Jahresbericht der SGS für das Jahr 2012

Jahresbericht der SGS für das Jahr 2012
5. Vorfälle
Leider haben wir im
Mai unsere Dimona
durch einen glimpflich
abgelaufenen
Landeunfall verloren.
Nach umfangreichen
Wartungsarbeiten war
sie in neuem Glanze
erstrahlt und erfüllte alle EASA Kriterien. Dank an
dieser Stelle allen Kameraden, die sich über den Winter
mit grosser Hingabe den Unterhaltsarbeiten unserer
alten Dame widmeten.
6. Flugplatz
Nicht nur zahlreiche Zuschauer haben die Vorzüge
und die prächtige
Lage unseres Flugplatzes
entdeckt;
auch eine Wildschweinrotte
hat uns
wiederholt besucht.
Sie verwüstete weite Teile der
Grasfläche derart nachhaltig, dass
der Platz kurzerhand gesperrt werden
musste. So endet
das Unterfangen!
Die Wiederinstandstellung
der
Rollwege hat uns
bereits bis heute
und wird uns wohl
in Zukunft noch einige Zeit beschäftigen.
Im September hielt die Feuerwehr Mittelklettgau ihre
jährliche Hauptübung auf dem Schmerlat ab.
Bei einem supponierten Flugzeugabsturz brannte der
Hangar. Ein beträchtliches Aufgebot an Material und
7. Flugmaterial
7.1. Segelflugzeuge
Die Oberfläche der ASK 21 wird im Winter
2012/2013 in Slowenien erneuert. Dadurch steht unser
wichtigstes Flugzeug für die Ausbildung wieder
für ein oder zwei weitere Dekaden zur Verfügung.
Die SGS wird aus Kostengründen auch künftig Segelflugzeuge
total revidieren lass anstatt neue anzuschaffen.
Die restlichen Segelflugzeuge wurden gut gewartet
und es waren keine Ausfälle zu verzeichnen. Dank
den Flugzeugwarten!
7.2. Motorflugzeuge
Die verbleibenden Motorflugzeuge sind ebenfalls
gut im Schuss und waren zuverlässig zu fliegen. Einige
Arbeiten liegen aber immer an:
Die OIO brauchte neu zwei überholte Zylinder. Die
Ursache ist unklar; negativ sind die wenigen Betriebsstunden
und möglicherweise die Verwendung
von MOGAS; dies eventuell in Zusammenhang mit
dem Schmieröl. Ähnliche
Phänomene sind
auch andernorts zu
beobachten.
Die OIO erhielt das
ELT aus der Dimona.
Es war auch für eine
autorisierte Firma
nicht ganz einfach, die Antenne zu optimieren.
Nach dem Umbau des neuen Schalldämpfers auf die
EQN, identisch dem auf der EXT mit dem Verstellpropeller,
wurde uns mitgeteilt, dass die gewählte
Kombination in der Schweiz nicht homologiert sei.
Hochrechnungen würden einen um 0.3 dB(A) zu
hohen Schalldruck (!) ergeben, wodurch uns die
Schleppberechtigung entzogen werde.
Dirk Weid reagierte sofort und vereinbarte in Grenchen
eine Messkampagne mit der Experimental Aviation
of Switzerland, die für Messungen autorisiert
ist. Das Resultat zeigte in der Folge, dass wir weit
unter dem Grenzwert liegen! Einmal mehr: lauwarmer
Verwaltungswind mit erheblicher Kostenfolge.
Herzlichen Dank an die umsichtige Wartungsmannschaft
unseres wertvollen Materials!
Mannschaft sorgte für eine
abwechslungsreiche und anspruchsvolle Übung.
Auch die zahlreichen Zuschauer kamen auf ihre
Rechnung, erhielten sie doch Einblick in die vielfältige
Feuerwehrarbeit. Mit der Übung wurde auch einer
Forderung des BAZL Folge geleistet, eine FW Übung
auf dem Flugplatzgelände zu veranstalten.
8. EASA und Regulierungen
Auch wir Piloten in der Schweiz haben uns letztlich
damit abgefunden, dass wir der Europäische Gesetzgebung
Folge zu leisten haben. Das nächste Kapitel,
sind die Ausweise, welche nun bis 2015 in international
gütige oder europaweit gültige Lizenzen umgeschrieben
werden. Auch Vorteile sind zu erwähnen,
wie zum Beispiel der vereinfachte Erwerb des Ausweises
für die Kategorie „Touring Motor Glider“
(TMG), vormals Motorsegler. Der Motorsegler ist
nach neuer Lesart nun ein Segelflugzeug mit Selbst-
2012 Jahresbericht SGS.docx Seite - 3 – von 4 Seiten R. Demmerle