreis<br />

erhältlich ist. Aus der Vielzahl der Möglichkeiten einer Analog-Digital-Wandlung ist für Anzeigegeräte<br />

das Zweirampenverfahren (dual slope) das geeignetste, weil es sehr hohe Genauigkeiten zulässt, wobei<br />

die relativ hohe Wandlungszeit (200-500ms) nicht stört.<br />

4.2 Das Zweirampenverfahren<br />

Dieses Verfahren ist eine integrierende Spannungs-Zeit-Umsetzung, das den Mittelwert der Spannung<br />

während der Integrationszeit misst. Zur Erläuterung des Prinzips der Umsetzung einer Gleichspannung<br />

U in eine proportionale Zeit t m dient Abbildung 6. Die Umsetzung gliedert sich in zwei Phasen.<br />

Zunächst wird während einer denierten Zeit die Spannung U an den Widerstand R int gelegt und<br />

so<strong>mit</strong> der Kondensator C int aufgeladen. Die Auadezeit ist bei jeder Messung gleich und wird als<br />

Integrationszeit bezeichnet. Für den Auadevorgang gilt:


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 6<br />

Abbildung 6: Vereinfachte schematische Darstellung eines<br />

Dual-Slope Wandlers<br />

u C = U(1 − e − t τ ) <strong>mit</strong> τ = Cint R int (4.1)<br />

Da die Zeitdauer (taktgesteuert) des Auadevorganges bei einem best<strong>im</strong>mten Umsetzer <strong>im</strong>mer gleich<br />

ist (z.B. t = 50ms), ist nach dem Auaden die Kondensatorspannung u C eine Funktion von U. In der<br />

zweiten Phase der Umsetzung wird der Kondensator <strong>mit</strong>tels entsprechend gepoltem und konstantem<br />

Strom I k entladen. Ein Komparator erkennt die 0V und stoppt diese Messphase und den internen<br />

Taktzähler. Die Zeitdauer (taktgesteuert) der Entladung errechnet sich aus:<br />

u C = 1<br />

C int<br />

∫<br />

idt = 1<br />

C int<br />

I k t M zu t M = u CC int<br />

I k<br />

= (1 − e− t τ )C int<br />

I k<br />

U (4.2)<br />

Es gilt also t M ∼ U. Der Zählerstand entspricht da<strong>mit</strong> der Eingangsspannung.<br />

Die gesamte Messzeit wird best<strong>im</strong>mt durch einen internen Taktgenerator. Dessen Takte werden während<br />

der Messung gezählt (z.B. n dint = 2000 Takte bei U m = 200mV ). Der zeitliche Zusammenhang<br />

eines kompletten Messzyklusses gibt folgende Abbildung 7 wieder:<br />

Abbildung 7: Zeitlicher Ablauf einer Wandlung<br />

Wie aus Abbildung 7 ersichtlich ist, gibt es <strong>im</strong> Messzyklus eine Auto-Zero-Phase, in der ein automatischer<br />

Nullpunktabgleich (Osetkompensation) durchgeführt wird. Die Gesamtzeit für einen Messwert in<br />

der Gröÿenordnung des Messbereichsendwertes(z.B. U m = 200mV und t m = 400ms) wäre n az = 1000<br />

Takte Auto-Zero-Phase, n int = 1000 Takte Integrationsphase und n dint = 2000 Takte Deintegrationsphase/Messphase.<br />

Bei einer internen Taktfrequenz des Wandlers von f = 10kHz und 4000 Takte für<br />

einen Messzyklus ergeben sich folgende Zeiten für die einzelnen Messphasen:<br />

• für U m = 0mV beträgt t m = t az + t int + t dint = 300ms + 100ms + 0ms = 400ms


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 7<br />

• für U m = 40mV beträgt t m = t az + t int + t dint = 260ms + 100ms + 40ms = 400ms<br />

• für U m = 200mV beträgt t m = t az + t int + t dint = 100ms + 100ms + 200ms = 400ms<br />

Die Steuerung der einzelnen Phasen wird durch eine integrierte Logik <strong>im</strong> Wandler bewerkstelligt und<br />

das Ergebnis einer Messung als Zählerwert in internen Registern abgelegt. Nach entsprechender Umkodierung<br />

von BCD (Binary Coded Dec<strong>im</strong>al) zu 7-Segment-Code kann der Messwert zur Darstellung<br />

gebracht werden.<br />

4.3 Ausführungsformen<br />

Digitale Voltmeterinstrumente werden zumeist als Module <strong>mit</strong> LED- oder LCD-Anzeige für die Frontplattenmontage<br />

hergestellt und angeboten. Durch entsprechende Eingangsspannungsteiler können die<br />

Module an die jeweilige Messgröÿe angepasst werden. Für den Betrieb der Module ist allerdings <strong>im</strong>mer<br />

eine zusätzliche Versorgungsspannung notwendig.<br />

Abbildung 8: Ausführungsformen von digitalen Voltmetern<br />

4.4 Denitionen zum Digitalvoltmeter<br />

4.4.1 Stellenzahl<br />

Eine Angabe 4-stellig bei einem Digitalvoltmeter bedeutet 4 Stellen 0 bis 9 <strong>mit</strong> einem Anzeigeumfang<br />

von 0000...9999, wobei das Gerät 10000 Messpunkte hat. Unter 3 1 2-stellig versteht man einen Anzeigeumfang<br />

von 0000...1999, was 2000 Messpunkten entspricht. Auch ein Anzeigeumfang 0000...2100 oder<br />

0000...4999 wird als 3 1 2-stellig bezeichnet.<br />

4.4.2 Empndlichkeit<br />

Die Empndlichkeit ist das Verhältnis von Anzahl der Messpunkte bezogen auf den Messbereich.<br />

Beispiel:<br />

E = 2000<br />

200mV = 10 1<br />

mV<br />

(4.3)<br />

4.4.3 Auösung<br />

Mit diesem Ausdruck wird häug der Kehrwert der Empndlichkeit bezeichnet. Beispiel:<br />

A = 1 E<br />

= 0, 1mV (4.4)<br />

Dieser Wert ist gleichzeitig der Wert einer Zier der letzten Stelle, A = 1LSB (Least Signicant Bit).<br />

Präziser bedeutet Auösung den Kehrwert der Zahl der Messpunkte.<br />

A = 1 = 0, 05% = 500ppm(partspermillion) (4.5)<br />

2000


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 8<br />

4.5 Fehlergrenzen<br />

A/D-Wandlerschaltungen weisen eine Vielzahl an Fehlerquellen auf (z.B. Oset-, Verstärkungs-, Linearitätsund<br />

Quantisierungsfehler). Der Gesamtfehler eines Messmoduls oder eines Vielfachmessinstrumentes<br />

wird häug <strong>mit</strong>tels Angabe einer Genauigkeit vom Hersteller speziziert. Diese Werte können den<br />

Datenblättern entnommen werden und variieren zwischen den Messgröÿen und Messbereichen.<br />

G = ± ([% der Ablesung] + [ Zahl der niedrigwertigsten Stellen]) (4.6)<br />

Allgemein werden die Fehlergrenzen für digitale Instrumente wie folgt angegeben:<br />

δ = ±<br />

(δ M + m )<br />

n a<br />

Wobei der Fehler δ M auf den abgelesenen Messwert oder Messbereichsendwert bezogen sein kann. Der<br />

Wert m steht für den Zählfehler und entspricht der Zahl der niedrigwertigsten Stellen des gewählten<br />

Messbereiches. Zur Umrechnung in eine relative Abweichung ist er auf den Anzeigewert n a (Ziernfolge<br />

ohne Komma) zu beziehen.<br />

5 Vielfachmessinstrumente<br />

Digitales Voltmeter und analoges Amperemeter nden ebenso in Vielfachmessinstrumenten Anwendung.<br />

Dazu werden die Instrumente um Teiler- und Verstärkerschaltungen erweitert, um weitere Messgröÿen<br />

und Messbereiche erfassen zu können.<br />

(4.7)<br />

Abbildung 9: Vielfachmessinstrument Fluke83 III und Metrix<br />

MX1<br />

Moderne Instrumente messen nicht nur Gleich- und Wechselgröÿen von Strom und Spannung. Widerstand,<br />

Kapazität, Frequenz und Temperaturmessbereiche ergänzen häug das Messpektrum.<br />

Abbildung 10: Drehspulinstrument <strong>mit</strong> umschaltbaren<br />

Strom- und Spannungsmessbereichen


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 9<br />

Im Rahmen dieses <strong>Versuch</strong>es werden ein analoges Mult<strong>im</strong>eter Typ Metrix MX1 und digitales Mult<strong>im</strong>eter<br />

Typ Fluke 83 III eingesetzt. Beide Geräte verfügen über einen Bereichswahlschalter <strong>mit</strong>tels dessen<br />

man die Messgröÿe oder den Messbereich wählen kann. Das Messleitungspaar wird entsprechend der<br />

Messgröÿe <strong>mit</strong> 2 der 4 Anschlussbuchsen verbunden.<br />

Fluke 833 III A mA COM V Ω<br />

Spannung • •<br />

Widerstand • •<br />

Strom 0 - 0,4A • •<br />

Strom 0 - 10A • •<br />

Tabelle 2: Anschlusszuordnung Fluke 83III<br />

Metrix MX1 V Ω COM A 10A<br />

Spannung • •<br />

Widerstand • •<br />

Strom 0 - 1,5A • •<br />

Strom 0 - 10A • •<br />

Tabelle 3: Anschlusszuordnung Metrix MX1<br />

Die Fehlergrenzen des digitalen Mult<strong>im</strong>eters Fluke 83III.<br />

Messgröÿe Bereich Genauigkeit<br />

Gleichspannung 400, 0mV ± (0, 3% + 1)<br />

4, 000V...1000V ± (0, 1% + 1)<br />

Gleichstrom 400, 0µA ± (0, 4% + 4)<br />

4000µA ± (0, 4% + 2)<br />

40, 00mA ± (0, 4% + 4)<br />

400, 0mA ± (0, 4% + 2)<br />

4000mA ± (0, 4% + 4)<br />

10, 00A ± (0, 4% + 2)<br />

Tabelle 4: Fehlergrenzen Fluke 83III<br />

Die Fehlergrenzen des analogen Mult<strong>im</strong>eters Metrix MX1.<br />

Messgröÿe Bereich Genauigkeit<br />

Gleichspannung 150mV...1500V 2%<br />

Gleichstrom 50µA...10A 2%<br />

Tabelle 5: Fehlergrenzen Metrix MX1


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 10<br />

6 Strom- und Spannungsmessung<br />

Die nachfolgenden Schaltungen entsprechen den Grundschaltungen für die Best<strong>im</strong>mung einer Spannung<br />

oder eines Stromes. Für die Spannungsmessung ist kein zusätzliches Bauelement erforderlich, da<br />

das Messgerät direkt parallel zu einer Spannungsquelle oder eines Bauelementes angeschlossen wird.<br />

Für die Strommessung bedarf es eines Lastwiderstandes R l dessen Stromdurchuÿ gemessen werden<br />

kann. Prinzipiell werden Spannungsmessungen parallel und Strommessungen in Reihe zu Quellen und<br />

Verbrauchern durchgeführt.<br />

6.1 Einuss der Messgeräte auf den Messkreis<br />

Die idealen Messgeräte sollen für die Spannungsmessung einen unendlichen hohen Innenwiderstand und<br />

für die Strommessung einen möglichst bei 0 liegenden Innenwiderstand besitzen. Dies ist bei realen<br />

Messgeräten nicht gegeben, weshalb diese Messgeräte in den zu messenden Schaltungen die Aufteilung<br />

von Strom und Spannung verändern. Hierbei handelt es sich um systematische Abweichungen. Diese<br />

Messfehler können berücksichtigt und korrigiert werden.<br />

Abbildung 11: Spannungsmessung<br />

Abbildung 12: Strommessung<br />

Bei der Spannungsmessung <strong>mit</strong> Hilfe eines Voltmeters ist dessen Innenwiderstand groÿ aber endlich.<br />

Die Belastung einer nichtidealen Spannungsquelle (Innenwiderstand > 0Ω) führt dazu, daÿ die Klemmenspanung<br />

U a kleiner ist als deren Leerlaufspannung U o .<br />

Die Innenwiderstände von Quelle und Voltmeter Abbildung 11 bilden einen Spannungsteiler:<br />

R <strong>im</strong><br />

Die richtige Spannung der Quelle ergibt sich so<strong>mit</strong> zu:<br />

(<br />

U o = U a 1 + R )<br />

iq<br />

R <strong>im</strong><br />

U a = U o<br />

(6.1)<br />

R <strong>im</strong> + R iq<br />

(6.2)


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 11<br />

Bei der Strommessung <strong>mit</strong> Hilfe eines Amperemeters ist dessen Innenwiderstand klein aber nicht 0Ω.<br />

Der zu messende Strom in einem Lastkreis wird durch die Reihenschaltung des Amperemeterinnenwiderstandes<br />

R <strong>im</strong> und des Lastwiderstandes R l verringert.<br />

Ein Umlauf <strong>im</strong> Stromkreis Abbildung 12 ergibt:<br />

Der richtige Strom I korr ist so<strong>mit</strong>:<br />

7 Geräteliste<br />

U 0 = I a (R iq + R <strong>im</strong> + R l ) = I korr (R iq + R l ) (6.3)<br />

( )<br />

Riq + R <strong>im</strong> + R l<br />

I korr = I a<br />

R iq + R l<br />

Anzahl Gerät/Bauelement Typ/Bezeichnung Beschreibung<br />

1 Digitales Mult<strong>im</strong>eter Fluke 83 III 3,5 stelliges Mult<strong>im</strong>eter<br />

1 Analoges Mult<strong>im</strong>eter Metrix MX1 Drehspulinstrument<br />

1 Labornetzteil NG1620-BL regelbar, 0-15V/0-2A, Strombegrenzung<br />

1 Spannungsbox Eigenbau Pultgehäuse, unbekannte Spannung<br />

1 Amperemeter Schalttafelinstrument Pultgehäuse, 0-1mA<br />

1 Voltmeter PeakTech LDP-235 Pultgehäuse, LED-Anzeige, 0-199,0mV<br />

1 Stecktafel Leybold Didactic Steckbrett 20 × 30cm<br />

1 Widerstandsdekade H&B 10×10kΩ, 10×100kΩ<br />

1 Widerstand 680Ω<br />

1 Widerstand 1,2KΩ<br />

1 Widerstand 10kΩ<br />

1 Widerstand 8,2MΩ<br />

1 Widerstand R2<br />

1 Widerstand R3<br />

1 Leuchtdiode D1 LED, 5mm, rot<br />

div. Messleitungen<br />

div. Brückenstecker<br />

Tabelle 6: Geräteliste<br />

Für die <strong>Versuch</strong>sdurchführung wird ein Taschenrechner benötigt.<br />

(6.4)


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 12<br />

8 <strong>Versuch</strong>saufgaben<br />

8.1 Spannungsmessung <strong>mit</strong> Mult<strong>im</strong>etern<br />

Bei Strom- und Spannungsmessungen gilt <strong>im</strong>mer, in einem möglichst groÿen Messbereich die Messung<br />

zu beginnen. Durch entsprechende Wahl eines niedrigeren Messbereichs erhält man eine bessere Auflösung<br />

des Messwertes.<br />

Mit den beiden Messinstrumenten Metrix MX1 und Fluke 83III ist die Spannung U am Netzteil (Spannungsbox)<br />

zu messen. Skizzieren Sie die Messchaltung .<br />

Skizze der Messchaltung:<br />

Verbinden Sie die Messgeräte <strong>mit</strong> dem Messobjekt. Messung der Spannung:<br />

Gerät<br />

Metrix MX1<br />

Fluke 83III<br />

U/V<br />

Berechnen Sie die absoluten und relativen Fehlergrenzen der Spannungswerte unter Verwendung der<br />

Angaben für beide Messgeräte aus den gegebenen Tabellen 4 und 5.<br />

Berechnung der Fehlergrenzen<br />

8.2 Spannungsmessung <strong>mit</strong>tels Voltmeter<br />

Entwerfen Sie nun eine Schaltung bestehend aus Labornetzteil und Lastwiderständen (Widerstände am<br />

Messplatz), wo<strong>mit</strong> Sie eine Prüfung auf Funktionstüchtigkeit des Voltmeters vornehmen können. Der


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 13<br />

Eingangsmessbereich des Voltmeters beträgt ±200mV. D<strong>im</strong>ensionieren Sie Ihre Schaltung derart, dass<br />

Sie eine Messspannung U mess zwischen 100mV und 200mV darstellen können. Bauen Sie die Schaltung<br />

<strong>mit</strong>tels Labornetzteil, Voltmeter, Steckboard und Widerständen auf. Prüfen Sie zunächst die Spannung<br />

<strong>mit</strong> dem Mult<strong>im</strong>eter Fluke 83III. Danach benutzen sie das Voltmeter.<br />

Schaltungsentwurf, Berechnung von U mess , gewonnener Messwert U mess :<br />

8.3 Strommessung <strong>mit</strong> Mult<strong>im</strong>etern<br />

Mit den beiden Messinstrumenten Metrix MX1 und Fluke 83III ist der Strom I in einem Stromkreis<br />

aus Netzteil (Spannungsbox), Lastwiderstand R l = 1200Ω und Mult<strong>im</strong>eter zu messen. Skizzieren Sie<br />

die Messschaltung aus Spannungsquelle, Widerstand und Messinstrument. Berechnen Sie auch den<br />

Strom des Stromkreises. Der dafür notwendige Spannungswert entspricht dem Fluke 83III Messwert<br />

aus Eingangsmessung.<br />

Skizze der Messchaltung, Berechnung von I:<br />

Bauen Sie die Schaltung auf dem Steckboard auf und führen Sie die <strong>Messungen</strong> in einem passenden<br />

Messbereich durch.


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 14<br />

Metrix MX1<br />

Fluke 83III<br />

Ber. Strom<br />

I/mA<br />

Messbereich<br />

<br />

Berechnen Sie die absoluten und relativen Fehlergrenzen der Stromwerte unter Verwendung der Angaben<br />

für beide Messgeräte aus den gegebenen Tabellen 4 und 5.<br />

Berechnung der Fehlergrenzen:<br />

8.4 Strommessung <strong>mit</strong>tels Amperemeter<br />

Best<strong>im</strong>men sie zunächst die Sinnbilder in der Anzeigeäche des Amperemeters.<br />

Sinnbilder:<br />

Entwerfen Sie nun eine Schaltung bestehend aus Labornetzteil und Lastwiderstand, <strong>mit</strong> der Sie eine<br />

Prüfung auf Funktionstüchtigkeit des Amperemeters vornehmen können. Der Messbereich des Amperemeters<br />

beträgt 1mA! D<strong>im</strong>ensionieren Sie Ihre Schaltung derart, dass Sie einen Messstrom I a zwischen<br />

0,7mA und 1mA darstellen können. Bauen Sie die Schaltung <strong>mit</strong>tels Labornetzteil, Amperemeter,<br />

Steckboard und Widerstand auf.<br />

Benutzen Sie zunächst das Fluke 83III Mult<strong>im</strong>eter zur Kontrolle der Stromstärke. Bei korrektem Strom<br />

wechseln Sie zum Amperemeterinstrument.<br />

Demonstrieren Sie Ihren Schaltungsentwurf dem <strong>Versuch</strong>sleiter vor der Messung!


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 15<br />

Schaltungsentwurf, Berechnung von I a , gewonnener Messwert I a :<br />

Berechnen Sie für den gemessenen Strom I a den relativen und absoluten Fehler.<br />

Fehlerberechnung:<br />

Schalten Sie nun das Voltmeter parallel zum Amperemeter. Skizzieren Sie die Messschaltung. Messen<br />

Sie die am Amperemeter abfallende Spannung U amp . Berechnen Sie den Innenwiderstand R <strong>im</strong> des Ampermeters.<br />

Es ist ersichtlich, daÿ der Innenwiderstand die Stromstärke vermindert. Berechnen Sie nun<br />

den korrekten Strom I korr in Ihrer Messschaltung.


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 16<br />

Skizze Messschaltung, gewonnener Messwert U amp , Berechnung von R <strong>im</strong> und I korr :<br />

8.5 Best<strong>im</strong>mung der Innenwiderstände von Vielfachmessinstrumenten in den Spannungsmessbereichen<br />

8.5.1 Innenwiderstand Metrix MX1<br />

Best<strong>im</strong>men Sie den Innenwiderstand des analogen Mult<strong>im</strong>eters MX1 nach der Methode des halben<br />

Ausschlags. Erstellen Sie zunächst <strong>mit</strong> Hilfe des Steckboards, einer Widerstandsdekade, einer Gleichspannungsquelle<br />

(Labornetzteil NG1620-BL) und dem Analogmult<strong>im</strong>eter Metrix MX1 einen <strong>Gleichstromkreis</strong>.<br />

Schalten Sie das Mult<strong>im</strong>eter in den 15V Messbereich für Gleichspannung!!!<br />

Stellen Sie nun bei R l = 0Ω durch Variation von U eine Spannung von 5V am Messgerät ein. Schalten<br />

Sie in den 5V Messbereich des Messgerätes um. Verändern Sie gegebenenfalls die Spannung bis zum<br />

Vollausschlag des Instruments. Verändern Sie den Wert von R l bis zum Rückgang auf den halben Zeigerausschlag.<br />

Welchen Innenwiderstand R i hat das Vielfachmessinstrument?<br />

Berechnung von R i :<br />

Berechnen Sie den Vollausschlagstrom I v in diesem Messbereich.<br />

Berechnung von I v :<br />

Der Innenwiderstand R i des analogen Messinstruments ist dem Wert des gewählten Spannungsmess-


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 17<br />

bereichs proportional. Die Proportionalitätskonstante 1<br />

I v<br />

ist ein Kennwert des Instruments und wird<br />

meist in kΩ<br />

1<br />

V<br />

angegeben. Wie groÿ ist<br />

I v<br />

für das Metrix MX1 in kΩ<br />

V<br />

? Vergleichen Sie den er<strong>mit</strong>telten<br />

Wert <strong>mit</strong> den Angaben auf dem Messwerk.<br />

Berechnung 1<br />

I v<br />

und Vergleich:<br />

Mit Hilfe der Proportionalitätskonstante best<strong>im</strong>men Sie nun die Innenwiderstände in den Spannungsmessbereichen<br />

0, 5/1, 5/5/15V .<br />

Messbereich 0,5 1,5 5,0 15<br />

R i /kΩ<br />

8.5.2 Innenwiderstand Fluke 83III<br />

Verfahren Sie zur Best<strong>im</strong>mung des Innenwiderstandes des Digitalmult<strong>im</strong>eters Typ Fluke 83III in ähnlicher<br />

Weise. Benutzen Sie als Vorwiderstand einen Messwiderstand R v = 8, 2MΩ und als Versorgungsspannung<br />

U = 10V . Skizzieren Sie die Schaltung und berechnen Sie den Innenwiderstand R i des<br />

Digitalmult<strong>im</strong>eters.<br />

Skizze und Berechnung von R i :<br />

Berechnen Sie nun den Messtrom I v des Digitalmult<strong>im</strong>eters.<br />

Berechnung von I v :<br />

8.6 Messbereichserweiterung für das Voltmeter<br />

Voltmeter- und Amperemeterinstrumente werden üblicherweise nur für einen Messbereich hergestellt.<br />

Das Voltmeter kann für Spannungen von ±200mV benutzt werden. Berechnen Sie eine Schaltungserweiterung,<br />

<strong>mit</strong> der Spannungen von ±2V und ±20V gemessen werden können. Bauen Sie die Schaltung


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 18<br />

<strong>mit</strong> dem Steckboard auf. Überprüfen Sie die Schaltung <strong>mit</strong> dem einstellbaren Labornetzteil bei den<br />

Messspannugen U mess von 1,2V und 12V <strong>mit</strong>tels Voltmeter und Fluke 83III.<br />

Berechnung Messbereichserweiterung:<br />

Abbildung 13: Messbereichserweiterung<br />

Spannungsmessung:<br />

Netzteil Fluke 83III Voltmeter<br />

1,2V<br />

12V<br />

Mit welchem Gesamtinnenwiderstand belastet das Voltmeter und die Messbereichserweiterung eine<br />

Schaltung bei einer Spannungsmessung?<br />

Rechnung:<br />

Bauen Sie die Messbereichserweiterung für das Voltmeter nicht ab!


Labor für elektrische Messtechnik - <strong>Versuch</strong> <strong>201</strong> 19<br />

8.7 Indirekte Strommessung<br />

In verdrahteten Schaltungen kann der Strom oft nicht direkt gemessen werden, da die Leiterbahnen<br />

nicht getrennt werden können. Bei linearen Bauelementen, wie Widerständen, ist eine Strommessung<br />

indirekt über eine Spannnungsmessung möglich. Bauen Sie folgende Schaltung auf. Benutzen Sie das<br />

Labornetzteil, die angegebenen Bauelemente, Fluke 83III Mult<strong>im</strong>eter und Voltmeter <strong>mit</strong> Messbereichserweiterung.<br />

Spannungsmessung:<br />

Abbildung 14: LED-Stromkreis<br />

U Rv /V<br />

Fluke 83III<br />

Voltmeter<br />

Berechnen Sie den Strom I in der Schaltung. Best<strong>im</strong>men Sie die am Widerstand umgesetzte Leistung.<br />

Wie hoch ist die Durchlassspannug der Leuchtdiode?<br />

Berechnungen:<br />

9 Quellennachweis<br />

Erfolgt ab Rev. 1.0.

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