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Nein zur s<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>en „Unsi<strong>ch</strong>erheits-Initiative“<br />

Das überparteili<strong>ch</strong>e Komitee «Nein zur Unsi<strong>ch</strong>erheits-Initiative» lehnt diese<br />

äusserst s<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>e Initiative ab. Das Milizprinzip und die Wehrpfli<strong>ch</strong>t tragen<br />

wesentli<strong>ch</strong> zum Erfolg der S<strong>ch</strong>weiz bei. Die Initiative ist ni<strong>ch</strong>t nur ein<br />

Angriff auf das Erfolgsmodell S<strong>ch</strong>weiz, sondern au<strong>ch</strong> ein s<strong>ch</strong>werer Eingriff<br />

in das Si<strong>ch</strong>erheitssystem der S<strong>ch</strong>weiz. In Tat und Wahrheit ist die Aufhebung<br />

der Wehrpfli<strong>ch</strong>t aber ein weiterer Versu<strong>ch</strong> der Gruppe S<strong>ch</strong>weiz ohne<br />

Armee (GSoA), die Armee S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt zu s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en, sie dem Volk zu<br />

entfremden und s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> ganz abzus<strong>ch</strong>affen.<br />

Das Komitee (anges<strong>ch</strong>lossen au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>ützenkreise) empfehlen die Initiative<br />

aus folgenden Gründen zur Ablehnung:<br />

1. Die Initiative ist ein Angriff auf das Erfolgsmodell der S<strong>ch</strong>weiz. Die «Freiwilligenarmee»<br />

ist eine Illusion. Weil in unserer Milizarmee die besten Köpfe <strong>–</strong> aus<br />

allen Gesells<strong>ch</strong>aftss<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten und Berufsgruppen <strong>–</strong> Dienst leisten, müsste die<br />

S<strong>ch</strong>weiz auf ein enormes Qualitätspotenzial ihrer Soldaten und Kader verzi<strong>ch</strong>ten.<br />

Darüber hinaus wäre eine „Freiwilligenarmee“ zu klein, um ihre verfassungsmässigen<br />

Aufgaben zu erfüllen. Die zivilen Partner müssten zusätzli<strong>ch</strong>e Aufgaben<br />

übernehmen, die Mehrkosten hätten primär die Kantone und Gemeinden zu tragen.<br />

2. Ohne die Wehrpfli<strong>ch</strong>t funktionieren Armee, Zivils<strong>ch</strong>utz und Zivildienst ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr. Freiwillig kommen zu wenige oder die Fals<strong>ch</strong>en. Es gibt kein Land auf der<br />

Welt, das die Si<strong>ch</strong>erheit dur<strong>ch</strong> eine Freiwilligenarmee garantiert. Die S<strong>ch</strong>weiz<br />

muss am bewährten Wehrmodell festhalten. Keine Experimente auf Kosten der<br />

nationalen Si<strong>ch</strong>erheit.<br />

3. Eine Freiwilligenmiliz funktioniert im Ernstfall ni<strong>ch</strong>t. Armeeeinsätze dürfen daher<br />

aufgrund ihrer Bedeutung für die Gesells<strong>ch</strong>aft ni<strong>ch</strong>t von einer freiwilligen<br />

Teilnahme abhängig gema<strong>ch</strong>t werden. Es handelt si<strong>ch</strong> deshalb eindeutig um einen<br />

Angriff auf die nationale Si<strong>ch</strong>erheit.<br />

4. Dank Wehrpfli<strong>ch</strong>t und Milizprinzip lässt si<strong>ch</strong> die Grösse der Armee flexibel den<br />

aktuellen Bedürfnissen und der Si<strong>ch</strong>erheitslage anpassen. Heute sind dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />

nur ca 4‘000 Soldaten im Dienst (ohne S<strong>ch</strong>ulen) die restli<strong>ch</strong>en befinden<br />

si<strong>ch</strong> an ihrem Arbeitsplatz. Sollte si<strong>ch</strong> die Si<strong>ch</strong>erheitslage vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tern, ist<br />

eine ausrei<strong>ch</strong>end personelle Aufstockung mögli<strong>ch</strong>.<br />

5. Eine Berufsarmee ist keine realistis<strong>ch</strong>e Option für ein neutrales und bündnisloses<br />

Land wie die S<strong>ch</strong>weiz. Dies aufgrund der Kosten, des Rekrutierungspotentials,<br />

der Entfremdung der Armee vom Volk wie au<strong>ch</strong> aus politis<strong>ch</strong>en Gründen.<br />

Hinter der Unsi<strong>ch</strong>erheits-Initiative steht die Gruppe für eine S<strong>ch</strong>weiz ohne Armee<br />

und weitere links-pazifistis<strong>ch</strong>e Organisationen. Sie kämpfen alle bereits seit vielen<br />

Jahren, bisher vergebli<strong>ch</strong>, für eine Abs<strong>ch</strong>affung der Armee. Das eigentli<strong>ch</strong>e<br />

Ziel der Initiative ist daher eindeutig die Armeeabs<strong>ch</strong>affung, au<strong>ch</strong> wenn die Initianten<br />

aus taktis<strong>ch</strong>en Gründen erklären, es gehe «nur» um eine Änderung des<br />

Wehrmodells.<br />

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