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Jahresbericht der SGS für das Jahr 2012

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<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2012</strong><br />

1. Allgemeine Aktivitäten in <strong>der</strong> <strong>SGS</strong><br />

Die Geschäfte <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> wurden wie folgt abgewickelt:<br />

1 Generalversammlung<br />

1 ausserordentliche Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

5 Vorstandssitzungen<br />

1 Klausurtagung des Vorstandes<br />

1 Fluglehrerrapport<br />

diverse Besprechungen mit Behörden<br />

2. Mutationen<br />

<strong>2012</strong> haben uns lei<strong>der</strong> für immer verlassen:<br />

• Gusti „Quax“ Strässle begann1946 als Segelflieger<br />

und anschliessend, bis über die<br />

<strong>Jahr</strong>tausendwende hinaus, war er als begeisterter<br />

Piccolo Pilot überall bekannt. Quax’s<br />

berufliche Laufbahn begann bei Radio<br />

Schweiz AG im Tower und endete bei <strong>der</strong><br />

Swissair als Kommandant auf DC-10.<br />

• Heinrich von Ziegler trat 1945 <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> bei<br />

und war bis zu seinem Tode B Mitglied. Als<br />

Militärpilot flog er Vampires und Venoms.<br />

• Georges Amman war von 1941-1947 aktiv.<br />

Wenn auch längst nicht mehr aktiv, war er<br />

uns doch stets so verbunden <strong>das</strong>s er die <strong>SGS</strong><br />

sogar noch im Testament bedachte!<br />

Wir werden den verstorbenen Kameraden ein ehrendes<br />

Andenken bewahren!<br />

Eintritte <strong>2012</strong>: Adi Walter, Stefan Ulrich<br />

Austritte A <strong>2012</strong>: Georges Senn per Ende <strong>2012</strong><br />

Austritte Schüler: Thomas Ulrich, Gabi Greis<br />

Übertritte A à B: Ruedi Schnei<strong>der</strong> per Ende <strong>2012</strong><br />

Werner Koller per Ende <strong>2012</strong><br />

Neue Schüler <strong>2012</strong>: Brandon Huber, Andi Affolter<br />

Sarbrina Helfenstein<br />

Alain Dudle, Victor Kessler<br />

Somit verfügt die Gruppe Ende <strong>2012</strong> über 80 Piloten<br />

und Schüler sowie 38 B-Mitmitglie<strong>der</strong>.<br />

Passivmitglie<strong>der</strong>: Aktuell: 63 Austritte: 77<br />

Total: 478<br />

Unsere Passivmitglie<strong>der</strong> sind wichtige Sympathieträger<br />

für unseren Sport und sie bedeuten für uns auch<br />

eine wesentliche, finanzielle Unterstützung, wofür<br />

ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke!<br />

3. Flugbetrieb<br />

3.1. Grundschulung<br />

Die Grundschulung verlief, nicht zuletzt auf Grund<br />

des miserablen Wetters, eher schleppend. Trotzdem<br />

konnten wir im Juni 2 neue Piloten als brevetiert in<br />

unsere Reihen aufnehmen:<br />

Walter Külling (l) und Thomas Muhl (r).<br />

Wir gratulieren den beiden neuen Segelflugpiloten<br />

3.2. Segelflug<br />

und wünschen<br />

ihnen<br />

viele schöne<br />

Erlebnisse<br />

und Befriedigung<br />

in<br />

ihrem Hobby!<br />

Diese Art von Wetter beherrschte nach einem schönen<br />

März <strong>das</strong> gesamte Frühjahr. Daher wurden auf<br />

dem Schmerlat in Sachen Segelflug kleinere Brötchen<br />

gebacken als an<strong>der</strong>e <strong>Jahr</strong>e.<br />

Punkte Name km km/h<br />

674.6 Peter Ehrat (CH) 763.19 96.65<br />

616.8 Andres Stapfer (CH) 742.46 99.02<br />

723.8 Rudolf Demmerle (CH) 665.90 81.84<br />

639.1 Albert Stu<strong>der</strong>us (CH) 584.64 72.73<br />

485.8 Jürg Angst (CH) 535.45 85.99<br />

527.3 Michael Reiner (CH) 521.39 90.94<br />

435.7 Hans Jörg Müller (CH) 472.84 97.65<br />

457.2 Rudolf Demmerle (CH) 459.84 85.53<br />

418.6 Walter Gujer (CH) 430.90 71.60<br />

427.8 Jürg Angst (CH) 419.85 75.11<br />

388.2 Rudolf Demmerle (CH) 394.17 69.25<br />

468.8 Markus Muffler (CH) 393.94 77.69<br />

375.3 Peter Ehrat (CH) 391.28 68.13<br />

365.6 Peter Ehrat (CH) 390.93 70.18<br />

339.3 Rudolf Demmerle (CH) 376.59 87.33<br />

393.5 Albert Stu<strong>der</strong>us (CH) 368.73 62.43<br />

385.9 Rudolf Demmerle (CH) 366.18 71.54<br />

421.3 Benjamin Widmer (CH) 361.18 77.39<br />

387.6 Christian Müller (CH) 360.11 83.11<br />

394.0 Raphael Widmer (CH) 355.25 94.21<br />

Während <strong>der</strong> spärlichen<br />

guten Wetterlage gelangen<br />

Peter Ehrat mit 763<br />

und Andi Stapfer mit 742<br />

km dennoch beachtliche<br />

Flüge im OLC Wettbewerb.<br />

Flugzeug<br />

Ventus 2cM/18m<br />

ASH 25<br />

ASW 27<br />

Ventus cM 17.6m<br />

Antares 20m<br />

ASG 29E/18m<br />

ASG 29E/18m<br />

ASW 27<br />

ASH 26E<br />

Antares 20m<br />

ASW 27<br />

DG 300<br />

Ventus 2cM/18m<br />

Ventus 2cM/18m<br />

ASW 27<br />

Ventus cM 17.6m<br />

ASW 27<br />

Discus<br />

Ventus 2cT/18m<br />

LS 8/18m<br />

In <strong>der</strong> OLC Liga, wo die maximale Geschwindigkeit<br />

über 2.5 Stunden ermittelt und gewertet wird,<br />

konnte sich die <strong>SGS</strong> verbessern und rangiert <strong>2012</strong><br />

auf Platz 2 (2011 Platz 12). Dieser Rang gilt auch<br />

für den Nationalen Wettbewerb, bei welchem ähnliche<br />

Regeln gelten.<br />

Im reinen OLC, wo die reine Länge <strong>der</strong> Füge gewertet<br />

wird, totalisierten 28 Piloten in 114 Flügen<br />

lediglich 35'678 km. Das sind weit weniger als im<br />

Vorjahr (52'553 km), reichte aber für den 9. Platz in<br />

<strong>der</strong> Schweizer Wertung. (2011 Rang 7)<br />

Positiv zu erwähnen ist die Teilnahme von Mike<br />

Reiner und Köbi<br />

Fehr an <strong>der</strong><br />

Ostschweizer<br />

Regionalmeisterschaft<br />

in<br />

Amlikon. Bei<br />

sehr schwierigen<br />

Verhältnissen<br />

errang Mike den<br />

Sieg in <strong>der</strong> offenen Klasse während Köbi sich im<br />

Mittelfeld <strong>der</strong> Standardklasse platzieren konnte. Ein<br />

grosses Bravo für beide!<br />

<strong>2012</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>SGS</strong>.docx Seite - 1 – von 4 Seiten R. Demmerle


<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2012</strong><br />

Zu berücksichtigen ist <strong>der</strong> allerdings Ausfall <strong>der</strong><br />

Dimona. Die korrigierte Reduktion beträgt 3 %.<br />

Dieser Rückgang dürfte auch hier mit <strong>der</strong> schlechten<br />

Witterung zu erklären sein. Ein klarer Verlust für<br />

Viele ist <strong>der</strong> Wegfall <strong>der</strong> Dimona, was bei <strong>der</strong> künftigen<br />

Flottenpolitik zu berücksichtigen ist.<br />

Der Vereinsinterne Wettbewerb <strong>der</strong> SG Schaffhausen<br />

fand über die drei Pfingsttage auf dem Segelflugplatzt<br />

Schmerlat statt. 4 von 9 Teilnehmern<br />

nahmen zum ersten Mal an einem Segelflugwettbewerb<br />

teil. Das ist sehr erfreulich!<br />

Am ersten Tag wurde bei starkem Ostwind eine Geschwindigkeitsaufgabe<br />

über 230km gestellt. Vier<br />

Teilnehmer lösten die schwierige Aufgabe mit<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten von 60-86km/h.<br />

Ein Pilot landete auf<br />

einem auswärtigen<br />

Flugplatz; ein Pilot in<br />

einer Wiese und zwei<br />

weitere konnten die<br />

Aufgabe nicht beenden,<br />

landeten aber<br />

wie<strong>der</strong> im Schmerlat.<br />

Der Tag 2 des Wettkampfes war geprägt durch hohe<br />

Wolkenfel<strong>der</strong> und wurde neutralisiert.<br />

Am dritten Tag wurde bei sehr gutem Segelflugwetter<br />

eine Aufgabe über 330km ausgeschrieben: Hagen<br />

- Musbach - Dom von Ulm und wie<strong>der</strong> zurück zum<br />

Schmerlat. 8 <strong>der</strong> 9 gestarteten lösten die Aufgabe<br />

mit beachtlichen Geschwindigkeiten von 73-118<br />

km/h.<br />

Sieger und damit Vereinsmeister <strong>2012</strong> wurde<br />

Michael Reiner.<br />

Lei<strong>der</strong> reduzierte sich die Auslastung <strong>der</strong> Gruppenflugzeuge<br />

im vergangenen <strong>Jahr</strong> um weitere knapp<br />

4%. Sie betrug noch 861 Stunden bei 605 Starts<br />

(2011: 882 Stunden und 895 Starts).<br />

War es wirklich nur <strong>das</strong> schlechte Wetter?!<br />

Insgesamt wurden auf dem Schmerlat 1369 Segelflugstunden<br />

bei 753 Starts geflogen.<br />

3.3. Motorflug<br />

Die Aktivitäten im Motorflug reduzierten sich mit<br />

1319 Starts bei 292:49 Stunden dieses <strong>Jahr</strong> erneut<br />

um über 30%! (2011: 434 Std. und 1594 Starts)<br />

4. Veranstaltungen und Anlässe<br />

Die <strong>SGS</strong> war auch <strong>2012</strong> bei verschiedenen Events im<br />

Klettgau präsent und hat sich bei Vereinsanlässen mit<br />

verlosten o<strong>der</strong> vergünstigten Rundfluggutscheinen<br />

auf sich aufmerksam gemacht.<br />

Das Trottenfest in Löhnungen war ein Erfolg; zahlreiche<br />

Besucher haben <strong>das</strong> Gespräch gesucht. Dank<br />

an die Helfer!<br />

Zahlreiche an<strong>der</strong>e, mittlerweile traditionelle, Veranstaltungen<br />

fanden ebenfalls statt, so die „Fly-ins“ von<br />

Lommis, Speck und Schupfart. Den stillen Helfern<br />

und Gastwirten Fritz, Anneliese und Markus sei an<br />

dieser Stelle herzlich gedankt!<br />

Die Lager in San Vittore, Puimoisson und Vinon waren<br />

gut besucht. Nötsch wird traditionell von Fritz<br />

und Annelies gebucht. Lei<strong>der</strong> weist <strong>das</strong> traditionelle<br />

Saanen Lager stark rückläufiges Interesse aus. Schade,<br />

können doch unerfahrene Piloten dort ihre ersten<br />

Alpenerfahrungen erwerben. Auch <strong>der</strong> Breitenför<strong>der</strong>ungskurs<br />

in Samaden, wo Piloten in die Technik des<br />

Alpenfluges eingeführt werden, fand ohne Beteiligung<br />

<strong>der</strong> <strong>SGS</strong> statt. Schade!<br />

Anlässlich des Ferienplausches 2013 führte Ruedi<br />

Burgstaller während dreier Tage Rundflüge mit seiner<br />

Piper mit über 30 Jugendlichen durch. Das Echo<br />

war sehr gut und es war festzustellen, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> vergleichsweise<br />

kurze Anlass von den jungen Leuten<br />

besser goutiert wurde als die lange dauernden Aktivitäten<br />

rund um den Segelflug. Jedenfalls sei diese Aktion<br />

bestens verdankt – eine gute Idee.<br />

Die <strong>SGS</strong> führte an zwei Tagen im August und September<br />

Schnupperflüge für potenziellen Schüler<br />

durch. Das Interesse war gross und wir konnten rund<br />

50 Flüge durchführen. Neue Schüler haben sich lei<strong>der</strong><br />

keine gemeldet. Das Konzept muss überdacht werden;<br />

wir erreichen die gewünschten Kandidaten offenbar<br />

mit dieser Art<br />

von Aktion nicht.<br />

Das Flüügerfäscht <strong>2012</strong><br />

war einmal mehr ein<br />

grosser Erfolg. Der<br />

Wettergott war uns<br />

gnädig, so<strong>das</strong>s wir einen<br />

sehr guten Umsatz realisieren konnten.<br />

Im Spätherbst organisierte Thomas Muhl einen Voice<br />

Kurs in Neglisch, welcher gut besucht war und mit<br />

<strong>der</strong> Erteilung von neuen Ausweisen ein Erfolg war.<br />

Dank an alle, die überall engagiert mitmachten!<br />

<strong>2012</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>SGS</strong>.docx Seite - 2 – von 4 Seiten R. Demmerle


<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2012</strong><br />

5. Vorfälle<br />

Lei<strong>der</strong> haben wir im<br />

Mai unsere Dimona<br />

durch einen glimpflich<br />

abgelaufenen<br />

Landeunfall verloren.<br />

Nach umfangreichen<br />

Wartungsarbeiten war<br />

sie in neuem Glanze<br />

erstrahlt und erfüllte alle EASA Kriterien. Dank an<br />

dieser Stelle allen Kameraden, die sich über den Winter<br />

mit grosser Hingabe den Unterhaltsarbeiten unserer<br />

alten Dame widmeten.<br />

6. Flugplatz<br />

Nicht nur zahlreiche Zuschauer haben die Vorzüge<br />

und die prächtige<br />

Lage unseres Flugplatzes<br />

entdeckt;<br />

auch eine Wildschweinrotte<br />

hat uns<br />

wie<strong>der</strong>holt besucht.<br />

Sie verwüstete weite Teile <strong>der</strong><br />

Grasfläche <strong>der</strong>art nachhaltig, <strong>das</strong>s<br />

<strong>der</strong> Platz kurzerhand gesperrt werden<br />

musste. So endet<br />

<strong>das</strong> Unterfangen!<br />

Die Wie<strong>der</strong>instandstellung<br />

<strong>der</strong><br />

Rollwege hat uns<br />

bereits bis heute<br />

und wird uns wohl<br />

in Zukunft noch einige Zeit beschäftigen.<br />

Im September hielt die Feuerwehr Mittelklettgau ihre<br />

jährliche Hauptübung auf dem Schmerlat ab.<br />

Bei einem supponierten Flugzeugabsturz brannte <strong>der</strong><br />

Hangar. Ein beträchtliches Aufgebot an Material und<br />

7. Flugmaterial<br />

7.1. Segelflugzeuge<br />

Die Oberfläche <strong>der</strong> ASK 21 wird im Winter<br />

<strong>2012</strong>/2013 in Slowenien erneuert. Dadurch steht unser<br />

wichtigstes Flugzeug für die Ausbildung wie<strong>der</strong><br />

für ein o<strong>der</strong> zwei weitere Dekaden zur Verfügung.<br />

Die <strong>SGS</strong> wird aus Kostengründen auch künftig Segelflugzeuge<br />

total revidieren lass anstatt neue anzuschaffen.<br />

Die restlichen Segelflugzeuge wurden gut gewartet<br />

und es waren keine Ausfälle zu verzeichnen. Dank<br />

den Flugzeugwarten!<br />

7.2. Motorflugzeuge<br />

Die verbleibenden Motorflugzeuge sind ebenfalls<br />

gut im Schuss und waren zuverlässig zu fliegen. Einige<br />

Arbeiten liegen aber immer an:<br />

Die OIO brauchte neu zwei überholte Zylin<strong>der</strong>. Die<br />

Ursache ist unklar; negativ sind die wenigen Betriebsstunden<br />

und möglicherweise die Verwendung<br />

von MOGAS; dies eventuell in Zusammenhang mit<br />

dem Schmieröl. Ähnliche<br />

Phänomene sind<br />

auch an<strong>der</strong>norts zu<br />

beobachten.<br />

Die OIO erhielt <strong>das</strong><br />

ELT aus <strong>der</strong> Dimona.<br />

Es war auch für eine<br />

autorisierte Firma<br />

nicht ganz einfach, die Antenne zu optimieren.<br />

Nach dem Umbau des neuen Schalldämpfers auf die<br />

EQN, identisch dem auf <strong>der</strong> EXT mit dem Verstellpropeller,<br />

wurde uns mitgeteilt, <strong>das</strong>s die gewählte<br />

Kombination in <strong>der</strong> Schweiz nicht homologiert sei.<br />

Hochrechnungen würden einen um 0.3 dB(A) zu<br />

hohen Schalldruck (!) ergeben, wodurch uns die<br />

Schleppberechtigung entzogen werde.<br />

Dirk Weid reagierte sofort und vereinbarte in Grenchen<br />

eine Messkampagne mit <strong>der</strong> Experimental Aviation<br />

of Switzerland, die für Messungen autorisiert<br />

ist. Das Resultat zeigte in <strong>der</strong> Folge, <strong>das</strong>s wir weit<br />

unter dem Grenzwert liegen! Einmal mehr: lauwarmer<br />

Verwaltungswind mit erheblicher Kostenfolge.<br />

Herzlichen Dank an die umsichtige Wartungsmannschaft<br />

unseres wertvollen Materials!<br />

Mannschaft sorgte für eine<br />

abwechslungsreiche und anspruchsvolle Übung.<br />

Auch die zahlreichen Zuschauer kamen auf ihre<br />

Rechnung, erhielten sie doch Einblick in die vielfältige<br />

Feuerwehrarbeit. Mit <strong>der</strong> Übung wurde auch einer<br />

For<strong>der</strong>ung des BAZL Folge geleistet, eine FW Übung<br />

auf dem Flugplatzgelände zu veranstalten.<br />

8. EASA und Regulierungen<br />

Auch wir Piloten in <strong>der</strong> Schweiz haben uns letztlich<br />

damit abgefunden, <strong>das</strong>s wir <strong>der</strong> Europäische Gesetzgebung<br />

Folge zu leisten haben. Das nächste Kapitel,<br />

sind die Ausweise, welche nun bis 2015 in international<br />

gütige o<strong>der</strong> europaweit gültige Lizenzen umgeschrieben<br />

werden. Auch Vorteile sind zu erwähnen,<br />

wie zum Beispiel <strong>der</strong> vereinfachte Erwerb des Ausweises<br />

für die Kategorie „Touring Motor Gli<strong>der</strong>“<br />

(TMG), vormals Motorsegler. Der Motorsegler ist<br />

nach neuer Lesart nun ein Segelflugzeug mit Selbst-<br />

<strong>2012</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>SGS</strong>.docx Seite - 3 – von 4 Seiten R. Demmerle


<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2012</strong><br />

starteigenschaften.<br />

Dass es nun<br />

auch einen Ausweis<br />

gibt, mit<br />

welchem Segelflieger<br />

gewerbsmässig<br />

operieren<br />

dürfen, ist eine<br />

<strong>der</strong> vielen Blüten<br />

europäischer Bürokratie...<br />

Die mit <strong>der</strong> Europäischen Gesetzgebung verbundene<br />

Kostensteigerung in <strong>der</strong> Privatfliegerei ist keinesfalls<br />

verdaut und macht allen Vereinen weiterhin zu schaffen.<br />

Das diesem Umstand zu Grunde liegende Übel,<br />

nämlich die Überregulierung <strong>der</strong> Privatfliegerei ohne<br />

Sicherheitsgewinn wurde nun, lei<strong>der</strong> erst ein Viertel<br />

nach zwölf, sogar vom eidgenössischen Parlament<br />

erkannt und thematisiert. (Motion von Nationalrat<br />

Christian Wasserfallen) Der Bundesrat hat Besserung<br />

gelobt: «Vor allem im Bereich <strong>der</strong> Allgemeinen Luftfahrt<br />

(Leicht- und Freizeitaviatik) besteht eine Überregulierung.<br />

Das BAZL setzt sich deshalb in internationalen<br />

Gremien konsequent für eine Verschlankung<br />

des Regelwerks und einen langsameren Regulierungsrhythmus<br />

ein», schreibt <strong>der</strong> Bundesrat wörtlich.<br />

Da sind wir mal gespannt. Die Vergangenheit hat uns<br />

an<strong>der</strong>es gelernt –als nicht EU Mitglied haben wir in<br />

dieser Sache sowieso nicht all zu viel zu sagen.<br />

Es ist nun einmal eine Tatsache, <strong>das</strong>s die zum Teil<br />

unsinnigen Gesetze und Einschränkungen bereits<br />

zahlreiche (vor allem ältere) Privatpiloten und Segelflieger<br />

verbrämt und so buchstäblich „in die Flucht<br />

geschlagen“ haben, ganz zu schweigen vom Nachwuchs,<br />

<strong>der</strong> sich dem Gesetzesdschungel schon gar<br />

nicht stellen will. War <strong>das</strong> eines <strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> EASA?<br />

Wie auch immer, <strong>der</strong> Schaden ist angerichtet!<br />

Umso wichtiger ist es, <strong>das</strong>s wir Dachverbände haben<br />

und sie pflegen und unterstützen, Dachverbände,<br />

welche unsere Interessen in einer immer mehr gewinnorientierten<br />

Zivilfliegerei erfolgreich zu vertreten<br />

wissen. Der Aufwand ist immens, kämpfen wir<br />

doch als David mit winzigem Etat gegen Goliath mit<br />

mächtige Industrien und politischem Lobbying grössten<br />

Ausmasses im Hintergrund.<br />

Gebühren<strong>der</strong> Dank geht an dieser Stelle an die Adressen<br />

des Aeroclubs <strong>der</strong> Schweiz und seiner zahlreichen<br />

Ressorts wie zum Beispiel dem Segelflugverband<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe EASA sowie auch an<br />

den Verband Schweizer Flugplätze. Ohne diese<br />

schlagfertigen Organisationen mit ihren sehr engagierten,<br />

vielfach ehrenamtlich tätigen Exponenten<br />

wäre die Privat- und Segelfliegerei im Kampf mit<br />

übermächtigen Behörden und Interessengruppen weit<br />

abgeschlagen und <strong>der</strong> für uns verfügbare Luftraum<br />

zur Lächerlichkeit geschrumpft.<br />

9. Finanzen<br />

Die Finanzen <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> sind immer noch gesund. Der<br />

Ausblick mahnt jedoch zur äussersten Zurückhaltung.<br />

Die Anzahl an Aktivmitglie<strong>der</strong>n ist längerfristig rückläufig<br />

und die Werbung für Nachwuchs gestaltet sich<br />

so schwierig wie nie. Eine sorgfältige Analyse <strong>der</strong><br />

Bedürfnisse, die entsprechende Planung von notwendigen<br />

Investitionen und eine zurückhaltende Ausgabenpolitik<br />

sind weiterhin gefragt. Die Abschreibungspolitik<br />

ist im Hinblick auf gestiegene Wie<strong>der</strong>beschaffungskosten<br />

des Materials zu hinterfragen.<br />

Der Vorstand ist<br />

einstimmig <strong>der</strong><br />

Meinung, <strong>das</strong>s wir<br />

aus finanziellen<br />

Gründen aber<br />

auch mangels<br />

Auslastung längerfristig<br />

nur mehr 2<br />

Motorflugzeuge mit Schleppeigenschaften betreiben<br />

können. Die von <strong>der</strong> Versammlung gefor<strong>der</strong>te volle<br />

Redundanz im Schleppbetrieb kann in <strong>der</strong> heutigen,<br />

kompromisslos gefor<strong>der</strong>ten Form finanziell wohl<br />

nicht aufrecht erhalten werden!.<br />

Die Versammlung wollte die vorgeschlagene Stossrichtung<br />

jedoch nicht nachvollziehen. Sie lehnte es<br />

wie<strong>der</strong>holt ab, einen Robin gegen einen schleppfähigen<br />

„Touring Motor Gli<strong>der</strong>“ zu tauschen o<strong>der</strong> die unrentable<br />

und nur noch von wenigen Piloten geflogene<br />

Piper zu veräussern um so mehr Mittel für eine ökonomische<br />

Lösung zu erarbeiten, welche wie<strong>der</strong> mehr<br />

Geld in unsere Kassen spülen würde und die Fixkosten<br />

begrenzen könnte.<br />

10. Verschiedenes<br />

Auf Grund des Verlustes <strong>der</strong> Dimona und <strong>der</strong> damit<br />

erfolgten Reduktion eines Betätigungsfeldes <strong>der</strong> <strong>SGS</strong>,<br />

ergriffen interessierte Mitglie<strong>der</strong> die Initiative für den<br />

Kauf einer fabrikneuen Superdimona. Sie sammelten<br />

die notwendigen Mittel für den Kauf aus eigenen<br />

Reihen. Die Versammlung verzichtete jedoch darauf<br />

angesichts <strong>der</strong> Verpflichtung zur Rückzahlung <strong>der</strong><br />

Darlehen, was eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung<br />

während 10 langer <strong>Jahr</strong>e bedeuten hätte. Es<br />

wurde jedoch erkannt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Bedürfnis nach für<br />

einen mo<strong>der</strong>nen „Touring Gli<strong>der</strong>“ bestehen bleibt.<br />

Schaffhausen, im Januar 2013<br />

Ruedi Demmerle, Obmann<br />

<strong>2012</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>SGS</strong>.docx Seite - 4 – von 4 Seiten R. Demmerle

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