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Jahresbericht der SGS für das Jahr 2012

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<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2012</strong><br />

starteigenschaften.<br />

Dass es nun<br />

auch einen Ausweis<br />

gibt, mit<br />

welchem Segelflieger<br />

gewerbsmässig<br />

operieren<br />

dürfen, ist eine<br />

<strong>der</strong> vielen Blüten<br />

europäischer Bürokratie...<br />

Die mit <strong>der</strong> Europäischen Gesetzgebung verbundene<br />

Kostensteigerung in <strong>der</strong> Privatfliegerei ist keinesfalls<br />

verdaut und macht allen Vereinen weiterhin zu schaffen.<br />

Das diesem Umstand zu Grunde liegende Übel,<br />

nämlich die Überregulierung <strong>der</strong> Privatfliegerei ohne<br />

Sicherheitsgewinn wurde nun, lei<strong>der</strong> erst ein Viertel<br />

nach zwölf, sogar vom eidgenössischen Parlament<br />

erkannt und thematisiert. (Motion von Nationalrat<br />

Christian Wasserfallen) Der Bundesrat hat Besserung<br />

gelobt: «Vor allem im Bereich <strong>der</strong> Allgemeinen Luftfahrt<br />

(Leicht- und Freizeitaviatik) besteht eine Überregulierung.<br />

Das BAZL setzt sich deshalb in internationalen<br />

Gremien konsequent für eine Verschlankung<br />

des Regelwerks und einen langsameren Regulierungsrhythmus<br />

ein», schreibt <strong>der</strong> Bundesrat wörtlich.<br />

Da sind wir mal gespannt. Die Vergangenheit hat uns<br />

an<strong>der</strong>es gelernt –als nicht EU Mitglied haben wir in<br />

dieser Sache sowieso nicht all zu viel zu sagen.<br />

Es ist nun einmal eine Tatsache, <strong>das</strong>s die zum Teil<br />

unsinnigen Gesetze und Einschränkungen bereits<br />

zahlreiche (vor allem ältere) Privatpiloten und Segelflieger<br />

verbrämt und so buchstäblich „in die Flucht<br />

geschlagen“ haben, ganz zu schweigen vom Nachwuchs,<br />

<strong>der</strong> sich dem Gesetzesdschungel schon gar<br />

nicht stellen will. War <strong>das</strong> eines <strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> EASA?<br />

Wie auch immer, <strong>der</strong> Schaden ist angerichtet!<br />

Umso wichtiger ist es, <strong>das</strong>s wir Dachverbände haben<br />

und sie pflegen und unterstützen, Dachverbände,<br />

welche unsere Interessen in einer immer mehr gewinnorientierten<br />

Zivilfliegerei erfolgreich zu vertreten<br />

wissen. Der Aufwand ist immens, kämpfen wir<br />

doch als David mit winzigem Etat gegen Goliath mit<br />

mächtige Industrien und politischem Lobbying grössten<br />

Ausmasses im Hintergrund.<br />

Gebühren<strong>der</strong> Dank geht an dieser Stelle an die Adressen<br />

des Aeroclubs <strong>der</strong> Schweiz und seiner zahlreichen<br />

Ressorts wie zum Beispiel dem Segelflugverband<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe EASA sowie auch an<br />

den Verband Schweizer Flugplätze. Ohne diese<br />

schlagfertigen Organisationen mit ihren sehr engagierten,<br />

vielfach ehrenamtlich tätigen Exponenten<br />

wäre die Privat- und Segelfliegerei im Kampf mit<br />

übermächtigen Behörden und Interessengruppen weit<br />

abgeschlagen und <strong>der</strong> für uns verfügbare Luftraum<br />

zur Lächerlichkeit geschrumpft.<br />

9. Finanzen<br />

Die Finanzen <strong>der</strong> <strong>SGS</strong> sind immer noch gesund. Der<br />

Ausblick mahnt jedoch zur äussersten Zurückhaltung.<br />

Die Anzahl an Aktivmitglie<strong>der</strong>n ist längerfristig rückläufig<br />

und die Werbung für Nachwuchs gestaltet sich<br />

so schwierig wie nie. Eine sorgfältige Analyse <strong>der</strong><br />

Bedürfnisse, die entsprechende Planung von notwendigen<br />

Investitionen und eine zurückhaltende Ausgabenpolitik<br />

sind weiterhin gefragt. Die Abschreibungspolitik<br />

ist im Hinblick auf gestiegene Wie<strong>der</strong>beschaffungskosten<br />

des Materials zu hinterfragen.<br />

Der Vorstand ist<br />

einstimmig <strong>der</strong><br />

Meinung, <strong>das</strong>s wir<br />

aus finanziellen<br />

Gründen aber<br />

auch mangels<br />

Auslastung längerfristig<br />

nur mehr 2<br />

Motorflugzeuge mit Schleppeigenschaften betreiben<br />

können. Die von <strong>der</strong> Versammlung gefor<strong>der</strong>te volle<br />

Redundanz im Schleppbetrieb kann in <strong>der</strong> heutigen,<br />

kompromisslos gefor<strong>der</strong>ten Form finanziell wohl<br />

nicht aufrecht erhalten werden!.<br />

Die Versammlung wollte die vorgeschlagene Stossrichtung<br />

jedoch nicht nachvollziehen. Sie lehnte es<br />

wie<strong>der</strong>holt ab, einen Robin gegen einen schleppfähigen<br />

„Touring Motor Gli<strong>der</strong>“ zu tauschen o<strong>der</strong> die unrentable<br />

und nur noch von wenigen Piloten geflogene<br />

Piper zu veräussern um so mehr Mittel für eine ökonomische<br />

Lösung zu erarbeiten, welche wie<strong>der</strong> mehr<br />

Geld in unsere Kassen spülen würde und die Fixkosten<br />

begrenzen könnte.<br />

10. Verschiedenes<br />

Auf Grund des Verlustes <strong>der</strong> Dimona und <strong>der</strong> damit<br />

erfolgten Reduktion eines Betätigungsfeldes <strong>der</strong> <strong>SGS</strong>,<br />

ergriffen interessierte Mitglie<strong>der</strong> die Initiative für den<br />

Kauf einer fabrikneuen Superdimona. Sie sammelten<br />

die notwendigen Mittel für den Kauf aus eigenen<br />

Reihen. Die Versammlung verzichtete jedoch darauf<br />

angesichts <strong>der</strong> Verpflichtung zur Rückzahlung <strong>der</strong><br />

Darlehen, was eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung<br />

während 10 langer <strong>Jahr</strong>e bedeuten hätte. Es<br />

wurde jedoch erkannt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Bedürfnis nach für<br />

einen mo<strong>der</strong>nen „Touring Gli<strong>der</strong>“ bestehen bleibt.<br />

Schaffhausen, im Januar 2013<br />

Ruedi Demmerle, Obmann<br />

<strong>2012</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>SGS</strong>.docx Seite - 4 – von 4 Seiten R. Demmerle

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