ASOFLEX-TKF-2000 - Schomburg
ASOFLEX-TKF-2000 - Schomburg
ASOFLEX-TKF-2000 - Schomburg
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SCHOMBURG GmbH<br />
Aquafinstraße 2–8<br />
D-32760 Detmold (Germany)<br />
Telefon + 49-5231- 953-00<br />
Telefax + 49-5231- 953-333<br />
www.schomburg.de<br />
Technisches Merkblatt<br />
<strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong> Art.-Nr. 2 05640<br />
Polysulfid-Fugendichtstoff, gießfähig<br />
Eigenschaften:<br />
• selbstnivellierend<br />
• elastisch<br />
• hohe Chemikalienbeständigkeit<br />
• sicherer Haftverbund zu Beton, Zementestrich und<br />
Stahlflächen<br />
• flüssigkeitsdicht unter dauerhafter Verformung<br />
• stabil gegen Druck-, Zug- und Scherbelastung<br />
• hydrolyse- und witterungsbeständig<br />
• sicherer Haftverbund zu ausreagiertem Polysulfidfugendichtstoff<br />
• lösungsmittelfrei<br />
• hohe Nutzungsdauer (wartungsfreie Zeit)<br />
Einsatzgebiete:<br />
<strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong> wird eingesetzt als Fugenmasse<br />
• zur elastischen Abdichtung von Boden- und Anschlussfugen<br />
zwischen Beton- Metallbauteilen, die mechanischen<br />
Belastungen durch Befahren oder Begehen<br />
ausgesetzt sind.<br />
• in Innen- und Außenbereich zwischen begeh- und befahrbaren<br />
Bauteilen, z. B. Tankstellen, Industrie- und Gewerbeböden,<br />
Wegebau, Parkdecks, Flugplätzen, etc.<br />
• geeignet für horizontale Bodenfugen mit einem Gefälle<br />
von max. 3 %.<br />
Technische Daten:<br />
09<br />
EN 14188-2<br />
ETA-10/0031<br />
Basis:<br />
Polysulfid<br />
Farbe: grau<br />
Konsistenz: gießfähig<br />
Mischdichte: ca. 1,70 g/cm 3<br />
Feststoffgehalt: 100 %<br />
Bauteiltemperatur: +5 °C bis +40 °C<br />
Verarbeitungszeit: ca.1,0 Std. bei +23 °C / 75 % RF<br />
Durchhärtungsdauer:<br />
ca. 24–48 Std. bei +23 °C/75 % RF<br />
(je nach Temperatur)<br />
Härte Shore-A: ca. 20–25<br />
Zulässige<br />
Gesamtverformung: > 25 % der Fugenbreite bei<br />
+10 °C Bauteiltemperatur<br />
Bruchdehnung: ca. 300 %<br />
Bruchfestigkeit: ca. 0,5 N/mm 2<br />
Modul bei<br />
100 % Dehnung: ca. 0,21 N/mm 2<br />
Rückstellvermögen: > 80 %<br />
Temperaturbeständigkeit: von –50 °C bis +120 °C<br />
Reinigung:<br />
Die Arbeitsgeräte müssen sofort<br />
nach Gebrauch sorgfältig mit<br />
z. B. AQUAFIN-Reiniger,<br />
gereinigt werden.<br />
Lieferform:<br />
<strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong> ist in<br />
Gebinden zu 4 und 10 l<br />
lieferbar. Komponente A und<br />
Komponente B befinden sich<br />
im abgestimmten Mischungsverhältnis.<br />
Größere Verpackungen<br />
auf Anfrage.<br />
Lagerung:<br />
Kühl und trocken, 18 Monate<br />
im original verschlossenen<br />
Gebinde, über +10 °C.<br />
Untergrund:<br />
Zementgebundene Flächen:<br />
• Güte des Betons: mind. C 20/25<br />
• Güte des Estrichs: mind. EN 13813 CT-C25-F4<br />
• Alter: mind. 7 Tage (bzw. mind. 70 % der 28 Tage<br />
Endfestigkeit)<br />
• Haftzugfestigkeit: >1,5 N/mm 2<br />
Stahl:<br />
• Stahlschienen/Profile<br />
• Stahlrinnen
<strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong><br />
Untergrundvorbereitung:<br />
Die zu bearbeitenden Kontaktflächen müssen<br />
• trocken, fest, tragfähig und griffig sein<br />
• frei sein von trennenden und haftungsmindernden<br />
Substanzen, wie z. B. Staub, Schlempe, Fett, Öl,<br />
Weichmacher, Gummiabrieb, Rost, Anstrichresten u. ä.<br />
Entsprechend des jeweiligen Untergrundes sind außerdem<br />
folgende Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung durchzuführen:<br />
Zementgebundene Flächen:<br />
• granulatstrahlen, fräsen, schleifen, saugen<br />
Stahlflächen:<br />
• granulatstrahlen, metallisch blank (Sa 21/2)<br />
Konstruktive Voraussetzungen:<br />
Die konstruktiven Voraussetzungen der Fugenausbildung<br />
müssen entsprechend DIN 18 540 bzw. des<br />
IVD-Merkblattes Nr.1 gegeben sein und am Bau überprüft<br />
werden. Insbesondere muss die Fugenbreite so bemessen<br />
sein, dass die Gesamtbewegung der Fuge nicht höher ist<br />
als für den Dichtstoff geeignet. Besonders bei befahrenen<br />
Bauteilen sind die Fugen-ränder durch Einfasen für den<br />
Verguss vorzubreiten. Die Fase darf nicht verfüllt werden.<br />
Verarbeitung:<br />
Komponente A (Harz) und Komponente B (Härter)<br />
werden im abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert.<br />
Die B-Komponente wird zur A-Komponente hinzugegeben.<br />
Es ist darauf zu achten, dass der Härter restlos<br />
aus dem Behälter herausläuft. Das Vermischen der beiden<br />
Komponenten hat mit einem geeigneten Rührgerät (z. B.<br />
Bohrmaschine und Mischpaddel) zu erfolgen. Dabei ist<br />
wichtig, auch von den Seiten und vom Boden her<br />
aufzurühren, damit sich der Härter gleichmäßig verteilt.<br />
Es wird solange gerührt, bis die Mischung homogen<br />
(schlierenfrei) ist; Mischzeit ca. 5 Minuten. Es ist<br />
besonders darauf zu achten, dass keine Luft eingerührt<br />
wird. Die Mindesttemperatur des Materials darf beim<br />
Mischvorgang und beim Vergießen +10 °C nicht<br />
unterschreiten. Die Bauteiltemperatur darf nicht unter<br />
+5 °C und nicht über +40 °C liegen.<br />
Applikationsverfahren/Verbrauch:<br />
1. Vorbereitete Fugen mit einer geeigneten geschlossenzelligen<br />
Füllschnur hinterfüllen; dabei ist darauf zu<br />
achten, dass die Füllschnur nicht beschädigt wird.<br />
Eine Dreiflankenhaftung ist zu vermeiden.<br />
2. Grundierung/Primer der Fugenflanken (s. Tabelle):<br />
ASO-Primer-<strong>2000</strong><br />
ASO-Primer-<strong>2000</strong>-S<br />
Untergrund/Kontaktfäche Stahl, Hart-PVC, Polymerbeton Beton, Zementestrich,<br />
halbstarre Beläge<br />
Mischungsverhältnis 1-komp. 100 : 30 Gew.-T.<br />
Ablüftzeit vor Einbau des Fugendichtstoffes (bei +23 °C)<br />
mind. 10 Min.<br />
max. 24 Std.<br />
mind. 30 Min.<br />
max. 6 Std.<br />
Topfzeit (bei +23 °C) 1-komp. 2–3 Std.<br />
Verbrauch<br />
ca. 2,5–5,0 ml/m<br />
ca. 4,0–8,0 ml/m<br />
(je nach Fugendimension) (je nach Fugendimension)<br />
Auftragsverfahren<br />
Streichen<br />
(Primerpinsel)<br />
Streichen<br />
(Primerpinsel)<br />
Verarbeitung siehe Techn. Merkblatt siehe Techn. Merkblatt
<strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong><br />
3. Vor der Vergussmaßnahme sind die Fugenrandbereiche,<br />
zum Schutz vor Verunreinigungen, mit<br />
Klebeband abzukleben.<br />
4. Einbringen der Fugenmasse:<br />
Der homogen gemischte Dichtstoff wird mittels einer<br />
Fließpistole, einem Druckgefäß mit Austraglanze oder<br />
nach dem Umtopfen direkt aus dem Gebinde luftfrei in<br />
die Fuge gefüllt und geglättet. Die Fugenränder sind<br />
vorher ggf. abzukleben. Aufsteigende Luftblasen sind<br />
innerhalb der Verarbeitungszeit durch leichtes Überstreichen<br />
mit Glättholz oder weichem Flachpinsel zu<br />
entfernen.<br />
Der Materialverbrauch von <strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong> wird<br />
berechnet nach der Formel:<br />
Fugenbreite (mm) x Fülltiefe des Dichtstoffes (mm) = ml/m Fuge.<br />
Materialverbrauch von <strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong>:<br />
Fugenbreite in mm 10 20 30 40<br />
Fugentiefe in mm 8 17 24 32<br />
ca. Verbrauch: 80 ml 340 ml 720 ml 1280 ml<br />
• Die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander kann<br />
durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Verunreinigung<br />
zwischen den einzelnen Arbeitsgängen stark gestört<br />
werden.<br />
• Tritt nach dem Auftragen des Primers eine längere<br />
Wartezeit ein, so ist die alte Oberfläche gut zu<br />
reinigen und gründlich anzuschleifen. Danach ist der<br />
Primer erneut aufzutragen.<br />
• Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem<br />
Technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst<br />
nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung mit<br />
bzw. durch die Anwendungstechnik der<br />
SCHOMBURG GmbH erfolgen.<br />
• Ausgehärtete Produktreste sind Hausmüll. Die einzelnen<br />
Komponenten A und B sind zu entsorgen unter der<br />
Abfallschlüsselnummer 08 04 09 (Klebstoffe und<br />
Dichtungsmassen, die keine halogenierten Lösungsmittel<br />
enthalten). Gründlich restentleerte Gebinde<br />
können über das KBS entsorgt werden.<br />
Bitte gültiges EG-Sicherheitsdatenblatt beachten!<br />
Während der Aushärtungszeit sind Frühbelastungen<br />
(z. B. sehr hohe Temperaturdifferenzen; Verkehrsbelastungen<br />
mit unmittelbarem Kontakt) auszuschließen.<br />
Physiologisches Verhalten und Schutzmaßnahmen:<br />
Die Komponente A des <strong>ASOFLEX</strong>-<strong>TKF</strong>-<strong>2000</strong> ist ohne<br />
besondere Vorsichtsmaßnahmen zu handhaben. Lediglich<br />
direkter Kontakt mit der Haut, wie beim Umgang mit<br />
Chemikalien üblich, sollte unterbleiben. Die Schutzvorschriften<br />
der Berufsgenossenschaft sind auf jeden Fall<br />
einzuhalten.<br />
Hinweise:<br />
• Höhere Temperaturen verkürzen die Verarbeitungszeit.<br />
Niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungsund<br />
Erhärtungszeit.<br />
Chemikalienbeständigkeit:<br />
LC1 Benzin oder Superkraftstoff nach EN 228<br />
LC2 Düsenkraftstoff<br />
LC3 Leichtöl, Dieselöl, unbenutzte Motorenöle, unbenutzte<br />
Getriebeöle mit einem Flammpunkt > 55 °C<br />
LC4<br />
LC5a<br />
LC9<br />
LC10<br />
LC11<br />
LC12<br />
Alle Kohlenwasserstoffe (einschließlich LC-2, LC-3)<br />
Alle Alkohole und Glykolether<br />
(einschließlich LC-5 und LC-5b)<br />
Wässrige Lösungen von organischen Säuren und einer<br />
Konzentration bis 10 % und deren Salze<br />
Anorganische Säuren mit einer Konzentration bis 20 % und<br />
anorganische Salze in Wasser (pH-Wert < 6), mit Ausnahme<br />
HF und deren Salzen<br />
Anorganische Basen und anorganische Salze in Wasser<br />
(pH-Wert >8), mit Ausnahme von Ammoniak und<br />
oxidierenden Lösungen von Salzen<br />
Wässrige Lösungen von anorganischen nicht oxidierenden<br />
Salzen mit einem pH-Wert zwischen 6 und 8.<br />
Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen<br />
der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsverbindlichen<br />
schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit<br />
Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit.<br />
50/11 FNEV VH/KD/KK